Entertainment Magazin 3/2018
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Features<br />
Das Leben findet einen Weg<br />
Einmal mehr ist es die menschliche Habgier, die zum Untergang einer<br />
ganzen Tierart führen könnte. Doch Owen (Chris Pratt) und Claire<br />
(Bryce Dallas Howard) geben in „Jurassic World: Das gefallene Königreich“<br />
ihr Bestes, um das Aussterben der Dinosaurier zu verhindern.<br />
Drei Jahre, nachdem der<br />
Themenpark „Jurassic<br />
World“ zerstört wurde,<br />
leben die Urzeitriesen auf der<br />
Isla Nublar in friedlicher Koexistenz.<br />
Doch ein Vulkanausbruch<br />
droht die Dino-Kolonie<br />
zu zerstören. Flugs wird eine<br />
Expertenkommission einberufen,<br />
um über das Schicksal dieser<br />
einzigartigen, wenn auch<br />
von Menschen kreierten Tiere<br />
zu beraten. Die Entscheidung<br />
fällt, trotz einer eindrücklichen<br />
Rede des Wissenschaftlers Dr.<br />
Malcolm (Jeff Goldblum), nicht<br />
zugunsten der Tiere aus. Ein<br />
Schock für die ehemalige Parkleiterin<br />
Claire (Bryce Dallas<br />
Howard). Als sie von einer verdeckten<br />
Rettungsaktion hört,<br />
die vom ehemaligen „Jurassic<br />
Park“-Mitbegründer Lockwood<br />
(James Cromwell) ins Leben<br />
gerufen wird, schließt sie sich<br />
dem Evakuierungsteam an.<br />
Nach einigem Murren erklärt<br />
sich auch der Raptoren-Flüsterer<br />
Owen bereit, auf der<br />
Isla Nubar seinen ehemaligen<br />
Schützling Blue ausfindig zu<br />
machen und zu retten. Allerdings<br />
ist er mit den harschen<br />
Methoden des Teamleiters<br />
vor Ort alles andere als einverstanden.<br />
Der skrupellose<br />
Trophäenjäger verfolgt offensichtlich<br />
ganz eigene Ziele.<br />
Leider haben Owen und Claire<br />
zunächst mal keine Zeit, herauszufinden,<br />
was er im Schilde<br />
führt, denn plötzlich heißt es<br />
rennen, rennen und nochmal<br />
rennen. Und das inmitten panischer<br />
Dinosaurier-Horden.<br />
Regisseur J.A. Bayona<br />
und Kameramann Óscar<br />
Faura knüpfen in „Jurassic<br />
World 2“ an die Gruselund<br />
Schockmomente von<br />
Steven Spielbergs „Jurassic<br />
Park“ an.<br />
Weniger CGI,<br />
mehr Realität<br />
Von der Machart knüpft der<br />
Film wieder mehr an die Jurassic-Park-Trilogie<br />
von Steven<br />
Spielberg an. Spielberg setzte<br />
damals vor allem auf animatronische<br />
Modelle aus Stahl<br />
und Hydraulik, die ungemein<br />
realistisch wirkten. Genau solche<br />
Animatronics verwendet<br />
auch der Regisseur J.A. Bayona,<br />
was den Dinos vor allem<br />
bei Nahaufnahmen ein hohes<br />
Maß an Authentizität verleiht.<br />
Zum anderen haben Bayona<br />
(„Das Waisenhaus“ und „Sieben<br />
Minuten nach Mitternacht“)<br />
und der Kameramann<br />
Óscar Faura den Gruselfaktor<br />
wieder deutlich erhöht und im<br />
zweiten Teil des Films, der auf<br />
Lockwoods Anwesen spielt, für<br />
Auf der Vulkaninsel<br />
Islar Nublar bangen<br />
Owen und Claire um ihr<br />
Leben, und um das der<br />
Dinosaurier.<br />
Gänsehautfeeling gesorgt. Am<br />
erstaunlichsten ist aber, dass<br />
der Film gekonnt Gothic-Horror<br />
und Tierbefreier-Pathos zusammenbringt,<br />
um eine ethische<br />
Grundsatzfrage zu stellen: Ist<br />
künstlich erschaffenes Leben<br />
es wert, erhalten zu werden?<br />
Lockwoods Enkelin Maisie findet<br />
auf diese Frage am Ende<br />
eine sehr persönliche Antwort.<br />
<br />
n<br />
Erhältlich ab 4.10.<strong>2018</strong><br />
Jurassic World:<br />
Das gefallene Königreich<br />
Universal Pictures<br />
KNV-Nr.: 68 91 29 75<br />
KNV-Nr.: 71 38 61 46<br />
KNV-Nr.: 71 38 61 35<br />
KNV-Nr.: 68 91 29 86<br />
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