Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Ärztekammer Berlin

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DGPPN-Akademie für Fort- und Weiterbildung Übersicht 2-Tage-Workshops Für die Teilnahme an 2TageWorkshops ist zusätzlich zur Kon gressgebühr eine gesonderte Teilnahmegebühr zu entrichten. Bei Ihrer Anmeldung können Sie mehrere 2Tage Workshops in der Reihenfolge Ihrer Priorität angeben. Falls ein 2TageWorkshop ausgebucht ist, wird Ihnen der näch ste freie 2TageWorkshop Ihrer Priorität be stätigt. Übersicht 48 Maximale Teilnehmerzahl je 2TageWorkshop: 25 Personen Preis pro 2TageWorkshop: EUR 120,00 Mittwoch, 25. 11. 2009 Donnerstag, 26. 11. 2009 Vormittag 2TageWorkshop 100 – 117 jeweils 08.30 – 12.15 Uhr und 08.30 – 12.15 Uhr Nachmittag 2TageWorkshop 118 – 135 jeweils 15.30 – 19.15 Uhr und 15.30 – 19.15 Uhr Freitag, 27. 11. 2009 Samstag, 28. 11. 2009 Vormittag 2TageWorkshop 136 – 153 jeweils 08.30 – 12.15 Uhr und 08.30 – 12.15 Uhr Nachmittag 2TageWorkshop 154 – 171 jeweils 15.30 – 19.15 Uhr und 13.30 – 17.15 Uhr
DGPPN-Akademie für Fort- und Weiterbildung 2-Tage-Workshops Mittwoch // Donnerstag 100 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 23 Früherkennung und Frühintervention bei Personen mit erhöhtem Psychoserisiko S. Ruhrmann, A. Bechdolf, J. Klosterkötter: Universität zu Köln, Psychiatrie und Psychotherapie Können Psychosen vor der ersten klinischen Manifestation des Vollbildes oder sogar schon bei Auftreten erster klinischer Anzeichen einer Erkrankung erkannt werden und ist es möglich, das Fortschreiten einer Psychose zu beeinflussen oder sogar aufzuhalten? Diesen beiden Kernfragen der wissenschaftlichen und klinischen Beschäftigung mit dieser Störungsgruppe wird sich der Workshop widmen. Hierfür soll zunächst der aktuelle Erkenntnisstand in diesem noch relativ jungen, sehr dynamischen Forschungsfeld auf den Gebieten der Psychopathologie, Neuropsychologie und biologischen Psychiatrie eingehend dargestellt werden. Auf diese Weise soll den Teilnehmern unter Berücksichtigung der ethischen Dimension ein wissenschaftlich und klinisch begründetes Rational für die Früherkennung / Intervention bei Psychosen vermittelt werden. Hinsichtlich der klinischen Diagnostik werden vor allem die gegenwärtig gängigen psychopathologischen Kriterien besprochen werden. Im Weiteren wird der Stand der therapeutischen Ansätze im Bereich der Psychopharma ko logie und Psychotherapie erläutert werden. Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, bei dieser klinisch häufig schwer zu identifizierenden Patientengruppe die diagnostisch wichtigsten Prodromalsymptome erkennen und so ein mög liches Prodrom besser identifizieren und klarer von anderen Beschwerdebildern abgrenzen zu können. Weiterhin sollen sie die pharmakologischen und psychotherapeutischen Besonderheiten bei der Behandlung dieser Patientengruppe berücksichtigen können. Je nach den Bedürfnissen der Teilnehmer können abschließend kursorisch strukturelle und inhaltliche Aspekte des Aufbaus und der Arbeit eines Früherkennungszentrums besprochen werden. Im Anschluss an den Workshop besteht zur Vertiefung die Gelegenheit, an einer einstündigen Einführung in das Früherkennungsinstrument ERIraos durch Frau Dipl.Psych. F. Rausch (Arbeitsgruppe Prof. H. Häfner, Mannheim) teilzunehmen, das im Rahmen des Kompetenznetzes Schizophrenie neu entwickelt und evaluiert wurde. 101 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 24 Schematherapeutische Behandlung von Abhängig kei ten (Dual Focus Schema Therapy nach S. Ball) E. Roediger: Psychotherapeutische Praxis, Frankfurt am Main Zielgruppe: Ärztliche und psychologische Psychotherapeuten mit Interesse an Suchtbehandlung. Es sind keine schematherapeutischen Vorkenntnisse erforderlich. Methode: Mediengestützter Vortrag, VideoDemon stration, Demonstration therapeutischer Techniken im Rollenspiel, Einüben der therapeutischen Techniken in Rollenspielen, Besprechung von Fallbeispielen, Handout Abstract: Die Schematherapie stellt einen neurobiologisch fundierten, integrativen Ansatz zur Behandlung komplexer und früh erwor bener Persönlichkeitsmuster dar und hat mit dem Modusansatz ein Modell entwickelt, mit dem innere Konflikte zwischen verschiedenen Selbstanteilen aktualisiert, geklärt und durch innere Dialoge rational orientiert aus der Perspektive des „gesunden Erwachsenen“ gelöst werden können. Sucht erkrankungen können als dysfunktionale Konfliktspannungsreduktion zwischen nicht integrierten Selbstanteilen (sog. Modes) konzipiert werden. Diese Konflikte und daraus resultierende Rückfälle werden in der therapeutischen Beziehung in einer ausgewogenen Balance von „begrenzter elterlicher Fürsorge“ und „empathischer Konfrontation“ im Sinne korrigierender emotionaler Erfahrungen bearbeitet. Die bewährten handlungsorientierten Elemen te der verhaltenstherapeutischen Suchtbehandlung erfahren in der „Dual focus schema therapy“ eine erlebnisaktivierende und klärungsorientierte Erweiterung. Neben der Darstellung der suchtspezifischen Therapieelemente gibt der Workshop eine Einführung in das Modus Modell und kann auch von Teil nehmern besucht werden, die keine schematherapeutischen Vorkenntnisse haben. 102 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 25 Interaktionen von Psychopharmaka M. Dobmeier: Psychiatrische Klinik, Tagesklinik Cham Zielgruppe: Klinisch arbeitende Ärzte Methode: Falldiskussionen, Arbeiten mit einem Expertenprogramm (psiac) Abstract: Kombinationstherapie ist die Regel und nicht die Ausnahme in der Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen. Im Schnitt bekommt ein psychiatrischer Patient im Krankenhaus 2,11 Psychopharmaka. In Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass man bei der Gabe von 4 Medikamenten oft ein fünftes braucht, um eine der Nebenwirkungen zu behandeln. Im Workshop soll aufgezeigt werden, wie man die Fallstricke in der Kombinationstherapie umgehen kann und wie eine verträgliche Kombinationstherapie möglich ist. Das Einbringen eigener Fälle ist ausdrücklich erwünscht. 103 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 26 Risiken der Psychopharmakotherapie in der praktischen Anwendung mit Fallbeispielen E. Rüther: Feldafing, R. Grohmann: LMU München, Klinik für Psy chiatrie Zielgruppe: Psychiater, Neurologen, Psychopharmakologen Methode: Vortrag, Diskussion, Fallbeispiele Abstract: Dieses Seminar informiert und diskutiert die neue sten Daten aus dem Projekt „Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie“ (AMSP). An Hand von Fallbeispielen werden die vermeidbaren und nicht vermeidbaren Unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) der Psychopharmaka besprochen. Besonderen Wert wird auf die Pharmako kinetik und Pharmakodynamik der Interaktion von Psychopharmako untereinander und mit anderen Arzneimitteln gelegt. Vornehmlich werden UAW der neuesten Antidepressiva und Antipsychotika besprochen. Nutzen RisikenBewertungen für die Praxis der Psychopharmakotherapie werden erarbeitet. Praktische Richtlinien sollen helfen, UAW Risiken zu vermeiden. 104 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 27 Entwicklungspsychopharmakologie – We do not deal with miniature men and women A. Ludolph, M. Kölch: Universitätsklinik, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ulm; J. Kirchheiner: Universität Ulm, Klinische Pharmakologie Zielgruppe: Psychiater, Kinder und Jugendpsychiater, Psychologen, Psychotherapeuten Methode: Um den WorkshopCharakter zu gewährleisten, wird den angemeldeten Teilnehmern vorab per email eine Literaturauswahl zugesendet. Die genannten Themen werden jeweils in Vorträgen vorgestellt, sollen dann auch an konkreten Fallbeispielen diskutiert werden. Eigene Fälle der Teilnehmer sind willkommen. Abstract: Viele Psychiater werden von Familien mit Kindern und Jugendlichen aufgesucht, da kein Kinder und Jugendpsychiater zur Verfügung steht. Insbesondere Jugendliche wenden sich häufig an niedergelassene Psychiater und / oder Neurologen. Wird im Behandlungsverlauf eine Psychopharmakotherapie notwendig, muss berücksichtigt werden, dass bei den jüngeren Altersgruppen eine sehr unterschiedliche Pharmakokinetik und auch Pharmakodynamik im Vergleich zu Erwachsenen besteht. Die Metabolisierungsprozesse im noch maturierenden kindlichen und auch adoleszenten Gehirn unterscheiden sich erheblich vom erwachsenen Organ. Ziel dieses Workshops ist es daher zum einen, anhand neue ster Studiendaten Wissen über die altersabhängigen Wirk mechanismen der wichtigsten Substanzgruppen, die im Kindes und Jugend alter eingesetzt werden (Psychostimulanzien, Antidepressiva, Neuroleptika) im Zusammenhang mit den Maturierungsprozessen im Kindes und Jugendalter zu erarbeiten. Auch das Nebenwirkungsprofil ist im jüngeren Lebensalter offensichtlich ein anderes (Beispiel Suizidalität unter SSRI Therapie). Im Weiteren möchten wir über die Zulassungsbeschränkungen im Kindes und Jugendalter informieren und die Rechtsgrundlagen einer psychopharmakologischen Therapie bei Kinder und Jugendlichen darstellen. 49
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