Die Phasen der hellsten Sterne in der Bronzezeit - Westfälische ...
Die Phasen der hellsten Sterne in der Bronzezeit - Westfälische ...
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<strong>Die</strong> <strong>Phasen</strong> <strong>der</strong> <strong>hellsten</strong> <strong>Sterne</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bronzezeit</strong><br />
Theoretische Grundlagenermittlung für denkbare<br />
Sternphasendeutungen <strong>der</strong> Himmelsscheibe von Nebra<br />
Burkard Ste<strong>in</strong>rücken, ste<strong>in</strong>ruecken@sternwarte-reckl<strong>in</strong>ghausen.de<br />
<strong>Westfälische</strong> Volkssternwarte und Planetarium, Stadtgarten 6, 45657 Reckl<strong>in</strong>ghausen<br />
E<strong>in</strong>leitung<br />
<strong>Die</strong> Verteilung <strong>der</strong> Sternsymbole auf <strong>der</strong> Himmelsscheibe von Nebra ist – abgesehen von <strong>der</strong><br />
kle<strong>in</strong>en Gruppe aus sieben gedrängt stehenden <strong>Sterne</strong>n – außerordentlich gleichmäßig<br />
(Abb.1). Das Gleichmaß <strong>der</strong> Verteilung spricht für e<strong>in</strong>e absichtsvolle Platzierung <strong>der</strong><br />
Sternsymbole. Am Nachthimmel s<strong>in</strong>d die <strong>Sterne</strong> chaotisch verteilt und es kommen auch mehr<br />
und m<strong>in</strong><strong>der</strong> starke Klumpungen und Gruppen von <strong>Sterne</strong>n vor. Stellt man dagegen<br />
verschiedenen Personen die Aufgabe, e<strong>in</strong>e vorgegebene Fläche mit Sternsymbolen zu<br />
verzieren, bekommt man i. a. Sternverteilungen, die weniger chaotisch s<strong>in</strong>d als die natürliche<br />
Verteilung, aber immer noch deutlich schwankende Sternabstände aufweisen. Das haben<br />
statistische Rechnungen und experimentelle Untersuchungen von W. Schlosser von <strong>der</strong><br />
Universität Bochum ergeben [1].<br />
<strong>Die</strong> Abstände <strong>der</strong> Sternsymbole auf <strong>der</strong> Himmelsscheibe von Nebra weisen demgegenüber<br />
e<strong>in</strong>e große Konstanz auf. <strong>Die</strong> nächsten Abstände aller <strong>Sterne</strong> zu ihrem jeweils benachbarten<br />
Partner schwanken nur ger<strong>in</strong>gfügig um e<strong>in</strong>en bestimmten Mittelwert.<br />
<strong>Die</strong> nahe liegende Deutung ist folgende: Der Künstler hat absichtlich so gehandelt (und nicht<br />
etwa zufällig die Scheibe mit Sternsymbolen gefüllt), um jede Art von Struktur und<br />
Klumpung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verteilung zu vermeiden. Damit ist nicht etwa e<strong>in</strong> Himmel mit konkreten<br />
Sternbil<strong>der</strong>n dargestellt, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> „sternbildfreie <strong>Sterne</strong>nhimmel an sich“ (W. Schlosser).<br />
Neben dieser plausiblen und wahrsche<strong>in</strong>lichsten Deutungsvariante <strong>der</strong> Sternsymbolverteilung<br />
kommen aber noch an<strong>der</strong>e Hypothesen zur Deutung <strong>in</strong> Betracht. Vermutlich ist es<br />
aussichtslos, den genauen Grund ermitteln zu können, warum <strong>der</strong> Künstler diese „unzufällige“<br />
Verteilung gewählt hat. Dennoch ist es im Kontext <strong>der</strong> astronomischen Deutung <strong>der</strong><br />
Himmelsscheibe von Interesse, auch die alternativen Deutungsmöglichkeiten <strong>der</strong><br />
Sternverteilung zu kennen, zu berücksichtigen und zu diskutieren.<br />
Denn im Gleichmaß <strong>der</strong> Sternsymbolverteilung könnte sich ja auch e<strong>in</strong> verborgenes<br />
Gestaltungspr<strong>in</strong>zip äußern, das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anwendung eben diese äquidistante Flächenfüllung<br />
hervorbr<strong>in</strong>gt. Dann ließe sich vielleicht das geometrische o<strong>der</strong> astronomische<br />
Gestaltungspr<strong>in</strong>zip durch Dechiffrierung <strong>der</strong> Symbolverteilung rekonstruieren.<br />
Zwei Ideen dieser Art s<strong>in</strong>d augenfällig.<br />
1) <strong>Die</strong> Sternsymbole halten auch e<strong>in</strong>en gewissen Abstand zu den an<strong>der</strong>en Symbolen e<strong>in</strong> und<br />
lassen sich teilweise durch Kreisbögen verb<strong>in</strong>den. Damit könnte das Gestaltungspr<strong>in</strong>zip, das<br />
bei den an<strong>der</strong>en Symbolen angewendet wurde, nämlich die Begrenzung durch elliptische und<br />
kreisförmige Bogenstücke, auch bei den Sternsymbolen angewendet worden se<strong>in</strong>. <strong>Die</strong><br />
Abbildung 2 zeigt, dass sich die meisten <strong>Sterne</strong> durch drei Kreise verb<strong>in</strong>den lassen. Der kle<strong>in</strong>e<br />
Kreis, <strong>der</strong> das goldene Rundsymbol umschließt, hat den gleichen Durchmesser wie <strong>der</strong> Kreis,
<strong>der</strong> das goldene Schiff außen umr<strong>in</strong>gt, bzw. wie <strong>der</strong> Kreis, <strong>der</strong> sich an die Innenseite <strong>der</strong><br />
Mondsichel schmiegt. Der mittelgroße Kreis erfasst den Bogen aus vier <strong>Sterne</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> unteren<br />
Scheibenhälfte und auch die zwei unter dem rechten Horizontsegment bef<strong>in</strong>dlichen <strong>Sterne</strong>,<br />
<strong>der</strong>en Goldauflage entfernt wurde, als das Randsegment h<strong>in</strong>zukam. Schließlich geht er auch<br />
durch die Mitte des goldenen Rundsymbols. Der größte Sternkreis tangiert den Außenrand <strong>der</strong><br />
Sichel und liegt zentrisch auf <strong>der</strong> Scheibe. Se<strong>in</strong> Radius ist doppelt so groß wie <strong>der</strong> Radius des<br />
„Mondaussenkreises“. Unbefriedigend an dieser „Sternkreisidee“ ist, dass nicht alle <strong>Sterne</strong><br />
erfasst werden. Und an die verbleibenden <strong>Sterne</strong> auch Kreise anpassen zu wollen, ist nicht<br />
statthaft, da sich für weitere Kreise ke<strong>in</strong>e vernünftige Zahl weiterer Stützstellen ausmachen<br />
lässt.<br />
2) Möglicherweise lässt sich das Gleichmaß <strong>der</strong> Sternverteilungen auch astronomisch deuten.<br />
Zur Zeit Hesiods (ca. 700 v. Chr.) wurden die verschiedenen Abschnitte des bäuerlichen<br />
Jahres durch die Beobachtung bestimmter Sternphasenersche<strong>in</strong>ungen ermittelt. <strong>Die</strong> Analyse<br />
<strong>der</strong> von Hesiod <strong>in</strong> „Werke und Tage“ angeführten Sternphasen führt auf e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes<br />
Ergebnis. Man erreichte damals am Ausgang <strong>der</strong> <strong>Bronzezeit</strong> durch die geschickte Wahl von<br />
Zeitsternen e<strong>in</strong>e Teilung des Jahres <strong>in</strong> nahezu gleiche Abschnitte. <strong>Die</strong> Abbildung 3 macht dies<br />
anschaulich. Sie basiert auf Daten aus [3] und zeigt nur die von Hesiod erwähnten<br />
Sternphasen, die auch mit e<strong>in</strong>em roten „H“ kenntlich gemacht s<strong>in</strong>d. <strong>Die</strong> Gedankenökonomie<br />
überrascht dabei. Hesiod verwendet nur drei Zeitsterne (die Plejaden, Arktur und Sirius) und<br />
<strong>in</strong>sgesamt sechs Sternphasen.<br />
<strong>Die</strong> Idee, Sternphasen hätten auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bronzezeit</strong> und bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong><br />
Himmelsscheibe von Nebra e<strong>in</strong>e wichtige Rolle gespielt, liegt demnach nicht allzu fern.<br />
Denkbar ist z.B., dass die Sternsymbole die Zeitsterne <strong>der</strong> <strong>Bronzezeit</strong> <strong>in</strong> bestimmten Ständen<br />
am Himmel zeigen, o<strong>der</strong> ihre Lage auf <strong>der</strong> Scheibe jeweils e<strong>in</strong>em durch e<strong>in</strong>e Sternphase<br />
ausgezeichneten Datum entspricht. Da die Auswahl von Zeitsternen und Sternphasen durch<br />
den Wunsch motiviert ist, im Kalen<strong>der</strong> gleiche Zeitabschnitte zwischen den entsprechenden<br />
Sternphasen zu erhalten, könnte sich auf diese Weise das Gleichmaß aus dem kalendarischastronomischen<br />
Pr<strong>in</strong>zip erklären.<br />
<strong>Die</strong>se hier nur diffus und unkonkret aufsche<strong>in</strong>ende Idee lässt sich nur bewerten, wenn alle<br />
Sternphasen aller hellen <strong>Sterne</strong> für die Epoche 1600 v. Chr. (etwaige Zeitstellung <strong>der</strong><br />
Himmelsscheibe) und die geographische Breite von 52° (etwaige Breite <strong>der</strong> Fundgegend)<br />
bekannt s<strong>in</strong>d.<br />
<strong>Die</strong> theoretische Ermittlung dieser Grundlagen wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit geleistet.<br />
Versuche, auf <strong>der</strong> Basis dieser Modellrechnungen die Sternverteilung auf <strong>der</strong> Himmelsscheibe<br />
als Ausdruck von Sternphasenersche<strong>in</strong>ungen zu deuten, werden aber nicht unternommen. Wer<br />
das versuchen will, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> dieser Arbeit die notwendigen astronomischen Grundlagen.<br />
<strong>Die</strong> hellen <strong>Sterne</strong> und ihre Äquatorialkoord<strong>in</strong>aten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bronzezeit</strong><br />
Alle <strong>Sterne</strong>, die heller s<strong>in</strong>d als m = 1,6 und vom 52. Breitengrad gesehen werden können,<br />
werden hier berücksichtigt. Als Son<strong>der</strong>fälle f<strong>in</strong>den Alcyone (hellster Plejadenstern) und<br />
Alnilam (mittlerer Gürtelstern des Orion) E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> die Liste. Der Ort von Alcyone steht<br />
stellvertretend für den Ort <strong>der</strong> Plejaden. Als <strong>in</strong>tegrierte Plejadenhelligkeit wird allerd<strong>in</strong>gs<br />
m = 2,0 angesetzt. <strong>Die</strong>s wird <strong>in</strong> [3] näher begründet. Der Oriongürtel wird als beson<strong>der</strong>s<br />
markante Struktur ebenfalls berücksichtigt. Der Orion bzw. se<strong>in</strong> Gürtel wird bei Hesiod und<br />
Homer erwähnt. <strong>Die</strong> Tabelle 1 listet die Helligkeiten und Äquatorialkoord<strong>in</strong>aten für die<br />
bronzezeitlichen Zeitsternkandidaten auf (aus [4]).
Stern m α δ<br />
Sirius -1,44 61,819 -18,358<br />
Arktur -0,05 171,724 40,286<br />
Wega 0,03 249,364 40,565<br />
Capella 0,08 20,432 33,573<br />
Rigel 0,18 36,666 -18,813<br />
Procyon 0,40 67,321 6,706<br />
Beteigeuze 0,45 41,769 -0,917<br />
Atair 0,76 253,797 6,639<br />
Aldebaran 0,87 20,565 2,667<br />
Spika 0,98 155,375 8,471<br />
Antares 1,06 196,803 -11,748<br />
Pollux 1,16 60,510 27,585<br />
Deneb 1,25 280,048 36,825<br />
Regulus 1,36 101,242 23,755<br />
Kastor 1,58 55,945 30,220<br />
Alnilam 1,69 39,866 -10,532<br />
Alcyone 2,85 7,877 7,508<br />
Tabelle 1: Helligkeiten und Äquatorialkoord<strong>in</strong>aten <strong>der</strong> <strong>hellsten</strong> <strong>Sterne</strong> für -1600<br />
Zur Berechnung des zeitlichen E<strong>in</strong>tritts <strong>der</strong> Sternphasenereignisse im Kalen<strong>der</strong> wird die<br />
Methode von B.E. Schaefer angewendet [5,6]. Sie ist auch <strong>in</strong> [3] ausführlich beschrieben und<br />
auf die achronichischen Sternphasen erweitert, die Schaefer nicht diskutiert, weil sie ihm<br />
nicht genau genug def<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d. <strong>Die</strong>se Unzulänglichkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> zeitlichen<br />
Lage und Schärfe e<strong>in</strong>er Sternphase wird hier durch das Kriterium <strong>der</strong> Differenz <strong>der</strong> m<strong>in</strong>imalen<br />
AV-Werte bei klaren und trüben Himmel erfasst. Auch dies wird <strong>in</strong> [3] gerechtfertigt und<br />
ausführlich diskutiert. Der AV-Wert (Arcus Visisonis) ist die Summe aus dem Betrag <strong>der</strong><br />
negativen Sonnenhöhe und positiven Sternhöhe zum Zeitpunkt <strong>der</strong> erstmaligen Sichtbarkeit <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Abenddämmerung bzw. letztmaligen Sichtbarkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Morgendämmerung. Weil die<br />
Sichtbarkeit e<strong>in</strong>es Sternphasenereignisses von <strong>der</strong> Güte des Himmels und den Fähigkeiten des<br />
Beobachters abhängt, variiert das Datum <strong>der</strong> Sternphase mit diesen Parametern. Das Modell<br />
erfasst die Variationsbreite, jedoch bleibt e<strong>in</strong>e gewisse Unsicherheit bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong><br />
Parameter für den typischen und besten Himmel.<br />
<strong>Die</strong> zeitliche Unsicherheit e<strong>in</strong>er Sternphase lässt sich abschätzen, wenn man die Verhältnisse<br />
bei guter Sicht (Ext<strong>in</strong>ktionskoeffizient k = 0,20, Grenzgrößenklasse im Zenit m0 = 6,0, „klarer<br />
Himmel“) mit denen bei mäßigen bis schlechten Bed<strong>in</strong>gungen (k = 0,35, m0 = 5,0, „trüber<br />
Himmel“) vergleicht. Auch die geographische Breite hat e<strong>in</strong>en wesentlichen E<strong>in</strong>fluss auf die<br />
Eignung e<strong>in</strong>er Sternphase zur Zeitbestimmung, da u.a. von ihr abhängt, wie steil sich zu den<br />
fraglichen Zeitpunkten die Ekliptik <strong>in</strong> den Horizont h<strong>in</strong>absenkt.<br />
<strong>Die</strong> Abbildungen 4 bis 12 zeigen die Berechnungsergebnisse. Dargestellt ist immer <strong>der</strong><br />
Verlauf des AV-Wertes im M<strong>in</strong>imumbereich für jede Sternphase und das jeweils für den<br />
„klaren Himmel“ (blau) und den „trüben Himmel“ (rot). <strong>Die</strong> heliakischen Sternphasen<br />
Abendletzt (AL) und Morgenerst (ME) zeichnen sich durch e<strong>in</strong> bestimmtes Datum letzt-,<br />
bzw. erstmaliger Sichtbarkeit vor o<strong>der</strong> nach e<strong>in</strong>er längeren Unsichtbarkeitsspanne aus. <strong>Die</strong><br />
AV-Kurven enden o<strong>der</strong> beg<strong>in</strong>nen entsprechend mit e<strong>in</strong>em Punktsymbol, das das genaue<br />
Datum e<strong>in</strong>er heliakischen Sternphase bei den gewählten Sichtverhältnissen markiert.<br />
Bei den achronichischen Sternphasen Aben<strong>der</strong>st (AE) und Morgenletzt (ML) fehlen diese<br />
Punktsymbole, denn diese Sternphasen, die auf dem Gegenhorizont zur Sonne zu sehen s<strong>in</strong>d,<br />
s<strong>in</strong>d nicht durch e<strong>in</strong> Sichtbarkeitskriterium vom Ja-Ne<strong>in</strong>-Typ gekennzeichnet.
Das Kriterium <strong>der</strong> Differenz <strong>der</strong> m<strong>in</strong>imalen AV-Werte bei klaren und trüben Himmel zur<br />
Bestimmung <strong>der</strong> Fehlerspanne funktioniert nun folgen<strong>der</strong>maßen: Man trägt am M<strong>in</strong>imalwert<br />
des AV-Verlaufs bei trüben Himmel e<strong>in</strong>e waagerechte Hilfsl<strong>in</strong>ie an. Dort, wo diese L<strong>in</strong>ie den<br />
Kurvenverlauf <strong>der</strong> unteren AV-Werte (bei klarem Himmel) rechts und l<strong>in</strong>ks schneidet, ist <strong>der</strong><br />
Bereich <strong>der</strong> zeitlichen Unbestimmtheit begrenzt. Bei den achronichischen Sternphasen<br />
erreicht man damit bestenfalls e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>grenzung von gut zwei Wochen.<br />
<strong>Die</strong>ser Fehlerbestimmung haftet natürlich etwas Willkürliches an. Zum E<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong><br />
zugrunde liegenden Himmelsverhältnisse, zum An<strong>der</strong>en setzt man voraus, dass die<br />
achronichischen Sternphasen auf <strong>der</strong> Basis e<strong>in</strong>es m<strong>in</strong>imalen AV-Wertes bestimmt wurden, <strong>der</strong><br />
m<strong>in</strong>destens so kle<strong>in</strong> ist, wie <strong>der</strong> M<strong>in</strong>imalwert im Fall des trüben Himmels. Da uns nicht<br />
bekannt ist, ob und ggf. wie achronichische Sternphasen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorgeschichte beobachtet<br />
wurden, muss man mit diesem Mangel leben.<br />
Welche Genauigkeit ist für e<strong>in</strong>e Sternphase, die zur Zeitbestimmung taugt, zu for<strong>der</strong>n? - Bei<br />
<strong>der</strong> Entscheidung dieser Frage hilft wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Rückgriff auf Hesiod. Von se<strong>in</strong>en sechs<br />
Sternphasen s<strong>in</strong>d zwei auf dem Gegenhorizont zur Sonne zu beobachten - das Morgenletzt <strong>der</strong><br />
Plejaden und das Abendletzt des Arktur. Stuft man das Sternhäufle<strong>in</strong> <strong>der</strong> Plejaden, das <strong>in</strong><br />
vielen Kulturen beson<strong>der</strong>e Beachtung fand, als Son<strong>der</strong>fall <strong>in</strong> dieser Untersuchung e<strong>in</strong>, und<br />
nimmt man folglich die zeitliche Unsicherheit des Abendletztes des Arktur als ungefähres<br />
Maß für die Tauglichkeit e<strong>in</strong>er achronichischen Sternphase, so kommen nur diejenigen <strong>in</strong><br />
Frage, die auf e<strong>in</strong>e Spanne von 20 Tagen o<strong>der</strong> besser bestimmt s<strong>in</strong>d. Von vier <strong>der</strong><br />
heliakischen Sternphasen Hesiods fallen zwei auf die Plejaden. Auch hier stellt man e<strong>in</strong>e<br />
deutlich größere Spanne <strong>der</strong> Unbestimmtheit fest, als bei den zwei an<strong>der</strong>en (Morgenerst von<br />
Sirius und Arktur). <strong>Die</strong>se letztgenannten Sternphasen s<strong>in</strong>d bis auf vier Tage genau def<strong>in</strong>iert.<br />
Dehnt man diese Spanne noch etwas aus, z.B. auf ca. 8 Tage, so hat man e<strong>in</strong> vernüftiges Maß<br />
für die Ausgrenzung jener heliakischen Sternphasen gefunden, die nicht genau genug im<br />
Kalen<strong>der</strong> platziert s<strong>in</strong>d.<br />
Generell ist festzuhalten, dass auch die beste achronichische Sternphase nicht annähernd die<br />
zeitliche Güte e<strong>in</strong>er nur mäßig def<strong>in</strong>ierten heliakischen Sternphase erreicht. <strong>Die</strong>s kann als<br />
schwerwiegendes Argument dafür angesehen werden, die achronichischen Sternphasen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Archäoastronomie überhaupt nicht zu berücksichtigen.<br />
E<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Behandlung verdienen noch jene Zirkumpolarsterne, die im Nordpunkt so<br />
eben über dem Horizont stehen. In <strong>der</strong> Epoche 1600 BC und auf <strong>der</strong> Breite 52° Nord zählen<br />
Arktur und Wega zu dieser beson<strong>der</strong>en Klasse von Zeitsternen. Beide gehören zu den <strong>hellsten</strong><br />
<strong>Sterne</strong>n überhaupt und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Arktur ist durch se<strong>in</strong>e häufige Erwähnung bei Hesiod<br />
beson<strong>der</strong>s „geadelt“. Als Zirkumpolarsterne s<strong>in</strong>d sie das ganze Jahr über sichtbar. Es gibt also<br />
eigentlich ke<strong>in</strong>e Sternphasen im herkömmlichen S<strong>in</strong>ne. Bei näherer Betrachtung ihrer<br />
Sichtbarkeitsverhältnisse über das Jahr fällt aber doch e<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit auf, und demnach<br />
lassen sich ihnen modifizierte Sternphasenersche<strong>in</strong>ungen zuordnen. <strong>Die</strong> erstmalige<br />
Abendsichtbarkeit im Nordpunkt und die letztmalige Morgensichtbarkeit im Nordpunkt<br />
könnten als beson<strong>der</strong>e Ereignisse gewertet worden se<strong>in</strong>. <strong>Die</strong> Abbildung 12 zeigt die AV-<br />
Verläufe für diese Fälle bei Arktur und Wega. <strong>Die</strong> Berechnungen wurden noch für e<strong>in</strong>en<br />
„mittleren Himmel“ (k = 0,25, m0 = 5,0) durchgeführt, da <strong>der</strong> AV-Verlauf für den „trüben<br />
Himmel“ im <strong>in</strong>teressanten Bereich stark schwankt. E<strong>in</strong> Zirkumpolarstern nähert sich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Phase <strong>der</strong> erstmaligen Abendsichtbarkeit von Nordwesten kommend auf e<strong>in</strong>er flacher und<br />
flacher werdenden Bahn dem Nordpunkt an, und wenn die Sichtbarkeit dabei schw<strong>in</strong>det, so<br />
kann er u.U. erst wie<strong>der</strong> ersche<strong>in</strong>en, wenn er weit auf die Nordostseite des Himmels<br />
h<strong>in</strong>übergewan<strong>der</strong>t ist. Dann hat sich aber auch <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Sonne wesentlich verän<strong>der</strong>t und<br />
die Beobachtung erfolgt nun im Modus des Nachtsehens, während sie <strong>in</strong> den Tagen vor dem<br />
Umschwung noch im Modus des Tagsehens möglich war (o<strong>der</strong> umgekehrt bei <strong>der</strong>
letztmaligen Morgensichtbarkeit). <strong>Die</strong> Genauigkeit dieser modifizierten Sternphasen für<br />
horizontnahe Zirkumpolarsterne ist besser als die Genauigkeit <strong>der</strong> acronichischen<br />
Sternphasen, erreichen aber nicht die Präzision <strong>der</strong> heliakischen <strong>Phasen</strong>.<br />
Anhand <strong>der</strong> Abbildungen 4 bis 12 lassen sich die Daten <strong>der</strong> Sternphasen im Kalen<strong>der</strong><br />
ermitteln. <strong>Die</strong> Zählung erfolgt hier vom Tag des Frühl<strong>in</strong>gsanfangs an (das<br />
Frühl<strong>in</strong>gsäqu<strong>in</strong>oktium ist Nullpunkt <strong>der</strong> Kalen<strong>der</strong>zählung). <strong>Die</strong> an<strong>der</strong>en Jahreseckdaten um<br />
1600 BC s<strong>in</strong>d 92,6 (Sommersonnenwende), 185,3 (Herbstäqu<strong>in</strong>oktium) und 273,6<br />
(W<strong>in</strong>tersonnenwende). <strong>Die</strong> folgende Tabelle 2 listet die e<strong>in</strong>grenzenden Daten <strong>der</strong><br />
Sternphasenereignisse auf. In Fettdruck hervorgehoben s<strong>in</strong>d nur jene, die die oben<br />
diskutierten Genauigkeitskriterien erfüllen.<br />
Stern Abendletzt Morgenerst Aben<strong>der</strong>st Morgenletzt<br />
Plejaden -13 ... -7 (ke<strong>in</strong>s) (ke<strong>in</strong>s) 187 … 216<br />
Alnilam -6 … 1 115 ... 128 239 … 283 192 … 219<br />
Sirius 11 … 15 130 … 135 287 … 308 210 … 218<br />
Capella 32 … 38 -40 … -19 88 … 141 224 … 247<br />
Procyon 35 … 40 114 … 124 259 … 284 229 … 248<br />
Rigel -12 … -6 117 … 123 273 … 290 181 … 202<br />
Beteigeuze 10 … 15 102 … 113 239 … 270 205 … 224<br />
Atair 270 … 278 244 … 249 31 … 54 109 … 135<br />
Deneb 328 … 337 226 … 235 4 … 42 158 … 193<br />
Aldebaran -3 … 2 78 … 103 177 … 241 193 … 215<br />
Regulus 61 … 77 127 … 137 259 … 294 270 … 317<br />
Spika 80 … 112 175 … 180 324 … 347 (ke<strong>in</strong>s)<br />
Antares (ke<strong>in</strong>s) 221 … 227 7 … 32 (ke<strong>in</strong>s)<br />
Kastor 43 … 51 (ke<strong>in</strong>s) (ke<strong>in</strong>s) 242 … 280<br />
Pollux 45 … 53 88 … 115 180 … 252 243 … 275<br />
zirkumpolar Aben<strong>der</strong>st-Nord Morgenletzt-Nord<br />
Wega 327 … 341 178 … 192<br />
Arktur 263 … 284 128 … 146<br />
Tabelle 2: Auflistung <strong>der</strong> Daten aller Sternphasen und Hervorbung <strong>der</strong> präziseren.<br />
Auffällig ist, dass fast alle hellen <strong>Sterne</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bronzezeit</strong> e<strong>in</strong> brauchbares Abendletzt<br />
abgeben. Bei den achronichischen Sternphasen ist das Morgenletzt häufig geeignet. <strong>Die</strong>s<br />
hängt mit <strong>der</strong> zufälligen Verteilung <strong>der</strong> <strong>Sterne</strong> <strong>in</strong> Bezug zur Ekliptik und zum Frühl<strong>in</strong>gspunkt<br />
zusammen. Trägt man nun nur die präziseren Sternphasen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitstrahldiagramm auf<br />
(Abbildung 13), so erhält man e<strong>in</strong> Bild, das man für eigene Versuche, e<strong>in</strong>e geeignete Auswahl<br />
von Zeitsternen zur Teilung des Jahres zu treffen, verwenden kann. E<strong>in</strong>e im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong><br />
Gedankenökonomie gute Lösung erhält man z.B., wenn man sich auf die Sirius- und<br />
Plejadenphasen beschränkt.<br />
<strong>Die</strong> Region des heutigen W<strong>in</strong>terhimmels mit den Plejaden, dem Orion, Aldebaran, Sirius,<br />
Capella, Procyon, Kastor und Pollux ist im Zeitstrahldiagramm beson<strong>der</strong>s auffällig vertreten,<br />
und zwar um den Frühl<strong>in</strong>gsanfang herum (die Abendletzte dieser <strong>Sterne</strong>) und um den<br />
Herbstanfang herum (die Morgenletzte).<br />
Das erklärt womöglich die beson<strong>der</strong>e Bedeutung dieser Himmelsregion bei Hesiod. <strong>Die</strong><br />
Abbildung 14 zeigt noch diese Hesiod´schen Zeitsterne und Sternbil<strong>der</strong> <strong>in</strong> gelb und alle<br />
weiteren <strong>Sterne</strong>, die <strong>in</strong> dieser Untersuchung erfasst wurden, <strong>in</strong> rot.
Referenzen<br />
[1] W. Schlosser: Astronomische Deutung <strong>der</strong> Himmelsscheibe von Nebra; <strong>Sterne</strong> und<br />
Weltraum 12 (2003), S. 34 - 40<br />
[2] B. Ste<strong>in</strong>rücken: <strong>Die</strong> Verwendung von Sternphasen zur Zeitbestimmung bei Hesiod;<br />
unveröffentlichter Aufsatz, beim Autor erhältlich<br />
[3] B. Ste<strong>in</strong>rücken: <strong>Die</strong> Sternphasen <strong>der</strong> Plejaden <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bronzezeit</strong> – Zur theoretischen<br />
Berechnung und kalendarischen Verwendbarkeit von Sternphasen; unveröffentlichter Aufsatz,<br />
beim Autor erhältlich<br />
[4] B. Ste<strong>in</strong>rücken: <strong>Die</strong> Bahnen <strong>der</strong> <strong>hellsten</strong> <strong>Sterne</strong> vor <strong>der</strong> Zeitenwende – Zur Berechnung<br />
<strong>der</strong> Äquatorialkoord<strong>in</strong>aten <strong>in</strong> vergangenen Epochen; unveröffentlichter Aufsatz, beim Autor<br />
erhältlich<br />
[5] B. E. Schaefer: Helical Rise Phenomena; Archaeoastronomy 11, JHA 18 (1987), S19 –<br />
S33<br />
[6] B. E. Schaefer: Predict<strong>in</strong>g Heliacal Ris<strong>in</strong>g and Sett<strong>in</strong>gs; Sky & Telescope 70, Sept. 1985,<br />
pp 261 -263<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 1: <strong>Die</strong> Himmelsscheibe von Nebra. <strong>Die</strong> Bildsymbole und die sieben zum Häufle<strong>in</strong><br />
gebundenen <strong>Sterne</strong> s<strong>in</strong>d wegretouschiert, um die Sternverteilung hervorzuheben.<br />
Abb. 2: Mit drei „Sternkreisen“ lassen sich alle bis auf fünf „ungebundene“ <strong>Sterne</strong> auf <strong>der</strong><br />
Himmelsscheibe verb<strong>in</strong>den.<br />
Abb. 3: Sternphasen bei Hesiod<br />
Abb. 4: Sternphasen <strong>der</strong> Plejaden<br />
Abb. 5: Sternphasen von Alnilam (oben) und Sirius (unten)<br />
Abb. 6: Sternphasen von Capella (oben) und Procyon (unten)<br />
Abb. 7: Sternphasen von Rigel (oben) und Beteigeuze (unten)<br />
Abb. 8: Sternphasen von Atair (oben) und Deneb (unten)<br />
Abb. 9: Sternphasen von Aldebaran (oben) und Regulus (unten)<br />
Abb. 10: Sternphasen von Spika (oben) und Antares (unten)<br />
Abb. 11: Sternphasen von Kastor (oben) und Pollux (unten)<br />
Abb. 12: Modifizierte Sternphasen <strong>der</strong> Zirkumpolarsterne Wega (oben) und Arktur (unten)<br />
Abb. 13: Zeitstrahl mit den schärfsten heliakischen <strong>Phasen</strong> (weiße Rechtecke) und den<br />
schärfsten achronichischen <strong>Phasen</strong> (graue Rechtecke)<br />
Abb. 14: Das Himmelsgewölbe um 1600 BC mit dem Orion im Meridian. <strong>Die</strong> Hesiod´schen<br />
Zeitsterne s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> gelb gezeichnet und die an<strong>der</strong>en hellen <strong>Sterne</strong> dieser Untersuchung <strong>in</strong> rot.<br />
<strong>Die</strong> Plejaden s<strong>in</strong>d durch e<strong>in</strong> „P“ gekennzeichnet und die Sonne steht knapp unter dem<br />
Osthorizont.
Abb. 1
Abb. 2
700BC<br />
φ =38°<br />
W<strong>in</strong>teranfang<br />
Herbstanfang<br />
Sommeranfang<br />
Frühl<strong>in</strong>gsanfang<br />
ME-Sirius<br />
AL-Arktur<br />
ME-Arktur<br />
ML-Plejaden<br />
ME-Plejaden<br />
AL-Plejaden<br />
H H H H<br />
0 6 49 64 117 121 173 177 199 226<br />
332 349<br />
H H H<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
Abb.3
Himmeltrüb<br />
(rot)<br />
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
AV<br />
Himmelklar<br />
(blau)<br />
AL ME AE ML<br />
ΔAV<br />
Plejaden<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
φ =52°<br />
1600BC,<br />
Abb.4
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
AV<br />
Alnilam<br />
AE<br />
AL ME<br />
ML<br />
Himmeltrüb<br />
(rot)<br />
Himmelklar<br />
(blau)<br />
Sirius<br />
AL ME ML AE<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
φ =52°<br />
1600BC,<br />
Abb.5
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
AV<br />
Capella<br />
AL AE<br />
ML<br />
ME<br />
Himmeltrüb<br />
(rot)<br />
Himmelklar<br />
(blau)<br />
Procyon<br />
AL ME ML AE<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
φ =52°<br />
1600BC,<br />
Abb.6
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
AV<br />
Rigel<br />
AE<br />
AL ME<br />
ML<br />
Himmeltrüb<br />
(rot)<br />
Himmelklar<br />
(blau)<br />
Beteigeuze<br />
AL ME ML AE<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
φ =52°<br />
1600BC,<br />
Abb.7
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
AV<br />
Atair<br />
AL<br />
ME<br />
ML<br />
AE<br />
Himmeltrüb<br />
(rot)<br />
Himmelklar<br />
(blau)<br />
AL<br />
ME<br />
ML<br />
AE<br />
Deneb<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
φ =52°<br />
1600BC,<br />
Abb.8
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
AV<br />
Aldebaran<br />
AL ME<br />
ML AE<br />
Himmeltrüb<br />
(rot)<br />
Himmelklar<br />
(blau)<br />
AL ME AE ML<br />
Regulus<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
φ =52°<br />
1600BC,<br />
Abb.9
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
AV<br />
Spika<br />
AE<br />
AL ME<br />
ML<br />
Himmeltrüb<br />
(rot)<br />
Himmelklar<br />
(blau)<br />
ML AE AL ME<br />
Antares<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
φ =52°<br />
1600BC,<br />
Abb.10
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
AV<br />
Kastor<br />
AL ME<br />
AE<br />
ML<br />
Himmeltrüb<br />
(rot)<br />
Himmelklar<br />
(blau)<br />
Pollux<br />
AL ME AE<br />
ML<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
φ =52°<br />
1600BC,<br />
Abb.11
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
AV<br />
erstmaligeAbendsichtbarkeit im<br />
Norden(Sonne amWesthorizont)<br />
letztmalige Morgensichtbarkeitim<br />
Norden(Sonne am Osthorizont)<br />
Wega<br />
Himmeltrüb (rot)<br />
Himmelmittel(grün)<br />
Himmelklar (blau)<br />
erstmaligeAbendsichtbarkeit im<br />
Norden(Sonne amWesthorizont)<br />
letztmalige Morgensichtbarkeit im<br />
Norden(Sonne am Osthorizont)<br />
Arktur<br />
Tag(nachFrühl<strong>in</strong>gsanfang)<br />
φ =52°<br />
1600BC,<br />
Abb.12
1600BC<br />
φ =52°<br />
Frühl<strong>in</strong>gsanfang Sommeranfang Herbstanfang W<strong>in</strong>teranfang<br />
Kastor<br />
Pollux<br />
Antares<br />
Aldebaran<br />
Spika<br />
Capella<br />
Atair<br />
Atair<br />
Procyon<br />
Rigel<br />
Beteigeuze<br />
Rigel<br />
Rigel<br />
Beteigeuze<br />
Procyon<br />
Sirius Sirius<br />
Sirius<br />
Alnilam Sirius<br />
Plejaden<br />
Plejaden<br />
Abb.13