KV.info Juli 2018
Neuigkeiten aus dem DRK-Kreisverband Güstrow e. V.
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Wir in der Presse<br />
Blätterrascheln<br />
Mit einem Piks zum Lebensretter<br />
Große Blutspende- und Typisierungsaktion beim Sommerfest des DRK-Kreisverbandes<br />
Güstrow<br />
Güstrow; 2:7:18<br />
* * * * *<br />
Anne Schwartz GÜSTROW An den Februar dieses Jahres erinnert sich der Güstrower Pierre Frehse noch ganz genau. In der Nähe von<br />
Frankfurt am Main traf der 39-Jährige auf die Dame, der er mit einer Stammzellenspende vor vier Jahren das Leben rettete. „Die Frau zu<br />
treffen, der ich helfen konnte und zu sehen, dass es ihr gut geht – das war schon etwas ganz Besonderes“, sagt Pierre Frehse rückblickend.<br />
Seit seiner Spende im Januar 2014 engagiert sich der Barlachstädter ehrenamtlich für die Deutsche Stammzellspender Datei (DSD) – eine<br />
von insgesamt 26 Dateien in Deutschland, die Typisierungen vornehmen. „Für mich war schnell klar, dass ich so eine gute Sache weiter<br />
unterstützen möchte“, sagt Pierre Frehse. So auch beim Sommerfest im DRK-Ehrenamtszentrum am Sonntag, wo sich die Besucher wie<br />
Holger Klar aus Lohmen beim 39-Jährigen typisieren und in die Spenderdatei aufnehmen lassen konnten.<br />
Neben der Typisierung und zahlreichen Angeboten für Kinder bot das DRK vor Ort auch die Möglichkeit der Blutspende an. Fast 80 solcher<br />
Termine gibt es jährlich im Kreisverband Güstrow, die rege genutzt werden. „Güstrow ist bei unseren Blutspenden immer vorn mit dabei, nahm<br />
2017 mit 5416 Spenden Rang drei hinter Rostock und Rügen-Stralsund ein“, sagt Silke Hufen, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-<br />
Blutspendedienst. Mit Terminen an der Fachhochschule und im Krankenhaus versucht das DRK in der Region vermehrt auch junge Menschen<br />
dafür zu gewinnen.<br />
Schon ein alter Hase, was das Blutspenden betrifft, ist Ulrich Grunzig. Seine 73. Spende gab der Mühl Rosiner gestern bei Felix Sallinger ab<br />
und hatte auch gleich seinen Schwager und seine Schwägerin als Neuspender im Schlepptau. „Schließlich kann es jederzeit passieren, dass<br />
man selbst auf Blut von anderen angewiesen ist“, sagt der 65-Jährige. Ein zusätzlicher Anreiz für ihn: Nach der Spende wird der Lebenssaft<br />
umfassend untersucht. „Bekomme<br />
ich nach der Spende keinen Brief nach<br />
Hause, weiß ich, dass ich gesund bin“,<br />
sagt Ulrich Grunzig. Auch seine Enkel<br />
Carla (11) und Anneke (8) macht er<br />
schon langsam mit dem Blutspenden<br />
vertraut. Das dürfen sie zwar erst frühestens<br />
mit 18 Jahren, begleiten ihren Opa aber<br />
schon gelegentlich zu den Terminen beim<br />
DRK und schauen ihm über die Schulter.<br />
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