Auf`m Grassemann - Warmensteinach
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<strong>Warmensteinach</strong>er Ortsnachrichten Nr. 3/12 -21- 16. Februar 2012<br />
Mariä Lichtmess mit Blasiussegen<br />
in Oberwarmensteinach<br />
Lichtmess galt in der katholischen Kirche früher als Ende<br />
der Weihnachtszeit. Noch heute werden in vielen Kirchen<br />
und Häusern erst am 2. Februar Weihnachtsbäume und<br />
Krippen entfernt.<br />
Es werden Kerzen gesegnet und im Anschluss an die<br />
Liturgie des Lichtmesstages wird der Blasiussegen<br />
gespendet; der Gedenktag des Hl. Blasius ist jedoch der<br />
3. Februar.<br />
Der Hl. Blasius +um 316 war Arzt und Bischof im heutigen<br />
Sivas (Türkei). Seine unermüdliche Hilfsbereitschaft<br />
und Toleranz allen Menschen gegenüber machten ihn<br />
bekannt.<br />
Zahlreiche Legenden umgeben heute noch die Biografie<br />
des Glaubenszeugen: Die bekannteste Erzählung berichtet<br />
aus der Zeit, als Christen verfolgt und verhaftet wurden.<br />
Auch Blasius wurde gefangen genommen. Während seiner<br />
Gefangenschaft, in einem römischen Gefängnis soll<br />
der Bischof einem jungen Mann, der an einer Fischgräte<br />
zu ersticken drohte, das Leben gerettet haben.<br />
Auf diese Legende geht auch der bekannte Brauch des<br />
Blasiussegens aus dem 16. Jahrhundert zurück: Zwei<br />
geweihte Kerzen werden gekreuzt vor dem Hals gehalten.<br />
Dabei spricht der Priester die Worte: „Auf die Fürsprache<br />
des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit<br />
und allem Bösen“.<br />
Mariä Lichtmess ist auch der Beginn des sogenannten<br />
„Bauernjahres“. Der Tag dauert eine Stunde länger und<br />
die Arbeit kann wieder aufgenommen werden. An diesem<br />
Tag endete auch das Dienstbotenjahr. Das Gesinde<br />
bekam den Rest seines Jahreslohnes ausbezahlt und<br />
konnte sich eine neue Dienststelle suchen oder seinen<br />
Arbeitsvertrag beim alten Dienstherrn, üblicherweise per<br />
Handschlag, um ein weiteres Jahr verlängern.<br />
Es existieren weiterhin diverse Bauernregeln, welche<br />
Sonnenschein an diesem Tage für ein schlechtes Zeichen<br />
für den bevorstehenden Frühling bewerten.<br />
Z.B. Ist`s an Lichtmess hell und rein,<br />
wird ein langer Winter sein.<br />
Wenn es aber stürmt und schneit,<br />
ist der Frühling nicht mehr weit.<br />
Ist`s zu Lichtmess klar und hell,<br />
kommt der Frühling nicht so schnell.<br />
In Bayern war Lichtmess bis 1912 gesetzlicher Feiertag.<br />
Hildegard Heser<br />
Jahreshauptversammlung<br />
mit Ehrungen des Allgemeinen<br />
Gesangverein Oberwarmensteinach<br />
Zur Jahreshauptversammlung des Allgemeinen Gesangvereins<br />
Oberwarmensteinach im „Gasthof zur Grundmühle“<br />
konnte der 1. Vorsitzender Stefan Köferl zwei verdiente<br />
Sänger auszeichnen.<br />
Willi Pscherer erhielt für 50 Jahre aktives Singen die<br />
goldenen Ehrennadeln des Fränkischen Sängerbundes<br />
sowie des Deutschen Chorverbands.<br />
Für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft wurde dem jüngsten<br />
aktiven Sänger und 2. Vorsitzenden Martin Bayer die<br />
Ehrennadel in Bronze überreicht.<br />
Die Ehrungen übernahm der Vorsitzende der Sängergruppe<br />
Siebenstern, Manfred Prechtl aus Mehlmeisel.<br />
Als Vertreterin der Gemeinde bedankte sich stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Hildegard Heser beim Vorsitzenden<br />
Stefan Köferl und bei allen Sängerinnen und Sängern<br />
für ihr Engagement im abgelaufenen Jahr. Sie hob hervor,<br />
dass die Konzerte immer wieder unter die Haut gingen<br />
und ein gewaltiges Stimmereignis seien, durch das<br />
der hohe Bekanntheitsgrad des Gesangsvereins über die<br />
Ortsgrenzen hinaus erhalten bleibe.<br />
Im Bild (v.l.n.r.) Manfred Prechtl, Stefan Köferl, Ehrenvorsitzender<br />
Alfred Trassl, Willi Pscherer und Martin<br />
Bayer.<br />
Heser sprach auch ein großes Lob dafür aus, dass die<br />
bei den alljährlichen Adventskonzerten eingenommenen<br />
freiwilligen Spenden an karitative Einrichtungen weitergeleitet<br />
werden. Empfänger im Jahr 2011 war der Diakonieverein<br />
<strong>Warmensteinach</strong>, wo man sich über den unerwarteten<br />
Geldsegen sehr freute.<br />
Sie wünschte allen Vereinsmitgliedern weiterhin viel<br />
Freude am Gesang und ein gutes Gelingen der künftigen<br />
Konzerte.<br />
Hildegard Heser