vollbunt_1819N1
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz<br />
#1<br />
—<br />
18<br />
19<br />
Träum groß!<br />
JUNGSCHARLEBEN – Himmel auf Erden 6<br />
TRAUMHAFT – Auf in fantastische Welten! 4<br />
GESTALTEN – Tatendrang 16
inhalt<br />
voll.gefüllt<br />
Praxis für dich und deine Gruppe<br />
4_Praxis.Bausteine<br />
Auf in fantastische Welten!<br />
6_Praxis.Gruppenstunde<br />
Himmel auf Erden<br />
10_Praxis.Bausteine<br />
Be creative!<br />
16_Praxis.Bausteine<br />
Tatendrang<br />
14_Praxis.für.Dich<br />
Inhaltlich arbeiten leicht gemacht!<br />
2<br />
22_ Jungschar to go
Violetta Wakolbinger<br />
splitter<br />
8_Jungschar what’s up<br />
Blitzlichter aus Pfarren und Dekanaten<br />
18_Jungschar up my life<br />
Jungscharalltag leicht gemacht<br />
thema<br />
12_Träum groß!<br />
Wer träumt, hat mehr vom Leben …<br />
rubriken<br />
11_voll.dabei<br />
Inhaltliches arbeiten<br />
19_voll.boss<br />
Infos für dich als PfarrleiterIn<br />
23_voll.viel.los<br />
Alle Termine auf einen Blick<br />
news<br />
20_schon gehört?<br />
Infos aus dem Jungscharbüro<br />
23_Newsticker<br />
grenzenlos träumen –<br />
kraftvoll gestalten<br />
Gib deinem Traum<br />
ein Leben!<br />
Magdalena Schobesberger<br />
Hier gibt’s Platz zum Träumen.<br />
Mit diesem voll.bunt möchten<br />
wir euch sagen: Träumt groß!<br />
Benutzt die Fantasie, die euch<br />
geschenkt ist, baut miteinander<br />
Luftschlösser und vertieft<br />
euch im Philosophieren. Und<br />
wir möchten euch ermutigen:<br />
Wagt den nächsten Schritt und<br />
gestaltet eure Welt. Bleibt nicht<br />
im Träumen verhaftet, sondern<br />
werdet aktiv und bringt euch ein<br />
in die Welt. Denn anders als die<br />
schönsten und buntesten Luftschlösser<br />
ist unsere Welt greifbar<br />
und tatsächlich gestaltbar.<br />
Lasst euch nicht von den<br />
Begrenztheiten der Realität<br />
bremsen.* Strukturelle Rahmenbedingungen<br />
und gesellschaftliche<br />
Umstände sind veränderbar.<br />
Durch unser Mittun verändern<br />
wir die Welt. Diese Verantwortung<br />
dürfen wir als Christinnen<br />
und Christen wahrnehmen.<br />
Eine Welt, in der alle Menschen<br />
gerechte Chancen haben.<br />
Wörter wie mächtig und ohnmächtig,<br />
arm und reich sind aus<br />
unserem Wortschatz verschwunden,<br />
wir brauchen diese Kategorien<br />
nicht mehr. Globale Gerechtigkeit<br />
ist Wirklichkeit. Menschen<br />
begegnen einander auf Augenhöhe.<br />
Mädchen und Buben können<br />
sich unabhängig von ihrem<br />
Geschlecht ihren Interessen folgend<br />
verwirklichen.<br />
Daran<br />
glaube ich und<br />
davon träume<br />
ich. Mit meiner<br />
Arbeit für die<br />
Jungschar und<br />
ihre Dreikönigsaktion<br />
habe ich<br />
die Möglichkeit,<br />
diesem Traum<br />
Leben zu geben.<br />
Ich kann mich<br />
einbringen und<br />
durch meinen<br />
Beitrag die Welt<br />
mitgestalten.<br />
Magdalena<br />
arbeitet im<br />
Jungscharbüro als<br />
Referentin für die<br />
Dreikönigsaktion<br />
und fürs voll.bunt.<br />
Davon überzeugt, dass<br />
Himmel auf Erden möglich ist,<br />
gestalten wir Jungschar als einen<br />
Ort, an dem dieser Himmel<br />
beginnen kann. Wir bauen für<br />
Kinder und mit Kindern Welten,<br />
in denen sie ganz Kind sein können<br />
und bieten ihnen Räume, in<br />
denen sie in Sicherheit groß und<br />
stark werden können.<br />
Am Beginn des neuen Arbeitsjahres<br />
findest du nun in diesem<br />
voll.bunt traumhafte Ideen<br />
für deine Jungschar- und Miniarbeit!<br />
* Pippi Langstrumpf rät dazu:<br />
„Lass dich nicht unterkriegen.<br />
Sei frech und wild und wunderbar!“<br />
Wenn ich in<br />
die Zukunft schaue, dann<br />
sehe ich selbstbewusste und aufmerksame<br />
Mädchen und Buben. Das Feuer, das<br />
in ihnen brennt – für die Gemeinschaft und für<br />
Jesus – das sprüht auf andere Kinder über.<br />
Gabriele Eder-Cakl,<br />
Pastoralamtsdirektorin<br />
3
Praxis.bausteine<br />
Auf in fantastische Welten!<br />
Pixabay<br />
Lukas nimmt sich<br />
gerne eine Viertelstunde<br />
pro Tag Zeit<br />
zum Fantasieren.<br />
Legende<br />
4<br />
Alter<br />
Kinderanzahl<br />
Dauer<br />
Material<br />
Lukas Öttl<br />
Zwischen Schule, Hausaufgaben und<br />
Vereinsaktivitäten haben viele Kinder nur<br />
mehr wenig Zeit zum Nachdenken und<br />
Tag träumen. Umso wertvoller sind kleine<br />
Einheiten in Gruppenstunden, in denen die<br />
Kinder ihre Gedanken schweifen lassen<br />
können.<br />
Unser Fantasiewesen<br />
ab 6 J. 4–10 Kinder 15 Min.<br />
pro Kind ein weißes Blatt Papier (DIN A4)<br />
und einen Stift, gerne auch einen Filz- oder<br />
Farbstift.<br />
Alle MitspielerInnen setzen sich in einen Kreis<br />
rund um einen Tisch oder auf den Boden. Alle<br />
zeichnen nun möglichst unbeobachtet den Kopf<br />
und den Hals eines Fantasiewesens auf das Papier.<br />
Wer fertig ist, faltet das Papier am unteren Rand<br />
des Halses, sodass er noch ein wenig zu sehen ist.<br />
Nun geben alle ihren zusammengefalteten Zettel<br />
im Uhrzeigersinn weiter, ohne dass der Sitznachbar<br />
oder die Sitznachbarin den Kopf sieht. Jetzt<br />
wird dieser Ablauf mit dem Bauch sowie den Armen,<br />
den Beinen und den Schuhen wiederholt.<br />
Am Schluss sollen alle ihren eigenen Zettel wiederfinden.<br />
Entstanden ist ein lustiges Fantasiewesen!<br />
Tipp: Dieses Spiel funktioniert bei älteren MitspielerInnen<br />
auch mit Text anstelle der Bilder.<br />
Dabei schreibt jede/r einen Satz auf ein Blatt und<br />
gibt es weiter. Der oder die Nächste liest den Satz<br />
und schreibt die Geschichte weiter, faltet aber<br />
nach dem ersten Satz das Papier. Der Nachbar<br />
oder die Nachbarin sieht also nur jeweils den vorigen<br />
Satz. Die Geschichte wird bestimmt lustig!<br />
Ein Planet nur für uns<br />
ab 8 J. 5–15 Kinder 30 Min.<br />
Papier, Bunt- und Filzstifte<br />
Alle MitspielerInnen setzen sich in einen Kreis<br />
und machen es sich möglichst bequem. Du liest<br />
folgendes Gedankenexperiment laut vor:<br />
Stellt euch vor, auf der Erde ist kaum noch Platz<br />
für so viele Menschen und Wasser und Nahrung<br />
reichen nicht mehr für alle. Ihr habt die Möglichkeit<br />
auf einen anderen Planeten zu übersiedeln.<br />
Dort gibt es wie auf der Erde Luft zum Atmen und<br />
Schwerkraft, die euch auf dem Boden hält. Wen und<br />
was nehmt ihr mit? Was braucht ihr auf dem neuen<br />
Planeten? Wie sieht der neue Planet aus? Gibt es da<br />
Menschen, Tiere und Pflanzen?<br />
Sprecht nun in der Gruppe über eure Ideen. Am<br />
Ende des Gesprächs darf nun jede/r ihren/seinen<br />
„neuen Planeten“ zeichnen.<br />
Fantasiereise: Im Traumland<br />
ab 7 J.<br />
10–15 Min.<br />
2–20 Kinder<br />
Für eine Fantasiereise benötigt ihr viel Platz, damit<br />
es sich alle gemütlich machen können. Polster,<br />
Decken oder Matten zum Unterlegen sind natürlich<br />
auch eine tolle Sache. Die folgende Traumreise<br />
ist sehr kurz und für Entspannungsphasen<br />
zwischendurch gedacht. Du als Gruppenleiterin<br />
oder Gruppenleiter liest die Geschichte vor. Achte<br />
vor allem darauf, nicht zu schnell und mit ruhiger<br />
Stimme, aber auch nicht zu leise zu lesen.<br />
Du liegst auf einer grünen Wiese mitten im Wald.<br />
Die Sonne scheint auf deinen Körper. Du bist ganz<br />
ruhig und entspannt. Deine Arme werden schwer,<br />
deine Beine werden schwer. Deine Arme werden<br />
warm und deine Beine werden warm. Du hörst<br />
leises Vogelgezwitscher. Da flattert plötzlich ein<br />
wunderschöner bunter Vogel um dich herum.<br />
Er spricht dich an. „Hallo, ich bin dein Freund und
Pixabay<br />
will dir den Weg zu deinem geheimen Traumland<br />
zeigen. Kommst du mit?“ – „Ja“, rufst du, stehst auf<br />
und läufst hinter ihm her. Ihr geht über die Wiese,<br />
vorbei an einem großen Feld und durch einen<br />
lichten Wald, bis ihr an einen Fluss kommt. Dort<br />
liegt ein Boot. Es schaukelt leicht auf dem Wasser<br />
hin und her. „Komm“, sagt der Vogel, „steig schon<br />
mal ein, ich bringe dich hinüber.“ Du steigst in das<br />
Boot und der schöne bunte Vogel flattert vor dir<br />
her übers glitzernde Wasser. Wie von einem unsichtbaren<br />
Faden gezogen gleitet das Boot hinüber<br />
zum anderen Ufer. „Wir sind da“, ruft der Vogel<br />
und flattert durch die laue Luft davon. Du stehst<br />
staunend am Ufer. Hier ist es, dein Traumland.<br />
Niemand anderer weiß, wo es ist und niemand<br />
kann ohne deinen Willen dorthin gelangen. Nur<br />
du kennst dein Traumland und weißt, wie es aussieht.<br />
Vielleicht gibt es dort einen großen Berg, auf<br />
den du hinaufklettern und hinunter in die Welt<br />
sehen kannst. Vielleicht ist dort auch ein großes,<br />
buntes Blumenmeer, in dem die Schmetterlinge,<br />
Bienen und Libellen von Blüte zu Blüte fliegen.<br />
Vielleicht ist in deinem Traumland aber auch ein<br />
altes Dorf oder eine schöne Stadt. Dein Traumland<br />
steht dir immer offen. Wenn du einmal Ruhe<br />
brauchst, weil du erschöpft bist oder nachdenken<br />
möchtest, dann geh in Gedanken den Weg in dein<br />
Traumland und entspanne dich dort.*<br />
If I were God<br />
ab 10 J. 5–15 Kinder 30 Min.<br />
Laptop bzw. Smartphone, Internet,<br />
Bereite ein Plakat vor, auf dem als Überschrift<br />
„Wenn ich Gott wäre, würde ich …“ und darunter<br />
einige Satzanfänge stehen. Zum Beispiel:<br />
• akzeptieren, dass …<br />
• aufgeben …<br />
• respektieren, dass …<br />
• verstehen, dass …<br />
• weiterhin beibehalte,<br />
• vergessen, dass …<br />
• Folgendes ändern …<br />
• Folgendes ersetzen …<br />
• Folgendes beenden …<br />
• planen, dass …<br />
• ausschließen, dass …<br />
• folgendes bekämpfen …<br />
• mich erinnern, dass. …<br />
• wertschätzen …<br />
• verteidigen …<br />
• damit beginnen …<br />
Suche auf youtube das Lied „If I Were God“ von<br />
Bandits und hört es euch gemeinsam an. Übersetze<br />
den Liedtext ins Deutsche, falls es Verständnisschwierigkeiten<br />
gibt.<br />
Die Kinder haben dann zehn Minuten Zeit, sich<br />
Sätze mit den Phrasen auf dem Plakat zu überlegen.<br />
Jede/r darf einen oder mehrere Sätze laut sagen,<br />
die für sie oder ihn besondere Bedeutung hat.<br />
*Quelle: Stangl, W.<br />
(2018). Entspannungsgeschichten<br />
für Kinder.<br />
5
Praxis.Gruppenstunde<br />
Himmel auf Erden<br />
Pixabay<br />
Elena Hödl und Jana Stricker<br />
Wie sieht für uns der Himmel auf Erden<br />
aus? Was würde unsere Welt perfekt<br />
machen? Wie stellte sich Jesus das vor?<br />
Wie können wir etwas verändern? Mit<br />
dieser Gruppenstunde könnt ihr gemeinsam<br />
Antworten auf diese philosophischen Fragen<br />
suchen und vielleicht auch finden.<br />
ab 10 J.<br />
mind. 4 Kinder<br />
40–60 Min. siehe Bausteine<br />
Himmel auf Erden<br />
Ball, ev. aufblasbarer Globus<br />
Elena und Jana<br />
kommen beide aus<br />
der Pfarre Bad Ischl<br />
und philosophieren<br />
gerne mit Kindern<br />
über Gott und die<br />
Welt.<br />
6<br />
Zu Beginn der Gruppenstunde könnt ihr gleich<br />
drauflos phantasieren. Was bedeutet für euch<br />
Himmel auf Erden? Wie würde eine perfekte Welt<br />
aussehen?<br />
Die Kinder stellen sich im Kreis auf. Ein Ball, oder<br />
vielleicht sogar eine Weltkugel, wird von Kind zu<br />
Kind weiter geworfen und jedes Kind darf sagen,<br />
was für sie oder ihn die Welt perfekt machen würde.<br />
Sind alle Ideen ausgeschöpft, gibt es eine kurze<br />
Denkpause. Leider ist unsere Welt nicht so perfekt.<br />
Es gibt viele Umstände, die diese himmlische Vorstellung<br />
der Erde in der Realität aber verhindern.<br />
Jetzt versucht ihr den Ball rückwärts wandern zu<br />
lassen. Das Kind das den Ball als letztes gefangen<br />
hat, wirft ihn dorthin zurück, woher er gekommen<br />
ist. Dabei sammelt ihr all die Dinge, die den Himmel<br />
auf Erden verhindern. Zum Beispiel, Waffen,<br />
Gewalt, Streit, Armut, Lügen …<br />
Jesus zeigt uns einen Weg<br />
Bibelstelle Matthäus 5,3–5,12 zerteilt<br />
Es ist nicht leicht, Lösungen für diese Probleme<br />
zu finden. Schon gar nicht für eine einzelne Jungschar-<br />
oder Minigruppe. Oder doch? Jesus erzählt<br />
in den Seligpreisungen, wie er sich vorstellt, dass<br />
die Menschen leben sollen, um ins Himmelreich<br />
zu kommen. Ist das vielleicht auch der Weg, wie<br />
wir den Himmel ein Stück weit auf die Erde holen<br />
können?<br />
Macht euch gemeinsam auf den Weg und sucht<br />
diese Sätze.<br />
Die einzelnen Sätze der Bibelstelle Matthäus<br />
5,3–5,12 sind im ganzen Jungscharraum versteckt.<br />
Gemeinsam könnt ihr sie jetzt suchen und ordnen.<br />
Eine Bibel kann dabei sehr hilfreich sein. Anschließend<br />
lest die Stelle gemeinsam. Ähneln die<br />
Ideen der Kinder den Vorschlägen von Jesus?<br />
Vielleicht seid ihr vorher bei den negativen Themen<br />
auf Gewalt und Armut gestoßen. Jesus sagt<br />
uns: Wenn wir keine Gewalt anwenden, sondern<br />
versuchen Frieden zu stiften, dann wird Himmel<br />
auf Erden.
Stummes Dreieck<br />
Jedes Kind sucht heimlich für sich zwei andere<br />
Kinder, die die anderen beiden Ecken dieses<br />
Dreiecks bilden. Die Aufgabe der Kinder ist es<br />
nun, sich so im Raum aufzustellen, dass man mit<br />
den beiden anderen Personen die Eckpunkte eines<br />
Dreiecks bildet. Die Seiten des Dreiecks sollen<br />
dabei immer gleich lang sein, darum müssen<br />
sich die Kinder solange bewegen, bis alle richtig<br />
stehen und sich niemand mehr verändern muss.<br />
Während der ganzen Übung wird nicht gesprochen.<br />
Nach einiger Zeit wird gestoppt. Konnte jemand<br />
herausfinden, zu welchem Dreieck er oder sie gehört?<br />
Was fällt euch bei diesem Spiel auf?<br />
Wenn auch nur ein Kind sich verändert, also sich<br />
bewegt, müssen sich auch die anderen beiden<br />
Eckpunkte bewegen. Diese gehören aber vielleicht<br />
gleichzeitig zu einem anderen Dreieck, das sich<br />
dann auch wieder neu orientieren muss.<br />
Oder stellt ihr euch eine perfekte Welt so vor, dass<br />
alle einander helfen und es keine Lügen mehr<br />
gibt? Genau das meint Jesus damit, wenn er sagt:<br />
Selig sind die, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit;<br />
selig sind die Barmherzigen und die,<br />
die ein reines Herz haben.<br />
Was denkt ihr: Ist es für jede/n von uns umsetzbar<br />
sich an dem zu orientieren, was Jesus uns rät?<br />
Würde das etwas in der Welt verändern?<br />
Wenn jede und jeder Einzelne bei sich selbst beginnt<br />
und sich an diesen Vorstellungen für ein gerechtes<br />
Miteinander orientiert, dann können wir<br />
viel bewegen. Stück für Stück verändert sich die<br />
ganze Welt. Es wird Himmel auf Erden.<br />
Wenn sich auch nur ein Kind verändert, verändert<br />
sich automatisch alles.<br />
Die Jungschar soll auch in Zukunft<br />
eine Gruppe junger aufgeweckter<br />
Kinder und Jugendlicher sein, die aktiv in unserem<br />
Land und in unserer Diözese mitwirken. Der Jungscharleitung<br />
soll es auch in Zukunft gelingen, ansprechende<br />
Programme zu entwickeln, damit Kinder und Jugendliche mit<br />
Freunden als junge Christinnen und Christen zu Oberösterreicherinnen<br />
und Oberösterreichern heranwachsen – denn nie<br />
werden Kirche und Land auf das Engagement der jungen<br />
Generation verzichten können.<br />
Josef Pühringer,<br />
Landeshauptmann a. D.<br />
7
Jungschar what’s up<br />
Pixabay | Haijes<br />
Was tut sich in der Jungschar und bei den Minis hier uns anderswo?<br />
Auf diesen beiden Seiten bekommst du einen Einblick in die vielfältigen Jungschar- und<br />
Miniaktivitäten in den Pfarren und Dekanaten in Oberösterreich.<br />
Mit Kaffee und Kuchen<br />
von Bad Goisern nach Rom<br />
An zwei Sonntagen im Mai veranstalteten wir Goiserer Minis<br />
ein Pfarr-Café in unserem neu renovierten Pfarrheim für die<br />
Miniwallfahrt nach Rom. So konnten wir dank der sehr großzügigen<br />
Pfarrbevölkerung die Reisekosten für zwei Teilnehmer<br />
finanzieren. Natürlich haben wir dazu unsere Gäste mit duftendem<br />
Kaffee und guten Mehlspeisen ordentlich verköstigt. In<br />
der Zwischenzeit blicken wir auch auf unsere Sendungsmesse<br />
zurück, in der uns unser Pfarrer Hans Hammerl einen Pilgerstab<br />
mit auf den Weg nach Rom gegeben hat. Hoffentlich passt<br />
der auch in den Bus! So freuen wir uns nun schon sehr auf eine<br />
spannende Reise.<br />
Florian Engelbrecht, Mini-Gruppenleiter der Pfarre Bad Goisern<br />
Kinderliturgiegruppe in Gutau<br />
Derzeit sind 22 Mädchen in der „Litti-Gruppe“, so nennen wir uns.<br />
Wir singen bei Tauffeiern, gestalten Gottesdienste mit „Evangelienspielen“ und<br />
wir gestalten Familienmessen.<br />
Wir treffen uns alle zwei Wochen zur „Litti-Stunde“. Da wird geprobt, getanzt,<br />
gefeiert, gespielt, gemalt, gelacht, manchmal auch ein Eis genascht!<br />
Im Sommer gibt’s eine „Litti-Übernachtung“ im Pfarrheim. Durch uns wird die<br />
Kirche jung, lebendig, fröhlich! (PS: in unserer Pfarre gibt es die Liturgiegruppe<br />
schon seit 37 Jahren)<br />
Maria Anna Penz, Leiterin der Liturgiegruppe der Pfarre Gutau<br />
FUNARTE machte Schule<br />
FUNARTE ist eine Partnerorganisation der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar in Nicaragua.<br />
Die Organisation arbeitet mit kunstpädagogischen Methoden mit Kindern und Jugendlichen: Empowerment,<br />
Persönlichkeitsentwicklung, Partizipationsmöglichkeiten stehen im Mittelpunkt. Ergebnis der<br />
Arbeit sind unter anderem farbenfrohe Wandmalereien, gestaltet von den Kindern und Jugendlichen.<br />
Im Herbst 2017 waren Projektpartnerinnen von FUNARTE<br />
in Österreich zu Gast. Mit der Stelzhamerschule in Linz<br />
entstand das Projekt „FUNARTE macht Schule“, das wir,<br />
nachdem die Projektpartnerinnen wieder abgereist waren,<br />
weiterführten.<br />
8<br />
Die SchülerInnen der 4A-Klasse entwickelten ein gemeinsames<br />
Wandbild und mit Unterstützung von zwei Kunststudentinnen<br />
bemalten sie eine Außenwand der Schule.<br />
Ein Fest schloss das Projekt im Juni 2018 ab. Mit dem<br />
Wandbild nach nicaraguanischem Vorbild weht nun ein<br />
bisschen Südwind durch die Straßen von Linz.<br />
Magdalena Schobesberger, Referentin im Jungscharbüro
Privat | pixabay<br />
Bella Italia<br />
wir kommen!<br />
Um unsere Eltern für die Miniwallfahrt finanziell<br />
zu entlasten, starteten wir im März eine Aktion,<br />
bei der wir unsere Unterstützung im und rund um<br />
das Haus anboten. Ob Babysitten, Frühlingsputz,<br />
Gartenarbeit oder Autowaschen – die Minis aus<br />
Vichtenstein sind stets zu ihren Diensten!<br />
Als Gegenleistung erhielten wir großzügige freiwillige<br />
Spenden. Im Anschluss an unsere Hilfstätigkeiten<br />
wurden wir oft noch verköstigt oder auf<br />
einen Sprung in den hauseigenen Pool eingeladen.<br />
Elisabeth Kramer, Pfarre Vichtenstein<br />
Jungschar-Spaß im Freibad<br />
Die Jungschargruppe der Pfarre Bad St. Himmelbergstättenau verbrachte einen wunderschönen<br />
Sommertag im heimischen Freibad. Da wir heuer leider nicht auf Jungscharlager<br />
fahren konnten, beschlossen wir kurzerhand ein Ersatzprogramm für unsere<br />
Kids anzubieten und planten einen abwechslungsreichen Badetag mit verschiedenen<br />
Spielen, Aktionen und (Sprung-)Wettbewerben. Außerdem entwickelten wir eine Jungschar-Choreographie<br />
fürs Schwimmbad und zum Abschluss gab es für alle Kinder ein<br />
Eis. Es war ein würdiges Ersatzprogramm für unser Jungscharlager und wir wollen die<br />
Idee auf jeden Fall beibehalten. Auf dem Foto seht ihr unsere beiden Quietscheenten<br />
Hanni und Nanni im Freibad.<br />
Harald Rechmayer, Pfarre Bad St. Himmelbergstättenau<br />
Hier könnte euer<br />
Beitrag stehen!<br />
Ihr wollt eure kreativen Ideen mit uns teilen? Auf<br />
eine gelungene Gruppenstunde seid ihr ganz besonders<br />
stolz? Eure Pfarr- oder Dekanatsveranstaltung<br />
war ein voller Erfolg? Im voll.bunt möchten<br />
wir zeigen, wie bunt und vielfältig Junschar- und<br />
MinistrantInnen-Arbeit ist. Dafür brauchen wir<br />
euch!<br />
Schickt eure Berichte per E-Mail an magdalena.<br />
schobesberger@dioezese-linz.at. In einer der<br />
nächsten voll.bunt-Ausgaben könnt ihr euch dann<br />
wiederfinden. Wir freuen uns auf eure Beiträge!<br />
9
Praxis.bausteine<br />
Be creative!<br />
Pixabay |<br />
Helene Selinger<br />
Wir Menschen sind kreativ. Unsere Fähigkeit<br />
zur Kreativität kann aber verloren gehen,<br />
wenn alles immer vorgegeben ist und wenig<br />
Spielraum für eigene Ideen bleibt.<br />
Genau das soll bei diesen Kreativ-Methoden<br />
nicht der Fall sein.<br />
Lasst eurer Kreativität freien Lauf und<br />
nehmt euch dafür genug Zeit. Viel Spaß!<br />
6–99 J. ab 1 Kind<br />
Steinbilder<br />
flache Steine, Papier, Kleber,<br />
schwarzer Stift<br />
Sammelt mit den Kindern flache Steine in verschiedenen<br />
Größen. Mit den Steinen könnt ihr<br />
verschiedene Bilder legen. Zum Befestigen der<br />
Steine klebt sie ganz einfach mit Alleskleber auf<br />
einem Blatt Papier fest. Mit einem schwarzen Stift<br />
könnt ihr eure Steinbilder noch verzieren.<br />
ausreichend Zeit zum Ausprobieren<br />
siehe Bausteine<br />
Kunst aus Händen & Füßen<br />
weicher, breiter Pinsel; Fingerfarbe; Becher<br />
zum Mischen der Farbe; farbiger Pappkarton;<br />
Wasser, Tücher, Folie zum Abdecken<br />
und Abwischen<br />
Bemalt eure Hände und Füße mit Fingerfarben<br />
und macht davon einen Abdruck auf ein Stück<br />
Pappkarton. Nachdem dieser Abdruck getrocknet<br />
ist, können die Kinder diesen beliebig verzieren.<br />
Aus einem Fußabdruck kann ein Auto entstehen<br />
oder ein Hahn aus einem Handabdruck.<br />
Erzähl mir eine Geschichte<br />
Stifte, Papier, Wörterbuch<br />
Die Kinder denken sich gemeinsam eine Geschichte<br />
aus. Bei der ersten Variante kannst du<br />
den Kindern 5–10 verschiedene Wörter vorgeben,<br />
die du zufällig aus einem Wörterbuch aussuchst.<br />
Am besten ist es, du schreibst diese Wörter auf<br />
ein Blatt Papier. Mit diesen zufällig ausgewählten<br />
Wörtern können die Kinder dann eine Geschichte<br />
erfinden. Bei der zweiten Variante haben die Kinder<br />
keine Vorgabe für die Geschichte, sie können<br />
irgendetwas erfinden. Am besten ist es, bei beiden<br />
Varianten den Kindern einen Anfangssatz vorzugeben<br />
und eine Reihenfolge auszumachen, wer<br />
die Geschichte als nächstes weiter erzählen darf.<br />
10
Rasierschaum-<br />
Bodypainting-<br />
Action auf der<br />
Frühlingsgrundschulung<br />
Malen mit Rasierschaum<br />
Die Vielfalt der Natur<br />
Rasierschaum, Pappkarton, Fingerfarben,<br />
Pinsel, Lineal<br />
Naturmaterialien, Heißklebepistole, Handbohrer<br />
Jedes Kind bekommt ein Stück Pappkarton mit einem<br />
Tupfer Rasierschaum. Wenn die Kinder wollen,<br />
können sie verschiedene Fingerfarben dazu<br />
geben und mit dem Pinsel oder ihren Händen verstreichen.<br />
Die Verbindung des Schaums mit der<br />
Farbe ergibt schöne Effekte. Zum Schluss kann<br />
man noch mit einem Lineal den überschüssigen<br />
Schaum entfernen und zusätzliche Muster entstehen<br />
lassen. Die Rasierschaum-Farb-Kombination<br />
könnt ihr auch gut für Bodypainting verwenden.<br />
Sammelt alles, was man in der Natur finden kann:<br />
Blätter, Stöcke, Blumen, Kastanien, Walnussschalen<br />
etc. Mit den gesammelten Dingen bastelt<br />
drauf los! Unterstütze die Kinder beim Bohren<br />
und Kleben, damit es keine Verletzten gibt.<br />
Seifenblasen auf Papier<br />
Seifenmischung, Lebensmittelfarben,<br />
Papier, Strohalme, alte Joghurtbecher<br />
Wir träumen davon,<br />
dass MinistrantInnen<br />
und Jungschar mehr vernetzt sind –<br />
sowohl in den Pfarren als auch<br />
darüber hinaus.<br />
Johanna L. und Lisa S.,<br />
Gruppenleiterinnen aus Unterach<br />
bzw. Seewalchen<br />
Löst die Lebensmittelfarbe in der Seifenmischung<br />
auf. Verwendet dazu alte Joghurtbecher. Lasst nun<br />
die Kinder mit einem Strohhalm in die Flüssigkeit<br />
blasen. Wenn ein großer Berg an Seifenblasen<br />
entstanden ist, legt ein Blatt Papier darauf. Nehmt<br />
das Blatt ab, lasst es trocknen und benutzt so viele<br />
Farben, wie ihr wollt.<br />
Helene erfindet<br />
am liebsten neue<br />
Dinge mit ihrer<br />
kleinen Schwester.<br />
11
Text zum Thema.Träum gros!<br />
Wer träumt, hat mehr vom Leben …<br />
Marianne Bäck und Sigrid Schnaubelt<br />
Diözese Linz, Hermann Wakolbinger<br />
… das behauptet Garfield jedenfalls.<br />
Wer träumt, hat also mehr vom Leben? Doch<br />
mehr wovon? Mehr Spaß? Mehr Abenteuer?<br />
Mehr Ideen? oder einfach nur „mehr“?<br />
Stell dir vor, du hättest einen Tag, an dem du die Welt<br />
so gestalten könntest, wie sie dir am besten gefällt.<br />
Was wäre das erste, das du machen würdest? Male<br />
dir diese Szene ruhig im Kopf aus, nimm dir Zeit zum<br />
Träumen. Wie würdest du deine 24 Stunden, die dir<br />
zur Verfügung stehen, nutzen? Mit wem würdest du<br />
am liebsten Zeit verbringen und was würdest du tun,<br />
wenn du Superkräfte hättest?<br />
Vor solchen Fragen steht auch das Mädchen mit den<br />
überdimensionalen Schuhen, den Sommersprossen<br />
im Gesicht und den abstehenden roten Zöpfen<br />
am Kopf, das Astrid Lindgren in ihrem Buch Pippi<br />
Langstrumpf von einem Abenteuer ins nächste stürzen<br />
lässt. Der mutigen Pippi, die mit einem Arm ein<br />
Marianne und<br />
Sigrid träumen Pferd stemmen kann, als Sachensucherin eine alte<br />
und fantasieren Dose zur Kopfbedeckung umfunktioniert und die Erwachsenen<br />
mit ihren kunterbunten Taten oft in den<br />
gerne über dieses<br />
und jenes.<br />
Wahnsinn treibt, scheint nichts und niemand im Leben<br />
Angst zu machen. So ein Leben, in dem dir die<br />
ganze Welt offen steht, klingt verlockend, aufregend und wunderbar!<br />
Nicht immer nur zu Hause sein, einfach mal den Alltag, den gewohnten<br />
Trott verlassen und eintauchen in eine ganz andere Welt, in der<br />
Abenteuer und Magie warten ... das wär doch was! Alle Probleme hinter<br />
sich lassen und mit Freunden und Freundinnen wirklich wichtige,<br />
ja (über)lebenswichtige Abenteuer bestreiten, so wie Harry, Hermine<br />
und Ron. Manchmal tut es gut, sich in ein Abenteuer hinein zu träumen,<br />
groß zu träumen. Nicht nur Kinder entfliehen in ihren Gedanken<br />
ab und an der Realität und träumen sich in ferne Welten, egal ob nach<br />
Hogwarts oder ins Taka-Tuka-Land: Der Fantasie sind keine Grenzen<br />
gesetzt, nichts ist dabei unmöglich oder unerreichbar. Harry Potter<br />
verkörpert ein Leben, das sich viele Kinder und Jugendliche in ihren<br />
Träumen ähnlich ausmalen: Mit den besten Freunden<br />
und Freundinnen Tag und Nacht zusammen<br />
sein, gemeinsam das Böse besiegen und nebenbei<br />
auch noch jede Menge Spannung, aber auch Spaß<br />
haben.<br />
In fantastischen Abtenteuern kann jeder und jede<br />
ein Held oder eine Heldin sein und das kann viel<br />
Kraft und Selbstvertrauen geben.<br />
Fantasieren und Philosophieren über eine mögliche<br />
Zukunft oder über Orte anderswo (Utopia)<br />
kann aber nicht nur positive Stimmung, sondern<br />
auch Ängste hervorrufen. Das Wort „Angst“ leitet<br />
sich vom lateinischen Wort „angor“ ab und bedeutet<br />
so viel wie Beklemmung oder Enge. Körperliche<br />
Empfindungen wie Spannung, Unruhe und Verzweiflung<br />
können beispielsweise auftauchen, wenn<br />
man vor unvorhersehbaren Situationen steht oder<br />
sich in einer fremden Umgebung befindet. Kinder<br />
können mit den unterschiedlichsten Formen<br />
von Angst konfrontiert werden. Seien es Ängste<br />
vor Fantasiegestalten, spezifischen Tieren oder<br />
vor Dunkelheit. Auch die Angst vor der Schule, vor<br />
Krankheit, Ablehnung, Verletzung und Tod kann<br />
auftauchen. Angst an sich ist jedoch nicht immer<br />
etwas Schlimmes, sondern kann sogar sehr nützlich<br />
und oft überlebensnotwendig sein. Im Umgang mit<br />
Ängsten bei Kindern und Jugendlichen ist es wichtig<br />
eine vertrauensvolle Stütze zu sein. Als GruppenleiterIn<br />
kannst du den Kindern helfen, ihre Gefühle<br />
frei auszudrücken und darüber zu sprechen.<br />
Dieses „Über-die-Zukunft-reden“ verpackst du am<br />
besten in ein Spiel oder eine Übung.<br />
Fantastische Abenteuer kann man mit unterschiedlichen<br />
Methoden in der Gruppe erleben. Theaterübungen<br />
(Zugabteil), Sprachspiele (Geschichten<br />
12<br />
Mit Jungschar und Ministrant-<br />
Innen verbinde ich kinderschwere<br />
Fragen an mich: Was tust du den ganzen Tag?<br />
Arbeitest du auch etwas? Wozu ist das Ganze gut?<br />
Erzähl uns etwas vom lieben Gott? – Ich danke den Minis<br />
und der Jungschar, wie ihr mit großer Hingabe und mit ernsthaften<br />
Engagement am Werk seid. Ich wünsche euch weiterhin<br />
Freude, Lebendigkeit und Kreativität,<br />
und: dass ihr mir kinderschwere Fragen stellt.<br />
+ Manfred Scheuer, Bischof<br />
von Linz
weitererzählen), aber auch Fantasiereisen können<br />
zu phantastischen Erlebnissen mit deiner Jungschargruppe<br />
führen. Klarerweise sollten dafür immer<br />
die Rahmenbedingungen passen, damit sich<br />
alle Kinder beim Fantasieren wohlfühlen und entspannt<br />
dabei sein können. Beim Fantasieren gibt<br />
es kein Richtig oder Falsch, jede Wendung und jede<br />
Idee ist als solche richtig und nichts ist zu schräg<br />
oder zu unrealistisch. Das stellt einen doch sehr<br />
starken Kontrast zum Alltag der meisten Kinder<br />
und Erwachsenen dar und braucht meist ein bisschen<br />
Übung. Hilfreich ist es gleich zu Beginn klar<br />
zu stellen, dass es darum geht gemeinsam Spaß zu<br />
haben und nicht darum, was wirklich möglich ist. Es ist auch wichtig,<br />
einen klaren Übergang von der Realität in die Fantasie und wieder zurück<br />
(vor allem bei Fantasiereisen) zu schaffen: Durch Verkleidungen<br />
oder durch das „Eintauchen“ in eine Fantasiewelt.<br />
Das gemeinsame Erleben von fantastischen Abenteuern kann deine<br />
Jungscharkinder noch enger zu einer Gruppe zusammenschweißen,<br />
macht Spaß und ist auf jeden Fall ein nicht alltägliches Erlebnis für<br />
euch alle!<br />
Klicke hier oder hier, um passende Lieder zu diesem Artikel anzuhören!<br />
Zugabteil 24<br />
ab 10 J.<br />
7–30 Kinder<br />
30 Min. Verkleidungskoffer, 6<br />
Stühle, Schnüre, Kleber,<br />
Plakate, Stifte …<br />
Sechs Stühle, jeweils drei und drei gegenüber aufgestellt,<br />
werden zum Zugabteil 24. In fünf Minuten<br />
fährt der Zug ab, also los geht’s.<br />
Jede und jeder sucht sich eine Rolle aus, die sie/<br />
er gern spielen möchte, holz sich die passende<br />
Verkleidung aus dem Koffer und steigt gleich in<br />
den Zu ein. Dort treffen die verschiedenen MitspielerInnen<br />
aufeinander und beginnen spontan<br />
zu spielen, was ihnen gerade einfällt. Ist das Zugabteil<br />
überfüllt, oder will jemand aus seiner Rolle<br />
heraus, verabschiedet sie/er sich (weil zum Beispiel<br />
die Ausstiegs-Station gekommen ist). Diese<br />
Person wird so Teil des Publikums und kann später<br />
mit einer anderen Rolle wieder ins Geschehen<br />
eingreifen.<br />
Variante: Es dürfen nicht mehr als drei Leute im<br />
Abeteil sein. Kommt jemand Neuer dazu, muss<br />
eine Person einen Grund finden, das Abteil zu verlassen.<br />
Ihr könnt euch auch andere Stationen einfallen<br />
lassen.<br />
Zum Beispiel: Im Museum, beim Fußballspiel,<br />
am Kirchenplatz ...<br />
Tipp<br />
Auf dieser Seite findest du eine fantastische Theaterübung<br />
und auf unserer Website https://www.dioezese-linz.at/<br />
site/kjs/praktisches/<strong>vollbunt</strong>/article/60024.html findest du eine<br />
Fantasiereise zum Download.<br />
13
Praxis.für.Dich<br />
Inhaltlich arbeiten leicht gemacht!<br />
Pixabay<br />
Marie Mayrhofer<br />
Geht es dir manchmal auch so, dass du das voll.bunt liest und dir denkst<br />
„Coole Sache, aber meine Kinder würden das nie mitmachen.“<br />
oder „Wäre ja ganz nett, aber bei mir wollen sie nur spielen!“?<br />
Auf dieser Doppelseite findest du Tipps, Tricks und Infos darüber, wie dir auch in Gruppen,<br />
in denen bis jetzt „nur“ gespielt wurde ein inhaltliches Thema gut gelingen kann.<br />
Marie hat selbst<br />
lange gebraucht, um<br />
sich über inhaltliche<br />
Stunden zu trauen,<br />
ist jetzt aber hellauf<br />
davon begeistert.<br />
14<br />
„Inhaltlich Arbeiten“ mag zwar groß, ernst und<br />
überfordernd klingen, muss es aber gar nicht<br />
sein. Thematisch mit Kindern zu arbeiten ist<br />
nicht so schwierig, wie man sich das oft vorstellt.<br />
Auch wenn der Einstieg vielleicht Überwindung<br />
braucht, so ist es sicher die Mühe wert.<br />
Das Thema<br />
Kinder sind neugierig. Das ist eine Tatsache.<br />
Manchmal muss diese Neugierde nur ein wenig<br />
herausgekitzelt werden. Ganz wichtig dafür ist,<br />
dass dich das Thema auch selbst interessiert. Begeisterung<br />
von deiner Seite ist wichtig. Such dir<br />
also ein Thema aus, mit dem du dich gerne auseinandersetzt.<br />
Du kennst deine Kinder am besten<br />
und weißt, was sie interessiert. Fürs Beginnen<br />
sind Themen gut, die für die Kinder nicht komplett<br />
fremd sind. Inhaltlich Arbeiten heißt auch<br />
nicht, nur hoch philosophische Themen aufzuarbeiten.<br />
Besonders für den Einstieg liegt oftmals<br />
in der Einfachheit die Lösung. Gut ist es folgende<br />
Fragen im Hinterkopf zu behalten: Warum habe<br />
ich dieses Thema gewählt? Was will ich mit dieser<br />
Stunde erreichen?<br />
Ideen:<br />
• Welttage (Bsp.: Internationaler<br />
„Sprich-Wie-Ein-Pirat-Tag“ – 19. September)<br />
• Lieblings-Bücher/Filme/Serien<br />
• Feste und Jahreszeiten (Bsp.: Erntedank,<br />
Schulanfang, Herbstbeginn …)<br />
• Aktuelle Ereignisse (Bsp.: Sportevents)<br />
Der Einstieg<br />
Wenn du deine Stunde thematisch anlegst, ist ein<br />
guter, spannender Einstieg in das Thema essentiell.<br />
Du willst, dass die Kinder begeistert werden<br />
und wissen wollen, wie es weitergeht. Gleichzeitig<br />
soll die richtige Stimmung für die restliche Gruppenstunde<br />
geschaffen werden. Ein gelungener<br />
Einstieg hängt auch von der Gruppendynamik ab.<br />
Mit einer sehr aktiven Gruppe mag zum Beispiel<br />
eine Traumreise nicht so gut funktionieren wie<br />
das Suchen und Finden von versteckten Gegenständen<br />
im gesamten Pfarrgarten.<br />
Es kann vorkommen, dass die Kinder zu jammern<br />
beginnen oder sogar zu streiken. Das liegt vermutlich<br />
eher daran, dass etwas Neues passiert, das<br />
sie noch nicht einschätzen können und weniger<br />
daran, dass sie das Programm komplett ablehnen.<br />
Hier ist deine Begeisterungsfähigkeit gefragt. Sobald<br />
das Spiel angefangen hat, ist in den meisten<br />
Fällen wieder alles gut. Trotzdem – besonders<br />
wenn deine Kinder noch gar nie inhaltlich gearbeitet<br />
haben, kann es eine gute Idee sein, Spiele,<br />
die sie gern spielen, leicht abzuändern und gleich<br />
am Anfang einzubauen. So fällt den Kindern und<br />
vielleicht auch dir der Übergang leichter.
Ideen:<br />
• Activity, mit von dir vorbereiteten Begriffen<br />
• Traumreise<br />
• Rätsel und Suchaufgaben<br />
• Lieder<br />
Der Hauptteil mit Überleitungen<br />
Ganz wichtig bei inhaltlichen Gruppenstunden ist der Hauptteil mit<br />
guten Überleitungen. Im Hauptteil passiert, wie der Name schon<br />
verrät, der inhaltlich am wichtigste Teil. Hier beschäftigt ihr euch<br />
mit dem gewählten Thema, egal ob mit Spielen, einer Aktion oder<br />
beim Basteln. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig<br />
sind dabei die Überleitungen. Das soll heißen, dass es einen roten<br />
Faden durch die gesamte Stunde gibt. Leite die Kinder ohne Verwirrung<br />
oder abruptes Ende von einer Methode zur nächsten. Das kann<br />
in Form einer kleinen Übung passieren oder du verwendest Ergebnisse<br />
(Bsp: Begriffe) der vorherigen Übung weiter. Die Kinder sollen<br />
sich immer gut orientieren können und wissen, warum sie etwas<br />
gerade tun.<br />
Der Abschluss<br />
Eine gelungene Stunde zeigt sich auch durch ein rundes Ende. Das<br />
ist wichtig, um den Kindern einen guten Abschluss zu bieten und<br />
um sie nicht in der Luft hängen zu lassen. Du kannst noch einmal<br />
wichtige Punkte, Erlebnisse, fertig Gebasteltes etc. zusammentragen<br />
lassen und gemeinsam drauf blicken. Hier ist auch der passende<br />
Zeitpunkt für eine Reflexion. Vielleicht habt ihr auch ein Gruppenritual<br />
für ein gemeinsames Ende der Gruppenstunde.<br />
Ideen:<br />
• Blitzlichtrunde (Wem ist was in Erinnerung geblieben?)<br />
• Ein Lied<br />
• Reflexionsmethoden<br />
• Abschiedsrituale<br />
Tipp<br />
Ich träume nicht<br />
davon, dass alle Kinder, die<br />
in Österreich leben, einmal in die<br />
Jungschar gehen. Aber ich träume<br />
davon, dass die, die es tun, wundervolle<br />
Gemeinschaftserfahrungen machen, die ihr<br />
Leben nachhaltig prägen, bereichern und sie<br />
zu solidarischen und mutigen ChristInnen<br />
machen, die für andere einstehen.<br />
Stephanie Schebesch-Ruf,<br />
Vorsitzende der Katholischen<br />
Jungschar Österreich<br />
Wie du selbst (inhaltliche) Gruppenstunden planst, konzipierst<br />
und durchführst erfährst du übrigens auf unseren<br />
Grundschulungen. Die nächste Grundschulung findet an zwei Wochenenden<br />
im Herbst statt: 25.–28. Oktober und 23.–25. November<br />
2018. Mehr Infos dazu findest du auf unserer Homepage.<br />
voll.dabei<br />
Inhaltliches Arbeiten<br />
First Things First: Inhaltlich Arbeiten mit Kindern<br />
heißt NICHT, komplett auf Jux und Tollerei<br />
zu verzichten. Ganz im Gegenteil: Spiel und Spaß<br />
dürfen in der Jungschar niemals fehlen. Inhaltliche<br />
Themen lassen sich auch ganz oft wunderbar<br />
mit den Lieblingsspielen der Kinder verbinden.<br />
Inhaltlich Arbeiten bedeutet nicht, Frontalunterricht<br />
zu halten und die Kinder von Anfang<br />
bis zum Schluss zu belehren. Stattdessen kann<br />
es heißen, die Stunde unter ein Motto zu stellen<br />
und Spiele, Methoden und Aktivitäten auszuwählen,<br />
die zu diesem Motto passen. Am Ende<br />
können sich die Kinder etwas „mitnehmen“, das<br />
sie vorher so nicht gewusst/gemacht/realisiert<br />
haben. Das soll aber nicht heißen, dass sie einen<br />
Test mit Wissensfragen beantworten müssen. Es<br />
sollen eher „Aha“-Momente geschaffen werden,<br />
die die Neugierde der Kinder wecken. Inhaltliches<br />
Arbeiten soll weniger einseitiges Belehren<br />
als gemeinsames Entdecken sein. Und wenn am<br />
Ende der Stunde „nur“ entdeckt wurde, dass eine<br />
braune Pampe entsteht, wenn man alle Farben<br />
zusammen mischt, dann kann das schon als ein<br />
voller Erfolg verbucht werden. Man kann zu allem<br />
inhaltlich arbeiten, denn im Prinzip heißt<br />
inhaltlich zu arbeiten, die Gruppenstunde mit<br />
einem roten Faden und einem Ziel zu konzipieren<br />
und durchzuführen. Wie dieses Ziel genau<br />
aussieht, entscheidest du.<br />
Außerdem muss inhaltliches arbeiten definitiv<br />
nicht heißen eine ruhige Stunde nur mit<br />
Sitz-Sprech-Zuhör-und Nachdenkzeit zu planen.<br />
Aber auch das ist okay, wenn die Kinder Freude<br />
daran haben. Seid ruhig laut und kreativ! Nicht<br />
jede inhaltliche Gruppenstunde benötigt einen<br />
expliziten Input von dir als GruppenleiterIn. In<br />
vielen Fällen sprechen die Methoden für sich<br />
und die Kinder kommen von selbst drauf, was<br />
du ihnen vermitteln willst, oder es reichen ein,<br />
zwei Sätze innerhalb der Erklärung.<br />
Trau dich ruhig es zu probieren! Aber keine<br />
Sorge, das muss nicht von heute auf morgen gehen.<br />
Lass dir ruhig Zeit. Es spricht auch absolut<br />
gar nichts gegen Spiel und Spaß zwischendurch.<br />
Und wenn du loslegst, beginne klein. Such dir<br />
ein Thema, von dem du weißt, dass es den Kindern<br />
Spaß macht und los geht’s. Wenn es schwierig<br />
ist, lass dich nicht entmutigen. Deine Kinder<br />
und auch du müssen sich ans inhaltliche Arbeiten<br />
gewöhnen. Aber es lohnt sich! Du wirst sehen,<br />
dass sich plötzliche ganz viele Möglichkeiten<br />
ergeben und deine Jungschar- und Ministunden<br />
vielseitiger und spannender werden.<br />
15
Praxis.Bausteine<br />
Tatendrang<br />
Monika Spiekermann<br />
Träumen ist toll. Träume realisieren<br />
manchmal noch besser. In der Pfarre<br />
Enns-St. Laurenz haben wir uns Gedanken<br />
gemacht, wie wir mit kleinen Schritten<br />
zu einer besseren Welt beitragen können.<br />
Einige Ideen findest du hier – also lass dich<br />
inspirieren und hab Mut selbst utopische<br />
Ideen umzusetzen!<br />
Die etwas andere Tombola<br />
ab 10 J.<br />
ab 10 Kinder<br />
viel Vorbereitung, Dauer der Verlosung je<br />
nach Anzahl der TN<br />
Informationen an TN im Voraus, leere bzw.<br />
ausgedruckte Gutscheine, Tische zum Auflegen<br />
der Preise<br />
Bei unserem Pfarrfest veranstalten wir seit vielen<br />
Jahren eine „etwas andere Tombola“. Diese Tombola<br />
hat drei Besonderheiten:<br />
1) Bei der Tombola werden keine Werbegeschenke<br />
von externen Sponsoren verlost, sondern die Preise<br />
werden von den Menschen in der Pfarre selbst<br />
bereitgestellt.<br />
3) Auch die Auslosung der Losnummern ist etwas<br />
anders. Denn es ist nicht von vornherein festgelegt,<br />
welche Losnummer welchen Preis bekommt,<br />
sondern die Person, deren Losnummer als erste<br />
gezogen wird, darf sich als erste einen Preis aussuchen.Von<br />
vier Farben der Lose wird zuerst eine<br />
Gewinnerfarbe gezogen, anschließend werden<br />
fünf Losnummern mit dieser Farbe gleichzeitig gezogen.<br />
Die Leute haben dann etwa zwei Minuten<br />
Zeit, um sich einen Preis auszusuchen, bevor die<br />
nächsten fünf Ziffern genannt werden.<br />
Doch wie kam es überhaupt zur etwas anderen<br />
Tombola? Bei einer „normalen“ Tombola passiert<br />
es oft, dass Menschen Preise bekommen, die sie<br />
gar nicht brauchen und die ihnen gar nicht gefallen.<br />
Dies kann zu Enttäuschung bei den vermeintlichen<br />
„Gewinnern“ und zu großen Mengen<br />
an unbenutzten oder sogar weggeworfenen Gegenständen<br />
führen. Einige Menschen aus unserer<br />
Pfarre wollten das ändern und führten die etwas<br />
andere Tombola ein. Diese trägt dazu bei, dass die<br />
Teilnehmenden ihre eigenen Talente erkennen<br />
und anbieten, mit ihren Preisen zufrieden sind<br />
und durch Freude und Kreativität näher zusammenkommen.<br />
Wenn dir die etwas andere Tombola gefällt und du<br />
gern mehr Informationen oder Anregungen dazu<br />
haben möchtest, dann melde dich bei Georg und<br />
Reinhilde Spiekermann aus Enns: spiekermann@<br />
aon.at<br />
Tauschparty<br />
Pixabay<br />
16<br />
2) Es können entweder Sachpreise oder Gutscheine<br />
für Dienstleistungen angeboten werden. Die<br />
Gutscheine für eine Dienstleistung können kreativ,<br />
alltäglich, ausgefallen oder praktisch sein. Einige<br />
Highlights aus den letzten Jahren waren zum<br />
Beispiel Gutscheine für<br />
• einen Nähworkshop<br />
• drei Stunden Babysitten<br />
• eine Geburtstagstorte backen und bringen<br />
• eine Fahrradreparatur<br />
• einen Segelnachmittag auf dem Traunsee<br />
• eine Stadtführung durch Enns<br />
• musikalische Gestaltung einer Feier<br />
Ich träume davon,<br />
dass wir ganz<br />
viele werden und ministrieren<br />
allein deshalb schon sehr lustig ist!<br />
Leonie Kircher, Ministrantin<br />
in der Pfarre Gampern<br />
ab 12 J.<br />
30 min – 2 Stunden<br />
ab 5 Kinder<br />
ausrangierte Kleidungsstücke, Tisch oder<br />
Decke zum Tauschen und Wühlen, Spiegel<br />
und Möglichkeit zum Umziehen<br />
„Wow, das blaue Kleid steht dir super!“ und „Juhuuu,<br />
so einen weißen Pulli such' ich schon seit<br />
langem!“ Viele freudige Jubelschreie hallten bei<br />
der Tauschparty durch den Raum. Eigentlich hatte<br />
ich eine normale Geburtstagsfeier geplant, aber<br />
irgendwann kam mir die Idee eine Tauschparty<br />
daraus zu machen. Bei so vielen von uns quillt der<br />
Kleiderschrank über und das eine oder andere<br />
Stück tragen wir seit Jahren nicht mehr. Gleichzeitig<br />
arbeiten viele Menschen in der Textilindustrie<br />
unter unwürdigen Bedingungen und große Modegeschäfte<br />
bringen ständig neue Kollektionen auf
den Markt, welche von uns KonsumentInnen fleißig<br />
gekauft werden.<br />
Meine FreunInnen fanden die Idee von der<br />
Tauschecke super! Mit vollen Taschen und Rucksäcken<br />
trudelten sie am Abend ein und legten die<br />
mitgebrachten Stücke am Tisch in der Tauschecke<br />
bereit. Da wir zuvor beschlossen hatten kein Bewertungssystem<br />
einzuführen, durfte jede/r geben<br />
und nehmen, was sie/er wollte. Großes Highlight<br />
des gelungenen Tauschabends war dann noch die<br />
spontane Modenschau, bei der wir unsere neuen<br />
Lieblingsstücke präsentierten. Die nicht getauschten<br />
Kleidungsstücke nahmen manche Gäste wieder<br />
mit nach Hause und den Rest brachte ich ins<br />
Second-Hand-Geschäft, um auch diesen Stücken<br />
noch eine weitere Chance zu geben.<br />
Hinweis: Bei einer Tauschparty ist es wichtig, die<br />
Spiel- bzw. Tauschregeln im vorhinein festzulegen,<br />
um Streitigkeiten und Missverständnisse zu<br />
vermeiden. Als Bewertungssystem können zum<br />
Beispiel verschieden viele Punkte für verschieden<br />
hochwertige/teure/oft getragene/… Kleidungsstücke<br />
vergeben werden.<br />
Öko-Jungscharlager<br />
Auch im Jungschar- und Minialltag kaufen wir oft<br />
Produkte oder haben Verhaltensweisen, die sich<br />
negativ auf die Gesundheit unseres Planeten auswirken.<br />
Das hat uns gestört und wir wollten unser<br />
Konsumverhalten am Sommerlager nachhaltiger<br />
angehen. So hatten wir heuer pünktlich zu Beginn<br />
der Planungen die Idee, das Sommerlager umweltund<br />
klimafreundlicher zu gestalten. Die Eltern<br />
konnten einen freiwilligen Zuschuss von 10€/Kind<br />
geben, mit dem wir einige Maßnahmen finanziert<br />
haben:<br />
• Über die Plattform atmosfair.de haben wir die<br />
Busfahrt und das verzehrte Fleisch CO2-kompensiert.<br />
Mit dem gespendeten Geld werden nun<br />
weltweite Projekte für den Umwelt- und Klimaschutz<br />
gefördert.<br />
• Beim Einkaufen haben wir darauf geachtet vor<br />
allem biologische, lokale und fair gehandelte<br />
Nahrungsmittel zu kaufen. So haben wir der<br />
Umwelt, lokalen und weltweiten ProduzentInnen<br />
sowie uns selbst etwas Gutes getan.<br />
• Soweit wie möglich haben wir außerdem qualitativ<br />
hochwertige oder recyclebare Gebrauchsgegenstände<br />
verwendet, um unnötigen Plastikmüll<br />
zu vermeiden.<br />
Monika macht sich<br />
die Welt wiedewiedewie<br />
sie ihr gefällt!<br />
17
Jungschar up my life<br />
Das Kaleido 2019 bietet dir und deiner Gruppe eine unvergessliche<br />
Woche. Ihr könnt Jungschargruppen aus ganz Österreich<br />
kennenlernen und Freundschaften knüpfen. Hier stellen wir ein paar<br />
Dinge vor, die für euch vor und in dieser Woche hilfreich sein können.<br />
Pixabay<br />
Ab 1. September kannst du dich für das größte<br />
Jungscharlager Kaleidio in Schwaz in Tirol anmelden.<br />
Wenn du weitere Informationen benötigst,<br />
dann melde dich im Jungscharbüro oder klick dich<br />
auf der Homepage www.kaleidio.at durch.<br />
In der Kaleidiocity könnt ihr ausprobieren, wie es<br />
ist, wenn ihr z. B. in einer Schmuckwerkstatt arbeitet<br />
– sozusagen eine Spielestadt ganz groß.<br />
Ihr könnt auch eure Ideen für eine bessere Stadt<br />
verwirklichen und euch aktiv in die Entwicklung<br />
eurer Stadt einbringen.<br />
Eine Woche mit vielen anderen<br />
Kindern erfordert<br />
auch manchmal ein paar<br />
Minuten in der Gruppe.<br />
Nehmt euch ein<br />
paar Minuten Zeit und<br />
lasst den Tag bei einem<br />
Abendlob gemeinsam in<br />
eurer Gruppe ausklingen.<br />
Beim Singen kommen die Leute zusammen. Nehmt eure Instrumente mit<br />
und singt am Abend gemeinsam mit anderen Jungschargruppen.<br />
Ihr werdet das eine oder andere neue Lied lernen und könnt euren<br />
musikalischen Fundus erweitern. Zusätzlich kommt ihr in<br />
gemütlicher Atmosphäre mit den anderen ins Gespräch.<br />
18
Besorgt euch für eure Gruppe ein Fotoalbum und/oder ein<br />
Reisetagebuch. Die Einträge in das Tagebuch könnt ihr<br />
euch im Lauf der Woche aufteilen und so eure<br />
Erlebnisse verewigen. Das Fotoalbum<br />
könnt ihr gemeinsam bei einem<br />
Rückblick zur<br />
Kaleidiowoche<br />
gestalten<br />
und<br />
noch einmal<br />
in Erinnerungen<br />
schwelgen.<br />
Wolltet ihr schon immer wissen, welche Lebensmitteln eine Familie<br />
in Peru für eine Woche einkauft? Im Weltdorf könnt ihr die Lebensweise<br />
anderer Kulturen kennenlernen. Spiele, Tänze, Trommeln, Geschichten<br />
aus aller Welt und noch vieles mehr erwarten euch.<br />
Heutzutage möchte man viele Erlebnisse<br />
lange in Erinnerung behalten.<br />
Am besten lassen sich<br />
besondere Momente mit<br />
einer Kamera festhalten.<br />
Also packt eure Jungschar -<br />
kamera ein, wenn ihr zum<br />
Kaleidio 2019 fahrt!<br />
voll.boss<br />
Hallo liebe Pfarrleiterin!<br />
Hallo lieber Pfarrleiter!<br />
Kindergroßveranstaltungen 2019<br />
Träum groß! Genau dieses Motto hat sich die Katholische<br />
Jungschar zu Herzen genommen und<br />
daher dürfen wir euch heuer zwei (!) Kindergroßveranstaltungen<br />
vorstellen: Den Minitag in<br />
St. Florian und das Kaleidio in Schwaz in Tirol.<br />
Warum machen wir das eigentlich? Großveranstaltungen<br />
sind tolle Ereignisse, weil man neben<br />
Pfarr- oder Dekanatsveranstaltungen die Möglichkeit<br />
hat über den Tellerrand zu blicken und<br />
es sehr motivierend und inspirierend ist, neue<br />
Leute zu treffen und sich auszutauschen.<br />
Wahrscheinlich kennst du das aus deiner Pfarre<br />
oder aus dem Dekanat: Großveranstaltungen<br />
für Kinder sind mit einem größeren organisatorischen<br />
Aufwand verbunden, als man denkt:<br />
Bei einem Event wie dem KALEIDIO kannst du<br />
dir also vorstellen, wie lange man vorbereiten<br />
muss, damit schlussendlich auch alles glatt<br />
läuft. Der Veranstaltung selbst gehen viele Monate<br />
Planung, Organisation und Vorbereitung<br />
voraus – am Ende erwartet alle Kinder und<br />
GruppenleiterInnen, alle HelferInnen und MitarbeiterInnen<br />
ein unvergessliches Erlebnis mit<br />
schönen Momenten, neuen Ideen und neuen<br />
FreundInnen. Das klingt doch spitze – also, worauf<br />
wartet ihr?<br />
Fristen, Deadlines & Anmeldung<br />
Die Anmeldung für das Kaleidio beginnt am<br />
1. September. Du kannst deine Gruppe(n) unter<br />
www.kaleidio.at anmelden. Bitte achte darauf,<br />
dass ihr pro acht Kinder eine/n GruppenleiterIn<br />
benötigt (bei gemischtgeschlechtlichen Gruppen<br />
bitte eine Gruppenleiterin und einen Gruppenleiter).<br />
Mindestens eine Person aus der Pfarre<br />
muss über 18 Jahre alt sein.<br />
Bei der Anmeldung reicht es vorerst, wenn du<br />
die ungefähre Anzahl der Kinder angibst, die<br />
aufs Kaleidio mitfahren werden. Nach der Anzahlung<br />
vervollständige die Daten der Kinder<br />
bitte bis 1. März 2019. Damit wir möglichst vielen<br />
Kindern und Pfarren die Möglichkeit geben<br />
können, dabei zu sein, achte bitte darauf, dass du<br />
uns rechtzeitig bekannt gibst, wie viele Kinder<br />
tatsächlich am Kaleidio teilnehmen. Bis 31. Dezember<br />
kannst du Kinder und Begleitpersonen<br />
stornofrei abmelden, danach wird die Anzahlung<br />
einbehalten.<br />
19
voll.boss<br />
Schon gehört?<br />
Pixabay<br />
Was muss ich beachten?<br />
Vergiss bitte nicht, alle GruppenleiterInnen, Kinder<br />
und Eltern rechtzeitig über das Kaleidio zu<br />
informieren – am besten schon nach dem Jungschar-<br />
oder Minilager oder beim Gruppenstart<br />
im Herbst. Falls du Plakate, Flyer oder Informationen<br />
benötigst, dann melde dich einfach im<br />
Jungscharbüro – wir helfen dir sehr gerne weiter.<br />
Falls deine Pfarre nicht am Kaleidio teilnehmen<br />
kann, du aber Kinder oder GruppenleiterInnen<br />
kennst, die gerne dabei sein würden, dann meldet<br />
euch ebenfalls bei uns!<br />
Wir freuen uns auf ein großartiges Kaleidio!<br />
Checkliste für die GruppenleiterInnen-Runde<br />
Diese Checkliste soll euch einen Überblick geben<br />
und die Organisation der Jungschar in der<br />
Pfarre erleichtern:<br />
Kinder und Jugendliche<br />
haben ein Recht auf<br />
Bildung, die ihren<br />
Bedürfnissen und<br />
Begabungen entspricht,<br />
sie in ihrer Entwicklung<br />
unterstützt und auf ein<br />
aktives Erwachsenenleben<br />
vorbereitet.<br />
UN-Kinderrechtskonvention Art. 29<br />
ich will's wisse<br />
In der Mitte stehen die Kind<br />
20<br />
Was Mitgliedsaktion: freiwilligen Beitrag<br />
von den Eltern einheben<br />
und ans Jungscharbüro überweisen<br />
Wann ab sofort<br />
Wer PfarrleiterIn<br />
Was Globe-Beiträge vorbereiten<br />
und einreichen!<br />
(Sonderkategorie: Finanzaktionen)<br />
Wann bis Ende November<br />
Wer PfarrleiterIn, GL<br />
Was GruppenleiterInnen zur<br />
Herbst-Grundschulung (Oktober)<br />
anmelden<br />
Wann spätestens 6 Wochen vor der Schulung<br />
Wer PfarrleiterIn<br />
Was Kinderrechte-Schlecker und Karten im<br />
JS-Büro abholen: „ Ich will’s wissen!“<br />
Wann bis 20. November<br />
Wer PfarrleiterIn, GL<br />
Was Neue GruppenleiterInnen im JS-Büro<br />
anmelden, nicht mehr aktive abmelden<br />
Wann immer<br />
Wer PfarrleiterIn<br />
Was „Frag Nachs!“ im Jungscharbüro buchen<br />
Wann jederzeit<br />
Wer PfarrleiterIn<br />
Kinderrechteaktion<br />
2018:<br />
„Ich will’s wissen!“<br />
20. November 2018, Linz<br />
„Ich will’s wissen!“ lautet unser<br />
diesjähriger Slogan zum Tag der<br />
Kinderrechte am 20. November.<br />
In ganz Österreich will die Katholische<br />
Jungschar das universelle<br />
Recht auf Bildung für alle<br />
Kinder nach außen sichtbar machen.<br />
Laut Artikel 29 der Kinderrechtskonvention<br />
haben Kinder<br />
und Jugendliche ein Recht auf<br />
Bildung, die ihren Bedürfnissen<br />
und Begabungen entspricht, sie<br />
in ihrer Entwicklung unterstützt<br />
und auf ein aktives Erwachsenenleben<br />
vorbereitet.<br />
Was machen wir?<br />
Gemeinsam wollen wir öffentlichkeitswirksam<br />
das Thema<br />
„Kinderrechte“ und unseren<br />
diesjährigen Schwerpunkt nach<br />
außen tragen und in Linz (evtl.<br />
auch in anderen Gemeinden) gemeinsam<br />
mit Jungschargruppen<br />
und Schulklassen eine Aktion<br />
gestalten. Dabei wollen wir die<br />
Gesellschaft für das Thema sensibilisieren<br />
und darauf aufmerksam<br />
machen, dass in Österreich<br />
alle Kinder Zugang zu vielfältigen<br />
Bildungsangeboten haben<br />
sollen: Entlang der Linzer Straßenbahnstationen<br />
sowie mittels<br />
eines Infostandes auf der Landstraße<br />
wollen wir möglichste<br />
viele Menschen erreichen und<br />
ein Zeichen dafür setzen, dass<br />
Lernen nicht nur in der Schule<br />
stattfindet.<br />
Wie kann ich mitmachen?<br />
Jungschargruppen und Schulklassen<br />
sind herzlich dazu eingeladen,<br />
sich mit dem Thema<br />
Kinderrechte näher auseinanderzusetzen<br />
und mit unserer<br />
Unterstützung die Aktion vorzubereiten:<br />
Gemeinsam mit<br />
young.caritas bieten wir Workshops<br />
für jene Gruppen an, die<br />
bei der Aktion dabei sein wollen.<br />
Natürlich gibt es auch Gruppenstunden-<br />
und Gottesdienstvorschläge<br />
– und wie immer<br />
Postkarten und Schlecker zum<br />
Verteilen.<br />
#ichwillswissen #vielfaltlernen<br />
Infos unter kjs@dioezese-linz.at
ern!<br />
Ich will’s wissen – Bausteine<br />
für einen Kinder-/<br />
Familiengottesdienst zum<br />
Tag der Kinderrechte 2018<br />
Die Kinderrechte für den Gottesdienst<br />
und für die Kinder übersetzt:<br />
Nicht für die Schule lernen<br />
wir, sondern für das Leben<br />
– und aus dem Leben.<br />
Im Gottesdienstvorschlag findest<br />
du aktive und beteiligende<br />
Elemente, Gebete und Liedvorschläge<br />
rund um das Evangelium<br />
des 12jährigen Jesus im Tempel<br />
(Lk 2,41–52) und zu den Kinderrechten.<br />
Downloadmöglichkeit:<br />
linz.jungschar.at<br />
Jungschar –<br />
ein sicherer Ort<br />
für Kinder?<br />
Warum die Katholische Jungschar<br />
als eine der größten Kinderorganisationen<br />
Österreichs<br />
eine eigene Kinderschutzrichtlinie<br />
braucht – und auch demnächst<br />
bekommt.<br />
Die meisten haben eine: Egal ob<br />
Evangelische Jugend oder S.O.S<br />
Kinderdorf, viele namhafte Kinder-<br />
und Jugendorganisationen<br />
in Österreich verfügen über eine<br />
Kinderschutzrichtlinie. In einer<br />
solchen Richtlinie sollen Regelungen<br />
sowie Maßnahmen zum<br />
Schutz von Kindern in der eigenen<br />
Organisation festgeschrieben<br />
sein, damit sich alle MitarbeiterInnen,<br />
egal ob haupt- oder<br />
ehrenamtlich danach richten<br />
und sich dementsprechend verhalten.<br />
Die Rechte der Kinder,<br />
vor allem das Recht auf Schutz<br />
vor Gewalt, Missbrauch und<br />
Ausbeutung müssen in der Katholischen<br />
Jungschar gewährleistet<br />
werden, damit Jungschar<br />
für Kinder ein sicherer Ort sein<br />
kann.<br />
Eine Kinderschutzrichtlinie<br />
setzt Zeichen, schreckt TäterInnen<br />
ab, bildet ein Selbstverständnis<br />
innerhalb der Organisation<br />
und unterstützt die<br />
Mitarbeitenden dabei, die Katholische<br />
Jungschar noch sicherer<br />
für Buben und Mädchen zu<br />
machen, als sie es jetzt schon<br />
ist.<br />
Kirche weit denken<br />
Unter diesem Motto beschreitet<br />
die Katholische Kirche in Oberösterreich<br />
einen etwa zwei Jahre<br />
dauernden „Zukunftsweg“. Der<br />
Zukunftsweg der Katholischen<br />
Kirche in Oberösterreich ist ein<br />
Prozess, dessen Ausgang offen<br />
ist und auch sein soll. Ziel ist, in<br />
einem transparenten Diskussionsprozess<br />
verbindliche Grundlagen<br />
für eine diözesane Neuausrichtung<br />
zu formulieren und<br />
auch einzuhalten.<br />
Dazu wird in sieben verschiedenen<br />
Themenfeldern gearbeitet.<br />
Eines davon ist die Option<br />
für die Jugend, in dem auch die<br />
Jungschar vertreten ist. In einem<br />
ersten Schritt beschäftigte<br />
sich die Gruppe mit verschiedenen<br />
Blickwinkeln auf Jugendliche.<br />
Der zweite Schritt war<br />
die Ausarbeitung von Visionen.<br />
Wie sieht die Gruppe die Zukunft<br />
der Katholischen Kirche in<br />
Oberösterreich aus dem Blickwinkel<br />
der Jugend? Dazu wurden<br />
sieben Visionssätze ausgearbeitet.<br />
Beim letzten Treffen vor dem<br />
Sommer sammelte die Gruppe<br />
Leuchtturmprojekte, wo Jugendarbeit<br />
besonders erfolgreich<br />
oder innovativ funktioniert.<br />
Laufend aktuelle Infos zum Zukunftsweg<br />
der Diözese gibt es<br />
unter: https://www.dioezeselinz.at/zukunftsweg<br />
21
Jungschar to go<br />
Pixabay<br />
„ “<br />
Das Menschenherz<br />
macht Pläne –<br />
ob sie ausgeführt werden,<br />
liegt bei Gott.<br />
Länderpaket<br />
Tansania<br />
Sprüche 16,9<br />
Das Paket enthält interessante Hintergrundinformationen<br />
zum Land Tansania: Geschichte,<br />
Politik, Bevölkerung, Religion, Bildung, Wirtschaft,<br />
Landwirtschaft, Landgrabbing, Exportwirtschaft<br />
und Bergbau, Kultur und Alltag,<br />
Frauen.<br />
In See stechen<br />
Ein spiritueller Input für die GruppenleiterInnenrunde<br />
15 Min. Papier zum Falten, ruhige Musik, ein<br />
großes Gefäß mit Wasser oder einen<br />
Bach<br />
Am Beginn des Jungscharjahres stecht ihr in der GruppenleiterInnenrunde<br />
wieder gemeinsam in See. Nehmt euch Zeit,<br />
bewusst zu beginnen. Was wollt ihr mit an Bord nehmen?<br />
Was wollt ihr über Board werfen? Worum bittet ihr Gott für eure<br />
Fahrt durch dieses Jungscharjahr? Schaltet ruhige Musik ein,<br />
faltet Papierschiffchen und schreibt eure Gedanken darauf.<br />
Wer möchte, kann die Gedanken laut äußern. Anschließend<br />
lasst eure Boote in See stechen. Dazu nehmt ein Gefäß mit Wasser<br />
oder lasst die Boote in einen Bach, wenn ihr einen in der<br />
Nähe habt.<br />
Methodische Tipps, Kochrezepte, Spiele und<br />
Bilder laden dazu ein, Tansania mit allen Sinnen<br />
zu entdecken und das Land mit seinen<br />
vielen unterschiedlichen Facetten kennen zu<br />
lernen.<br />
22<br />
Du kannst dir das Länderpaket bei Epolmedia<br />
ausleihen: www.epolmedia.at<br />
Kleidertausch<br />
Kleider machen Leute. Gibt<br />
es typische Mädchen- bzw.<br />
Bubenkleidung und wenn ja,<br />
welchen Einfluss hat diese auf<br />
Körperhaltung und Verhalten?<br />
Bitte alle Kinder Kleidung mitzubringen,<br />
die sie selbst sehr<br />
gern tragen. Außerdem sollen<br />
sie eine Garnitur Kleidung<br />
(Hose/T-Shirt/Jacke/Schuhe)<br />
des anderen Geschlechts mitbringen.<br />
Vielleicht können<br />
sie sich diese von einem Bruder<br />
bzw. einer Schwester oder<br />
anderen Verwandten oder<br />
Freund Innen ausleihen.<br />
Für die Kleidertauschübung<br />
schlüpfen nun alle Kinder in<br />
die Kleidung des jeweils anderen<br />
Geschlechts, dann auch<br />
in die eigene. Macht Fotos von<br />
den verschiedenen Outfits.<br />
Überlegt gemeinsam: Habe ich<br />
in Mädchen- bzw. Bubenkleidern<br />
eine andere Körperhaltung<br />
als üblich? Verhalte ich<br />
mich anders? Wie wirken die<br />
Bilder? Ist an Kleidung bzw.<br />
Körperhaltung und Verhalten<br />
etwas typisch männlich oder<br />
weiblich?
Newsticker<br />
voll.viel.los<br />
DSVGO<br />
Datenschutzgrundverordnung<br />
– Was heißt das jetzt?<br />
Natürlich habt ihr es alle mitbekommen:<br />
Am 25. Mai ist die<br />
neue Datenschutzgrundverordnung<br />
in Kraft getreten. Grundsätzlich<br />
hat jede Person das<br />
Recht, dass personenbezogene<br />
Daten geschützt werden – und<br />
das ist gut so! Wir wollen euch<br />
in diesem Sinne darauf hinweisen,<br />
dass eure Pfarre als Rechtsträgerin<br />
eure Ansprechpartnerin<br />
in diesen Fragen ist. Aber<br />
eigentlich ist es gar nicht so<br />
kompliziert: Wenn ihr Daten von<br />
Kindern für organisatorische<br />
Zwecke aufnehmt, dann achtet<br />
darauf, dass ihr die Einwilligung<br />
der Eltern habt. Bei speziellen<br />
Daten für ein Sommerlager solltet<br />
ihr danach die sensiblen Daten<br />
wieder löschen. Achtet darauf,<br />
dass ihr mit allen Daten, die<br />
euch Kinder, Eltern oder GruppenleiterInnen<br />
anvertrauen,<br />
sorgsam umgeht und diese gut<br />
verwahrt. Bei Unsicherheiten<br />
könnt ihr euch gerne auch an<br />
uns wenden.<br />
Jungschar-Globe 2018<br />
Euer Jungscharjahr<br />
war voll der Hammer?<br />
Dann freuen wir uns, wenn ihr<br />
eure Aktionen und Ideen mit<br />
uns teilt! Beim Jungschar-Globe<br />
hast DU und deine Pfarre die<br />
Chance, eure besten Projekte<br />
des letzten Jungscharjahres<br />
2017/18 zu präsentieren! Dafür<br />
werdet ihr mit einem GLOBE<br />
ausgezeichnet. Neben den bekannten<br />
Kategorien (Media,<br />
Green, Social, Holy, Game &<br />
Creative Globe) gibt es heuer<br />
wieder eine Sonderkategorie:<br />
Finanzaktionen! Pro Pfarre können<br />
max. 2 Beiträge eingereicht<br />
werden! Es wäre außerdem sehr<br />
hilfreich, wenn ihr eure Einreichungen<br />
ordentlich dokumentiert<br />
(Fotos, Video, Abläufe, etc.)<br />
habt, damit wir sie auch gebührend<br />
vorstellen können!<br />
Ihr habt in eurer Pfarre interessante<br />
Ideen Spenden zu sammeln?<br />
Oder macht ihr eigene<br />
Aktionen, um euer Jungscharoder<br />
Minilager zu finanzieren?<br />
Oft ist das Finanzielle ein<br />
schwieriges Thema – lasst uns<br />
daher einfach eure durchgeführten<br />
Aktionen zukommen! Dafür<br />
gibt’s nicht nur einen Globe,<br />
sondern natürlich auch die Anerkennung<br />
der anderen Pfarren!<br />
Die Verleihung findet im Rahmen<br />
des Frühjahres-Diözesanleitungskreises<br />
im Linzer Pastoralamt<br />
statt.<br />
Bibel-Wimmelposter<br />
Die Erzählungen der Bibel<br />
auf einen Blick<br />
Das Poster lädt ein eigene Entdeckungen<br />
zu machen, einzelne<br />
Geschichten zu erzählen und<br />
sie in Verbindung mit anderen<br />
zu bringen. So kann die Bibel<br />
lebendig werden. Auf dem<br />
Bibel-Poster sind 112 Episoden<br />
auf einer biblischen Landkarte<br />
dargestellt – ungefähr dort, wo<br />
sie gespielt haben. Ein Begleitheft<br />
nennt die Erzählungen,<br />
Bibelstellen und kurze Zusammenfassungen<br />
der biblischen<br />
Episoden.<br />
Format: DIN A0 (ca. 84,1 × 118,9 cm)<br />
€10,–<br />
Zu bestellen über das Jungschar-Büro:<br />
0732/7610-3341,<br />
kjs@dioezese-linz.at<br />
Grundkurs<br />
Orientierungstage leiten<br />
Du bist über 19 Jahre alt, arbeitest<br />
gerne mit Jugendlichen und<br />
willst mit deinen Jungscharerfahrungen<br />
und Methodenkenntnissen<br />
neben dem Studium oder<br />
der Arbeit auch noch etwas<br />
Geld verdienen?<br />
Dann besuche den Grundkurs<br />
und leite Orientierungstage für<br />
Schulklassen ab der 8. Schulstufe<br />
von 25.-28. Oktober in Wien.<br />
Infos und Anmeldung<br />
bis 15. Oktober bei der KJ:<br />
ooe.kjweb.at/orientierungstage<br />
Sei auch du dabei!<br />
Herbst-Grundschulung<br />
19.–21.10.2018 und 25.–28.10.2018<br />
Anmeldung bis 7.11.2017<br />
Ort: Jungscharhaus Lichtenberg<br />
Kosten: € 129,--<br />
Nikolausschule<br />
8.11.2018 und 13.11.2018, jeweils ab 19 Uhr<br />
Anmeldung bis 6.11.2018<br />
Ort: Pastoralamt Linz<br />
Kosten: € 9,–<br />
Mit allen Sinnen<br />
Gottesdienst feiern<br />
Studientag Kinder- und Familiengottesdienst<br />
10.11.2018, 9–17 Uhr<br />
Ort: Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels<br />
Anmeldung bis 22.10.2018<br />
Kosten: € 35,–<br />
Für ehrenamtliche Jungschar-DekanatsleiterInnen<br />
und PfarrleiterInnen ist die Teilnahme<br />
kostenlos.<br />
Check In<br />
17.11.2018, 13 Uhr<br />
Ort: Pastoralamt Linz<br />
Anmeldung bis 31.10.2018<br />
Kosten: € 9,--<br />
Kinderrechteaktion 2018 –<br />
„Ich will’s wissen“<br />
20.11.2018, ab 8 Uhr<br />
Ort: Linz, Straßenbahnhaltestellen Zentrum<br />
Infos unter: kjs@dioezese-linz.at<br />
In diesem voll.bunt hat sich eine Zeitungsente<br />
eingeschlichen. Findet ihr sie?<br />
23
Impressum und Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes Das nächste voll.bunt erscheint im November 2018<br />
Medieninhaberin und Herausgeberin: Diözese Linz, Herrenstr. 19, Postfach 251, 4021 Linz, vertreten durch Diözesanbischof<br />
Dr. Manfred Scheuer, DVR: 0029874; Layout: Charly Krimmel (office@sonderzeichen.at). Redaktionsleitung: Magdalena Steiner.<br />
Grundlegende Richtung: Kommunikationsorgan der Katholischen Jungschar der Diözese Linz. Erscheinungsweise: 4 Ausgaben im<br />
Jahr. Verlags- und Herstellungsort: 4021 Linz. Fotos und Bildrechte wenn nicht eigens vermerkt: Archiv der Katholischen Jungschar<br />
Österreichs. Die Texte sind unter der Creative-Commens-Lizenz: „Namensnennung – nicht kommerziell – Weitergabe unter gleichen<br />
Bedingungen“ lizensiert. Weitere Infos unter https://creativecommons.org<br />
voll.bunt wird gefördert von