SBL Jahresrückblick 2017
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<strong>Jahresrückblick</strong><br />
<strong>2017</strong><br />
Jubiläumsmatinee in der Kurpfalzhalle
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Sängerbund-Liederkranz 1892 Oftersheim e.V.<br />
Texte, Gestaltung und Zusammenstellung:<br />
Adolf Kurz, Peter Pristl, Dr. Wolfgang Prox,<br />
Theo Reinhard, Paul Werner, Thomas Widenka<br />
Fotos:<br />
Klaus Knab, Peter Preißler,<br />
Theo Reinhard, Reinhart Schertz,<br />
Kapil Deo Swameye, Paul Werner<br />
Druck:<br />
WIRmachenDRUCK GmbH<br />
Druckerei & Medienproduktion<br />
Mühlbachstraße 7<br />
71522 Backnang
Sängerspruch<br />
Die Musik hat eine wunderbare Kraft,<br />
in einer unbestimmten Art und Weise<br />
die starken Gemütserregungen in uns wieder wach zu rufen,<br />
welche vor längst vergangenen Zeiten gefühlt wurden.<br />
Charles Darwin (1809-1882)<br />
<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2017</strong><br />
Inhalt:<br />
Titelbild Matinee. <strong>2017</strong> ............... U1<br />
Impressum ................................... U2<br />
Inhalt ............................................. 01<br />
Der Vorstand hat das Wort ........... 02<br />
Mitgliederentwicklung ............ 04-05<br />
Die Vorstandschaft <strong>2017</strong> .............. 06<br />
Die Vorstandschaft im Bild .......... 07<br />
Aktivitäten <strong>2017</strong> ........................... 08<br />
Geplante Aktivitäten 2018 ............ 09<br />
Zeitungsartikel über <strong>SBL</strong> ........ 10-14<br />
Spender ......................................... 16<br />
Ständchen Dr. Wendtland ............. 18<br />
Herrenbierprobe ...................... 20-21<br />
Hauptversammlung ....................... 22<br />
Ausflug Bad Friedrichshall ..... 24-25<br />
Sommertagsumzug ....................... 26<br />
Mit Liedern in den Sommer .... 27-29<br />
Mit Liedern in den Sommer SZ . 30-32<br />
Matinee zur 125 Jahr Feier ..... 33-36<br />
Kinderferienprogramm ........... 38-40<br />
Freundschaftssingen in Brühl. ......41<br />
Kirchenkonzert St. Kilian ....... 42-43<br />
Kirchenkonzert SZ .................. 44-46<br />
Herbstfest <strong>2017</strong> ....................... 48-50<br />
Herbstfest 2016 SZ ................. 51-53<br />
Pfalzausflug der Sänger .......... 54-55<br />
<strong>SBL</strong>-Familienabend ................ 56-58<br />
Adventssingen in ev. Kirche .........59<br />
Mitgliederwerbung ................. 61-62<br />
Sängerwerbung ....................... 63-64<br />
1
1. Vorsitzender<br />
Peter Pristl<br />
Der Vorsitzende hat das Wort<br />
Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen. (Franz von Assisi)<br />
Es ist für einen 1. Vorsitzenden<br />
unseres Vereins immer eine<br />
große Freude, auf ein vergangenes<br />
Jahr zurück zu blicken<br />
und dabei gleichzeitig das neue<br />
Vereinsjahr vorstellen zu können.<br />
Freude deshalb, weil unser<br />
Verein wieder einmal gezeigt<br />
hat, dass er ein wichtiger Bestandteil<br />
am gesellschaftlichen Leben der Gemeinde<br />
ist und auch in zahlreichen vereinsinternen Veranstaltungen<br />
seinen Mitgliedern einiges bieten konnte.<br />
Geprägt war das vergangene Jahr natürlich von unserem<br />
125-jährigen Vereinsjubiläum, welches seinen<br />
Höhepunkt in dem Kirchenkonzert im Oktober<br />
erreichte. In der vollbesetzten katholischen Kirche<br />
konnten wir eindrucksvoll zeigen, dass der Chor in<br />
den vergangenen Jahren nichts von seiner<br />
Musikalität und Sangesfreude eingebüßt hat. An<br />
dieser Stelle mein besonderer Dank an unseren<br />
langjährigen Dirigenten, Fritz Kappenstein, der es<br />
immer wieder erreicht, dass der Chor zu solchen<br />
Leistungen fähig ist.<br />
Wie Sie wissen, hat es im Vorstand des Vereins<br />
einen Wechsel gegeben. Dr. Karl Claßen ist aus<br />
persönlichen Gründen nicht mehr 1. Vorsitzender. In<br />
der Mitgliederversammlung am 17. Februar 2018<br />
durfte ich den Vorsitz im Vorstand übernehmen. Dr.<br />
Claßen hat durch sein außergewöhnlich hohes<br />
persönliches Engagement den Verein jahrelang auf<br />
einem Spitzenniveau gehalten, was meine kommenden<br />
Aufgaben nicht gerade vereinfacht. Dank an<br />
ihn und an die gesamte Vorstandschaft für die<br />
geleistete Arbeit.<br />
Das Jahr 2018 hat bereits begonnen und wieder<br />
warten zahlreiche Veranstaltungen auf uns und auf<br />
Sie. Mit „Mit Liedern in den Sommer“ werden wir<br />
die Bevölkerung am 6. Mai in die Mannheimer-Str.<br />
59 einladen, und auch unser Kirchenkonzert werden<br />
wir am 21. Oktober in Hockenheim nochmals<br />
aufführen. Unser Herbstfest am 6. Oktober sowie der<br />
Familienabend am 22. Dezember sind natürlich auch<br />
weiterhin feste Bestandteile unseres Vereinslebens.<br />
Leider hat unser Verein im vergangenen Jahr wieder<br />
einige Mitglieder verloren. Ihr Tod hat uns alle<br />
getroffen, wir werden ihrer wieder am Totensonntag<br />
im November in der Friedhofskapelle gedenken.<br />
Obwohl in der ganzen Welt Konflikte und teilweise<br />
fürchterliche Kriege im Gange sind, und der Terror<br />
auch Deutschland erreicht hat, ist unser Gesangverein<br />
ein Hort der Zufriedenheit und der Geborgenheit<br />
geblieben. Natürlich wird über Politik, Sport<br />
und vieles andere diskutiert, dabei werden jedoch<br />
Meinungen und Ansichten toleriert und respektiert.<br />
Der Umgang der Mitglieder untereinander ist weiterhin<br />
freundlich und respektvoll, so wie es sein soll.<br />
An gegenseitiger Hilfsbereitschaft sind wir kaum zu<br />
überbieten und auch bei Auf- und Abbauten bei den<br />
einzelnen Veranstaltungen sind immer zahlreiche<br />
Helfer vor Ort. Dies alles gilt es weiterhin zu bewahren.<br />
Singen macht Freude, Freude erhöht und erhält die<br />
Gesundheit und eine gute Gesundheit ist die<br />
Grundlage für ein erfülltes Leben. Singen wir also<br />
weiter, freuen wir uns auf die Singstunden und<br />
geben einen Teil unserer Freude weiter an diejenigen,<br />
welche ein wenig Freude nötig haben.<br />
Peter Pristl<br />
2
• Rollladen aus Kunststoff, Aluminium und Holz<br />
• Markisen und Jalousien<br />
• Rolltore und Rollgitter<br />
• Textile Außenbeschattungen<br />
• Motorisierung von Rollläden und Markisen<br />
• Insektenschutzgitter<br />
• Plissees und Flächenvorhänge<br />
• Rollos und Vertikallamellenanlagen<br />
• Neubespannung vorhandener Markisen<br />
• Reparaturen und Instandsetzung<br />
Fackel GmbH • Gewerbepark Hardtwald 5 • 68723 Oftersheim<br />
Tel. 06202/576052 • Fax: 06202/576054 • www.rollladen-fackel.de<br />
3
Entwicklung der Mitgliederzahl<br />
Als neue fördernde Mitglieder begrüßen wir:<br />
Herr Georgios Boutskis<br />
Herr Hans-Jörg Fröscher<br />
Herr Jörg Schreiber<br />
Als neue aktive Mitglieder begrüßen wir:<br />
Cliffton Aßmann Werner Huckele Michael Lukas Wilfried Pfisterer Thomas Widenka<br />
Austritt aus dem Verein; 1 Person<br />
Wir gedenken unserer Toten:<br />
Fördernde Mitglieder: Frau Christa Beek (28.01.<strong>2017</strong>)<br />
Herr Rolf Kall (20.05.<strong>2017</strong>)<br />
Ehrenmitglied Herr Hans Ganzmann (23.06.<strong>2017</strong>) aktiv bis 2009<br />
Herr Siegfried Erb (29.08.<strong>2017</strong>)<br />
Ehrenmitglied Herr Wilfried Scheffel (16.09.<strong>2017</strong> aktiv bis 2015<br />
Herr Hans-Robert Gessner (17.10.<strong>2017</strong>)<br />
Ehrenmittglied Herr Philipp Pfisterer (28.11.<strong>2017</strong>) aktiv bis 2012<br />
Herr Franz-Josef Braun (01.12.<strong>2017</strong>)<br />
Aktive Mitglieder:<br />
Herr Robert Hülsemann (03.08.<strong>2017</strong>)<br />
Am 3. August verstarb unser langjähriger Sänger Robert Hülsemann im Alter von 71<br />
Jahren. Robert war 14 Jahre lang begeisterter Sänger im ersten Bass. Die Musik und<br />
der Chorgesang waren seine großen Leidenschaften. Es erfüllt uns auch jetzt noch mit<br />
großer Trauer, dass er so früh von uns gegangen ist<br />
4
Mitgliederstand:<br />
Eingetretene Mitglieder: 8<br />
Ausgeschiedene Mitglieder: 1<br />
Gestorben 9<br />
Mitgliederstand:<br />
Zu Jahresbeginn: 280<br />
Zu Jahresende: 278<br />
Davon Ehrenmitglieder: 31<br />
Davon waren aktive Sänger: 63<br />
Auf die einzelnen Stimmen verteilt:<br />
Im ersten Tenor: 12 Im zweiten Tenor 12<br />
Im ersten Bass: 21 Im zweiten Bass: 18<br />
Entwicklung der Mitgliederzahl<br />
5
Sängerbund-Liederkranz 1892 Oftersheim e.V.<br />
Die Vorstandschaft im Jahre <strong>2017</strong><br />
1. Vorsitzender: Dr. Karl Claßen<br />
Plankstadter Straße 12<br />
Tel. 06202-53504<br />
dr.karl-josef.classen@gmx.de<br />
2. Vorsitzender: Paul Werner<br />
Im Steuergewann 7<br />
Tel. 06202-56653<br />
wepax55@gmx.de<br />
Pressewart:<br />
Kassenwart:<br />
Schriftführer:<br />
Beisitzer:<br />
Dr. Wolfgang Prox<br />
Saarstraße 16<br />
Tel. 06202-51527<br />
tphpoft@t-online.de<br />
Adolf Kurz<br />
Gartenstraße 6<br />
Tel. 06202-592847<br />
ad.kurz@gmx.de<br />
Michael Amend<br />
Plankstadter Straße 36<br />
Tel 06202-53999<br />
michaelamend@arcor.de<br />
Heinrich May<br />
Dr. Werner Krause<br />
Peter Preißler<br />
Kapil Deo Swameye<br />
Notenwart:<br />
Horst Geiß<br />
Vergnügungsausschuss: Winfried Brunner<br />
Wolfgang Ilgner<br />
Michael Lenz<br />
Reinhart Schertz<br />
Steffen Schmitt<br />
Chorleiter:<br />
Vizedirigent:<br />
Fritz Kappenstein<br />
Wilhelmstraße 4<br />
68782 Brühl<br />
Tel. 06202-780229<br />
fritz.kappenstein@gmx.de<br />
Reinhold Völker<br />
Königsberger Str. 16<br />
Tel. 06202-53219<br />
Website des Vereins: Adolf Kurz<br />
www.sb-liederkranz-oftersheim.de<br />
Vereinskonten:<br />
Sparkasse Heidelberg<br />
IBAN<br />
BIC<br />
DE26672500200023802759<br />
SOLADES1HDB<br />
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geänderte Bankverbindung mitteilen!<br />
6
1) 1. Vorsitzender Dr Karl Claßen 6) Beisitzer Dr.Werner Krause 11) Vergnügen Winfried Brunner<br />
2) 2. Vorsitzender Paul Werner 7) Beisitzer Heinrich May 12) Vergnügen Wolfgang Ilgner<br />
3) Schriftführer Michael Amend 8) Beisitzer Peter Preißler 13) Vergnügen Michael Lenz<br />
4) Kassenwart Adolf Kurz 9) Beisitzer Kapil Deo Swameye 14) Vergnügen Reinhart Schertz<br />
5) Pressewart Dr.Wolfgang Prox 10) Notenwart 9 Horst Geiß 15) Vergnügen Steffen Schmitt
Sängerbund-Liederkranz 1892 Oftersheim e.V.<br />
Aktivitäten im Sängerjahr <strong>2017</strong><br />
Donnerstag, 05. Januar<br />
Bonusveranstaltung<br />
Freitag, 13. Januar<br />
Neujahrsempfang in der Kurpfalzhalle<br />
Sonntag, 20. Januar<br />
Erste Singstunde im neuen Jahr<br />
Freitag, 27. Januar<br />
Herrenbierprobe im Gewölbekeller<br />
Samstag, 11. Februar<br />
Mitgliederversammlung im Sängerheim<br />
Samstag, 4. März<br />
Ständchen-Singen für Dieter Wendtland<br />
Samstag, 11. März<br />
Auftritt im Lutherhaus, Schwetzingen<br />
Sonntag, 26. März<br />
Teilnahme am Sommertagsumzug<br />
Sonntag, 2. April<br />
Matinee zur 125 Jahr-Feier, Kurpfalzhalle<br />
Samstag, 13. Mai<br />
Jahresausflug Salzbergwerk Bad Friedrichshall<br />
Sonntag, 28. Mai<br />
Mit Liedern in den Sommer, Gemeindezentrum<br />
Sonntag, 18. Juni<br />
Auftritt bei der Chorgemeinschaft Brühl<br />
Freitag, 30. Juni<br />
Besuch des Scheurefestes<br />
Sonntag, 16. Juli<br />
Auftritt bei der Liedertafel Hockenheim<br />
Freitag, 21. Juli<br />
Letzte Singstunde vor den Ferien<br />
Freitag, 4. August<br />
1. Ferientreff im Gartenbauverein<br />
Mittwoch, 9. August<br />
Kinder Ferienprogramm im Technomuseum MA<br />
Sonntag, 20. August<br />
2. Ferientreff bei den Siedlern<br />
Freitag, 25. August<br />
Treffen bei Fam. Pfisterer in Hockenheim<br />
Freitag, 1. September<br />
3. Ferientreff beim Hundesportverein<br />
Sonntag, 10. September<br />
Teilnahme am Tag des Waldes<br />
Freitag, 15. September<br />
Erste Singstunde nach den Sommerferien<br />
Samstag, 16. September<br />
Auftritt Zwiebelkuchenfest Hockenheim<br />
Sonntag, 17. September<br />
Auftritt beim Straßenfest Plankstadt<br />
Samstag, 30. September<br />
Herbstfest im Rose-Saal<br />
Sonntag, 8. Oktober<br />
Auftritt beim evangelischen Basar<br />
Montag, 16. Oktober<br />
Kerwefrühstück bei den Kleintierzüchtern<br />
Sonntag, 22. Oktober<br />
Festliches Kirchenkonzert in St. Kilian<br />
Samstag, 28. Oktober<br />
Herrenausflug nach Edenkoben in der Pfalz<br />
Samstag, 12. November<br />
Ehrungsmatinee des Kurpf. Chorverbandes<br />
8
Sonntag, 19. November<br />
Volkstrauertag<br />
Sonntag, 26. November<br />
Ehrung unserer Verstorbenen<br />
Sonntag, 3. Dezember<br />
Adventssingen in der evangelischen Kirche<br />
Freitag, 15. Dezember<br />
Letzte Singstunde des Jahres<br />
Samstag, 16. Dezember<br />
<strong>SBL</strong> Familienabend im Rose-Saal<br />
Chorauftritte:<br />
09.06. Festabend Plankstadt<br />
29.06. Scheurefest<br />
15.07. Liedertafel Hockenheim<br />
12.08. Grillfest Brühl<br />
15.09. Zwiebelkuchenfest<br />
16.09. Straßenfest Plankstadt<br />
14.10. Katholischer Bazar<br />
21.10. Kirchenkonzert Hockenheim<br />
18.11. Volkstrauertag<br />
25.11. Totengedenken<br />
Sonstige Veranstaltungen:<br />
26.01. Herrenbierprobe<br />
17.02. Mitgliederversammlung<br />
15.04. Sommertagszug<br />
06.05. Mit Liedern in den Sommer<br />
24.-28.5. Mehrtagesausflug an den Gardasee<br />
20.07. Letzte Singstunde vor den Ferien<br />
09 08. Ferienprogramm der Gemeinde<br />
10.09. Tag des Waldes<br />
14.09. Erste Singstunde nach den Ferien<br />
06.10. Herbstfest im Rose-Saal<br />
22.10. Kerwefrühschoppen<br />
27.10. Herrentour in die Pfalz<br />
12.11. Ehrungsmatinee vom Chorverband<br />
21.12. Letzte Singstunde 2018<br />
Geplante Aktivitäten 2018<br />
9<br />
22.12. Familienabend<br />
Ferientreffs:<br />
03.08. Erster Ferientreff<br />
19.08. Zweiter Ferientreff beim Siedlerfest<br />
31.08. Dritter Ferientreff<br />
Der Ort für die Ferientreffs wird jeweils in der Presse<br />
bekannt gegeben.<br />
Ortskegelmeisterschaften<br />
Frauentreff<br />
Die Termine und die Orte der Frauentreffs werden<br />
in der Presse bekanntgegeben.<br />
Lauftreff<br />
Die Lauftreffs finden jeden Mittwoch, auch<br />
während der Ferien statt. Treffpunkt ist jeweils<br />
um 8:30 Uhr am Schützenhaus.
Die Fusion war nicht einfach - aber richtig<br />
Bericht der Schwetzinger Zeitung von dem Mitarbeiter Volker Widdrat<br />
SÄNGERBUND LIEDERKRANZ GESANGVEREIN FEIERT SEIN 125-JÄHRIGES BESTEHEN MIT MEHREREN<br />
VERANSTALTUNGEN / ER VERFÜGT ÜBER 300 MITGLIEDER, RUND 60 SIND AKTIV / FRITZ KAPPENSTEIN<br />
DIRIGIERT SEIT 1984<br />
Oftersheim: Freitagabend, kurz vor halb acht. Im Obergeschoss des Hauses Mannheimer Straße 59 trudeln<br />
immer mehr Männer ein. Gleich beginnt die wöchentliche Chorprobe des Gesangvereins Sängerbund<br />
Liederkranz 1892. Seit über 33 Jahren leitet Chordirektor Fritz Kappenstein den Männerchor.<br />
10
Rund 300 Mitglieder, davon etwa 60 aktive Sänger, hat der Sängerbund Liederkranz, der dieses Jahr sein<br />
125-jähriges Bestehen feiert. Über 50 kommen immer zu den Proben. Eine stattliche Zahl, Nachwuchs ist<br />
dennoch immer willkommen. Jüngster Sänger ist Sebastian Krause mit 14 Jahren. Über den Gymnasiasten<br />
haben wir schon berichtet. Ältester Sängerkamerad ist der 86-jährige Lothar Sowa. Was muss man<br />
eigentlich mitbringen? "Gute Laune, den Spaß am Singen und den Willen, immer zur Probe zu kommen",<br />
sagt Wilhelm Schel, der vor 45 Jahren dazu gestoßen ist und einige Jahre Vorstand war.<br />
Sängergemeinschaft seit 1892<br />
Am 1. Juni 1892 trafen sich ungefähr 30 Sänger, die sich zuvor vom Männergesangverein Germania gelöst<br />
hatten, im Gasthaus "Zur Rose", um einen neuen Gesangverein zu gründen. Zuerst war der Liederkranz ein<br />
gemischter Chor, doch nur ein Jahr später wurde der Verein wieder zu einem Männerchor umgestaltet. Der<br />
Sängergemeinschaft war es nicht vergönnt, ihre ersten Jubiläen in guten Zeiten zu feiern. Das 25-jährige<br />
Bestehen fiel in die Zeit des Ersten Weltkriegs, das 30-jährige in die Zeit der Inflation. Die<br />
Weltwirtschaftskrise ging auch am Verein nicht spurlos vorüber. Viele Mitglieder waren arbeitslos. Auch<br />
das 50-jährige Bestehen im Jahre 1942 konnte wegen des Zweiten Weltkrieges nur als kleine Feier<br />
begangen werden.<br />
Mit Genehmigung der Militärregierung wurde der Verein 1946 wieder ins Leben gerufen. Das 60-jährige<br />
Bestehen wurde drei Tage lang in einem Festzelt auf dem Schulhof gefeiert. An der 1200-Jahrfeier der<br />
Gemeinde 1966 beteiligte sich der Liederkranz mit einem großen Festkonzert in der Kurpfalzhalle.<br />
"Vorwärts" gibt es seit 1905<br />
Im Jahr 1905, das genaue Datum ist nicht bekannt, versammelten sich im Gasthaus "Zur Rose" von der<br />
Arbeitersänger-Bewegung getragene Männer und riefen den Arbeitergesangverein "Vorwärts" ins Leben.<br />
Da es im Ort bereits zwei Gesangvereine gab, ging es zunächst nur langsam aufwärts. 1908 wurde der<br />
Verein in "Arbeiter-Gesangverein" umbenannt. Der Erste Weltkrieg forderte auch hier große Opfer.<br />
1930 feierte der Verein sein 25-jähriges Jubiläum. Das Ende kam drei Jahre später mit der Machtübernahme<br />
der Nationalsozialisten. Der Verein wurde verboten, alle Noten und Vermögenswerte beschlagnahmt und<br />
der größte Teil davon vernichtet. Nur die Vereinsfahne überlebte, weil Philipp Kehder sie 1933 auf dem<br />
Speicher des Rathauses versteckt hatte. Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum wurde die Fahne<br />
wiederaufbereitet.<br />
Am 17. September 1947 erweckten einige Sangesbrüder den Verein als "Arbeiter-Sängerbund" wieder zu<br />
neuem Leben. Die erste Mitgliederversammlung fand im "Kronprinzen" statt. Durch eine intensive Arbeit<br />
11
erreichte der Verein bald wieder ein hohes Niveau. Zum Auftakt der 1200-Jahrfeier der Gemeinde<br />
präsentierte der Arbeiter-Sängerbund ein Frühjahrskonzert mit fünf befreundeten Vereinen.<br />
Schon früh gab es Bestrebungen für eine Fusion der Gesangvereine in der Hardtwaldgemeinde. Ein Antrag<br />
des Arbeiter-Sängerbundes wurde 1919 vom Liederkranz abgelehnt. Am 15. September 1945 wurde eine<br />
Versammlung in das Gasthaus "Zur Neuen Welt" einberufen, mit dem Ziel, einen einzigen Gesangverein in<br />
Oftersheim neu zu gründen. Zwar entstand auch die "Sängervereinigung Oftersheim", ein Dirigent wurde<br />
jedoch nicht gefunden und der Probenbetrieb auch nicht aufgenommen.<br />
Langwierige Gespräche<br />
Die Gesangvereine gingen ihre eigenen Wege und konstituierten sich bis 1947 neu. Es sollte noch bis zum<br />
7. Mai 1975 dauern, ehe die Gründungsversammlung im Gasthaus "Zur Neuen Welt" die Fusion vollziehen<br />
konnte. Dem Zusammenschluss waren langwierige und mitunter auch schwierige Gespräche<br />
vorausgegangen. "Das war beileibe nicht einfach", erzählt Heinrich May, ab 1975 zehn Jahre lang Vorstand.<br />
"Die Fusion war aber eine notwendige Entscheidung zu dieser Zeit", sagt Walter Pfister, der 1977 dazukam.<br />
Ende der 1960er Jahre war die Situation beim Liederkranz und beim Arbeiter-Sängerbund die gleiche: Der<br />
Sängernachwuchs blieb aus, die einzelnen Stimmen waren unterbesetzt.<br />
Der eingeschlagene Weg war deshalb der richtige, als der Vorstand des Arbeiter-Sängerbundes, Hans Much,<br />
und der Vorsitzende des Gesangvereins Liederkranz, Heinrich May, damals den erfolgreichen Schritt mit<br />
einem Händedruck besiegelten. Der neue Verein konnte sich fortan mit einer wesentlich größeren<br />
Sängerzahl bei öffentlichen Auftritten präsentieren. Dirigent Klaus Kaufmann verließ den Gesangverein<br />
1984, als Nachfolger gesucht und gefunden wurde Fritz Kappenstein.<br />
Heute ist der Gesangverein fest in das Ortsgeschehen eingebunden. "Es gibt in der Gemeinde wohl keine<br />
Festlichkeit, bei der wir nicht schon mitgemacht haben", sagt Heinrich May, seit 63 Jahren aktiver Sänger.<br />
"Der Festzug beim Ortsjubiläum, der Sommertagszug, der Tag des Waldes, das eigene Vereinsherbstfest,<br />
der Volkstrauertag und vieles mehr", zählt Winfried Brunner, seit 25 Jahren dabei, auf. "Geselligkeit wird<br />
bei uns großgeschrieben", sagt der Sängerkamerad vom Vergnügungsausschuss. Es gab schon jede Menge<br />
Ausflüge, auch mehrtägige Fahrten sowie Besichtigungen. Stationen waren unter anderem Zell am See, das<br />
Sauerland, Belgien, der Lago Maggiore, Mecklenburg-Vorpommern, das Elbsandsteingebirge, die Mosel,<br />
Bayreuth, das Fichtelgebirge und das Salzburger Land. Dabei wurde stets gesungen, oft spontan, manchmal<br />
in Kirchen oder auch mal im Salzbergwerk.<br />
Nach der Singprobe wird immer noch zusammengesessen, betont Dr. Wolfgang Prox, der erst seit zehn<br />
Jahren mit an Bord ist und als "Jungspund" den Pressewart des Vereins macht. In jüngster Zeit sind einige<br />
12
neue Mitglieder dazu gekommen, auch relativ junge Sänger. Eine Matinee im Neubaugebiet Nord-West und<br />
eine offene Singstunde haben nicht so viel gebracht. "Du musst die Leute quasi an die Hand nehmen und<br />
mitbringen zur Singstunde", meint Walter Pfister.<br />
Wer kommt, der bleibt<br />
Die regelmäßige Teilnahme an den Proben müsse aber schon sein, "schließlich müssen die Lieder auch<br />
gelernt werden", pflichtet ihm Wilhelm Schel bei. Dass ein Interessent einmal wieder gegangen sei, weil es<br />
ihm nicht gefallen habe, hat Brunner noch nie erlebt: "Wer kommt, der bleibt auch. Bei uns unterhält sich<br />
jeder mit jedem." Eine ganze Reihe von geselligen Veranstaltungen hat einen festen Platz im Vereinsleben.<br />
Seit vielen Jahren lädt der Verein alle aktiven und passiven Mannsbilder zur traditionellen Herrenbierprobe<br />
ein. Jedes Jahr geht es "mit Liedern in den Sommer".<br />
Bei den Auftritten wird freigesungen, nicht vom Blatt. Chorleiter Fritz Kappenstein möchte das so. Die<br />
Konzentration auf den Dirigenten falle dann leichter. "Singen im Chor hält jung und geistig fit", ist Walter<br />
Pfister, zehn Jahre Vorstand ab 1993, überzeugt.<br />
Solisten des Männerchors sind Winfried Brunner (Tenor) und Manfred Nickler (Bariton). Die umtriebigen<br />
Sängerkameraden singen traditionelle Lieder, Folklore-Stücke, Volkslieder, Pop, Gospels und Kirchenlieder<br />
- die Palette ist breit. Wer mitmachen möchte - bei den verschiedenen Vereinsfesten in der<br />
Hardtwaldgemeinde trifft man immer das eine oder andere Mitglied.<br />
Lieber eine Nummer kleiner<br />
Ein riesiges Festzelt und ein mehrtägiges Programm seien heute bei Jubiläumsfeiern nicht mehr zeitgemäß,<br />
meint Walter Pfister, selbst seit 40 Jahren aktiver Sänger: "Die Leute würden auch nicht mehr kommen."<br />
"Deshalb lieber eine Nummer kleiner", blickt der erste Vorsitzende Dr. Karl Claßen, seit 25 Jahren als<br />
aktiver Sänger dabei, noch einmal auf das Festprogramm zum 50-jährigen Bestehen zurück: Das dauerte<br />
nämlich mit Totenehrung, Festakt und Freundschaftssingen mit vielen teilnehmenden Vereinen vom 2. bis<br />
4. Juli 1955.<br />
Das 125-jährige Bestehen begehe man besser mit mehreren kleineren Veranstaltungen. Eine Matinee zum<br />
Jubiläumsjahr gab es schon am 2. April. Jetzt folgt noch das Konzert am Sonntag, 22. Oktober, um 17 Uhr<br />
in der katholischen Kirche St. Kilian statt. Dann stehen geistliche Lieder auf dem Programm. Die<br />
Chorproben dazu laufen mit der ersten Singstunde nach den Ferien wieder auf Hochtouren.<br />
13
© Schwetzinger Zeitung, Mittwoch, 26.07.<strong>2017</strong><br />
DIE ÄLTESTE ERHALTENE AUFNAHME DES VEREINS LIEDERKRANZ OFTERSHEIM WURDE AM 15. JUNI 1911 VOM<br />
FOTOGRAFEN THOME GEMACHT. FÜR DAS BILD WURDEN EINZELNE SÄNGER ODER KLEINE GRUPPEN SEPARAT<br />
AUFGENOMMEN. DIE EINZELNEN AUFNAHMEN WURDEN DANN IN EINER FOTOMONTAGE ZU EINEM GROSSEN BILD<br />
MIT EINEM PASSENDEN HINTERGRUND ZUSAMMENGESETZT.<br />
14
Wir danken unseren Förderern und Spendern<br />
Auch in <strong>2017</strong> konnten wir uns wieder über eine beachtliche Zahl von Spendern für den Verein freuen.<br />
Allen vielen Dank für die Unterstützung.<br />
Mit Spenden haben uns bedacht:<br />
Amend, Michael<br />
Dr. Claßen, Karl<br />
Dietz, Robert<br />
Eichler, Monika<br />
Eppel, Rudi<br />
Ernst, Erich<br />
Dr. Gottschall, Klaus<br />
Hillengaß, Marianne<br />
Hummel, Richard<br />
Jahn, Oskar<br />
Klein, Erich<br />
Koppert, Helmut<br />
Kurz, Adolf<br />
Limbeck, Hubert<br />
Linke, Alfred<br />
Müller, Annemarie<br />
Nickler, Manfred<br />
Öhmig, Hans<br />
Pfisterer, Philipp<br />
Dr. Prox, Wolfgang<br />
Rauchholz, Fritz<br />
Reinhard, Theo<br />
Schäfer, Hugo<br />
Schel, Willi<br />
Schertz, Nina<br />
Schertz, Reinhart<br />
Schwarz, Werner<br />
Seitz, Günther<br />
Sessler, Bernhard<br />
Stähle, Werner<br />
Vogt, Rolf<br />
Weber, Wolfgang<br />
Dr.Wendtland,Dieter<br />
Wiltz, Hans<br />
Bäckerei Schnabel<br />
Blumenhaus Geider<br />
Gaststätte Elea<br />
Gem. Oftersheim<br />
Metzgerei Gieße<br />
Musikverein Oftersh.<br />
Vereinskartell<br />
Wein Weber<br />
Außer den aufgeführten Personen haben auch viele ungenannte Personen und Firmen uns mit Geld- oder<br />
Sachspenden unterstützt. Auch hierfür herzlichen Dank. An dieser Stelle möchten wir uns auch für den<br />
unermüdlichen und vorbildlichen Arbeitseinsatz vieler Vereinsmitglieder bei Vorbereitung und Durchführung<br />
von Veranstaltungen bedanken.<br />
Heinz Oetzel e.K.<br />
Inh. Renate Wohlfahrt<br />
Haushaltswaren & Geschenkartikel<br />
Mannheimer Str. 81-83<br />
68723 Oftersheim<br />
Tel.: 06202 / 54245<br />
15
Metzgerei Gieße<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Freitag 07:30 - 13:00<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag<br />
15:00 - 18:00 Uhr<br />
Samstag<br />
07:30 - 12:30 Uhr<br />
Mittwoch Nachmittag geschlossen<br />
Eigene Schlachtung<br />
Spitzenqualität aus Oftersheim<br />
Das Qualitätsfleischprogramm: Landschwein und Bio Rindfleisch aus unserer Nähe .<br />
Das Fleisch, das in unserem Meisterbetrieb verarbeitet wird, stammt ausschließlich von geprüften<br />
regionalen Top-Betrieben wie zum Beispiel dem Dangelhof, den Landschadshöfen Beisel und dem<br />
Bio Hof Reinmuth.<br />
Hier erfolgt die Aufzucht der Tiere in einem artgerechten Umfeld und mit selbst hergestellten<br />
Futtermitteln, wobei auf Antibiotika und Wachstumsförderer vollständig verzichtet wird.<br />
Bei uns erhalten Sie vortreffliche Bio-Fleisch- und Wurstwaren vom Rind, Schwein, Lamm und Geflügel<br />
das bei uns in bester Handwerkstradition und mit selbstkreierten Gewürzrezepturen zu delikaten<br />
Fleischerei-Waren verarbeitet wird.<br />
19
Das Vereinstagebuch <strong>2017</strong><br />
Nach der Liste der Veranstaltungen hatten wir im Jahre <strong>2017</strong> 17 Auftritte des Chores und 15 sonstige<br />
Veranstaltungen. Im Folgenden sind zu einigen dieser Ereignisse Berichte aufgeführt:<br />
Ständchen-Singen für Dieter Wendtland<br />
Am 4. März trafen sich die Sänger zum<br />
Ständchensingen bei Dieter Wendtland.<br />
Auch er hatte zu seiner Geburtstagsfeier das TV<br />
Clubhaus bei der Schwetzinger Sternallee<br />
ausgesucht.<br />
Dr. Dieter Wendtland, schon seit April 1998<br />
aktiver Sänger beim <strong>SBL</strong>, wurde schon 1999 zum<br />
Kassenrevisor gewählt und engagierte sich ab 2003<br />
als 2. Vorsitzender bis zum Jahr 2009 für den<br />
Verein.. Als Beisitzer arbeitete er weiter für den<br />
<strong>SBL</strong> und erfasste dabei die Anzahl der besuchten<br />
Singstunden je Sänger. Diese Arbeit umfasst die<br />
Dokumentation und Pflege einer aussagekräftigen<br />
Tabelle. Bei der Auswertung am Ende des<br />
Sängerjahres, ergibt sich die Anzahl der<br />
Eintragungen auf die Sängergläser und die Anzahl<br />
der Weinrömer die eingekauft werden müssen.<br />
Nach aufeinanderfolgenden 5 Jahren fleißigen<br />
Singstundenbesuches gibt es zur Belohnung einen<br />
Weinrömer mit entsprechender Eintragung und ein<br />
neues Glas für weitere Eintragungen. Auch jeder<br />
neu, zur aktiven Sängerschar, eingetretene Mann,<br />
erhält ein neues Sängerglas.<br />
Unabhängig von der Datenerfassung ist das ganze<br />
Händling, der Einkauf neuer Gläser und die<br />
Verteilung viel Arbeit und ist von Dieter über Jahre<br />
hinweg, bewältigt worden. Weiter lag die Auswahl<br />
und Besorgung von Geschenken zu den<br />
entsprechenden Jubiläen in seinen Händen.<br />
17
So hatte unser 1. Vorsitzender Karl Claßen wenig<br />
Mühe über die Vereinsarbeit von Dieter zu<br />
sprechen und die zahlreichen Geburtstagsgäste mit<br />
weiteren launigen Worten zu unterhalten. Die<br />
Sänger erfreuten Dieter und die Gäste mit ihren<br />
Liedern und wurden danach mit einem Umtrunk in<br />
den Gasträumen des Restaurants belohnt<br />
.<br />
Gerne erinnerten man sich an Veranstaltungen, bei<br />
denen Dieter mit der Gitarre lustige Lieder und<br />
Moritaten vortrug, wobei er erwähnte, dass er sich<br />
das Gitarre spielen, selbst beigebracht hatte.<br />
Alle waren begeistert und stolz, dass wir so einen<br />
guten Sangesfreund in unserer Mitte haben.<br />
Paul Werner<br />
18
„Herrenbierprobe <strong>2017</strong>“<br />
Musik und Humor würzen<br />
Bierprobe<br />
Der Vergnügungsausschuß, an der<br />
Spitze Winfried Brunner mit<br />
seinen Mannen, leistete wieder<br />
vorbildliche Arbeit. Er dankte der<br />
Oftersheimer Geschäftswelt<br />
(Bäckerei Schnabel, Blumenhaus<br />
Geider, Ingeborgs Blumenladen,<br />
Gaststätte Elea, Gemeinde Oftersheim,<br />
Metzgerei Gieße, Musikverein<br />
Oftersheim, Vereinskartell<br />
Oftersheim, Wein-Weber) für<br />
deren Spenden, auf die ein Verein<br />
schon angewiesen sei. So war<br />
dann auch für das leibliche Wohl<br />
bestens gesorgt.<br />
Noch bevor das Bierprobenlied erklang, waren die<br />
Gläser gefüllt und teilweise schon wieder geleert.<br />
Der 1. Vorsitzende Dr. Karl Claßen begrüßte, in<br />
launigen Worten, die zahlreich erschienen<br />
fördernden und aktiven Mitglieder. Er lobte die<br />
Organisatoren für die gelungene Vorarbeit und<br />
bedankte sich bei allen, die dazu beitrugen. Er<br />
wünschte den Anwesenden einen entspannten und<br />
harmonischen Abend.<br />
Das Essen anschließend war deftig und sehr gut,<br />
sodass viele sich einen zweiten Schlag<br />
genehmigten.<br />
Jetzt waren die vereinseigenen<br />
Künstler an der<br />
Reihe. Als Erster kam<br />
Heini May mit dem<br />
Vortrag: wer alles dem<br />
1.Vorsitzenden zum<br />
Geburtstag gratulierte, kurz gesagt, es war -<br />
letztendlich die ganze Welt. Nun ging es Schlag<br />
auf Schlag. Bernd Fath sang gekonnt den<br />
Parademarsch, ein Potpourri vieler bekannter<br />
Volkslieder. Zwischendurch sorgte " Rumbl "<br />
immer wieder mit bekannten Liedern für<br />
Stimmung. Auch Michael Lenz war mit seinen,<br />
manchmal nicht ganz jugendfreien Beiträgen<br />
erfolgreich. Peter Kugler erklärte was eine " Dutt "<br />
ist und Theo Reinhard brachte über einen<br />
Lügendetektor etwas gänzlich Unvermutetes ans<br />
Licht. Den Vogel aber schoss mal wieder Walter<br />
Pfister mit seinem fast unerschöpflichen<br />
Repertoire an Witzen und Geschichten, ab. Seine<br />
fein gesetzten Pointen, frei vorgetragen, reizten zu<br />
wahren Lachsalven. Etwas ruhiger wurde es, als<br />
Wolfgang Roßmann seiner winzigen Mundharmonika<br />
zauberhafte Melodien entlockte. Anschließend<br />
war ein Schätzspiel angesagt: in einem<br />
Glas war die Anzahl der Schrotkügelchen zu<br />
schätzen. Die Schätzungen lagen teilweise enorm<br />
weit auseinander.<br />
20
Bei einigen, vom Vizedirigenten Reinhold Völker,<br />
angestimmten und dirigierten Lieder, klang der<br />
Abend harmonisch aus.<br />
Der 1. Vorsitzende durfte ein neues aktives<br />
Mitglied begrüßen, das wir zur nächsten Singstunde<br />
im Sängerheim, Mannheimerstr.59, herzlich<br />
begrüßen wollen.<br />
Theo Reinhard<br />
21
11. Februar <strong>2017</strong><br />
Jahreshauptversammlung<br />
Mit Spannung wurde die Hauptversammlung des<br />
Sängerbund-Liederkranz erwartet, ging es doch<br />
unter anderem um die Neuwahl des gesamten<br />
Vorstandes. Viele Mitglieder waren der Einladung<br />
ins Sängerheim gefolgt. Nach der Begrüßung und<br />
dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder dankte<br />
der Vorsitzende Dr. Karl Claßen den vielen freiwilligen<br />
Helfern für die großartige Unterstützung<br />
und deren Einsatz.<br />
Bemerkenswert waren die verschiedenen Auftritte<br />
bei befreundeten Vereinen, ebenso die eigenen<br />
Veranstaltungen. Ein besonderer Höhepunkt war<br />
die Teilnahme an der 1250-Jahrfeier der Gemeinde.<br />
Zwei Tagesausflüge führten in die Pfalz und ein<br />
fünftägiger Ausflug ins Salzburger Land. Am<br />
Totensonntag wurde gemeinsam mit anderen<br />
Vereinen musikalisch der Verstorbenen gedacht.<br />
Die größten geplanten Aktivitäten sind die Matinee<br />
am Sonntag, 2. April, anlässlich des 125-jährigen<br />
Jubiläums des Vereins und das Kirchenkonzert am<br />
22. Oktober. Ein Eintagesausflug ins Salzbergwerk<br />
nach Friedrichshall ist für Samstag, 13. Mai,<br />
geplant.<br />
Es folgten die Tätigkeitsberichte des Schriftführers,<br />
Dirigenten und Kassenwarts. Die Kassenrevisoren<br />
22<br />
Rolf Vogt und Willi Schel berichteten von einer<br />
sorgfältig und gut geführten Kasse und schlugen<br />
die Entlastung des Kassenwarts Adolf Kurz vor.<br />
Zur Wahl des 1. Vorsitzenden unter Leitung des<br />
Wahlleiters Willi Schel stellte sich nach lebhafter<br />
Diskussion und viel Applaus wieder Dr. Karl<br />
Claßen zur Verfügung. Keine Änderungen gab es<br />
beim 2. Vorsitzenden mit Paul Werner, mit<br />
Adolf Kurz als Kassenwart, Michael Amend als<br />
Schriftführer, Horst Geiß als Notenwart und<br />
Winfried Brunner als Vergnügungswart.<br />
Neu in die Vorstandschaft wurden gewählt: Zum<br />
Pressewart Dr. Wolfgang Prox, Beisitzer Kapil Deo<br />
Swameye und für´s Vergnügen Steffen Schmitt.<br />
Anschließend wurden zahlreiche Sänger für ihren<br />
regelmäßigen Besuch der Übungsabende mit einem<br />
Weinpräsent geehrt. Walter Pfister und Rudolf<br />
Schotter erhielten einen Römer mit spezieller<br />
Gravur für fünfjährigen regelmäßigen Besuch der<br />
Singstunden. Die Vorstandschaft wurde einstimmig<br />
entlastet.<br />
Zum Abschluss dankte Claßen Walter Pfister für<br />
seine 37-jährige aktive Tätigkeit in verschiedenen<br />
Funktionen im Vorstand.<br />
Theo Reinhard
durchführen. Die Gedenkstätte, KZ-Kochendorf,<br />
erinnert daran, dass gegen Ende des 2. Weltkrieges<br />
in einem Teil der Abbaukammern ein Konzentrationslager<br />
zur Fertigung von Teilen für die Flugzeugindustrie<br />
eingerichtet wurde.<br />
Der Sängerbund-Liederkranz in<br />
Bad Friedrichshall am 13. Mai<br />
Die Ausflüge des Sängerbund-Liederkranz waren<br />
und sind ereignisreiche Höhepunkte. So auch<br />
diesmal die Fahrt nach Bad Friedrichshall. Dort<br />
stand zuerst einmal die Besichtigung des<br />
Salzbergwerks an. Mit einem Förderkorb ging es<br />
in nur 30 Sekunden auf rund 180m Tiefe und dann<br />
startete ein unglaublich faszinierender Rundgang<br />
von ca. 1,5 km Länge durch die Welt des „weißen<br />
Goldes“. In gewaltigen unterirdischen Kammern<br />
und Gängen wird die Geschichte der Salzgewinnung<br />
in Bad Friedrichshall seit dem Anfang<br />
des 19. Jahrhunderts dargestellt, wie mühsam<br />
früher der Hauer das Salz aus dem Stollen<br />
herausschlagen und in einer Lore abtransportieren<br />
musste und wie heute mit vollautomatisch<br />
arbeitenden Maschinen innerhalb eines Tages ca.<br />
5000 Tonnen Salz (pro Maschine) abgetragen<br />
werden. In interessanten Filmen und Präsentationen<br />
wird die Salzentstehung dargestellt,<br />
kleinere Experimente zur Chemie des Salzes<br />
können durchgeführt werden und effektvolle<br />
Schausprengungen können die Besucher selbst<br />
24<br />
Der grandiose 25m hohe Kuppelsaal mit seiner<br />
hervorragenden Akustik lud Dirigent und Sänger<br />
zu einem spontanen Ständchen ein.
Nach gut zwei Stunden<br />
Rundgang ging es<br />
wieder aufwärts ans<br />
Tageslicht und nach<br />
einer Stärkung in der<br />
Kantine des Bergwerks<br />
war die Besichtigung<br />
dreier kleiner<br />
Schlösser zw. Herrenhäuser<br />
des Adelsgeschlechtes<br />
Greck<br />
von Kochendorf und<br />
der in den letzten<br />
Kriegstagen zerstörten<br />
Sebastianskirche,<br />
die in nur drei Jahren<br />
von 1946-49 wiederaufgebaut<br />
wurde, an der Reihe. Der Ortsteil<br />
Kochendorf wird erstmalig schon 817 erwähnt.<br />
Sein ältestes Schloß Lehen ist aus einer<br />
ehemaligen Wasserburg hervorgegangen und<br />
wurde 1553 erneuert. Heute ist es ein Hotel. Das<br />
um 1600 errichtete Greckenschloß dient nach<br />
umfangreichen Sanierungsarbeiten heute als<br />
Grund-, Musik- und Malschule. Im dritten,<br />
kleinsten, dem St. Andreschen Schlösschen, erbaut<br />
um 1710, sind heute verschiedene Ämter der Stadt<br />
Friedrichshall untergebracht. Nach ca. 2-stündiger,<br />
gemütlicher, sehr informativer Führung und Besichtigung<br />
stand der dritte Teil des Tagesausflugs<br />
an:<br />
Abfahrt und Einkehr im Weingut Bös in Malsch.<br />
Hier wurde sich gestärkt, erfrischt, erzählt, ein(?)<br />
Viertele getrunken und mehr oder weniger<br />
erfolgreich ein Ständchen gesungen. Die Heimfahrt<br />
fand noch bei Tageslicht statt.<br />
Zweifelsohne war dies ein rundum gelungener,<br />
zufriedenstellender, alle Erwartungen erfüllender,<br />
Ausflug.<br />
Wolfgang Prox<br />
25
Das Essen durfte bei der Vorbereitung nicht fehlen.<br />
Sommertagsumzug <strong>2017</strong><br />
am 26. März in Oftersheim<br />
Die Sonne lachte während des diesjährigen<br />
Umzugs aber nicht nur von der Rückseite des<br />
Umzugswagens herunter, sondern erstrahlte vom<br />
wolkenlosen Himmel und erfreute sowohl Teilnehmer<br />
als auch die zahlreichen Zuschauer, die<br />
sich an den Straßenrändern eingefunden hatten.<br />
Ein Umzug, der wohl noch einige Zeit in<br />
Erinnerung bleiben wird.<br />
Wolfgang Prox<br />
Umrahmt von den Frühlingsboten der Albert-<br />
Schweitzer-Kindertagesstätte und dem Waldkindergarten<br />
symbolisierte der Umzugswagen des<br />
Sängerbund-Liederkranz auch in diesem Jahr<br />
wieder den Sommer mit einer strahlenden Sonne<br />
auf der Rückseite des Wagens. Sommerlich war der<br />
Wagen auch geschmückt mit Kirschlorbeerzweigen<br />
und Blumengirlanden. Was einen Sommer erst so<br />
richtig ausmacht ist natürlich ein Grill, mit dem die<br />
Grillmeister nicht ganz so zufrieden waren, aber<br />
gegrillt werden konnte doch und die verteilten<br />
Würstchen schmeckten auch! Natürlich war auch<br />
mittels einer Hängematte für die Erholung gesorgt,<br />
in der Kapil Deo es sich so richtig gemütlich<br />
machte.<br />
26
27<br />
„Vor dem Fest“<br />
Mit Mit diesem Plakat wirbt der Sängerbund<br />
Liederkranz schon Wochen vor dem Fest an<br />
markanten Punkten in der Geschäftswelt von<br />
Oftersheim.<br />
Schon Wochen vor dem Fest hat der Vergnügungsausschuss<br />
ein großes Programm abzuarbeiten.<br />
Die vorab in festgelegten Speisen und<br />
Getränke müssen bestellt, eingekauft und eingelagert<br />
werden. Helfer und kuchenbackende<br />
Frauen sind zu mobilisieren. Arbeitspläne mit<br />
Schichten für Frauen und Männer gilt es zu<br />
erstellen.<br />
Am Tag vor dem Fest wird angetreten, um den<br />
Aufbau der Zelte, Tische und Bänke, Zapfanlage<br />
für das Bier, Kühlschränke und Kühltheke,<br />
Grillröste, Fritteusen, Wurstkessel und und und zu<br />
richten. Glücklicherweise hat der Sängerbund-<br />
Liederkranz immer noch genug fleißige Mitglieder,<br />
die alle Arbeiten erledigen und beim Fest ihren<br />
Schichtdienst bewältigen, der bei Auftritten des<br />
Chores unterbrochen werden muss. Wenn dann<br />
zum Fest die Gäste kommen, applaudieren dem<br />
Gesang, essen und trinken bei guten Gesprächen,<br />
ist es für alle Sänger, Helferinnen und Helfer<br />
Belohnung genug.<br />
Das Ziel dieser Veranstaltungen ist es allen Gästen<br />
eine Freude zu bereiten, bei der sie kurze Zeit die<br />
Last des Alltags vergessen und das Leben<br />
genießen. Ein gelungener Liedauftritt erhebt die<br />
Herzen der wahren Sängerinnen und Sänger, den<br />
das Singen und Musizieren belohnt sich selbst und<br />
die gemeinsam erbrachte Leistung verbindet. Auch<br />
nach dem Festtag fällt bei Abbau, Reinigung und<br />
Verwahrung der Gerätschafften noch viel Arbeit<br />
an. Beim Verzehr der noch vorhandenen Getränke<br />
und Speisen werden die trotz sorgfältiger Planung<br />
immer wieder vorkommenden Fehler besprochen.<br />
Beim nächsten Fest wollen wir dies und das<br />
schöner und besser machen.<br />
Paul Werner
Vor der Mittagspause brachte die Eintracht aus<br />
Hockenheim noch etwas „frische Morgenkühle“ in<br />
das Rund, und meinte der „Sonntagmorgen“ habe<br />
begonnen. Anschließend begeisterte der Bass<br />
Günter Stalter als Solist die Zuhörer mit dem<br />
gefühlvoll vorgetragenen „Wundervoll ist dieser<br />
Morgen“. Auch der „Kuckuck“ ließ sich wieder<br />
hören.<br />
„Mit Liedern in den Sommer <strong>2017</strong>“<br />
Traditionelles Sommerfest des<br />
Sängerbund-Liederkranz Oftersheim<br />
Im wunderschönen Innenhof der Mannheimer<br />
Straße 59 fand am 28. Mai die zweite größere<br />
Veranstaltung des Sängerbund-Liederkranz<br />
anlässlich seines 125jährigen Jubiläums statt. Der<br />
Vorsitzende des Sängerbund-Liederkranz, Karl<br />
Claßen begrüßte bei traumhaft strahlendem Wetter<br />
Besucher und die befreundeten Vereine. Dieses<br />
Jahr unterstützten sechs Chöre den Sängerbund-<br />
Liederkranz im Verlaufe des Tages, und dabei<br />
wurden sie lässig und gekonnt von Dieter<br />
Hanselmann den Zuhörern vorgestellt. Als Fritz<br />
Kappenstein seine Sänger um 11:00 zum Vortrag<br />
des „Morgenrot“ aufforderte, war vom „kühlenden<br />
Morgen“ nicht mehr allzu viel zu spüren.<br />
Mit „Hörst du wie die Brunnen rauschen“, mit dem<br />
Solisten Manfred Nickler, „Weit weit weg von mir“<br />
„Can`t help falling in Love“, „Über sieben Brücken<br />
musst du gehen“ von Peter Maffay begeisterte der<br />
Sängerbund-Liederkranz seine Zuhörer.<br />
Im Verlaufe des Tages wurde die alte Scheune zum<br />
bevorzugten Aufenthaltsort der Anwesenden.<br />
28
Der Plankstädter Frauenchor PlankTon wusste mit<br />
seinen Beiträgen „Halleluja“, My heart will go on“,<br />
„Kerls, Kerls, Kerls“, „We go together“ sehr zu<br />
gefallen.<br />
Abschließend trug der Vereinigte Männergesangverein<br />
Neulußheim „Schäfers Sonntag“ vor,<br />
gefolgt von einem Potpourri klassischer Udo<br />
Jürgens Lieder wie „Ihr werdet euch noch<br />
wundern“, „Aber bitte mit Sahne“, „Griechischer<br />
Wein“. Und weil das Singen so viel Freude<br />
gemacht hatte sangen alle noch anwesenden Chöre<br />
gemeinsam „Von der Traube in die Tonne“, „Das<br />
Weinparadies“ und nach dem „Badnerlied“ war<br />
dann der gesangliche Teil beendet. Zuhörer und<br />
Sänger konnten entspannt den weiteren Verlauf des<br />
Nachmittags genießen.<br />
Nach der Mittagspause überzeugte der Sängerbund-<br />
Liederkranz bei seinem zweiten Auftritt mit drei<br />
Zugaben „Dona Maria“, „Ihr von morgen“ und dem<br />
„Deutschmeister“ die Zuhörer von der Richtigkeit,<br />
heute in die Mannheimer Straße 59 gekommen zu<br />
sein.<br />
Der Liederkranz Schwetzingen unterhielt die<br />
Besucher mit „Schäfers Sonntag“, „Wer hier mit<br />
uns will fröhlich sein“, den „Pfälzer- Musikanten“,<br />
dem „Weinland“ und dem „Frühlingserwachen“.<br />
Ausdrucksvoll die Vorträge des Frauenchors der<br />
Liedertafel Hockenheim wie „Das Tal in den<br />
Bergen“, „Schau, was Liebe ändern kann“ oder<br />
„Every time, I feel the spirit“.<br />
Die Chorgemeinschaft Brühl glänzte mit „Weit,<br />
weit weg von mir“, „Erhebet eure Gläser“,<br />
“Erhebet die Gäser stimmt fröhlich mit ein“, dem<br />
man absolut nicht widersprechen konnte.<br />
Eine solche Veranstaltung kann natürlich nur mit<br />
der tatkräftigen Unterstützung vieler freiwilliger<br />
Helferinnen und Helfer gelingen und deshalb<br />
gebührt besonderen Dank dem Helferteam, sei es<br />
am Ausschank, bei der Essensausgabe, an der<br />
Spüle, an der Kasse, beim Auf- und Abbau und den<br />
eifrigen Kuchenspendern und -verkäuferinnen.<br />
Wolfgang Prox<br />
29
Zauberhafte Melodien<br />
läuten warme Jahreszeit ein<br />
Bericht der Schwetzinger Zeitung von der Mitarbeiterin Maria Herlo<br />
SÄNGERBUND LIEDERKRANZ VEREIN LÄDT ZUM 125-JÄHRIGEN BESTEHEN BEFREUNDETE CHÖRE EIN<br />
/ DAS MOTTO "MIT LIEDERN IN DEN SOMMER" WAR WÖRTLICH ZU NEHMEN<br />
Oftersheim: Schon lange vor elf Uhr war der Innenhof des zauberhaften Anwesens in der Mannheimer<br />
Straße 59 gut gefüllt. Als der Vorsitzende des Sängerbund Liederkranzes, Dr. Karl Claßen, die Gäste zu der<br />
traditionellen Veranstaltung "Mit Liedern in den Sommer" begrüßte, war kein freier Platz zu sehen.<br />
Dass zu dieser frühen Morgenstunde schon so viele Besucher den Weg in den Gemeindehof gefunden<br />
haben, freute den Vorsitzenden sehr. "Und ich muss sagen", betonte er, "dass es im ganzen Rhein-Neckar-<br />
Kreis keinen schöneren Ort gibt, wo man sich aufhalten und gemeinsam feiern kann." Tatsächlich ist es<br />
30
immer wieder beeindruckend zu sehen, wie so ein Hinterhof, wo sich die Anwohner mit ihren Familien über<br />
Alters- und Kulturgrenzen hinweg begegnen, mit Chorgesang belebt wird. Passanten blieben stehen, Fenster<br />
öffneten sich, damit die Bewohner den Liedern, die vom Innenhof her schallen, lauschen konnten.<br />
Ungewöhnliches Ambiente<br />
Hier gab es Schatten, aber auch Sonne, ein vor sich hinplätschernder Brunnen und blühende Rosensträucher.<br />
Ein leichter Wind rauschte durch die Wipfel der Bäume, hoch oben zog ab und zu eine weiße Wolke vorbei,<br />
die das Blau des Himmels noch tiefer erscheinen ließ. Dieses ungewöhnliche Ambiente machten nun der<br />
Sängerbund Liederkranz und befreundete Chöre aus der Region zu ihrer Bühne, auf der sie sich mit einem<br />
persönlichen Programm präsentierten. Waren es die Sänger des gastgebenden Chors, die Sängerinnen vom<br />
Frauenchor Plankton, die Chorgemeinschaft Brühl, die Männerchöre aus Hockenheim, Neulußheim und<br />
Schwetzingen - das stimmliche Potpourri, das von anspruchsvoller Chorliteratur bis hin zu volkstümlichen<br />
Klängen reichte, hielt für jeden Geschmack etwas bereit.<br />
Maßstäbe setzte gleich zu Beginn Gastgeber Sängerbund Liederkranz unter der Leitung von Fritz<br />
Kappenstein. Ungekünstelt und schlicht, aber in der Artikulation überaus feinhörig, stimmte der<br />
Männerchor das traditionelle "Am kühlenden Morgen" an. Einen Zauber ganz anderer Art verbreitete das<br />
Lied "Weit, weit weg" des österreichischen Komponisten Hubert von Goisern. Auch sonst sangen die<br />
Männer wunderbar harmonisch vom Frühling, von rauschenden Brunnen, von Lebensfreude und Hoffnung,<br />
wobei Manfred Nickler seine gesangliche Qualität als Solist bewies. Für das aktive Mitglied Paul Werner,<br />
der 68 Jahre alt wurde, brachte der Chor zudem ein Ständchen dar. Als redegewandter Unterhalter führte<br />
neben Karl Claßen auch Dieter Hanselmann durch die Veranstaltung. Er präsentierte stets interessante<br />
Hintergründe und fand immer wieder Worte des Lobes und des Dankes für die Beiträge der geladenen<br />
Chöre, die stets Begeisterung bei den Zuhörern auslösten.<br />
In bester Form präsentierten sich die Liedertafel und die Eintracht aus Hockenheim wie auch der<br />
Frauenchor "Plankton", geleitet von Claudia Böhmer, die Chorgemeinschaft Brühl, Dirigent Hans<br />
Kämmerer, sowie der Vereinigte MGV Neulußheim, geleitet von Roland Haaß. Gefühlvoll und ausgewogen<br />
im Vortrag trafen sie besonders mit "Hallelujah" von Leonard Cohen, "Über sieben Brücken", "Erhebet die<br />
Gläser", "Griechischer Wein" oder "Glocken der Heimat" den Geschmack der Zuhörer.<br />
Passend zum Anlass hatte sich der Liederkranz Schwetzingen unter der Leitung von Ottmar Öhring ein<br />
Repertoire ausgesucht, das sich den Themen Frohsinn, Gesang und Trinkfreuden widmete, mit Liedern wie<br />
"Pälzer Musikante", "Schäfers Sonntagslied" oder "Weinland". Zum Abschluss sangen dann noch die<br />
anwesenden Chöre aus Neulußheim und Oftersheim gemeinsam "Aus der Traube in die Tonne" und das<br />
"Badnerlied", in das auch das Publikum mit einstimmte.<br />
31
Genussvoller Tag<br />
Zwischen den Beiträgen gab es genug Zeit, sich den leiblichen Genüssen zu widmen - das Angebot reichte<br />
von Wurst- über Kartoffelsalat, Würstchen oder Braten bis hin zu den von den Sängerfrauen selbst<br />
gebackenen Kuchen, kühlen Getränken und Kaffee. "All das kann nur dank der fleißigen Helfer im<br />
Hintergrund gemeistert werden", hob Pressesprecher Wolfgang Prox gegenüber unserer Zeitung hervor, und<br />
nennt stellvertretend für alle einige Namen, die organisatorisch, vor oder hinter der Theke die Wünsche der<br />
Besucher erfüllten, darunter Winfried Brunner, Wolfgang Ilgner oder Paul Werner. Sie und viele andere<br />
haben dazu beigetragen, dass die Gäste einen abwechslungsreichen und genussvollen Tag erleben konnten.<br />
© Schwetzinger Zeitung, Dienstag, 30.05.<strong>2017</strong><br />
32
Glanzvolle Matinee zur<br />
125 Jahr-Feier in der<br />
Kurpfalzhalle<br />
am 2. April <strong>2017</strong><br />
Am 1. Juni 1892 gründeten 30 Sänger den<br />
Liederkranz in Oftersheim, im Jahre 1905 wurde<br />
der Arbeitergesangverein ins Leben gerufen, der<br />
nach dem 2.Weltkrieg als Arbeiter-Sängerbund<br />
firmierte. Am 7. Mai 1975 kam es zur Fusion der<br />
beiden Gesangsvereine als Sängerbund-Liederkranz,<br />
der sich in den folgenden Jahren langsam<br />
doch stetig stabilisierte und vergrößerte. Heute ist<br />
dieser Chor mit seinen ca. 60 aktiven Sängern und<br />
etwa 300 Mitgliedern einer der stärksten<br />
Männerchöre in unserem Umkreis. Musikalisch<br />
geprägt wird er seit 33 Jahren von seinem<br />
Dirigenten Fritz Kappenstein. Soweit ein kurzer<br />
Rückblick in die Vereinsgeschichte.<br />
Am Sonntagmorgen feierte der Chor den Start ins<br />
Jubiläumsjahr mit einigen Liedvorträgen in der<br />
Kurpfalzhalle. Wie Karl Claßen, der Vorsitzende<br />
des Vereins, betonte. war dies der musikalische<br />
Auftakt für das Jubiläumsjahr. Ihm folgt die Veranstaltung<br />
„Mit Liedern in den Sommer“ am<br />
28.Mai im Gemeindezentrum<br />
und wird mit<br />
einem Kirchenkonzert am<br />
22. Oktober seinen<br />
Höhepunkt erreichen.<br />
Karl Claßen begrüßte als<br />
Ehrengäste Bürgermeister<br />
Jens Geiß, Gerhard Kuhn,<br />
den Vorsitzenden des<br />
Chorverbandes Kurpfalz,<br />
Altbürgermeister Helmut<br />
Baust und die Vorsitzende<br />
des Vereinskartells Silvia<br />
Höfs.<br />
Willkommen hieß er auch<br />
den gemischten Chor Sing2gether und seinen<br />
Dirigenten, Özer Dogan, mit den Worten: „Ich<br />
freue mich sehr, dass Sie gemeinsam mit uns<br />
diesen Geburtstag feiern“.<br />
Karl Claßen führte gekonnt mit geistreichem<br />
Charme durch die Matinee, stellte auch kurz alle<br />
dargebotenen Stücke vor.<br />
Eröffnet wurde der musikalische Reigen mit drei<br />
italienischen Liedern sehr gefühlvoll a capella<br />
dargeboten vom Sängerbund-Liederkranz:<br />
„Signore delle cime“ und „Benia Calastoria“ (Das<br />
Tal in den Bergen), beide von Bepi de Marzi und<br />
„Belle rose du printemps“ von Teo Usuelli.<br />
33
Bürgermeister Jens Geiß, selbst lange Zeit aktiver<br />
Musikus, freute sich sichtlich, dem „Jubilar“ seine<br />
Glückwünsche im Namen der Gemeinde und des<br />
Gemeinderates inklusive eines Geschenkes<br />
übermitteln zu können. „Singen ist sehr beliebt,<br />
und sein Instrument hat man immer dabei“.<br />
Geselligkeit kommt in einem Männergesangverein,<br />
so auch im Liederkranz, nicht zu kurz wie Jens<br />
Geiß ausführte, und wie er anscheinend aus gut<br />
unterrichteten Kreisen erfahren hatte, endete<br />
manch ein Übungsabend des Öfteren erst zu<br />
frühmorgendlicher Stunde, mehr oder weniger<br />
gelungen, in der einen oder anderen der Oftersheimer<br />
Backstuben.<br />
Daniel“ und Songs wie „May it be“ aus Herr der<br />
Ringe, „Adiemus“ komponiert im Jahr 1994 für<br />
die Fluggesellschaft Delta Airlines, hier begleitet<br />
von Ulrike Wohlrab auf der Querflöte, und die<br />
Pop-Ballade der Bee Gees „How deep is your<br />
love“.<br />
Dann gab es für das Publikum noch eine Premiere:<br />
Sing2gether präsentierte zum ersten Mal in der<br />
Öffentlichkeit den „Operator“ aus The Manhattan<br />
Transfer mit der Sopransolistin Janine Blaschke.<br />
Mit Recht dankten ihnen die Zuhörer für ihre<br />
Vorträge mit stürmischem Applaus.<br />
Silvia Höfs überbrachte die Glückwünsche des<br />
Vereinskartells und der Oftersheimer Vereine<br />
zusammen mit einem Präsent und wünschte dem<br />
Verein für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.<br />
Im zweiten musikalischen Teil unterhielt<br />
Sing2gether unter seinem Dirigenten das Publikum<br />
mit Spirituals, wie „Didn't my Lord deliver<br />
Gerhard Kuhn, 1. Vorsitzender des Chorverbandes<br />
Kurpfalz, spielte auf die Zeit vor und um die<br />
Gründung des Liederkranz 1892 an, in der eine<br />
allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Aufbruchstimmung im Deutschen Reich herrschte,<br />
aber sich auch eine kritische Haltung gegenüber<br />
der Obrigkeit artikulierte, so in manchen Vereinen,<br />
34
Vereinigungen, wie den Turnvereinen, Studentenverbindungen<br />
und eben auch den Gesangsvereinen.<br />
Auf die Bedeutung des Liedes und Gesangs für das<br />
kulturelle, gesellschaftliche Leben in Deutschland<br />
wies Gerhard Kuhn unter Berufung auf die<br />
Altbundespräsidenten, Theodor Heuss, Richard v.<br />
Weizsäcker und Roman Herzog hin, von denen<br />
folgendes Zitat stammt: „Lasst uns dafür sorgen,<br />
dass in unseren Wohnungen und in unseren<br />
Schulen gesungen und musiziert wird, auf das<br />
Nachwachsende lernen, Freude daran zu haben“.<br />
Dem ist nichts hinzuzufügen.<br />
der musikalische Part mit der Zugabe „Vater<br />
unser“ von Hanne Haller aus dem geplanten<br />
Kirchenkonzert.<br />
Abschließend dankte Karl Claßen den Sängern und<br />
den beiden Hausmeistern zum Aufbau eines<br />
würdigen Rahmens für die Matinee in der<br />
Kurpfalzhalle, und den Sängerfrauen, die in der<br />
Küche gewirkt hatten und jetzt die Gäste im<br />
inoffiziellen Teil der Veranstaltung bewirten<br />
wollten.<br />
Wolfgang Prox<br />
Abschließend überreichte Gerhard Kuhn dem<br />
Vorsitzenden des Sängerbund-Liederkranz sowohl<br />
eine Glückwunschurkunde des Deutschen als auch<br />
des Badischen Chorverbandes, die beide einen<br />
ehrenvollen Platz im Sängerheim erhalten werden.<br />
Den dritten und letzten musikalischen Teil<br />
gestaltete wieder der Sängerbund-Liederkranz mit<br />
„Dona Maria“ bearbeitet von Fritz Kappenstein,<br />
„Weit, weit weg“ von Hubert v. Goisern, und „Ihr<br />
von morgen“ von Udo Jürgens. Abgerundet wurde<br />
35
Impressionen von der<br />
Vorbereitung der Matinee<br />
36
37
Sommerferienprogramm am<br />
9. August im<br />
Technomuseum Mannheim<br />
Mit 19 Kindern der Altersklasse 8 bis 12 ging‘s per<br />
Zug und Straßenbahn zum Technoseum nach<br />
Mannheim. Peter Preißler hatte mit seinen vier<br />
Helfern keine Mühe, die muntere Truppe<br />
beisammen zu halten. Im Museum war’s dann<br />
schon etwas schwieriger.<br />
Das Thema des Tages lautete: „Wir wollen Korn zu<br />
Mehl verarbeiten.“ Dies war in den Anfängen sehr<br />
mühselig. Vor ca. 3000 Jahren war das harte<br />
Handarbeit. Die Kinder durften nun auf einem<br />
flachen Stein mit leichter Delle und einem Faustgroßen<br />
zweiten Stein das Korn zerreiben. Dabei<br />
kamen einige Kinder ganz schön ins Schwitzen.<br />
Vorher jedoch musste die Spreu durch Schlagen<br />
und Blasen entfernt werden. Schwierig war es<br />
auch, die verschiedenen Kornsorten z.B. Dinkel,<br />
Roggen, Hafer, Gerste und Weizen anhand der<br />
Ähren zu erraten.<br />
Eine Mitarbeiterin des Museums begrüßte die<br />
Kinder und wies noch auf gewisse Regeln des<br />
Hauses hin.<br />
38
Unsere Vorfahren machten eine bahnbrechende<br />
Erfindung. Mittels zweier Mahlsteine mit einem<br />
Loch in der Mitte wurde eine Zentrierung möglich.<br />
Am äußeren Rand des oberen Steins (siehe Bild<br />
oben) wurde ein weiteres Rundholz befestigt. Das<br />
erleichterte die Arbeit. Durch Riefen in den Steinen<br />
wurde das Mahlgut nach außen gedrückt.<br />
Im Prinzip blieb das viele Jahrhunderte so, nur die<br />
Antriebe änderten sich. Durch Wasser- und<br />
Windkraft angetriebene Mühlen sind noch heute in<br />
Betrieb.<br />
Dampflock, die Waggons noch mit<br />
Holzbänken versehen, war ein Highlight.<br />
Der Lokführer setzte die Maschine unter<br />
Dampf und los ging’s mit Zischen, Fauchen<br />
und Pfeifen.<br />
Wieder zurück begaben sich die Kinder zu<br />
den Experimentierfeldern. Dort wird<br />
Technik und Naturwissenschaftliches auf<br />
anschauliche Weise vermittelt. Spielerisch<br />
konnten sich die Kinder schwierige<br />
Vorgänge<br />
verständlich<br />
machen.<br />
Anschließend ging’s dann zum Lokschuppen.<br />
Eine Ausfahrt mit einer alten<br />
39
Doch dann wurde es allmählich Zeit zum<br />
Aufbruch. Auf dem Bahnsteig im Mannheimer<br />
Hbf. wurden noch 2 Kanons gesungen, von Peter<br />
dirigiert, bevor die Bahn uns wieder wohlbehalten<br />
in Oftersheim absetzte. Für Kinder und Helfer war<br />
dies ein schöner Tag. Das Technoseum ist immer<br />
einen Besuch wert.<br />
Theo Reinhard<br />
40
Freundschaftssingen in Brühl<br />
Am Sonntag, den 18. Juni beteiligten sich die<br />
Sänger des Sängerbund-Liederkranz neben<br />
weiteren Chören am Freundschaftssingen der Chorvereinigung<br />
Brühl. Bei herrlichem Wetter auf der<br />
Anlage der Brühler Grillhütte ließen sich die<br />
Sänger von ihrem Dirigenten Fritz Kappenstein<br />
gerne motivieren, einige Ständchen aus ihrem<br />
Repertoire darzubieten: der Bogen reichte vom<br />
„Sonntagmorgen in den Bergen“, über „ Weit, weit,<br />
weg von mir“, zum „Über sieben Brücken “ und<br />
weiter über „Ausfahrt und Wiederkehr“ bis zu den<br />
Weinliedern „ Rot ist der Wein“ , „ Das Lächeln<br />
kommt vom Trinken“ und „Erhebet das Glas“.<br />
Dem Beifall nach zu urteilen, waren die Besucher<br />
von den Darbietungen sichtlich angetan und folgten<br />
auch erfreut dem Ratschlag „die Gläser zu<br />
erheben“.<br />
Jetzt konnten sich auch die Sänger entspannen und<br />
den weiteren Tagesablauf genießen.<br />
Wolfgang Prox<br />
41
Großartiges Konzert in der<br />
St. Kiliankirche<br />
Der Sängerbund Liederkranz beging im Jahr <strong>2017</strong><br />
sein 125-jähriges Bestehen und schloss in der<br />
Kirche St. Kilian am 22. Oktober mit einem<br />
großartigen Kirchenkonzert die Feierlichkeiten ab.<br />
Hierzu begrüßte der 1. Vorsitzende, Dr. Karl<br />
Claßen, die Gäste in der vollbesetzten Kirche und<br />
gab jeweils zu den aus 3 Liedern bestehenden<br />
Gesangsblöcken des Programmes eine kurze<br />
Erläuterung für jedes Lied.<br />
Der mit fast 60 Sängern hervorragend aufgestellte<br />
Chor zeigte sich durch die Leitung seines<br />
Dirigenten, Fritz Kappenstein ausgezeichnet auf das<br />
Programm eingestellt. Unterstützt wurde der Chor<br />
durch die Sopranistin Birgit Amail-Funk und die<br />
Instrumentalsolistin Barbara Olbert, die bei ihren<br />
42<br />
Vorträgen mit Englisch Horn und Oboe von Birgit<br />
Amail-Funk am Klavier begleitet wurde.<br />
Das Programm bestand aus einer hervorragenden<br />
Zusammenstellung kirchlicher Lieder und<br />
Instrumentalmusik. Los ging es mit „Singt dem<br />
Herrn der Herrlichkeit“ von R. Kühn, gefolgt von<br />
„Gnädig und barmherzig“ von J. Christ; hier<br />
glänzte Manfred Nickler als<br />
Baritonsolist, gefolgt von<br />
„Tebe Moem“ von D.<br />
Schüssler. Der Chor konnte<br />
sich eine kleine Pause<br />
gönnen, denn es folgte jetzt<br />
das Adagio aus op 41 von<br />
W.A. Mozart, dargeboten<br />
mit Englischhorn von Barbara<br />
Obert und begleitet von<br />
Birgit Amail-Funk am<br />
Klavier.
Den zweiten Gesangsblock<br />
bildeten die<br />
drei Gospelsongs „Let<br />
us break bread<br />
together“ von S.<br />
Kistner, „Lord I want<br />
to be a Christian“ von<br />
E. Rabe und dem<br />
„Hush! Somebody's<br />
calling my name“ von<br />
B. Dennard, vom Chor<br />
schlicht aber doch sehr<br />
eindrucksvoll<br />
vorgetragen.<br />
Birgit Amail-Funk<br />
intonierte anschließend<br />
mit ihrer glockenhellen<br />
Sopranstimme das<br />
„Caro mio ben“ von<br />
Giordani, begleitet von<br />
Fritz Kappenstein am<br />
Klavier. Die Besucher<br />
bedankten sich für<br />
diese tolle Darbietung<br />
mit begeistertem Applaus.<br />
Der Chor trug dann das<br />
anspruchsvolle „Gebet“<br />
von J. Gotovac vor,<br />
gefolgt von „Gesang ist<br />
Herzenssache“, R.<br />
Kühn und dem „Vater<br />
unser“ von Hanne<br />
Haller, mit dem der<br />
Chor an seine kürzlich<br />
verstorbenen Sänger<br />
Robert Hülsemann und Wilfried Scheffel feierlich<br />
erinnerte. „Gabriel's Oboe von E. Morricone dargeboten<br />
von Barbara Obert rundete den dritten Teil<br />
des Konzertes ab.<br />
Den vierten und letzten Teil des Kirchenkonzertes<br />
bildeten die drei Lieder „Ich bete an die Macht der<br />
Liebe“ von F.J..Siegel, „O Herr, welch ein Abend“<br />
von O. Groll, mit Winfried<br />
Brunner als Solist, der mit<br />
seiner weichen Tenorstimme<br />
zu beeindrucken und glänzen<br />
wusste. Bevor aber der Chor<br />
„Herr deine Güte“ von<br />
J.Christ anstimmen und damit<br />
den offiziellen Teil beenden<br />
konnte, bedankte sich Dr.<br />
Karl Claßen bei allen Solisten<br />
und dem Dirigenten für die<br />
gelungene Vorstellung.<br />
Die Besucher der St Kiliankirche<br />
dankten Solisten und Chor mit donnerndem<br />
Applaus und Standing Ovations. Mit den Zugaben<br />
„Wenn der Tag zu Ende geht“ von Rudi Kühn und<br />
dem „Gebet“ von J. Gotovac schloss der Chor das<br />
gelungene Konzert ab.<br />
Wolfgang Prox<br />
43
Gesang ist eine Herzenssprache<br />
Bericht der Schwetzinger Zeitung von der Mitarbeiterin Maria Herlo<br />
JUBILÄUMSKONZERT SÄNGERBUND-LIEDERKRANZ<br />
BEGEISTERT DAS PUBLIKUM BEIM FESTLICHEN AUFTRITT IN DER ST.-KILIAN-KIRCHE<br />
Oftersheim: Mit einem Kirchenkonzert in der St.-Kilian-Kirche schloss der Sängerbund-Liederkranz die<br />
Feierlichkeiten zu seinem 125-jährigen Bestehen ab. Der festliche Rahmen des Anlasses zeigte sich unter<br />
anderem darin, dass die Sänger in feierlichem Outfit auftraten - schwarze Hose, weißes Hemd, Fliege und<br />
weinrote Jacke -, dass die Kirche voll besetzt war und dass der Vorsitzende, Karl Claßen, ganz besondere<br />
Gäste begrüßte, darunter Bürgermeister Jens Geiß, die Ex-Bürgermeister Helmut Baust und Siegwald<br />
Kehder, den Vorsitzenden des Chorverbands Kurpfalz Gerhard Kuhn sowie Vertreter der evangelischen und<br />
katholischen Kirche, Pfarrerin Esther Kraus und Pfarrer Friedbert Böser.<br />
44
Immer wieder erheiternd war es, wenn Claßen, der durch den Abend führte, geistreiche Anmerkungen zu<br />
den einzelnen Programmpunkten, zu den Stücken und Komponisten in seine muntere Moderation einfließen<br />
ließ.<br />
In der Umsetzung des Repertoires, das kirchliche, weltliche Lieder und Gospelsongs vereinte, bewies das<br />
Ensemble, dass es in Chordirektor Fritz Kappenstein einen Leiter hat, der es zu guter Arbeit und<br />
beispielhaften Leistungen zu führen vermag und auch, wie ernst der 1892 gegründete Chor gegenwärtig<br />
seine Rolle als Kulturvermittler nimmt. Die klare Artikulation, das ausgeglichene Klangbild und die feinen<br />
Abstimmungen in der Gestaltung schöpfen aus einer fundierten Kenntnis der Musik und sind inzwischen ein<br />
Markenzeichen dieses traditionsreichen Chors geworden. Kappenstein gelang es hervorragend, die Einsätze<br />
seiner 60 Mann starken Formation stimmig zu dosieren und die Chornummern mit orchestralen und<br />
solistischen Partien zu verbinden.<br />
Homogenität des Klangs<br />
Die besonderen Qualitäten des Klangkörpers, darunter Homogenität des Klangs und angepasste Lautstärke-<br />
Abstufungen, kamen in Liedern wie "Singt dem Herrn der Herrlichkeit", "Gnädig und barmherzig" oder<br />
"Tebe Moem" ebenfalls zum Vorschein. Er blühte auf im anspruchsvollen "Gebet" des kroatischen<br />
Komponisten Jakov Gotovac, "dass uns unzählige Schweißperlen gekostet hat", wie Claßen informierte und<br />
deshalb auch neben dem wunderschön, harmonisch vorgetragenen "Wenn der Tag zu Ende geht" noch<br />
einmal als Zugabe dargeboten wurde.<br />
Vorbildliche Gestaltungskraft<br />
Große Wirkung entfachte der Chor mit den Gospelsongs, darunter "Let us break bread", "Lord, I want to be<br />
a Christian" oder "Hush! Somebody's calling my name", schlicht und ausdrucksstark erklangen auch die<br />
Soli von Manfred Nicklers, Bass, und Winfried Brunner, Tenor. In Gedenken an die verstorbenen<br />
Mitglieder Robert Hülsemann und Wilfried Scheffel sangen die Männer inbrünstig, mit zart blühender<br />
Klangkultur das "Vater unser" von Hanne Haller.<br />
Die vorbildliche Gestaltungskraft der beiden Musikerinnen Birgit Amail-Funk und Barbara Obert sorgte für<br />
Vielfalt und Kontraste im Programm. In Mozarts "Adagio" opus 41 zeigte Barbara Obert am Englischhorn<br />
den ganzen Farbenreichtum dieses Stücks auf, während Birgit Amail-Funk sie differenziert am Klavier<br />
unterstützte. Ihrerseits elektrisierte Amail-Funk die Zuhörer als Interpretin des wundervollen Lieds "Caro<br />
mio ben", das sie anmutig, mit bezauberndem Timbre und großer Innigkeit darbot. Fritz Kappenstein sorgte<br />
mit feinen pianistischen Akzenten für ein solides Fundament. Auch mit "Gabriel's Oboe" von Ennio<br />
Morricone bewiesen Birgit Amail-Funk am Klavier und Barbara Obert an der Oboe ausgezeichnete<br />
45
Musizierfreude und subtilstes Aufeinander-Eingehen, so dass sie beim Publikum einhellige Begeisterung<br />
hervorriefen.<br />
"Gesang ist Herzenssprache" - so der Titel eines Liedes - hätte als Motto über dieses hervorragende<br />
Jubiläumskonzert stehen können, aber auch "O Herr, welch ein Abend". Denn all diese vom Sängerbund-<br />
Liederkranz a cappella und auswendig vorgetragenen Lieder begeisterten das Publikum und rissen es am<br />
Schluss zum Applaus im Stehen hin.<br />
© Schwetzinger Zeitung, Mittwoch, 25.10.<strong>2017</strong><br />
46
47
Herbstfest beim<br />
Sängerbund-Liederkranz am<br />
30. September<br />
Es war mal wieder ein gelungener Abend, dieses<br />
Herbstfest des Sängerbund-Liederkranz im Rose-<br />
Saal unter dem Motto „Warum in die Ferne<br />
schweifen, sieh das Gute liegt so nah“.<br />
Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den<br />
1.Vorsitzenden, Karl Claßen und dessen Dank an<br />
die vielen Helferinnen und Helfer, die ein solches<br />
Fest erst ermöglichen, erhielt Robert Dietz die<br />
Kommandogewalt für den ganzen Abend<br />
überreicht, die er auch mit großer Bravour und<br />
gekonnt einsetzte. Er war es auch, der vor einigen<br />
Monaten unsere Überraschungsgäste, die Weinkönigin<br />
und ihre beiden Prinzessinnen, aus<br />
Schriesheim für den heutigen Abend gewinnen<br />
konnte. Konsequenterweise gab es auch nur Rot-<br />
Weiß- Roséweine aus den bekannten Schriesheimer<br />
Lagen des Kuhberg und Rittersberg, die von der<br />
Weinkönigin auch überzeugend vorgestellt wurden.<br />
Bevor aber die hungrigen<br />
Mägen beruhigt werden<br />
konnten, hieß es für Fritz<br />
Kappenstein und seine<br />
Sänger erst einmal: „auf<br />
die Bühne und stimmt die<br />
Gäste mit ein paar Liedern<br />
für den Abend ein“: Das<br />
gelang dann auch mit:<br />
„Über sieben Brücken“,<br />
„Weit, weit weg von mir“,<br />
und „Dem griechischen<br />
Wein“ ziemlich schnell.<br />
Nach dem ausgezeichneten<br />
Essen ging es Schlag auf Schlag weiter. Zuerst<br />
brachte der Chor noch ein paar Weinlieder dar, wie<br />
„Rot ist der Wein“, „Das Lächeln kommt vom<br />
Trinken“ und den „Slowenischen Weinstrauß“ mit<br />
Manfred Nickler als Solist.<br />
48
Robert Dietz hatte auch bei der<br />
zweiten Überraschung ein<br />
feines Händchen gehabt: traten<br />
doch tatsächlich Al Bano<br />
Carrisi, Amanda Lear, Tammy<br />
Wynette mit, man staune und<br />
wundere sich, ihrem Manager<br />
auf.<br />
Der Applaus für die<br />
pantomimisch vorgetragenen<br />
Kultlieder: „E come musica“,<br />
„Follow me“ und „Stand by<br />
your men“ war den drei Mimen,<br />
Peter Preissler, Michael Lenz,<br />
Winfried Brunner und ihrem Manager, Dieter<br />
Hanselmann sicher.<br />
Vorträge von Theo Reinhard und Heinrich May<br />
rundeten den „offiziellen Teil“ ab; anschließend<br />
durfte und wurde das Tanzbein zur Musik von<br />
Rumpel geschwungen.<br />
Wolfgang Prox<br />
49
Weitere Impressionen<br />
50
Sie feiern die Zeit der Ernte<br />
Bericht der Schwetzinger Zeitung von der Mitarbeiterin Maria Herlo<br />
ROSE-SAAL: SÄNGERBUND-LIEDERKRANZ VERANSTALTET HERBSTFEST MIT TRINKLIEDERN UND<br />
KARAOKE / WEINKÖNIGIN LISA MENGES ZU BESUCH<br />
51
Oftersheim: Das Herbstfest des Sängerbund-Liederkranzes hat nun schon zum achten Mal harmonische<br />
Stunden mit einem abwechslungsreichen Programm geboten. Unter dem Motto "Warum in die Ferne<br />
schweifen, sieh, das Gute liegt so nah" begrüßten die Sänger musikalisch diese wunderschöne Jahreszeit,<br />
die als Zeit der Ernte gilt und als Zeit der Weinlese.<br />
Die Bäume und Sträucher ringsum kleiden sich in bunte Farben, Grund genug, die heimische Natur und<br />
Wein aus der Region zu genießen. Im herbstlich geschmückten Rose-Saal waren nicht nur edle Tropfen aus<br />
Schrießheim, Rotweingulasch sowie Leberknödel mit Sauerkraut die Zutaten für ein äußerst tolles Fest,<br />
sondern auch Gesang, Humor und Geselligkeit.<br />
Robert Dietz führte als Conférenciere charmant, mit vielen witzigen Einfällen durch den Abend. Mit seiner<br />
humorvollen Art hatte er einen großen Anteil am Gelingen des Herbstfestes. Dafür gab es immer wieder<br />
ehrlich und begeisterten Beifall. Er schaffte es, mit Geschichten, Gedichten, kleinen Sketchen und<br />
Männerwitzen, "die man sich so erzählt", gute Laune zu verbreiten.<br />
Auch der Männerchor unter der Leitung ihres Dirigenten Fritz Kappenstein blieb den Zuhörern im Saal<br />
nichts schuldig. Mit ihrem harmonischen, lupenreinen Gesang, mit dem sie Lieder wie "Über sieben<br />
Brücken", "Weit, weit weg" oder "Griechischer Wein" darboten, begeisterten sie die Zuhörer.<br />
Überraschung des Abends war die Anwesenheit der Schriesheimer Weinkönigin Lisa Menges und ihrer<br />
Prinzessinnen Sophie Koch und Annalena Spieß. Dass sie aus Familien stammen, die eng mit dem hiesigen<br />
Weinbau verbunden sind, wurde klar, als sie ihre Lieblingsweine vorstellten. Darunter befand sich der<br />
Spätburgunder Weißwein, Jahrgang 2016, der sehr beliebt ist und in allen Lagen angebaut wird. "Er hat<br />
einen lebendigen Fruchtgeschmack mit angenehmer Säure", lobte Ihre Hoheit, "ist vom Alkoholgehalt etwas<br />
zurückhaltender und passt zu allen Speisen." Oder den Spätburgunder Rotwein, Jahrgang 2015, eine<br />
trockene Sorte, die zum Menü des Herbstfestes besonders gut passt, wie sie betonte.<br />
Kurpfälzer Mundart gehört dazu<br />
Dem Anlass entsprechend hatte der Chor auch passende Trinklieder ausgewählt, die er äußerst berauschend<br />
darbot. Begleitet vom Dirigenten Kappenstein am Akkordeon erklangen "Das Lächeln kommt vom<br />
Trinken", "Rot ist der Wein" oder "Erhebet das Glas", wobei Manfred Nickler als Solist begeisterte.<br />
Zwischen den Darbietungen und Chorauftritten unterhielt "DJ Rumpel" mit einem reichen Repertoire an<br />
Nostalgiesongs. Mit der für ihn so typischen, von Witz gespickten Moderation kündigte Robert Dietz den<br />
Karaoke-Auftritt des Gesangquartetts an, bestehend aus Michael Lenz, Peter Preißler, Dieter Hanselmann<br />
und Winfried Brunner. Das war zweifellos einer der Höhepunkte im Programm. Urkomisch ihre<br />
52
Verkleidung und auch, wie sie mit Gestik und Mimik Lieder von Ramazzotti, Tammy Wynette oder<br />
Amanda Lee parodierten. Das Publikum lachte und klatschte mit. Es gab an diesem Abend noch viele<br />
andere weinselig-unterhaltsame Momente, auch in Kurpfälzer Mundart, mit denen die Sänger ihren<br />
Zuschauern vergnügliche Stunden bescherten. Und mit fortschreitender Uhrzeit sowie jedem Glas Rebensaft<br />
wurde die Stimmung besser und besser.<br />
© Schwetzinger Zeitung, Mittwoch, 04.10.<strong>2017</strong><br />
53
Herrenausflug nach Edenkoben in<br />
der Pfalz<br />
Ca. 40 Sänger trafen sich am 28. Oktober gegen<br />
16:00 mit ihrem Dirigenten an der Kurpfalzhalle,<br />
um sich zu einem gemütlichen Abend nach<br />
Maikammer zum Weingut Ludwig Wagner&Sohn<br />
mit dem Bus bringen zu lassen. Der Chef des<br />
Hauses nahm die Reisegesellschaft schon im Hof in<br />
Empfang und dann ging es hinab in den fast 250<br />
Jahre alten Gewölbekeller, in dem sich die Sänger<br />
sofort wohl fühlten. Sowohl Getränke- als auch<br />
Essensausgabe erfolgten in Eigenregie. Winfried<br />
Brunner und Wolfgang Ilgner hatten alles blendend<br />
organisiert, so dass es<br />
nur anfänglich bei der<br />
Weinausgabe zu<br />
kleinen Engpässen<br />
kam, die aber gleich<br />
beseitigt waren, und<br />
nachdem der erste<br />
Durst mit Pfälzer<br />
Wein oder Schorle<br />
gelöscht war, heizte<br />
Fritz Kappenstein den Sängern auch schon mit<br />
seinem Akkordeon kräftig ein.<br />
Da ging's vom „Paradies am Rheine“ ruckzuck mal<br />
schnell nach Madagaskar und zurück. Unterbrochen<br />
wurde der Gesang nur von der<br />
Essensausgabe, die ganz gekonnt in bewährter<br />
Manier von Jürgen Marcinkowski ausgeführt<br />
wurde.<br />
Wer vom Weinprobieren noch nicht genug hatte,<br />
der konnte sich bei einer Kellerbesichtigung mit<br />
Ludwig Wagner die verschiedenen Phasen der<br />
Weinherstellung erläutern lassen.<br />
Leider hieß es gegen 22:00 Uhr„Glas leer, der Bus<br />
steht bereit und zu Hause wartet die züchtige<br />
Hausfrau“. So ging ein schöner, harmonischer<br />
Samstagabend zu Ende.<br />
Gedankt sei nochmals ausdrücklich Winfried<br />
Brunner und Wolfgang Ilgner für die sorgfältige<br />
Planung und Vorbereitung dieses Ausflugs.<br />
Wolfgang Prox<br />
54
55
Der „Familienabend <strong>2017</strong>“<br />
ein festlicher Abend<br />
zum Jahresabschluss<br />
Er ist schon etwas Besonderes: der Familienabend<br />
des Sängerbund-Liederkranz unter den vielen im<br />
Laufe eines Jahres erlebten Veranstaltungen des<br />
Vereins. So war es auch dieses Jahr wieder: Ein<br />
festlich geschmückter Rose-Saal, voll besetzt mit<br />
erwartungsvollen Teilnehmern, die der 2. Vorsitzende,<br />
Paul Werner, begrüßte und herzlich<br />
willkommen hieß, bevor Fritz Kappenstein am<br />
Klavier mit weihnachtlichen Weisen auf den<br />
Abend einstimmte.<br />
In seiner Ansprache gab der 1. Vorsitzende Dr.<br />
Karl Claßen einen kurzen Rückblick auf das<br />
abgelaufene, mit einigen Höhepunkten gespickte<br />
Sängerjahr, begrüßte auch speziell unsere drei<br />
Sängerfreunde aus Hockenheim mit ihren<br />
Partnerinnen, freute sich über die zahlreich<br />
erschienenen zu ehrenden Mitglieder, dankte den<br />
Sängerfrauen für das mal wieder vorzügliche<br />
Salat- und Dessertbuffet, das sie gezaubert hatten,<br />
und wünschte für den Abend eine gelungene<br />
Veranstaltung.<br />
Für die Sänger wurde es dann zum ersten Mal<br />
ernst mit dem Vortrag der Adventslieder<br />
„Christmettenruf“, „Luleise Gottessohn“ und der<br />
„Abendruhe“ für eine vorweihnachtliche Atmosphäre<br />
zu sorgen.<br />
Das anschließende Abendessen war wirklich<br />
hervorragend, was jeder an dem plötzlich deutlich<br />
reduzierten Geräuschpegel im Rosesaal feststellen<br />
konnte.<br />
Nach dieser etwas längeren Unterbrechung ging<br />
es mit einem der Höhepunkte des heutigen<br />
Abends weiter: den Ehrungen verdienter<br />
Mitglieder durch den 1. und 2. Vorsitzenden des<br />
Sängerbund-Liederkranz:<br />
Geehrt wurden für Singen im Chor nach<br />
10 Jahren: Michael Amend<br />
15 Jahren: Werner Kerschgens, Rudolf<br />
Schotter, Lothar Knittel<br />
20 Jahren: Richard Hummel, Benno<br />
Scheuermann, Klaus Knab, Rolf Vogt<br />
25 Jahren: Winfried Brunner, Dr. Karl<br />
Claßen, Ewald Mocker, Theo Reinhard<br />
40 Jahren: Walter Pfister<br />
Für fördernde Mitgliedschaft geehrt wurden nach<br />
25 Jahren: Emanuel Emanuel, Wolfgang<br />
Saueressig, Kurt Huhn, Udo Tiez<br />
Ilse Müller, Wolfgang Weber, Adolf Ryll<br />
40 Jahren: Hans-Peter May, Werner Stähle<br />
65 Jahren: Hans Öhmig<br />
70 Jahren: Fritz Rauchholz<br />
Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden:<br />
Rolf Betz<br />
Willi Kaltenbach<br />
Werner Stähle<br />
56
Mit dem Ständchen: „Die<br />
Nacht ist von den Bergen<br />
gestiegen“ beendete der Chor<br />
die Ehrungszeremonie, bevor<br />
er mit den beiden Adventsliedern<br />
„Advent ist ein<br />
Leuchten“ und „Haltet in den<br />
dunklen Tagen“ wieder<br />
adventliches Flair im Rose-<br />
Saal verbreitete, und Fritz<br />
Kappenstein alle Anwesenden<br />
zum gemeinsamen Singen mit<br />
den Liedern:<br />
„Alle Jahre wieder“, „Leise rieselt der Schnee“,<br />
„Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“<br />
einlud.<br />
Anschließend erzählte Robert Dietz die<br />
Geschichte vom kleinen, etwas krummen<br />
Weihnachtsbäumchen, das niemand haben wollte<br />
und das deshalb leise vor sich hin weinte. Und<br />
wie Geschichten so sind, landete es doch<br />
schließlich geschmückt als Weihnachtsbaum auf<br />
einem Balkon, freute sich und sang leise<br />
Weihnachtslieder, und nur Männer mit mehr als<br />
4563 weißen Haaren haben die Chance,<br />
Weihnachtsgeschichten erzählende und singende<br />
Weihnachtsbäume zu verstehen.<br />
Frau Kerschgens<br />
trug das Gedicht<br />
vom gestohlenen<br />
Jesuskind vor, dass<br />
nach dem zweiten<br />
Weihnachtsfeiertag<br />
aus der Krippe der Kirche verschwunden war. Der<br />
„Dieb“ war ein Junge, der dem Christkind<br />
versprochen hatte, die Umgebung zu zeigen, wenn<br />
es ihm zu Weihnachten einen Roller brächte und<br />
jetzt dieses<br />
Versprechen<br />
eingelöst<br />
hatte.<br />
Theo<br />
Reinhard<br />
hatte Omas<br />
Weihnacht<br />
von Paul<br />
Tremmel<br />
mitgebracht.<br />
Oma sparte<br />
um ihren fünf<br />
Kindern und<br />
neun Enkeln<br />
je ein passables Weihnachtsgeschenk überreichen<br />
zu können, auch auf die Gefahr hin, dass die<br />
ersatzbedürftigen Vorhänge in ihrer Wohnung<br />
„noch länger halte misse“.<br />
57
Wolfgang Roßmann<br />
unterhielt die andachtsvoll<br />
lauschende Sängerfamilie<br />
mit einigen auf einer seiner<br />
„winzigen“<br />
Mundharmonikas<br />
gefühlvoll vorgetragenen<br />
Weihnachtsmelodien.<br />
Dann kam der<br />
<strong>Jahresrückblick</strong> für <strong>2017</strong><br />
mit seinen Höhepunkten<br />
aus Vereinssicht,<br />
ausgezeichnet und<br />
humorvoll vorgetragen von<br />
Paul Werner, unterstützt<br />
von Peter Preissler am<br />
Bildprojektor:<br />
Höhepunkte waren u.a. die Teilnahme am<br />
Sommertagsumzug, die Matinee zum 125 jährigen<br />
Jubiläum, der Tagesausflug nach Bad<br />
Friedrichshall, unsere Veranstaltung „mit Liedern<br />
in den Sommer“, das Kirchenkonzert am 22.<br />
Oktober und viele andere Veranstaltungen, wie<br />
Auftritte bei befreundeten Vereinen, Ausflüge und<br />
anderes mehr.<br />
Karl Claßen bedankte sich abschließend mit je<br />
einem Blumenstrauß und einem Gutschein für ein<br />
Restaurant bei Erika Geiss und Erika Pfister für<br />
ihr Engagement bei den Frauentreffs, ebenso wie<br />
bei Waltraud Werner, Andrea Claßen und Sibylle<br />
Kappenstein und den vier fleißigen Helferinnen<br />
aus der Küche.<br />
Gemeinsam zur Klavierbegleitung durch Fritz<br />
Kappenstein erklangen die Weihnachtslieder<br />
„Stille Nacht, Heilige Nacht“ und „O du fröhliche,<br />
O du selige“ und beendeten einen wunderschönen<br />
Familienabend.<br />
Wolfgang Prox<br />
58
Adventssingen in der evangelischen Kirche<br />
Der Sängerbund-Liederkranz freute sich, am 1. Adventssonntag in der Christuskirche mit einigen<br />
Adventsliedern und dem „Vater unser“ von Hanne Haller zum Gottesdienst beitragen zu dürfen.<br />
Wolfgang Prox<br />
Alles für Ihre Gesundheit<br />
Hardtwald-Apotheke<br />
Dreieichenweg 1<br />
68723 Oftersheim<br />
Telefon: 06202/5 24 33<br />
Telefax: 06202/8 55 39 24<br />
Homepage: apotheke-oftersheim.de<br />
E-Mail: hardtwaldapo@gmx.de<br />
59
Komm – hör zu – sing<br />
mit !<br />
1. Vorsitzender<br />
Peter Pristl<br />
In den Seegärten 21<br />
68723 Oftersheim<br />
06202-55582<br />
Kassier<br />
Adolf Kurz<br />
Gartenstraße 6<br />
68723 Oftersheim<br />
06202-592847<br />
Pressewart<br />
Dr. Wolfgang Prox<br />
Saarstr. 16<br />
68723 Oftersheim<br />
06202-51527<br />
2. Vorsitzender<br />
Paul Werner<br />
Im Steuergewann 7<br />
68723 Oftersheim<br />
06202-56653<br />
Schriftführer<br />
Michael Amend<br />
Plankstadter Straße 36<br />
68723 Oftersheim<br />
06202-53999<br />
Dirigent<br />
Fritz Kappenstein<br />
Wilhelmstraße 4<br />
68782 Brühl<br />
06202-4091201<br />
Der Chor des<br />
Sängerbundes-<br />
Liederkranz 1892 Oftersheim e.V.<br />
ist ein Männerchor und trifft sich jeden<br />
Freitagum 19:30 Uhr zur Chorprobe im<br />
Sängerheim Mannheimer Straße 59.<br />
Der Jahresbeitrag beträgt 25,00€<br />
Mitgliederwerbung<br />
Sängerheim Mannheimer Straße 59<br />
Internet: www.sb-liederkranz-oftersheim.de<br />
oder www.oftersheim.de VereineSB-<br />
Liederkranz<br />
Email: vorstand@sb-liederkranz-oftersheim.de<br />
Bankverb. IBAN: DE26 6725 0020 0023 8027 59<br />
BIC: SOLADES1HDB<br />
Liebe Leser,<br />
wie Sie auf Seite 4 und 5 sehen können wird unser Verein, der <strong>SBL</strong>, altersbedingt jedes Jahr etwas kleiner.<br />
Diesem Trend wollen wir entgegenwirken und bitten Sie um Ihre Unterstützung. Wenn Sie diesen Rückblick in<br />
Händen halten sind Sie vermutlich schon Mitglied. Vielleicht gibt es aber in Ihrem Bekanntenkreis Personen,<br />
denen Chorgesang ebenfalls Freude macht und die bereit sind, bei uns Mitglied zu werden oder sogar aktiv<br />
mitzusingen. Dazu können Sie dieses Blatt heraustrennen und die Rückseite mit den erforderlichen Daten<br />
ausfüllen lassen. Die oben aufgeführten Personen nehmen das Formular bestimmt dankbar entgegen.<br />
1. Vorsitzender<br />
Peter Pristl
63<br />
Werde Mitglied beim<br />
Sängerbund-Liederkranz,<br />
Oftersheim<br />
Singen stärkt die Abwehrkräfte, macht selbstbewusst<br />
und vertreibt üble Gedanken, behauptet die<br />
Wissenschaft.<br />
Wer regelmäßig singt, ist glücklicher und zufriedener<br />
als andere. Dem können alle aktiven Sänger<br />
des <strong>SBL</strong>s nur beistimmen. Sind sie häufig<br />
übellaunig, niedergeschlagen, verzweifelt, sogar<br />
krank? Außerdem zurückhaltend, in sich gekehrt,<br />
einsam, haben wenig Freunde, fast schüchtern?<br />
Sitzen vorm Computer, lesen und beantworten<br />
Mails, meiden das offene Gespräch von Angesicht<br />
zu Angesicht, verlieren immer mehr den unmittelbaren<br />
Kontakt zu ihren Mitmenschen?<br />
Dann ist es allerhöchste Zeit, zu uns in den Männerchor<br />
„Sängerbund-Liederkranz“ Oftersheim zu<br />
kommen.<br />
Zur Stressbewältigung muss man in den Sängerbund-Liederkranz<br />
- Oftersheim eintreten.<br />
Wenn sich die Sänger jeden Freitag im Sängerheim,<br />
Mannheimer Str. 59, im ersten Obergeschoss treffen,<br />
einander begrüßen, in der Gemeinschaft aufgehen,<br />
fallen nach und nach die Alltagssorgen ab.<br />
Gegen 19.30 Uhr hat jeder einen Platz in den Chorgruppen<br />
1. und 2. Tenor sowie 1. und 2. Bass<br />
eingenommen und unser Dirigent Fritz Kappenstein<br />
beginnt mit dem Einsingen. Dabei soll Mund,<br />
Zunge und Rachenraum, sowie die Atmung auf das<br />
kommende Üben und Singen, vorbereitet und eingestimmt<br />
werden.<br />
Während der folgenden 90 Minuten, so lange dauert
die Singstunde, üben wir die einzelnen Stimmen,<br />
den Rhythmus und den Zusammenklang unserer<br />
Lieder. Das sind lustige Melodien aus dem Volk,<br />
populäre Schlager, aber auch geistliche Lieder,<br />
Gospels und historische Chöre von alten Meistern.<br />
Unser Dirigent singt uns jede Stimme und<br />
Textpassage vor, um das Gefühl und den<br />
Ausdruck rüber zu bringen. Wenn dann<br />
alles stimmt, ist es ein unbeschreibliches<br />
Gefühl, wenn der gesamte Männerchor die<br />
Stimme erhebt. Am Ende der Singstunde<br />
beginnt im Sängerheim der gemütliche Teil<br />
des Abends.<br />
Bei frischen Brezeln, einem Glas Wein, Bier, Limonade<br />
oder Wasser wird erzählt was uns die Woche<br />
über bewegt hat, ab und zu noch ein lustiges Lied<br />
angestimmt.<br />
Der Kopf ist frei, alle schlechten Gedanken sind<br />
abgeschüttelt.<br />
Auf dem Nachhauseweg erwischt man sich immer<br />
wieder beim Summen oder Singen einer Melodie,<br />
die wir den Abend über geübt haben.<br />
Der Arbeitsstress ist weg, das Wochenende kann<br />
beginnen.<br />
Paul Werner<br />
64