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Stadtanzeiger Coesfeld kw 31

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Auto aktuell<br />

Mittwoch, 1. August 2018<br />

Verschwindet die Spur<br />

des vorausfahrenden<br />

Autos bei Regen und<br />

Nässe sehr schnell im Wasser,<br />

deutet das auf tiefe Spurrillen<br />

und ein extrem hohes Aquaplaning-Risiko<br />

hin, warnt der<br />

TÜV<br />

Süd. Zeigen sich dagegen<br />

Schaumspuren auf der Fahrbahn,<br />

ist dies ein Zeichen für<br />

einen gefährlichen Schmierfilm,<br />

der sich besonders nach<br />

Fuß vom Gas: Wer bei Starkregen<br />

zu schnell unterwegs ist,<br />

riskiert Aquaplaning. Foto: dpa<br />

Spurrillen<br />

bedeuten Gefahr<br />

KEINE SORGE BEI UNFALL MIT<br />

AUSLANDSBERÜHRUNG<br />

Als wäre nicht jeder Verkehrsunfall für die Beteiligten<br />

nervenaufreibend und bei Personenschaden<br />

schlimm genug, greift beim juristischen<br />

Laien Ratlosigkeit um sich, wenn der Unfall einen<br />

Auslandsbezug hat. Diese Sorgen sind sachlich<br />

unbegründet.<br />

Unf lle Deutscher im Ausland: Hier gilt das<br />

Tatortprinzip. Verursacht ein Deutscher im Ausland<br />

einen Verkehrsunfall oder wird umgekehrt<br />

Geschädigter, so gilt das Recht des ausländischen<br />

Staates, in dem sich der Unfall ereignete. Ihre<br />

Kfz-Haftpflicht reguliert durch Sie verursachte<br />

Schäden innerhalb der geographischen Grenzen<br />

Europas und weiteren außereuropäischen<br />

Hoheitsgebieten von EU-Mitgliedsländern. Bei<br />

Fahrten ins außereuropäische Ausland empfiehlt<br />

es sich die sogenannte Grüne Versicherungskarte<br />

mitzuführen. Wer als Deutscher im Ausland<br />

verunfallt, kann die gegnerische, ausländische<br />

Kfz-Haftpflichtversicherung in Deutschland verk<br />

agen – hierzulande ist dennoch das ausländische<br />

Recht vor Gericht anzuwenden. Dies jedoch<br />

ist nicht durch Sie zu bewältigen, sondern durch<br />

Rechtsanwälte und Gerichte.<br />

Unf lle in Deutschland unter Beteiligung ausländischer<br />

Kfz: Hier gilt ebenfalls das Tatortprinzip<br />

und deutsches Recht ist anzuwenden.<br />

Da nach der 4. Kraftfahrzeughaftpflicht-Richtlinie<br />

jede Versicherung verpflichtet ist, in jedem<br />

EU-Mitgliedsstaat einen deutschen Schadenregulierungsbeauftragten<br />

zu benennen, gibt es keine<br />

Sprachbarrieren, wenn Sie die Versicherung<br />

eines ausländischen Kfz auf Schadenersatz in<br />

Anspruch nehmen müssen. Die meisten europäisch-ausländischen<br />

Haftpflichtversicherungen<br />

sind dem Grüne-Karte-System angeschlossen.<br />

Das Deutsche Büro Grüne Karte e.V. beauftragt in<br />

der Regel einen inländischen Versicherer mit der<br />

Schadenregulierung. Im Falle der Notwendigkeit<br />

einer Klage, richtet sich diese gegen das Deutsche<br />

Büro Grüne Karte.<br />

Insgesamt stellt die Unfallregulierung mit Auslandsberührung<br />

heutzutage kein Hexenwerk dar.<br />

Ein Verkehrsrechtler mit entsprechender Erfahrung<br />

führt Sie sicher durch diese Trübungen der<br />

Urlaubszeit.<br />

langer Trockenheit oder zu Beginn<br />

eines Schauers auf der<br />

Straße bildet. In beiden Fällen<br />

gilt: Runter mit dem Tempo<br />

und den Sicherheitsabstand<br />

zum Vordermann verdoppeln,<br />

raten die Experten. (dpa)<br />

DER<br />

RECHTS-<br />

TIPP<br />

UR A Z K & ENGEL<br />

Rechtsanwälte<br />

Heiko Urbanzyk<br />

Rechtsanwalt<br />

Christian Engel<br />

Rechtsanwalt,<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Tel.02541/9703000<br />

www.verkehrsrecht-in-coesfeld.de<br />

Regelmäßig prüfen<br />

Zu wenig Öl im Motor kann teuer werden<br />

Ohne Sprit fährt kein<br />

Auto, das weiß jeder.<br />

Aber wie sieht’s mit<br />

dem Motoröl aus?<br />

In vielen Fahrzeugen befindet<br />

sich zu wenig<br />

vom schmierigen Elixier.<br />

Und das kann richtig<br />

teuer werden.<br />

Unterschiedliche Untersuchungen<br />

kommen seit Jahren<br />

zum gleichen Ergebnis: Rund<br />

ein Drittel der Motoren läuft<br />

mit zu wenig Öl. Ob aus Unwissenheit<br />

der Fahrer oder<br />

Schusseligkeit, das Ende sieht<br />

immer gleich aus: Motorschaden.<br />

Deshalb: Nach jedem zweiten<br />

Tanken den Ölstand kontrollieren,<br />

denn ein bisschen<br />

Öl verbraucht jeder Motor.<br />

Und bitte nur auf ebener Fläche<br />

und bei warmem Triebwerk<br />

messen. Vor dem Herausziehen<br />

des Peilstabes fünf<br />

Minuten warten, bis alles Öl<br />

in die Wanne zurückgetropft<br />

ist.<br />

Liegt der Ölstand zwischen<br />

den Markierungen „Min.“ und<br />

„Max.“, ist alles in Ordnung.<br />

Wandert er langsam an die<br />

untere Grenze, sollte man auffüllen.<br />

Am besten nur einen<br />

halben Liter, das genügt. Denn<br />

zu viel Öl schadet genauso wie<br />

zu wenig, kann Katalysator<br />

und den Turbolader zerstören.<br />

Doch welches Öl nehmen?<br />

Faustregel: Am besten ist das<br />

Öl, das die Werkstatt beim<br />

letzten Wechsel eingefüllt hat.<br />

Deshalb schadet es nicht, sich<br />

einfach einen Liter zusätzlich<br />

mitgeben zu lassen.<br />

Wird es nicht benötigt, lässt<br />

man es bei der nächsten Wartung<br />

mit einfüllen und nimmt<br />

einen neuen Reserveliter mit.<br />

Denn auch Motoröl kann altern.<br />

Die meisten Hersteller<br />

empfehlen, fünf Jahre nicht<br />

zu überschreiten.<br />

Was aber, wenn unterwegs<br />

auf der Urlaubsreise kein Öl<br />

zur Hand ist, der Peilstab nach<br />

langer Fahrt bei heißem Wetter<br />

jedoch Ebbe meldet? Dann<br />

liefert die Bedienungsanleitung<br />

wertvolle Informationen.<br />

Darin steht exakt, welche<br />

Spezifikation ein Öl zu erfüllen<br />

hat.<br />

Und diese muss sich dann<br />

im gleichen Wortlaut auch auf<br />

der Öldose wiederfinden.<br />

Denn vor allem bei jüngeren<br />

Motoren hat sich der Schmierstoff<br />

vom Zubehör-Artikel immer<br />

mehr zu einem Originalersatzteil<br />

weiterentwickelt.<br />

Weshalb beim geringsten<br />

Zweifel auch in diesem Fall<br />

die Werkstatt der zuverlässigste<br />

Ansprechpartner ist.<br />

(pm)<br />

Zu wenig Öl im Motor kann teuer werden. Regelmäßige Kontrolle<br />

ist daher sinnvoll. Foto: T. Volz/ProMotor<br />

Wenn’s im Urlaub kracht<br />

Schon zu Hause Vorbereitungen treffen<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Hagelschaden<br />

dokumentieren<br />

Egal ob nach einem Hagelschlag<br />

Lackschäden, dicke Dellen im<br />

Blech oder Glasbruch zu beklagen<br />

sind: Am besten machen die betroffenen<br />

Autofahrer Fotos von<br />

den Schäden und informieren zeitnah<br />

ihre Versicherung, rät der Gesamtverband<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV). Für<br />

einen Hagelschaden am Auto<br />

kommt in der Regel eine Teilkaskoversicherung<br />

auf. Das gelte<br />

auch für Schäden nach Stürmen,<br />

Blitzen oder Überschwemmung, so<br />

der GDV. Weiteren Schaden muss<br />

man allerdings minimieren. Wenn<br />

etwa die Scheibe zu Bruch gegangen<br />

ist, sollten die Besitzer die<br />

Front­ oder Seitenscheiben mit Folie<br />

abkleben, damit kein Wasser<br />

eindringen kann.<br />

Reifendruck<br />

anpassen<br />

Lange Urlaubsfahrten bei Sommerhitze<br />

stellen auch an die<br />

Fahrzeugtechnik hohe Anforderungen.<br />

Wichtig ist ein an die Beladung<br />

angepasster höherer Reifendruck,<br />

gemessen am kalten Reifen.<br />

Sonst drohen bei langen Hitzefahrten<br />

Reifenschäden. Auch die übrige<br />

Technik – vor allem Motorkühlung<br />

und Bremsen – muss in Ordnung<br />

sein. (dek)<br />

Andere Länder,<br />

andere Limits<br />

Wer im Autourlaub auf Reservekraftstoff<br />

angewiesen ist,<br />

muss sich über die Regelungen<br />

der Urlaubsländer gut informieren.<br />

Für die Mitnahme von Kraftstoff<br />

im Ersatzkanister gibt es in den<br />

meisten Ländern Höchstgrenzen.<br />

In einigen ist es sogar ganz untersagt,<br />

Reservekraftstoff ein­ oder<br />

mitzuführen, so etwa in Bulgarien,<br />

Griechenland, Kroatien, Luxemburg<br />

und Rumänien. Auch auf<br />

Schiffen gelten häufig Mitnahmeverbote.<br />

Die erlaubte Höchstmenge<br />

variiert je nach Reiseland zwischen<br />

5 und 25 Litern Kraftstoff.<br />

In Italien, den Niederlanden, Österreich,<br />

Portugal, Slowenien und<br />

Tschechien dürfen 10 Liter im<br />

Fahrzeug sein. Diese Menge gilt<br />

auch in Belgien, Dänemark, Frankreich,<br />

Lettland und Spanien als angemessen.<br />

In der Schweiz, der<br />

Türkei und in Liechtenstein sind<br />

25 Liter erlaubt. (dek)<br />

Leserreisen<br />

LONDON<br />

zum Kennenlernen<br />

15. – 20. Oktober 2018 (Herbstferien)<br />

COESFELD · DÜLMEN · BAUMBERGE · LETTE · ROSENDAHL · GESCHER ·<br />

Begleiten Sie uns auf dieser Bus-/ Schiffsreise nach London. Zentral gelegen haben<br />

wir ein gutes 3* Hotel für Sie reserviert, um Ihnen diese Weltmetropole etwas näherzubringen.<br />

Die Reise wird durch einen ortskundigen Reiseleiter begleitet.<br />

Neben einer Stadtrundfahrt und Stadtführungen stehen auch einige Ausflüge auf<br />

dem Programm, so z. B. Windsor, Oxford und Canterbury.<br />

Lassen Sie sich überraschen, was unser Reiseleiter, Herr Stolbrink, alles für Sie vorbereitet<br />

hat.<br />

Leistungen:<br />

• Bus-/Schiffsreise nach London mit Fährüberfahrt (Dünkirchen-Dover)<br />

• 6 Tage Reise mit 5 Übernachtungen in einem guten und zentralen Hotel*** in<br />

London inklusive Frühstück (nähe Hyde Park)<br />

• Stadtrundfahrten, Ausflüge und Führungen sind im Preis enthalten<br />

• Durchgehende, fachkompetente Reiseleitung während der kompletten Reise<br />

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• Reisepreisabsicherung<br />

Reisepreis bei Unterbringung in DZ/DU/WC ab560,- €<br />

Einzelunterbringung auf Anfrage 750,00 €<br />

Gültiger Reisepass oder Personalausweis erforderlich<br />

– Mindestteilnehmerzahl 30 Personen – Programmänderungen möglich –<br />

BERATUNG UND BUCHUNG:<br />

ICF – REISEBÜRO KLÖPPER<br />

Wiesenstraße 30–32 · 48653 <strong>Coesfeld</strong><br />

Telefon 0 2541-949 40 Telefax: 02541-834 15<br />

Mail: info@icf-reisen.de · www.reisebuero-kloepper.de<br />

Rund 30 000 Autofahrer<br />

werden jedes Jahr im Ausland<br />

in einen Verkehrsunfall<br />

verwickelt. Tendenz steigend.Um<br />

auf den Fall der<br />

Fälle vorbereitet<br />

zu sein, empfehlen<br />

die Sachverständigen<br />

von<br />

Dekra schon zu Hause Vorsorge<br />

zu treffen. „Durch<br />

eine gute Vorbereitung<br />

können sich Autofahrer<br />

bei einem Auslandsunfall<br />

viel Ärger und Kosten<br />

ersparen“, sagt Unfallexperte<br />

Andreas<br />

Schäuble.<br />

Bei Auslandsfahrten gehört<br />

die Grüne Karte nach<br />

wie vor ins Handschuhfach.<br />

Sie ist im EU-Ausland zwar<br />

nicht Pflicht, erleichtert aber<br />

die Unfallabwicklung. Hilfreich<br />

ist auch der Europäische<br />

Unfallbericht, am besten mit<br />

Ausfüllhilfe in mehreren<br />

Sprachen, erhältlich beim<br />

Kfz-Versicherer. Ein Schutzbrief<br />

für Panne, Unfall und<br />

Krankheit bietet zusätzliche<br />

Sicherheit. Außerdem müssen<br />

Warndreieck, Verbandkasten<br />

und Warnwesten<br />

an<br />

Bord<br />

sein.<br />

In vielen<br />

Ländern<br />

besteht Warnwestenpflicht<br />

für den Fahrer oder<br />

auch für alle Insassen.<br />

Wenn’s passiert ist, auf folgende<br />

Punkte achten:<br />

Sich nicht vom Unfallort entfernen<br />

und Warnweste anlegen,<br />

sobald Sie<br />

Foto: Dekra<br />

das<br />

Fahrzeug<br />

verlassen.<br />

Warnblinker<br />

einschalten,<br />

Unfallstelle mit Warndreieck<br />

sichern.<br />

Polizei verständigen. Unbedingt<br />

bei Fahrerflucht, bei<br />

schweren Unfallfolgen, Problemen<br />

mit Versicherungsdaten<br />

sowie Unfallbeteiligten<br />

unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.<br />

In Bulgarien, Kroatien,<br />

Polen, Slowakei, Tschechien<br />

und Ungarn auch bei<br />

Bagatellschäden. Hier zahlt<br />

die Versicherung nur dann,<br />

wenn die Polizei den Unfall<br />

aufgenommen hat.<br />

Nimmt die Polizei den<br />

Unfall nicht auf, sichern<br />

Sie selbst Beweise: die<br />

Fahrzeugpositionen auf<br />

der Fahrbahn mit Kreide<br />

anzeichnen und Übersichtsfotos<br />

aus verschiedenen<br />

Richtungen erstellen,<br />

auch von der geräumten<br />

Unfallstelle und von den<br />

Fahrzeugschäden.<br />

Daten austauschen. Kontaktdaten<br />

mit dem Unfallgegner<br />

und Zeugen austauschen:<br />

Kennzeichen, Name, Adresse,<br />

Versicherungsgesellschaft<br />

und -nummer notieren. Möglichst<br />

den Ausweis des Unfallgegners<br />

fotografieren. (dek)

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