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Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Ärztekammer Berlin

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Grußworte<br />

Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde<br />

6<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund der drei zentralen Trends bei dem diesjährigen Kongress – Lebensspanne,<br />

englischer Track und ärztlicher Nachwuchs – sollen die folgenden weiteren As pekte<br />

während des Kongresses vertieft werden:<br />

n Prävention psychischer Erkrankungen<br />

n Psychosoziale und biologische E<strong>in</strong>flüsse<br />

n Psychische Erkrankung am Übergang von der K<strong>in</strong>dheit zum Erwachsenenalter<br />

n Psychotherapie und Pharmakotherapie<br />

n Bedarfsgerechte Versorgung<br />

n Qualitätssicherung<br />

n Honorierung ärztlicher Tätigkeiten<br />

Eröffnen werden wir den DGPPN Kongress 2009 mit e<strong>in</strong>er musikalischen Darbietung des<br />

vielfach preisgekrönten Aachener Kammerchors Carm<strong>in</strong>a Mundi, der sich seit se<strong>in</strong>er Gründung<br />

1983 e<strong>in</strong>er stetig wachsenden Anhängerschaft erfreut. Zum Chor zählen ungefähr<br />

40 Sänger<strong>in</strong>nen und Sänger. Im Repertoire konzentriert das Ensemble sich auf vorwiegend<br />

geistliche und weltliche A­capella­Chormusik verschiedener Länder, Kulturen und Epochen.<br />

Konzertreisen und die Teilnahme an <strong>in</strong>ternationalen Chorfestivals führten Carm<strong>in</strong>a Mundi<br />

nach Argent<strong>in</strong>ien, Albanien, Belgien, Estland, Frankreich, die Niederlande und Österreich.<br />

Am ersten Kongresstag wird sich Prof. Dr. Thomas Elbert, Professor für Kl<strong>in</strong>ische Psychologie<br />

und Verhaltensneurologie an der Universität Konstanz, im Rahmen des Eröffnungsvortrags<br />

mit der Frage beschäftigen, wie lebensbedrohende Erfahrungen unseren Geist und<br />

unser Gehirn evolutionär verändert haben. Er berichtet auf dem H<strong>in</strong>tergrund se<strong>in</strong>er Erfahrungen<br />

<strong>in</strong> Krisenregionen dieser Welt über existentielle psychische Krisen und deren<br />

Bewältigungsmöglichkeiten. Der rote Faden des mir besonders wichtigen Tracks Psychotherapie,<br />

der hier beg<strong>in</strong>nt, zieht sich durch den ganzen Kongress. Prof. Dr. Mart<strong>in</strong> Bohus<br />

aus der Kl<strong>in</strong>ik für Psychosomatische Mediz<strong>in</strong> und Psychotherapie am Zentral<strong>in</strong>stitut für<br />

Seelische Gesundheit <strong>in</strong> Mannheim wird ihn mit se<strong>in</strong>em Plenarvortrag: Perspektiven der<br />

Psychotherapie am Samstag noch e<strong>in</strong>mal aufnehmen.<br />

Das Thema der psychischen Erkrankungen <strong>in</strong> der Lebensspanne ist nicht denkbar ohne<br />

zwei Nachbardiszipl<strong>in</strong>en unseres Faches <strong>in</strong>tensiv e<strong>in</strong>zubeziehen: die K<strong>in</strong>der­ und Jugendpsychiatrie<br />

auf der e<strong>in</strong>en und die Gerontopsychiatrie auf der anderen Seite. Frau Professor<br />

Judy Rapoport, Leiter<strong>in</strong> der Abteilung Child Psychiatry am National Institute of Mental<br />

Health, wird mit ihrem Plenarvortrag das Leitthema des diesjährigen Kongresses unmittelbar<br />

aufgreifen und uns verdeutlichen, dass wir psychische Erkrankungen von Erwachsenen<br />

nur verstehen können, wenn wir die Vorläufer dieser Störungen vom Beg<strong>in</strong>n der Hirnentwicklung<br />

an begreifen.<br />

Der Schwerpunkt des dritten Kongresstags beschäftigt sich mit dem anderen Ende der<br />

Lebensspanne, dem vor dem H<strong>in</strong>tergrund des demographischen Wandels e<strong>in</strong>e immer größer<br />

werdende Bedeutung zukommt. <strong>Die</strong> Gründung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative<br />

Erkrankungen (DZNE) <strong>in</strong> Bonn sehen wir als e<strong>in</strong> kaum zu überschätzendes<br />

positives Zeichen für die neuropsychiatrische Forschung <strong>in</strong> Deutschland. <strong>Die</strong>sem Ereignis<br />

wollen wir durch e<strong>in</strong>en „DZNE­Tag“ am Freitag mit mehreren Veranstaltungen Rechnung<br />

tragen. Wir freuen uns besonders, dass wir den Gründungsdirektor des DZNE, Prof. Dr.<br />

Pierluigi Nicotera, für e<strong>in</strong>en Plenarvortrag gew<strong>in</strong>nen konnten. Er beschäftigt sich wissenschaftlich<br />

unter anderem mit der Apoptose, dem programmierten Zelltod, der bei neurodegenerativen<br />

Erkrankungen wie der Alzheimerschen Demenz e<strong>in</strong>e zentrale Rolle spielt.<br />

Daneben wird es zwei DZNE­Symposien geben, die sich mit Aspekten der Grundlagenforschung<br />

und mit psychosozialen und Versorgungsfragen demenzieller Erkrankungen<br />

beschäftigen werden.

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