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Limmat Verlag Vorschau 2018 Herbst

Vorschau auf die Neuerscheinungen im Herbst 2018

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8<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Lotte Schwarz<br />

Die Brille des Nissim<br />

Nachtgeist<br />

Roman<br />

Die Emigrantenpension Comi in Zürich 1921–1942<br />

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Christiane Uhlig<br />

224 Seiten, 5 Fotos, gebunden mit Schutzumschlag<br />

sFr. 32.– / € 29.–<br />

isbn 978-3-85791-853-7<br />

lieferbar<br />

«Der Roman schlummerte fast fünfzig<br />

Jahre im Nachlass. Ein Glücksfall,<br />

dass er nun herausgegeben wird.» Kulturtipp<br />

l o t t e s c h w a r z<br />

D i e B r i l l e<br />

D e s N i s s i m<br />

N a c h t g e i s t<br />

LIMMAT<br />

r o m a N<br />

Lisette, eine junge Hamburgerin, emigriert im Sommer 1934<br />

aus politischen Gründen nach Zürich, wo sie Arbeit und<br />

Un ter kunft in der Pension Comi findet. Diese wird vom russisch-jüdischen<br />

Ehepaar Paksmann geführt, das einst selbst<br />

geflüchtet ist und sich den immer zahlreicher eintreffenden<br />

Flüchtlingen verbunden fühlt. In der Pension kommt auch<br />

Nissim Nachtgeist unter, Jurastudent aus Deutschland, der<br />

gerne Schauspieler geworden wäre und nun illegal Schweizer<br />

Berufsmäntel näht. Aber auch Sig nora Teresa mit den<br />

leuchtenden roten Haaren, Jüdin und ausge stossen aus der<br />

Kommunistischen Partei, Oberregierungsrat Eiser, der alle,<br />

die nach ihm angekommen sind, als persönliche Bedrohung<br />

empfindet und Vicky, «eine Achtel jüdin» aus dem Rheinland,<br />

die samstags die Damen der Pension mit einer Schönheitspflege<br />

verwöhnt, leben hier.<br />

Die Pension<br />

Comi hat es tatsächlich gegeben, und Lotte Schwarz erzählt<br />

die Geschichten der Menschen, die dort Vertreibung und<br />

Krieg zu überstehen und jene im Gastland geforderte seelische<br />

Schwerarbeit zu leisten versucht haben: «Hoffen, warten,<br />

dankbar bleiben.»<br />

Christiane Uhlig, Historikerin mit Forschungsschwerpunkt<br />

osteuropäische, jüdische und Schweizer Geschichte des 20. Jahrhunderts,<br />

war u. a. wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin der unabhängigen<br />

Expertenkommission Schweiz – Zweiter<br />

Weltkrieg und für das Archiv für<br />

Zeit geschichte der eth Zürich tätig.<br />

Zahlreiche Publikationen, zuletzt die<br />

Biografie «Jetzt kommen andere<br />

Zeiten. Lotte Schwarz (1910–1971).<br />

Dienst mädchen, Emigrantin, Schriftstellerin».<br />

Lotte Schwarz (1910–1971), wuchs in einer sozialdemokratischen<br />

Arbeiterfamilie in Hamburg auf. Erst Dienstmädchen,<br />

später Biblio thekarin. Engagierte sich bei den Guttemplern,<br />

der Frauenbewegung und den<br />

antistalinistischen Roten Kämpfern.<br />

1934 emigrierte sie in die<br />

Schweiz, wo sie zunächst wieder als<br />

Dienst mädchen arbeitete. Unterkunft<br />

fand sie in der Pension Comi.<br />

Von 1938 bis 1948 Bibliothekarin im<br />

Schweize rischen Sozialarchiv<br />

in Zürich. Danach freiberuflich als<br />

Werbetexterin und Autorin tätig.

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