Neurowissenschaften - Hertie Stiftung
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<strong>Hertie</strong>-Institut<br />
für Klinische Hirnforschung<br />
Mit Fördermitteln der Gemeinnützigen <strong>Hertie</strong>-<br />
<strong>Stiftung</strong> von mehr als 42 Millionen DM wurde<br />
das ‚<strong>Hertie</strong>-Institut für Klinische Hirnforschung‘<br />
im Universitätsklinikum Tübingen eingerichtet.<br />
Es entsteht damit das bundesweit größte<br />
und modernste Zentrum für Neurologie.<br />
Mit diesem Institut wurde eine<br />
Einrichtung geschaffen, die klinische<br />
Hirnforschung, medizinische<br />
Behandlung und Ausbildungsarbeit<br />
auf internationalem Spitzenniveau<br />
praktizieren kann. Dabei sollen auf<br />
einer breiten interdisziplinären Basis<br />
Forschungsvorhaben der Hirnforschung<br />
gebündelt und vernetzt<br />
werden sowie innovative Formen der<br />
Organisation, Zusammenarbeit und<br />
Vergütung gefördert werden. Das Ziel<br />
der Institutsgründung liegt in der<br />
Schaffung eines auch international<br />
führenden Institutes zur Erforschung<br />
neurologischer Erkrankungen.<br />
Aufbau<br />
Das <strong>Hertie</strong>-Institut für Klinische<br />
Hirnforschung wird vier Arbeitsbereiche<br />
umfassen:<br />
• Kognitive Neurologie (z. B.<br />
Störungen der Wahrnehmung,<br />
der Raumorientierung, der Aufmerksamkeit<br />
und der Intelligenz)<br />
• Neurodegenerative Erkrankungen<br />
(z.B. Parkinson, Alzheimer)<br />
• Zellbiologische Grundlagen<br />
neurologischer Erkrankungen<br />
(z.B. Zellalterung und<br />
Nervenzelluntergang)<br />
• Allgemeine Neurologie<br />
(z.B. Schlaganfall, Hirntumore)<br />
Die Gemeinnützige <strong>Hertie</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
richtet dabei zwei neue Lehrstühle<br />
ein und stattet sie mit insgesamt<br />
sechs weiteren Professoren, zehn<br />
wissenschaftlichen Mitarbeitern und<br />
acht technischen Mitarbeitern aus. Es<br />
handelt sich dabei um die Lehrstühle<br />
für ‚Neurologie mit Schwerpunkt<br />
neurodegenerativer Erkrankungen‘<br />
und ‚Zellbiologische Grundlagen<br />
neurologischer Erkrankungen‘. Sie<br />
werden mit den bereits bestehenden<br />
Lehrstühlen ‚Allgemeine Neurologie‘<br />
(Prof. Dr. J. Dichgans) und ‚Kognitive<br />
Neurologie‘ (Prof. Dr. H.-P. Thier)<br />
im <strong>Hertie</strong>-Institut für Klinische<br />
Hirnforschung zusammengefasst.<br />
Unterzeichnung des Vertrags über die Gründung des<br />
<strong>Hertie</strong>-Instituts für Klinische Hirnforschung am<br />
19. Dezember 2000 (v.l.): Dr. Michael Endres,<br />
Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen <strong>Hertie</strong>-<br />
<strong>Stiftung</strong>, Dr. Klaus von Trotha, Wissenschaftsminister<br />
des Landes Baden-Württemberg, und Prof. Dr. Johannes<br />
Dichgans, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik<br />
des Universitätsklinikums Tübingen.<br />
Das <strong>Hertie</strong>-Institut für Klinische<br />
Hirnforschung wird mit den<br />
Laboratorien der Neurologischen<br />
Klinik in das zur Zeit im Bau befindliche<br />
Forschungsverfügungsgebäude<br />
auf dem Tübinger Schnarrenberg<br />
einziehen. Die Unterhalts- und<br />
Betriebskosten des Institutes tragen<br />
das Land Baden-Württemberg, die<br />
Universität und das Universitätsklinikum.