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Lokales Samstag, <strong>18</strong>. August 20<strong>18</strong> Die Mischung macht’s: Die Universität Münster setzt auch im Zeitalter der Digitalisierung auf Blended Learning, bei dem analoge und digitale Inhalte verbunden werden. Foto: dpa/cdi Kurz notiert Sonntagsfrühstück für Trauernde Digital und analog Uni Münster setzt bei Lehre auf gute Mischung MÜNSTER. Die Digitalisierung beeinflusst neben privaten und gesellschaftlichen Bereichen auch die Hochschulen. Digitale Studien- und Prüfungsformate führen seit Jahren zu Umstrukturierungen an den Unis: „Online-Lehre als ergänzendes Angebot zu Präsenzveranstaltungen ist ein zunehmender Bestandteil der Hochschulbildung“, sagt Markus Marek, Leiter des digitalen Bereichs am münsterischen Zentrum für Hochschullehre (ZHL). Dieses gibt es mittlerweile seit einigen Monaten an der Westfälischen Wilhelms Universität (WW W U), es macht Angebote Blended Learning – eine ausgewogene Mischung aus digitalen und analogen Lehrangeboten – heißt das Konzept, das die Uni Münster bei ihrer Lehre verfolgt. Davon profitieren Studenten und Dozenten. Von Ann-Christin Frank zur hochschuldidaktischen Weiterqualifikation der Dozenten und stellt ferner auch die Angebote wie Learnweb, eLectures und ePrüfungen, die von allen Lehrenden und Studenten für die Seminare und Vorlesungen genutzt werden können, bereit. „Uns ist es wichtig, eine zentrale Infrastruktur für die digitale Lehre zu bieten, die didaktischen und technischen Support integriert.“ Die Hilfestellungen beziehen sich zum einen auf den Einsatz der digitalen Lernangebote, zum anderen gibt es aber auch erklärende Beratung als reine Hilfestellung, wenn bei Lehrenden noch keine Vorkenntnisse bezüglich der Anwendung der e-Learning-Angebote vorhanden sind. Es gibt spezielle Schulungen und Workshops für Lehrende, bei denen es darum geht, den Studierenden die Schlüsslekompetenzen zu vermitteln – mit Hilfe der digitalen Angebote. „Die Mitarbeiter des ZDLdigital beantworten aber auch alle Fragen, die zwischendurch einfach mal aufkommen“, sagt Marek. Dabei dreht es sich hauptsächlich um Hilfe bei der Einrichtung von On- Erläute- line-Kursräumen, rungen zu Le- arnweb- Grundeinstellungen oder generell um Fragen zu den Möglichkeiten, die die angebotene technische Infrastruktur zur Umsetzung digitaler Lehre bietet. Mit der zentralen Plattform Lernweb arbeitet die Uni Münster schon seit 2005. „Seither ist das Ganze Schritt für Schritt weitergewachsen, so dass sich Lernweb nach einer Evaluation aus dem Jahr 2009 als einzige Lernplattform durchsetzte“, erklärt der Experte für digitales Lernen. Seit zwei Jahren gibt es an der WW WU auch die Möglichkeit, die Vorlesungen per Videoaufzeichnungen vor - oder nachzuberei- „Uns ist es wichtig, eine Infrastruktur für die digitale Lehre zu bieten, die didaktischen und technischen Support integriert.“ ten. „Studenten nutzen diese Möglichkeit gerne, um für Prüfungen Markus Marek, Leitung ZHL Digital zu üben“, sagt Marek. Diese Aufnahmen können die Dozenten dann auch in Teilsequenzen in ihren Seminaren zeigen oder auf die Aufnahmen zu einem späteren Zeitpunkt zurückgreifen, wenn die Vorlesung erneut angeboten wird. Somit diene die Plattform gleichzeitig als digitaler Semesterapparat mit zusätzlichen Funktionen, die von den Studierenden über einen personalisierten Zugang abrufbar sind. In den Geisteswissenschaften wird Lernweb beispielsweise genutzt, um den Studenten die Literatur zugänglich zu machen. Naturwissenschaftler hingegen bereiten sich mit Übungen dort auf die Abschlussklausuren vor. Reine Online-Kurse bietet die Uni Münster hingegen nicht an. „Wir sind eine Präsenz- Uni, und das wird auch im digitalen Zeitalter so bleiben“, sagt Marek. MÜNSTER. Die Hospizbewegung Münster lädt Menschen, die mit ihrer Trauer nicht alleine sein wollen, morgen (19. August) zum Sonntagsfrühstück ein. Von 10 bis 12 Uhr haben Trauernde die Möglichkeit, in den Räumen des Vereins an der Sonnenstraße 70 mit anderen Betroffenen oder ehrenamtlichen Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Gottesdienst zum Thema „Schön hier“ MÜNSTER. Die Kirchengemeinde Sankt Mauritz lädt morgen (19. August) wie an jedem dritten Sonntag eines Monats zu einem „etwas anderen“ Gottesdienst ein. „Schön hier!“ lautet das Thema der Feier, die um 11.30 Uhr in der Erphokirche an der Ostmarkstraße beginnt. Öffentliche Domführung MÜNSTER. Geschichte, Architektur, Kunst, Glaube – diese Aspekte sind Thema bei der nächsten Führung durch den St.PaulusDom, die heute (<strong>18</strong>. August) um 13.30 Uhr beginnt. Treffpunkt ist das Paradies, der Haupteingang des Doms. Geleitet wird die etwa einstündige Führung von Dr. Andreas Post. Die Teilnahme kostet drei Euro, ermäßigt zwei Euro. Kinder unter zwölf Jahren können kostenlos dabei sein. Tickets gibt es unmittelbar vor Beginn der Führung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Barrierefrei ist anders Kanten machen Rollstuhlfahrern das Leben in der Stadt schwer Neu in Münster an der Weseler Straße 61 e-Bikes kau man bei e-moon! Fahrräder gibt‘s woanders. www.emotion-technologies.de Tel. 02 51 2 02 47 07 „ Ganz besonders krass ist es, wenn man mit einem Elektrorollstuhl unterwegs „ ist. Otmar Knüvener, Sprecher der Arbeitsgruppe II der Behindertenkommission Münster Von Dietmar Jaeschke Ein abgerissenes Rad oder ein gebrochener Rahmen und streikende Elektronik: Besonders Rollstuhlfahrer haben es in Münster vielerorts nicht leicht. MÜNSTER. Das weiß Otmar Knüvener aus eigener Erfahrung. Seit 60 Jahren ist der Rechtsanwalt aus Gelmer und Sprecher der Arbeitsgruppe II der Behin- Schon kleine Kanten können für Rollstuhlfahrer zu einem unüberwindbaren Hindernis werden. Foto: Axel Roll dertenkommission Münster auf einen Rollstuhl angewiesen. Und hat in all den Jahren festgestellt, dass es um die Barrierefreiheit in Münster nicht allzu gut bestellt ist. Will meinen: „Die Querungshilfen in Münster sind an vielen Stellen für Rollstuhlfahrer, Leute mit Rollatoren oder auch für Personen mit Kinderwagen ungeeignet“, sagt er. Zwar seien die Bordsteine an zahlreichen Stellen in der Stadt „flach ausgearbeitet“, aber dort, wo man nach dem Überqueren einer Straße wieder auf einen Bordstein hinauffahren wolle, „gibt es eben doch noch eine Kante. Fast an jeder Furt in Münster ist es so“, berichtet Knüvener. Die Kanten seien teilweise trotz der Abflachung noch bis zu fünf Zentimeter hoch. „Einen Rollator können die Menschen dort schon mal hochheben. Aber mit einem Rollstuhl bleibt man mit den kleinen Vorderrädern oft hängen. Wie soll man dort dann weiterkommen?“, fragt er sich. Und ließen sich solche Kanten überhaupt mit einem Rollstuhl überwinden, sei das nur mit Schwung möglich. „Dann gibt es jedes Mal einen ,Rums‘ “, sagt Knüvener und fährt fort: „Ganz besonders krass ist es, wenn man mit einem Elektrorollstuhl unterwegs ist. Da kann die Erschütterung zum Ausfall der Elektrik führen, wie mir das beispielsweise noch vor rund vier Wochen passiert ist. Und ich bin da kein Einzelfall. Denn das geschieht anderen auch immer wieder“, weiß er. Verbunden mit der Konsequenz, dass man sich anschließend kaum noch in die Stadt traue. Zwar gebe es einige Stellen in Münster, an denen die Probleme im Rahmen von Straßenbauarbeiten in den zurückliegenden Jahren bereits „vorbildlich gelöst“ wurden, genug Gegenbeispiele existierten allerdings auch – zum Beispiel der Prinzipalmarkt und der Domplatz. Grundsätzlich, so Knüvener, „müssen solche Barrieren in der Stadt in großem Stil abgebaut werden“. Wie das zu machen sei, zeige die Stadt Landau: Hier sei den Belangen der Rollstuhl-, Rollator- und Kinderwagenfahrer Rechnung getragen und ein entsprechender Fahrstreifen für sie auf dem Marktplatz eingerichtet worden.