16.12.2012 Aufrufe

info - Francotyp Postalia

info - Francotyp Postalia

info - Francotyp Postalia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Praxis Frankieren<br />

Die volle Ladung!<br />

Immer mehr Anwender sind nach der<br />

Anschaffung einer Frankiermaschine<br />

mit einer nicht unerheblichen Herausforderung<br />

konfrontiert: Wie bekomme ich<br />

das zum Frankieren erforderliche Guthaben<br />

vom Portofreigabezentrum des jeweiligen Herstellers<br />

auf die neue Maschine? Hintergrund ist<br />

die zunehmende Modernisierung der gesamten<br />

Kommunikation in Unternehmen. „Klassische“<br />

analoge Telefonleitungen zum Beispiel<br />

gehören zu einer aussterbenden Spezies, denn<br />

moderne Telefontechnologien wie zum Beispiel<br />

Voice over IP oder digitale Systemtelefone<br />

haben die konventionelle 2-Draht-Technologie<br />

längst verdrängt – und das hat Auswirkungen<br />

auf das Aufladen einer Frankiermaschine.<br />

Üblicherweise sind Frankiermaschinen über<br />

analoge Modems mit dem Hersteller verbunden,<br />

um etwa Porto zu laden, Systemupdates<br />

durchzuführen oder Systemmeldungen abzugeben.<br />

Werden diese analogen Telefonleitungen<br />

zugunsten moderner digitaler Telefontechnologien<br />

abgeschafft, gibt es häufig ein Problem:<br />

Wie kommt das Porto auf die Frankiermaschi-<br />

<strong>info</strong><br />

Analoge Telefonleitungen sind eine aussterbende<br />

Spezies und werden immer häufiger durch digitale<br />

Technologien wie Voice over IP ersetzt. Beim Aufladen<br />

einer Frankiermaschine mit Porto verursacht das aber<br />

mitunter Probleme. Doch die Maschine mit nach<br />

Hause zu schleppen, um sie dort über eine analoge<br />

Leitung aufzuladen – das muss nicht sein.<br />

Frankiermaschine<br />

88 FACTS 12/2009<br />

Integrationsbeispiel<br />

ne? Denn die Anbindung einer Frankiermaschine<br />

etwa an eine VoIP-Anlage ist eine kniffelige<br />

Angelegenheit und nicht selten laufen derlei<br />

Modem-Daten-Verbindungen nicht stabil.<br />

Eine Lösung für dieses Problem bieten sogenannte<br />

LAN-Verbindungs-Kits, die eine<br />

Frankiermaschine über Ethernet anstelle des<br />

üblicherweise verwendeten analogen Modems<br />

mit dem Hersteller und dessen Portofreigabezentrum<br />

verbinden. Die Universal<br />

Link Box (ULB) von <strong>Francotyp</strong>-<strong>Postalia</strong> zum<br />

Beispiel ist über eine serielle Schnittstelle mit<br />

den meisten aktuellen Frankiermaschinen des<br />

Herstellers kompatibel und ermöglicht dank<br />

der Verbindung zum Netzwerk des Anwenders<br />

eine wesentlich schnellere Verbindung, um<br />

Funktionen wie das Aufladen von Portoguthaben,<br />

Systemupdates, Kontrolle des Portoguthabens<br />

oder Datenaustausche mit dem Datenzentrum<br />

zu nutzen. Je nach Frankiermaschine<br />

liegt die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

der Daten über ein analoges Modem bei<br />

Werten zwischen 2,4 und höchstens 33,6 kBd.<br />

Die ULB dagegen kommt auf Werte von bis zu<br />

rs232 mit<br />

115 kBd ethernet<br />

115 kBd. Weiterer Vorteil des Einsatzes einer<br />

ULB für den Anwender: Da sich die Frankiermaschine<br />

über das Netzwerk verbindet, erübrigt<br />

sich eine Telefonleitung, die ausschließlich<br />

für diese Zwecke verwendet wird und<br />

für die Mietgebühren fällig werden. Darüber<br />

hinaus ist die ULB für verschiedene Frankiermaschinen<br />

von <strong>Francotyp</strong>-<strong>Postalia</strong> verwendbar.<br />

Sie lässt sich also auch nach einem<br />

Geräteaustausch weiterverwenden.<br />

voraussetzungen<br />

Universal link Box netzwerk<br />

Voraussetzung für die Nutzung einer ULB:<br />

Je nach vorhandenem Netzwerk muss der Administrator<br />

das Netzwerk so konfigurieren,<br />

dass der Zugriff auf die Server von <strong>Francotyp</strong>-


<strong>Postalia</strong> über bestimmte Ports ermöglicht<br />

wird. Um eine Frankiermaschine über eine<br />

ULB mit dem Datenzentrum zu verbinden,<br />

werden folgende Angaben benötigt: die IP-<br />

Adresse der Frankiermaschine, Subnetzmaske,<br />

Standardgateway sowie die DNS-Server-<br />

IP-Adresse. Ist ein DHCP(Dynamic Host Configuration<br />

Protocol)-Server vorhanden, erübrigen<br />

sich einige dieser Angaben wie etwa die<br />

Angaben der IP-Adresse.<br />

In Netzwerken ohne Proxy-Server werden<br />

benötigt: die Proxy-IP-Adresse, Proxy-Portnummer,<br />

eine Authentifizierung des Benutzers<br />

sowie die Passwort-Authentifizierung.<br />

Sind diese Informationen vorhanden, lassen<br />

sich Frankiermaschine und Datenzentrum<br />

problemlos miteinander verbinden – und<br />

zwar unabhängig davon, ob es sich um Netzwerke<br />

mit nur einem einzigen PC handelt,<br />

wie zum Beispiel in einem Home-Office, oder<br />

komplexe Netzwerk-Infrastrukturen großer<br />

Konzerne mit Hunderten von Desktops. Und<br />

sollte das Netzwerk aus irgendeinem Grund<br />

nicht verfügbar sein, lässt sich die Frankiermaschine<br />

so einstellen, dass sich zum Auffüllen<br />

mit Porto oder zur Nutzung anderer<br />

Funktionen eine analoge Telefonleitung verwenden<br />

lässt.<br />

Eine weitere Alternative für Unternehmen,<br />

in denen ausschließlich digitale Telefonanschlüsse<br />

vorhanden sind oder die das Voiceover-IP-Verfahren<br />

nutzen, sind die sogenannten<br />

GSM-Kits von <strong>Francotyp</strong>-<strong>Postalia</strong>. Diese<br />

ermöglichen die Datenübertragung zwischen<br />

Frankiermaschine und Datenzentrum des<br />

Herstellers auf Mobilfunkbasis. Voraussetzung<br />

für die Nutzung der GSM-Kits ist in jedem Fall<br />

eine SIM-Karte, die für Datenübertragung<br />

freigeschaltet ist und grundsätzlich vom Anwender<br />

zur Verfügung gestellt werden muss.<br />

Ebenso muss geprüft werden, ob am geplanten<br />

Standort der Frankiermaschine ein ausreichender<br />

Mobilfunkempfang für den jeweiligen<br />

Provider der vorgesehenen SIM-Karte<br />

vorhanden ist. Die GSM-Pakete beinhalten<br />

neben einem entsprechenden Modem eine<br />

Antenne, ein Netzteil und passende Verbindungskabel<br />

zum Anschluss des Modems an<br />

die serielle Schnittstelle der Frankiermaschine.<br />

Sie sind für die Frankiermaschinen optimail30,<br />

ultimail FRANKIT sowie centormail<br />

von <strong>Francotyp</strong>-<strong>Postalia</strong> verfügbar.<br />

Daniel Müller g<br />

www.sitwell.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!