S - Geis Group

Geis baut Multiuser-
Logistik- und Technologiezentrum
Großprojekt gestartet: Im fränkischen Erlangen hat die Geis-Gruppe jetzt
mit dem Bau eines 30.000 Quadratmeter großen Multiuser-Logistikzentrums
begonnen. Im November ist die Inbetriebnahme geplant.
Direkt an der Autobahn A3, dazu Bahnanschluss und
eigener Hafen am Main-Donau-Kanal – die Lage des
Neubaus ist äußerst verkehrsgünstig. Das Logistikzentrum
entsteht auf einem 15 Hektar großen Grundstück
im Erlanger Industriepark Frauenaurach. Es wird fast
30.000 Quadratmeter Logistikfl äche und bis zu 3.000
Quadratmeter Büro- und Verwaltungsfl äche umfassen.
„Die Metropolregion Nürnberg/Erlangen bietet für
eine europäische Distribution ideale Verbindungen
nach West- und Osteuropa“, sagen Hans-Georg Geis
und Wolfgang Geis.
Das neue Gebäude ist mit 165 x 175 Meter multiuserfähig
ausgelegt. Dafür lässt es sich je nach Bedarf in
bis zu sechs gleich große Abschnitte mit je rund 5.000
Quadratmetern Fläche teilen. Jeder Abschnitt verfügt
über sechs Ladetore und ein ebenerdiges Zufahrtstor.
So wird das neue Logistik- und Technologiezentrum aussehen
Das neue Logistik- und Technologiezentrum (Mitte).
Oben und rechts: optionale Erweiterungsbauten
Insgesamt ist die Halle mit 36 Lade- und 6 Zufahrtstoren
ausgestattet. Im Innenbereich misst die Halle bis
zur Unterkante der Dachkonstruktion 10,50 Meter.
Sie ist komplett mit einer Sprinkleranlage ausgerüstet.
„Wir haben am Standort Know-how gebündelt für
Werksversorgung, Ersatzteil- und Neuwarendistribution,
Montage und Verpackungsarbeiten – auch für
schwere Güter“, erklärt Dr. Johannes Söllner, Geschäftsführer
für den Bereich Logistics Services. „Wir
starten nach Fertigstellung mit Kontraktlogistik, Montagetätigkeit
und Verpackung für mehrere Kunden.
Dennoch bleibt ausreichend Platz für weitere Kunden
im jetzigen Bauabschnitt und in Erweiterungen.“ —
facility.management@geis-group.de
LOGISTICS SERVICES | 15
„Grünes“
Verpackungskonzept
Wie können Ökologie und
Ökonomie bei Verpackungen
in Einklang gebracht werden?
Zum Beispiel durch Wiederverwertung.
Ein Team von
Siemens Healthcare und
Geis entwickelte ein erfolgreiches
Konzept.
Gerade Verpackungen für
Hightech-Produkte sind sehr
aufwändig konstruiert,
um die empfi ndlichen Geräte
optimal schützen zu können.
Entsprechend hoch sind die
Herstellungskosten. Um die
Wirtschaftlichkeit zu optimieren
und gleichzeitig die Ökobilanz
zu verbessern, entwickelten
Geis- und Siemens-Experten
das neue Verpackungskonzept
und setzen es bereits erfolgreich
für die Mammografi esysteme
von Siemens um.
Deren Verpackung besteht
aus einer Spezial-Palette,
einer Staubschutzhaube und
Kunststoffverkleidungen.
Diese Verpackungsmodule
werden aus ganz Europa
zum Geis-Logistikzentrum in
Forchheim zurückgeführt.
„Wir prüfen die angelieferten
Verpackungssysteme auf
Vollständigkeit und Schäden“,
sagt Geis-Standortleiter
Gerhard Schindler. „Zusätzlich
tauschen unsere Mitarbeiter
aus Sicherheitsgründen vor
der Einlagerung der Module
alle Normteile aus.“
Auf diese Weise wird
jedes Verpackungsmodul
bis zu zehnmal verwendet.
„Allein im vergangenen
Geschäftsjahr haben wir
durch die Rückführung weit
mehr als 30.000 Euro eingespart“,
sagt Hans-Joachim
Schumm, Einkäufer bei
Siemens Healthcare.
„Das Konzept ist für uns
wie auch für die Umwelt
ein echter Gewinn!“ —