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IHD-Brief 30

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2011<br />

Die Angst vor dem Unsichtbaren<br />

ist so alt wie die Menschheit. Sie macht, dass<br />

offenkundige Gefahren oft unterschätzt, unsichtbare<br />

dagegen überschätzt werden. Ein<br />

paar Beispiele: Es ist bekannt, dass bei Unfällen<br />

mit Verletzungen oder Todesfolge solche<br />

im Haushalt und im Straßenverkehr nach wie<br />

vor ganz oben rangieren. Dennoch fahren wir<br />

ziemlich schnell, aber ganz entspannt, auf der<br />

Autobahn, voller Vertrauen in Fahrzeug und<br />

eigenes Können und angesichts mancher Unfälle.<br />

Und wir steigen bedenkenlos in Dusche<br />

oder Wanne, obwohl man dort – mit gewisser<br />

Wahrscheinlichkeit – übel ausrutschen kann.<br />

Wie groß sind dagegen die Ängste vor unsichtbaren<br />

Gefahren wie Atomstrahlung, Elektrosmog,<br />

BSE, Grippeviren oder Schimmelpilzen?<br />

Leider werden diese Ängste von den Medien<br />

gern bedient und zum Teil sogar geschürt. So<br />

titelte „Die Welt“ am 22. Juli 2011: „Dämmplatten<br />

gefährden die Gesundheit“, da sie den<br />

Schimmelbefall fördern würden. Gefährdet<br />

denn ein Kühlschrank die Gesundheit, weil die<br />

in einer Ecke übersehene Wurst schimmelt?<br />

Die Antwort ist klar und auch die Folgerung:<br />

Es sind weder Auto noch Dusche noch Dämmplatte,<br />

die uns eventuell gefährden, sondern<br />

unser Umgang damit. Und wenn schon ein Gefährdungspotenzial<br />

erkannt ist, bleibt immer<br />

noch die wichtige Frage: Wie wahrscheinlich<br />

ist denn der Eintritt eines Schadens? Als sachliche<br />

und doch vergnügliche Lektüre hierzu sei<br />

„Die Panikmacher“ von Krämer und Macken-<br />

thun empfohlen; viele „Gefahren“ werden hier<br />

relativiert.<br />

Diese „Relativitätstheorie“ mag ich und habe<br />

sie im Kopf, z. B. wenn wir Schimmelpilzgutachten<br />

erstellen. Viele dieser Aufträge entstehen<br />

aus Vorsicht, Unsicherheit (ob der Gefahren)<br />

und auch Ängsten (ob des Unsichtbaren).<br />

Neben der Aufgabe, sachlich zu analysieren,<br />

sind wir als Experten gefragt, welche tatsächlichen<br />

Gefahren wir sehen und welche sinnvollen<br />

Maßnahmen abzuleiten sind. Hier einen<br />

guten Weg zwischen Panikmache und Bagatellisierung<br />

zu finden, ist oft nicht leicht, aber wir<br />

versuchen es.<br />

Ich schließe mit dem Sinnbild der Justitia, das<br />

sich mit einer kleinen Änderung übernehmen<br />

lässt: ausgestattet mit dem Buch aus Wissen<br />

und Erfahrung, der Waage für die richtige Balance,<br />

aber ohne Augenbinde – um die Dinge<br />

klar betrachten zu können.<br />

Ich wünsche Ihnen die nötige Gelassenheit gegenüber<br />

unsichtbarer Gefahren.<br />

Ihr Wolfram Scheiding<br />

Ressortleiter Biologie/Holzschutz<br />

Veranstaltungsvorschau<br />

5. Sitz- und Liegemöbel-<br />

Kolloquium<br />

Am 21. und 22. September 2011 treffen sich<br />

Hersteller von Sitz-, Polster- und Liegemöbeln,<br />

ihre Zulieferer sowie die Forschungsstellen<br />

und Prüfinstitute in Dresden, um beim<br />

5. Sitz- und Liegemöbel-Kolloquium des <strong>IHD</strong><br />

verschiedene Aspekte des Sitzens und Liegens<br />

zu beleuchten. Im Rahmen von Fachvorträgen<br />

wird über neue Materialien und Funktionen<br />

in Polstermöbeln und Matratzen informiert.<br />

Thematisiert werden unter anderem folgende<br />

Fragen: Wie können Produkte objektiv<br />

bewertet werden und welche Anforderungen<br />

sind an sie zu stellen? Namhafte Referenten<br />

stellen neue Erkenntnisse und Entwicklungen<br />

vor und laden die Tagungsteilnehmer zur<br />

Diskussion neuer Lösungen ein. Der fachliche<br />

Austausch mit Branchenvertretern und<br />

Mitarbeitern des <strong>IHD</strong> kann am Abend des 1.<br />

Veranstaltungstages bei einem gemeinsamen<br />

Abendessen in der historischen Altstadt Dresdens<br />

fortgeführt werden. Das Tagungsprogramm<br />

und weitere Informationen zur Veranstaltung<br />

stehen unter www.ihd-dresden.de<br />

zum Download bereit. Interessierte können<br />

sich noch bis zum 16. September anmelden<br />

Ansprechpartner<br />

Matthias Weinert<br />

weinert@ihd-dresden.de<br />

4. Mykologisches Kolloquium<br />

Molekularbiologische Diagnostik<br />

von Mikroorganismen<br />

Am 27. und 28. Oktober 2011 findet in Dresden<br />

das 4. Mykologische Kolloquium statt. Im<br />

Fokus steht wieder die molekularbiologische<br />

Diagnostik von Mikroorganismen. Es werden<br />

aktuelle Trends der Forschung dargestellt und<br />

neueste Methodenentwicklungen präsentiert.<br />

Die fachliche Organisation obliegt dem 2009<br />

gegründeten Mykolabor Dresden im <strong>IHD</strong>.<br />

Neben materialschädigenden stehen hygienisch<br />

und medizinisch relevante Mikroorganismen<br />

im Betrachtungsfeld der Vorträge. Die<br />

Fachtagung richtet sich an öffentliche und<br />

private Institutionen bzw. Diagnostiklabors<br />

aus den Bereichen Gesundheits- und Umweltschutz,<br />

Arbeitshygiene, Lebensmittelüberwachung<br />

und Materialprüfung, Forschungseinrichtungen<br />

sowie Sachverständige, z. B. für<br />

Holz- und Bautenschutz sowie Baubiologie.<br />

Für die Veranstaltung konnten zahlreiche<br />

namhafte Referenten aus Forschung und<br />

diagnostischer Praxis mit aktuellen Themen<br />

gewonnen werden. Das Vortragsprogramm<br />

wird durch eine Posterausstellung ergänzt;<br />

Anmeldungen hierfür sind bis zum 1. September<br />

2011 möglich. In einer Begleitausstellung<br />

können sich Firmen mit ihren Produkten und<br />

Dienstleistungen zur Diagnostik präsentieren.<br />

Das Programm, weitere Informationen sowie<br />

die Anmeldeunterlagen stehen unter www.<br />

mykolabor-dresden.de zum Download bereit.<br />

Bei Anmeldung bis zum <strong>30</strong>. September<br />

2011 gilt ein Frühbucherrabatt!<br />

Ansprechpartner<br />

Dr. Wolfram Scheiding<br />

scheiding@ihd-dresden.de<br />

9. Holzwerkstoffkolloquium<br />

Klasse statt Masse – die<br />

Zukunftsstrategie für die<br />

Holzwerkstoffbranche?<br />

Das <strong>IHD</strong> veranstaltet am 1. und 2. Dezember<br />

2011 das 9. Holzwerkstoffkolloquium. Im<br />

Fokus stehen die technologischen und ökonomischen<br />

Herausforderungen und Chancen<br />

der Holzwerkstoff- und Bindemittelindustrie<br />

in den nächsten Jahren. Unter dem Motto<br />

„Klasse statt Masse“ sollen in diesem Jahr<br />

besonders aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten<br />

der alternativen Rohstoffnutzung,<br />

Werkstoffe in Spezialanwendungen und ressourcenschonende<br />

Technologien diskutiert<br />

werden.<br />

Die Holzwerkstoffindustrie befindet sich im<br />

Umbruch. Neue Strategien sind gefragt, mit<br />

„Masse“ allein werden sich viele Standorte<br />

nicht mehr behaupten können. Spezial- und<br />

Nischenprodukte können hingegen Marktanteile<br />

sichern. Ein ressourcenschonender<br />

Rohstoffeinsatz, Verfahrensoptimierungen<br />

und energieeffiziente Technologien sind<br />

weitere Möglichkeiten, die aktuellen Herausforderungen<br />

zu bewältigen. Anlässlich<br />

des 9. Holzwerkstoffkolloquiums werden sich<br />

namhafte Referenten diesen Themen widmen<br />

und ihre Entwicklungen und Lösungsvorschläge<br />

vorstellen. Zwei Vortragstage und<br />

die traditionelle Abendveranstaltung bieten<br />

in gewohnter Weise Gelegenheit zum Wissens-<br />

und Erfahrungsaustausch mit Partnern<br />

und Kollegen aus der deutschen und europäischen<br />

Branche. Am 2. Dezember wird es ein<br />

Programm für Begleitpersonen geben.<br />

Das ausführliche Tagungs- und Rahmenprogramm<br />

und das Anmeldeformular können im<br />

Internet unter www.ihd-dresden.de eingesehen<br />

bzw. im <strong>IHD</strong>-Veranstaltungssekretariat,<br />

Frau Kühne (Telefon 0351/4662-326; E-Mail<br />

kuehne@ihd-dresden.de), erbeten werden.<br />

Bei Anmeldung bis zum 21. Oktober 2011 gilt<br />

der Frühbucherrabatt!<br />

Ansprechpartner<br />

Dr. Detlef Krug<br />

krug@ihd-dresden.de<br />

8. Fußbodenkolloquium<br />

Das <strong>IHD</strong> lädt am 10. und 11. November 2011<br />

Hersteller von Holz-, Kork- und Laminatfußböden<br />

sowie Zulieferer, Händler, Fußbodenleger,<br />

Sachverständige und Wissenschaftler<br />

zum 8. Fußbodenkolloquium nach Dresden<br />

ein. Im Fokus dieser alle zwei Jahre stattfindenden<br />

praxisorientierten Fachtagung<br />

stehen in diesem Jahr Qualitäts- und Umwelteigenschaften<br />

sowie Technologien zur<br />

Oberflächengestaltung und Prozesskontrolle<br />

von Holz-, Kork und Laminatfußböden. Vorgestellt<br />

und diskutiert werden Erkenntnisse<br />

und Erfahrungen aus Forschung/Entwicklung<br />

und aus der Industrie.<br />

Moderiert wird das Kolloquium von Dr. Rico<br />

Emmler (Leiter Ressort Oberfläche), der<br />

auch die fachliche Organisation inne hat.<br />

Am ersten Veranstaltungstag widmen sich<br />

die Vorträge unter anderem der ISO- und<br />

EN-Normung der neuen Fußbodengenerationen<br />

(Emmler, <strong>IHD</strong>), der VOC-Emission von<br />

Räuchereiche-Parkett und den Push-Down-<br />

Verbindungssystemen im Hinblick auf Verlegekomfort<br />

und Gebrauchstauglichkeit. Frau<br />

Trabandt (<strong>IHD</strong>) wirft die Frage auf, welche<br />

veränderten Nutzungsanforderungen die alternde<br />

Gesellschaft an Fußböden stellt.<br />

Die Überleitung vom ersten zum zweiten Tagungstag<br />

bildet das Thema Bedrucken von<br />

Fußböden. Welche Oberflächenkenngrößen<br />

zur Bewertung der Bedruckbarkeit herangezogen<br />

werden können, hat Frau Dr. Fuchs<br />

(<strong>IHD</strong>) untersucht. Daran schließen sich Vorträge<br />

aus der Industrie an, die sich mit der<br />

Wirtschaftlichkeit des Digitaldrucks und dem<br />

Thema der passenden Leisten zum Fußbodendekor<br />

(Horn2Horn) beschäftigen. Weitere<br />

Oberflächenthemen werden die Liquid Laminat<br />

Technologie (Classen Industries) und die<br />

Wood Powder Printing Technologie (Välinge)<br />

sein. Abgerundet wird das Themenspektrum<br />

durch zwei Vorträge zur Prozesskontrolle.<br />

Das ausführliche Programm steht unter www.<br />

ihd-dresden.de zum Download bereit.<br />

Ansprechpartner<br />

Dr. Rico Emmler<br />

emmler@ihd-dresden.de<br />

Zellescher Weg 24<br />

D-01217 Dresden<br />

Telefon+49 351 6662 0<br />

Telefax+49 351 4662 211<br />

www.ihd-dresden.de<br />

Redaktion:<br />

Dr. Siegfried Tzscherlich, Dr. Bernd Devantier, Winfried Hänel,<br />

Christine Kniest, Dr. Christiane Swaboda, Andreas Weber, Björn<br />

Weiß<br />

Druck:<br />

Union Druckerei Dresden GmbH<br />

Der <strong>IHD</strong>-<strong>Brief</strong> erscheint in unregelmäßiger Folge.<br />

Der Nachdruck ist mit Genehmigung des Herausgebers und mit<br />

Quellenangaben erlaubt.<br />

Redaktionsschluss dieser Ausgabe 15.08.2011<br />

<strong>IHD</strong>-<strong>Brief</strong> <strong>30</strong><br />

Ausgabe 2/2011 www.ihd-dresden.de<br />

Mitglieder des <strong>IHD</strong>-Trägervereins stellen sich vor:<br />

Das Unternehmen<br />

Die SÜDDEKOR GmbH ist einer der führenden<br />

Hersteller im Bereich der dekorativen Oberfläche.<br />

In Laichingen auf der Schwäbischen Alb<br />

produziert das Unternehmen Dekorpapiere<br />

und Finishfolien, Produkte, denen man täglich<br />

als designorientierte Oberflächen von Möbeln<br />

und Laminatfußböden begegnet.<br />

SÜDDEKOR ist Mitglied des Unternehmensverbunds<br />

der 2D Holding, zu der auch DAKOR<br />

in Heroldstadt und SÜDDEKOR ART in Willich<br />

gehören. Mit drei Produktionsstandorten in<br />

den USA und Verkaufsbüros auf 5 Kontinenten<br />

ist man zudem stark international ausgerichtet.<br />

Gerade im Segment der Finishfolien<br />

hat man jüngst weitere entwicklungstechnische<br />

Fortschritte gemacht: 2010 wurde eine<br />

neue elektronenstrahlhärtende Lackieranlage<br />

in Betrieb genommen, die ganz neue Qualitäten<br />

und Ausprägungen der Folien ermöglichen.<br />

Im Bereich der Oberflächenstrukturierung,<br />

beispielsweise von Laminatfußböden<br />

mit synchronen Poren, ist SÜDDEKOR mit<br />

dem Produkt „Embossed in Register“ führend<br />

im Markt und kreiert so Optiken und Haptiken<br />

auf der Oberfläche, die dem natürlichen Original<br />

in nichts nachstehen.<br />

Wie an diesen Beispielen zu erkennen, geht es<br />

bei SÜDDEKOR also nicht nur um das trendsetzende<br />

Design der Dekore. Die Produkte des<br />

Oberflächenspezialisten bringen auch eine<br />

erhebliche technische Komponente mit sich.<br />

Daher auch der Slogan des Unternehmens:<br />

VISIONS IN DESIGN AND TECHNOLOGY.<br />

Neue Kompetenz in der<br />

Holzforschung<br />

Mit Schreiben vom 1. Juni 2011 hat die Arbeitsgemeinschaft<br />

industrieller Forschungsvereinigungen<br />

(AiF) dem Antrag des Trägervereins<br />

Institut für Holztechnologie Dresden<br />

e.V. (T<strong>IHD</strong>) auf Aufnahme als neue Mitgliedsvereinigung<br />

Holztechnologie zugestimmt.<br />

Der Trägerverein ist mit sofortiger Wirkung<br />

berechtigt, Forschungsthemen im Rahmen<br />

der industriellen Gemeinschaftsforschung<br />

und -entwicklung (IGF) zu beantragen, die<br />

durch kooperierende Forschungsstellen eingereicht<br />

werden. In Abstimmung mit dem<br />

Internationalen Verein für Technische Holzfragen<br />

e.V. (IVTH) nimmt sich die neue Mitgliedsvereinigung<br />

Holztechnologie der folgenden<br />

Forschungsschwerpunkte an:<br />

Möbel, Möbelkonstruktion und -design,<br />

neue holzbasierte Werkstoffe und<br />

Werkstoffkombinationen für Möbel und<br />

Innen-ausbau, Ladenbau und Automotiv,<br />

funktionale Oberflächen für Möbel und<br />

Innenausbau und deren Prüfung,<br />

Verbindungsmittel und innovative Applikationstechniken,<br />

Süddekor Werk 1, Laichingen<br />

Kooperation mit dem <strong>IHD</strong><br />

Mit dem <strong>IHD</strong> pflegt SÜDDEKOR seit einigen<br />

Jahren eine enge Zusammenarbeit. So war<br />

SÜDDEKOR beispielsweise an der Erstellung<br />

der Güterichtlinien für Finishfolien mit dem<br />

Ergebnis eines <strong>IHD</strong>-Siegels beteiligt. Zudem<br />

greift das Unternehmen auf die vielfältigen<br />

Prüfeinrichtungen des <strong>IHD</strong> zurück. Das <strong>IHD</strong><br />

übernimmt z.B. die Aufgabe der Fremdüberwachung<br />

der Finishfolien mit säurehärtenden<br />

Lacken in Bezug auf Formaldehydgehalt.<br />

Außerdem wurde in enger Zusammenarbeit<br />

der vom <strong>IHD</strong> entwickelte Martindale-Test zur<br />

Messung der Scheuerfestigkeit von Laminatoberflächen<br />

eingeführt. Ziel ist hierbei für<br />

SÜDDEKOR das Prüfzertifikat des <strong>IHD</strong>, das als<br />

Qualitätsmerkmal für die produzierten Oberflächen<br />

steht und bei verschiedenen Maßnahmen<br />

als Marketinginstrument eingesetzt<br />

wird.<br />

Ansprechpartner SÜDDEKOR<br />

Süddekor GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Str. <strong>30</strong>, 89150 Laichingen<br />

Dr. Heinz Haller, Leiter F+E Oberfläche<br />

Tel. 7333 9240-768<br />

heinz.haller@sueddekor.com<br />

www.sueddekor.com<br />

Entwicklung von Methoden der Be-<br />

und Verarbeitung von holzbasierten<br />

Werkstof-fen für Möbel und Innenausbau,<br />

Realisierung von Nachhaltigkeit und<br />

Umweltzielen bei der Produktion und<br />

dem Gebrauch von Möbeln, bei der<br />

Herstellung von Innenausbauelementen,<br />

Logistik in der Möbelfertigung und im<br />

Handel sowie<br />

Entwicklung von Prüfmethoden für<br />

Möbel und Zuliefermaterialien.<br />

Der T<strong>IHD</strong> steht Ihnen deshalb gern ab sofort<br />

zur Verfügung, Forschungsprojekte zu den<br />

oben genannten Themengebieten über die AiF<br />

beim Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Technologie (BMWi) zur Förderung einzureichen.<br />

Mit der Aufnahme des T<strong>IHD</strong> als 102. ordentliches<br />

Mitglied der AiF wurde der deutschen<br />

Holzwirtschaft eine weitere Tür zur industriellen<br />

Gemeinschaftsforschung geöffnet.<br />

Ansprechpartner<br />

Mathias Rehm<br />

rehm@ihd-dresden.de<br />

„Benutzerfreundliches Möbel“<br />

– ein neues Qualitätssiegel<br />

Seit Mitte 2011 vergibt das <strong>IHD</strong> ein neues<br />

Qualitätssiegel für Möbel. Durch das Zeichen<br />

„Benutzerfreundliches Möbel“ wird dem<br />

Hersteller bescheinigt, dass sein Produkt den<br />

Kriterien des Universal Design – einer ganzheitlich<br />

barrierefreien Nutzung unhabhängig<br />

von Alter, Geschlecht oder Verfassung/<br />

Konstitution – gerecht wird. Durch diese<br />

zukunftsorientierte Ausrichtung können Hersteller<br />

und Händler zuverlässig eine breite<br />

Kundenschicht erschließen, indem sie den<br />

Endverbrauchern die Gewissheit geben, dass<br />

das mit dem Siegel ausgezeichnete Produkt<br />

spezifischen funktionellen Ansprüchen und<br />

Bedürfnissen, insbesondere auch älterer Nutzer,<br />

entspricht.<br />

Die Prüfung und Zertifizierung erfolgt nach<br />

einem Qualitätsmaßstab, der im Rahmen<br />

eines Forschungsprojektes erarbeitet wurde.<br />

Als Partner stand dabei ein großer deutscher<br />

Möbelverband zur Verfügung.<br />

Geprüft werden:<br />

die technische Qualität nach GS-Kriterien<br />

(Erteilung des GS-Zeichens möglich),<br />

die funktionelle Qualität in den Bewertungsgruppen<br />

Kraftaufwand, Zugang,<br />

Bedienelemente und weitere,<br />

die ästhetische Qualität im Sinne einer<br />

nichtstigmatisierenden Wirkung und<br />

die Qualität der Produktdokumentation.<br />

Anträge zur Prüfung und Zertifizierung können<br />

von allen Herstellern für alle Wohnmöbel<br />

(momentan noch außer Küchen/Bad) gestellt<br />

werden.<br />

Das Antragsverfahren ist zweistufig, d.h., vor<br />

der Hauptprüfung erfolgt anhand von Bildmaterial<br />

eine Voreinschätzung, ob das Möbel<br />

die Qualität für die Erteilung des Zertifikates<br />

besitzt. Durch diese Qualitätsvoreinschätzung<br />

kann vermieden werden, dass der aufwändige<br />

Prüfprozess bei offensichtlich negativem<br />

Ausgang durchgeführt wird.<br />

Die Hauptprüfung erfolgt am konkreten Produkt.<br />

Mit dem Hersteller ist abzuklären, ob<br />

die Prüfung im Labor des <strong>IHD</strong> (für GS-Prüfung<br />

obligatorisch) oder vor Ort beim Hersteller<br />

durchgeführt wird. Das Preisangebot<br />

für die Prüfungen richtet sich nach Umfang<br />

und Größe des Möbelsystems bzw. eventuell<br />

bereits vorhandener<br />

Zertifikate (GS, goldenes<br />

M).<br />

Bei positivem Ausgang<br />

der Hauptprüfung erhält<br />

der Hersteller die<br />

Universal Design-Qualität<br />

seines Produktes<br />

durch das Zertifikat des<br />

<strong>IHD</strong> „Benutzerfreundliches<br />

Möbel“ bestätigt.<br />

Mit dem Label kann<br />

das konkrete Produkt<br />

beworben werden.<br />

Ansprechpartner<br />

Matthias Weinert<br />

weinert@ihd-dresden.de<br />

Qualitätssiegel für zertifizierte Möbel

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