Rund ums auto - MediaNET.at
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medianet inside your business. today. Freitag, 12. oKtober 2012 – 63<br />
<strong>auto</strong>motivebusiness<br />
© Panthermedia.net/Christian Philipp worring<br />
© Panthermedia.net/runkersraith C.V. schraml m.a<br />
© Volkswagen<br />
© ePa<br />
Vor dem boom?<br />
Automobilexperten prophezeien Billig-<br />
<strong>auto</strong>s eine goldene Zukunft Seite 65<br />
short<br />
Wien. Von Jänner bis September<br />
2012 sind laut St<strong>at</strong>istik<br />
Austria in Österreich 352.135<br />
Kraftfahrzeuge neu zugelassen<br />
worden. Das entspricht gegenüber<br />
dem Vergleichszeitraum<br />
2011 einem Minus von 1,7 Prozent.<br />
Zählt man nur die Personenkraftwagen,<br />
wurden heuer<br />
in den ersten drei Quartalen<br />
266.890 neu zugelassen, was<br />
einem Rückgang zu 2011 von<br />
2,4 Prozent entspricht. Die Rekord-Neuzulassungsmarke<br />
von<br />
356.145 Pkw im Vorjahr wird<br />
damit heuer also nicht erreicht<br />
werden. www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong><br />
Wien. Boom der Firmenfahrzeuge:<br />
Von den bislang im<br />
Jahr 2012 neu zum Verkehr<br />
zugelassen 267.000 Pkw sind<br />
51% Firmenwagen. Gegenüber<br />
dem Vergleichszeitraum des<br />
Vorjahres wurden damit laut<br />
dem Verkehrsclub Österreich<br />
(VCÖ) um 43.152 mehr Autos<br />
auf „juristische Personen“ zugelassen;<br />
Grund dafür seien<br />
laut VCÖ vor allem die steuerlichen<br />
Begünstigungen. Es sei<br />
günstiger, ein Firmen<strong>auto</strong> für<br />
die priv<strong>at</strong>e Nutzung st<strong>at</strong>t einer<br />
Gehaltserhöhung zu bekommen.<br />
www.vcoe.<strong>at</strong><br />
Wolfsburg. Europas größter<br />
Autobauer, Volkswagen, will<br />
sein China-Geschäft mit einer<br />
Tuning-Tochter aufmotzen.<br />
Der neue China-Vorstand<br />
Jochem Heizmann will laut<br />
einem Bericht der Financial<br />
Times Deutschland mit viel<br />
PS, Sonderlackierungen und<br />
breiten Reifen mehr Kunden<br />
für die Marke gewinnen. Eine<br />
Blaupause für das Projekt<br />
sei demnach die R GmbH aus<br />
Wolfsburg, die unter anderem<br />
Golf- und Scirocco-Modelle<br />
mit der Motorleistung eines<br />
Porsche vertreibt.<br />
www.volkswagen.de<br />
© ePa<br />
© daimler (2)<br />
© Ktm<br />
neues Von der „Intermot“<br />
Auf der Kölner Messe rücken Zweiradhersteller<br />
ihre News ins Rampenlicht Seite 70<br />
Autosalon Paris Peugeot löst sturm der entrüstung aus<br />
Heftige Demonstr<strong>at</strong>ionen vor Salon<br />
Bei den Auseinandersetzungen in Paris<br />
wurde u.a. auch Tränengas eingesetzt.<br />
Paris. Bei einer Demonstr<strong>at</strong>ion gegen<br />
den Abbau von Arbeitsplätzen<br />
in Frankreich ist es vor dem Pariser<br />
Autosalon zu Zusammenstößen<br />
zwischen Protestierern und Polizisten<br />
gekommen. Die Sicherheitskräfte<br />
hinderten Hunderte Demonstranten<br />
am Dienstag daran, in die<br />
Hallen des Autosalons zu gelangen,<br />
und setzten dabei auch Tränengas<br />
ein. Vor dem Autosalon h<strong>at</strong>ten sich<br />
unter anderem Mitarbeiter des kriselnden<br />
Autobauers PSA Peugeot<br />
Citroën versammelt. Der Konzern<br />
h<strong>at</strong>te mit dem angekündigten Abbau<br />
von 8.000 Stellen einen Sturm<br />
der Entrüstung ausgelöst.<br />
www.mondial-<strong>auto</strong>mobile.com<br />
Vw caddy maxI<br />
raumwunder mit<br />
allradantrieb<br />
Daimler und Renault<br />
rücken enger zusammen<br />
Mercedes-Chef<br />
Dieter Zetsche (li.)<br />
und Renault-Nissan-<br />
Boss Carlos Ghosn<br />
setzen auf intensive<br />
Zusammenarbeit.<br />
Kooper<strong>at</strong>ion um Kosten zu sparen, vertiefen daimler und renault ihre Zusammenarbeit.<br />
gemeinsam wollen die beiden Hersteller eine motorenfamilie<br />
entwickeln, <strong>auto</strong>m<strong>at</strong>ikgetriebe fertigen und neue modelle konstruieren. Seite 64<br />
© Ktm/barbanti a.<br />
KTM Zweiradbauer steigert seinen abs<strong>at</strong>z um 33 Prozent<br />
Mehr Verkäufe & mehr Marktanteil<br />
Insgesamt konnte KTM im laufenden<br />
Jahr bisher 79.100 Fahrzeuge verkaufen.<br />
© Porsche austria<br />
M<strong>at</strong>tighofen. Der oberösterreichische<br />
Motorradbauer KTM AG h<strong>at</strong> seinen<br />
Abs<strong>at</strong>z in den ersten neun Mon<strong>at</strong>en<br />
2012 um 33% auf 79.100 Stück verbessert<br />
– ein Rekordergebnis, weil<br />
darin auch die seit April erstmals<br />
in Indien durch den KTM-Partner<br />
Bajaj verkauften „Duke 200“ enthalten<br />
sind. Nun gibt es das Ziel,<br />
heuer insgesamt mehr als 100.000<br />
Maschinen zu verkaufen und damit<br />
ein „All-time-high“ zu schaffen,<br />
hieß es in einer Aussendung. KTM<br />
freut sich auch über steigende<br />
Marktanteile in Europa: Im Jahr<br />
2012 steig der Anteil um mehr als<br />
ein Drittel auf 7,3 Prozent.<br />
www.ktm.com
© Goodyear<br />
64 – <strong>auto</strong>motivebusiness Cover Freitag, 12. Oktober 2012<br />
Kommentar<br />
Nun also auch<br />
Volkswagen<br />
Jürgen Zacharias<br />
Lange h<strong>at</strong> man die europäische<br />
Verkaufskrise in<br />
Wolfsburg klein geredet.<br />
Davon bleibe der Abs<strong>at</strong>z unbeeinflusst,<br />
hieß es bei VW noch<br />
vor ein paar Wochen, durch<br />
hohe Verkäufe in anderen Regionen<br />
könne man das Minus<br />
in Europa kompensieren, hieß<br />
es ein paar Tage später und<br />
nun werden Produktions- und<br />
Verkaufspläne zusammengestrichen.<br />
Der schwächelnde<br />
Markt h<strong>at</strong> also auch den Branchenprimus<br />
erreicht – um s<strong>at</strong>te<br />
140.000 Fahrzeuge müssten die<br />
Planungen nach unten revidiert<br />
werden, wie Betriebsr<strong>at</strong>schef<br />
Bernd Osterloh betonte. Ziel sei<br />
es – das habe man aus der Krise<br />
von vor vier Jahren gelernt –,<br />
keine großen und aktuell unverkäuflichen<br />
Fahrzeugbestände<br />
aufzubauen. Zusammen mit<br />
den später notwendigen Rab<strong>at</strong>ten<br />
kann eine solche Überproduktion<br />
rasch viel Geld kosten<br />
und das will man bei VW vermeiden.<br />
Was auch kein Problem<br />
sein sollte, weil man nun – besser<br />
spät als nie – die Reißleine<br />
gezogen h<strong>at</strong> und unabhängig<br />
davon intern<strong>at</strong>ional derart<br />
breit und massiv aufgestellt ist,<br />
dass 140.000 Modelle mehr oder<br />
weniger zur Randnotiz verkommen.<br />
Hätte ein derartiger<br />
Produktionsrückgang bei so<br />
manchem Konkurrenten massive<br />
Auswirkungen auf Ums<strong>at</strong>z<br />
und Ergebnis, ist der Schaden<br />
in Wolfsburg in erster Linie<br />
kosmetischer N<strong>at</strong>ur und ein optischer<br />
Dämpfer auf dem Weg<br />
zum Weltmarktführer.<br />
Goodyear Kinderdorf<br />
Früh übt sich<br />
Goodyear war vor wenigen Wochen<br />
zu Gast im SOS Kinderdorf Osttirol.<br />
Nußdorf-Debant. Anlässlich des<br />
Weltkindertags und des ÖAMTC<br />
Verkehrssicherheitstags vermittelte<br />
Goodyear Austria Ende<br />
September Reifenwissen im SOS<br />
Kinderdorf Osttirol. Neben den<br />
Kindern des SOS-Dorfs waren<br />
auch Schulklassen der umliegenden<br />
Volks- und Hauptschulen<br />
vor Ort – der Reifenhersteller<br />
nutzte die Gelegenheit, um<br />
dem Nachwuchs die Rolle des<br />
Reifens für Verkehrssicherheit<br />
zu erklären. „Früh übt sich, wer<br />
ein Reifenexperte werden will“,<br />
sagte Tassilo Rodlauer, Geschäftsführer<br />
Goodyear Dunlop<br />
Tires Austria. „Das Bewusstsein<br />
für die Sicherheit auf der Straße<br />
zu fördern, ist unser primäres<br />
Anliegen.“ www.goodyear.<strong>at</strong><br />
Daimler Der Autobauer vertieft seine Kooper<strong>at</strong>ion mit Renault und bringt mit Ford Brennstoffzellen-Partnerschaft auf Schiene<br />
Mit Kooper<strong>at</strong>ionen zurück<br />
auf die erfolgsspur finden<br />
Künftig könnten im Rahmen der Zusammenarbeit Infiniti-Modelle auf Mercedes-Architektur basieren.<br />
Jürgen Zacharias<br />
Stuttgart. Daimler ist angeschlagen.<br />
Frohlockte der deutsche Premium-Automobilhersteller<br />
noch vor<br />
Mon<strong>at</strong>en ob der steigenden Abs<strong>at</strong>z-<br />
und Ums<strong>at</strong>zzahlen, regiert<br />
jetzt der Sparstift. Ausgaben und<br />
Aufwendungen werden – trotz immer<br />
noch ansehnlicher Verkaufszuwächse<br />
– zusammengestrichen<br />
und dazu sollen möglichst alle Unternehmensbereiche<br />
ihr Schäuflein<br />
beitragen.<br />
Das gilt auch für die Produktentwicklung,<br />
deren hohe Kosten man<br />
nun in Stuttgart durch Kooper<strong>at</strong>ionen<br />
und Allianzen mit anderen<br />
Herstellern zu senken hofft. So will<br />
Daimler etwa mit dem bisherigen<br />
Kooper<strong>at</strong>ionspartner Renault in<br />
gleich mehreren Bereichen enger<br />
zusammenarbeiten; zudem<br />
will Konzernchef Dieter Zetsche<br />
gemeinsam mit Ford und Nissan<br />
den nächsten Schritt bei der<br />
Entwicklung der Brennstoffzelle<br />
gehen.<br />
Reaktion auf Konkurrenz<br />
Nötig werden diese Schritte nicht<br />
nur aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage,<br />
sondern auch, um den<br />
neuen Brennstoffzellen-Allianzen<br />
in der Automobilindustrie und der<br />
Ankündigung Toyotas, 2014 das<br />
Modell „Prius“ mit serienmäßiger<br />
Brennstoffzelle auf den Markt zu<br />
bringen, zu begegnen.<br />
Während sich Daimler zu den<br />
Gesprächen mit Ford in Schweigen<br />
hüllt, wurden Gespräche mit<br />
Renault und Nissan offiziell bestätigt.<br />
Die drei Autobauer, die bereits<br />
seit Frühjahr 2010 mittels Überkreuzbeteiligung<br />
verbunden sind,<br />
würden laut den beiden Konzernchefs<br />
Zetsche und Carlos Ghosn<br />
die gemeinsame Entwicklung einer<br />
BMW Das Minus in Europa kann der Autobauer mit einem Plus in anderen Regionen mehr als nur kompensieren<br />
„Alle unsere Werke sind voll ausgelastet“<br />
München. Anders als Konkurrent<br />
Daimler (siehe auch Story oben)<br />
sieht der deutsche Autobauer BMW<br />
keinen Grund, auf die Kostenbremse<br />
zu treten. „Wir haben in diesem<br />
Jahr Mitarbeiter eingestellt und<br />
alle unsere Werke weltweit sind<br />
voll ausgelastet“, sagte BMW-Vertriebsvorstand<br />
Ian Robertson am<br />
Pariser Autosalon. Der Konzern<br />
halte an allen Investitionsvorhaben<br />
fest, übernehme weltweit Tausende<br />
Auszubildende und habe sich mit<br />
den Sozialpartnern auf flexiblere<br />
Arbeitszeiten geeinigt – die Grundlage<br />
zum Abbau der Leiharbeit.<br />
Zuversicht übers Jahr hinaus<br />
Dies bestätigt auch eine Meldung<br />
aus Arbeitnehmerkreisen, wonach<br />
BMW 3.000 seiner insgesamt<br />
12.000 Leiharbeiter fest anstellen<br />
wolle. Robertson wollte die Zahl<br />
zwar nicht bestätigen, dementierte<br />
sie aber auch nicht. Insgesamt<br />
zeigten die jüngsten Entwicklungen<br />
die Zuversicht des Unternehmens,<br />
sagte er: „Es gibt viele Unbekannte<br />
und viele Herausforderungen,<br />
aber wir liegen voll im Plan.“ Die<br />
© Daimler<br />
© EPA<br />
Die beiden Konzernchefs Dieter Zetsche (Mercedes, li.) und Carlos Ghosn (Renault Nissan) haben ihre Zusammenarbeit intensiviert.<br />
neuen Vierzylinder-Motorenfamilie<br />
ausloten. Ziel sei es, mit den<br />
neuen Turbomotoren einen verbesserten<br />
Kraftstoffverbrauch bei<br />
gleichzeitig niedrigen CO 2-Emissionen<br />
zu erzielen. Nissan erhalte<br />
„Die ersten Fahrzeuge<br />
mit Motoren aus der<br />
Partnerschaft sind nun<br />
auf der Straße unter-<br />
wegs – das ist ein<br />
wichtiger Meilenstein.“<br />
Dieter Zetsche, Daimler<br />
schwächelnden Märkte in Südeuropa<br />
kann BMW bisher durch<br />
Wachstum andernorts gut verkraften,<br />
etwa in den USA oder in Russland:<br />
„Es gibt viele Höhepunkte<br />
auf der Welt.“ Deshalb würden die<br />
Verkaufszahlen auch zulegen „und<br />
ich denke, wir werden weiter vorankommen“.<br />
Im August h<strong>at</strong>te BMW weltweit<br />
einen Abs<strong>at</strong>zrekord eingefahren,<br />
von Daimler zudem die Lizenz zur<br />
Fertigung von Autom<strong>at</strong>ikgetrieben<br />
für seine Nobelmarke Infiniti, deren<br />
Modelle in Zukunft ganz auf<br />
Basis der Mercedes-Architektur<br />
gebaut werden könnten. Die Produktion<br />
eines Einstiegsmodells für<br />
die Luxusklasse soll 2015 starten,<br />
im Jahr darauf sollen dann auch<br />
Motoren und Getriebe zum Eins<strong>at</strong>z<br />
kommen.<br />
Kooper<strong>at</strong>ion gut aufgestellt<br />
Mit den nun beschlossenen Maßnahmen<br />
sehen Ghosn und Zetsche<br />
die Kooper<strong>at</strong>ion ihrer Konzerne<br />
auf einem guten Weg. „Die neuen<br />
Komponenten belegen, wie breit<br />
und schnell unsere Zusammenarbeit<br />
wächst“, sagte Ghosn. Zetsche<br />
pflichtete ihm bei: „Dieses Jahr<br />
erreichte unsere Zusammenarbeit<br />
einen wichtigen Meilenstein – die<br />
die Verkäufe stiegen um 9,7 Prozent<br />
auf 121.615 Fahrzeuge. Zum<br />
Septembergeschäft sagte der Vertriebschef:<br />
„Der September wird<br />
ein ziemlich guter Mon<strong>at</strong> für uns<br />
mit zweistelligem Wachstum weltweit.“<br />
Der Hersteller strebt für<br />
das Gesamtjahr eine neue Bestmarke<br />
bei den Auslieferungen an.<br />
Nichtsdestotrotz erwartet Robertson,<br />
dass sich die Krise in Europa<br />
ersten Fahrzeuge mit Motoren aus<br />
der Partnerschaft sind nun auf der<br />
Straße. Darüber hinaus sind unsere<br />
Ingenieure stets offen für neue Bereiche<br />
möglicher Zusammenarbeit.“<br />
So laufe auch die gemeinsame Produktion<br />
des neuen „smart“ auf der<br />
Pl<strong>at</strong>tform des Renault „Twingo“<br />
nach Plan, hieß es; das Modell soll<br />
bereits 2014 auf die Straße kommen.<br />
Ihre gegenseitige Beteiligung von<br />
aktuell 3,1 Prozent wollen Daimler<br />
und Renault trotzdem nicht ausweiten<br />
– man können auch mit<br />
einem Flirt glücklich sein, ohne<br />
gleich heir<strong>at</strong>en zu müssen, sagte<br />
Ghosn. Erst recht, wenn dieser<br />
Flirt nichts kostet und ganz im<br />
Gegenteil Millioneneinsparungen<br />
bringt – Geld, das sowohl Daimler<br />
als auch und vor allem Renault<br />
dringend benötigen.<br />
www.daimler.com<br />
2013 fortsetzen wird. „Wir gehen<br />
vorsichtig ins nächste Jahr; aber<br />
wir haben die Kosten im Griff und<br />
investieren weiter in unsere Produkte“,<br />
betonte Robertson. Nur<br />
wenn man auch in schwierigen<br />
Zeiten die richtigen Entscheidungen<br />
treffe, könne man auch<br />
die Früchte ernten, wenn es wirtschaftlich<br />
wieder aufwärtsgeht.<br />
www.bmwgroup.com<br />
BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson sieht sein Unternehmen derzeit voll auf Kurs und blickt zuversichtlich in die Zukunft.
© EPA/Narong Sangnak<br />
Freitag, 12. Oktober 2012<br />
CAR-Center Das Automotive Research Institut der Universität Duisburg-Essen prophezeit Billig<strong>auto</strong>s in den kommenden Jahren eine goldene Zukunft<br />
Geiz wird im Fahrzeughandel geil<br />
Im Jahr 2030 sollen weltweit bereits 25 Millionen Billig<strong>auto</strong>s verkauft werden.<br />
Moritz Kolar<br />
Duisburg/Essen. Billig<strong>auto</strong>s nach<br />
dem Vorbild der Renault-Tochter<br />
Dacia stehen nach einer Studie vor<br />
einer erfolgreichen Zukunft. Besonders<br />
in den Krisenländern Südeuropas<br />
und in wachsenden Märkten<br />
Osteuropas, Asiens und Südamerikas<br />
hätten die Fahrzeuge, die<br />
ein gutes Drittel günstiger seien<br />
als konventionelle Autos, großes<br />
Potenzial, prognostiziert das CAR-<br />
Center Automotive Research der<br />
Universität Duisburg-Essen.<br />
Neues Rekordjahr möglich<br />
„Fasst man die Entwicklungen<br />
zusammen, werden um das Jahr<br />
2030 weltweit 25 Millionen Billig<strong>auto</strong>s<br />
verkauft“, sagt CAR-Leiter<br />
Ferdinand Dudenhöffer. Im Jahr<br />
2011 waren es noch 6,5 Mio.<br />
Musterbeispiel für den Erfolg<br />
mit Billig<strong>auto</strong>s sei laut Dudenhöf-<br />
Daimler Marktprognose<br />
Europa stagniert<br />
Stuttgart. Daimler-Chef Dieter Zetsche<br />
erwartet 2013 eine Stagn<strong>at</strong>ion<br />
auf dem europäischen Automarkt.<br />
Es könne im nächsten Jahr nicht<br />
mit Wachst<strong>ums</strong>impulsen gerechnet<br />
werden, sagte Zetsche. „Das Niveau<br />
zu halten, wäre da schon sehr<br />
erfreulich.“ Weltweit allerdings sei<br />
2013 ein Wachstum des Bruttosozialprodukts<br />
von rund drei Prozent<br />
zu erwarten. „Daher können wir<br />
auch auf dem wichtigen US-Markt<br />
Zuwächse erwarten.“ Zetsche sagte<br />
zudem, bei Ums<strong>at</strong>z und Abs<strong>at</strong>z<br />
seien in diesem Jahr bei Daimler in<br />
Deutschland Rekordergebnisse zu<br />
erwarten. „Ich bin also zuversichtlich,<br />
dass die Phase, in denen die<br />
Wettbewerber die Nase etwas vorn<br />
h<strong>at</strong>ten, zu Ende geht und wir uns<br />
wieder deutlich nach vorn schieben.“<br />
www.daimler.com<br />
Interbrand Auto-Ranking<br />
Toyota rückt auf<br />
New York. Die Autohersteller konnten<br />
im abgelaufenen Jahr ihren<br />
Markenwert teils deutlich verbessern.<br />
Laut dem aktuellen Ranking<br />
der US-Ber<strong>at</strong>ungsfirma Interbrand<br />
ist die wertvollste Automarke<br />
Toyota, es folgen Mercedes und<br />
BMW – alle drei konnten dabei ihr<br />
Ranking verbessern, Toyota liegt<br />
aktuell auf Pl<strong>at</strong>z zehn. Die wertvollsten<br />
Marken insgesamt sind<br />
Coca-Cola mit einem Markenwert<br />
von 77,8 Mrd. USD vor Apple (76,6<br />
Mrd. USD) und IBM (75,5 Mrd. USD).<br />
Toyota bringt es auf einen Wert von<br />
30,3 Mrd. USD, Daimler von 30,1<br />
Mrd. USD und BMW von 29,1 Mrd.<br />
USD. www.interbrand.com<br />
Toyota gilt laut Interbrand aktuell als<br />
wertvollste Automobilmarke der Welt.<br />
fer Dacia. Die Marke kam 2004 mit<br />
dem ‚Logan‘ auf den Markt und h<strong>at</strong><br />
mittlerweile auch einen Kombi, einen<br />
Pick-up, einen Kleinwagen, einen<br />
SUV und einen Van im Angebot.<br />
„Dacia ist durch diese Vielfalt zum<br />
erfolgreichsten Autobauer in der<br />
Geschichte des Automobils geworden“,<br />
sagt Dudenhöffer. „Noch nie<br />
h<strong>at</strong> es ein Hersteller geschafft, in<br />
weniger als zehn Jahren praktisch<br />
von Null über 800.000 Fahrzeuge<br />
pro Jahr zu produzieren; noch vor<br />
dem Jahr 2015 wird Dacia weltweit<br />
über eine Million Fahrzeuge<br />
bauen.“<br />
Inzwischen hätten weitere Auto-<br />
bauer wie Hyundai im Low-Cost-<br />
HeRstelleR & zulIeFeReR<br />
Segment investiert. Nissan plane<br />
beispielsweise, D<strong>at</strong>sun als Billigmarke<br />
wiederzubeleben. Zudem sei<br />
eine Reihe chinesischer Hersteller<br />
in diesem Segment aktiv. Für<br />
Dudenhöffer ist deshalb klar:<br />
„Wer die Marktführerschaft im<br />
weltweiten Automarkt erringen<br />
will, kommt nicht ohne Billig-Autos<br />
aus.“ Allerdings hätten Konzerne<br />
wie Toyota, GM, Ford oder<br />
VW noch kein passendes Konzept<br />
in der Schublade. „Der VW-Konzern<br />
h<strong>at</strong> damit in einem der am<br />
schnellsten wachsenden Marktsegmente<br />
kein Angebot“, sagte der<br />
Automobilexperte.<br />
www.uni-due.de<br />
© EPA<br />
<strong>auto</strong>motivebusiness – 65<br />
Erfolgreiche Str<strong>at</strong>egie: Dacia konnte mit Billigfahrzeugen stetig Marktanteile gewinnen.
© Goodyear Dunlop<br />
66 – <strong>auto</strong>motivebusiness <strong>Rund</strong> <strong>ums</strong> <strong>auto</strong> Freitag, 12. Oktober 2012<br />
ÖamtC Der heimische Autofahrerclub h<strong>at</strong> dieser Tage seinen traditionellen Winterreifen-Test präsentiert und zieht ein positives Fazit<br />
Winterpneus beweisen Klasse<br />
Elf der 37 getesteten Reifen wurden mit „sehr empfehlenswert“ bewertet.<br />
Moritz Kolar<br />
Wien. Der Blick auf das Thermometer<br />
zeigt: Der Herbst ist in Österreich<br />
angekommen. Damit wird es<br />
für Autofahrer auch wieder Zeit,<br />
sich über die richtige Bereifung für<br />
die kalte Jahreszeit Gedanken zu<br />
machen. Im Winterreifentest 2012<br />
h<strong>at</strong> der ÖAMTC gemeinsam mit seinen<br />
Partnern insgesamt 37 Modelle<br />
getestet. Neben den Dimensionen<br />
165/70 R14 T (Kleinwagen) und<br />
205/55 R16 H (Kompakt- und Mittelkasse)<br />
wurden heuer auch Reifen<br />
der Größe 215/65 R16 T (für kompakte<br />
SUV) einer strengen Prüfung<br />
unterzogen.<br />
Ausgewogenes Portfolio<br />
Das erfreuliche Ergebnis: „Elf<br />
Pneus erreichten die Wertung ‚sehr<br />
empfehlenswert‘ und weitere 21<br />
Modelle schnitten mit ‚empfehlenswert‘<br />
ab“, zeigt sich ÖAMTC-Reifenexperte<br />
Friedrich Eppel erfreut.<br />
„Die Konsumenten haben damit eine<br />
große Auswahl an ausgewogenen<br />
Winterreifenmodellen.“<br />
Diesem positiven Ergebnis stehen<br />
allerdings ein „bedingt empfehlenswerter“<br />
Reifen und vier Modelle, die<br />
mit „nicht empfehlenswert“ durchfielen,<br />
gegenüber. Verantwortlich<br />
dafür waren vor allem die schlechten<br />
Eigenschaften dieser Pneus bei<br />
Nässe. „Dieser Fahrbahnzustand<br />
tritt aber speziell im Winter sehr<br />
häufig auf. Eine bessere Bewertung<br />
war daher, unabhängig von eventuellen<br />
Stärken in anderen Kriterien,<br />
nicht möglich“, so der ÖAMTC-<br />
Experte.<br />
Testergebnisse im Detail<br />
In der „klassischen“ Kleinwagendimension<br />
165/70 R14 T erreichten<br />
drei der 15 getesteten Reifenmodelle<br />
die ÖAMTC-Empfehlung<br />
„sehr empfehlenswert“: Michelin<br />
Alpin A4, Continental ContiWinter-<br />
Contact TS800 und Pirelli Winter<br />
190 Snowcontrol Serie 3 fuhren der<br />
Konkurrenz davon. „Diese drei Reifen<br />
sind sehr ausgewogen und bieten<br />
in allen Kriterien gute bis sehr<br />
gute Eigenschaften“, erklärt Eppel.<br />
Nur „bedingt empfehlenswert“ ist<br />
in dieser Dimension der GTRadial<br />
ChampiroWinterPro, der zwar den<br />
niedrigsten Kraftstoffverbrauch,<br />
aber auch Schwächen auf Schnee<br />
aufweist. Mit dem Effiplus Epluto<br />
I und dem Premiorri ViaMaggiore<br />
(der auf Schneefahrbahn seine Stärken<br />
h<strong>at</strong>), fallen zwei Reifen dieser<br />
Größe aufgrund der Schwächen bei<br />
Nässe im ÖAMTC-Test durch.<br />
Ähnlich das Ergebnis in der<br />
Dimension 205/55 R16 H: Fünf der<br />
16 vom ÖAMTC und seiner Partner<br />
in dieser Dimension getesteten<br />
Modelle wurden mit „sehr empfehlenswert“<br />
bewertet: der neue<br />
Continental ContiWinterContact<br />
Der Dunlop<br />
SP Winter<br />
Sport 4D<br />
wurde<br />
als „sehr<br />
empfehlenswert“<br />
bewertet.<br />
TS850, Michelin Alpin A4, Dunlop<br />
SP Winter Sport 4D, Goodyear UltraGrip<br />
8 und Nokian WR D3. Dem<br />
Syron Everest 1 wird seine Schwäche<br />
bei Nässe zum Verhängnis;<br />
er schnitt als einziges Produkt dieser<br />
Dimension mit „nicht empfehlenswert“<br />
ab. Laut Hersteller wurde<br />
allerdings bei der Produktion ab<br />
der Kalenderwoche 23/2012 bereits<br />
nachgebessert – leider zu spät für<br />
den aktuellen ÖAMTC-Test.<br />
Gerade für SUV sind „echte“<br />
Winterreifen sehr wichtig, wie<br />
ÖAMTC-Tests in der Vergangenheit<br />
bereits gezeigt haben. „Insbesondere<br />
bergab kann es auf<br />
einer Schneefahrbahn passieren,<br />
Eine Marke der Daimler AG<br />
Weil manches sich gefährlich anzieht.<br />
Die PRE-SAFE ® Bremse von Mercedes-Benz.<br />
Magnete_Hund-K<strong>at</strong>z_456x288_medianet.indd 1<br />
dass es mit den bei SUV-Besitzern<br />
beliebten All-Terrain-Reifen im<br />
wahrsten Sinne des Wortes kein<br />
Halten mehr gibt“, so der ÖAMTC-<br />
Experte. Von den sechs in der Dimension<br />
215/65 R16 T überprüften<br />
Winterreifenmodellen schneiden<br />
drei mit „sehr empfehlenswert“ ab<br />
(Bridgestone Blizzak LM-80, Dunlop<br />
SP Winter Sport 4D und Continental<br />
ContiCrossContact Winter).<br />
Mit „nicht empfehlenswert“ musste<br />
der auf Schnee stärkste Reifen<br />
dieser Dimension, der Sailun Ice<br />
Blazer WSL2, bewertet werden.<br />
Grund dafür sind einmal mehr die<br />
schwachen Nassgriffeigenschaften.<br />
www.oeamtc.<strong>at</strong><br />
© ÖAMTC<br />
Unter der Testlupe: 37 Pneumodelle mussten den Anforderungen des Clubs genügen.
Freitag, 12. Oktober 2012<br />
<strong>Rund</strong> <strong>ums</strong> <strong>auto</strong><br />
04.10.12 08:36<br />
<strong>auto</strong>motivebusiness – 67<br />
daimler Der deutsche Automobilhersteller verpasst seiner Unimog-Baureihe eine dritte Achse und damit noch höhere Geländegängigkeit<br />
allrounder erweitert Eins<strong>at</strong>zgebiet<br />
Angetrieben wird die 6x6-Unimog-Version von einem 218 PS Reihen-Dieselmotor.<br />
© Daimler<br />
Die Nutzlast der 6x6-Version liegt bei rund 10 Tonnen, die Leistung bei 218 PS.<br />
Moritz Kolar<br />
Stuttgart. Daimler erweitert das Eins<strong>at</strong>zspektrum<br />
seines Allradspezialisten<br />
„Unimog U 5000“ mit einer<br />
dritten Achse und macht die neue<br />
Version 6x6 mit 17 t zulässigem<br />
Gesamtgewicht und einer Nutzlast<br />
von rund zehn Tonnen fit für<br />
zusätzliche Aufgabenfelder. Der<br />
Allrounder ist damit vor allem<br />
für Spezialeinsätze in besonders<br />
schwierigem Terrain prädestiniert,<br />
bei denen schwere Lasten<br />
oder Aufbauten zu transportieren<br />
sind und zugleich höchste Anforderungen<br />
an die Geländegängigkeit<br />
gestellt werden, etwa beim Trans-<br />
port schwerer Eins<strong>at</strong>zgeräte oder<br />
von Kran- und Tanklöschaufbauten<br />
abseits der Straße.<br />
Bekanntes und Bewährtes<br />
Bei der technischen Auslegung<br />
setzt der neue Dreiachs-Unimog<br />
auf bewährte Komponenten: verwindungsfähiger<br />
Rahmen, Allradantrieb<br />
auf allen drei Portalachsen,<br />
zuschaltbare Differentialsperren,<br />
Schraubenfedern, acht<br />
Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge,<br />
ein Wendekreis-Durchmesser<br />
von lediglich 19,5 m, geringer<br />
Bodendruck durch gleichmäßige<br />
Gewichtsverteilung auf die drei<br />
© Profi Reifen<br />
singlebereiften Achsen mit grobstolligem<br />
Profil und die optional<br />
erhältliche Reifendruckregelanlage<br />
„Tirecontrol“. Damit ist zugleich<br />
hohe Traktion, aber auch gute Manövrierfähigkeit<br />
und ein reibungsloses,<br />
bodenschonendes Durchkommen<br />
auch in unwegsamem Gelände<br />
möglich. Auf Wunsch verbessert eine<br />
zusätzliche Geländegruppe mit<br />
je acht Vor- und Rückwärtsgängen<br />
das Handling im Gelände nochmals<br />
beträchtlich.<br />
Zwei Motor-Varianten<br />
Der serienmäßige Reihen-Dieselmotor<br />
OM 924 LA mit 160 kW (218<br />
PS) Leistung und einem maximalen<br />
Drehmoment von 810 Nm erfüllt<br />
dank BlueTec-Technologie die<br />
Euro-5-Norm. Für spezielle Einsätze<br />
und Exportmärkte steht der<br />
Motor altern<strong>at</strong>iv auch in einer Euro-3-Ausführung<br />
zur Verfügung.<br />
www.daimler.com<br />
arbeiterkammer Studie<br />
Teures Leasing<br />
Wien. Ein Auto über Leasing zu<br />
finanzieren, kann teurer kommen<br />
als mit einem Kredit. Leasingangebote<br />
seien zudem häufig mangelhaft.<br />
Es fehlen Zinssätze und korrekte<br />
Angaben zum Gesamtbetrag,<br />
klagt die Arbeiterkammer. Die AK<br />
stützt sich auf eine aktuelle Analyse<br />
von acht Autohändlern, die sie<br />
beim Verein für Konsumenteninform<strong>at</strong>ion<br />
in Auftrag gegeben h<strong>at</strong>te.<br />
Bemängelt wird etwa, dass in den<br />
Effektivzins-Berechnungen nicht<br />
alle Nebenkosten enthalten sind.<br />
So muss laut Gesetz etwa die Vollkaskoversicherung<br />
im Jahreszins<br />
berücksichtigt werden; keiner der<br />
Autohändler t<strong>at</strong> dies jedoch laut AK.<br />
Rechnet man die Vollkaskoversicherung<br />
dazu, schnalzen die Zinssätze<br />
auf 7,55 bis 23,4%.<br />
www.arbeiterkammer.<strong>at</strong><br />
Profi Reifen Neue Filiale<br />
Plus im Service<br />
Vösendorf. Profi Reifen- und Autoservice<br />
(Profi) h<strong>at</strong> eine neue Filiale<br />
in Vösendorf eröffnet. Am Standort<br />
in der Shopping-City-Süd (SCS)<br />
wurde die alte Profi-Filiale vor dem<br />
Sommer abgerissen und durch einen<br />
Neubau ersetzt. Die neue Filiale<br />
gilt als die modernste und größte<br />
in Österreich und bietet neben<br />
Autoservice auf fünf Bühnen auch<br />
eine große Auswahl an Qualitätsreifen.<br />
„Rechtzeitig zum Start in die<br />
Wintersaison können wir mit der<br />
Eröffnung der neuen Filiale einen<br />
weiteren Schritt in Richtung Top-<br />
Qualität und größtmögliche Kundenfreundlichkeit<br />
setzen“, so Karl-<br />
Heinz Wörle, CEO von Profi.<br />
www.profi-reifen.<strong>at</strong><br />
Die neue Filiale in Vösendorf bietet eine<br />
große Auswahl an Qualitätsreifen.
© Jaguar Landrover<br />
© Mitsubishi<br />
68 – <strong>auto</strong>motivebusiness Modell & Handel Freitag, 12. Oktober 2012<br />
short<br />
Der Fehlerteufel h<strong>at</strong><br />
sich eingeschlichen<br />
Dacia Sandero. In unserer letzten<br />
Ausgabe haben wir den<br />
neuen „Dacia Sandero“ vorgestellt.<br />
In der Headline haben<br />
wir den gebürtigen Rumänen<br />
fälschlicherweise als Koreaner<br />
bezeichnet. Dies möchten wir<br />
hiermit richtigstellen und uns<br />
für diesen kleinen Fehler entschuldigen.<br />
Weltpremiere für die<br />
neue Brit-K<strong>at</strong>ze<br />
Neues Sportmodell von Jaguar: Der<br />
F-Type kommt nächsten Sommer.<br />
Paris. Auf dem Pariser Autosalon<br />
feierte das neueste<br />
Modell der Jaguar-Familie<br />
seine Premiere: Der „F-Type“<br />
wird zunächst im kommenden<br />
Jahr als zweisitziger Roadster<br />
erhältlich sein. Dank einer Alu-<br />
Karosserie wiegt der mit einem<br />
Stoffverdeck ausgest<strong>at</strong>tete<br />
Jaguar F-Type in der Basisversion<br />
unter 1.600 kg. Ein ausfahrbarer<br />
Heckspoiler und versenkte<br />
Türgriffe bestimmen ein<br />
von wenigen Linien geprägtes,<br />
gleichwohl puristisches wie<br />
verführerisches Design.<br />
Neben dem per Kompressor<br />
be<strong>at</strong>meten 5.0 l V8 mit 495 PS<br />
stehen zwei ebenfalls aufgeladene<br />
3.0 l V6 mit 340 PS und<br />
380 PS zur Wahl. Das neben<br />
dem Jaguar Intelligent Start/<br />
Stopp-System serienmäßige<br />
Achtstufen-Quickshift-Autom<strong>at</strong>ikgetriebe<br />
erlaubt eine<br />
manuelle Bedienung über einen<br />
zentralen Wählhebel oder<br />
Lenkrad-Schaltwippen.<br />
Die Preise reichen von 73.400<br />
€ für den Einstiegs-V6 bis zu<br />
99.900 € für den Jaguar F-Type<br />
V8 S.<br />
Hybridpremiere für den<br />
japanischen SUV<br />
Der „Outlander“ ist ab nächstem<br />
Frühjahr auch als Hybrid zu haben.<br />
Paris. Mitsubishis Highlight des<br />
Messeauftritts in der französischen<br />
Hauptstadt Paris war<br />
die Weltpremiere des neuen<br />
innov<strong>at</strong>ivem Plug-in-Hybridmodells<br />
Outlander PHEV. Der<br />
repräsent<strong>at</strong>ive Allrounder kombiniert<br />
die im Elektropionier<br />
Mitsubishi i-MiEV seit 2009<br />
bewährte e-Antriebstechnologie<br />
mit einem Benzinmotor inklusive<br />
variabler Ventilsteuerung<br />
(MIVEC). Der Zielwert für den<br />
Verbrauch liegt bei unter 2,0<br />
l/100 km und damit deutlich<br />
unter dem konventionell angetriebener<br />
Fahrzeuge. Auch in<br />
puncto Aktionsradius fährt der<br />
Outlander PHEV dank 880 km<br />
Reichweite mit diesen auf Augenhöhe.<br />
www.mitsubishi.<strong>at</strong><br />
© Ford Austria<br />
VW Caddy Maxi TdI 4Motion Im Caddy Maxi in der Comfortline-Variante trifft Pl<strong>at</strong>z auf Komfort und Allradantrieb<br />
Komfort-Raumwunder mit<br />
allradantrieb und dSG<br />
Bis zu 3.880 Liter schluckt der Laderaum des Caddy Maxi und ist mit 140 PS auch topmotorisiert.<br />
GreGor Josel<br />
Wien. Für Familie, Freizeit und<br />
Business bietet VW mit dem<br />
„Caddy“ eine günstigere Altern<strong>at</strong>ive<br />
zu „Touran“ und Co. Speziell in der<br />
Comfortline-Ausst<strong>at</strong>tung und mit<br />
Allradantrieb und DSG verfügt der<br />
Caddy neben seinen überragenden<br />
Pl<strong>at</strong>zverhältnissen auch über eine<br />
umfangreiche Komfortausst<strong>at</strong>tung<br />
und viele Sicherheitsfe<strong>at</strong>ures.<br />
Optische Reize<br />
Der VW Caddy macht optisch<br />
kein Geheimnis daraus, ein echter<br />
Ladeprofi zu sein. Der Laderaum<br />
treibt den „Caddy Maxi“ in die<br />
Länge und in die Höhe. Mit 4,87<br />
und knapp 1,86 m Höhe ist der<br />
Caddy wahrlich kein Kleinwagen<br />
mehr und macht damit sogar den<br />
VW-Transportern Konkurrenz. Die<br />
Front hingegen wirkt eher Pkw-artig<br />
und entschärft die kantige Optik<br />
der Heckpartie. Bis zu 4,7 m� Volumen<br />
finden im Caddy Maxi Pl<strong>at</strong>z,<br />
wahlweise ist der Caddy auch als<br />
Siebensitzer erhältlich. In der getesteten<br />
Comfortline-Ausst<strong>at</strong>tung<br />
zählt die dritte Sitzreihe jedoch zur<br />
Serienausst<strong>at</strong>tung. Der Innenraum<br />
ist funktionell und übersichtlich<br />
gestaltet. Für den Fahrer stellt sich<br />
pures Pkw-Feeling ein, die Sitz-<br />
position und Bedienung des Caddy<br />
sind auf bestem Pkw-Niveau. Dem<br />
überzeugenden Pl<strong>at</strong>zangebot fallen<br />
jedoch versenkbare Sitze zum<br />
Opfer. Wer das volle Kofferraumvolumen<br />
des Caddy Maxi nutzen<br />
möchte, muss die Sitzbänke der<br />
zweiten und dritten Reihe ausbauen<br />
und verstauen. Doch dann<br />
versorgt einen der Caddy Maxi<br />
mit Pl<strong>at</strong>zverhältnissen, die an eine<br />
Kleinwohnung erinnern und fast<br />
zum Campen im Heck einladen,<br />
ein kleines Zelt hätte im Heck des<br />
Wien. Der „Fiesta“ ist seit vielen<br />
Jahren ein Topseller. Der kleine<br />
Ford steht seinen größeren Schwestermodellen<br />
wie „Focus“ und<br />
„Mondeo“ allerdings in Sachen<br />
Ausst<strong>at</strong>tung und Innov<strong>at</strong>ion um<br />
nichts nach. In der neuen Basisvariante,<br />
als 1,6 TDCi Econetic, verfügt<br />
der Fiesta über eine tolle Serienausst<strong>at</strong>tung<br />
und einen äußerst<br />
sparsamen Motor, der sich auch<br />
in Sachen Geräuschentwicklung<br />
© Porsche Austria<br />
Der viertürige „Caddy Maxi Comfortline TDI 4Motion“ mit DSG-Getriebe ist ab einem Einstiegspreis von 36.551 Euro zu haben.<br />
Caddy jedenfalls Pl<strong>at</strong>z! Für die<br />
Passagiere bietet der Caddy viel<br />
Komfort: Weder Klima<strong>auto</strong>m<strong>at</strong>ik<br />
noch Bluetooth-Freisprech- bzw.<br />
Audio-Funktion oder Navig<strong>at</strong>ionssystem<br />
fehlen. Die umfangreichen<br />
Abmessungen des Caddy machen<br />
sich vor allem beim Rangieren und<br />
Einparken bemerkbar. Trotz der<br />
senkrechten Heckklappe ist er beim<br />
Reversieren etwas unübersichtlich,<br />
man sollte sich einen optionalen<br />
Parksensor gönnen, der das Leben<br />
in diesen Situ<strong>at</strong>ionen erheblich<br />
erleichtert.<br />
Kraftvoller Dieselantrieb<br />
Dass VW Turbodiesel kann, ist<br />
kein Geheimnis. Im Test-Caddy arbeitet<br />
der bewährte, 140 PS starke,<br />
durchaus zurückhaltend gibt. Mit<br />
seinem ebenso selbstbewussten<br />
wie individuellen und dynamischen<br />
Design gliedert sich Fiesta als unverwechselbares<br />
und vollwertiges<br />
Mitglied in die Modellfamilie von<br />
Ford ein. Markentypische Attribute<br />
kennzeichnen auch die Seitenansicht<br />
des kompakten Modells.<br />
So zählen die kraftvoll ausgestellten<br />
Radläufe ebenso zu den Grundelementen<br />
des Ford kinetic Design<br />
Turbodieselmotor von Volkswagen,<br />
der den VW mit Leichtigkeit<br />
beschleunigt und vor allem im<br />
unteren Drehzahlbereich über ordentlichen<br />
Durchzug verfügt. Das<br />
macht in der Stadt und in beladenem<br />
Zustand Sinn. Die 2010 vorgestellte,<br />
neue Commonrail-Dieseleinspritzung<br />
des Motors zeichnet<br />
sich durch hohe Laufruhe und einen<br />
niedrigen Geräuschpegel aus.<br />
Allrad und DSG<br />
Die Kraft wird beim Testmodell,<br />
dem Caddy Maxi TDI 4Motion DSG,<br />
konsequent via Volkswagen-DSG<br />
Getriebe und Allradsystem „4Motion“<br />
auf die Antriebsräder übertragen.<br />
Speziell für den 140 PS starken<br />
Diesel steht ein Sechsgang-DSG<br />
wie die unterschnittene Karosseriefläche<br />
zwischen den Achsen<br />
und die nach hinten ansteigende<br />
Schulterlinie.<br />
Tolle Serienausst<strong>at</strong>tung<br />
Zur Serienausst<strong>at</strong>tung der Basisversion<br />
des Ford Fietsa 1,6 TDCi<br />
zählen unter anderem die aktiven<br />
und passiven Sicherheitsstandards<br />
ESP+, Antiblockiersystem<br />
ABS, Fahrer- und Beifahrerairbags,<br />
Seitenairbags vorn, Sicherheitsbremsleuchten<br />
sowie darüber hinaus<br />
175/65R14-Leichtlaufreifen,<br />
ein höhenverstellbarer Fahrersitz,<br />
Sportfahrwerk, eine Klimaanlage,<br />
der in Wagenfarbe lackierte<br />
Heckspoiler, elektrische Fensterheber,<br />
Wegfahrsperre, Zentralverriegelung<br />
mit Fernbedienung, Nebelschlussleuchten<br />
und ein CD-Radio<br />
mit vier Lautsprechern und einem<br />
AUX-Anschluss.<br />
Sparsamer Motor<br />
Der 1,6 TDCi-Motor des Fiesta,<br />
der aus leichtem Alu gebaut ist,<br />
zeichnet sich durch geringeren<br />
Getriebe zur Verfügung, das im<br />
Vergleich zum herkömmlichen Siebengang-DSG<br />
über eine adaptierte<br />
Abstufung verfügt. Das 4Motion-<br />
System verteilt die Kraft zwischen<br />
Vorder- und Hinterachse via Haldexkupplung.<br />
Zur Serienausst<strong>at</strong>tung<br />
der Caddy 4Motion-Modelle<br />
zählen in Österreich unter anderem<br />
ESP mit Berganfahrassistent<br />
und EDS, Wärmeschutzverglasung,<br />
15“-Fahrwerk mit 195/65 R15-Bereifung,<br />
Zentralverriegelung mit<br />
Funkfernbedienung, Multifunktionsanzeige,<br />
4Motion-Schriftzug<br />
auf Schaltknauf und Heckklappe<br />
und die rechte Schiebetür im Fond.<br />
In der getesteten Version kommt<br />
der Caddy mit zahlreichen zusätzlichen<br />
Extras auf 41.463 €.<br />
www.volkswagen.<strong>at</strong><br />
Ford Fiesta 1.6 TdCi econetic Der kleine Ford zeichnet sich durch viel Komfort und wenig Verbrauch aus<br />
Tolle ausst<strong>at</strong>tung und geringer Verbrauch<br />
„Ford Fiesta 1,6 TDCi Econetic“: kleiner Sparmeister mit umfangreicher Ausst<strong>at</strong>tung.<br />
Treibstoffverbrauch, niedrigere<br />
Abgaswerte und verbesserte Performance<br />
aus. Der Motor leistet<br />
70 KW (95 PS) und beschleunigt<br />
den Fiesta in weniger als 12 Sek.<br />
auf Tempo 100. Mit einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von knapp 160<br />
km/h macht der Fiesta auch auf<br />
der Autobahn eine gute Figur.<br />
Durch verschiedene Econetic-Maßnahmen<br />
wie eine verbesserte<br />
Aerodynamik, reduzierten<br />
Rollwiderstand, optimierte<br />
Achsübersetzung und ein intelligentes<br />
Motormanagement wurde<br />
der Verbrauch des Fiesta im<br />
EU-Normverbrauchstest auf<br />
3,7 l gedrückt. Im echten Leben lässt<br />
sich der Fiesta dann mit knapp unter<br />
5 l Diesel auf 100 km bewegen.<br />
Bei reinen Überlandfahrten senkt<br />
sich der Verbrauch auf rund 3,8 l.<br />
Der CO 2-Ausstoß bleibt bei Normverbrauch<br />
laut EU-Testzyklus unter<br />
der magischen 100 g/km-Grenze.<br />
In der Einstiegsversion ist der Ford<br />
Fiesta 1,6 l TDCi DPF ab 18.620 €<br />
zu haben. Der Öko-Bonus beträgt<br />
für das Basismodell des Fiesta<br />
360 €. (gj)<br />
www.ford.<strong>at</strong>
© Volkswagen<br />
Freitag, 12. Oktober 2012<br />
Toyota Auf der Elektronikmesse „Ce<strong>at</strong>ec“ h<strong>at</strong> der Automobilhersteller sein Konzept eines smarten Elektro-Einsitzers präsentiert<br />
Schlauer Einsitzer für die Stadt<br />
Der Einsitzer soll seinen Besitzer an Stimme und Gesichtsausdruck erkennen.<br />
Moritz Kolar<br />
Tokio. Der japanische Automobilhersteller<br />
Toyota h<strong>at</strong> vor wenigen<br />
Tagen das Konzept eines neuartigen<br />
Elektromobils vorgestellt, das<br />
seinen Besitzer an Stimme und Gesichtsausdruck<br />
erkennt. Der „Smart<br />
Insect“ ist ein Einsitzer mit Flügeltüren,<br />
der vor allem für den Eins<strong>at</strong>z<br />
in Städten konzipiert wurde.<br />
Lernfähiges System<br />
„Der Name versucht, das Bild<br />
eines kleinen Insekts zu vermitteln,<br />
das mit großen Flügeln umherfliegt,<br />
so wie dieses Fahrzeug sich<br />
frei durch ein Inform<strong>at</strong>ionsnetzwerk<br />
bewegt und es dabei nutzt“,<br />
sagte ein Firmensprecher auf der<br />
Elektronikmesse „Ce<strong>at</strong>ec 2012“<br />
in Chiba bei Tokio.<br />
Im „Smart Insect“ kann der Fahrer<br />
seinen eigenen Tablet-Computer<br />
und sein Smartphone in ein<br />
Deutschland Rückschlag<br />
Keine E-Prämie<br />
Berlin. Die deutsche Bundesregierung<br />
h<strong>at</strong> trotz des bisher enttäuschenden<br />
Abs<strong>at</strong>zes Kaufprämien<br />
für Elektro<strong>auto</strong>s einhellig abgelehnt.<br />
Vor einem Spitzentreffen mit<br />
Kanzlerin Angela Merkel und Vertretern<br />
der Autobranche lehnten<br />
sowohl Wirtschaftsminis-ter Philipp<br />
Rösler als auch sein Kabinettskollege,<br />
Verkehrsminister Peter<br />
Ramsauer, solche sta<strong>at</strong>lichen Anreize<br />
entschieden ab. „Markt und<br />
Wettbewerb sind die besten Treiber<br />
für Innov<strong>at</strong>ionen; Kaufprämien<br />
oder eine sta<strong>at</strong>liche Förderung der<br />
Lade-Infrastruktur kommen deshalb<br />
nicht in Betracht“, sagte Rösler.<br />
Ramsauer ergänzte: „Dort, wo<br />
man solche Prämien eingeführt h<strong>at</strong><br />
– wie in den USA oder Frankreich –,<br />
haben sie nichts gebracht.“<br />
www.bundesregierung.de<br />
VW Neue Erdgas-Autos<br />
Marktstart 2013<br />
Wolfsburg. Anfang 2013 werden die<br />
ersten Exemplare der fast baugleichen<br />
Erdgas<strong>auto</strong>s „VW Eco Up“ und<br />
„Skoda Citigo CNG Green tec“ an<br />
Kunden ausgeliefert. Produktionsstart<br />
ist im November. Zu Preisen<br />
machten die Hersteller zwar noch<br />
keine Angaben, doch der Motorumbau<br />
dürfte mit etwa 2.500 bis 3.000<br />
€ zu Buche schlagen, sagte VW-<br />
Sprecher Jakob Kähler mit Bezug<br />
auf den Up. Auch den dritten Verwandten<br />
im Bunde – den „Se<strong>at</strong> Mii“<br />
– wird es mit Erdgasantrieb geben.<br />
Ein Vorzug der kleinen CNG-Stadtwagen<br />
liegt im hohen Energiegehalt<br />
von Erdgas und dem damit einhergehenden<br />
geringen Verbrauch.<br />
www.volkswagen.com<br />
Mit der Produktion des „VW Eco Up“<br />
wird bereits im November begonnen.<br />
Dock stecken, damit diese dann als<br />
Navig<strong>at</strong>ionssystem oder Musik-<br />
player zur Verfügung stehen. Das<br />
System lernt von den Gewohnheiten<br />
und Vorlieben des Besitzers<br />
und bietet beispielsweise von sich<br />
aus morgens eine Altern<strong>at</strong>ivroute<br />
für den Weg zur Arbeit an, wenn<br />
sich auf der üblichen Strecke der<br />
Verkehr staut. Das Auto sendet dem<br />
Fahrer auch eine Mitteilung auf<br />
sein Smartphone, falls er bei einem<br />
niedrigen B<strong>at</strong>teriestand vergessen<br />
h<strong>at</strong>, das Ladekabel anzuschließen.<br />
Der japanische Automobilhersteller<br />
nimmt erstmals an der<br />
Ce<strong>at</strong>ec teil. Die Messe, die neben<br />
der Berliner Funkausstellung IFA<br />
InnoVaTIon & UmWElT<br />
Der neue MOKKA<br />
und der CES in Las Vegas zu den<br />
großen intern<strong>at</strong>ionalen Elektronikshows<br />
gehört, litt im vergangenen<br />
Jahr noch unter den Folgen der<br />
Nukleark<strong>at</strong>astrophe in Fukushima<br />
im März 2011.<br />
Erfolgreiche Elektronikmesse<br />
In diesem Jahr präsentieren<br />
insgesamt 624 Aussteller ihre<br />
Produkte und Entwicklungen auf<br />
dem Gelände der Makahuri Messe<br />
in Chiba. 22 Aussteller aus China<br />
haben allerdings ihre Beteiligung<br />
wegen des Inselstreits zwischen<br />
Japan und China abgesagt.<br />
www.toyota.com<br />
Steil.<br />
Mit intelligentem 4x4 Allradantrieb.<br />
Auffallend anders.<br />
Mehr Inform<strong>at</strong>ionen bei Ihrem Opel Partner oder unter www.opel.<strong>at</strong><br />
Verbrauch gesamt in l / 100 km: 4,7 – 6,5; CO 2-Emission in g / km: 124 –153<br />
© EPA<br />
<strong>auto</strong>motivebusiness – 69<br />
Der Toyota „Smart Insect“ wurde erstmals auf Elektronikmesse „Ce<strong>at</strong>ec“ präsentiert.<br />
OP 06_12 MOKKA_Anz_Medianet_216x288 ZTG.indd 1 25.09.12 12:33
© Duc<strong>at</strong>i<br />
© Triumph<br />
70 – <strong>auto</strong>motivebusiness Bike-spezial Freitag, 12. Oktober 2012<br />
short<br />
Kawasaki: Jubiläum &<br />
Hubraum-Erweiterung<br />
Kawasaki feiert 40 Jahre Z-Baureihe<br />
mit der neuen Mittelklasslerin Z800.<br />
Köln. Der kleinste der japanischen<br />
Motorrad-Hersteller,<br />
Kawasaki, feiert(e) 2012 ein<br />
rundes Jubiläum: Vor 40 Jahren<br />
wurde mit der Z650 der<br />
Grundstein zur Z-Baureihe<br />
– kompromisslos ausgelegte<br />
und leistungsstarke Naked Bikes<br />
– gelegt. Zur gebührenden<br />
Feier folgt nun mit der Z800 ein<br />
weiteres Z-Familienmitglied.<br />
Das neue sportliche Naked Bike<br />
kommt Seite an Seite mit der<br />
neuen hubraumerweiterten<br />
Mittelklasse-Supersportlerin,<br />
der ZX-6R 636, für die Saison<br />
2013 auf den Markt.<br />
www.kawasaki.<strong>at</strong><br />
Duc<strong>at</strong>i: Allrounderin<br />
mit <strong>Rund</strong>um-Upd<strong>at</strong>e<br />
Duc<strong>at</strong>i Multistrada 1200: Upd<strong>at</strong>e mit<br />
Vari<strong>at</strong>ionen und neuer Luftfederung.<br />
Köln. Mit einem optischen und<br />
technischen Upd<strong>at</strong>e der Multistrada<br />
startet Duc<strong>at</strong>i in die<br />
nächste Saison. Neben einer<br />
Elektronik-Verfeinerung offerieren<br />
die Italiener das neue<br />
Skyhook Suspension-System<br />
(Luftfederung), das Ganze<br />
gleich in drei Vari<strong>at</strong>ionen: Außer<br />
der Standard-Allrounderin<br />
kann man neben einer komplett<br />
reiseausgest<strong>at</strong>teten 1200 S<br />
Granturismo- auch eine fix fertig<br />
rennadjustierte 1200 S Pikes<br />
Peak-Version ordern.<br />
www.duc<strong>at</strong>i.com<br />
Triumph: Upd<strong>at</strong>e der<br />
nackten Engländerin<br />
Triumph Street Triple Modelljahr 13:<br />
neue Kanten, Auspuff jetzt im Keller.<br />
Köln. Die Briten haben im Lauf<br />
der Saison mit der Offroad-<br />
Version der Tiger Explorer und<br />
dem Reise-Flaggschiff Trophy<br />
bereits zwei ihrer Neuheiten<br />
abgefeiert. Auf der Intermot in<br />
Köln folgte eine frisch interpretierte<br />
Version des Mittelklasse-<br />
Naked Bikes Street Triple. Sie<br />
unterscheidet sich – gemeinsam<br />
mit der R-Version – von<br />
der Vorgängerin durch kantigeres<br />
Oufit und abgesenktes<br />
Auspuff-Endrohr.<br />
www.triumph-motorcycles.de<br />
© Kawasaki<br />
© KTM<br />
intermot köln 2012 Der Trend zu Rollern sowie zu Reise-Enduros und Mittelklasse-Motorrädern hält weiterhin an<br />
supersport stagniert,<br />
abenteuer gewinnt<br />
Wenige echte Neuheiten, viel Modellpflege; die Leistungs-Mittelklasse ist weiterhin im Aufwind.<br />
Be<strong>at</strong>rix keckeis-hiller<br />
Köln. Der Zweirad-Markt zeigt sich<br />
in manchen Teilen Europas – vor<br />
allem im Süden – stark rückgängig.<br />
In Österreich gehen die Uhren wieder<br />
einmal ein wenig anders. Das<br />
Gesamtmarkt-Minus von 0,29%<br />
(119 Einheiten) per Ende August<br />
2012 (gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres) ist sehr<br />
moder<strong>at</strong>.<br />
Unter den europäischen Herstellern<br />
konnten hierzulande bis auf<br />
wenige Ausnahmen (Aprilia, minus<br />
1,08%) fast alle zulegen – KTM<br />
mit plus 24,58% – oder gleich bleiben<br />
(Duc<strong>at</strong>i). Bis auf Honda (plus<br />
22,64%) mussten die japanischen<br />
Hersteller Rückgänge hinnehmen.<br />
Nur wenige echte Premieren<br />
Vor diesem Hintergrund geriet<br />
die erste große Motorradmesse<br />
dieses Herbstes, die „Intermot“<br />
in Köln (3.–7.10.2012), weniger<br />
zur Neuheiten- als zur (überarbeiteten<br />
und modellgepflegten)<br />
Bestands-Schau. Und demzufolge<br />
beschränkten sich die echten gro-<br />
© Koelnmesse<br />
Die „Intermot“ in Köln war auch in diesem Jahr gut besucht, geriet allerdings von der Neuheiten- zur Bestandsschau.<br />
ßen Premieren auf weniger als eine<br />
Handvoll.<br />
Unter den Europäern waren es<br />
BMW und KTM, die beide ihre<br />
„KTM 1190 Adventure“: eine der wenigen echten News auf dem Branchentreff.<br />
Köln. Das Segment der Reise-<br />
Enduros ist eines der wachst<strong>ums</strong>-<br />
und stückzahlträchtigsten. In<br />
der großen Hubraum-Klasse, ab<br />
1.000 cm�, sind diese hochbeinigen<br />
Eisen auch noch hoch imageträchtig.<br />
Marktführer in dieser Klasse<br />
ist BMW mit der R 1200 GS und<br />
mit ihrem hohen Allround-Potenzial<br />
von Alltag bis Fernreise.<br />
Dicht auf den Fersen fährt ihr eine<br />
Österreicherin, allerdings mit stärker<br />
betonter Offroad-Orientierung:<br />
die KTM Adventure.<br />
Heimspiel in Deutschland<br />
Mittlerweile h<strong>at</strong> sich die Schar<br />
der Mitbewerberinnen stark verdichtet,<br />
sowohl seitens europäischer<br />
als auch fernöstlicher Hersteller<br />
– von Duc<strong>at</strong>i mit der Multistrada<br />
bis Triumph mit der Tiger<br />
1200 Explorer und von Honda mit<br />
der Crosstourer über Kawasaki<br />
mit der Versys 1000 bis Yamaha<br />
mit der XTZ 1200 Super Ténéré.<br />
Nicht zuletzt deshalb war es nun<br />
für BMW höchste Zeit, das Flaggschiff<br />
komplett zu überarbeiten<br />
und technisch upzud<strong>at</strong>en.<br />
Als Pl<strong>at</strong>tform, um die neu gemachte<br />
R 1200 GS zu präsentieren<br />
und einem intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Publikum vorzustellen, wählte<br />
BMW ein Heimspiel in Deutschland:<br />
die „Intermot“ in Köln. Einer<br />
der Haupt-Events war demnach<br />
die Enthüllung der Neuen mit<br />
nunmehr flüssigkeitsgekühltem<br />
neuen Groß-Enduros ins Rampenlicht<br />
stellten (siehe unten). Unter<br />
den Japanern war Kawasaki die<br />
einzige Marke, die gleich mehrere<br />
Neuheiten zeigte: zum einen das<br />
neue Mitglied der Z-Baureihe, die<br />
Z800 (siehe links), und zum anderen<br />
die Neuauflage eines Konzepts,<br />
das vor zehn Jahren gestartet worden<br />
war: eine Mittelklasse-Supersportlerin<br />
mit erweitertem Hubraum:<br />
die ZX-6R 636 (siehe links).<br />
Dazu kam noch ein Sporteisen der<br />
kleinen Klasse: die Ninja 300.<br />
Dezente Italiener<br />
Sehr zurückhaltend vertreten waren<br />
die Italiener. Moto Guzzi h<strong>at</strong>te<br />
zwar die neue California angekündigt,<br />
sich aber kurz vor Beginn der<br />
Intermot entschieden, diese erst in<br />
Mailand, bei der EICMA (15.–18.11.<br />
Zweizylinder-Boxer. Der Hubraum<br />
wurde auf 1.170 cm� gepusht, damit<br />
leistet das Aggreg<strong>at</strong> nun 125<br />
PS bei 7.700 U/Min. (und 125 Nm<br />
Drehmoment-Max bei 6.400 U/<br />
Min.) bei einem Fahrfertig-Gewicht<br />
von 238 kg (laut Werksangabe). Der<br />
Kardanantrieb wurde von rechts<br />
nach links versetzt. ABS ist – wie<br />
2012) zu zeigen. Ebenso tr<strong>at</strong> Vespa<br />
nicht mit der neuen 946 auf. Und<br />
Duc<strong>at</strong>i präsentierte zwar die neu<br />
gemachten Multistrada 1200 (siehe<br />
links), die war jedoch bereits im<br />
Vorfeld – fahraktiv – der Fachpresse<br />
vorgeführt worden.<br />
Festzustellen war auf der Intermot<br />
Köln, dass die Haupttrends<br />
der vergangenen Jahre anhalten:<br />
Das Angebot an Rollern wird nach<br />
wie vor noch breiter, ebenso das<br />
der großen Reise-Enduros. Suzuki<br />
präsentierte in dieser Hinsicht<br />
das Konzept einer neuen DL 1000<br />
V-Strom (als einziger Komplettanbieter,<br />
der derzeit kein solches<br />
Modell im Programm h<strong>at</strong>). Und das<br />
Segment der Hochleistungs-Supersportlerinnen<br />
stagniert, es ist derzeit<br />
in erster Linie Homolog<strong>at</strong>ions-<br />
Basis für den Straßen-Rennsport.<br />
www.intermot.de<br />
Reise-enduros BMW liefert mit der rundum neu gemachten R 1200 GS ein neues und starkes (Kauf-)Argument<br />
Das Feuer des Wettbewerbs ist neu entfacht<br />
© BMW/Michael Alschner<br />
BMW R 1200 GS: von Grund auf neu gemachtes Reise-Enduro-Flaggschiff.<br />
mit dem Modelljahrgang 2013 bei<br />
sämtlichen BMW-Modellen – Serie.<br />
Zu haben ist an Bordelektronik alles,<br />
was derzeit lieferbar ist – von<br />
ASC (Traktionskontrolle) über ein<br />
fünfstufiges Fahrmodi-System bis<br />
ESA (auf Knopfdruck justierbares<br />
Fahrwerk).<br />
Österreicher mischen mit<br />
Vom Heimspiel zum Länderspiel<br />
geriet die Intermot mit dem Mitmischen<br />
der Österreicher, sprich dem<br />
gleichzeitigen Auftritt von KTM,<br />
mit der neuen 1190 Adventure. Das<br />
Feuer des austro-germanischen<br />
Wettbewerbs fachten die M<strong>at</strong>tighofener<br />
mit der komplett neuen,<br />
mittlerweile 1.195 ccm-Aggreg<strong>at</strong>-<br />
Enduro frisch an. Die hochbeinige<br />
Oberösterreicherin holt aus dem<br />
V2 150 PS bei 9.500 U/Min. nebst<br />
einem Drehmoment-Max von 125<br />
Nm bei 7.500 U/Min. Sie bietet neben<br />
C-ABS (kombiniertes Bremssystem)<br />
auch eine Innov<strong>at</strong>ion, und<br />
zwar das erste Traktionskontroll-<br />
System mit Offroad-Funktion.<br />
www.ktm.com<br />
www.bmw-motorrad.<strong>at</strong>