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Qualitätsmanagement – der Fahrplan - Der Hausarzt

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Qualitätsmangement und Selbstbewertung in <strong>der</strong> Praxis<br />

Keine Zeit zum Reparieren?<br />

„Wir haben nie Zeit, den Zaun zu reparieren <strong>–</strong> weil wir erst die Hühner einfangen müssen“,<br />

sagt ein Sprichwort. Übertragen auf die Situation vieler Arztpraxen heißt das: Bei<br />

<strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> täglichen Arbeit und <strong>der</strong> großen Patientenzahl bleibt keine Zeit, einmal<br />

grundsätzlich Abläufe zu gestalten und damit mehr Effizienz in <strong>der</strong> Behandlung zu<br />

erreichen. Dabei besteht vor allem in <strong>der</strong> Versorgung von chronisch kranken Patienten<br />

wie Diabetikern und Herzpatienten Handlungsbedarf.<br />

Wenn alle im Team gut zusammenarbeiten<br />

und die Abläufe klar<br />

geregelt sind, verbessert das die medizinischen<br />

Ergebnisse und spart Geld. Daher<br />

Optimierte<br />

Prozesse<br />

Ergebnisqualität<br />

Die drei zentralen Aspekte des<br />

<strong>Qualitätsmanagement</strong>s<br />

12 info praxisteam 3·2007<br />

Vertrauen<br />

ist das Verifizieren <strong>der</strong> einzelnen Prozesse<br />

und Abläufe auch eines <strong>der</strong> wesentlichen<br />

Ziele eines <strong>Qualitätsmanagement</strong>-<br />

Systems. Mehr noch: <strong>Der</strong> Erfolg des ganzen<br />

Systems entscheidet sich bei <strong>der</strong> Optimierung<br />

von immer wie<strong>der</strong>kehrenden Praxisprozessen.<br />

Hier sollten alle Tätigkeiten auf<br />

dem Prüfstand stehen, dabei geht es auch<br />

um die Entlastung des Arztes durch das<br />

Praxisteam.<br />

<strong>Der</strong> erste Schritt in Richtung <strong>Qualitätsmanagement</strong><br />

ist die Selbstbewertung <strong>der</strong> Praxis,<br />

wie sie im QM-<strong>Fahrplan</strong> bis Ende diesen<br />

Jahres vorgesehen ist. Insbeson<strong>der</strong>e unter<br />

dem Aspekt <strong>der</strong> Überprüfung <strong>–</strong> neudeutsch<br />

des Controllings <strong>–</strong> haben sich<br />

hier Checklisten außerordentlich bewährt.<br />

Die Checklisten-Technik hat eine ganze<br />

Reihe von Vorteilen:<br />

Grafik: Helga Hansel<br />

f Zeit- und Kostenersparnis<br />

f Rasche Beseitigung von Schwachstellen<br />

f Sicherung von Qualitätsstandards<br />

f Sicherung des Praxis-„Know-how“,<br />

also kein Verlust bei Personalwechsel.<br />

f Notwendige Dokumentation bei<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

Die QM-Checklisten gehören natürlich<br />

auf den zentralen Rechner im Praxisnetz,<br />

darüber hinaus sollte aber auch immer<br />

ein gedrucktes Exemplar <strong>–</strong> in Klarsichthüllen<br />

geschützt <strong>–</strong> in einem zentralen Ordner<br />

deponiert werden. Checklisten „leben“, das<br />

heißt ihr Inhalt muss regelmäßig überprüft<br />

werden. Überflüssiges fliegt raus und neue<br />

Aspekte werden integriert.<br />

Den Patienten interessiert vor allem die<br />

Ergebnisqualität, die sich für ihn in gutem<br />

Service und einer klaren Patientenorien-

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