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Delegieren, aber richtig! - Allrisk Leue & Nill Versicherungsmakler ...

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03/2011<br />

<strong>Delegieren</strong>, <strong>aber</strong><br />

<strong>richtig</strong>!<br />

BETRIEBSHAFTPFLICHT<br />

Funke kann zur Pleite führen<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Wer nichts aus der Hand gibt, riskiert<br />

die Zukunft der Firma<br />

UNFALLVERSICHERUNG<br />

So sparen Sie Steuern<br />

GESUNDHEIT<br />

Chef sein belastet Psyche<br />

<strong>Allrisk</strong> <strong>Leue</strong> & Partner <strong>Versicherungsmakler</strong> GmbH<br />

Moeringgasse 10 · A-1150 Wien · Telefon: +43 (1) 505 55 22-0 · Fax: +43 (1) 504 37 49 · E-Mail: versicherungsmakler@allrisk-leue.at · Web: www.allrisk-leue.at


2<br />

<strong>Delegieren</strong>, <strong>aber</strong> <strong>richtig</strong>!<br />

Wer soll das denn machen, wenn<br />

nicht ich selber!<br />

Kommt Ihnen dieser Stoßseufzer bekannt vor? Gehört er vielleicht<br />

gar zu Ihrem eigenen gängigen Wortschatz? Dann sollten Sie darüber<br />

nachdenken, wie Sie Ihr Zeitmanagement besser in den Griff<br />

bekommen, Ihren Arbeitsalltag stressfreier machen und Ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter besser einsetzen. <strong>Delegieren</strong> bietet dazu<br />

eine optimale Möglichkeit.<br />

In der Theorie klingt es ganz einfach:<br />

Führungskräfte müssen delegieren können!<br />

In der Praxis ist das <strong>aber</strong> oft deutlich<br />

schwieriger, als man denkt. Denn<br />

die Vorbehalte gegen die Übertragung<br />

wichtiger Aufgaben an Mitarbeiter sind<br />

schnell bei der Hand: „Bevor ich das alles<br />

jemandem erklärt habe, habe ich es<br />

längst selbst erledigt!“ „Dieser Aufgabe<br />

ist keiner gewachsen!“ oder „Niemand<br />

außer mir weiß, wie das geht!“<br />

Hinter Vorbehalten wie diesen steht eine<br />

grundsätzliche Frage: Bin ich im Un-<br />

ternehmen wirklich unersetzlich? Gesetzt<br />

den Fall, Sie müssen diese Frage<br />

mit ja beantworten, dann drängt sich<br />

eine zweite Frage auf: Welche Folgen<br />

hätte es für das Unternehmen, wenn ich<br />

– aus welchen Gründen auch immer –<br />

wirklich für einen längeren Zeitraum ausfiele?<br />

Ganz konkret: Wäre damit über<br />

kurz oder lang der weitere Verlauf der<br />

Geschäftstätigkeit gefährdet?<br />

Auch wenn es absurd anmutet: In so<br />

manchem Unternehmen fühlt sich der<br />

Firmenchef oder der Geschäftsführer un-<br />

ersetzlich, so gefährlich das auch für<br />

den Weiterbestand der Firma ist! Denn<br />

loslassen lernen und seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern Kompetenzen<br />

zuzugestehen, fällt mancher Führungskraft<br />

schwer. Kein Wunder, dass „<strong>Delegieren</strong><br />

lernen“ zu den gefragten Themen<br />

von Managementseminaren zählt.<br />

Denn selbst, wenn Sie erkannt haben,<br />

dass Ihnen das <strong>Delegieren</strong> persönliche<br />

Freiräume schafft, Ihr eigenes Arbeitspensum<br />

verkleinert, Ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter motiviert und die<br />

Organisation des Unternehmens sichert,<br />

müssen Sie ein paar wichtige Regeln<br />

befolgen.<br />

So delegieren Sie <strong>richtig</strong>:<br />

<strong>Delegieren</strong> Sie die <strong>richtig</strong>en Aufgaben!<br />

Die Frage, welche Aufgaben Sie delegieren<br />

können, verlangt nach sorgfälti-<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


ger Überlegung. Dazu empfiehlt es sich,<br />

eine Liste mit allen Ihren Aufgaben anzulegen.<br />

Streichen Sie aus dieser Liste<br />

eindeutige Führungsaufgaben. Diese<br />

Kernaufgaben müssen klar definiert sein<br />

und kann Ihnen niemand abnehmen! Bei<br />

den restlichen Aufgaben heißt es genau<br />

überlegen, was Sie delegieren können<br />

und was nicht. Aber Vorsicht: Machen<br />

Sie nicht den Fehler, nur solche Aufgaben<br />

zu delegieren, die Ihnen unangenehm<br />

sind. Das wäre auch für Ihre Mitarbeiter<br />

alles andere als motivierend.<br />

Wer nur langweilige Routinearbeiten an<br />

seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

weitergibt, darf sich auch nicht wundern,<br />

wenn diese Aufgaben nur lustlos<br />

erledigt werden.<br />

Reklame ist die Kunst, auf<br />

„Ich arbeite nach dem Prinzip,<br />

dass man niemals etwas selbst tun<br />

soll, was jemand anderes für<br />

einen erledigen kann.“<br />

John Davison Rockefeller (1839-1937),<br />

amerikanischer Großindustrieller<br />

<strong>Delegieren</strong> Sie an die <strong>richtig</strong>en<br />

Mitarbeiter!<br />

<strong>Delegieren</strong> bedeutet nicht, Ihre Aufgaben<br />

nach dem Gießkannenprinzip zu<br />

verteilen. Wichtig ist, dass die delegierten<br />

Aufgaben zu den persönlichen<br />

Stärken und zur fachlichen Qualifikation<br />

Ihrer Mitarbeiter passen. Einen zurückhaltenden<br />

und rhetorisch schwachen Mitarbeiter<br />

mit einem Vortrag für Kunden<br />

zu betrauen wäre sicherlich die falsche<br />

Wahl, auch wenn er sich noch so viel<br />

Mühe gäbe. Sie sollten allerdings auch<br />

nicht in Gefahr laufen, Ihre Mitarbeiter<br />

zu unterfordern. Zusätzlich bieten solche<br />

Überlegungen eine gute Gelegenheit,<br />

über Schulungen und Weiterbildungen<br />

nachzudenken!<br />

Lassen Sie ein Stück<br />

Verantwortung los!<br />

Zu den häufigsten Fehlern beim <strong>Delegieren</strong><br />

gehört, den Mitarbeitern zwar<br />

eine Aufgabe, <strong>aber</strong> keine Verantwortung<br />

zu übertragen. Wer eine Aufgabe<br />

eigenständig erfüllen soll, braucht auch<br />

die nötigen Kompetenzen. Lernen Sie<br />

daher loszulassen und es den Mitarbeitern<br />

zu überlassen, wie sie zu den gewünschten<br />

Ergebnissen kommen. Eine<br />

Aufgabe zu delegieren und gleichzeitig<br />

ständig zu kontrollieren, ob sie in Ihrem<br />

Sinne erledigt wird, kostet Sie Zeit<br />

und Kraft und ist der Motivation Ihrer<br />

Mitarbeiter alles andere als zuträglich!<br />

<strong>Delegieren</strong> bedeutet daher auch<br />

Freiräume geben und<br />

Kompetenzen übertragen!<br />

Geben Sie klare Arbeitsanweisungen!<br />

Das vorhin Gesagte bedeutet <strong>aber</strong> nicht,<br />

auf klare Arbeitsanweisungen zu verzichten.<br />

Es ist für die Mitarbeiter wichtig,<br />

im Detail zu erfahren, welche Ergebnisse<br />

Sie erwarten und setzen Sie Termine,<br />

bis wann die Aufgabe erfüllt sein<br />

muss. Die Mitarbeiter sollen beim Arbeitsauftrag<br />

die Gelegenheit zu Rückfragen<br />

erhalten. Wer keine klaren Arbeitsaufträge<br />

erteilt, darf sich auch nicht<br />

wundern, wenn das Ergebnis nicht seinen<br />

Vorstellungen entspricht.<br />

Gestehen Sie Ihren Mitarbeitern<br />

den einen oder anderen<br />

Fehler zu!<br />

<strong>Delegieren</strong> ist Vertrauenssache! Das<br />

bedeutet <strong>aber</strong> auch, Ihren Mitarbeitern<br />

Fehler zuzugestehen, aus denen sie lernen<br />

können. Wer Fehler nur dazu benutzt,<br />

seine inneren Vorbehalte gegen<br />

das <strong>Delegieren</strong> von Aufgaben zu bestätigen,<br />

hat Probleme und Misserfolge vorprogrammiert!<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

<strong>Delegieren</strong>, <strong>aber</strong> <strong>richtig</strong>!<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

3<br />

EDITORIAL<br />

Helmut Blach<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Mario Heinisch<br />

Geschäftsführer<br />

machen Sie die Probe aufs Exempel:<br />

Als unabhängiger <strong>Versicherungsmakler</strong><br />

sind wir von der <strong>Allrisk</strong> <strong>Leue</strong><br />

& Partner <strong>Versicherungsmakler</strong><br />

GmbH Experten in der Analyse<br />

und Deckung des Risikos von Gewerbe-<br />

und Industriekunden. Wir<br />

schnüren ein auf den Bedarf Ihrer<br />

Firma zugeschnittenes Versicherungskonzept<br />

und garantieren für<br />

rasche Schadensabwicklung, permanente<br />

Polizzenüberprüfung samt<br />

Konditionenvergleich und Fristenüberwachung.<br />

Gehören Sie zu den beneidenswerten<br />

Menschen, die den Jahreswechsel<br />

ohne jeden Stress hinter sich gebracht<br />

haben? Oder müssen Sie gerade<br />

zu Beginn eines neuen Geschäftsjahres<br />

neben den täglichen<br />

Aufgaben durch Planung und Bilanzen<br />

ein noch größeres Arbeits-<br />

pensum bewältigen? Dann sollten<br />

Sie beherzigen, was in dem nebenstehenden<br />

Beitrag zum Thema „<strong>Delegieren</strong>“<br />

steht.<br />

Als erfahrener <strong>Versicherungsmakler</strong><br />

haben wir uns mit unseren Real Estate<br />

Versicherungskonzepten für die<br />

Immobilienbranche spezialisiert.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Real Vienna, Stand Nr. 0317<br />

Halle D, Messe Wien<br />

vom 24. – 26.05.2011.


4<br />

Flottenversicherung<br />

Die Kfz-Flottenversicherung –<br />

praktisch und deutlich günstiger<br />

„Mit professioneller Unterstützung lässt sich bei der Versicherung Ihres Fuhrparks<br />

viel Geld sparen!“<br />

Geringere Prämien, günstigere<br />

Konditionen, weniger Aufwand –<br />

wer für seinen Fuhrpark Vorteile<br />

wie diese genießen will, liegt<br />

mit einer Kfz-Flottenversicherung<br />

<strong>richtig</strong>. Individuelle Vereinbarungen<br />

sind dabei Trumpf!<br />

Die Flottenversicherung ist eine zeit- und<br />

kostengünstige Alternative zur Einzelhaftpflicht-<br />

und/oder Kaskoversicherung<br />

und gilt ab einer bestimmten Mindestanzahl<br />

von gewerblich genutzten Kraftfahrzeugen.<br />

Verschiedene Kfz-Versicherer<br />

bieten die Flottenversicherung schon<br />

ab fünf Fahrzeugen an. In einer Flottenversicherung<br />

sind meist alle auf den<br />

Namen des Unternehmens zugelassenen<br />

Fahrzeuge inkludiert, unabhängig<br />

davon, ob es sich um Pkw, Lkw, Zugmaschinen,<br />

Lieferwagen oder Sattelschlepper<br />

handelt.<br />

Je nach Größe der Kfz-Flotte sind bei<br />

etwas Verhandlungsgeschick Vereinbarungen<br />

bis hin zur Sammelpolizze für<br />

alle Fahrzeuge samt Fixprämie sowie<br />

nachträgliche Prämiengutschriften als<br />

Bonus bei geringer Jahresschadensquote<br />

möglich – ein weites Betätigungsfeld<br />

für erfahrene und unabhängige <strong>Versicherungsmakler</strong>,<br />

die über einen umfassenden<br />

Überblick über die Versicherungsbranche<br />

und die attraktivsten Produktanbieter<br />

verfügen. Dabei reicht das<br />

Service eines guten Maklerbüros von<br />

der Risikoanalyse und Ausschreibung<br />

einer individuellen Versicherungslösung<br />

bis zu den Verhandlungen mit den Anbietern<br />

und zur Schadensabwicklung.<br />

Denn eine optimale Flottenversicherung<br />

zeichnet sich nicht nur durch eine güns<br />

tige Prämie, sondern auch durch maß-<br />

geschneiderte Klauseln und Deckungsvereinbarungen<br />

aus.<br />

Der Versicherungsschutz wird in einem<br />

Rahmenvertrag für alle Fahrzeuge festgelegt.<br />

Auf Wunsch kann neben der gesetzlichen<br />

Haftpflichtversicherung eine<br />

Voll- oder Teilkaskoversicherung und/<br />

oder eine Insassen-Unfallversicherung<br />

inkludiert werden. Die Höhe der Prämie<br />

richtet sich nach der Anzahl der versicherten<br />

Fahrzeuge, dem Deckungsumfang,<br />

dem bisherigen Schadenssatz und<br />

dem Verwendungszweck der Fahrzeuge.<br />

Eine Flottenversicherung bedeutet daher<br />

nicht nur niedrigere Prämien, son-<br />

dern auch viel weniger Verwaltungsaufwand.<br />

Denn der Betreiber der Flotte<br />

geht in der Regel nur ein einziges Versicherungsverhältnis<br />

mit dem Versicherungsgeber<br />

ein. Die Polizze gilt jedoch<br />

für jedes einzelne Fahrzeug der Flotte,<br />

was auch dem Versicherer einerseits<br />

Kostensicherheit, andererseits eine Verwaltungsvereinfachung<br />

bringt. Daher<br />

kann der Versicherungsgeber weitaus<br />

günstigere Versicherungspolizzen anbieten.<br />

Der Versicherungsnehmer kommt auch<br />

bei Neuanmeldung von Fahrzeugen in<br />

den Genuss der vereinbarten Rabatte.<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


Laut einer aktuellen Studie haben 26%<br />

der heimischen Klein- und Mittelunternehmen<br />

keine Haftpflichtversicherung<br />

(Betriebsversicherung). Das heißt, dass<br />

mehr als ein Viertel der österreichischen<br />

Unternehmer ihre Existenz riskieren,<br />

falls sie mit hohen Schadenersatzansprüchen<br />

konfrontiert werden. Dieses Risiko<br />

besteht für Firmen jeder Größenordnung<br />

– natürlich auch für Ein-Personen-Unternehmen.<br />

Die Gefahr für Firmen<br />

ohne Betriebshaftpflichtversicherung<br />

hat sich besonders während der<br />

Finanzkrise verschärft. Denn das Anspruchsdenken<br />

der Österreicher hat sich<br />

in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />

stark erhöht. Die Folge: Es wird schneller<br />

vor Gericht gezogen als früher.<br />

Eine bestehende Betriebshaftpflichtversicherung<br />

bedeutet nicht automatisch,<br />

dass das tatsächliche Gefahrenpotenzial<br />

Ihres Betriebes abgedeckt ist. Oft<br />

fehlen Klauseln und Deckungseinschlüsse<br />

oder sie sind ungeeignet für die konkrete<br />

Risikosituation.<br />

Nicht nur die Klauseln,<br />

auch die Versicherungssumme<br />

ist entscheidend<br />

Viele kleine und mittlere Unternehmen,<br />

die eine Betriebshaftpflichtversicherung<br />

abgeschlossen haben, wiegen sich in<br />

Sicherheit – oft zu Unrecht! Eine Deckungssumme<br />

von beispielsweise 1 Mio.<br />

Euro hört sich zwar viel an, ist <strong>aber</strong> im<br />

Ernstfall nicht immer ausreichend. Zum<br />

Vergleich: In der Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

etwa ist die Mindestdeckungssumme<br />

6 Mio. Euro!<br />

Falls Sie keine Betriebshaftpflichtversicherung<br />

abgeschlossen haben, helfen<br />

wir Ihnen gerne, ein individuelles Paket<br />

für Ihr Unternehmen auszuarbeiten. Haben<br />

Sie eine bestehende Betriebshaft-<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Betriebshaftpflicht 5<br />

Ohne Betriebshaftpflicht droht im<br />

Schadensfall die Pleite<br />

Wenn Sie bzw. Ihr Unternehmen einen Schaden verursachen, sind Sie zu Schadenersatz verpflichtet –<br />

das kann teuer und sehr kompliziert werden. Als Gewerbetreibender haften Sie nicht nur für eigenes,<br />

sondern auch für das Fehlverhalten Ihrer Mitarbeiter.<br />

Ein Beispiel aus der Praxis:<br />

Der Mitarbeiter eines kleinen Elektroinstallationsbetriebes schließt im Keller eines<br />

Einfamilienhauses Leitungen falsch an. In der Folge kommt es zu einem Kurzschluss<br />

mit Entzündung von Funken und einem daraus resultierenden Brand. Der Auftraggeber<br />

verlangt Ersatz des Gebäudeschadens von 280.000 Euro und macht zusätzlich<br />

einen Mietausfall in Höhe von 15.000 Euro geltend. Der Elektroinstallateur<br />

ist nicht versichert und schlittert in Folge in die Pleite.<br />

pflichtversicherung, können wir bei Bedarf<br />

auch prüfen, ob der vereinbarte<br />

Deckungsumfang den tatsächlichen Gefahren<br />

und Risiken Ihres Betriebes angepasst<br />

ist oder ob nachgebessert werden<br />

muss. Zusätzlich ist die Höhe der<br />

Versicherungssumme zu prüfen. In vielen<br />

Fällen bedeutet dies nicht automatisch<br />

auch eine höhere Prämie.<br />

Unser Tipp:<br />

Machen Sie bitte im Schadensfall<br />

nicht voreilig Zahlungszusagen<br />

an Ihre Kunden, Sie riskieren<br />

sonst Ihren Versicherungsschutz.<br />

Ihr Versicherer prüft die Ansprüche<br />

von Dritten und zahlt oder<br />

lehnt ungerechtfertigte Ansprüche<br />

ab.


6<br />

Ihr Steuerberater rät...<br />

Die Voraussetzungen für<br />

eine erfolgreiche<br />

Unternehmenssanierung<br />

Fast jedes Unternehmen wird im Verlauf der Zeit erfolgreiche und<br />

weniger erfolgreiche Zeiten durchleben. Dementsprechend ist auch<br />

fast jeder Unternehmer gezwungen, sich mit der Frage zu beschäftigen,<br />

wie Fehlentwicklungen beseitigt werden können bzw. wie ein<br />

Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur gebracht werden kann.<br />

Es stellt sich dann <strong>aber</strong> die Frage, welche<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Sanierung in einem Unternehmen vorhanden<br />

sein sollten. Ich will nachstehend<br />

versuchen, einige Voraussetzungen aus<br />

meiner Sicht darzustellen:<br />

Erste Voraussetzung ist das rechtzeitige<br />

Erkennen der Notwendigkeit von<br />

Veränderungen. Eine Sanierung, die<br />

erst dann einsetzt, wenn die Bank den<br />

Kreditrahmen fällig stellt, ist zu spät.<br />

Bedingung dafür ist das Vorhandensein<br />

eines aussagekräftigen unterjährigen<br />

Rechnungswesens. Dazu gehört<br />

unbedingt eine zeitnahe und korrekte<br />

Darstellung der Unternehmensergebnisse.<br />

Besonders in Klein- und Mittelbetrieben<br />

stelle ich immer wieder fest,<br />

dass die Ermittlung von Zwischenergebnissen<br />

wegen fehlenden Wissens<br />

über die Lagerbestände bzw. halbfertigen<br />

Arbeiten fast unmöglich ist.<br />

Für eine erfolgreiche Sanierung darf<br />

es keine Tabus geben. Jeder Unternehmensbereich<br />

und jeder Mitarbeiter<br />

ist auf den Prüfstand zu stellen.<br />

Als notwendig erkannte Schritte sind<br />

rasch umzusetzen. Jedes Zögern in einer<br />

wirtschaftlich schwierigen Phase<br />

vergrößert die Probleme nur und erschwert<br />

die Gesundung des Unternehmens.<br />

Das Augenmerk in einer solchen Phase<br />

ist auf kurzfristig wirksame Maß-<br />

nahmen zu legen. Es ist dabei zu<br />

prüfen, welche Schritte am schnellsten<br />

spürbare Verbesserungen für die<br />

Ergebnissituation des Unternehmens<br />

bringen.<br />

Fast jede Sanierung kostet anfänglich<br />

Geld. Denken Sie nur an Abfertigungszahlungen<br />

etc. Die Sanierungsmaßnahmen<br />

sollten daher bei noch vor-<br />

Steuertipp<br />

Tipp<br />

handenem finanziellem Spielraum<br />

eingeleitet werden.<br />

Die Sanierung eines Unternehmens nur<br />

über Kosteneinsparungen stellt eher<br />

die Ausnahme dar. Raschere Erfolge<br />

sind im Regelfall über eine Verbesserung<br />

der Umsatz- und Ertragssituation<br />

erreichbar. Diese Verbesserungen<br />

sind fast immer nur über zahlreiche<br />

kleine Einzelmaßnahmen erreichbar.<br />

Eine Sanierung ohne Einbindung und<br />

ohne aktive Mitarbeit der Dienstnehmer<br />

ist fast unmöglich. Die dazu bereiten<br />

und geeigneten Mitarbeiter sind<br />

daher einzubinden.<br />

Im Regelfall kann jede Sanierung nur<br />

mit wesentlichen und tiefgreifenden<br />

Verhaltensänderungen der Unternehmensleitung<br />

gelingen.<br />

Meiner Erfahrung nach besteht bei konsequenter<br />

Umsetzung der obigen Punkte<br />

eine große Wahrscheinlichkeit, einen<br />

Betrieb wieder auf die Erfolgsspur zu<br />

bringen und damit die Arbeitsplätze der<br />

Mitarbeiter und das Vermögen der Eigentümer<br />

zu sichern.<br />

Verfasser: Mag. Anton Höchtl<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


Auswirkungen des neuen<br />

Insolvenzrechtes<br />

(IRÄG 2010) auf Verträge<br />

mit Kunden und Lieferanten<br />

Die mit 01.07.2010 in Kraft getretene Insolvenzordnung (IO), die auf<br />

der bisherigen Konkursordnung basiert, hat neben der Einführung der<br />

neuen Sanierungsverfahren mit oder ohne Eigenverwaltung auch gravierende<br />

Eingriffe in die Rechte von Gläubigern (Lieferanten, Kunden)<br />

von insolventen Unternehmen als Vertragspartner mit sich gebracht.<br />

Mit Inkrafttreten der IO wurde die Ausgleichsordnung (AO) außer Kraft<br />

gesetzt. Statt des gerichtlichen Ausgleichsverfahrens wurden das Sanierungsverfahren<br />

mit Eigenverwaltung mit einer Mindestquote von<br />

30% und das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung mit einer Mindestquote<br />

von 20% geschaffen.<br />

Wird das Unternehmen eines Schuldners<br />

im Rahmen eines Insolvenzverfahrens<br />

(vom Insolvenzverwalter) fortgeführt,<br />

kann ein Kunde oder Lieferant des Schuldners<br />

den bestehenden Vertrag aus Anlass<br />

der Eröffnung des Insolvenzverfahren<br />

nicht mehr vorzeitig beenden bzw. vom<br />

Vertrag zurücktreten, selbst wenn dies in<br />

Verträgen oder Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

(AGB) vereinbart ist.<br />

Auch wenn vor dem 01.07.2010 abgeschlossene<br />

Verträge bzw. AGB’s eine<br />

vorzeitige Beendigung bzw. einen Rücktritt<br />

vorsehen, kann ein Kunde bzw. Lieferant<br />

von dieser Regelung keinen Gebrauch<br />

mehr machen. Der Gesetzgeber<br />

erachtet lediglich eine Vertragsauflösung<br />

aus wichtigem Grunde, trotz Fortführung<br />

des Unternehmens des Schuldners,<br />

als zulässig, wobei die Verschlechterung<br />

der wirtschaftlichen Situation des<br />

Schuldners (z.B. Insolvenzeröffnung) und<br />

der Verzug des Schuldners mit Leistungen<br />

aus der Zeit vor Verfahrenseröffnung<br />

nicht als wichtige Gründe gelten. Eine<br />

Beendigungsmöglichkeit des Vertrages<br />

durch den Lieferanten oder Kunden des<br />

Schuldners besteht auch dann, wenn die<br />

Aufrechterhaltung des Vertrages zu einem<br />

schweren persönlichen oder wirtschaftlichen<br />

Nachteil des Kunden oder<br />

Lieferanten führen würde.<br />

Da diese Vertragsauflösungssperre erst<br />

mit Eröffnung der Insolvenz wirksam<br />

wird, die auch vertraglich nicht eingeschränkt<br />

oder ausgeschlossen werden<br />

kann, besteht jedoch die Möglichkeit –<br />

sofern dies vertraglich vereinbart ist –<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Ihr Rechtsanwalt rät... 7<br />

Rechtstipp<br />

Tipp<br />

einen Vertrag vor Eröffnung der Insolvenz<br />

aus vereinbarten wichtigen Gründen<br />

zu beenden. Es empfiehlt sich daher,<br />

die Verträge bzw. AGB’s insoweit<br />

zu überarbeiten, dass eine vorzeitige<br />

Vertragsauflösung bzw. ein Vertragsrücktritt<br />

für den Fall einer bevorstehenden<br />

Insolvenz des Vertragspartners oder<br />

sonstigen vor der Insolvenz vorliegenden<br />

wichtigen Gründen möglich ist, sofern<br />

die entsprechende Erklärung des Kunden<br />

oder Lieferanten dem Schuldner vor Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens zugeht.<br />

Mit der Insolvenzordnung wurde auch die<br />

Zwangsstundung für Ab- und Aussonderungsrechte<br />

(z.B. Eigentumsvorbehalt,<br />

Pfandrechte) von 90 Tagen auf 6 Monate<br />

verlängert.<br />

Verfasser: Dr.iur Alexander Anderle


8<br />

Ihr <strong>Versicherungsmakler</strong> rät...<br />

Damit Sie nicht schuldlos in<br />

eine Insolvenz schlittern<br />

Forderungsausfälle von Geschäftspartnern zählen zu den häufigsten<br />

Ursachen von Firmeninsolvenzen, besonders wenn sie Warenlieferungen<br />

oder Dienstleistungen ins Ausland betreffen. Dennoch<br />

sind erschreckend viele heimische Unternehmen nicht dagegen versichert.<br />

Laut einer aktuellen Studie liefern mehr<br />

als 85% der fast 35.000 österreichischen<br />

Exporteure Waren oder Dienstleistungen<br />

ohne Versicherungsschutz<br />

über die Grenzen und setzen sich damit<br />

einem nicht unerheblichen Risiko aus.<br />

So darf es nicht wundern, dass der weitaus<br />

größte Teil der 4.971 in den ersten<br />

drei Quartalen 2010 eröffneten Insol-<br />

venzen heimischer Unternehmen mit<br />

Forderungsausfällen verbunden ist.<br />

Doch anders als Banken scheinen sich<br />

heimische Lieferanten wenig Gedanken<br />

um die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden<br />

zu machen. Mehr noch: Günstige Zahlungsbedingungen<br />

mit langfristigen Zahlungszielen<br />

geben häufig den Ausschlag<br />

beim Geschäftsabschluss.<br />

Wie kann man sich wirkungsvoll gegen<br />

das Risiko von Forderungsausfällen<br />

schützen? Mit einer Kreditversicherung!<br />

Kreditversicherer setzen alles daran,<br />

Schadensfälle durch fundierte und<br />

laufende Bonitätsprüfung so weit wie<br />

möglich zu vermeiden. Sollte trotz aller<br />

Prävention etwas passieren, bezahlt die<br />

Kreditversicherung den Schaden. In der<br />

Regel wird der Versicherungsschutz<br />

fällig, wenn Ihr Kunde trotz Ihrer Zahlungserinnerungen<br />

bzw. Mahnungen<br />

zwei Monate nach Zahlungsfrist noch<br />

immer keine Zahlung getätigt hat. Ihre<br />

Kreditversicherung übernimmt in die-<br />

Bekannt und erfolgreich geworden ist die <strong>Allrisk</strong> <strong>Leue</strong> &<br />

Partner <strong>Versicherungsmakler</strong> GmbH durch ihre Spezialversicherungslösungen<br />

für das Baugewerbe. Der Tradition<br />

der Entwicklung von eigenen Versicherungslösungen<br />

sind wir treu geblieben und haben uns auch für<br />

die Immobilienbranche mit unseren Real Estate Versicherungskonzepten spezialisiert. Zu unseren<br />

Kunden zählen nationale und internationale Immobilieninvestoren, Immobilienentwickler und<br />

Immobilienfondsgesellschaften.<br />

Besuchen Sie uns auf der...<br />

vom 24. - 26.05.2011<br />

Tipp<br />

Versicherungstipp<br />

sem Fall alle Mahn- und Inkassoverfahren<br />

und versucht damit, den Schaden<br />

möglichst gering zu halten.<br />

Die D&O-Versicherung schützt<br />

das Management<br />

Ein großer Teil von Firmeninsolvenzen<br />

ist hingegen hausgemacht. Zu den häufigsten<br />

Fehlern des Managements zählen<br />

unzureichendes Risiko-Management,<br />

Fristversäumnisse, mangelhaftes Finanzmanagement<br />

und mangelnde Buchführung,<br />

juristische Fehleinschätzungen<br />

bei Auslandsgeschäften sowie die Überschreitung<br />

verbindlicher Kreditlinien.<br />

Gegen Fehler und Versäumnisse im Management<br />

schützt eine Directors & Officers<br />

Versicherung (D&O-Versicherung,<br />

auch Managerhaftpflichtversicherung<br />

genannt). Vom Versicherungsschutz erfasst<br />

sind in der Regel der Vorstand,<br />

die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat<br />

und die leitenden Angestellten einer<br />

Gesellschaft. Deckung besteht bei Sorgfaltspflichtverletzungen<br />

ohne Vorsatz<br />

bzw. wissentlicher Pflichtverletzung im<br />

Innen- oder Außenverhältnis. Ersetzt<br />

werden normalerweise alle Vermögensschäden,<br />

die während der Versicherungsperiode<br />

verursacht wurden und bei denen<br />

die Anspruchserhebung noch innerhalb<br />

der Versicherungslaufzeit erfolgt.<br />

Stand Nr. 0317<br />

Halle D, Messe Wien<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


Sind Ihre Maschinen<br />

„kaskoversichert“?<br />

Ohne den Einsatz von Maschinen ist eine Fertigung und Herstellung<br />

von Waren und Dienstleistungen nicht mehr vorstellbar. Daher werden<br />

oft hohe Investitionen getätigt, um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

durch immer schnellere und genauere Arbeitsabläufe zu stärken.<br />

Dieser technische Fortschritt birgt jedoch auch schnell die Gefahr<br />

der Abhängigkeit vom Funktionieren dieser Maschinen in sich.<br />

Gerade in wirtschaftlich angespannten<br />

Zeiten ist es enorm wichtig für eine Firma,<br />

ihre Kosten überschaubar zu halten<br />

und genau kalkulieren zu können, um<br />

vor bösen Überraschungen gefeit zu<br />

sein. Eine Maschinenbruchversicherung<br />

stellt hier eine sehr wichtige Absicherung<br />

dar, über die sich jeder Firmeninh<strong>aber</strong><br />

Gedanken machen sollte.<br />

Ein Beispiel aus der Praxis:<br />

In einer Werkzeugbaufirma wurde eine<br />

CNC-Maschine durch einen Bedienungsfehler<br />

zerstört. Der für die Anlage zuständige<br />

Mitarbeiter hatte die Maschine<br />

falsch programmiert, wodurch sie durch<br />

eine Kollision mit dem Werkstück und den<br />

starken Widerstand zu Bruch ging. Ein<br />

Sachverständiger bezifferte den Schaden<br />

mit 11.000 Euro. Die Werkzeugbaufirma<br />

hatte eine Maschinenbruchversicherung<br />

abgeschlossen und bekam den<br />

Schaden ersetzt.<br />

Sehr Ärgerlich war für den Unternehmer<br />

<strong>aber</strong>, dass er nicht noch zusätzlich eine<br />

Maschinenbruchunterbrechungsversicherung<br />

ins Auge gefasst hatte, da die<br />

nötigen Ersatzteile für die Anlage nicht<br />

sofort lieferbar waren und diese dadurch<br />

zwei Wochen still stand. Die Ausfallskosten<br />

beliefen sich auf 20.000 Euro,<br />

die das Unternehmen nun selbsttragen<br />

musste. Eine Absicherung gegen das Risiko<br />

Maschinenbruchunterbrechung hätte<br />

dem Werkzeugbauer auch diesen finanziellen<br />

Verlust ersetzt.<br />

Der Schutz einer Maschinenbruchversicherung<br />

ist noch umfassender als bei<br />

einer Inventarversicherung, die lediglich<br />

Sachgefahren (Brand, Leitungswasser,<br />

Einbruchsdiebstahl etc.) in den<br />

Versicherungsschutz einbezieht, und<br />

daher überaus wichtig. Versichert sind<br />

Schäden an Maschinen und maschinellen<br />

Einrichtungen aller Art samt ihrer<br />

Fundamente durch:<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Maschinenbruch 9<br />

Bedienungsfehler<br />

Böswilligkeit (Vorsatz Dritter)<br />

Überspannung<br />

Bauteilverschleiß<br />

Konstruktions- und Materialfehler<br />

Ungeschicklichkeit<br />

Einbruchsdiebstahl, Brand, Leitungswasserschäden/Sturm<br />

und Hagelschäden,<br />

Explosion, Vandalismus<br />

Einwirkung von Elektrizität und Licht<br />

Versagen von Mess-, Regel- und Steuereinrichtungen<br />

Zu empfehlen ist auch der zusätzliche<br />

Abschluss einer Unterbrechungsschadenversicherung<br />

in Folge von Maschinenbruch.<br />

Sie deckt jene Schäden, die<br />

durch den Stillstand einer Maschine entstehen.<br />

Wenden Sie sich bitte an uns,<br />

wenn Sie professionelle Hilfe bei der Versicherung<br />

Ihres wertvollen Maschinenparks<br />

brauchen. Wir beraten Sie über<br />

die interessantesten Produkte am Markt<br />

bzw. überprüfen bestehende Verträge,<br />

ob diese auf Ihre individuellen Bedürfnisse<br />

abgestimmt sind!<br />

Unser Tipp:<br />

Wenn Sie Maschinen haben, die<br />

z.B. länger als einen Monat nicht<br />

in Betrieb sind oder wenn noch<br />

eine Garantie darauf besteht, bieten<br />

viele Versicherer einen Prämiennachlass.


10<br />

Kollektive Unfallversicherung<br />

Mit einer kollektiven<br />

Unfallversicherung zeigen Sie<br />

Verantwortung<br />

„Nutzen Sie die Steuervorteile und binden Sie Ihre Mitarbeiter gleichzeitig an das<br />

Unternehmen!“<br />

Die gute Nachricht zuerst: Die Zahl der Arbeitsunfälle ist seit 1990 um ein gutes Drittel (35,4%) gesunken.<br />

Die schlechte Nachricht: Noch immer verunglücken viel zu viele österreichische Arbeitnehmer<br />

an ihrem Arbeitsplatz – exakt 121.979 im Jahr 2009, davon 180 tödlich. Grund genug, um über den<br />

Versicherungsschutz Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachzudenken!<br />

Eine kollektive Unfallversicherung kann<br />

zwar keinen Arbeitsunfall verhindern,<br />

federt <strong>aber</strong> zumindest die finanziellen<br />

Folgen ab. Der große Vorteil gegenüber<br />

einer privaten Unfallversicherung: Die<br />

kollektive Unfallversicherung verbindet<br />

den Vorsorgegedanken mit einer Steuerersparnis<br />

– eine ideale Kombination, um<br />

im Unternehmen Lohnnebenkosten zu<br />

sparen und die Mitarbeiter an das Unternehmen<br />

zu binden.<br />

Konkret begünstigt § 3 Abs. 15 des Einkommensteuergesetzes<br />

(EStG) Aufwendungen<br />

des Arbeitgebers zur Zukunftssicherung<br />

seiner Mitarbeiter für eine Lebens-,<br />

Unfall- oder Krankenversicherung.<br />

Der Dienstgeber kann pro Arbeitnehmer<br />

und Jahr 300 Euro als Betriebsausgabe<br />

aufwenden. Voraussetzung dafür ist,<br />

dass diese Begünstigung an alle Mitarbeiter<br />

oder an bestimmte, nach objektiven<br />

Kriterien abgrenzbare Gruppen von<br />

Mitarbeitern, geleistet wird. So kann<br />

ein Unternehmen etwa alle Monteure<br />

oder alle Kraftfahrer kollektiv gegen<br />

Unfälle versichern. Je nach Bedarf und<br />

Wunsch kann die Unfallversicherung<br />

neben den Arbeitsunfällen gegen eine<br />

höhere Prämie auch die Freizeitunfälle<br />

einschließen.<br />

Diese 300 Euro gelten als Höchstgrenze,<br />

müssen <strong>aber</strong> nicht ausgeschöpft werden.<br />

Auch mit geringerer Prämie gibt es<br />

sinnvolle Versicherungslösungen mit vernünftigen<br />

Deckungssummen.<br />

Der Abschluss einer kollektiven Unfallversicherung<br />

ist ein Zeichen der Verantwortung,<br />

die ein Unternehmer für seine<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernimmt.<br />

Denn zumindest die finanziellen<br />

Belastungen federt eine entsprechende<br />

Unfallvorsorge ab, falls ein Mitarbeiter<br />

bei einem Arbeits- oder Freizeitunfall<br />

so schwere Verletzungen erleidet, dass<br />

Folgeschäden unvermeidlich sind. Ein<br />

Schicksalsschlag, wie dauernde Invalidität<br />

und/oder Verlust der Arbeitskraft,<br />

sind für den Betroffenen und seine Familie<br />

auch ohne finanzielle Sorgen noch<br />

schwer genug.<br />

Lohnerhöhung Mitarbeitervorsorge gem. §3/15<br />

300 Euro 300 Euro<br />

minus Abgaben minus 0<br />

Ein Tipp:<br />

Auch wenn Sie selbst nicht die gesamten<br />

Kosten für eine kollektive<br />

Unfallversicherung in die Hand<br />

nehmen möchten, kann diese Vorsorge<br />

für Ihre Mitarbeiter sinnvoll<br />

sein. Denn selbst bei einer Kostenbeteiligung<br />

durch die Arbeitnehmer<br />

ist eine kollektive Unfallversicherung<br />

meist günstiger als eine<br />

private Versicherungslösung.<br />

netto ca. 160 Euro für Arbeitnehmer netto 300 Euro für den Arbeitnehmer<br />

ca. 390 Euro Kosten für Arbeitgeber 275 Euro Kosten für den Arbeitgeber<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


„Chef sein“ – belastet<br />

das Privatleben<br />

Führungskräfte sind besonders anfällig für psychosomatische Leiden.<br />

Das hat eine Studie der Universität Toronto bestätigt. Die Wissenschafter<br />

hatten dazu 1.800 US-Amerikaner aus verschiedensten Branchen<br />

zu ihrem körperlichen und psychischen Befinden befragt.<br />

Die Hauptgründe für die hohe Belastung:<br />

Führungskräfte müssen sich häufiger<br />

Konflikten stellen und können in der<br />

Regel Beruf und Privatleben schlechter<br />

trennen. Wer sich Arbeit mit nach Hause<br />

nimmt, transportiert auch den Berufsstress<br />

in die eigenen vier Wände. Das kann<br />

zu hohen psychischen Belastungen, Ärger<br />

und in der Folge zu schwerwiegenden<br />

gesundheitlichen Problemen – bis<br />

hin zum Burnout – führen. Die amerikanischen<br />

Studienergebnisse werden<br />

auch von österreichischen Untersuchungen<br />

bestätigt. Die Akademie für Arbeitsmedizin<br />

hat erhoben, dass ein Arbeitnehmer<br />

in Österreich im Schnitt über<br />

sechs Stunden Freizeit pro Tag verfügt,<br />

eine Führungskraft hingegen nur über<br />

durchschnittlich 3,5 Stunden. Besonders<br />

Menschen aus dem mittleren und obe-<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Gesundheit I Wirtschaftsbarometer I Humor<br />

ren Management hätten Defizite in der<br />

Work-Life-Balance. Moderne Technologien<br />

wie Handy, Blackberry und E-Mail<br />

machen das Abschalten heute noch<br />

schwieriger als früher. Die Folgen des<br />

ungesunden Lebensstils: Migräne, Magengeschwüre,Magen-Darm-Erkrankungen<br />

und Herz-Kreislauf-Probleme treten<br />

innerhalb der Führungsebene deutlich<br />

häufiger auf als bei Arbeitnehmern ohne<br />

Führungsfunktion.<br />

Arbeitsmediziner raten Führungskräften<br />

besser auf ihren Körper zu hören. Auch<br />

ein Vorgesetzter müsse sich ausreichend<br />

Auszeit genehmigen und mindestens<br />

zwei Wochen durchgehend Urlaub nehmen.<br />

Besonders wichtig seien fixe Zeiten,<br />

in denen Führungskräfte auf ihr Handy<br />

verzichten und nicht erreichbar sind!<br />

11<br />

Wirtschaftsbarometer<br />

Die internationale Wirtschaftslage<br />

verbesserte sich im III. Quartal<br />

2009 weiter: Erstmals seit einem<br />

Jahr expandierten der Welthandel<br />

und die Wirtschaft der Industrieländer.<br />

Die Frühindikatoren<br />

deuten auf ein Anhalten des<br />

Aufschwungs hin. Dennoch wird<br />

die Konjunktur noch auf längere<br />

Sicht fragil bleiben. In Österreich<br />

wuchs laut Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) gegenüber dem Vorquartal<br />

um 0,9%. Damit verzeichnete<br />

Österreich erstmals seit dem II.<br />

Quartal 2008 wieder ein Wachstum<br />

der Wirtschaftsleistung. Der<br />

private Konsum nahm neuerlich<br />

um 0,1% zu.<br />

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz<br />

UnternehmerKurier:<br />

Sitz, Verlag und Herausgeber:<br />

Waghubinger Brokerservice GmbH.<br />

Kollingerfeld 9, A-4563 Micheldorf (OÖ).<br />

Telefon: +43 (0) 7582/ 51 112-0<br />

www.waghubinger-brokerservice.com<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Kurzprofil UnternehmerKurier:<br />

Der UnternehmerKurier ist ein vier Mal im Jahr erscheinendes<br />

Magazin für Unternehmer. Der UnternehmerKurier<br />

informiert über Trends in der Versicherungsbranche<br />

und soll den Leserinnen und Lesern darüber<br />

hinaus Service und Nutzen bei der Lösung aktueller<br />

unternehmerischer Probleme bieten.<br />

Kurzprofil Verlag, Herausgeber<br />

und Chefredaktion:<br />

Die im Jahr 1997 gegründete Waghubinger Brokerservice<br />

GmbH ist mit den beiden Endkundenmedien<br />

VersicherungsKurier und VORSORGE aktuell und<br />

mit dem Newsletter VersicherungsKurier online zum<br />

Marktführer im PR-Service für Versicherungs- und Finanzdienstleistungsprofis<br />

in Österreich aufgestiegen.<br />

Mit dem UnternehmerKurier wird nun erstmals das<br />

Segment der Gewerbekunden abgedeckt.<br />

Geschäftsführer: Franz Waghubinger<br />

Franz Waghubinger ist auch Geschäftsführer und<br />

Herausgeber von AssCompact Austria, des führenden<br />

Branchenmagazins für Risiko- und Kapitalmanagement.<br />

Firmensitz siehe oben.<br />

www.asscompact.at


12 Kooperationen<br />

Kurzinformationen über<br />

die Zusammenarbeit der LEUE & NILL<br />

International und der Firma<br />

<strong>Allrisk</strong> <strong>Leue</strong> & Partner<br />

Die Zusammenarbeit zwischen<br />

LEUE & NILL und <strong>Allrisk</strong> beginnt<br />

im Jahre 2008 mit der Beteiligung<br />

der Firma LEUE & NILL International<br />

GmbH an der Firma<br />

<strong>Allrisk</strong> Versicherungs-Maklergesellschaft.<br />

Seitdem führt das Unternehmen<br />

den Namen <strong>Allrisk</strong><br />

<strong>Leue</strong> & Partner GmbH.<br />

LEUE & NILL International GmbH ist ein<br />

Unternehmen der LEUE-Gruppe mit Fokus<br />

auf Zentral- und Osteuropa. Ziel ist<br />

es, durch die Beteiligungen an Unternehmen<br />

der Branche das Geschäft der<br />

LEUE-Gruppe auf den deutschsprachigen<br />

Raum außerhalb der Bundesrepublik<br />

Deutschland und auf den osteuropäischen<br />

Raum auszuweiten.<br />

Dabei wird die Arbeit der Partner durch<br />

das Mutterunternehmen LEUE & NILL<br />

GmbH + Co.KG unterstützt LEUE &<br />

NILL ist mit etwa 350 Mitarbeitern einer<br />

der fünf größten <strong>Versicherungsmakler</strong><br />

Deutschlands mit zentralem Standort in<br />

Dortmund. Geschäftlicher Schwerpunkt<br />

des 1864 gegründeten inh<strong>aber</strong>geführ-<br />

Ihr <strong>Allrisk</strong> <strong>Leue</strong> & Partner Team:<br />

Name DW E-Mail<br />

BACHER Gabriele 38 gaby.bacher@allrisk-leue.at<br />

BACHL Verena 34 verena.bachl@allrisk-leue.at<br />

BLACH Helmut 20 helmut.blach@allrisk-leue.at<br />

BÖHM Jutta 47 jutta.boehm@allrisk-leue.at<br />

BRUNNER Sandra 27 sandra.brunner@allrisk-leue.at<br />

HEINISCH Mario 10 mario.heinisch@allrisk-leue.at<br />

HÖFLINGER Michaela 18 michaela.hoeflinger@allrisk-leue.at<br />

HORVATH Ernst 28 ernst.horvath@allrisk-leue.at<br />

IRSCHIK Georg 31 georg.irschik@allrisk-leue.at<br />

KACEREK Silvia 15 silvia.kacerek@allrisk-leue.at<br />

ten mittelständischen Unternehmens ist<br />

der Mittelstand und die Großindustrie.<br />

Durch die Konzentration auf die gleiche<br />

Zielgruppe kommt es zu einer Bündelung<br />

des Know-how: <strong>Allrisk</strong> <strong>Leue</strong> & Partner<br />

GmbH kann bei besonderen Problemstellungen<br />

auf ein gewachsenes<br />

Wissen zurückgreifen, welches zu einer<br />

qualifizierten Lösung der Fragen der<br />

Kunden führt.<br />

Durch diese Bündelung des Fachwissens<br />

können den Kunden auch fast alle weiteren<br />

Dienstleistungen im Umfeld des<br />

Risk-Managements geboten werden. Zugleich<br />

steht den einzelnen Partnerunternehmen<br />

auch ein Zugang zum deutschen<br />

Markt bis hin zu Möglichkeiten<br />

der Rückversicherung und alternativen<br />

Risk-Transfers zur Verfügung.<br />

Die Kunden wachsen und expandieren<br />

auch ins Ausland. Wie auch <strong>Allrisk</strong><br />

<strong>Leue</strong> & Partner ist LEUE & NILL Mitglied<br />

des internationalen Netzwerks Assurex<br />

Global. Dadurch ist gewährleistet, dass<br />

Interessen der Kunden auch weltweit<br />

durch regionale Partnerunternehmen<br />

kompetent vertreten werden.<br />

Name DW E-Mail<br />

KLEIN Robert J. 17 robert.klein@allrisk-leue.at<br />

KRAMMER Rudolf 22 rudolf.krammer@allrisk-leue.at<br />

KÜHRER Christa 24 christa.kuehrer@allrisk-leue.at<br />

MANN Martin 12 martin.mann@allrisk-leue.at<br />

RESCH Rene 14 rene.resch@allrisk-leue.at<br />

RIß Barbara 30 barbara.riss@allrisk-leue.at<br />

SLOWAK Herbert 37 herbert.slowak@allrisk-leue.at<br />

TESLA Carolina 16 carolina.tesla@allrisk-leue.at<br />

TRSKA Peter 25 peter.trska@allrisk-leue.at<br />

VELLUSIG Petra 19 petra.vellusig@allrisk-leue.at<br />

<strong>Allrisk</strong> <strong>Leue</strong> & Partner <strong>Versicherungsmakler</strong> GmbH<br />

Moeringgasse 10 · A-1150 Wien · Telefon: +43 (1) 505 55 22-0 · Fax: +43 (1) 504 37 49 · E-Mail: versicherungsmakler@allrisk-leue.at · Web: www.allrisk-leue.at<br />

Impressum: Medieninh<strong>aber</strong>, Herausgeber und Verleger, Grafikdesign: Waghubinger Brokerservice GmbH, Chefredakteur: Franz Waghubinger – alle: A-4563 Micheldorf, Kollingerfeld 9. Druck: Moserbauer Druck & Verlags-GmbH & CoKG, A-4919 Ried/I. Richtung: Unabhängige, vierteljährlich erscheinende Informationszeitschrift für Gewerbekunden<br />

und Interessenten von <strong>Versicherungsmakler</strong>n, Agenten und Vermögensberatern. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Die veröffentlichten Beiträge dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers in anderer Form als im UnternehmerKurier verwendet werden. Dies gilt auch für Teile von Artikeln. Alle<br />

Beträge sind ohne Gewähr. Der Inhalt gibt die Meinung der Redakteure wieder. Das Logo bzw. die Wort-Bild-Marke UnternehmerKurier ist geschützt und darf nur von der Fa. Waghubinger Brokerservice GmbH und deren Vertragspartnern verwendet werden. Das Bildmaterial ist durch fotolia.com urheberrechtlich geschützt und lizenzpflichtig.

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