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Mitarbeiter - Allrisk Leue & Nill Versicherungsmakler GmbH

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06/2011<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>: So wählen<br />

Sie richtig aus!<br />

Wer bei der Personalsuche Fehler<br />

macht, verliert viel Geld<br />

GESCHÄFTSREISEN<br />

Der Dienstgeber haftet für alles<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

PENSIONSVORSORGE<br />

Vergessen Sie nicht auf sich<br />

GESUNDHEIT<br />

Rezepte gegen Verspannungen<br />

<strong>Allrisk</strong> <strong>Leue</strong> & Partner <strong>Versicherungsmakler</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Moeringgasse 10 · A-1150 Wien · Telefon: +43 (1) 505 55 22-0 · Fax: +43 (1) 504 37 49 · E-Mail: versicherungsmakler@allrisk-leue.at · Web: www.allrisk-leue.at


2<br />

So finden Sie die richtigen <strong>Mitarbeiter</strong>!<br />

Die liebe Not mit offenen Stellen<br />

Der Erfolg eines Unternehmens hängt wesentlich von seinen <strong>Mitarbeiter</strong>innen<br />

und <strong>Mitarbeiter</strong>n ab. Die besten Ideen und der beste<br />

Businessplan nützen wenig, wenn es an den richtigen Persönlichkeiten<br />

fehlt sie umzusetzen. Dennoch agieren viele Unternehmen bei der<br />

Personalsuche unprofessionell!<br />

Defizite bei der Personalsuche und -auswahl<br />

gehen ins Geld! Dabei sind Fehlinvestitionen<br />

für Stelleninserate und/<br />

oder Personalberater das kleinere Übel.<br />

Noch gravierender schlagen sich häufig<br />

die Folgekosten zu Buche. Denn bleibt<br />

eine Schlüsselposition längere Zeit unbesetzt,<br />

werden Entscheidungen zu spät<br />

getroffen oder bereits gefasste Beschlüsse<br />

nicht umgesetzt. Kein Wunder, dass<br />

in der Folge die Kundenbindung leidet,<br />

Produktinnovationen ins Stocken geraten<br />

oder Marktchancen nicht wahrgenommen<br />

werden!<br />

Wer sich bei der Personalauswahl einzig<br />

auf sein Bauchgefühl verlässt, muss<br />

damit rechnen, dass sich Wunschkandidaten<br />

oft im Nachhinein als Fehlgriffe<br />

erweisen – häufig aufgrund mangelnder<br />

Sorgfalt bei der Personalsuche.<br />

Das fängt oft schon bei der Erstellung<br />

des Stelleninserates an: Bevor Sie eine<br />

gute Wahl treffen können, müssen Sie<br />

sich darüber im Klaren sein, welche Aufgaben<br />

Ihr/e <strong>Mitarbeiter</strong>/in übernehmen<br />

soll und welche Qualifikationen er/sie<br />

dazu haben muss. Wenig hilfreich sind<br />

dabei oberflächliche Beschreibungen<br />

wie „verhandlungs- und umsetzungsstark“.<br />

Analysieren Sie genau: Welche<br />

Art Verhandlungen muss der/die Bewerber/in<br />

führen, welche Entscheidungen<br />

muss er/sie umsetzen?<br />

Verlassen Sie sich bei der Auswahl künftiger<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> nicht allein auf Zeugnisse<br />

und die fachlichen Qualifikationen!<br />

Auch die Persönlichkeit des Bewerbers<br />

oder der Bewerberin ist wichtig:<br />

Findet er/sie einen Draht zu den<br />

Kunden und Kollegen? Kann er/sie mit<br />

säumigen Lieferanten umgehen? Hat<br />

er/sie Verhandlungsgeschick? Um Fragen<br />

wie diese zu beantworten, sind<br />

ausführliche Bewerbungsgespräche nötig.<br />

Sie erfordern zwar Zeit und Energie,<br />

doch die Mühe lohnt sich, wenn<br />

man an die Kosten und Folgeprobleme<br />

einer Fehlbesetzung denkt.<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


Sobald Sie das Anforderungsprofil definiert<br />

haben, können Sie daran gehen<br />

daraus Fragen für die Bewerbungsgespräche<br />

abzuleiten. Ein standardisierter<br />

Interviewleitfaden gewährleistet, dass<br />

Sie im Nachhinein die Bewerber besser<br />

vergleichen können. Aufzeichnungen<br />

über den Verlauf des Bewerbungsgesprächs<br />

sind dazu unumgänglich.<br />

Schon allein aus diesem Grund empfiehlt<br />

es sich, Bewerbungsgespräche<br />

niemals alleine mit dem/der Bewerber/<br />

in zu führen. Denn das Notieren der Antworten<br />

erfordert so viel Aufmerksamkeit,<br />

dass darunter die Konzentration auf den<br />

Gesprächspartner leidet. Gleichzeitig<br />

eröffnet das Beiziehen von weiteren<br />

Gesprächsteilnehmern die Chance, die<br />

eigenen Wahrnehmungen mit anderen<br />

zu vergleichen.<br />

„Wer Heiratsgesuche, Stellenbewerbungen<br />

und Grabinschriften<br />

liest, lernt die Menschheit von<br />

ihrer besten Seite kennen.“<br />

Georg Thomalla (1915-99),<br />

dt. Schauspieler und Komiker<br />

Gute Interviewer mischen offene und<br />

geschlossene Fragen. Offene Fragen ermöglichen<br />

ein breites Spektrum an Antwortmöglichkeiten<br />

und gewährleisten,<br />

dass ihr Gegenüber nicht einsilbig wird.<br />

Geschlossene Fragen schränken die Antwortmöglichkeiten<br />

ein und verlangen<br />

vom Gegenüber klare Entscheidungen.<br />

Das ist wichtig, wenn es darum geht,<br />

Standpunkte abzuklären.<br />

Überraschen Sie den/die Bewerber/in<br />

mit ungewöhnlichen Fragen! Auf die<br />

Standardfrage „Was sind Ihre Stärken?“<br />

werden Sie vermutlich eine Standardantwort<br />

erhalten, die sich der/die<br />

Bewerber/in in der Regel bei der Vorbereitung<br />

zurechtgelegt hat. Warum<br />

nicht in die Rolle eines anderen schlüpfen<br />

lassen, etwa nach dem Motto: Wie<br />

würde Ihr ehemaliger Chef Ihre Persönlichkeit<br />

und Ihren Arbeitsstil beschreiben?“<br />

Auch die Reaktion auf solche Fragen<br />

gibt Aufschluss über die Eignung<br />

als künftige/r <strong>Mitarbeiter</strong>/in.<br />

Viel Zeit und Sorgfalt erfordert auch die<br />

Nachbereitung der Bewerbungsgespräche.<br />

Notizen, die Sie sich direkt nach<br />

dem Interview machen, erleichtern später<br />

ein Ranking der Kandidaten und unterstützen<br />

die Entscheidung.<br />

Was Ihnen der Lebenslauf sagt<br />

Ein Lebenslauf zeichnet die berufliche<br />

Entwicklung und Karriere des Bewerbers<br />

/der Bewerberin nach. So mancher Lebenslauf<br />

erfordert aber, dass Sie zwischen<br />

den Zeilen lesen können:<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

So finden Sie die richtigen <strong>Mitarbeiter</strong>!<br />

Sind bisherige Berufserfahrungen<br />

sowie Aus- und Weiterbildungen für<br />

Ihre ausgeschriebene Position relevant?<br />

In welchen Branchen hat er/sie bisher<br />

gearbeitet?<br />

Wie lange ist er/sie bisher in einem<br />

Unternehmen geblieben?<br />

War ein Wechsel mit einem beruflichen<br />

Auf- oder Abstieg verbunden?<br />

Gibt es zeitliche Lücken im Lebenslauf,<br />

die nicht erklärbar sind?<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

3<br />

EDITORIAL<br />

Helmut Blach<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

dank Ihrem Vertrauen können wir<br />

Ihnen berichten, dass wir auch das<br />

vergangene Jahr positiv abschließen<br />

konnten. Trotz schwieriger<br />

Wirtschaftslage einiger Betriebe<br />

sind wir optimistisch geblieben.<br />

Wir helfen mit entsprechenden Versicherungslösungen<br />

zur Prämieneinsparung.<br />

Hierzu unser Tipp: Denken Sie an<br />

Großschadenabdeckungen mit einem<br />

hohen Selbstbehalt. Sogenannte<br />

Kleinschäden sind keinesfalls<br />

existenzbedrohend. Im Kfz-<br />

Bereich gibt es Trends zu einem generellen<br />

Selbstbehalt von bis zu<br />

500 Euro, bei Industrie- und Gewerbeversicherungen<br />

werden oft<br />

Selbstbehalte von mehreren tausend<br />

Euro gewählt.<br />

Falls Sie vorhaben, einen Pkw zu<br />

importieren, sollten Sie auf jeden<br />

Fall unsere Steuer- und Rechtstipps<br />

auf Seite 6 und 7 genau<br />

lesen.<br />

Sie erfahren u.a., dass Sie das Kfz<br />

nur für den Maximalzeitraum von<br />

einem Monat ohne österreichische<br />

Zulassung nutzen dürfen,…<br />

„gut beraten – gut versichert“<br />

Ihr Helmut Blach &<br />

Mario Heinisch<br />

Mario Heinisch<br />

Geschäftsführer


4<br />

Riskmanagement<br />

Lassen Sie nur Profis an Ihr<br />

Riskmanagement!<br />

Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne – sagt das Sprichwort. Doch selbst kleine Fehler können<br />

großen Schaden anrichten. Wer wüsste das besser als die unabhängigen <strong>Versicherungsmakler</strong>! Sie<br />

sind beinahe täglich mit Schadensfällen konfrontiert.<br />

Ein Beispiel aus der Praxis:<br />

Der Bagger einer oberösterreichischen<br />

Baufirma war bei einem Fahrzeugteilehersteller<br />

mit Grabungsarbeiten beschäftigt.<br />

Durch Unachtsamkeit riss der Baggerfahrer<br />

ein Stromversorgungskabel ab. Daraufhin<br />

standen Teile der Produktion fast<br />

zwei Tage lang still. Der Gesamtschaden<br />

– insgesamt mehr als 170.000 Euro –<br />

wurde von der Betriebshaftpflichtversicherung<br />

des Baggerunternehmens bezahlt.<br />

Beispiele wie diese gibt es in der Welt<br />

der Wirtschaft unzählige: Da ein Brand<br />

durch unsachgemäße Schweißarbeiten<br />

ohne Freigabeschein, dort ein kostspieliger<br />

Wasserschaden durch undichte<br />

Leitungen…<br />

Wenn Sie bzw. Ihr Unternehmen einen<br />

Schaden verursachen, sind Sie zu Schadenersatz<br />

verpflichtet – das kann teuer<br />

und sehr kompliziert werden. Insbesondere<br />

seit Inkrafttreten des neuen Umwelthaftungsgesetzes,<br />

das einen deutlichen<br />

Anstieg der Haftungsrisiken für Gewerbe<br />

und Industrie mit sich gebracht hat. Die<br />

Deckung möglicher Schäden kann für<br />

so manchen Betrieb rasch zur Existenzfrage<br />

werden. Dazu kommt: Als Gewerbetreibender<br />

haften Sie nicht nur für das<br />

eigene, sondern auch für das Fehlverhalten<br />

Ihrer <strong>Mitarbeiter</strong>.<br />

Dennoch haben laut einer aktuellen Studie<br />

26% der heimischen Klein- und Mittelunternehmen<br />

keine Betriebshaftpflichtversicherung.<br />

Sie riskieren ihre Existenz,<br />

falls sie mit hohen Schadenersatzansprüchen<br />

konfrontiert werden.<br />

So sieht professionelles<br />

Riskmanagement aus<br />

Professionelles Riskmanagement basiert<br />

auf einer sorgfältige Risikoanalyse. Sie<br />

bewertet drei Risikobereiche des Unternehmens:<br />

Bestehende, nicht bewusste Risken,<br />

die sich durch das Riskmanagement<br />

eliminieren lassen<br />

Unternehmerrisken, die bestehen bleiben,<br />

aber durch die Risikoanalyse<br />

bewusst werden<br />

Versicherungslösungen, also jene Teile<br />

des Risikos, die man versichern kann<br />

Riskmanagement ist im Vorfeld wichtig,<br />

erst dann lässt sich ein passendes individuelles<br />

Versicherungspaket schnüren.<br />

Sinnvoll ist es, zuerst die Existenz bedrohenden<br />

Risken abzusichern und dann<br />

abfallend zu entscheiden, welche Risken<br />

man zusätzlich decken will.<br />

Als unabhängige <strong>Versicherungsmakler</strong><br />

sind wir Experten für die Analyse und<br />

Deckung des Risikos von Gewerbekunden.<br />

Dafür tragen wir eine hohe Verantwortung<br />

und haften ähnlich wie ein<br />

Rechtsanwalt oder Steuerberater. Wir<br />

sind von Gesetz wegen verpflichtet, aus<br />

der unüberschaubaren Fülle von Versicherungslösungen<br />

ein auf den jeweiligen<br />

Bedarf zugeschnittenes Sicherheitspaket<br />

zu schnüren. Zudem garantieren<br />

wir für rasche Schadensabwicklung,<br />

permanente Polizzenüberprüfung samt<br />

Konditionenvergleich und Fristenüberwachung.<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Geschäftsreiseversicherung 5<br />

Geschäftsreisen: Der Dienstgeber<br />

haftet für nahezu alles<br />

Eine aktuelle Studie hebt einmal mehr hervor, dass vielen Unternehmern<br />

– vor allem in Klein- und Mittelbetrieben – nicht bewusst ist,<br />

welche Risiken eine Dienstreise eines <strong>Mitarbeiter</strong>s mit sich bringen<br />

kann. Das ist auch der Grund, warum viele KMU nicht ausreichend<br />

versichert sind.<br />

Laut einer Studie hatten 40% von insgesamt<br />

1.558 befragten Unternehmen in<br />

Österreich und Deutschland in den vergangenen<br />

fünf Jahren einen Schaden<br />

bei Geschäftsreisen zu verzeichnen. Am<br />

häufigsten sind Erkrankungen oder Unfälle<br />

von <strong>Mitarbeiter</strong>n. In 89% aller untersuchten<br />

Fälle hatten die Unternehmen<br />

keinen Versicherungsschutz.<br />

Das Problem liegt aber meist nicht darin,<br />

dass sich die Unternehmen Versicherungsprämien<br />

sparen wollen, sondern<br />

dass sie kaum abschätzen können, wie<br />

rigoros der Gesetzgeber die Haftungsfrage<br />

auslegt. Konkret lässt sich die Haftungslage<br />

auf folgende Formel bringen:<br />

Der Dienstgeber haftet für alles, was dem<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> auf Reisen zustoßen kann!<br />

Hätten Sie zum Beispiel<br />

gewusst, dass Sie<br />

für den Krankenversicherungsschutz<br />

Ihrer <strong>Mitarbeiter</strong> im Ausland verantwortlich<br />

sind?<br />

die Fürsorgepflicht für den Heimtransport<br />

Ihrer <strong>Mitarbeiter</strong> haben?<br />

die Risikohaftung für private Gegenstände<br />

der Dienstnehmer inne haben?<br />

Schon ein Heimflug eines <strong>Mitarbeiter</strong>s<br />

mit dem Ambulanzjet ist in der Regel mit<br />

Kosten in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrags<br />

verbunden. Bei komplizierten<br />

Operationen und Krankenhausaufenthalten<br />

im Ausland können sich die Kosten<br />

rasch vervielfachen! Kein Wunder,<br />

dass viele kleinere Unternehmen einen<br />

Schadensfall auf Dienstreisen finanziell<br />

schwer verkraften können!<br />

Eine herkömmliche Reiseversicherung<br />

bietet entgegen der landläufigen Mei-<br />

nung keinen ausreichenden Schutz. So<br />

sind zum Beispiel Verletzungen, die aufgrund<br />

von manuellen berufsbedingten<br />

Tätigkeiten auf Reisen passieren, bei vielen<br />

Versicherungen ausgeschlossen.<br />

Mit einer Geschäftsreiseversicherung<br />

sind Sie finanziell optimal abgesichert.<br />

Besonders wichtig ist jedoch auch aus<br />

menschlicher Sicht: Einem betroffenen<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> wird durch den Versicherungsschutz<br />

rasche und vor allem professionelle<br />

Hilfe zu Teil!<br />

Sprechen Sie mit uns über Ihre Risikosituation<br />

– wir beraten Sie gerne über die<br />

für Ihr Unternehmen individuell beste Absicherungsmöglichkeit!<br />

Unser Tipp:<br />

Viele Kunden fühlen sich durch<br />

die Versicherung, die sie durch<br />

ihre Kreditkartenanbieter erhalten,<br />

gut abgesichert – ein Trugschluss!<br />

Kreditkarten bieten oft<br />

viel zu wenig Schutz. Sie bieten<br />

im Regelfall nur Standardlösungen,<br />

ohne auf die genauen Anforderungen<br />

des Unternehmens<br />

einzugehen, z.B. die Höhe der<br />

Versicherungssummen.


6<br />

Steuertipp<br />

Pkw-Import: Achtung, die<br />

Finanz schaut genau!<br />

Ihnen ist sicherlich schon aufgefallen, dass man bei uns immer wieder<br />

Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen, aber inländischem<br />

Fahrer sieht. Im Regelfall handelt es sich dabei um Fahrzeuge mit<br />

deutschem Kennzeichen. Der Hintergrund dafür ist die wesentlich niedrigere<br />

Steuerbelastung von Autos in Deutschland (19% mit Vorsteuerabzug<br />

gegenüber ca. 40% ohne Abzug in Österreich). Aus steuerlicher<br />

Sicht stellt sich nun die Frage, ob dies überhaupt zulässig ist.<br />

Für die Prüfung dieser Frage stellt die<br />

Finanz auf den Begriff des dauernden<br />

Standortes ab. Darunter ist derjenige Ort<br />

zu verstehen, an dem sich der Wohnsitz<br />

des Verwenders befindet. Befindet<br />

sich dieser Ort aber im Inland, so ist ein<br />

solches Fahrzeug bereits bei einer Nutzungsdauer<br />

von einem Monat in Österreich<br />

zuzulassen und sind dementsprechend<br />

die dadurch fällig werdenden Abgaben<br />

(Normverbrauchsabgabe, Umsatzsteuer)<br />

in Österreich zu entrichten.<br />

Ein Verstoß gegen diese Meldepflichten<br />

kann einerseits nach dem Kraftfahrgesetz<br />

(KFG) bestraft werden (Strafen bis<br />

zu 5.000 Euro), andererseits drohen für<br />

die Nichtabfuhr der Normverbrauchs<br />

abgabe bzw. der Erwerbsteuer auch fi-<br />

nanzstrafrechtliche Konsequenzen. Aus<br />

praktischen Überlegungen ist anzumerken,<br />

dass seitens der Finanz auch immer<br />

wieder Schwerpunktaktionen hinsichtlich<br />

dieser Bestimmungen gesetzt werden.<br />

Ein weiteres Problemfeld hat sich in unserer<br />

Kanzlei in den letzten Monaten<br />

mit dem Ankauf von Gebrauchtfahrzeugen<br />

durch Unternehmer in Deutschland<br />

ergeben. Hier besteht vielfach der Irrtum,<br />

dass Fahrzeuge, die älter als sechs<br />

Monate sind, nicht mit österreichischer<br />

Umsatzsteuer belastet sind. Diese Ansicht<br />

trifft aber nur dann zu, wenn das<br />

Fahrzeug selbst nicht von einem Unternehmer<br />

verkauft wird bzw. es sich beim<br />

Ankauf um ein differenzbesteuertes Fahrzeug<br />

handelt. Kauft ein österreichischer<br />

Unternehmer dagegen bei einem<br />

deutschen Händler, z.B. einen<br />

Leasingrückläufer, so<br />

handelt es sich<br />

um ein<br />

Steuertipp<br />

Tipp<br />

Fahrzeug mit Umsatzsteuerbelastung.<br />

Der Ankauf ist daher als innergemeinschaftliche<br />

Lieferung bzw. innergemeinschaftlicher<br />

Erwerb abzuhandeln. Konkret<br />

bedeutet dies, dass der deutsche<br />

Händler keine Mehrwertsteuer in Rechnung<br />

stellen darf, der österreichische Unternehmer<br />

dagegen die Erwerbsbesteuerung<br />

durchführen muss. Diese Erwerbsteuer<br />

kann aber nicht als Vorsteuer abgezogen<br />

werden.<br />

Im Klientenkreis ist es in den letzten Monaten<br />

mehrere Male vorgekommen, dass<br />

solche Gebraucht-Pkws von deutschen<br />

Händlern mit 19% Umsatzsteuer verrechnet<br />

wurden. Der österreichische Unternehmer<br />

hätte zusätzlich noch 20%<br />

Erwerbsteuer abführen müssen. In den<br />

meisten Fällen konnten diese Folgen<br />

unter erheblichem Aufwand vermieden<br />

werden. Sollte dies aber nicht gelingen<br />

(Händler geht z.B. in Konkurs oder verweigert<br />

Rechnungsberichtigung und<br />

Rücküberweisung der deutschen Umsatzsteuer),<br />

so bedeutet dies für den österreichischen<br />

Unternehmer letztlich eine<br />

Doppelbelastung mit Umsatzsteuer.<br />

In einem Fall ist es für unseren Klienten<br />

leider zu dieser Doppelbelastung gekommen,<br />

da sich der deutsche Händler<br />

weigerte die entsprechenden Rechnungskorrekturen<br />

durchzuführen.<br />

Verfasser: Mag. Anton Höchtl<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


Rechtliche Fragen zu<br />

Kfz-Import und<br />

Auslandskennzeichen<br />

Der Import und die Zulassung von Fahrzeugen aus EU-Mitgliedsstaaten<br />

sind weitgehend ungehindert möglich, soweit sie den österreichischen<br />

Zulassungsbestimmungen entsprechen. Neufahrzeuge<br />

können jedenfalls – soweit sie den österreichischen Zulassungsbestimmungen<br />

entsprechen – zugelassen werden.<br />

Mit der ab März 2011 gültigen NoVA<br />

(Normverbrauchsabgabe)-Ökologisierung<br />

ist jedoch eine massive Verteuerung<br />

eingetreten, da die unter anderem<br />

für die NoVA-Berechnung maßgeblichen<br />

CO2-Ausstoss-Grenzen herabgesetzt<br />

wurden. Nach diesen bestimmt sich die<br />

NoVA nach dem Malus-System beim<br />

Überschreiten dieser Grenzwerte. Dies<br />

betrifft die erstmalige Zulassung von<br />

gebrauchten und neuen Fahrzeugen in<br />

Österreich.<br />

Weit verbreitet war und ist die Verwendung<br />

von Fahrzeugen mit ausländi-<br />

schen Kennzeichen in Österreich, dies<br />

insbesondere im Wege eines Auslandsleasings<br />

aus umsatzsteuerrechtlichen<br />

Gründen. Neben den steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

wurden bzw. werden<br />

die Bestimmungen des österreichischen<br />

Kraftfahrgesetzes kaum beachtet.<br />

Nach den hier anzuwendenden Regelungen<br />

sind Fahrzeuge mit ausländischen<br />

Kennzeichen, die von Personen<br />

mit Hauptwohnsitz oder Sitz im Inland<br />

nach Österreich eingebracht oder in<br />

Österreich verwendet werden, bis zum<br />

Gegenbeweis als Fahrzeuge mit dem<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Rechtstipp 7<br />

Rechtstipp<br />

Tipp<br />

dauernden Standort in Österreich anzusehen<br />

(Standortvermutung). Die Verwendung<br />

solcher Fahrzeuge ohne (inländische)<br />

Zulassung ist nur einen Monat<br />

ab Einbringung nach Österreich<br />

zulässig.<br />

Als Verwender im Sinne der gesetzlichen<br />

Bestimmungen gilt auch ein Entleiher,<br />

Mieter oder Leasingnehmer eines<br />

Fahrzeuges mit ausländischem Kennzeichen.<br />

Wer ein Fahrzeug daher länger<br />

als einen Monat in Österreich verwendet<br />

bzw. nicht in Österreich zulässt und<br />

den Zulassungsschein und die Kennzeichentafeln<br />

nicht der Behörde abliefert,<br />

macht sich verwaltungsrechtlich strafbar,<br />

sofern er nicht zulässigerweise dieses<br />

Fahrzeug verwendet.<br />

Beispielsweise wird die Fahrzeugüberlassung<br />

an einen inländischen Dienstnehmer<br />

eines ausländischen Unternehmens,<br />

das keine Zweigniederlassung<br />

oder Betriebsstätte im Inland hat, als zulässig<br />

angesehen. Im Gegensatz dazu<br />

ist die Fahrzeugüberlassung einer ausländischen<br />

Gesellschaft an einen im Inland<br />

wohnenden geschäftsführenden<br />

Gesellschafter nicht zulässig.<br />

Im Zuge der Verschärfung, insbesondere<br />

der umsatzsteuerrechtlichen Rahmenbedingungen<br />

für die Verwendung von<br />

Fahrzeugen mit ausländischen Kennzeichen<br />

im Inland, kommt es neben steuerlichen<br />

Prüfungen auch vermehrt zu Kontrollen<br />

der Einhaltung der österreichischen<br />

Zulassungsbestimmungen, sodass<br />

es empfehlenswert ist, die Zulässigkeit<br />

der Verwendung von Fahrzeugen mit<br />

ausländischen Kennzeichen im Inland<br />

zu prüfen. Gegebenenfalls sind entsprechende<br />

Konsequenzen zu ziehen,<br />

um finanzstrafrechtliche und verwaltungsstrafrechtliche<br />

Verurteilungen zu<br />

vermeiden.<br />

Verfasser: Dr.iur Alexander Anderle


8<br />

Versicherungstipp<br />

Haftpflicht und Kasko:<br />

Vergleichen und sparen!<br />

Kaum ein Bereich ist in der Versicherungsbranche so heiß umkämpft<br />

wie der Markt für Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherungen. Für<br />

die Kunden bedeutet das: Ein Marktvergleich zahlt sich aus. Ohne<br />

Fachwissen ist man als Laie jedoch im Dschungel der Tarife und Bedingungen<br />

rasch ratlos!<br />

Haben Sie schon einmal ernsthaft überlegt,<br />

bei Ihren Versicherungskosten den<br />

Rotstift anzusetzen und günstigere Angebote<br />

zu nutzen? Nein? Dann werfen<br />

Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Geld<br />

zum Fenster hinaus! Denn ein Marktvergleich<br />

zeigt: Ein Wechsel zu einem anderen<br />

Versicherer kann durchaus beträchtliche<br />

Prämienersparnisse bringen, hat ja<br />

die große Konkurrenz unter Österreichs<br />

Kfz-Haftpflichtversicherern zu einem<br />

Wettstreit der Rabatte und damit zu gravierenden<br />

Prämien-Unterschieden geführt.<br />

Das gilt auch für die Prämien für<br />

eine Teil- oder Vollkaskoversicherung.<br />

Bei einem Vergleich der Angebote sollte<br />

jedoch nicht nur die Prämie eine Rolle<br />

spielen. Mindestens ebenso wichtig ist<br />

es, sich intensiv mit den Klauseln auseinander<br />

zu setzen. So gibt es etwa bei den<br />

Neuwertdeckungen der Kaskoversicherungen<br />

gravierende Unterschiede. Bei<br />

einer vernünftigen Kaskodeckung sprechen<br />

wir heute von einer Entschädigung<br />

von 100% des Kaufpreises im ersten Jahr<br />

nach Neuzulassung, bzw. 90% im zweiten<br />

und 80% im dritten Jahr.<br />

Auch die Bewertung der groben Fahrlässigkeit<br />

in den Versicherungsbedingungen<br />

ist breit gestreut. Sie führt in der<br />

täglichen Praxis immer wieder dazu,<br />

dass der Versicherer die Schadenszahlung<br />

verweigert. Konkret: Wer etwa nach<br />

einem Unfall angibt, er habe gerade ein<br />

CD gewechselt oder sich eine Zigarette<br />

angezündet, riskiert bei vielen Versicherungsgesellschaften<br />

wegen grober Fahrlässigkeit<br />

seinen Versicherungsschutz!<br />

Bei einem Teil der Versicherer ist grobe<br />

Fahrlässigkeit unter bestimmten Umständen<br />

gedeckt – Alkoholisierung oder abgefahrene<br />

Reifen fallen allerdings aus<br />

verständlichen Gründen unter keinen<br />

Umständen unter die Kaskodeckung!<br />

Bei der Fülle von Zusatzklauseln zur Kfz-<br />

Haftpflicht- und Kaskoversicherung, von<br />

der Abwicklungshilfe im Ausland über<br />

Ihr Ansprechpartner in allen Versicherungsfragen...<br />

VERGESSEN SIE NICHT AUF DIE<br />

KFZ-RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG<br />

Schadensbeispiel:<br />

Bei einem Auffahrunfall wurde das Fahrzeug des Unfallgegners beschädigt und<br />

der Lenker schwer verletzt. Er klagte den Verursacher auf 15.000 Euro Schadenersatz.<br />

Kosten der 1. Instanz: 9.000 Euro<br />

Ihr Rechtsschutzversicherer übernimmt die Kosten!<br />

Tipp<br />

Versicherungstipp<br />

den Freischaden bis hin zur subsidiären<br />

Lenkerhaftpflicht, ist eine unabhängige<br />

Beratung gefragt, wenn man auf eine<br />

maßgeschneiderte Versicherungslösung<br />

setzen will. Spezielle Flottenvereinbarungen<br />

gibt es meist schon ab zehn<br />

Fahrzeugen!<br />

Der Wechsel zu einem anderen Versicherer<br />

ist in der Praxis einfacher, als vielfach<br />

angenommen. Sogar viele Gewerbekunden<br />

wissen nicht, dass sie jährlich<br />

bei der Hauptfälligkeit ihrer Kfz-<br />

Haftpflicht- oder Kaskoversicherung ihren<br />

Versicherer wechseln können. Es<br />

herrscht immer noch der Irrglaube, dass<br />

der Wechsel zu einem anderen Anbieter<br />

nur bei einem Autowechsel möglich<br />

sei. So mancher Versicherungsnehmer<br />

scheut auch den aufwändigen Marktvergleich.<br />

Doch diese Sorge können wir Ihnen abnehmen.<br />

Als unabhängige <strong>Versicherungsmakler</strong><br />

haben wir den Überblick über<br />

die attraktivsten Angebote am Markt,<br />

überprüfen Ihre Polizzen und wickeln<br />

für Sie auch den Papierkrieg beim Versichererwechsel<br />

ab – ob für Ihren eigenen<br />

Pkw oder für Ihre Kfz-Flotte! Vertrauen<br />

Sie auf unsere Kompetenz und<br />

unser Know-how, es lohnt sich!<br />

Helmut Blach<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


Das Risiko eines Umweltschadens betrifft<br />

eine weitaus größere Zielgruppe<br />

als gemeinhin angenommen. Erst recht,<br />

seit das neue Umwelthaftungsgesetz in<br />

Kraft ist. Vor allem die neue Schadenkategorie<br />

Biodiversitätsschäden kann gravierende<br />

finanzielle Folgen haben. Denn<br />

sie bezieht sich auf die Schäden an geschützten<br />

Tier- und Pflanzenarten sowie<br />

an natürlichen Lebensräumen. Wer erhebliche<br />

Umweltschäden verursacht,<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Betriebshaftpflichtversicherung 9<br />

Umwelthaftung droht nicht nur<br />

den Risikobranchen!<br />

Wer an Umweltschäden denkt, verbindet diese häufig mit Risikobranchen,<br />

wie den Transport gefährlicher Güter oder die chemische<br />

Industrie. Die Praxis zeigt jedoch: Kaum eine Branche ist vor Umweltschäden<br />

gefeit.<br />

Ein Beispiel aus der Praxis:<br />

Ein Gastwirt beauftragt im Zuge von Umbauarbeiten<br />

an einer ehemaligen Diskothek<br />

einen Installateurbetrieb mit dem<br />

Anschluss des Gebäudes an die Hackschnitzelanlange<br />

einer Nahwärmegenossenschaft.<br />

Die bestehende Ölheizung<br />

soll dabei still gelegt werden. Beim Kappen<br />

der Ölzuleitung passiert einem Lehrling<br />

ein folgenschwerer Fehler: Er vergisst<br />

auf die fachgerechte Abdichtung<br />

der durchtrennten Leitung. Erst Monate<br />

später wird der Fehler offenkundig. Das<br />

austretende Öl hat einen benachbarten<br />

Bach verunreinigt. Die Feuerwehr ist ein<br />

Wochenende lang im Einsatz, um die<br />

Schäden zu minimieren. Als viel gravier-<br />

ender erweisen sich jedoch im Nachhinein<br />

die Schäden am Gebäude. Denn<br />

das Öl hat Teile des Gemäuers durchtränkt.<br />

Der Schaden wird mit 150.000 Euro<br />

beziffert. Der Installateur ist nicht versichert<br />

und entgeht nur knapp einer Pleite.<br />

muss unabhängig von einem Verschulden<br />

Vermeidungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />

setzen.<br />

Wie kann man sich eigentlich<br />

gegen die Folgen solcher<br />

Schäden schützen?<br />

Der Baustein Umwelthaftung muss im<br />

Rahmen der Betriebshaftpflichtversicherung<br />

gesondert eingeschlossen werden.<br />

Die Mehrprämie zahlt sich jedoch aus:<br />

Denn werden Erde, Wasser oder Luft geschädigt,<br />

schreiben die zuständigen Behörden<br />

in der Regel Maßnahmen vor,<br />

die ins Geld gehen können.<br />

Wer bei der Absicherung seines Unternehmens<br />

in der Betriebshaftpflichtversicherung<br />

auf Standardprodukte vertraut,<br />

stößt rasch an die Grenzen seines<br />

Versicherungsschutzes. Sind beispielsweise<br />

Allmählichkeitsschäden, wie in unserem<br />

Beispiel die Schäden am Gemäuer<br />

durch versickerndes Öl, nicht eingeschlossen,<br />

geht der Versicherungsnehmer<br />

leer aus! Nur eine sorgfältige Risikoanalyse,<br />

die auf die individuellen Erfordernisse<br />

des Unternehmens abgestimmt ist,<br />

bewahrt Sie vor gravierenden Versicherungslücken.<br />

Unverzichtbar ist es, über die Höhe der<br />

Versicherungssummen nachzudenken!<br />

Viele Unternehmer sind sich nicht darüber<br />

im Klaren, dass sie für unbewegliche<br />

Gegenstände, die sie zur Bearbeitung<br />

übernehmen, im Schadensfall haften.<br />

Ein Dachdecker, der Schäden an<br />

einem Dach repariert, haftet beispielsweise<br />

für Schäden am gesamten Dachgeschoss.<br />

Eine Versicherungssumme von<br />

100.000 Euro wird dabei im Schadensfall<br />

rasch überschritten. Eine Erhöhung<br />

der Versicherungssumme bedeutet nicht<br />

immer, dass sich auch die Prämie im selben<br />

Ausmaß erhöht! Es ist daher dringend<br />

anzuraten, die Versicherungssummen<br />

aller eingeschlossenen Klauseln an<br />

das tatsächliche Risiko anzupassen.


10<br />

Pensionsvorsorge<br />

Pensionsvorsorge – vergessen Sie<br />

nicht auf sich selbst!<br />

Eine maßgeschneiderte Altersvorsorge sollte gerade für Unternehmer<br />

selbstverständlich sein. Denn mit der staatlichen Vorsorge alleine<br />

kann kaum ein Selbstständiger im Ruhestand seinen Lebensstandard<br />

halten.<br />

„Was brauch´ ich eine private Altersvorsorge<br />

– ich hab ja meine Firma!“ Wer<br />

so denkt, denkt nicht weit genug. Denn<br />

Renditen aus einem Unternehmen sind<br />

von vielen Faktoren abhängig, der erfolgreiche<br />

Weg einer Firma kann schneller<br />

kippen, als man glaubt. Viele Unternehmer<br />

übersehen auch, dass so manche<br />

Ausgabe, die bisher die Firma getragen<br />

hat, vom Pkw bis zum Handy, im<br />

Ruhestand privat finanziert werden muss.<br />

Daher ist es sehr wichtig, sich nicht erst<br />

knapp vor Pensionsantritt mit der Frage<br />

zu befassen, wie die Pensionslücke ge-<br />

schlossen werden kann. Erst recht, weil<br />

es Vorsorgelösungen gibt, die eine reelle<br />

Steuerersparnis nach sich ziehen!<br />

In diesem Sinne bieten österreichische<br />

Versicherer eine betrieblich finanzierte<br />

Zusatzpension für Selbstständige an.<br />

Damit soll die Nutzung des Gewinnfreibetrages<br />

zur Steuerersparnis und somit<br />

auch zu einem weiteren verfügbaren Einkommen<br />

führen.<br />

Dadurch wird Selbstständigen die Möglichkeit<br />

geboten, private Pensionsvorsorge<br />

aus betrieblichen Mitteln zu finanzieren.<br />

Bekanntlich können Einzelunter-<br />

nehmer sowie Freiberufler wie etwa Ärzte<br />

oder Rechtsanwälte, Personengesellschafter<br />

und geschäftsführende Gesellschafter<br />

einer <strong>GmbH</strong> mit mehr als 25%<br />

Beteiligung 13% ihres Gewinnes, maximal<br />

jedoch 100.000 Euro im Jahr, in<br />

die private Pensionsvorsorge stecken.<br />

Gewinne über 30.000 Euro können in<br />

Abfindungsfonds investiert werden. Hier<br />

kann es sinnvoll sein, diese nach der vierjährigen<br />

Bindungsfrist abzuschöpfen und<br />

in eine private Pensionsvorsorge zu investieren.<br />

Die sogenannten §-l4-Fonds<br />

müssen mindestens vier Jahre gehalten<br />

werden, danach können die Wertpapiere<br />

ohne Nachbesteuerung des geltend<br />

gemachten Freibetrags wieder verkauft<br />

werden.<br />

Geschäftsführer einer <strong>GmbH</strong> können<br />

sich ihre Altersvorsorge aus dem Unternehmen<br />

finanzieren. Die Vorsorge kann<br />

beitrags- oder leistungsorientiert erfolgen.<br />

Gebräuchlicher sind beitragsorientierte<br />

Varianten, bei denen das Unternehmen<br />

monatlich einen bestimmten Beitrag<br />

für die Pensionsvorsorge seiner Führungskraft<br />

einzahlt. Ein wesentlicher Vorteil:<br />

Versteuert muss die Firmenpension<br />

erst ab Pensionseintritt werden, wenn<br />

die Steuerprogression in der Regel geringer<br />

als für das Einkommen während<br />

der Dauer der Berufstätigkeit ist. Betriebliche<br />

Pensionszusagen sind auch im Falle<br />

eines Konkurses als Sondervermögen<br />

garantiert. Das Unternehmen profitiert<br />

davon, dass es Rückstellungen in der Ansparphase<br />

bilden kann.<br />

Sinnvoll ist es jedenfalls, seine Pensionsvorsorge<br />

zu splitten und nicht nur auf<br />

ein Produkt zu setzen. Basis sollte eine<br />

konservative Veranlagungsform sein,<br />

zur Abrundung können aber auch Aktien<br />

oder Fonds dienen. Eine maßgeschneiderte<br />

Pensionsvorsorge braucht<br />

jedenfalls das Know-how eines unabhängigen<br />

Experten.<br />

Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne!<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement


Rezepte gegen<br />

Verspannungen<br />

Endlose Meetings, stundenlange Autofahrten, ermüdende Konferenzen<br />

– Führungskräfte verbringen ihre Arbeitstage meist im Sitzen. Die<br />

Folge: schwere Schultern, müder Rücken und Verspannungen.<br />

Bewegungsarmut und falsches Sitzen<br />

sind meist die häufigsten Ursachen für<br />

Verspannungen und Rückenschmerzen.<br />

Wer nicht rechtzeitig vorbeugt, riskiert<br />

auch Dauerschäden wie einen Bandscheibenvorfall.<br />

Wie kann man sich dagegen<br />

schützen?<br />

Indem man sich bewusst mehrmals am<br />

Tag auf aktives Sitzen konzentriert. Dabei<br />

stabilisieren Sie Ihre Wirbelsäule aus<br />

eigener Kraft vom Becken aus. Setzen Sie<br />

sich aufrecht hin und ohne sich an der<br />

Rückenlehne anzulehnen. Halten Sie dabei<br />

unbedingt Ihr Becken stabil.<br />

Aktives Sitzen fällt bedeutend leichter,<br />

wenn Sie Ihren Bürostuhl etwas höher<br />

als normal stellen. Das ermöglicht, dass<br />

Ihr Becken etwas höher ist als die Knie<br />

und Sie auf der Stuhlvorderkante sitzen.<br />

...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement<br />

Gesundheit I Wirtschaftsbarometer I Humor<br />

Stellen Sie die Füße fest auf den Boden.<br />

Das Kniegelenk sollte im Idealfall einen<br />

rechten Winkel bilden.<br />

So beugen Sie Schäden vor:<br />

Bei der Arbeit am Bildschirm Oberarme<br />

locker herabhängen lassen!<br />

Die Unterarme bilden eine waagerechte<br />

Linie zur Tastatur. Ober- und<br />

Unterarme sollten einen Winkel von<br />

90 Grad oder mehr bilden.<br />

Auch Ober- und Unterschenkel sollen<br />

einen Winkel von 90 Grad oder mehr<br />

bilden. Dabei muss es möglich sein,<br />

die Füße ganzflächig aufzustellen.<br />

Nutzen Sie die ganze Sitzfläche und<br />

die Rückenlehne – der Rücken wird<br />

dadurch abgestützt!<br />

Wechseln Sie zwischen aktivem und<br />

passivem Sitzen!<br />

Nutzen Sie jede Gelegenheit, aufzustehen<br />

und sich zu bewegen!<br />

11<br />

Wirtschaftsbarometer<br />

Der Aufschwung von Export und<br />

Sachgütererzeugung trägt die<br />

Konjunkturerholung in Österreich.<br />

Zu diesem Schluss kommt<br />

das Wirtschaftsforschungsinstitut.<br />

Im IV. Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) gegenüber<br />

dem Vorjahr um 2,7%. Die Erholung<br />

der Exportwirtschaft aus der<br />

Rezession kommt weiter rasch<br />

voran. Im Dezember 2010 lag<br />

der Produktionsindex der Sachgütererzeugung<br />

saisonbereinigt<br />

um 12% über dem Tiefstand vom<br />

Mai 2009; damit wurden fast<br />

vier Fünftel des Produktionsrückgangs<br />

seit Herbst 2008 wettgemacht.<br />

Laut WIFO-Konjunkturtest<br />

vom Februar wird der Aufwärtstrend<br />

anhalten.<br />

HUMOR<br />

Schlechtes Geschäft<br />

mit Leibrente<br />

Gehörig verkalkuliert hat sich der<br />

französische Rechtsanwalt Andre-<br />

François Raffray beim Kauf einer<br />

Wohnung auf Leibrente. Denn die<br />

Verkäuferin Jeanne Louise Calment,<br />

zum Zeitpunkt des Verkaufs<br />

rüstige 90, sollte im Jahre 1997 mit<br />

122 Jahren als ältester Mensch in<br />

die Geschichte eingehen. Mit 100<br />

fuhr die lebenslustige Französin<br />

noch Fahrrad, mit 117 versuchte<br />

sie vergeblich sich das Rauchen<br />

abzugewöhnen. Sie überlebte Raffray<br />

um zwei Jahre. So zahlte dieser<br />

30 Jahre lang monatlich 2.500<br />

Francs bis er dann 1995 mit 77<br />

starb. Seine Witwe musste die Rentenzahlung<br />

noch zwei weitere Jahre<br />

fortsetzen. Die rund 900.000<br />

Francs, die er bis dahin bezahlt<br />

hatte, entsprachen dem dreifachen<br />

Marktpreis der Wohnung.


12 Aktuell I Kontaktadressen<br />

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BLACH Helmut 20 helmut.blach@allrisk-leue.at<br />

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BRUNNER Sandra 27 sandra.brunner@allrisk-leue.at<br />

HEINISCH Mario 10 mario.heinisch@allrisk-leue.at<br />

HÖFLINGER Michaela 18 michaela.hoeflinger@allrisk-leue.at<br />

HORVATH Ernst 28 ernst.horvath@allrisk-leue.at<br />

IRSCHIK Georg 31 georg.irschik@allrisk-leue.at<br />

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KLEIN Robert J. 17 robert.klein@allrisk-leue.at<br />

KRAMMER Rudolf 22 rudolf.krammer@allrisk-leue.at<br />

KÜHRER Christa 24 christa.kuehrer@allrisk-leue.at<br />

MANN Martin 12 martin.mann@allrisk-leue.at<br />

RESCH Rene 14 rene.resch@allrisk-leue.at<br />

RIß Barbara 30 barbara.riss@allrisk-leue.at<br />

SLOWAK Herbert 37 herbert.slowak@allrisk-leue.at<br />

TESLA Carolina 16 carolina.tesla@allrisk-leue.at<br />

TRSKA Peter 25 peter.trska@allrisk-leue.at<br />

VELLUSIG Petra 19 petra.vellusig@allrisk-leue.at<br />

<strong>Allrisk</strong> <strong>Leue</strong> & Partner <strong>Versicherungsmakler</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Moeringgasse 10 · A-1150 Wien · Telefon: +43 (1) 505 55 22-0 · Fax: +43 (1) 504 37 49 · E-Mail: versicherungsmakler@allrisk-leue.at · Web: www.allrisk-leue.at<br />

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger, Grafikdesign: Waghubinger Brokerservice <strong>GmbH</strong>, Chefredakteur: Franz Waghubinger – alle: A-4563 Micheldorf, Kollingerfeld 9. Druck: Moserbauer Druck & Verlags-<strong>GmbH</strong> & CoKG, A-4919 Ried/I. Richtung: Unabhängige, vierteljährlich erscheinende Informationszeitschrift für Gewerbekunden<br />

und Interessenten von <strong>Versicherungsmakler</strong>n, Agenten und Vermögensberatern. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Die veröffentlichten Beiträge dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers in anderer Form als im UnternehmerKurier verwendet werden. Dies gilt auch für Teile von Artikeln. Alle<br />

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