TSV-Pressespiegel-33-030818
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-<strong>Pressespiegel</strong><br />
vom 30.07.2018<br />
Fußball-Landesliga: Neuland erfordert noch viel Arbeit<br />
Für Wankendorfs Trainer Hansen zieht sich die Vorbereitung bis in die Saison<br />
hinein / Am Sonntag kommt Oldenburg<br />
Bericht: Arne Schmuck, HC<br />
Wankendorf Das Jahr eins nach der Horror-Saison in der Fußball-Oberliga (vier Punkte, Tordifferenz<br />
minus 102) beschert dem <strong>TSV</strong> Wankendorf ein völlig unbekanntes Terrain namens Landesliga Holstein.<br />
Der Courier blickt auf die Saison der selbst ernannten „Bauern“ voraus.<br />
„Es ist wohl realistisch, wenn wir uns erst einmal an der unteren Tabellenhälfte orientieren. Auf jeden Fall<br />
müssen wir aufpassen, dass wir nicht durchgereicht werden“, ordnet der neue Trainer Heiko Hansen die<br />
Ausgangslage ein. Soll heißen: Im Jahnstadion spricht niemand vom Wiederaufstieg. „Der Druck in Wankendorf<br />
ist gleich null“, weiß Hansen, dass er in Ruhe arbeiten kann.<br />
Der 46-Jährige A-Lizenz-Inhaber (seit Januar 2017) ist nach seinem Engagement bei den nur auf Kreisebene<br />
angesiedelten A-Junioren des SV Tungendorf wieder zurück auf der größeren Amateurbühne. Zuvor<br />
hatte er als Coach beim SV Bönebüttel-Husberg, der SpVg Eidertal Molfsee, beim FC Kilia Kiel und<br />
<strong>TSV</strong> Schilksee gearbeitet. Bei den Gelb-Blauen hat der Blondschopf die Aufgabe, aus einem 31-Mann-<br />
Kader eine schlagkräftige Truppe zu formen. Auch als Psychologe wird der frühere Angreifer des VfR<br />
Neumünster gefragt sein. „Die vielen Niederlagen aus der vergangenen Saison müssen erst einmal aus<br />
den Köpfen raus. Es gilt die Abwärtsspirale zu durchbrechen“, betont Hansen. Der Spielplan hat ihm und<br />
seiner Elf gleich den vermeintlich dicksten Brocken vorgesetzt. Denn mit dem Oldenburger SV stellt sich<br />
zum Saisonstart am kommenden Sonntag ausgerechnet der einzige von Hansen als Titelfavorit benannte<br />
Club an der Königsberger Straße vor.<br />
Erschwerend kommt für die Gelb-Blauen hinzu, dass die Vorbereitung alleine schon auf Grund der vielen<br />
Neuzugänge noch nicht ad acta gelegt werden kann. „Wir werden zu Saisonbeginn noch nicht fertig sein“,<br />
meint Hansen, „denn gerade die jungen Spieler müssen taktisch noch zulegen“. Die Qualität im Training<br />
sei nicht allzu groß, sagt der Coach und deutet damit an, dass auf ihn und seinen Stab noch einiges an<br />
Arbeit zukommen wird.<br />
Apropos zukommen: Das Neuland Landesliga beschert Wankendorf auf gegnerischer Seite etliche neue<br />
Namen wie den Traditionsclub Phönix Lübeck, den frisch gebackenen SHFV-Pokal-Halbfinalisten Preußen<br />
Reinfeld oder auch das einstige schleswig-holsteinische Schwergewicht <strong>TSV</strong> Pansdorf, bei dem in<br />
der Saison 1999/2000 Hansen die Schuhe als Aktiver schnürte. Es sind aber auch alte Weggefährten aus<br />
gemeinsamen Zeiten im Bezirk Ost mit von der Partie: Concordia Schönkirchen etwa, wo einst Horst Hrubesch<br />
(!) im Wankendorfer Trikot auflief, sowie der Heikendorfer SV, der <strong>TSV</strong> Klausdorf und die SpVg Eidertal<br />
Molfsee, noch ein Ex-Club Hansens.<br />
Courier-Prognose: Für den <strong>TSV</strong> Wankendorf ist das oberste Gebot, sich erst einmal in der neuen<br />
Klasse zurechtzufinden. Wenn der neue Trainer Heiko Hansen den eigenen Unkenrufen zum Trotz<br />
schnell eine Stammformation findet und diese annähernd Woche für Woche zusammenspielt, könnte so<br />
gerade eben ein einstelliger Tabellenplatz drin sein. Bei realistischer Betrachtung wird sich Wankendorf<br />
eher um Rang 12 herum einpendeln.<br />
<strong>TSV</strong>-<strong>Pressespiegel</strong> Nr. <strong>33</strong> - 18 vom 03.08.2018 - Seite 19 - Erstellt durch Lothar Rath