Zytologische Praxis

DNA-Zytometrie
Die Methode basiert auf der Tatsache, daß atypische Zellkerne einen erhöhten
und unregelmäßigen, sog. aneuploiden Chromosomensatz aufweisen. Im Gegensatz
dazu ist der normale Chromosomensatz euploid und bei gutartigen Veränderungen
gelegentlich polyploid.
Damit kann diese Methode bei dysplastischen und zweifelhaften zytologischen
Befunden eine relativ zuverlässige Aussage zur Progressivität oder Regressivität
präkanzeröser Veränderungen machen.
Diese Untersuchungen lassen wir in unserem Partnerlabor in Grimma ausführen.
Erforderlich ist hierfür ein konventioneller sprayfixierter Abstrich.
Dieser wird zunächst in unserer Praxix herkömmlich gefärbt, um zu prüfen,
ob zur Erstellung eines sog. Histogramms ausreichend atypische Kerne vorhanden
sind. Ist die Voraussetzung gegeben, erfolgt die weitere Bearbeitung in Grimma.
Den Befund erhalten Sie von unserem Labor zugestellt.
Deshalb sind zwei Überweisungsscheine und zwei Untersuchungsanträge
(schwarz/weiß DIN A5) erforderlich.
Dünnschichtverfahren
Synonyma: ThinPrep, Monolayer
Die Vor- und Nachteile der Dünnschichtzytologie werden weiterhin kontrovers
diskutiert. Solange kein Nachweis eines klinischen Nutzens für die Patientinnen
vorliegt, halten wir es für nicht gerechtfertigt, diese Methode zu propagieren.
Dennoch verschließen wir uns nicht den Wünschen der Patientinnen und bieten
diese Untersuchung als IgeL zum Preis von 25 € an.
Das Materialgewinnungssystem besteht aus einem Transportgefäß und einer
Plastikbürste, welche nach Abstichentnahme darin ausgeschüttelt und danach
verworfen wird.
Als Untersuchungsantrag ist der Krebsvorsorge- oder kurativ-Begleitschein zu
verwenden.
Die Diagnostik erfolgt in unserem Partnerlabor in Halle, den Befund erhalten Sie
von uns zugestellt.