audimax ABI Südwest 3/2018
Technik, Fashion, Drogerie – Handel ist nicht nur der Supermarkt an der Ecke. Einblicke, Ausblicke und kompaktes Wissen für dich: Alles zur Branche bei uns in der neuen audimax ABI. Weitere Themen im Heft: Duales Studium++ Wegbereiter für die Zukunft – Was steckt hinter ›Ingenieur‹?++ Studieren: Studentenleben, Studiengang, Stipendium++Nach dem Abi auf und davon: Gap-Year, Au-Pair, Work & Travel++
Technik, Fashion, Drogerie – Handel ist nicht nur der Supermarkt an der Ecke. Einblicke, Ausblicke und kompaktes Wissen für dich: Alles zur Branche bei uns in der neuen audimax ABI. Weitere Themen im Heft: Duales Studium++ Wegbereiter für die Zukunft – Was steckt hinter ›Ingenieur‹?++ Studieren: Studentenleben, Studiengang, Stipendium++Nach dem Abi auf und davon: Gap-Year, Au-Pair, Work & Travel++
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<strong>Südwest</strong><br />
3-<strong>2018</strong> / Oktober - Januar / im 17. Jahrgang www.<strong>audimax</strong>.de<br />
<strong>ABI</strong> ...und dann?
Barbara Bialas<br />
Macht die Zukunft sichtbar<br />
Kleine Chips, große Wirkung: Heute schon sorgen durchschnittlich<br />
55 Infineon-Produkte pro Auto für sichere und<br />
umweltfreundliche Fahrt. Gleichzeitig arbeiten wir bereits<br />
an Halbleiterlösungen für die Mobilität von übermorgen.<br />
So machen wir die Zukunft sichtbar.<br />
Ob Ausbildung oder Studium: Bei Infineon gehen Theorie<br />
und Praxis immer Hand in Hand. Nutzt die Möglichkeiten,<br />
die Euch nur ein Global Player bieten kann. Kommt zu uns<br />
ins Team – wir freuen uns auf Eure Bewerbung!<br />
Was wir Euch bieten?<br />
› Sehr gute Vergütung<br />
› Flexible Arbeitszeiten und 6 Wochen Urlaub<br />
› Sehr gute Übernahmechancen<br />
› Entwicklungsmöglichkeiten<br />
› Möglicher Auslandsaufenthalt<br />
Wir bilden aus an unseren Standorten in<br />
Warstein, Dresden, Regensburg und Neubiberg<br />
bei München.<br />
Auszug unserer Ausbildungsberufe (w/m/div):<br />
› Elektroniker für Betriebstechnik<br />
› Elektroniker für Geräte und Systeme<br />
› Mechatroniker<br />
› Mikrotechnologe<br />
Auszug unserer dualen Studiengänge (w/m/div):<br />
› Elektrotechnik<br />
› Informationstechnik<br />
› Maschinenbau<br />
› Technische Informatik<br />
EURE <strong>ABI</strong>-CREW.<br />
hat sich das Heft für euch ausgedacht. Immer nah<br />
dran, wie ihr tickt. Weil: Lebt mit zwei Abiturienten<br />
unter einem Dach.<br />
Julia Wolf & Viktoria Feifer<br />
The Queens of Umfragen. Wo haben wir die O-Töne her?<br />
Julia und Theresa waren bei euch.<br />
Oliver Bialas<br />
Boss. Er sorgt fürs große Ganze, behält die Ruhe<br />
und lässt uns machen.<br />
Sabine Barwinek, Raphael Unger<br />
& Susanne Wohlfart<br />
Layout-Power: Schicke Seiten hier drin?<br />
Den Grafik-Helden sein Dank!<br />
Joachim Bärtl<br />
Vertriebs-Ass. Sorgt dafür, dass <strong>ABI</strong> bei euch ankommt.<br />
Alicia Reimann & Sabine Storch<br />
Redaktion. Interview mit Samu? Input für den<br />
Post-Abi-Spickzettel & Co: Die Girls sind da.<br />
Berta<br />
Verlagsmaskottchen und profesioneller Hund.<br />
Hat nix gemacht außer schlafen, fressen, gassi.<br />
Editorial 2 / 3<br />
www.infineon.de/ausbildung
INHALT<br />
Ausgabe<br />
03/<strong>2018</strong><br />
Liebe Leute, wir wissen schon: Ihr seid gefangen zwischen Klausurenplan, Seminararbeit und Eltern<br />
mit Was-machst-du-hinterher-Wahn. Und jetzt kommen wir noch mit diesem <strong>ABI</strong> und trölftausend<br />
›lies dies‹, ›check das‹ ums Eck. Du musst gar nicht alles lesen. Kruschel einfach ein bisschen<br />
rum in den Seiten, im Bus, der U-Bahn oder ner langweiligen Stunde. Denn wir waren für dich<br />
unterwegs und haben mit zahlreichen Experten gesprochen. Immer auf der Suche nach Infos, die dir<br />
was bringen. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen! Dein <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong>-Team<br />
WISSEN<br />
KOMPAKT<br />
08 WasIstWas: HANDEL<br />
Von Discounter bis Baumarkt.<br />
10 Schnelles Wissen: HANDEL<br />
Was man lernt. Wie mans lernt.<br />
Und was man dazu braucht.<br />
12 In echt.Jetzt!<br />
Echte Handels-Profis erzählen,<br />
woraufs ankommt im Job.<br />
18 Top 5: HANDEL<br />
Dein Handel-Peilungs-Booster:<br />
4 x 5 Zusatzwissen.<br />
CHECK:<br />
JOB<br />
22 Got to know-Alarm: Dual!<br />
Unsere Fakten-Parade zum<br />
dualen Studium.<br />
24 Kann ich!<br />
Darf ich.<br />
Muss ich?<br />
Im Lebenslauf schwindeln?<br />
Nach Überstunden fragen?<br />
Supergründlich sein?<br />
Eure Top-Fragen zum Thema<br />
Bewerbung.<br />
28 Neun mal klug:<br />
Azubi-Wissen<br />
Neun Schlaumeier-Fakten.<br />
30 Anders.Besser.Gleich.<br />
Bank & Versicherung<br />
Studenten & Profis verraten:<br />
Ist ihr Job wie erhofft?<br />
CHECK:<br />
STUDIUM<br />
38 WasIstWas: ING<br />
Einmal Rundum-Know-how in<br />
Sachen ›Ingenieur studieren‹.<br />
40 Schnelles Wissen: W-ING<br />
Was lernt man wo und wie?<br />
42 Anders.Besser.Gleich.<br />
Informatik.<br />
Studenten verraten:<br />
Ist das Studium wie erhofft?<br />
INSIDE<br />
48 Das.Geht.Auch.<br />
Faktencheck: Studieren an<br />
Privathochschulen.<br />
50 Schnelles Wissen: MONEY<br />
BAföG, Stipendien & Co.<br />
52 Kreativ Studieren<br />
Studiengänge abseits des Mainstreams:<br />
von Musik bis Pädagogik.<br />
56 Klischee oder Wahrheit?<br />
Pressefrau = Kontaktgenie?<br />
Maler = Pinselchiller?<br />
Unsere Klischee-Checks.<br />
60 Spick dich!<br />
Nach-dem-Abi-Pflichtwissen.<br />
66 Frag Einfach: Futuregirl!<br />
Wie ist Arbeiten beim Staat?<br />
70 Neun mal klug: Uni-Wissen<br />
Neun Schlaumeier-Fakten.<br />
72 Halb.So.Wild!<br />
Abi-Schiss? So wirst du alle<br />
Sorgen los.<br />
PAUSE<br />
76 Kampf.Dem.Schiss.<br />
Was tust du gegen Prüfungsangst?<br />
78 Liebe.Vier.Punkt.Null.<br />
Let’s talk about Love.<br />
82 Laber.Alarm!<br />
Mitschreib-Wust war gestern.<br />
Weil: Tipps dagegen.<br />
86 Fakten, Baby!<br />
Eine Runde nutzloses Wissen.<br />
DEINE<br />
REGION<br />
100 Gute.Gründe.<br />
Warum ›Home, sweet home‹<br />
ne geniale Idee ist.<br />
102 Mix.And.Match:<br />
Dein Info-Guide<br />
Unsere Tipps: Veranstaltungen.<br />
Studiengänge. Hochschul-Wissen.<br />
HALLO<br />
WELT<br />
90 Neun mal klug: Gap Year<br />
Volunteering & Co: Fakten.<br />
92 WasIstWas: Sprach-Berufe<br />
Dolmetscher & Übersetzer:<br />
Wie geht das?<br />
UND AUSSERDEM<br />
106 Impressum<br />
Inhalt 4 / 5<br />
94 Whisky, Wandern, Waschen<br />
Freya über ihr Au-pair-Jahr in Schottland.<br />
96 Kinder hüten.Kängurus füttern<br />
Samantha arbeitete als Au-pair<br />
in Australien.
Illustration: © vecteezy.com<br />
EXTRA: BERUFE IM HANDEL<br />
Frage: Du willst Spaß? Kohle?<br />
Never Langeweile? Und ziemlich<br />
viel Dazu-Lern-Effekt?<br />
Antwort: Yes!<br />
Frage: Wie?<br />
Zauberwort: Im Handel!<br />
Unser Job-Extra aus der Welt<br />
der Kassen und Kunden.<br />
Wissen kompakt xx 6 / 7<br />
GET UP<br />
AND SELL.
Illustration: © Diashule / Fotolia<br />
WAS<br />
IST<br />
WAS<br />
Fashion & Schmuck<br />
Perfekt für dich, wenn du weißt: ein Schuh ist nicht ein simples<br />
Mittel gegen kalte Mauken, sondern eine Lebenseinstellung.<br />
Ein Tanktop ist keine besondere Benzineinfüllvorrichtung, ein<br />
Zweireiher keine Vogelart und ein Budapester nicht zwangsläufig<br />
Ungar. Wenn hochwertige Stoffe, das Image von Labels und die<br />
Beratung von Kunden, die bereit sind, für ihr Outfit Geld in die<br />
Hand zu nehmen, dein Herz höher schlagen lassen.<br />
Einstiegsmöglichkeiten? Zum Beispiel bei Peek & Cloppenburg,<br />
Christ Juweliere und Uhrmacher, Breuninger. Wie? Duales Studium,<br />
Abiturientenprogramm.<br />
Discount<br />
Das perfekte Ding für Macher-Menschen, die Lust haben,<br />
anzupacken und was zu bewegen. Verantwortung kickt dich,<br />
schnelle Aufstiegsmöglichkeiten auch. Du kannst gut mit<br />
Menschen – Kollegen wie Kunden. Du magst es, Ware ansprechend<br />
zu präsentieren, abzukassieren, super zu verdienen<br />
und abends zufrieden mit dem ›Ich hab was geschafft‹-Wissen<br />
heimzugehen. Dann bist du der Discount-Star.<br />
Einstiegsmöglichkeiten? Zum Beispiel bei Netto, Aldi, Lidl, kik,<br />
Woolworth & Co. Wie? Duales Studium, Abiturientenprogramm.<br />
Diesmal: Handel.<br />
Was gibt’s da eigentlich<br />
so für Branchen?<br />
Kuck!<br />
Lebensmittel<br />
Hochwertig präsentiert in schickem Ambiente sind Müsli, Obst, Milch,<br />
Joghurt, Käse, Schokolade, Chips und Gummibärchen, Eis, Tee, Süßigkeiten,<br />
Mehl, Marmelade, Toast, Wurst, Fleisch und und und dein ›Verkauf dich<br />
glücklich‹-Erlebnis erster Wahl? Bingo! Ob Ideen zur Kundenbindung, die<br />
Beratung im Markt, oder die Steurung von Warenfluss – Lebensmitteleinzelhandel<br />
beim Vollsortimenter ist: ziemlich vielfältig.<br />
Einstiegsmöglichkeiten? zum Beispiel bei Rewe oder Edeka.<br />
Wie? Abiturientenprogramm oder Dual.<br />
Drogerie<br />
Du cremst, lackierst, feilst und manikürst leidenschaftlich,<br />
machst die Haare schön und dich<br />
dazu – kurz: Körperpflege ist dein Steckenpferd.<br />
Kundenkontakt findest du super, du organisierst<br />
gern, bist teamfähig und ergebnisorientiert. Du<br />
hast auch hier die Wahl zwischen einer Ausbildung<br />
mit Schwerpunkt in der Filiale oder mit<br />
Schwerpunkt in der Zentrale.<br />
Einstiegsmöglichkeiten? Zum Beispiel bei dm,<br />
Rossmann, Müller. Wie? Duales Studium, zum<br />
Beispiel Business Administration.<br />
Technik<br />
Alles was Knöpfe, Tasten, Kabel<br />
hat, lässt dein Herz höher schlagen?<br />
Mit deinen Kumpels diskutierst du<br />
leidenschaftlich über Konsolen, Drucker,<br />
Handys, PCs und Neue Medien?<br />
Welche Technik-Trends kommen, wie<br />
läuft der Einkauf, wie die Lagerhaltung<br />
und wie kommt das alles an den<br />
Mann beziehungsweise die Frau? Ob<br />
Einkauf, Vertrieb oder Internationales<br />
Handelsmanagement: Vielfalt pur mit<br />
Produkten von heute und für morgen.<br />
Einstiegsmöglichkeiten? Zum Beispiel bei<br />
Mediamarkt, Saturn. Wie? Zum Beispiel<br />
Internationales Handelsmanagement-Studium.<br />
Baumarkt<br />
Auf du und du mit<br />
Hammer & Co. weißt<br />
du: ein Baumarkt ist<br />
nicht einfach nur ein<br />
Markt für Daheim-<br />
Rumwerkler, ein<br />
Baumarkt ist eine<br />
Lebensphilosophie.<br />
Schon der Geruchsmix<br />
aus Farbe, Metall<br />
und Holz, dazu ein<br />
frischer Wind aus der<br />
Gartenabteilung und<br />
die schicken Werkzeuge<br />
haben es dir angetan,<br />
die Kundschaft,<br />
die lieber macht als<br />
machen lässt, ebenso.<br />
Gut 60.000 Produkte<br />
aus den Abteilungen<br />
Technik, Bauen,<br />
Wohnen und Garten<br />
warten drauf, von dir<br />
fachkundig verkauft<br />
zu werden.<br />
Einstiegsmöglichkeiten?<br />
Zum Beispiel bei Obi, Hornbach.<br />
Wie? Zum Beispiel<br />
Duales Studium Bachelor of<br />
Arts (Handel).<br />
Wissen kompakt 8 / 9
GET INSPIRED:<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
HANDEL<br />
Abiturientenprogramm?<br />
Was ist das? Alternative<br />
zum Studium. Speziell<br />
im Handel bieten viele<br />
Unternehmen extra<br />
Ausbildungsprogramme<br />
für Abiturienten an.<br />
Das sind kombinierte<br />
Aus- und Fortbildungen<br />
im Handel. Du kannst<br />
in drei Jahren drei<br />
Abschlüsse machen.<br />
Vorteil? Mehr Praxis.<br />
Nach der Schule direkt<br />
ab ins Berufsleben<br />
und ohne Studium<br />
trotzdem auf eine Chef-<br />
Position hinarbeiten.<br />
Welche Abschlüsse macht<br />
man da? Meistens eine<br />
auf 18 Monate verkürzte<br />
Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann,<br />
dann im Anschluss<br />
ein Fortbildungsprogramm,<br />
mit dem du<br />
gezielt auf Führungsaufgaben<br />
und den Handelsfachwirt<br />
vorbereitet<br />
wirst.<br />
Wie einsteigen?<br />
Vier Möglichkeiten: Entweder<br />
klassisch als Auszubildender im<br />
Einzelhandel oder Groß- und Außenhandel,<br />
über ein duales Studium,<br />
ein Abiturientenprogramm oder als<br />
Kaufmann im E-Commerce.<br />
Soll ich erst studieren?<br />
Muss nicht! Gerade im Handel ist<br />
ein schneller Aufstieg auch ohne<br />
Studium drin, zum Beispiel mit dem<br />
entsprechenden Abiturientenprogramm.<br />
Das Institut Arbeit und<br />
Qualifikation der Uni Duisburg<br />
hat rausgefunden: ca. 80 Prozent<br />
der Leitungspositionen im Handel<br />
haben Leute inne, die mit einer Berufsausbildung<br />
begonnen haben.<br />
Soft Skills?<br />
»Spaß am Umgang mit Menschen,<br />
früh Verantwortung übernehmen<br />
wollen, Engagement, Fleiß und<br />
Teamfähigkeit – damit kann man<br />
schnell Karriere machen.«<br />
Philip Kitz, im Abiturientenprogramm<br />
bei Rewe<br />
Was verdiene ich?<br />
Als Dual-Student zwischen<br />
1.400 und 1.800 Euro im<br />
Monat. Als reiner Azubi<br />
zwischen 665 und 1.045 Euro<br />
je nach Ausbildungsjahr.<br />
Und später? Roundabout<br />
35.000 Euro im Jahr direkt<br />
nach dem dualen Studium,<br />
später dann durchaus 80.000<br />
Euro im Jahr als Bereichsleiter<br />
im Bereich Konsumgüter/<br />
Handel. Klaro: So viel Geld<br />
gibt’s nicht einfach so: Einsatzund<br />
Verantwortungsbereitschaft<br />
müssen sein.<br />
In der Filiale<br />
verstauben<br />
»Die Arbeit in der Filiale und<br />
mit den Kunden bereitet<br />
mir große Freude und der<br />
Einzelhandel bietet spannende<br />
Karrieremöglichkeiten. Bei<br />
Netto habe ich zum Beispiel<br />
die Chance, mich fortzubilden<br />
und so die Karriereleiter –<br />
etwa im Vertrieb – weiter<br />
hochzuklettern.«<br />
Stefan Hörger, im Abiturientenprogramm<br />
zum Kaufmann im<br />
Einzelhandel bei Netto<br />
Illustrationen: © VIGE.co, scusi, drumcheg / Fotolia<br />
Ständig Überstunden?<br />
»Nein! Wenn mal Überstunden<br />
anfallen, werden sie vergütet oder<br />
durch Freizeit ausgeglichen. Die<br />
längeren Öffnungszeiten führen<br />
nicht zu längeren Arbeitszeiten für<br />
den einzelnen Arbeitnehmer. Die<br />
Unternehmen organisieren lange<br />
Öffnungszeiten über Teilzeitarbeit<br />
und Schichtsysteme.«<br />
Katharina Weinert, Handelsverband<br />
Deutschland (HDE)<br />
Fachwirt<br />
Was ist das? Handelsfachwirt ist<br />
eine Fortbildung. Er kann sich an<br />
eine abgeschlossene kaufmännische<br />
Ausbildung anschließen oder<br />
wird im dreijährigen Abiturientenprogramm<br />
in Kombination mit<br />
einer Ausbildung angeboten.<br />
Was kann das? Du lernst, qualifizierte<br />
Fach- und Führungsaufgaben<br />
der mittleren Ebene zu<br />
übernehmen.<br />
Beste<br />
Bewerbungszeit?<br />
»Am besten bewirbt<br />
man sich direkt nach<br />
den Sommerferien mit<br />
dem Abschlusszeugnis<br />
der 11. beziehungsweise<br />
12. Klasse, spätestens<br />
aber mit dem Halbjahreszeugnis<br />
im Februar.<br />
Drei Tipps von mir:<br />
Vermeide Doppelstress<br />
mit Bewerbung und Abi-<br />
Prüfungen. Mit einem<br />
Ausbildungsplatz oder<br />
Dualen Studium in der<br />
Tasche feiert sich das Abi<br />
entspannter und: ›Wer<br />
zuerst kommt, mahlt<br />
zuerst‹ – sichere dir frühzeitige<br />
attraktive Studienund<br />
Ausbildungsplätze<br />
bei den besten Firmen.«<br />
Michael Klarenaar,<br />
Geschäftsleitung Personal<br />
bei Roller<br />
Checkliste:<br />
Handel – Dein Ding?<br />
›Kunde ist König‹ – dein Credo?<br />
Einräumen, aufräumen, einschlichten<br />
gehört dazu und macht<br />
dir Spaß.<br />
Du bist keine Schnarchnase:<br />
Dir gefällt der schnelle Wandel,<br />
dem die Branche unterliegt.<br />
›Dein Laden‹ soll der beste sein:<br />
Wettbewerbsdruck und Vergleichbarkeit<br />
pushen dich.<br />
Du kannst gut mit Menschen?<br />
Bist nicht zu schüchtern?<br />
Ansage machen gehört dazu.<br />
Verkaufserlebnis gestalten ist<br />
voll dein Ding<br />
Wissen kompakt 10 / 11
IN ECHT<br />
10<br />
JETZT!<br />
Jetzt heißt’s: Lesen, wie es wirklich ist.<br />
Genug Theorie gelabert.<br />
Echte Handels-Pros erzählen.<br />
Live aus ihrem Arbeitsalltag.<br />
10<br />
Während<br />
STATEMENTS<br />
Join the World of Bogner!<br />
Das duale Studium in Kooperation mit der DHBW Ravensburg startet am 1. September 2019. Das Studium zeichnet sich<br />
durch abwechselnde Theorie- und Praxisphasen aus und ist auf sechs Semester ausgelegt. Die Theoriephasen finden<br />
an der DHBW Ravensburg statt.<br />
DH-Student (m/w) der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik<br />
der Praxisphasen:<br />
• Erhältst Du einen umfassenden Einblick in alle<br />
Bereiche der IT<br />
• Lernst unsere Geschäftsprozesse kennen<br />
• Wirkst aktiv an aktuellen Projekten mit<br />
• Bist in das Tagesgeschäft eingebunden<br />
• Erreichst den akademischen Grad Bachelor of Science<br />
nach erfolgreichem Studienabschluss<br />
Das solltest Du mitbringen:<br />
• Abitur oder fachgebundene Hochschulreife<br />
• Ausgeprägtes Interesse an der Informatik und<br />
wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />
• Sehr gute analytische Fähigkeiten und konzeptionelles<br />
Denken<br />
• Organisationstalent und Kommunikationsstärke<br />
(schriftlich und mündlich)<br />
• Flexible Arbeitsweise und schnelle Auffassungsgabe<br />
Solltest Du Fragen zu unserem Ablauf haben, kannst Du Dich gerne an unsere Ausbildungsleitung Sabine Freivogel<br />
Tel.: +49 89/43606-468 wenden.<br />
Wir wünschen Dir viel Erfolg und freuen uns auf Deine Onlinebewerbung auf unserer Karriereseite bogner.com/Karriere/Ausbildung.<br />
»Ich möchte viel Kontakt zu<br />
Menschen haben«<br />
Luisa Otto, macht gerade ein Duales Studium zum Bachelor of<br />
Arts Fachrichtung Handel bei Rewe<br />
»In meinem Beruf möchte ich<br />
viel Kontakt zu Menschen<br />
haben. Auch abwechslungsreiche<br />
Aufgaben und die Chance<br />
auf eine schnelle Karriere sind<br />
mir wichtig. Im Lebensmitteleinzelhandel ist das<br />
so, weshalb mir die Arbeit großen Spaß macht.<br />
Außerdem setzt sich Rewe für die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie ein. Ich finde, es ist viel<br />
Wert, wenn mein Arbeitgeber mir zur Seite steht<br />
und mich unterstützt, wenn ich später eine Familie<br />
gründen möchte.«<br />
»Der Multichannel-Ansatz<br />
fasziniert mich«<br />
Lars Schmidt, Junior Project Manager Multichannel<br />
bei Mister Spex<br />
»Der Multichannel-Ansatz im<br />
Handel fasziniert mich, weil<br />
er den Kunden wieder in den<br />
Vordergrund stellt und Online<br />
gekonnt mit Offline verbindet.<br />
Für jeden Kundentyp gibt es somit eine Vielzahl<br />
an Möglichkeiten, die perfekt auf seine persönlichen<br />
und zeitlichen Präferenzen abgestimmt sind.<br />
Die Kombination aus E-Commerce und lokalem<br />
Service ist äußerst attraktiv und sollte in Zukunft<br />
Standard sein.«<br />
<strong>ABI</strong>_3_18_Bogner.indd 1 17.09.18 16:20<br />
HANDEL<br />
NACH<br />
DEINEN<br />
VORSTEL-<br />
LUNGEN.<br />
Erlebe mehr, als nur an der Kasse zu sitzen –<br />
400 Handelsunternehmen erwarten Dich!<br />
abiturienten.akademie-handel.de
Wohlfühlkultur<br />
Ines Döppelhan,<br />
verantwortlich<br />
für die Personalentwicklung<br />
bei<br />
der Baur Gruppe<br />
»BAUR<br />
SPRICHT NICHT NUR<br />
ÜBER KULTURWANDEL,<br />
SONDERN LEBT DIESEN<br />
MIT DER KAMPAGNE<br />
#EMBAURMENT. TOLLES<br />
WOHLFÜHLKLIMA.«<br />
So vielseitig!<br />
Sofort Ideen einbringen dürfen!<br />
Alev Sari, Koordinatorin Kampagnenmanagement bei der Rewe Group<br />
»Ich habe zwar darauf gehofft, aber nicht damit gerechnet,<br />
meine Ideen vom ersten Tag einbringen zu können. Kanalübergreifende<br />
Projekte und Kampagnen machen die<br />
Arbeit abwechslungsreich – kein Tag gleicht dem anderen.<br />
Außerdem hat mich die Geschwindigkeit, mit der ich hier<br />
Verantwortung übernehmen durfte und selbst an den<br />
gestellten Aufgaben gewachsen bin, positiv überrascht.«<br />
Einsteigen und Durchstarten bei Netto<br />
Netto bietet vielfältige und abwechslungsreiche<br />
Ausbildungsmöglichkeiten im<br />
Lebensmitteleinzelhandel<br />
Mit bundesweit über 4.900 Auszubildenden gehört<br />
Netto zu den führenden Ausbildungsbetrieben<br />
im deutschen Einzelhandel. Handelsaffinen<br />
Berufseinsteigern bietet der Lebensmittelhändler<br />
insgesamt 15 Ausbildungsberufe, unter anderem<br />
in Verwaltung, IT, Logistik und Vertrieb. Je<br />
nach Spezialisierung lernen die Azubis entweder<br />
in einer der bundesweit<br />
rund 4.200 Netto-Filialen, in<br />
der Unternehmenszentrale<br />
bei Regensburg oder in einer<br />
der 18 regionalen Niederlassungen.<br />
Daniela Lobmeier hat<br />
sich für die Ausbildung zur<br />
Kauffrau für Büromanagement<br />
entschieden: »Meine Ausbildung<br />
bietet mir vielfältige und<br />
abwechslungsreiche Aufgaben<br />
im kaufmännischen Bereich. So bekomme<br />
ich Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten bei<br />
Netto. Langeweile hat da keine Chance!« Mit zwei<br />
Abiturientenprogrammen, fünf dualen Bachelor-<br />
Studiengängen und zehn Traineeprogrammen<br />
bietet dir Netto zusätzliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten.<br />
Dank der Übernahmegarantie bei<br />
besonders guten Leistungen lohnt sich dein Engagement<br />
vom ersten Tag an. Und das Beste: Da<br />
Netto Führungspositionen bevorzugt mit Mitarbeitern<br />
aus den eigenen Reihen<br />
besetzt, hast du beste Chancen<br />
auf den Chefsessel von morgen.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.netto-online.de/karriere<br />
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Christina Stöcklein , Flächenmanagerin<br />
Online bei Baur<br />
Die<br />
Motivation,<br />
etwas zu bewegen<br />
»So vielseitig und verantwortungsvoll<br />
Melanie Hartung, Online Marketing<br />
Managerin E-Mail bei der Christ Juweliere<br />
und Uhrmacher seit 1863 GmbH<br />
habe ich mir als Studentin meinen ersten<br />
Job nicht vorgestellt: von der Entwicklung<br />
von Konzepten bis zur Datenanalyse,<br />
von der Idee bis zur finalen Umsetzung im<br />
Onlineshop«.<br />
»BEI CHRIST STEHEN DIE PERSÖNLICH-<br />
KEIT, DIE BEGEISTERUNG FÜR HOCH-<br />
WERTIGE LIFESTYLE-PRODUKTE UND<br />
DIE MOTIVATION, ETWAS ZU BEWEGEN<br />
UND MITZUGESTALTEN, IM VORDER-<br />
GRUND.«<br />
Meine Zukunft:<br />
Kauffrau für<br />
Marketingkommunikation<br />
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />
Starten Sie Ihren Berufsweg als Auszubildender (m/w) oder<br />
Dualer Student (m/w) mit Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre,<br />
Handel oder Business Informatics bei Gebr. Heinemann!<br />
Sie haben Lust, im Team zu arbeiten und mit Ihren Ideen<br />
die Zukunft des Duty Free Handels mitzugestalten?<br />
Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung für 2019.<br />
gebr-heinemann.de/karriere
Zukunftsweisend<br />
und nah am Kunden!<br />
Robert Kritzler, Advertising<br />
Account Executive bei Amazon<br />
Kein Platz für Langeweile!<br />
Melissa de Almeida, Online Marketing Manager RTA<br />
(Real Time Advertising) bei Otto<br />
MIT<br />
EIGENEN IDEEN<br />
»Als ehemalige Werkstudentin war mir das Arbeitsumfeld<br />
ECHT WAS ERREICHEN<br />
Ȇberrascht<br />
hat mich die<br />
Bandbreite<br />
der möglichen<br />
Projekte. Nirgendwo ist es so<br />
agil und kaum eine andere<br />
Branche ist zukunftsweisender<br />
und doch so nah am Kunden wie<br />
der Online-Handel. Ohne Schlips,<br />
dafür mit viel Verantwortung.«<br />
Empathie und<br />
Fingerspitzengefühl<br />
schon bekannt, weshalb mir schon früh eigene kleine Projekte<br />
anvertraut wurden. Meine Arbeit ist sehr vielfältig: Ich habe<br />
mit immer neuen spannenden und innovativen Themen zu tun.<br />
Für Langeweile bleibt da kein Platz.«<br />
Die Zeit<br />
verfliegt<br />
Maurice Späth, Dualer Student<br />
BWL-Handel bei Dehner Garten-Center<br />
Ich bin Fatma und ich suche Auszubildende<br />
sowie Nachwuchs- und Führungskräfte,<br />
die ECHT WAS ERREICHEN möchten –<br />
bei einem Arbeitgeber, der jedem die Chance<br />
gibt, seinen Weg zu machen. Genau wie ich.<br />
Vor zehn Jahren bin ich als Azubi gestartet und<br />
bin heute Marktmanagerin. Eine Perspektive,<br />
die ich auch meinem Team bieten möchte,<br />
und es deshalb bestärke, eigene Ideen<br />
ein zubringen und gemeinsam umzusetzen.<br />
Zeig auch du, was in dir steckt!<br />
Bewirb dich:<br />
REWE.DE/karriere<br />
Julia Dierlmeier, Marketing Assistant<br />
bei Thomas Sabo<br />
»Die Zeit verging wie im Flug: Zwischen spannenden<br />
»BEWERBER SOLLTEN AUCH OR-<br />
GANISATORISCHES GESCHICK<br />
SOWIE DIE KOMPETENZ, HER-<br />
AUSFORDERUNGEN SÄMTLICHER<br />
ART STETS LÖSUNGS-<br />
ORIENTIERT BEGEG-<br />
NEN ZU KÖNNEN,<br />
MITBRINGEN. GERA-<br />
DE BEI DEN KUNDEN<br />
IM LUXUS-SEGMENT<br />
IST EMPATHIE UND FIN-<br />
GERSPITZENGEFÜHL BEI DER KOM-<br />
MUNIKATION GEFRAGT.«<br />
Projekten an der Hochschule, der studentischen Kultur<br />
und dem abwechslungsreichen Aufgabenspektrum im<br />
Dehner Markt kam niemals Langeweile auf. Dank<br />
diverser Praktika in der Unternehmenszentrale habe<br />
ich einen tieferen Einblick in die Praxisabläufe bei<br />
Dehner gewonnen. Ich konnte meinen Ehrgeiz und<br />
Fleiß perfekt einbringen und früh einzelne verantwortungsvolle<br />
Führungsaufgaben übernehmen.<br />
Es macht einfach Spaß!«<br />
Fatma A.,<br />
REWE Marktmanagerin
Icon made by Freepik, Yannick, Zlatko Najdenovski from www.flaticon.com; Illustrationen: © Alex White, Valenty, VIGE.co, polygraphus, tikisada / Fotolia<br />
WE PROUDLY PRESENT:<br />
TOP 5 HANDEL<br />
Dein Wissens-Booster im praktischen 2 x 5 Format.<br />
What‘s new?<br />
Bitte mitbringen<br />
Lebendige Branche, der Handel! Entsprechend gibt es<br />
immer viel neues Vokabular. Hier unsere Auswahl:<br />
Was du skill-technisch<br />
brauchst als künftiges<br />
Handels-Ass:<br />
1<br />
2<br />
Internet Pure Player: Pure Player vertreiben ihre Ware ausschließlich<br />
übers Internet. Manchmal richten sie zusätzlich<br />
auch stationäre Shops ein.<br />
Stationärer Handel: Der stationäre Handel wird vom E-Commerce<br />
bedroht. Doch in den Branchen Lebensmittel, Spielwaren<br />
oder Möbel wird noch überwiegend offline geshoppt.<br />
Kommunikationstalent<br />
BLAH<br />
BLAH<br />
Spaß dran, an<br />
Zahlen messbar<br />
zu sein<br />
Wissen kompakt 18 / 19<br />
3<br />
4<br />
5<br />
M-Commerce: Eine Unterart des E-Commerce, die den<br />
Verkaufsvorgang über mobile Endgeräte bezeichnet.<br />
Omnichannel: Die Königsdisziplin: Die unterschiedlichen<br />
Vertriebswege sind miteinander verknüpft, sodass der Kunde<br />
beispielsweise online bestellen und im Laden abholen kann<br />
(Click&Collect).<br />
Multichannel: Beim Multichannel verkauft ein Händler seine<br />
Ware über mehrere Kanäle, die allerdings nicht miteinander verknüpft<br />
sind, wie über Katalog und gleichzeitig per Onlineshop.<br />
TREND<br />
Fingerspitzengefühl<br />
und<br />
Sensibilität<br />
Gespür für<br />
Trends und<br />
Kundenwünsche<br />
›Hands on‹-<br />
Mentalität: Nicht<br />
millionenmal<br />
›Was, wenn…?‹<br />
denken, sondern<br />
machen!<br />
Lieber praxisnahes Lernen<br />
statt trockener Theorie?<br />
Wir suchen Mitdenker. Werde Teil eines internationalen<br />
Handelsunternehmens, das auf Leistung, Dynamik und Fairness<br />
setzt. Starte gemeinsam mit uns in eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Wir bieten dir mehr als 20 verschiedene duale Studiengänge.<br />
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Illustrationen: © vecteezy.com<br />
CHECK: JOB Apple oder Samsung.<br />
Party oder Lernen.<br />
Snapchat oder Instagram.<br />
Ständig die Entscheiderei!<br />
Good news!<br />
Die Frage: studieren oder<br />
Ausbildung kannst du vergessen!<br />
Zauberwort: Duales Studium.<br />
Check: Job 20 / 21<br />
DOPPEL.<br />
GEMOPPEL.
Got to DREAM.<br />
Es gibt so Sachen, die passen<br />
perfekt zusammen. Beispiel: Studium<br />
TEAM.<br />
plus Ausbildung. Gibt nämlich zwei<br />
Abschlüsse. Heißt duales Studium. Unser<br />
›Got to know‹-Alarm liefert alle Fakten.<br />
LÄUFT SO: Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab. Sie<br />
SUPER! DU SIEHST VON AN- IST DAS DENN ANERKANNT? Definitiv yes! Die Anzahl der Un-<br />
DUAL<br />
FANG AN, WIE ES IN DER VON<br />
HEISST:<br />
DIE VERKNÜPFUNG VON<br />
PRAKTISCHER ARBEIT IN EI-<br />
NEM UNTERNEHMEN UND THE-<br />
ORETISCHEN VORLESUNGEN<br />
IN EINER HOCHSCHULE ODER<br />
BERUFSAKADEMIE. MEIST<br />
HAST DU EINEN REGELMÄSSIG<br />
ABWECHSELNDEN RHYTHMUS<br />
ZWISCHEN THEORIE UND<br />
PRAXIS.<br />
HÄH, PRAXISINTEGRIERT?<br />
›Praxisintegrierend‹ heißt: In<br />
einem praxisintegrierenden dualen<br />
Studiengang ergänzt du das Studium<br />
durch längere Praxisphasen in<br />
einem Unternehmen. Eine richtige<br />
zusätzliche Berufsausbildung<br />
durchläufst du allerdings nicht!<br />
Dauert meist drei bis vier Jahre.<br />
gibt’s in Blöcken von jeweils mehreren Wochen oder Monaten,<br />
ergo: Du verbringst zum Beispiel das Semester an der Hochschule<br />
und die Semesterferien im Unternehmen.<br />
WOHER? Die Schwaben haben’s erfunden: Baden-Württemberg<br />
ist das Mutterland des dualen Studiums. Mittlerweile eine<br />
deutsche (und teilweise sogar europäische) Erfolgsgeschichte,<br />
kannst du dual in allen Bundesländern studieren.<br />
ABSOLUT DEIN DING,<br />
WENN DU WEISST, WAS<br />
DU WILLST, WENN DU<br />
MIT DER DOPPELBE-<br />
LASTUNG STUDIUM<br />
UND ARBEIT GUT<br />
KLARKOMMST, WENN<br />
DU DICH GUT ORGANI-<br />
SIEREN KANNST. GUT<br />
ÜBERLEGEN, OB DU DAS<br />
STEMMST!<br />
ENDE VOM LIED: Bei ›ausbildungsintegrierenden‹ dualen Studiengängen<br />
hast du zwei Abschlüsse in der Tasche! Den Bachelor als<br />
akademischen Hochschulabschluss und den Azubi-Abschluss von der<br />
zuständigen Kammer. Während dieser Art des Dual-Studiums besuchst<br />
du abwechselnd deinen Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und eine<br />
Hochschule.<br />
UND PARTY? Geht schon! Immer<br />
wieder mal. Aber klassisches<br />
Studentenleben mit regelmäßig<br />
Party bis in die Puppen und<br />
vormittags frei sieht anders aus<br />
als im dualen Studium. Das muss<br />
dir klar und im Idealfall nicht so<br />
wichtig sein.<br />
KOHLE Manche Unternehmen<br />
kommen sogar zusätzlich<br />
zur Ausbildungsvergütung<br />
für Studiengebühren und<br />
Semesterbeiträge auf. Bei<br />
praxisintegrierenden Studiengängen<br />
die Vergütung für deine<br />
Praxisphasen vorher festlegen<br />
und vertraglich regeln.<br />
DIR GEWÄHLTEN SPARTE ZU-<br />
GEHT. NULL PRAXISSCHOCK!<br />
WO BEWERBEN? Fürs<br />
ausbildungsintegrierende duale<br />
Studium bitte beim Unternehmen.<br />
Ausbildungsvertrag unterschieben<br />
= automatisch ein Studienplatz<br />
an der Hochschule, mit der der<br />
Ausbildungsbetrieb arbeitet.<br />
KARRIERE? Beste Jobchancen<br />
warten: Absolventen von dualen<br />
Studiengängen sind gefragt.<br />
Berufserfahrung, Stressresistenz<br />
und gutes Selbstmanagement, da<br />
schlagen Personalerherzen höher.<br />
Oft kommt ein Jobangebot direkt<br />
von deinem Ausbildungsbetrieb.<br />
Job suchen ist also nicht. Klaro,<br />
denn du hast drei Jahre lang<br />
gezeigt, was du kannst, bist eingearbeitet<br />
und kennst die Abläufe<br />
aus dem EffEff.<br />
ternehmen, die ein duales Studium anbieten, ist von 2006 bis 2011<br />
um über die Hälfte gestiegen. 2014 hatten knapp 41.500 ein duales<br />
Studium im Angebot. Heute hast du die Wahl zwischen über 5.000<br />
Studiengängen aus verschiedenen Bereichen.<br />
MONEY Als Dualer in<br />
ausbildungsintegrierenden<br />
Studiengängen zahlt<br />
dir dein Unternehmen<br />
oft das gleiche Gehalt wie<br />
seinen ›normalen‹ Azubis.<br />
Manche auch mehr.<br />
PLEASE BRING BOCK<br />
AUF LEISTUNG, SELBST-<br />
DISZIPLIN, FLEISS. WENN<br />
ANDERE SEMESTERFERIEN<br />
HABEN, ARBEITEST DU IM<br />
UNTERNEHMEN.<br />
KNETE KRIEGST DU BAFÖG? ALS DUAL-STUDENT BIST DU GENAU<br />
SO BAFÖG-BERECHTIGT WIE ALS KLASSISCHER STUDENT.<br />
HÄH, AUSBILDUNGSINTEGRIEREND?<br />
›Ausbildungsintegrierend‹ heißt was? Du studierst und absolvierst<br />
zeitgleich zum Studium eine vollständige Berufsausbildung. Dauert<br />
meist vier Jahre. Es wird ein Studium mit Bachelor-Abschluss und<br />
eine Ausbildung mit IHK/HWK-Abschluss beziehungsweise fachschulischem<br />
Abschluss kombiniert.<br />
BESTENS: BERUFSERFAHRUNG<br />
VOM START WEG. DU KANNST<br />
SCHON LANGE VOR DEM AB-<br />
SCHLUSS CHECKEN, OB DEIN<br />
BERUF DIR WIRKLICH TAUGT.<br />
22 / 23<br />
Check: Job
Illustrationen: © elenabsl, Daniel Berkmann, VIGE.co, 4zevar, Gstudio Group / Fotolia<br />
KANN ICH!<br />
DARF ICH.<br />
MUSS ICH?<br />
Thema:<br />
Bewerbung<br />
Darf ich schwindeln, kann ich mich<br />
selbstüberzeugt präsentieren, muss ich<br />
gründlich sein? Eure FAQs in Sachen<br />
Anschreiben & Bewerbung.<br />
… gründlich sein?<br />
… alles reinpacken?<br />
… Pleiten verschweigen?<br />
Yes! Deine Bewerbung wird eine unter vielen<br />
sein! Outest du dich schon bei Grundlagen als<br />
Schlampsau, landest du direkt auf dem ›Nein,<br />
danke‹-Stapel. Da nützen dir auch gute Noten<br />
nichts – Personaler werfen oft nicht mal einen<br />
Blick auf Schlonz-Bewerbungen. Drum gilt:<br />
Unbedingt die puppenleicht einzuhaltenden<br />
Anforderungen an Formatierungen oder<br />
Fehlerfreiheit beachten!<br />
… rumschlampen?<br />
Unter keinen Umständen! Fehler im Unternehmensnamen<br />
oder schusselige Buchstabenverhaspler<br />
im Stil von ›Abritur‹ statt ›Abitur‹ sind<br />
ähnlich schlecht wie offensichtliche orthografische<br />
Schwächen. Daher: langsam schreiben,<br />
Rechtschreibprüfung an und das Produkt deiner<br />
Mühen Freunden oder Eltern zum Korrekturlesen<br />
geben. Fehlerfreiheit ist extrem wichtig.<br />
… als PDF schicken?<br />
Unbedingt. PDF ist die Muss-Devise. Entweder alles<br />
in eine Datei packen oder auf zwei Dateien aufteilen:<br />
einmal Anschreiben plus Lebenslauf, einmal<br />
Zeugnisse. Beschränkung bitte auf drei MB.<br />
An- oder Motivationsschreiben,<br />
Lebenslauf (bitte<br />
lückenlos) und gut lesbare<br />
(Schul-)Zeugnis-Scans sind<br />
Standard, und zwar in dieser<br />
Reihenfolge. Dazu – wenn<br />
aussagekräftig – Zeugnisse<br />
von Ehrenamt, längeren<br />
Nebenjobs, Praktika, ungewöhnlichen<br />
Sprachkenntnissen<br />
und so weiter. Gut<br />
überlegen, welche Zeugnisse<br />
wirklich was Besonderes<br />
aussagen, nicht jedes<br />
Flötenschulen-Attest reinpacken. Einführendes Deckblatt?<br />
Kann sein, muss aber nicht.<br />
… Namen nennen?<br />
Musst du: Den richtigen Ansprechpartner rausfinden<br />
und die Bewerbung an ihn adressieren. Version 1: In<br />
der Stellenausschreibung ist Frau Müller als Ansprechpartnerin<br />
genannt? Bingo! Version 2: Niemand<br />
oder nur ›Personalabteilung‹ genannt? Anrufen und<br />
nachfragen, wem genau du dein Glanzstück schicken<br />
darfst. Keine Scheu vorm Telefon! Die Unternehmen<br />
wissen solches Engagement zu schätzen.<br />
Vorstellungsgespräch ergattert? Glückwunsch! Ob Sitzenbleiben oder grottige<br />
Noten: Steh dazu. Lügen und verschweigen ist sowieso nicht erlaubt. Also lieber<br />
erklären, warum die Dinge sind, wie sie sind. Zeig dich dem Personalentscheider<br />
mit Stärken und Schwächen, nicht als Bewerbungs-Ratgeber-Klon.<br />
… mich anpreisen?<br />
Zum Teil. Versetze dich in den<br />
Personalentscheider. Würde dein Anschreiben<br />
dich überzeugen? Schaffst du es zu vermitteln,<br />
dass genau du der oder die Richtige für die<br />
Ausbildungsstelle bist? Erkläre, warum der von<br />
dir gewählte Beruf zu dir, deinen Fähigkeiten<br />
und Interessen passt! Bitte nicht: vermeintliche<br />
Qualitätsmerkmale wie »Schon als Kind wollte<br />
ich gerne Pilot sein, darum will ich jetzt zur<br />
Lufthansa«.<br />
… überzeugend sein?<br />
Wäre gut. Und zwar so: Anstatt 08/15-Formulierungen oder größenwahnsinniger<br />
Selbstbeweihräucherung argumentierst du, warum du gerade diese Ausbildung in<br />
gerade diesem Unternehmen machen möchtest. Was gerade dich als next Top-Azubi<br />
hervorhebt. Schneidere dein Anschreiben auf die jeweilige Firma und die Stelle zu.<br />
Standardanschreiben haben wenig Chancen. Beispiel: Du willst Mediengestalter-<br />
Azubi werden und hast die Abizeitung mitentworfen? Erwähnen! Überleg, was<br />
deine Stärken sind! Du hast dich sozial engagiert? Warst Klassensprecher, spielst seit<br />
Jahren Handball im Verein? Das passt zu Anforderungs-Stichworten wie ›teamfähig‹,<br />
›engagiert‹, ›zuverlässig‹ oder ›kooperativ‹. Du bist in einem Fach top? Stell den Bezug<br />
zur Ausbildung her!<br />
… nobelpreisverdächtig schreiben?<br />
Naja. Du solltest nicht gerade im Micky-Mouse-<br />
Stil kommunizieren. Formuliere aktiv und in<br />
prägnanten Sätzen. Es ist nicht der Sinn des<br />
Anschreibens, aufzulisten, was du wann gemacht<br />
hast (steht im Lebenslauf) und wie grandios du<br />
bist (kannst du nicht beurteilen). Das Anschreiben<br />
hebt deine Motivation, dein Interesse und<br />
deine Qualifikation hervor. Langweilige Standardphrasen<br />
sind ein No-Go. Du hast genau eine<br />
Seite, um von dir zu überzeugen.<br />
Check: Job 24 / 25
… mich selbst loben?<br />
Deine eigene Bewertung deiner Fähigkeiten hat<br />
im Anschreiben bitte nix verloren. Niemand<br />
will wissen, ob du findest, du kannst super Englisch<br />
oder auf einem Bein hüpfen. Lieber als dich<br />
selbst zu loben, versuchst du den Personalentscheider<br />
damit zu locken, klug deine Fähigkeiten<br />
mit dem Anforderungsprofil zu matchen.<br />
Die Bewertung überlässt du dem Leser.<br />
… pingelig sein?<br />
… ein Bewerbungsfoto verwenden?<br />
Seitdem das ›Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz‹<br />
(AGG) in Kraft ist, müssen Stellenangebote<br />
(geschlechts-)neutral formuliert und Bewerber<br />
objektiv beurteilt werden - jeder soll die gleichen<br />
Chancen haben. Deshalb findest du auch keine<br />
Hinweise auf ›Bewerbungsfoto‹ in Stellenausschreibungen<br />
mehr. Bei vielen Unternehmen sind<br />
Bewerbungen ohne Foto ok und werden immer<br />
üblicher. So viel der politisch korrekte Antwort-<br />
Teil auf diese Frage. Fest steht trotzdem: Ein Foto<br />
macht die Bewerbungen persönlicher und hinterlässt<br />
einen anderen Eindruck. Die Entscheidung,<br />
ob mit oder ohne Foto, ist allerdings dir überlassen.<br />
Wenn aber mit Foto, dann: Kein Automatenfoto,<br />
lieber Fotostudio. Kein Selfie, kein tiefer<br />
Ausschnitt, kein sexy Makeup, neutrale Klamotte,<br />
wenn Piercing dann konsequent: entweder auf<br />
dem Foto und dann auch im Bewerbungsgespräch<br />
ohne oder immer mit. Foto auf Lebenslauf oder<br />
Deckblatt.<br />
Bitte ja! Auch was die äußere Form angeht! Dir<br />
ist ein Fehler passiert? Nicht durchstreichen,<br />
nicht einfach stehenlassen nach dem Motto<br />
»schaut schon keiner so gründlich an«, sondern:<br />
neu ausdrucken. Gilt auch bei Flecken, Eselsohren,<br />
zerknittertem Papier! Oder wenn der<br />
Drucker die Seiten anders einzieht, als von dir<br />
erhofft! Bei Kopien und Scans: auf Top-Qualität<br />
achten! Der Personalmensch weiß: Wenn du dir<br />
schon bei der Bewerbung keine Mühe machst,<br />
wird's im Job noch schlimmer.
Illustrationen: ©Eka Panova, mimacz / Fotolia<br />
NEUN.<br />
MAL.KLUG!<br />
Neun Infos, die dich schlauer machen.<br />
Thema diesmal: Azubi-Wissen!<br />
GET.PLANNED.<br />
1<br />
Azubi, yes? Aber was genau? Weißt du nicht?<br />
Nicht schlimm. Hier Orientierungshilfen von<br />
Dr. Monika Hoffman<br />
Schritt für Schritt! Nicht gleich bis zur Rente<br />
denken! Erst überlegen, was du kannst und willst,<br />
dann losgehen. Sobald du an der ersten Etappe<br />
angelangt bist, wiederholst du die Prozedur. Du<br />
schätzt dich neu ein und schaust dich neu um.<br />
Dann legst du ein neues Ziel fest.<br />
Früher Vogel Klar, du hast auch anderes zu tun.<br />
Trotzdem: mit der Berufswahl früh anfangen. Erstens<br />
kannst du deine Noten noch pimpen. Zweitens<br />
stellst du sicher, dass du keine Bewerbungsfristen<br />
verpasst. Drittens ist die Berufswahl, wenn<br />
sie eine echte Wahl sein soll, zeitaufwändig.<br />
Deine Stärken Was du wählst, soll zu dir passen.<br />
Also brauchst du ein realistisches Selbstbild. Beobachte<br />
dich selbst und finde deine eigenen Kompetenzen<br />
raus. Außerdem checken: In welchen<br />
Bereichen weiß und kann ich besonders viel?<br />
Nicht nur an Schulfächer denken, auch an Hobbys.<br />
Ebenfalls aufschlussreich: Was sind meine<br />
Stärken, was meine Schwächen?<br />
Rat von anderen! Fragen, fragen, fragen! Nur so<br />
geht’s. Hab keine Scheu! Frag gute Lehrer, welchen<br />
Weg sie sich für dich vorstellen können, frag<br />
Azubis über ihren Arbeitsalltag.<br />
Richtig recherchieren »Leon hat gesagt...« oder »Ich<br />
hab da mal was gelesen...« reicht nicht. Qualifizierte<br />
Entscheidungen brauchen gute Recherche:<br />
Internet, Schnuppertage an Unis und FHs, Workshops<br />
zur Berufsfindung, Beratungsgespräche<br />
bei der Arbeitsagentur oder Praktika.<br />
CHEFCHECK<br />
Please watch out beim Ausbildungsbetrieb-<br />
Auswählen:<br />
Kümmern – Es gibt eine feste Ansprechperson<br />
für Azubis im Betrieb. Du weißt, wo du bei Fragen<br />
hingehst.<br />
Beibringen – Der Ausbildungsplan wird zwei Mal<br />
jährlich intensiv besprochen.<br />
Zahlen – Du wirst tarifgerecht bezahlt, dein Recht<br />
auf Freizeit wird beachtet, es gibt ein Stundenkonto.<br />
Gute Gesellschaft: Top 5-Azubi<br />
5<br />
Money: Was du verdienst, hängt von<br />
der Richtung ab, die du einschlägst und<br />
kommt außerdem auf die Größe deines<br />
Betriebs an. Die Vergütung liegt in den<br />
meisten Fällen zwischen 200 und<br />
750 Euro im ersten Ausbildungsjahr.2<br />
3<br />
Schulische Ausbildung<br />
Schulische Ausbildungen gibt es auch,<br />
zum Beispiel zum Physiotherapeuten. Sie<br />
finden überwiegend in der jeweiligen<br />
Fachschule statt und sind um praktische<br />
Phasen ergänzt. Schulische Ausbildungen<br />
kosten in der Regel Geld.<br />
Industriekauffrau/-mann<br />
895–1.020 € 3 Jahre<br />
Fachinformatiker/-in<br />
695–888 € 3 Jahre<br />
Bankkauffrau/-mann<br />
950–1.070 € 2-3 Jahre<br />
Kauffrau/-mann Einzelhandel<br />
750–925 € 3 Jahre<br />
4<br />
Kauffrau/-mann für<br />
Versicherungen und Finanzen<br />
930–1.090 € 3 Jahre<br />
8<br />
Wie wär’s mit Nische?<br />
»Eher ungewöhnlich, aber nicht weniger interessant<br />
ist die Ausbildung zum Konditor. Auch seltene<br />
Handwerksberufe wie Boots-, Holzinstrumente- oder<br />
Klavierbauer sowie der Fluggerätemechaniker sind<br />
hervorragende Nischen mit Zukunft. Manche entscheiden<br />
sich für den Beruf des Bürsten- und Pinselmachers<br />
oder arbeiten als Bestattungsfachkraft.<br />
Schreiner werden im Möbelbau immer benötigt. Es<br />
sind oft exotische Handwerksberufe, die eine lange<br />
Tradition haben.« Andreas Sinzinger, Berufsberater<br />
CHECKEN<br />
6<br />
Lebt ein Azubi in dir?<br />
du bist jetzt eher an praktischer als<br />
an theoretischer Tätigkeit interessiert:<br />
12 Jahre Büffelei reichen erst mal<br />
du schätzt die Chance auf den unmittelbaren<br />
Übergang ins Berufsleben gleich<br />
nach deiner Ausbildung<br />
du willst möglichst schnell deine<br />
eigene Kohle verdienen<br />
du hast Lust auf<br />
geregelte Arbeitszeiten<br />
du willst deinen Beruf<br />
von der Pike auf lernen<br />
du weißt: nach der Lehre<br />
kannst du immer noch studieren<br />
du hast Lust, dir eine<br />
solide berufliche Basis zu schaffen<br />
7<br />
Betriebs-Ausbildung<br />
Betriebliche oder duale Ausbildungen sind eine Art<br />
der Ausbildung. Sie finden, du ahnst es bereits, abwechselnd<br />
im Betrieb und im Klassenzimmer einer<br />
Berufsschule statt. Entweder ein- bis zweimal die<br />
Woche oder in Form von Blockunterricht. Insgesamt<br />
dauert eine betriebliche Ausbildung zwei<br />
bis dreieinhalb Jahre. Meistens kannst du die Zeit<br />
verkürzen und Abschlüsse – wie den zum Fachwirt,<br />
Meister oder Techniker – draufsatteln. Sonderausbildungen<br />
für Abiturienten, auch ›Abiturientenausbildungen‹<br />
genannt, werden in großen Unternehmen<br />
angeboten. Du kriegst ein passgenaues<br />
Ausbildungsprogramm und wirst gut auf deine<br />
Karriere im Ausbildungsbetrieb vorbereitet.<br />
9<br />
Aufwärts, ho!<br />
Einmal Azubi, immer Azubi? Ne! Die Karriereleiter steil rauf geht’s auch via Ausbildung! Die meisten<br />
Unternehmen werden alles andere tun, als ihre gut ausgebildeten Azubis ziehen zu lassen. Lieber wird noch ein<br />
berufsbegleitendes Studium gesponsert – Abi hast du ja in der Tasche. Und wenn es dich dann doch noch in den<br />
Hörsaal zieht: Ein späteres Studium steht dir natürlich auch offen. Im Gegensatz zu deinen Kommilitonen weißt<br />
du dann aber schon, wie der Hase im Berufsleben läuft.<br />
Check: Job 28 / 29
ANDERS – BESSER –<br />
GLEICH?<br />
Diesmal in ›anders besser gleich‹ : Leute aus der<br />
Praxis verraten: Sind Job oder Studium wie<br />
erhofft? Fokus diese Runde? Azubis und Dual-<br />
Studenten bei Banken und Versicherungen. Und<br />
bitte:<br />
»Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist überdurchschnittlich«<br />
Sascha Kraus ist im sechsten Fachsemester seines dualen Studiums ›BWL/Bank‹ an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.<br />
»Von wegen Männerdomäne und konservativ!«<br />
Leopold Braun ist Auszubildender als<br />
Kundenbetreuer bei der Allianz<br />
Anders: »Im Gegensatz zu einem normalen<br />
Studium ist der Studiengang zeitlich<br />
anspruchsvoller. Statt Semesterferien genießen<br />
heißt es arbeiten. Dafür werde ich<br />
nach sechs Semestern mit Berufserfahrung<br />
und großen Übernahmechancen belohnt.«<br />
Besser: »Die Verknüpfung von Theorie<br />
und Praxis ist überdurchschnittlich. Die<br />
Inhalte kann ich in meiner täglichen Arbeit<br />
auch anwenden. Die<br />
Dozenten, die<br />
selber viel Berufserfahrung<br />
sorgen für ein greifbares Verständnis.«<br />
Gleich: »Der Aufbau des Studiums ist<br />
genau passend. Mit überschaubaren Kursgrößen<br />
von circa 30 Studierenden herrscht<br />
eine konstruktive und ruhige Atmosphäre.<br />
Die Inhalte werden mit jedem Semester<br />
herausfordernder, sodass ich mich stetig<br />
angemessen gefordert fühle.«<br />
Mitbringen: »Der duale Studierende sollte<br />
seinen Aufwand gut managen können,<br />
um schnell an sein Ziel zu gelangen.<br />
Dabei hilft ein großes Interesse an der<br />
Finanzwelt und dem aktuellen Gesche-<br />
»Das Versicherungsgeschäft ist nur etwas für<br />
konservative Menschen? Dieses Klischee hat<br />
sich für mich beim ersten Treffen mit Kollegen<br />
erledigt. Von tätowierten Vollbartträgern über<br />
Frauen mit veganer Lebenseinstellung habe<br />
ich jeden erdenklichen Typ kennengelernt. Die<br />
Anzugträger gibt es zwar, aber es darf auch<br />
mal ein Poloshirt sein. Männerdomäne? Von<br />
wegen: In meinem Azubi-Jahrgang sind sogar<br />
mehr Frauen als Männer. Mein Arbeitsalltag<br />
ist sehr abwechslungsreich, auch weil ich viel<br />
unterwegs bin. Direkter Kundenkontakt ist<br />
mehr zu. Und wie oft ich unterwegs bin, kann<br />
ich selbst steuern. Geschäftstermine außerhalb<br />
der normalen Geschäftszeiten kommen zwar<br />
vor, sind aber nicht die Regel. Unsere Kunden<br />
möchten nach der Arbeit schließlich auch ihren<br />
Feierabend haben.«<br />
Check: Job 30 / 31<br />
mitbrin-<br />
hen. Kreative Ideen, wie Banken künftig<br />
mir wichtig und macht Spaß. Ich fahr gerne<br />
gen oder<br />
aussehen sollten, können perfekt für die<br />
mal zu ihnen nach Hause, um Versicherungs-<br />
derzeit in<br />
Hausarbeiten verwendet werden.«<br />
fragen vor Ort zu klären. Im Gespräch gehe<br />
der Branche<br />
ich immer auf mein Gegenüber ein: Manchmal<br />
tätig sind,<br />
rede ich viel, manchmal höre ich dem Kunden
Ausbildung und duales Studium 2019<br />
in Bad Homburg v. d. Höhe (Rhein-Main-Gebiet)<br />
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Wirtschaftsinformatik (Application Management) Start: 01.10.2019<br />
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In meiner Ausbildung habe ich gelernt, … mit verschiedenen<br />
Menschen umzugehen. Für das persönliche<br />
Kundengespräch ist es sehr wichtig, sich<br />
auf unterschiedliche Menschentypen einzustellen<br />
und ein gewisses Feingefühl für seinen Gesprächspartner<br />
zu entwickeln. Denn Mandanten schenken<br />
ihrem Finanzberater im besten Fall ihr vollstes Vertrauen,<br />
wenn sie Privates und die finanzielle Situation<br />
offen legen. Ein schöner Nebeneffekt ist, sich<br />
schon während der Ausbildung durch erfolgreiche<br />
Kundengespräche etwas zum Azubi-Gehalt dazu<br />
verdienen zu können. Das frühe Vertrauen, das<br />
deine Führungskraft in dich setzt, ist besonders<br />
motivierend und spornt an, gute Leistungen zu erbringen.<br />
In drei Worten beschrieben ist meine Ausbildung …<br />
solide, herausfordernd und reizvoll.<br />
Abiturienten, die eine Ausbildung in der Finanzberatung<br />
anstreben, rate ich … sich einfach in einer<br />
Swiss Life Select Kanzlei in der Nähe zu bewerben<br />
oder dort anzufragen. Wichtig ist vor allem, dass<br />
sie Spaß am Umgang mit Menschen haben und sich<br />
flexibel auf neue Situationen einstellen können. Du<br />
passt zu diesem Beruf, wenn du ehrgeizig, aufgeschlossen<br />
und ambitioniert bist, deine beruflichen<br />
Ziele zu erreichen. Mit der richtigen Motivation<br />
und Ausdauer steht einer erfolgreichen Karriere als<br />
Finanzberater nichts im Weg.<br />
Mein schönstes Erlebnis während der Ausbildung<br />
war … bis jetzt, als mich eine 60-jährige Familienmutter<br />
zu Tränen gerührt umarmte und mir dafür<br />
dankte, dass ich nach vielen Jahren, in denen<br />
sie den Überblick über ihre finanzielle Situation<br />
verloren hatte, endlich Ordnung in ihre Finanzunterlagen<br />
brachte. Das hat mir gezeigt, wie wichtig<br />
meine Tätigkeit für die Menschen ist und wie viel<br />
Einfluss ich als Finanzberaterin darauf habe, ihnen<br />
freudige Momente bis ins hohe Alter zu bescheren.<br />
An meiner Ausbildung schätze ich am meisten, …<br />
dass ich nicht nur fachlich geschult werde, sondern<br />
vor allem meine Persönlichkeit weiterentwickeln<br />
kann. Dadurch lerne ich mich selbst und andere<br />
Menschen besser kennen und auch, mit ihnen umzugehen.<br />
So kann ich auch Situationen, in denen<br />
ich mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun<br />
habe, entspannter angehen und schneller einschätzen.<br />
Ich hätte nie gedacht, dass ich durch meine<br />
Ausbildung eine so gute Menschenkenntnis bekommen<br />
würde.<br />
Die Finanzberatung ist für mich die ideale Branche,<br />
weil … ich eine sinnvolle Tätigkeit für die Gesellschaft<br />
mit meinen eigenen Karrierezielen verbinden<br />
kann. Es ist ein schönes Gefühl, den Menschen bei<br />
der Planung ihrer individuellen Ziele zur Seite zu<br />
stehen und mir gleichzeitig meine eigenen beruflichen<br />
und privaten Wünsche erfüllen zu können.<br />
Check: Job 34 35 / 35
Illustration: © vecteezy.com<br />
CHECK: STUDIUM<br />
Braucht’s Schwachmaten-Sprüche<br />
wie: »Karohemd und Samenstau, ich<br />
studier Maschinenbau«, »Dem Ingeniör<br />
is nix zu schwör«? Finden wir<br />
auch. Was es braucht: Kompakte<br />
Infos zu ING-Studiengängen.<br />
Und die kommen hier.<br />
Check: Studium 36 / 37<br />
BAU.<br />
DICH.<br />
SCHLAU.
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WAS<br />
IST<br />
ING?<br />
Bei Basteleien an der Welt<br />
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mit dabei: Ingenieure! Ist<br />
was für dich? Hier unser<br />
Schnell-Fakten-Check.<br />
Please bring:<br />
Interesse an Biologie, Mathematik, Chemie und Physik. Technischen<br />
Sachverstand und Verständnis. Mehr als brauchbare<br />
Englischkenntnisse. Einen sehr spezifischen und differenzierten<br />
Umgang mit Sprache. Analytisches Denken. Hohes<br />
Abstraktionsvermögen. Teamplayer-Denke.<br />
ING - was heißt das?<br />
ING steht für Ingenieurwissenschaften. Man unterscheidet die großen Bereiche bzw. Studienrichtungen<br />
Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Wirtschafts- und Bauingenieurwesen. Die Spezialisierungen<br />
sind immens: Bergbau, Bio- und Chemieingenieurwesen, Verfahrens-, Druck-, Elektro- oder<br />
Energietechnik, Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Versorgungstechnik, Lebensmitteltechnologie, Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, Mechatronik, Optische Technologien, Raumplanung, Schiffstechnik, Technisches<br />
Gesundheitswesen, Umweltschutz- und Entsorgungstechnik oder Werkstoff- und Materialwissenschaften<br />
und mehr. Warum diese Auflistung? Weil wir dir die Wahnsinns-Vielfalt zeigen wollen.<br />
Was arbeitet man?<br />
Ingenieure sind wissenschaftlich<br />
ausgebildete Fachleute, die auf technischem<br />
Gebiet arbeiten. Sie schaffen<br />
Lösungen für technische Probleme<br />
und entwickeln zukunftsträchtige<br />
Technologien in fast allen Bereichen<br />
unseres Lebens – wie fahrerlose<br />
U-Bahnen, ultraleichte KFZ-Karosserien<br />
oder ein energieeffizientes Haus,<br />
das sich selbst mit Strom versorgt.<br />
Nicht umsonst bedeutet das lateinische<br />
Wort ingenium »sinnreiche<br />
Erfindung« oder »Scharfsinn«.<br />
Wo studiert man das?<br />
Uni, Technische Uni, Gesamthochschule oder Fachhochschule.<br />
Und an Berufsakademien als Teil einer<br />
dualen Ausbildung. Außerdem bieten auch private<br />
Hochschulen ingenieurlastige Studiengänge an. Hier<br />
zahlst du für dein Studium, hast aber meist kleinere<br />
Gruppen und eine andere Art von Betreuung.<br />
Muss ich Mathe–Maniac sein?<br />
Vorrangig bitte Interesse an den drei Naturwissenschaften<br />
mitbringen: Biologie, Chemie und vor allem<br />
Physik. Auch Mathe sollte dir keine Qualen verursachen.<br />
Wie immer gilt die Korrelation: Brauchbare<br />
Schulnote macht das Studium einfacher.<br />
Und was noch?<br />
Sicherer PC-Umgang, gängige Softwareund<br />
gute Englischkenntnisse. Außerdem<br />
sollten deine sozialen Kompetenzen so<br />
weit ausgeprägt sein, dass du dich in die<br />
Lage von Menschen, die mathematischnaturwissenschaftlich<br />
eher auf Weißbrot-<br />
Niveau unterwegs sind, versetzen kannst.<br />
Und die Zukunft<br />
Sieht gut aus: Pro Jahr scheiden circa<br />
40.000 Ingenieure aus dem Beruf<br />
aus, weil: Rente. Die sogenannte<br />
›Ersatzrate‹ – das Verhältnis von jüngeren<br />
zu älteren Ingenieuren – liegt<br />
aber nur bei 0,9 Prozent. Gerade<br />
bei Maschinen- und Fahrzeugtechnik,<br />
Mechatronik, Automatisierungs-<br />
und Elektrotechnik sind die<br />
Jobchancen bestens.<br />
Wie entscheiden?<br />
Wenn du trotz viel Rumlesen keine spezielle<br />
ING-Neigung entdecken kannst: Entscheide dich<br />
im Bachelor lieber für einen eher breit ausgerichteten<br />
Studiengang! Bringt Einblicke in verschiedene<br />
Bereiche! So cool die Vielfalt ist, so sehr macht<br />
sie die Entscheidung schwer. Und: Ganz grundsätzlich<br />
Schiss, ob du wirklich fit genug für ein<br />
ING-Studium bist, hast du auch? 40 Fragen unter<br />
www.think-ing.de/tools/eignungstest helfen dir,<br />
dich einzuschätzen.<br />
Check: Studium 38 / 39
GET INSPIRED<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
W-ING<br />
W-ING<br />
Wer kann das?<br />
Was brauch ich?<br />
Spezialisierung möglich?<br />
Wie entscheiden?<br />
steht für Wirtschaftsingenieur.<br />
Was heißt das?<br />
Klassischer Allrounder:<br />
Als W-Ing vereinst du<br />
ökonomisches, also<br />
beriebswirtschaftliches<br />
Know-how und technisches<br />
Wissen. Nennt<br />
man auch „Schnittstellen-Disziplin“<br />
oder<br />
Bindestrich-Fach, weil<br />
Kombi aus Wirtschaftsund<br />
Ingenieurwissenschaften.<br />
Was kann das?<br />
Als W-Ing kannst du<br />
technische Fragestellungen<br />
mit kaufmännischer<br />
Kompetenz lösen.<br />
Heißt was?<br />
Heißt: Als W-Ing<br />
verstehst du die<br />
technischen Aspekte,<br />
checkst Konstruktion<br />
und Funktionsweise,<br />
bist gleichzeitig firm<br />
in Vertriebs- und<br />
Marketing-Abläufen<br />
und -Aufgaben.<br />
Mathe- und Technik-Brains mit<br />
Bock auf einen breit angelegten Job<br />
mit vielen Schnittstellen in andere<br />
Arbeitsbereiche.<br />
Was lernt man?<br />
Du wirst ein bisschen eine eierlegende<br />
Wollmilchsau: dein Studium<br />
enthält Stoff aus Naturwissenschaft,<br />
Technik und Wirtschaft parallel.<br />
Was wird man?<br />
Als W-Ing kann man im Job<br />
Verbindungen zwischen BWLern,<br />
Ingenieuren, Sozial- und Naturwissenschaftlern<br />
oder Volkswirten<br />
knüpfen. Ziel: Ein W-Ing ist ein<br />
Generalist mit breitem Wissen. Er<br />
koordiniert die Zusammenarbeit<br />
zwischen unterschiedlichen Disziplinen<br />
und trifft eigene Management-<br />
Entscheidungen. Beispiel gefällig?<br />
Automobilhersteller. Neues Auto<br />
in der Produktion. Ingenieure<br />
entwickeln z.B. die Teile des Autos,<br />
Karosserie etc, ITler sorgen für<br />
ausgeklügeltes connected-car-<br />
Innenleben, Selbsteinparkung bis<br />
Regensensor, Logistiker optimieren<br />
die Zulieferung der nötigen Teile,<br />
BWLer kalkulieren alles und der W-<br />
Ing ist mitten drin und koordiniert.<br />
Mathe ist ein Muss, denn du<br />
brauchst es in beiden Teilen,<br />
Wirtschaft und Ingenieurwesen.<br />
Gut: Um mit den<br />
Anforderungen im Studium<br />
klarzukommen, kannst du an<br />
den meisten Hochschulen einen<br />
Mathe-Vorkurs besuchen.<br />
Und was noch?<br />
Ein W-Ing-Studium ist keine<br />
Eierschaukelei: neben Matheund<br />
Naturwissenschaften-Peilung<br />
brauchst du auch Talent<br />
für wirtschaftliche Themen<br />
und Sprachen. Analytisches<br />
Denkvermögen ist außerdem<br />
ein Basic. Wenn du also eher<br />
ein generalistischer Springins-Feld<br />
bist, dem Gründlichkeit<br />
und Detailverliebtheit ein<br />
Graus ist, lieber Finger weg.<br />
Illustrationen: © Jan Engel, Gstudio Group, VIGE.co / Fotolia<br />
In den allermeisten Studiengängen:<br />
ja! Du kannst dich auf ein Fachgebiet<br />
innerhalb des Wirtschaftsingenieurwesens<br />
spezialisieren. Je nach<br />
Ausrichtung der Hochschule liegen<br />
diese eher im Bereich Wirtschaft<br />
oder Technik. Schwerpunkte, die<br />
sich anbieten, sind z. B. Facility Management,<br />
Bauingenieurwesen,<br />
Maschinenbau, Elektrische Energietechnik<br />
oder Prozesstechnik.<br />
Und die Zukunft?<br />
W-Ings gehören trotz steigender<br />
Studentenzahlen momentan mit<br />
zu den gefragtesten Fachkräften<br />
auf dem Arbeitsmarkt: Berufschancen<br />
und Karriereaussichten sind<br />
also bombe! Größter Arbeitgeber:<br />
Die produzierende Industrie, aber<br />
auch der Dienstleistungssektor<br />
und der Groß- und Außenhandel<br />
bauen vermehrt auf das technischwirtschaftliche<br />
Know-how und die<br />
berufsübergreifenden Kompetenzen<br />
von Wirtschaftsingenieuren.<br />
Wichtig: Wenn du dich<br />
für W-Ing entschieden<br />
hast, solltest du die Studienangebote<br />
der einzelnen<br />
Hochschulen gut checken.<br />
Die Ausrichtungen<br />
– wie viel Wirtschafts-,<br />
wie viel ING-Anteil hat<br />
das Studium – variieren<br />
von Hochschule zu<br />
Hochschule.<br />
Gut zu wissen<br />
Ein W-Ing-Studium ist<br />
eine der Königsdisziplinen,<br />
weil sie sehr unterschiedliche<br />
Ansätze aus<br />
wirtschaftlichem und<br />
technischem Denken<br />
in sich vereint. Weil du<br />
oft komplette Produktionsabläufe<br />
managst und<br />
verwaltest, brauchst du<br />
hohe Sozialkompetenz,<br />
Kommunikationsbereitschaft<br />
und organisatorisches<br />
Talent.<br />
Checkliste:<br />
Ist ein W-ING in dir?<br />
Du hast eine hohe Affinität zur<br />
Mathematik?<br />
Du hast auch schon ein solides<br />
Mathe-Grundwissen?<br />
Nerd ist nicht: Du hast eine<br />
hohe Sozialkompetenz?<br />
Du hast Organisationstalent?<br />
You can say you to me: Dein<br />
Englisch ist mehr als brauchbar?<br />
Du kannst ganzheitlich denken<br />
und verlierst dich nicht in den<br />
kleinsten Details?<br />
Du bist ein Teamplayer?<br />
Check: Studium 40 / 41
ANDERS – BESSER –<br />
GLEICH?<br />
Nils und Lisa studieren IT-Fächer. In ›anders<br />
besser gleich‹ verraten sie: Ist das Studium wie<br />
erhofft? Dazu ihre Tipps, was sie beachten würden,<br />
hätten sie am Anfang schon gewusst, was<br />
sie heute wissen. Und bitte:<br />
»Am besten früh angewöhnen: Kontinuierlich lernen!«<br />
Das ist der Rat von Nils Schuberth,<br />
6. Semester Informatik:<br />
»Nicht gleich aufgeben!«<br />
Diese Erfahrung hat Lisa Konow,<br />
5. Semester IT-Sicherheit und Mobile Systeme an der HS Stralsund, gemacht:<br />
»Vor Beginn des Studiums stellte ich mir<br />
vor allem die Frage, ob ich den mathematischen<br />
Anforderungen gewachsen<br />
sein würde. Heute bin ich froh, diesen<br />
Weg gegangen zu sein, auch wenn der<br />
Arbeitsaufwand nicht zu unterschätzen<br />
ist. Man ist gut beraten, sich über die<br />
Lerninhalte hinaus und unabhängig vom<br />
Studium in neue Themengebiete einzuarbeiten.<br />
Kontinuierliches Lernen und<br />
Aufarbeiten des Stoffs sollte man sich<br />
früh angewöhnen, da es in den meisten<br />
Modulen wenig gibt, das man mal so im<br />
Vorübergehen auswendig lernen und in<br />
der Prüfung runterbeten kann. Ein Platz<br />
als Werkstudent kann helfen, frühzeitig<br />
praktische Erfahrung zu sammeln und<br />
die persönlichen Vorlieben auszuloten.<br />
Deshalb würde ich mich aus heutiger<br />
Sicht spätestens nach dem Grundstudium<br />
um eine Werkstudentenstelle bewerben.«<br />
Anders: »Ich habe zwar mit wenigen Frauen<br />
im Studiengang gerechnet, aber ich bin praktisch<br />
immer allein zwischen Männern. Das ist<br />
aber gar nicht schlimm.«<br />
Besser: »Meine Kommilitonen und ich haben<br />
das Glück, an unserer Hochschule an der<br />
IT-Sicherheitskonferenz teilnehmen zu dürfen,<br />
zu der zahlreiche Referenten aus der Praxis<br />
kommen. Das finde ich spannend, weil mich<br />
ursprünglich vor allem der Sicherheitsaspekt<br />
angesprochen hat. Mittlerweile habe ich auch<br />
Spaß an der Softwareentwicklung gefunden.«<br />
Gleich: »Ich habe natürlich gehofft, die eine<br />
oder andere Sicherheitslücke auch mal ausnutzen<br />
zu dürfen und natürlich zu lernen, wie<br />
ich diese am besten umgehen oder beseitigen<br />
kann. Einiges habe ich dann in System- und<br />
Netzwerksicherheit gelernt. Die praktischen<br />
Übungen waren anspruchsvoll, aber spannend.<br />
Die Erwartung, etwas Zukunftsorientiertes<br />
zu studieren, bestätigt sich immer wieder.«<br />
Mitbringen: »Studieninteressierte sollten<br />
Motivation und Ausdauer für das Studium<br />
mitbringen und nicht<br />
gleich aufgeben, wenn<br />
die erste Prüfungsphase<br />
nicht so gut gelaufen ist,<br />
oder sie nicht sofort alles<br />
verstehen. Vorteilhaft ist<br />
eine Ausbildung in der<br />
Fachrichtung.«<br />
Check: Studium 42 / 43
MEHR ALS STUDIEREN<br />
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Bald ist das pralle Leben dran.<br />
Schon vorher Bescheid wissen über<br />
Studium, Lehre, Hochschule, Uni,<br />
BAföG, Kindergeld, jobben und so?<br />
Geht mit: ABi »inside«. Und: Dem<br />
Hallo Zukunft-Spickzettel.<br />
Check: Inside Job 46 / 47<br />
GET.<br />
THE PARTY.<br />
STARTED.
Foto: © yayasya / Fotolia<br />
DAS.GEHT.AUCH.<br />
Ganz klassisch studieren an Uni oder Hochschule?<br />
Haut dich nicht vom Hocker? Muss auch anders<br />
gehen? Tut es – Stichwort: Privathochschule<br />
Was kostet das?<br />
Noch immer vorhandenes Klischee: Können<br />
sich nur reiche Söhnchen, Töchterchen,<br />
Schnösel leisten. Wahrheit: Es gibt mittlerweile<br />
zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten<br />
(Stipendien, BAföG, ›nachlaufende Studiengebühren‹:<br />
Die Studiengebühren werden<br />
erst erhoben, wenn du im Job entsprechend<br />
verdienst). Durchschnittlich kostet ein Bachelorstudium<br />
an einer privaten Hochschule im<br />
Monat 520 Euro, Lebenshaltungskosten nicht<br />
eingeschlossen.<br />
Was ist eine Privathochschule?<br />
Private Hochschulen sind Hochschulen in privater<br />
Trägerschaft, die akademische Grade verleihen dürfen<br />
und – häufig – staatlich anerkannt sind. Gibt es bei uns<br />
erst seit 1980. Die meisten privaten Hochschulen sind<br />
FHs. Ein Studium an einer Privathochschule kostet Studiengebühren.<br />
Denn eine Privathochschule bekommt<br />
das Geld, das sie braucht, um ihren Lehrbetrieb zu<br />
realisieren, nicht oder nicht ausschließlich vom Staat.<br />
Sie muss selbst dafür sorgen, dieses Geld verfügbar zu<br />
haben. Und kann es in die Qualität der Lehre und die<br />
Ausstattung stecken.<br />
Inside 48 / 49<br />
Und was genau ist da anders?<br />
Begrenzte Studentenzahl, Top-Ausstattung,<br />
Top-Lehre, sehr guter Betreuungschlüssel, hohe<br />
Leistungsbereitschaft der Studenten, geringe Abbruchquoten,<br />
enger Kontakt zur Wirtschaft, super<br />
Karrierechancen und häufig ein Lehrfokus auf<br />
wirtschaftliche Studiengänge. Die Dozenten, nicht<br />
selten prominente Gastdozenten, kommen in der<br />
Regel aus der Praxis und arbeiten selbst in dem Feld,<br />
das sie unterrichten. Standard sind außerdem kleine<br />
Lerngruppen sowie die intensive Unterstützung<br />
und Förderung der Studierenden. Das Studium ist<br />
straff organisiert. Und: Es kostet Geld.<br />
Wer passt dahin?<br />
Du willst: Drei Tage die Woche frei, zwischendrin<br />
Laberfächer und abends schön Zeit<br />
für fette Partys? Bitte wegbleiben. Du willst<br />
schnell und karriere-zielgerichtet und mit hohem<br />
Praxisbezug studieren? Du bist leistungsbereit?<br />
Du bist bereit, in deine Ausbildung<br />
Geld zu investieren? Internationalität ist dir<br />
wichtig? Bitte kommen!<br />
Wo geht das zum Beispiel?<br />
Kleine Auswahl: ism International School<br />
of Management, FOM Hochschule für<br />
Oekonomie und Management, Bucerius Law<br />
School, WHU.
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Studieren kostet Geld. Das nicht alle haben.<br />
Weil: Lernen anstatt arbeiten! Es gibt Abhilfe.<br />
Was kostet's?<br />
Das Deutsche Studentenwerk<br />
hat sich das in<br />
seiner 20. Sozialerhebung<br />
angeschaut und<br />
kommt zu folgendem<br />
Ergebnis: 794 Euro im<br />
Monat. Wenn du weg<br />
von Mama wohnst. Wie<br />
das kommt? Durchschnittlich<br />
so: Miete:<br />
298 Euro, Ernährung:<br />
165 Euro, Klamotten:<br />
52 Euro, Lernmittel: 30<br />
Euro, Auto/öffentliche<br />
Verkehrsmittel: 82 Euro,<br />
Gesundheit: 66 Euro,<br />
Telefon/Internet/<br />
Rundfunk- und<br />
Fernsehgebühren:<br />
33 Euro,<br />
Freizeit/Sport/<br />
Kultur: 68 Euro.<br />
Family-Guys<br />
Jetzt Klartext in Sachen Eltern: Sie<br />
›müssen‹ zahlen, laut Gesetz sind<br />
sie dazu verpflichtet, deine erste<br />
Ausbildung zu finanzieren. Bis zu<br />
670 Euro Unterhalt sind für Nichtmehr-Zuhause-Wohner<br />
vorgesehen,<br />
abhängig vom Einkommen deiner<br />
Eltern. Voraussetzung: Du musst die<br />
Regelstudienzeit einhalten. Circa<br />
87 Prozent der Eltern pampern hierzulande<br />
ihre studierenden Kinder<br />
– mit durchschnittlich 476 Euro pro<br />
Monat!<br />
Was ist BAföG?<br />
BAföG steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />
Der Staat stellt<br />
finanzielle Mittel zur Verfügung,<br />
damit jeder unabhängig seiner sozialen<br />
und wirtschaftlichen Situation<br />
eine Ausbildung machen oder ein<br />
Studium aufnehmen kann. Ob und<br />
wie viel Geld du bekommst, hängt<br />
von deiner finanziellen Situation<br />
und der deiner Eltern ab, außerdem<br />
davon, ob du noch zu Hause<br />
wohnst. 2016 wurde das BAföG<br />
angehoben, jetzt unterstützt dich<br />
der Staat mit maximal 735 Euro pro<br />
Monat. 50 Prozent davon müssen<br />
unverzinst zurückgezahlt werden.<br />
Bildungskredit<br />
Gibt’s auch: Das Bildungskreditprogramm.<br />
Hilft ebenfalls<br />
bei der Ausbildungsfinanzierung,<br />
ergänzend oder<br />
alternativ zum BAföG. Der<br />
Bildungskredit ist von deinem<br />
Einkommen und Vermögen<br />
oder dem deiner Eltern<br />
unabhängig. Deine finanzielle<br />
Situation wird vorher nicht<br />
durch eine Bonitätsprüfung<br />
abgecheckt.<br />
Der Bildungskredit wird<br />
monatlich im Voraus in gleich<br />
bleibenden Raten durch die<br />
Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) ausbezahlt.<br />
Du kannst klassischerweise<br />
monatliche Auszahlungen<br />
von 100, 200 oder 300 Euro<br />
beantragen. Du zahlst ihn<br />
nach einer mit der ersten<br />
Auszahlung beginnenden<br />
Frist von 4 Jahren zurück in<br />
monatlichen Raten von 120<br />
Euro zurück.<br />
Illustrationen: © VIGE.co, vladwel, bakhtiarzein / Fotolia<br />
Wer kriegt Stipendien?<br />
Du musst nicht Mr. & Mrs. Superstreber<br />
Brain sein! Stipendien<br />
bekommen nicht nur engagierte<br />
Hochbegabte – im Grunde kann<br />
sich jeder dafür bewerben. Denn<br />
viele Stiftungen vergeben ihre<br />
Förderung unabhängig von guten<br />
Noten. Auswahlkriterien können<br />
beispielsweise der Geburtsort, der<br />
Beruf der Eltern oder das Studienfach<br />
sein. Es lohnt, sich auch<br />
bei kleineren, eher unbekannten<br />
Stiftungen zu bewerben.<br />
Stipendien wofür?<br />
Es gibt unzählige Arten von<br />
Stipendien. Gefördert werden zum<br />
Beispiel ganz allgemein die Lebenshaltungskosten,<br />
Sprachkurse,<br />
Studiengebühren oder Praktika.<br />
MONEY<br />
Wo gibt es Infos?<br />
Sehr praktisch:<br />
stipendienlotse.de.<br />
Die Seite vom Bundesministerium<br />
für Bildung<br />
und Forschung mit<br />
großer Datenbank und<br />
viel Hilfestellung.<br />
Oder:<br />
mystipendium.de<br />
Ein Projekt der Initiative<br />
für transparente<br />
Studienförderung, als<br />
Start-up gestartet, heute<br />
(nach eigenen Angaben)<br />
Europas größte Stipendienplattform.<br />
Checkliste:<br />
Stipendien-Orga<br />
Rechtzeitig mit der Stipendien-<br />
Suche anfangen!<br />
Deadlines beachten! Zu spät<br />
heißt: Für diese Runde bist du raus.<br />
Such via Stipendien-Datenbaken<br />
und nicht (nur) über freie Netz-<br />
Recherche!<br />
Auf Stipendien bewerben, bei<br />
denen dein Profil zum Stipendiaten-<br />
Profil passt! Nicht nur an die<br />
größten Stipendiengeber denken!<br />
Bewerbung pünktlich, ohne<br />
Fehler und individuell auf den<br />
Stipendiengeber zugeschnitten!<br />
Keine Massenbewerbung!<br />
Inside 50 / 51
Illustrationen: © starlineart, Katsiaryna/ Fotolia, vecteezy.com Foto: © unsplash.com<br />
KREATIV STUDIEREN.<br />
EINE AUSWAHL.<br />
Studiengänge abseits des Mainstreams.<br />
Orchideenfächer im Check:<br />
Vom Pädagogik bis Musik.<br />
KINDHEITSPÄDAGOGIK<br />
Wer Erzieher werden will, denkt meist nur an eine Ausbildung. Aber das geht auch akademisch: Entweder<br />
berufsbegleitend nach einer abgeschlossenen Ausbildung oder du kombinierst beides und studierst<br />
dual. Der Vorteil: Du hast am Ende zwei Abschlüsse in der Tasche. Studieninhalte sind zum Beispiel<br />
Erziehung, Bildung und Entwicklung des Kindes, Methoden der sozialen Arbeit oder Grundfragen<br />
menschlicher Existenz. Daneben sammelst du in Projekten beziehungsweise deiner Ausbildung jede<br />
Menge Praxiserfahrung. Wo das geht? Zum Beispiel an der Hochschule Koblenz berufsbegleitend im<br />
Bachelor ›Frühkindliche Erziehung‹ oder dual an der Katholischen Hochschule Köln.<br />
RESTAURIERUNGSWISSENSCHAFTEN<br />
Restaurationswissenschaftler verstehen sich als<br />
Spurenleser für Kunst und Geschichte. Sie setzen<br />
sich mit Kunstwerken wissenschaftlich auseinander<br />
und versuchen, Farben und Technik zu analysieren.<br />
Anhand dieser Informationen können sich<br />
anschließend Restauratoren ans Werk machen und<br />
die Objekte erhalten oder wiederherstellen. Neben<br />
fundiertem Wissen zu Material und Werkstoffen,<br />
benötigen Restaurierungswissenschaftler auch<br />
kunstgeschichtliche Kenntnisse. Das Studium besteht<br />
meistens aus Kunsttechnologie, Materialwissenschaften<br />
sowie Konservierungswissenschaften<br />
und ist eng verknüpft mit der Denkmalpflege. Die<br />
Arbeitsplätze befinden sich im Studium wie im<br />
Berufsleben meistens in Werkstätten, Ateliers und<br />
Laboren. Einen Bachelor in Restaurierungswissenschaften<br />
bietet die FH Potsdam unter dem Titel<br />
›Konservierung und Restaurierung‹ an.<br />
BLASORCHESTERLEITUNG<br />
Auf dem Lehrplan stehen neben Dirigieren auch<br />
Fächer wie Repertoirekunde, Probenmethodik,<br />
Instrumentenkunde und Geschichte des Blasorchesters.<br />
Die nötige Praxis sammeln angehende<br />
Dirigenten durch die selbstständige Leitung<br />
eines Blasorchesters. Die Aufnahmebedingungen<br />
variieren je nach Hochschule, als feste Bestandteile<br />
gehören aber ein Vordirigat, das Vorspiel<br />
eines Blasinstruments oder Schlagzeugs sowie<br />
ein Gespräch zu den Hürden. Angeboten wird<br />
das Studium an der Hochschule für Musik Augsburg<br />
sowie an den Musikhochschulen Trossingen,<br />
Mannheim und Stuttgart. Hauptberufliche Stellen<br />
als Blasorchesterleiter sind spärlich gesät und<br />
vorwiegend im süddeutschen Raum zu finden.<br />
Musikschulen und Vereine suchen mittlerweile<br />
verstärkt Blasorchesterleiter, um sich durch professionelle<br />
Anleitung zu verbessern. Allerdings<br />
laufen die Verträge häufig nur auf Honorarbasis.<br />
TANZPÄDAGOGIK<br />
Für den pädagogischen, musik- und bewegungswissenschaftlichen<br />
Part müssen zwar auch<br />
Bücher gewälzt und Hausarbeiten geschrieben<br />
werden, der Bärenanteil heißt aber: Praxis, Praxis,<br />
Praxis. Hier trainieren Primaballerinas neben<br />
B-Boys. Das Spektrum reicht von Klassik<br />
über Modern bis Improvisation. Die tanzenden<br />
Pädagogen sollen dabei vor allem ihren eigenen<br />
Stil entwickeln. Um später in Fitnessstudio,<br />
Jugendzentrum und Altenheim die eigenen<br />
Schüler kompetent beim Tanzbeinschwingen<br />
anzuleiten, beschäftigen sich die Studierenden<br />
mit Geschichte und Theorie des Tanzens,<br />
therapeutischen Fragestellungen sowie Kommunikations-<br />
und Bewegungslehre. Neben der<br />
Bildungsarbeit zählen zu den weiteren Berufsfeldern<br />
natürlich auch die eigene Bühnenpräsenz<br />
in Film, Videoclip, Musical, Theater – oder eben<br />
als Backgrounddancer für Lady Gaga und Co.<br />
Festanstellungen sind genauso rar wie Hauptrollen,<br />
weshalb die Leidenschaft vorrangig vor der<br />
finanziellen Absicherung als Studienmotivation<br />
stehen sollte.<br />
EURYTHMIE<br />
Wäre es nicht der perfekte Eisbrecher, beim ersten<br />
Kennenlernen den eigenen Namen zu tanzen?<br />
Wer das Hobby zum Beruf machen möchte,<br />
kann Eurythmie – also Bewegungskunst – studieren.<br />
Die Lehre wurde von Rudolf Steiner Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ziel war<br />
es, Dichtung und Musik durch menschliche<br />
Bewegungen darzustellen. Im Studium lernen<br />
Studierende die Grundlagen der Laut- und Toneurythmie,<br />
Musik und Sprachgestaltung sowie<br />
Grundlagen der Pädagogik. Arbeiten lässt sich<br />
nach dem Studium in Waldorf- oder Grundschulen,<br />
die Wert auf alternative Ausbildungsmethoden<br />
legen. Angeboten wird der Studiengang beispielsweise<br />
an der Alanus Hochschule für Kunst<br />
und Gesellschaft. Ergänzen lässt sich das Studium<br />
dort durch weitere pädagogische Konzepte<br />
wie Kunsttherapie, Waldorfpädagogik oder Heilpädagogik.<br />
Check: Studium 52 / 53
Die perfekte Verbindung!<br />
Dual Studieren an der Hochschule Koblenz.<br />
Alle Infos unter hs-koblenz.de/duales-studium<br />
Illustration: ipanki/fotolia.com<br />
Lehrer: »Nenne mir bitte drei berühmte Männer mit<br />
dem Anfangsbuchstaben B!«<br />
Schüler: »Beckenbauer, Breitner, Basler.«<br />
Lehrer: »Hast du noch nie was von Brahms,Bach,<br />
oder Beethoven gehört?«<br />
Schüler: »Nee, Regionalliga hat mich noch nie<br />
interessiert!«<br />
Lehrerin: »Bei jedem Atemzug,<br />
den ich mache, stirbt ein<br />
Mensch.«<br />
Schülerin: »Versuchen Sie's doch<br />
mal mit Mundwasser!«<br />
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UNSERE BACHELORSTUDIENGÄNGE:<br />
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• International Relations, B.A. (englisch)<br />
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UNSERE MASTERSTUDIENGÄNGE:<br />
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Telefon 040.36 12 26 40 · Telefax 040.36 12 26 430 · info@medicalschool-hamburg.de
Foto: © Kristin Gründler / Fotolia<br />
Illustration:© Rogatnev / Fotolia<br />
WAHRHEIT<br />
KLISCHEE<br />
JETZT! MAL:<br />
GANZ EHRLICH!<br />
Alles Fake? Oder Realität? Unsere Klischee-<br />
Wahrheit-Checks durchscannen Jobs und Studiengänge.<br />
Diesmal: Medien, Bank und bisschen Kunst.<br />
WAHRHEIT<br />
PressesprecherIn<br />
KLISCHEE<br />
WAHRHEIT<br />
WAHRHEIT<br />
KLISCHEE<br />
Den ganzen Tag zwischen großformatigen<br />
Bildern, schwarz gewandeten Künstlern und<br />
sensiblen Restauratoren zugange, beginnt der<br />
Arbeitstag einer Kultur-Pressefrau bestenfalls<br />
mittags, wenn sie sich mit einem barttragenden<br />
Kulturjournalisten auf ein Gläschen<br />
Chablis beim Japaner trifft, um über die neueste<br />
Ausstellung zu philosophieren. Danach<br />
geht sie in ihr Büro, um gemütlich abgeschottet<br />
vom Rest der Welt die richtigen Worte<br />
für das kommende Pressegespräch in Stein<br />
zu meißeln. Wenn das erledigt ist, blättert<br />
sie sich ohne Hast gründlich durch etliche<br />
Bildbände des kommenden Ausstellungskünstlers,<br />
den sie am nächsten Tag treffen<br />
wird. Allerdings sicher nicht nach 18 Uhr,<br />
denn schließlich machen Museen am Abend<br />
zu, weshalb sie sich über ausgesprochen<br />
geregelte Arbeitszeiten freuen darf.<br />
Eva Martin, Pressesprecherin und Leiterin der Abteilung<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Neues Museum<br />
Nürnberg<br />
KLISCHEE<br />
»Tatsächlich gehen Künstler, Autoren,<br />
Musiker und Journalisten<br />
in meinem Büro ein und aus. Wer<br />
gerne introvertiert und in aller Ruhe<br />
Vorgang A abarbeiten möchte, um sich<br />
danach Vorgang B zu widmen, ist hier suboptimal aufgehoben.<br />
Programmheft texten, Kooperationen betreuen<br />
und Kontakthalten zu regionalen und überregionalen<br />
Redaktionen – gelebtes Multitasking ist meine Job-Devise!<br />
Abendliche Ausstellungseröffnung? Ich halte Begrüßungsreden,<br />
schüttle Hände, lerne Künstler und Sponsoren<br />
kennen und habe vorher das Catering und die nötigen<br />
Sicherheitsmaßnahmen veranlasst. Sonntags-Konzert im<br />
Auditorium? Ich kenne jede Tuba mit Vornamen und bin<br />
da. Sonderprojekte mit anderen Kultur-Einrichtungen? Ich<br />
pflege mein Netzwerk und organisiere Meetings. Special-<br />
Events, um das Museum als Raum für Kultur weiter<br />
publik zu machen? Ich stelle das Programm zusammen<br />
und führe durch den Abend. Das alles schaffe ich natürlich<br />
nicht ganz alleine, sondern nur mit meinem tollen fünfköpfigen<br />
Team, das ich koordiniere und leite.«<br />
Inside 56 / 57
WAHRHEIT<br />
Foto: © konradbak, Sergey Nivens, Elnur / Fotolia<br />
Illustration:© Rogatnev / Fotolia<br />
WAHRHEIT<br />
KLISCHEE<br />
Redaktionsleitungs-Stellen bedeuten vor allem<br />
eines: Macht! Kommt der Redaktionsleiter – nie<br />
vor 10.30 Uhr – ins Büro, stehen Volontäre und<br />
Grafikabteilung zunächst Spalier, um seine<br />
Frühstückswünsche zu erfragen und entsprechend<br />
tätig zu werden. Mit beißendem Spott<br />
kritisiert er dann die Texte der Volontäre, um<br />
sich danach zur kreativen Themenfindung ins<br />
Allerheiligste zurückzuziehen. Nach stundenlanger<br />
Zeitungslektüre erscheint er am Nachmittag<br />
wieder im Großraumbüro, um sich in aller<br />
Ruhe an seine Texte zu setzen. Mit dem Rest des<br />
Verlagsteams, vor allem der Anzeigenabteilung,<br />
hat er keine Berührungspunkte, schließlich ist<br />
er für den Inhalt zuständig und für sonst nichts.<br />
Klassisches Tagesgeschäft, Mails, Telefonate und<br />
das Wort ›Gründlichkeit‹ gibt es in seinem Job so<br />
gut wie gar nicht: Solchen Alltagskram überlässt<br />
er den Volontären, um in<br />
seiner Kreativität nicht<br />
beeinträchtigt zu<br />
werden und<br />
pünktlich um<br />
17 Uhr nach<br />
Hause zu<br />
können.<br />
Medien: Journalismus<br />
WAHRHEIT<br />
Julia Wolf & Viktoria Feifer,<br />
Redaktionsleiterinnen bei <strong>audimax</strong> MEDIEN<br />
KLISCHEE<br />
»Volles Programm! Wir verantworten alle Publikationen,<br />
die <strong>audimax</strong> herausgibt: im Jahr immerhin um<br />
die 30 Stück. Welche Themen für welches Magazin<br />
wie aufbereiten, wie die Hefte planen, welches Thema<br />
kriegt welche Darstellungsform? Fragen, die wir uns<br />
vor der Hefterstellung stellen. Sieht das schick aus, passen<br />
die Headlines, taugt der Anleser, sind die Fließtexte<br />
gut? Fragen, die wir uns während der Hefterstellung<br />
stellen. Und die wir gemeinsam mit unserem Team<br />
während der ganzen Produktionsphase beantworten<br />
und gegebenenfalls ändern. Klar, dass sich das nicht<br />
aus dem stillen Kämmerchen machen lässt: Wir sind<br />
mitten im Redaktionsgeschehen, unsere Schreibtische<br />
quasi das Zentrum des Großraumbüros, um für alle<br />
Fragen parat zu stehen. Ob Grafik, Volontäre oder<br />
Anzeigenkunden: Wir kennen unsere Hefte in- und<br />
auswendig von der ersten Produktionssekunde bis<br />
zur letzten. Wer einen 9-to-5-Job will, wird in einer<br />
Redaktionsführungsposition unglücklich, genauso<br />
jemand, der ›nur‹ schreiben und journalistisch arbeiten<br />
will. Ein Redaktionsleiter-Job ist viel umfangreicher als<br />
ein reiner Redakteurs-Job: Koordinieren, planen, das<br />
Produkt entwickeln, dabei im Auge haben, dass die<br />
Hefte sich auch verkaufen lassen müssen, mit Autoren,<br />
den Volontären und Kunden kommunizieren und dabei<br />
supergründlich sein, denn an den Heftproduktionen<br />
hängt viel Budget und Umsatzpotenzial, für das wir<br />
verantwortlich sind. All das ist gelebte Redaktionsleitung.<br />
Und schreiben? Ja, das auch, immer wieder.«<br />
KLISCHEE<br />
Der Tag des Bankers beginnt, wenn er gelangweilt<br />
in seinen Anzug steigt. In der Bank angekommen<br />
tut er jeden Tag das Immergleiche: Er<br />
führt Überweisungen für Senioren aus, setzt<br />
seine Unterschrift unter Kredit-Aufschwätzungs-Briefe<br />
und zählt Geld. Gähn. Weiterentwicklung?<br />
Fehlanzeige! Der Alltag des Bankers<br />
ist eintönig und lässt wenig Raum zur persönlichen<br />
Entfaltung. Der duale BWL-Student mit<br />
Schwerpunkt Bankwesen pendelt zwischen<br />
schnödem Theoriestudium<br />
und ebenso<br />
abwechslungsarmer<br />
Praxis hin und<br />
her.<br />
WAHRHEIT<br />
KLISCHEE<br />
Nach einer feuchtfröhlichen Nacht mit seinen<br />
Kunst-Kumpels steht der Maler irgendwann<br />
pinselschwingend an der Leinwand – er malt<br />
nur, wenn er grade eine Eingebung hatte. Wenn<br />
der Rest der Welt seine Kunst nicht mag, selber<br />
schuld. Kunst liegt schließlich<br />
im Auge des<br />
Betrachters. Der<br />
Künstler hat es<br />
nicht nötig zu socializen<br />
oder auf<br />
sich aufmerksam<br />
zu machen.<br />
dual: Bankwesen<br />
Künstler<br />
WAHRHEIT<br />
Maximilian Zeller absolviert ein praxisintegriertes<br />
BWL-Studium beim MDAX-Unternehmen Aareal Bank<br />
KLISCHEE<br />
»Im Praxisalltag durchlaufe<br />
ich viele Bankbereiche. Da ich<br />
eine Menge unterschiedlicher<br />
Aufgabenfelder in der Praxis<br />
kennenlerne, kann ich schon heute<br />
herausfinden, wo ich einmal Schwerpunkte nach<br />
meinen persönlichen Stärken setzen möchte. Seit<br />
dem ersten Tag im Unternehmen werde ich als<br />
vollwertiger Mitarbeiter angesehen und arbeite<br />
an Projekten und Aufgaben, die meinen späteren<br />
Berufsalltag widerspiegeln. Fachlich und persönlich<br />
habe ich mich deutlich weiterentwickelt und freue<br />
mich auf neue Tätigkeitsfelder in der Zukunft.«<br />
WAHRHEIT<br />
Christian,<br />
studiert Freie Kunst mit Schwerpunkt Malerei<br />
KLISCHEE<br />
»Als Maler überleben zu können, ist megaanstrengend<br />
und eine Gratwanderung aus Selbstvermarktung<br />
und Respekt vor und Achtsamkeit für die eigene<br />
kreative Schaffenskraft. Du musst diszipliniert sein<br />
und nicht nur arbeiten, wenn du grad Bock hast. In<br />
der Szene unterwegs sein. Galeristen kennen. Für<br />
dich selbst werben. Versuchen, Ausstellungen zu<br />
ergattern. Zu potenziellen Käufern freundlich sein<br />
ohne zur Kunst-Bitch zu werden und dich selbst zu<br />
verlieren. Das permanente Kritisiert-Werden konstruktiv<br />
aufnehmen. Ohne total an dir zu zweifeln.<br />
Und meistens noch nebenher jobben.«<br />
Inside 58 / 59
SPICK DICH!<br />
Wie war das nochmal? Was<br />
ist ein Bachelor? Kriegst<br />
du noch Kindergeld? Was<br />
ist der NC? Alles mal gehört,<br />
aber vergessen? Dein<br />
Abi-und-dann-Spickzettel<br />
schafft Abhilfe.<br />
› Studium ‹<br />
› Studium ‹ kommt aus dem<br />
Lateinischen und heißt so viel wie<br />
› nach etwas streben; sich um<br />
etwas bemühen ‹. Die älteste<br />
heute noch existierende Universität<br />
ist die Universität Ez-Zitouna in<br />
Tunesien – gegründet im Jahr 737.<br />
Master<br />
Das Masterstudium baut auf den<br />
Bachelor auf und dauert zwei bis<br />
vier Semester.<br />
NC-Studiengänge<br />
Sind die besonders schwer? Nein.<br />
Sie sind besonders beliebt.<br />
Wenn eine Hochschule in einem<br />
Studiengang die Bewerber nach<br />
NC auswählt, wollen mehr Leute<br />
das Fach studieren, als es<br />
Plätze gibt.<br />
Abi-Note beim NC<br />
Zählt beim NC immer nur die Abi-<br />
Note? Nicht immer und nicht nur,<br />
aber sehr häufig. Manche Hochschulen<br />
gewichten die Noten in<br />
bestimmten Fächern mehr als in<br />
anderen Fächern.<br />
Bachelor<br />
So heißt der erste berufsqualifizierende<br />
Studienabschluss,<br />
den du in der Regel nach sechs<br />
Semes-<br />
tern erreichst.<br />
Was ist<br />
eine Uni?<br />
Eine Uni ist<br />
eine Hochschule<br />
mit Promotionsrecht.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf<br />
wissenschaftlicher Forschung<br />
und Lehre. Das Fächerangebot<br />
ist häufig sehr groß.<br />
Was ist FH?<br />
´Eine Fachhochschule ist praxisbezogener<br />
als eine Uni und<br />
integriert daher ein Praxissemester<br />
in das Studium. Es wird<br />
vor allem Wissen vermittelt,<br />
weniger geforscht. In manchen<br />
Bundesländern nennen sich Fachhochschulen<br />
nur noch Hochschulen,<br />
manchmal mit dem Zusatz<br />
›für angewandte Wissenschaften‹.<br />
NC – was ist das<br />
nochmal?<br />
Numerus Clausus: Hat ein Studiengang<br />
einen NC, wird für<br />
ihn nur eine bestimmte Anzahl<br />
von Studienplätzen vergeben.<br />
Umgangssprachlich meint man<br />
mit NC den Abi-Schnitt, den<br />
man braucht, um einen Platz<br />
in einem Studiengang zu bekommen.<br />
Studium abbrechen?<br />
Darfst du. Wenn du merkst,<br />
dass das Studium nicht das<br />
Richtige für dich ist, ist<br />
das kein Weltuntergang. Bill<br />
Gates, Steven Spielberg und<br />
Mark Zuckerberg haben ihr<br />
Studium auch abgebrochen und<br />
es dennoch zu etwas gebracht.<br />
Bachelor-Grade<br />
Jede Studienrichtung ist anders,<br />
deswegen gibt es auch<br />
unterschiedliche Abschlüsse:<br />
den Bachelor of ... Arts,<br />
Fine Arts, Music, Musical<br />
Arts, Education, Science,<br />
Engineering und Laws.<br />
NC – wer legt den fest?<br />
Niemand. Der NC ergibt sich<br />
jedes Semester neu aus Angebot<br />
und Nachfrage nach Plätzen in<br />
einem Studiengang. Vereinfacht<br />
gesagt: Erst bekommen Leute<br />
mit einem 1,0er-Abi einen<br />
Platz, dann die mit 1,1 und so<br />
weiter, bis es zum Beispiel<br />
bei 2,5 keine Plätze mehr gibt.<br />
Dann liegt der NC bei 2,5.<br />
Module im Studium<br />
Module sind thematische Abschnitte,<br />
in die dein Studium<br />
in Lehrveranstaltungen (Vorlesungen,<br />
Seminare und Übungen)<br />
unterteilt ist. Die Noten<br />
der einzelnen Veranstaltungen<br />
werden addiert und ergeben<br />
so deine Durchschnittsnote<br />
für das jeweilige Modul. Alle<br />
Modulnoten fließen in deine<br />
Abschlussnote ein.<br />
Kindergeld<br />
Solange du in deiner ersten<br />
Berufsausbildung oder deinem<br />
ersten Studium bist, bis<br />
zum Ende des 25. Lebensjahres,<br />
kriegen deine Eltern Kindergeld.<br />
Das gilt auch, wenn du<br />
noch ohne Ausbildungsplatz<br />
oder Studium bist, auch wenn<br />
du nebenher Geld verdienst,<br />
zum Beispiel mit einem Studenten-<br />
oder Ferienjob.<br />
Illustrationen: © incomible, GraphicsRF / Fotolia Inside 60 / 61
Was ist eine Fakultät?<br />
Wissenschaftliche Fachbereiche<br />
einer Hochschule werden in Fakultäten<br />
gruppiert. Der Fakultätsleiter<br />
ist der Dekan.<br />
Müssen Eltern zahlen?<br />
Ja. Ein Studium fällt unter den<br />
Oberbegriff Ausbildung. Möchtest<br />
du nach dem Abi studieren, müssen<br />
deine Eltern Unterhalt zahlen –<br />
auch dann, wenn sie lieber hätten,<br />
dass du eine Lehre oder sonstwas<br />
machst. Die Unterhaltspflicht<br />
besteht im Fall einer Hochschulausbildung<br />
grundsätzlich bis zum<br />
Krankenversicherung<br />
Wie ist das mit der Krankenversicherung?<br />
Sobald du eine Ausbildung<br />
beginnst, versichert dich<br />
dein Arbeitgeber. Während des<br />
Studiums bist du im Normalfall<br />
bis zum 25. Lebensjahr beitragsfrei<br />
bei deinen Eltern mitversichert.<br />
Das gilt ebenso für die Zeit<br />
zwischen Abi und Ausbildung<br />
oder Studium.<br />
Ende der Regelstudienzeit, danach<br />
gilt eine ›Schonfrist‹ von drei<br />
Monaten bis zum Abschluss.<br />
Staatlich anerkannt<br />
Wir haben staatliche und staatlich<br />
anerkannte Hochschulen. Sie<br />
werden in Universitäten, Fachhochschulen<br />
sowie Kunst- und<br />
Musikhochschulen unterteilt.<br />
Staatlich anerkannte Hochschulen<br />
dürfen Hochschulgrade wie<br />
Bachelor oder Master verleihen.<br />
Hat eine private Hochschule eine<br />
staatliche Anerkennung, ist das<br />
ein verlässliches Gütesiegel.<br />
ECTS-System<br />
Kurzform für European Credit<br />
Transfer and Accumulation System.<br />
Sorgt dafür, dass Studienleistungen<br />
international<br />
einheitlich vergleich- und umrechenbar<br />
sind. Dafür wird für<br />
jede erbrachte Leistung eine<br />
bestimmte Anzahl von Punkten,<br />
so genannte »Credit Points«,<br />
vergeben.<br />
Study abroad<br />
Eine gute Idee ist ein Auslandsstudium,<br />
zum Beispiel<br />
ein oder zwei Semester an einer<br />
(Partner-)Hochschule im<br />
Ausland. An vielen Hochschulen<br />
gibt es ein International<br />
Office, das dir bei der Planung<br />
eines solchen Auslandsaufenthaltes<br />
hilft.<br />
Auswahlverfahren<br />
Wenn es mehr Bewerber als<br />
Studienplätze gibt, dann<br />
muss es eine Auswahl geben.<br />
Dabei kann jede Hochschule<br />
individuelle Auswahlverfahren<br />
anwenden. Dazu zählen<br />
Wissenstests genauso wie<br />
Einzelinterviews. Auch Noten<br />
und Praktika können eine Rolle<br />
spielen.<br />
Credit Points<br />
Credit Points (CP) stehen für<br />
den Arbeitsaufwand (Workload),<br />
den eine Veranstaltung<br />
mit Vor- und Nachbereitung<br />
erfordert. Ein CP soll<br />
25 bis 30 Stunden Aufwand<br />
entsprechen. Pro Semester<br />
sammelt man rund 30 Credit<br />
Points.<br />
Anwesenheitspflicht?<br />
Eine feste rechtliche Regelung<br />
für oder gegen die Anwesenheitspflicht<br />
gibt es nicht.<br />
Je nach Bundesland, Hochschule,<br />
Veranstaltungsart und<br />
teilweise sogar innerhalb der<br />
Studienfächer ist dies unterschiedlich<br />
geregelt. Wenn<br />
Anwesenheitspflicht besteht,<br />
gilt: Wer mehr als zwei Mal unentschuldigt<br />
fehlt, wird nicht<br />
zur Prüfung zugelassen.<br />
Nach dem Abi jobben<br />
Wie viel ist da erlaubt? Wenn<br />
du keine Abgaben wie Sozialversicherungen<br />
machen möchtest,<br />
solltest du einen Minijob<br />
wählen, bei dem du nicht<br />
mehr als 450 Euro im Monat<br />
verdienst. Außerdem zu beachten:<br />
Damit deine Eltern weiter<br />
Kindergeld bekommen, muss<br />
ersichtlich sein, dass du dich<br />
trotz Job um einen Ausbildungsoder<br />
Studienplatz bemühst.<br />
Praxissemester<br />
Was nützt das? Vorteile eines<br />
Praktikums passend zu deinem<br />
Studium: Einblicke in deine<br />
künftigen Arbeitsfelder und<br />
Kontakte knüpfen in interessanten<br />
Unternehmen. Ein Praktikum<br />
kann der erste Schritt<br />
in Richtung Festanstellung<br />
sein.<br />
Inside 62 / 63
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW<br />
Auslandsjahr - was<br />
geht da?<br />
Ein ganzes Jahr rumchillen<br />
und gar nichts machen – lieber<br />
nicht! Kommt im Lebenslauf komisch<br />
rüber. Jobben, Soziales<br />
Jahr, ein Projekt im Ausland<br />
(auch hier lieber was Sinnvolles<br />
als nur Party in Thailand), den<br />
Jakobsweg wandern – all sowas<br />
ist ok.<br />
Regelstudienzeit<br />
Die Regelstudienzeit soll<br />
›in der Regel‹ ausreichen, um<br />
das Studium erfolgreich abzuschließen.<br />
Hochschulranking<br />
Ein Ranking ist eine Sortierung<br />
in Listen, um bestimmte<br />
Themen/Institute/Objekte zu<br />
vergleichen. Hochschulrankings<br />
haben ihren Ursprung<br />
in den USA, sind mittlerweile<br />
aber auch in Deutschland<br />
sehr beliebt. Es kursiert<br />
eine Vielzahl verschiedener<br />
Hochschul-Bewertungen in unseren<br />
Zeitungen, Zeitschriften<br />
und im Internet – mehr<br />
oder weniger aktuell und mehr<br />
oder weniger präzise.<br />
Staatsexamen<br />
Ein Staatsexamen ist eine<br />
zweistufige Abschlussprüfung.<br />
Sie wird in solchen Studiengängen<br />
abgelegt, in denen<br />
hauptsächlich der Staat der<br />
spätere Arbeitgeber ist, zum<br />
Beispiel: Juristen, Mediziner,<br />
Lehrer. In solchen Studiengängen<br />
sind Ausbildung<br />
und Prüfung vom Landes- beziehungsweise<br />
Bundesgesetzgeber<br />
einheitlich geregelt.<br />
Gap Year<br />
Wenn du dir nach dem Abi erst<br />
mal ein Jahr Zeit nimmst, um<br />
rauszufinden, was du möchtest,<br />
spricht man von Gap Year,<br />
meist in Zusammenhang mit einem<br />
Auslandsaufenthalt. Oder<br />
einem sozialen Jahr.<br />
Dual<br />
›Duales Studium‹ heißt Praxis<br />
und Studium in einem. Während<br />
der vorlesungsfreien Zeit arbeitest<br />
du in einem Partnerunternehmen<br />
und sammelst Praxiserfahrung.<br />
Studier mit uns! Wirtschaft / IT / Technik<br />
Wer wir sind...<br />
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
Mit über 4.100 Gebäuden, einer Mietfläche von etwa 10,2 Millionen Quadratmetern und einem jährlichen Mietumsatz von<br />
rund 1,3 Milliarden Euro bewirtschaften wir eines der größten und anspruchsvollsten Immobilienportfolios Europas. Wir entwickeln,<br />
planen, bauen und modernisieren technisch und architektonisch hochkomplexe Immobilien für Hochschulen, Justiz<br />
und Landesverwaltung - auch im Auftrag des Bundes. Mehr als 2.200 Beschäftigte arbeiten in der Zentrale in Düsseldorf und<br />
den sieben Niederlassungen.<br />
Für folgende Studiengänge kannst Du Dich bewerben …<br />
Bachelor of Engineering<br />
Technisches Facility Management<br />
Elektrotechnik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen – Elektrotechnik<br />
Bachelor of Arts<br />
BWL – Immobilienwirtschaft<br />
BWL – Accounting und Controlling<br />
Energie- und Wassermanagement<br />
Willkommen im Team<br />
<br />
<br />
<br />
Bauen im Bestand<br />
Versorgungs- und Entsorgungstechnik<br />
Elektrotechnik: Schwerpunkt Energietechnik<br />
Bachelor of Science<br />
Bauingenieurwesen<br />
Wirtschaftsingenieurwesen Bau<br />
Wirtschaftsinformatik – IT-Consulting<br />
Dein Interesse ist geweckt?<br />
Dann bewirb Dich hier: www.blb.nrw.de > Karriere<br />
Gerne hilft Dir auch<br />
unser Facebook-Team<br />
Fachwirt für Vertrieb im<br />
Einzelhandel (m / w) /<br />
geprüfter Handelsfachwirt (m / w)<br />
Ausbildungsstart Sommer 2019<br />
1WINTERSEMESTER20 9<br />
Jetzt bewerben!<br />
Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss Kaufmann im Einzelhandel IHK (m / w),<br />
anschließende 18-monatige Fortbildung zum Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel (m / w)<br />
/ geprüfter Handelsfachwirt (m / w).<br />
Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerechte Warenpräsentation. Zudem<br />
nehmen Sie kaufmännische Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle<br />
und Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse in der Filiale.<br />
Ihr Profil: Für die kombinierte Aus- und Fortbildung benötigen Sie das<br />
Abitur oder die Fachhochschulreife. Sie arbeiten gerne im Team und<br />
haben Spaß an Mode.<br />
Ihre Vergütung: In den ersten 18 Monaten verdienen Sie 1000,00 €<br />
brutto und ab dem 19. Monat, bis zum Ende der Fortbildung, zahlen wir<br />
Ihnen 1.600,00 € brutto.<br />
Lernen Sie<br />
KiK durch ein<br />
Praktikum<br />
kennen!<br />
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Illustration: © Kakigori Studio / Fotolia<br />
FRAG.EINFACH:<br />
FUTURE-GIRL<br />
Was gibt’s denn da für Jobs?<br />
Die Bandbreite ist riesig: Öffentliche Verwaltung, Jobs in<br />
der Energieversorgung, der Wissenschaft, Bildung und<br />
Forschung, Gesundheit, bei Vereinen, Verbänden und<br />
Stiftungen, bei Landes- und Bundesbanken oder Versicherungen.<br />
Vom Kanalarbeiter bis zum Nuklearmediziner,<br />
von der Erzieherin über den Bundeswehr-Offizier bis hin zum<br />
Staatssekretär im Finanzministerium ist alles dabei.<br />
Wie kann man beim Staat studieren?<br />
Future-Girl weiß Bescheid in Sachen Berufe und<br />
Zukunft. Diesmal: Berufseinstieg beim Staat.<br />
Wie läuft der<br />
Berufseinstieg?<br />
Du absolvierst in der Regel ein dreijähriges<br />
Studium (gehobener Dienst). Normalerweise<br />
entscheidet man sich<br />
frühzeitig für ein Beamtenverhältnis,<br />
absolviert einen zweijährigen Vorbereitungsdienst,<br />
wird dann für mindestens<br />
zwei Jahre auf Probe eingestellt und<br />
wenn alles passt zum Beamten auf<br />
Lebenszeit ernannt. Das heißt dann<br />
auch: Du hast keinen Arbeitsvertrag,<br />
kannst also nicht kündigen. Würdest du<br />
vom Staatsdienst wegwollen, müsstest<br />
du deine Entlassung beantragen. Im<br />
Gegenzug kannst du auch nicht gegen<br />
deinen Willen entlassen werden.<br />
Hast du ein Beispiel?<br />
Nicht nur eins! Du kannst an der<br />
Hochschule der Deutschen Bundesbank<br />
das dreijährige duale Bachelorstudium<br />
›Central Banking‹<br />
belegen und wirst Beamter im<br />
gehobenen Staatsdienst. Oder du<br />
studierst bei der Bundeswehr: Entweder<br />
zum nicht-technischen Verwaltungsdienst<br />
in der Bundeswehrverwaltung<br />
– dafür machst du ein Studium bei der Hochschule<br />
des Bundes. Oder du willst offizierstechnisch<br />
in der ›Truppe‹ einsteigen – dann wartet die<br />
Universität der Bundeswehr in München oder<br />
Hamburg auf dich. Oder du studierst ›Arbeitsmanagement‹<br />
an der Hochschule der Bundesagentur<br />
für Arbeit.<br />
FG<br />
Die meisten Studiengänge, die in den öffentlichen Dienst<br />
beim Bund, im Landesdienst oder in der Kommunalverwaltung<br />
führen, werden an den Hochschulen des Bundes und der<br />
Länder für öffentliche Verwaltung angeboten.<br />
Was ist gut am<br />
Staatsdienst?<br />
Krisensicher, unkündbar und<br />
vernünftig bezahlt. Plus<br />
sicherer und hoher Rente.<br />
Welcher<br />
Dienst?<br />
Mit Fachabi oder<br />
Abi startest du im<br />
gehobenen Dienst<br />
(im Bereich nichttechnischer<br />
Dienst). Für den<br />
technischen Dienst im<br />
gehobenen Dienst brauchst<br />
du ein abgeschlossenes Studium.<br />
Kommt also erst später in Frage,<br />
das Studium kannst du beim Staat<br />
absolvieren.<br />
Inside 66 / 67<br />
Wie geht das?<br />
Grundsätzlich sind Ausbildung und<br />
Studium im öffentlichen Dienst<br />
dual. Sie verbinden also theoretische<br />
Lehrgänge an Verwaltungsschulen oder<br />
Fachhochschulen mit konkreter Arbeitspraxis<br />
in einer Behörde.<br />
Was gibt’s da für Sparten?<br />
Nichttechnischen<br />
Dienst<br />
und technischen Dienst.<br />
Nichttechnischer Dienst ist<br />
zum Beispiel Verwaltungsarbeit, aber<br />
auch Polizei- und Justizvollzug. Technischer<br />
Dienst sind etwa Ingenieure, Mechatroniker, Naturwissenschaftler,<br />
aber auch Feuerwehrleute.<br />
Ist man automatisch<br />
Beamter?<br />
Nein, es gibt Angestellte und Beamte im<br />
öffentlichen Dienst. Beamter wirst du<br />
außerdem erst nach einer »Test«-Phase.<br />
Was genau heißt<br />
»öffentlicher Dienst«?<br />
Staatsdiener und Auge des Gesetzes: Du übernimmst<br />
die Aufgaben des Staates (drum sagt<br />
man auch »Staatsdienst«), führst Gesetze aus oder<br />
überwachst, dass sie eingehalten werden.
Gesucht<br />
wird:<br />
Als Tourismuskaufmann/-frau, Geomatiker/-in oder in<br />
300 weiteren dualen Ausbildungsberufen kommst Du<br />
schnell weiter. Für noch höhere Ziele sorgen berufliche<br />
Fortbildungen – etwa zum/zur Dachdeckermeister/-in.<br />
www.praktisch-unschlagbar.de<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
„Die beste Adresse,<br />
um sich über das<br />
Stellenangebot im<br />
öffentlichen Dienst<br />
zu informieren?<br />
Das ist für mich<br />
Interamt!“<br />
Ihr Arbeitsplatz: Die Welt!<br />
LAURA STICHLING<br />
Anwärterin in der Thüringer Steuerverwaltung<br />
Haben Sie Interesse an einer abwechslungsreichen Tätigkeit in<br />
den Bereichen Rechts- und Konsularwesen, Ressourcenmanagement,<br />
Wirtschaft und Entwicklungspolitische Zusammenarbeit,<br />
Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit? Können Sie sich<br />
vorstellen, sowohl im Auswärtigen Amt in Berlin als auch an den<br />
rund 230 deutschen Auslandsvertretungen weltweit eingesetzt<br />
zu werden und ca. alle vier Jahre Ihren Dienstort weltweit zu<br />
wechseln?<br />
Das Auswärtige Amt stellt nach einem Auswahlverfahren (schriftlich:<br />
Ende Oktober/Anfang November <strong>2018</strong>, mündlich: Ende<br />
Februar – Anfang April 2019) Anwärter/-innen für den<br />
gehobenen Auswärtigen Dienst<br />
in den Vorbereitungsdienst ein.<br />
Beginn des Studiums: Ende Juli 2019<br />
Die Ausbildung besteht aus einem dreijährigen dualen Fachhochschulstudium<br />
an der Hochschule des Bundes für öffentliche<br />
Verwaltung, Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten (Berlin<br />
und Ausland).<br />
Ihr Profil:<br />
• Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife<br />
• Hohes Maß an Sozialkompetenz<br />
• Bereitschaft, nach dem Studium ca. alle vier Jahre den<br />
Dienstort weltweit zu wechseln<br />
• Deutsche/Deutscher im Sinne von Art. 116 des Grundgesetzes<br />
• Kenntnisse in Englisch und einer weiteren Fremdsprache<br />
(Arabisch, Bosnisch, Chinesisch, Farsi, Französisch, Japanisch,<br />
Koreanisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch,<br />
Serbisch, Spanisch oder Türkisch), sowie die Bereitschaft, sich<br />
Grundkenntnisse in Französisch bis zur Einstellung anzueignen;<br />
Kenntnisse weiterer Fremdsprachen sind willkommen.<br />
• Gesundheitliche Eignung<br />
• Zustimmung zur Durchführung einer Sicherheitsüberprüfung<br />
nach § 9 des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes.<br />
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation<br />
bevorzugt eingestellt. Wir freuen uns über Bewerbungen von<br />
Personen mit Migrationshintergrund.<br />
Bewerbungszeitraum<br />
02. Juli bis 08. Oktober <strong>2018</strong> (13 Uhr MESZ)<br />
Sie sind interessiert? Auf unserer Webseite www.diplo.de/gehobenerdienst finden Sie<br />
ausführliche Informationen und das ab 02. Juli <strong>2018</strong> freigeschaltete Online-Bewerbungsformular.<br />
Auswärtiges Amt, Akademie Auswärtiger Dienst, e-mail: 1-ak-12@diplo.de<br />
ALLER ANFANG IST LEICHT.<br />
Bestens informiert: Das kostenlose Stellenportal von Interamt verrät, wo<br />
es im öffentlichen Dienst die Stelle gibt, die zu Ihnen passt, deutschlandweit.<br />
Und sorgt dafür, dass Sie einfach, schnell und effizient an Ihr Ziel kommen.<br />
IMMER AUF DEM LAUFENDEN: WWW.INTERAMT.DE
Illustrationen: © cienpiesnf, mimacz / Fotolia<br />
NEUN.MAL.<br />
KLUG!<br />
Neun Infos, die dich schlauer machen.<br />
Thema diesmal: Klarkommen an der Uni!<br />
Mit MeinProf.de<br />
1<br />
WIE FINDE ICH DIE BESTEN<br />
HOCHSCHULEN?<br />
Ob ehrwürdige Traditionsuniversität mit renommierter<br />
Lehre oder die anwendungsorientierte<br />
Hochschule, an der die Praxis im Vordergrund<br />
steht, eines bleibt gleich: Lernen musst du für deinen<br />
Abschluss überall, und das geht am besten mit<br />
engagierten Dozenten. Und wer könnte besser beurteilen<br />
als Studenten selbst, wie die Lehre an ihrer<br />
Hochschule ist? Eben! Die Créme de la Créme, wo<br />
Deutschlands Studis ihren Dozenten die besten<br />
Noten für die Lehre geben, findest du mit dem<br />
Hochschulranking von MeinProf.de heraus.<br />
2<br />
WAS SOLL ICH STUDIEREN?<br />
Auf MeinProf.de findest du rund 18.000<br />
Studiengänge. Von A wie Accessoire Design bis<br />
Z wie Zentralbankwesen – hier ist bestimmt der<br />
richtige Studiengang für dich dabei.<br />
3<br />
WO SOLL ICH STUDIEREN?<br />
Willst du Ingenieur werden? Oder liebäugelst<br />
mit Wirtschaftswissenschaften? Die bestbewerteten<br />
Studiengänge kannst du bei MeinProf.de<br />
ganz einfach nach Studienrichtung filtern und dir<br />
somit zum Beispiel die besten Studiengänge für<br />
Ingenieure anzeigen lassen.<br />
4<br />
BEI WEM<br />
SOLL ICH<br />
STUDIEREN?<br />
Je nachdem, was für ein<br />
Lerntyp du bist, findest<br />
du in den Top-Listen<br />
von MeinProf.de genau<br />
die richtigen Kurse<br />
und Dozenten. Suche<br />
dir, wenn du eher zum<br />
selbstständigen Lerntyp<br />
gehörst, am besten<br />
Kurse, in denen das<br />
Material Bestwertungen<br />
bekommen hat.<br />
Für die Lerntypen, die<br />
intensiv betreut werden<br />
wollen, kommen<br />
eher Kurse in Frage, die<br />
besonders in den Kategorien<br />
Verständlichkeit<br />
und Interesse punkten<br />
konnten.<br />
5<br />
TAUSEND<br />
FRAGEN?<br />
TAUSEND ANT-<br />
WORTEN!<br />
Woher sollst du dich<br />
im Hochschulbetrieb<br />
auskennen – logisch,<br />
dass der Sprung von<br />
der Schule an die<br />
Hochschule immer ein<br />
Sprung ins Ungewisse<br />
ist. Die meiste Peilung<br />
kriegst du durch<br />
fragen, fragen und<br />
nochmal fragen. Und<br />
Antworten, Antworten,<br />
Antworten? Wer<br />
hat die? Über 466.000<br />
davon findest du auf<br />
MeinProf.de!<br />
6<br />
WIE KOMME ICH DURCH DIE<br />
PRÜFUNGEN?<br />
Fast die Hälfte aller Bewertungen auf MeinProf.de<br />
enthalten Kommentare: Welche Fragen kamen in<br />
der Klausur vor? Worauf achtet der Dozent besonders?<br />
Am besten liest du dir vor Auswahl deiner<br />
Kurse einmal alle relevanten Bewertungen durch.<br />
So kann eigentlich nichts mehr schiefgehen!<br />
9<br />
IN WELCHER VORLESUNG HABE<br />
ICH AM MEISTEN SPASS?<br />
Du kannst dir auf MeinProf.de die besten Kurse<br />
nach Verständlichkeit, Interesse oder Material<br />
suchen. Aber auch Spaß gehört unbedingt dazu,<br />
wenn du erfolgreich studieren willst. Deshalb<br />
kannst du dir auch den Kurs mit dem größten<br />
Spaßfaktor suchen auf MeinProf.de.<br />
7<br />
WO KANN<br />
ICH BÜCHER<br />
AUSLEIHEN?<br />
Nicht jede Hochschule<br />
hat nur eine Bibliothek.<br />
An manchen großen<br />
Unis zum Beispiel hat<br />
fast jedes Fach eine eigene<br />
Bibliothek. Licht<br />
ins Bibliotheksdickicht<br />
bringen auf alle Fälle<br />
die Einrichtungsbewertungen<br />
auf Mein-<br />
Prof.de. Hier bewerten<br />
Studenten die Bibliotheken,<br />
beispielsweise<br />
nach Bestand und Öffnungszeiten.<br />
8<br />
WAS GIBT’S<br />
WANN IN<br />
DER MENSA?<br />
Nicht nur Bibliotheken,<br />
auch Mensen<br />
sind nicht gefeit vor<br />
den Bewertungen der<br />
Studenten. Dein Vorteil,<br />
denn wenn andere<br />
schon wissen, wo’s die<br />
besten Nudeln gibt,<br />
kannst du gleich losmampfeln.<br />
Praktisch,<br />
oder? Was mittags auf<br />
den sprichwörtlichen<br />
Tisch (mensa lat. bedeutet<br />
›Tisch‹) kommt,<br />
verrät dir übrigens die<br />
<strong>audimax</strong>-App ›Mensa-<br />
Jäger‹, die 550 Mensa-<br />
Speisepläne anzeigt.<br />
Einfach runterladen!<br />
MeinProf<br />
MEINPROF.DE: Website, auf<br />
der Studenten die Kurse<br />
ihrer Dozenten bewerten.<br />
ZAHLENWISSEN: fast 470.000<br />
Bewertungen, mehr als 650<br />
Hochschulen, rund 50.000<br />
Dozenten, gegründet 2005.<br />
Inside 70 / 71
Illustrationen: © Malchev / Fotolia<br />
HALB.SO.WILD!<br />
Kurzer Psycho-Check, bitte! Deine Gedankenwelt<br />
zeigt – du hast bisschen Schiss! Vor der Zukunft.<br />
Dass du alles nicht schaffst, kannst, weißt und so.<br />
Hier gibt’s Hilfe!<br />
Sorge 3<br />
Bin jetzt<br />
schon<br />
panisch!<br />
Wie<br />
soll das<br />
jemals was<br />
werden mit<br />
dem Abi?<br />
Keep calm and relax. Niemand will dich reinhauen.<br />
Das Abi-Prüfungs-Universum ist kein wabernder grauer<br />
Kosmos, in dem du auf das völlig Unbekannte treffen<br />
wirst. Eure Lehrer bereiten euch vor – sie legen<br />
meistens keinen gesteigerten Wert auf noch ein Jahr<br />
mit euch! Du kannst mit den Abiprüfungen gefühlter 20<br />
Vorjahrgänge üben, bis dein Hirn qualmt. Das Abi 2019<br />
wird nicht fieser oder schwerer werden.<br />
Klar, manche Aufgaben liegen einem mehr, manche weniger<br />
– aber es ist extremst unwahrscheinlich, dass du<br />
in Fach X drei Punkte schreibst, wenn du bisher immer<br />
acht zusammengebastelt hast. Wenn die Prüfungsaufgaben<br />
der Vorjahre halbwegs flutschen, wird das auch so<br />
bleiben. Wenn nicht, hast du noch Zeit zum Trainieren.<br />
Also: Jammer-Gedanken verbannen, die Zeit lieber zum<br />
Was-dagegen-Tun nutzen.<br />
Sorge 1<br />
Alle wissen schon,<br />
was sie nach dem<br />
Abi machen.<br />
Nur ich nicht.<br />
Das ist natürlich kompletter Blödsinn.<br />
Logo gibt es die, für die sonnenklar ist – ich studiere<br />
Fach XY. Ob ihnen das Studium dann auch tatsächlich<br />
Spaß macht – nobody knows. Auch klar: Wenn du dazu<br />
neigst, dich unter Druck zu setzen, neigst du dazu, die<br />
Leute, die wissen, wohin ihre Reise gehen soll, als Norm<br />
zu sehen. Und dich entsprechend als einzigen Versager<br />
weit und breit.<br />
Fest steht: Über 50 Prozent wissen nach dem Abi nicht,<br />
wie und was. Woher auch? Zwölf Jahre Schule, zwei<br />
Jahre Post-Pubertät, null Jahre reines Leben! Da kann<br />
niemand zu 1.000 Prozent wissen, ob ein Mechatroniker,<br />
Lehrer, Jurist in ihm wohnt.<br />
Also: Realitätsabgleich! Hör auf, dich mit solchen<br />
selektiven Wahrnehmungen unter Druck zu setzen: Viele<br />
haben dieselben Probleme wie du.<br />
Was Eltern allergisch reagieren lässt, ist nicht deine<br />
Unentschlossenheit. Was Eltern nervt, ist, wenn du<br />
faul bist und rumschmarotzt: Sie gehen morgens in die<br />
Arbeit, du schläfst gemütlich deinen vortägigen Gaming-<br />
Marathon aus, lässt dein Kaffeezeugs stehen, den vollen<br />
Mülleimer sowieso und verbringst die Netto-Lebenszeit<br />
eines Tages von circa 16 Stunden am Handy.<br />
Das nervt. Was Eltern nicht nervt: Wenn du die Initiative<br />
ergreifst, dir Jobs suchst, ein Praktikum vielleicht, das<br />
Leben testest und dadurch ein aktives Familienmitglied<br />
bist, kein angelaschter Frustzellenhaufen im Chill-Modus.<br />
Sorge 4<br />
Ich krieg<br />
Stress zuhause,<br />
wenn ich<br />
keinen Plan<br />
hab.<br />
Inside 72 / 73<br />
Aus dir soll – das steht fest – ein glücklicher Mensch<br />
werden. Ein Mensch mit Träumen, aus denen er Ziele<br />
macht. Das schaffst du wahrscheinlich nicht alleine, und<br />
dein Schnippi-liebe-Fee-bitte-mach-mich-glücklich-Finger<br />
ist meistens auch kaputt. Deshalb brauchst du: dich<br />
selbst, verständnisvolle Eltern, ein paar echte Freunde<br />
und Lust am Ausprobieren.<br />
Nach Juli hast du definitiv dein Abi-Zeugnis in der<br />
Tasche. Das ist schon mal gar nicht so schlecht, denn<br />
jetzt hast du jede Menge Möglichkeiten.<br />
Und nun: Nimmst du dir die Zeit, dich selbst besser<br />
kennen zu lernen. Was gefällt dir jetzt, wo aller Zwang,<br />
dich notenhalber für Dinge und Inhalte zu interessieren,<br />
weg ist? Was macht dir Spaß? Das findest du in Ruhe<br />
raus, nach ein paar Wochen, einem Monat oder einem<br />
Jahr – so lange es halt dauert. Durch Praktika und Jobs.<br />
Sorge 2<br />
Was soll<br />
nur mit mir<br />
werden<br />
nach dem<br />
Abi?<br />
Sorge 5<br />
Wenn ich mich<br />
falsch<br />
entscheide,<br />
hab ich<br />
versagt!<br />
Du hast versagt, und zwar dem Leben gegenüber, wenn<br />
du eine Entscheidung durchziehst, obwohl sie dich<br />
unglücklich macht. Du bleibst ja auch nicht bei deiner<br />
ersten Liebe, wenn du nix mehr fühlst.<br />
Also: Wenn du merkst, oh nee, das Studium ist ganz<br />
anders als gedacht, viel schrecklicher, viel schwerer, der<br />
ganze Lehrbetrieb macht dich unglücklich – unbedingt<br />
ändern!<br />
Schon klar: Das ist ne Gratwanderung. Es gibt immer<br />
und überall im Leben Dinge, die man scheiße findet.<br />
Wenn man sich durchbeißt, kann man dran wachsen.<br />
Aber: Wenn sie einen unglücklich machen, dann wächst<br />
man nicht dran, und dann muss man die Entscheidung<br />
revidieren. Und dich beim nächsten Mal besser<br />
informieren.
Illustration: © J. D. S shutterstock.com<br />
PAUSE<br />
Jetzt isT Pause! Ab ins Leben!<br />
An dieser Stelle wie immer:<br />
Was du magst. Was dir hilft.<br />
Und wie Liebe 4.0 geht.<br />
Plus: Bisschen Klugscheisserwissen.<br />
Kann ja nie schaden.<br />
Check: Pause Job 74 / 75 74 / 75
KAMPF. DEM.SCHISS.<br />
Wir wollen wissen: Was tust du gegen Prüfungsangst?<br />
Live aus eurer Pause aufs Papier gezaubert.<br />
Und bitte:<br />
STATEMENTS<br />
»Ich hab gar<br />
keine Prüfungsangst.«<br />
Kitty, 16<br />
»Mir hilft es,<br />
davor eine zu rauchen.«<br />
Lukas, 18<br />
»Ich hab schon so viele Prüfungen geschrieben,<br />
dass ich meine Angst abgebaut<br />
habe. Einzelne Prüfungen machen auch<br />
gar nicht so viel aus. Man sollte einfach<br />
nicht daran denken, dass der Test wichtig<br />
sein könnte.«<br />
Ivo, 17<br />
»Mein Tipp:<br />
Musik hören zur Entspannung.« Mika, 17<br />
Pause 76 / 77<br />
»Ich bereite mich einfach<br />
gut vor, dann habe ich<br />
auch nicht so viel Angst.«<br />
Juliane, 17<br />
»Einfach nicht kommen!«<br />
Beatrice, 17<br />
»Tabletten oder Tropfen zur Beruhigung<br />
nehmen, zum Beispiel was mit<br />
Baldrian.«<br />
Nora, 16<br />
»Lernen und entspannt reingehen –<br />
die einzelne Prüfung zählt nur ein<br />
bisschen.«<br />
Willi, 17
»LET'S TALK ABOUT<br />
LIEBE 4.0«<br />
WhatsApp. Skype. Onlinedating. So viele<br />
Möglichkeiten, uns digital zu kuscheln und zu<br />
knutschen. Aber: Was heißt das für unser<br />
Love Life? Richard Lemke verrät's uns<br />
Herr Lemke, wie kommunizieren Paare heute im<br />
Vergleich zu vor 20 Jahren? Empirische Aussagen<br />
über die Unterschiede in Häufigkeit und Umfang<br />
der Paarkommunikation können wir nicht treffen,<br />
da keine Vergleichsdaten von früher vorliegen<br />
– sie wurden damals gar nicht erhoben. Das muss<br />
ich ganz klar voranstellen. Dennoch ist es plausibel,<br />
dass sich die Kommunikation im Zuge der<br />
Digitalisierung mehr über den Tag verteilt hat. Ich<br />
schicke heute mal zwischendurch eine Nachricht<br />
zu Aspekten, wegen derer ich vor zwanzig Jahren<br />
nicht eben kurz zum Telefonhörer gegriffen hätte.<br />
Können Sie ein Beispiel nennen? ›Ich denke<br />
gerade an dich.‹ Oder auch etwas ganz Banales:<br />
›Du, vor mir an der Kasse steht eine Frau, die sieht<br />
genauso aus wie deine Schwester.‹ Ganz typische<br />
Inhalte solcher subtilen Kurznachrichten, die<br />
durch die modernen Möglichkeiten viel häufiger<br />
geworden sind, basieren auf gemeinsam geteiltem<br />
Wissen. Das kann durchaus positiv sein. Es gibt<br />
aber auch Paare, die darüber klagen, dass der andere<br />
das Handy nutzt, wenn sie gemeinsam Zeit<br />
Interview: Julia Wolf<br />
verbringen. Diese beiden Aspekte zeigen Fluch<br />
und Segen dieser Kommunikation sehr gut.<br />
Wie verändert sich die Art der Kommunikation?<br />
Sie wird flüchtiger. Dinge, die mir einfallen,<br />
kann ich ohne große Anrede und Umschweife<br />
schnell meinem Partner schreiben. Daneben lädt<br />
die digitale Kommunikation auch zu sexuellen<br />
Spielereien ein, die im telefonischen Gespräch so<br />
nicht vorkämen – oder die Hürde größer wäre.<br />
Woran liegt das? In der schriftlichen<br />
Kommunikation sind wir enthemmter als<br />
am Telefon oder erst recht im persönlichen<br />
Gespräch. Das hat viel mit Blickkontakt zu<br />
tun, der häufig etwas sehr Prüfendes hat.<br />
Schriftlich kann ich Dinge anders formulieren,<br />
genauer überlegen und keiner merkt mir<br />
mein Nervositätslevel an. Am Telefon könnte<br />
dagegen plötzlich meine Stimme zittern. Die<br />
geschriebene Nachricht lädt einfach eher<br />
dazu ein, Häppchen erotischer Gedanken zu<br />
formulieren. Zum Beispiel: ›Ich kann mich in der<br />
Pause 78 / 79
Snapchat eine Rolle. Hier zählt das Gefühl, dass die Daten nicht auf Dauer<br />
auf Handy-Festplatten verewigt sind. Daneben werden Audionachrichten<br />
unglaublich viel genutzt. Sie nehmen einen Zwischenstatus ein: Der<br />
Empfänger kann die Stimme des anderen hören und doch den Zeitpunkt<br />
dafür frei wählen. Sprachnachrichten scheinen nicht nur praktisch zu sein,<br />
sondern auch eine besondere Erlebensqualität zu liefern.<br />
Dennoch birgt die oft flüchtige digitale Kommunikation auch Risiken.<br />
Genau. Zum Beispiel, dass Menschen ihre Grundkonflikte wie Eifersucht<br />
in fehlende Hinweisreize hineinprojizieren. So bietet die bloße Antwort<br />
›Ok‹ viel Raum für Spekulationen und Missverständnisse.<br />
Wäre ein Tipp, ausführlicher zu antworten? Nein, der Tipp ist: An dem<br />
Punkt, an dem ich unsicher werde, die Kommunikationsform zu wechseln.<br />
Und etwa im Telefonat die missverständliche Nachricht anzusprechen.<br />
Vorlesung gerade gar nicht konzentrieren, weil<br />
ich dauernd an gestern Abend denken muss.‹<br />
Das hat etwas sehr Verbindendes. Diese Art der<br />
Kommunikation hat es vorher nicht gegeben.<br />
Natürlich nutzen das nicht alle Paare, das ist<br />
Typsache.<br />
Verbessern flüchtige Nachrichten die Qualität<br />
der Beziehung? Auch das ist typabhängig.<br />
Für viele sind sie im Alltag extrem stabilisierend:<br />
die Gewissheit, dass der andere an mich<br />
denkt. Für unsichere Bindungstypen bietet die<br />
flüchtige Kommunikation aber auch riesiges<br />
Sprengstoffpotenzial. Denn Menschen, die<br />
ohnehin zu Unsicherheiten hinsichtlich der<br />
Stabilität ihrer Beziehung neigen, projizieren<br />
diese auch in die digitale Kommunikation<br />
hinein: ›Der hat meine Nachricht schon seit über<br />
drei Stunden gelesen und antwortet mir nicht.‹<br />
Es entstehen massive Kränkungsszenarien anhand<br />
winziger Hinweisreize. Das kann für eine<br />
Beziehung einen Stressor darstellen, der nicht<br />
durch die Kommunikationsform entsteht, aber<br />
sich in ihr äußert.<br />
Wie lautet denn der Königsweg in Sachen<br />
Paarkommunikation? Den gibt es nicht. Aber<br />
wenn ich merke, dass mir etwas nicht bekommt,<br />
sollte ich es lassen. Jede Person, jeder<br />
Bindungstyp, muss für sich ein guttuendes<br />
Kommunikationslevel in der Partnerschaft<br />
finden – und sich dabei von empfundenen<br />
Verpflichtungen, wie einem täglichen Telefonat<br />
in der Fernbeziehung, unter Umständen<br />
verabschieden.<br />
Kommunikation ist heute auf vielen Wegen<br />
möglich. Welche Apps werden am meisten<br />
genutzt? Messenger-Dienste wie Whatsapp sind<br />
in Partnerschaften mit Abstand das wichtigste<br />
Kommunikationsmittel. Bei Paaren, die sich<br />
gerne erotisierende Bilder schicken, spielt auch<br />
Schauen wir uns nun den Beginn einer Beziehung an, Stichwort Onlinedating.<br />
Welche Plattformen werden hier am meisten genutzt? Es gibt auch dazu<br />
ganz wenige objektive Daten, da die meisten von Datingunternehmen<br />
selbst gewonnen werden. Es lässt sich jedoch vermuten, dass in den letzten<br />
Jahren in der Altersgruppe der jüngeren Erwachsenen Tinder zum erfolgreichsten<br />
Datingportal wurde. Selbst Menschen, denen Onlinedating bis<br />
dato zu absurd war, haben durch den Tinder-Hype die App zumindest aus<br />
Neugier installiert.<br />
Woran liegt das? An der Einfachheit. Und am richtigen Zeitpunkt.<br />
Onlinedating hatte das Stigma der Verrückten und Übriggebliebenen<br />
verloren. Das interessante Feature des Hin- und Herwischens und die<br />
unkomplizierte Verknüpfung mit dem Facebook-Konto brachten ideale<br />
Bedingungen. Außerdem war Tinder anfangs motivfrei und ergebnisoffen<br />
– und nicht wie klassische Apps mit Sehnsucht wie ›Sich endlich verlieben‹<br />
überfrachtet.<br />
Wie sollte ich vorgehen, wenn ich einen Onlinedating-Partner näher<br />
kennenlernen möchte? Hierfür gibt es eine ganz einfache Regel: So früh<br />
wie möglich real treffen. Das liegt wieder an den fehlenden Hinweisreizen.<br />
Auch wenn ich mir Bilder des Datingpartners ansehen kann, verbleiben<br />
Lücken wie die Stimme und der Geruch des anderen. Wir tendieren dazu,<br />
diese schwarzen Flecken unbewusst aufzufüllen – und dann von der realen<br />
Person enttäuscht zu sein. Je kürzer also die Online-Zeit vor dem ersten<br />
Treffen, desto positiver der Eindruck und der Erfolg des Ganzen.<br />
Richard Lemke<br />
ist Kommunikationswissenschaftler am Institut für Publizistik an der Uni Mainz. In der Forschung<br />
beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit der Frage, wie und warum das Internet unsere Sexualität<br />
und unser Liebesleben verändert.<br />
Pause 80 / 81
Illustrationen: © Olga Bazanova, Om Yos, sabbra_cadabra / Fotolia<br />
LABER.ALARM? SO<br />
GEHT MITSCHREIBEN.<br />
Lehrer redet. Abi-Stoff. Tafel abpinseln ist nicht:<br />
Du musst mitschreiben. Bloß: Wie geht das?<br />
Hat dir keiner beigebracht.<br />
Hier der ultimative Troubleshooter.<br />
FEST STEHT: Des einen Freud, des anderen Leid:<br />
Es gibt keine festgelegte Form, wie eine Mitschrift<br />
auszusehen hat. Fest steht allerdings auch: Zu lang<br />
ist sinnlos. Weil: Zum einen in einer vollgepackten<br />
Schulstunde außer mit profunden Stenokenntnissen<br />
nicht zu realisieren und zum anderen nicht Sinn<br />
einer präzisen Zusammenfassung. Zu kurz ist ineffektiv,<br />
weil man anhand kruder Stichpunkte, die man<br />
vor vier Monaten hektisch zusammengeschmiert<br />
hat, den Inhalt der Schulstunde nicht nachvollziehen<br />
kann. Zum Trost vorab für alle: Mit der Mitschrift tut<br />
sich am Anfang fast jeder schwer. Eine hohe Kunst,<br />
die es erst zu erlernen gilt, denn wirklich trainiert<br />
hast du diese Techniken in der Schule bisher nicht.<br />
Aber: Ein wenig Training und Konsequenz in der<br />
Umsetzung, und schon sind deine Aufzeichnungen<br />
zumindest kein planloses Gekritzel mehr. Erprobte<br />
Arbeitstechniken helfen da weiter – unser ›Gewusst<br />
wie! Mitschreiben‹ fasst die gängigsten SOS-Tipps<br />
zusammen und leistet Hilfestellung.<br />
Maximal ein Drittel einer Schulstunde – oder später<br />
an der Hochschule Lehrveranstaltung – kann<br />
man notieren – für deine Mitschriften heißt das, sie<br />
müssen so sinnvoll sein, dass du den Rest aus diesem<br />
Drittel ableiten und rekonstruieren kannst.<br />
PROBLEM: DEIN LEHRER SPRICHT ZU<br />
KOMPLIZIERT ZUM MITSCHREIBEN.<br />
Lösung: Abstrahiere beim Zuhören. Das erfordert<br />
Übung, zahlt sich aber aus. Verwende deine<br />
eigenen Worte und kurze Sätze. Sollte dein Lehrer<br />
gern den Dozenten geben und eine Vorliebe<br />
für professorale Fremdwörter hegen: Hab keine<br />
Scheu, sie ins Deutsche zu übertragen. Unbekannte<br />
Fremdwörter zunächst aufschreiben und zuhause<br />
nachschlagen.<br />
PROBLEM: MEINE MITSCHRIFTEN<br />
SIND EIN WUST.<br />
Lösung: Leg dir für jedes Schulfach oder im Studium<br />
für jede Lehrveranstaltung einen Ordner an.<br />
Datum, Thema der Stunde oder Veranstaltungstitel<br />
unbedingt aufs Blatt! Hefte alle Mitschriften<br />
sofort ab. Beschrifte Blätter, die bitte ausschließlich<br />
A4-Format haben sollten, nur einseitig und<br />
mit großem Rand. Der Rand hilft dir später, Ergänzungen,<br />
Korrekturen, Fragezeichen, Erklärungen<br />
unterzubringen. Wenn du keine Ränder<br />
magst, beschreib die Seite nur zu zwei Dritteln!<br />
Klingt banal, ist aber Gold wert! Gewöhne dir ein<br />
festes Schema an, wichtige Aussagen hervorzuheben,<br />
etwa mit immer der gleichen Farbe oder<br />
immer der gleichen Unterstreichung. Schreibe die<br />
Blätter nicht lückenlos voll, sondern lass Platz für<br />
eigene Gedanken. Arbeite eher mit Stichpunkten<br />
als mit ganzen Sätzen.<br />
PROBLEM: VOR LAUTER SCHREIBEN<br />
KOMME ICH NICHT ZUM ZUHÖREN.<br />
Lösung: Wenn du dich dabei ertappst, hektisch<br />
immer weiterzuschreiben und vor lauter Schreiben<br />
den gedanklichen Faden verloren zu haben<br />
– stopp! Durchschnaufen und geistig zurück auf<br />
›Los!‹ mit folgenden Fragen: Welches Problem<br />
soll in der Stunde besprochen werden? Was ist<br />
das Thema? Wogegen/wofür spricht der Lehrer?<br />
Was soll bewiesen werden? Mitschreiben heißt<br />
aktiv zuhören, echtes Hinhören und gedankliches<br />
Mitverfolgen der Schulstunde. Mach dir<br />
immer klar: Du willst die Kernaussage und die<br />
wesentlichen Fakten des Lehrervortrags dokumentieren,<br />
nicht seinen chronologischen Verlauf.<br />
Pause 82 / 83
PROBLEM: ICH VERLIERE BEIM<br />
ZUHÖREN DEN ROTEN FADEN<br />
Lösung: Wenn du merkst, dass du gedanklich<br />
ausgestiegen bist, stellst du dir die oben genannten<br />
Fragen und wartest auf einen Gliederungs-Absatz<br />
in der Stunde, bei dem du wieder<br />
einsteigen kannst. Nicht einfach panisch den<br />
Stift zum Glühen bringen, sonst rödelst du immer<br />
weiter. Grundsätzlich nie zu früh losschreiben,<br />
sondern auf einen Sinnabschnitt warten!<br />
PROBLEM: ICH TU MICH SCHWER,<br />
WESENTLICHES ZU ERKENNEN<br />
Lösung: Bei einem Vortrag Sinnvolles von<br />
weniger Sinnvollem, Wichtiges von weniger<br />
Wichtigem zu unterscheiden, ist gar nicht so<br />
einfach. Hab den Mut, dem, was der Lehrer sagt,<br />
bewusst zu folgen und es für dich selbst in Sinnabschnitte<br />
einzuteilen. Erst wenn ein Sinnabschnitt<br />
beendet ist, kannst du das Wesentliche<br />
des Gesagten sinnvoll fixieren. Schreib eher<br />
sparsam mit. Schreib auf alle Fälle wichtige<br />
Fakten und Namen auf und übernimm gegebenenfalls<br />
Skizzen. Idealerweise notierst du<br />
auch Daten oder Jahreszahlen, wenn du aber<br />
durcheinanderkommst, kannst du die notfalls<br />
in der Nachbereitung ergänzen.<br />
PROBLEM: ICH BIN ZU LANGSAM<br />
Lösung: Immer wiederkehrende Kürzel definieren.<br />
Erfinde dein eigenes Kürzelsystem (es sei<br />
denn, du kannst Steno), um immer wiederkehrende<br />
Wortbausteine oder Begriffe schneller<br />
aufschreiben zu können. Gewöhne dir außerdem<br />
die Verwendung gängiger Abkürzungen<br />
wie z.B., ca. und andere an. Außerdem auf ganz<br />
banale Dinge wie das richtige Arbeitsmaterial<br />
achten: Passt dein Stift zu dir? Liegt er gut in der<br />
Hand? Kannst du mit ihm schnell und sicher<br />
schreiben? Flitzt er übers Papier?<br />
PROBLEM: ICH VERSTEH MEINE<br />
NOTIZEN SPÄTER NICHT MEHR!<br />
Lösung: Gewöhn dir unbedingt an, deine Mitschriften<br />
gleich nachzubearbeiten. Sind sie lesbar?<br />
Sind sie verständlich? Sind sie vollständig?<br />
Gliedere deinen Text mit Unterstreichungen<br />
und Zwischenüberschriften. Unbekannte Begriffe<br />
schlägst du nach. Eigene Anmerkungen<br />
oder Gedanken kennzeichnest du direkt in der<br />
Mitschrift als solche, damit du später den Stoff<br />
der Stunde von deinen eigenen Gedanken unterscheiden<br />
kannst. Such dir ein paar Kurskollegen<br />
und bereitet die Stunde gemeinsam nach.<br />
PROBLEM: ICH HAB DOCH EIN<br />
BUCH, ALSO BRAUCH ICH NICHTS<br />
AUFZUSCHREIBEN!<br />
Lösung: Obwohl der Inhalt der Stunde im Buch<br />
steht – Stift raus! Häufig setzt das Buch andere<br />
Schwerpunkte als der Lehrer, ist in manchen<br />
Punkten zu ausführlich und geht auf die Aspekte,<br />
die der Lehrer megawichtig findet, zu<br />
kurz ein. Das Buch ist eine Arbeitshilfe, deshalb<br />
solltest du es natürlich lesen und als Guideline<br />
verwenden, den Rest der Stunde aber<br />
nochmal nachvollziehen. Gerade gute Lehrer<br />
gehen mit spannenden Aspekten oft über den<br />
reinen Buch-Lernstoff hinaus.<br />
PROBLEM: ICH WEISS NICHT, WIE<br />
WICHTIG ZITATBELEGE UND LITE-<br />
RATURHINWEISE SIND.<br />
Lösung: Solche Dinge immer sorgfältig notieren,<br />
damit du weißt, wo du weiterführende<br />
Informationen herkriegst. Lesehinweise und<br />
Zitate mit einem bestimmten Symbol versehen,<br />
das erleichtert das Erkennen beim Überfliegen<br />
deiner Mitschrift.<br />
DIE GLORREICHEN 7<br />
7<br />
BLITZ-TIPPS FÜR w<br />
DEINE MITSCHRIFT<br />
1 Datum, Stunde, Lehrer, Thema drauf.<br />
2 Nicht wörtlich mitschreiben!<br />
3 Nachbearbeiten! Zu Hause gucken: Checkst du<br />
noch, was du aufgeschrieben hast? Gerade in<br />
Problemfächern megawichtig! Wenn nein: Lücken<br />
ergänzen mit Netzrecherche & Co.<br />
4 Kerngedanken zusammenfassen.<br />
5 Check deine Mitschrift mit deinem Buch gegen!<br />
6 Bei Lücken: Mit eigenen Worten ergänzen, nicht<br />
aus dem Buch abschreiben! Hilft, den Stoff zu<br />
verstehen und zu verinnerlichen.<br />
7 Ordentlich sein! Übersichtlich schreiben, unterschiedliche<br />
Wichtigkeit durch unterschiedliche<br />
Farben verdeutlichen, unterstreichen.<br />
Pause 84 / 85
FAKTEN, BABY!<br />
Wissen macht sexy und bringt<br />
einen bei ›Wer wird Millionär‹<br />
schamfrei über die 4.000 Euro-<br />
Frage. Kann also nicht schaden.<br />
Hier ein Schippchen zum<br />
Warmposen.<br />
Wie macht der Fuchs? Ist es<br />
›Ring-dingding-ding-dingeringeding‹?<br />
2013 widmete das<br />
norwegische Komikerduo Ylvis dieser<br />
Frage mit ›The Fox‹ einen Song.<br />
Apropos tierische Rätsel. In den<br />
1930ern soll der Physiker Ludwig<br />
Prandtl bewiesen haben, dass die<br />
pummelige Hummel eigentlich<br />
gar nicht abheben dürfte.<br />
Zu fett zum Fliegen? Der Hummel<br />
ist’s egal! Sie kennt die Gesetze<br />
der Aerodynamik ja nicht. Lange<br />
war das die (eher scherzhafte)<br />
Erklärung für das ›Hummel-Paradoxon‹.<br />
Erst 1996 bewies der<br />
Brite Charles Ellington, dass Insektenflügel<br />
effizienter arbeiten<br />
als Flugzeugtragflächen.<br />
Nicht nur TV-Wissenschaftlerin:<br />
Die Schauspielerin Mayim Bialik,<br />
bekannt als Amy Farrah Fowler aus<br />
›The Big Bang Theory‹, besitzt<br />
auch im wahren Leben einen<br />
Doktor in Neurobiologie.<br />
Filmwissen, die Zweite: In ›Zurück<br />
in die Zukunft‹ musste<br />
Marty McFly den DeLorean auf 88<br />
Meilen – oder 140 Kilometer – pro<br />
Stunde beschleunigen, um durch die<br />
Zeit zu reisen. Eigentlich schrieb<br />
diese Grenze ein US-Gesetz vor.<br />
Damals durften Tachos maximal diese<br />
Geschwindigkeit anzeigen.<br />
Tatsächlich schaffte der<br />
DeLorean 200 Kilometer pro<br />
Stunde – für einen Sportwagen<br />
ziemlich mau. Kein Wunder,<br />
dass sein Hersteller pleiteging.<br />
Von 1981 bis 1982<br />
rollten nur ein paar Tausend<br />
Autos vom Band.<br />
Seltenheitswert hat auch die<br />
Petition eines Amerikaners:<br />
Die US-Regierung solle bis<br />
2016 mit dem Bau eines<br />
Todessterns à la ›Star<br />
Wars‹ beginnen. Das Weiße<br />
Haus wies die Idee zurück: Es<br />
bräuchte nur einen Piloten,<br />
um die Schwachstelle der Station<br />
auszunutzen.<br />
Auch aus ökonomischen Gründen<br />
bleibt der Todesstern<br />
Fiktion. Laut der Hochrechnung<br />
pennsylvanischer Wirtschaftsstudenten,<br />
betrügen<br />
alleine die Kosten für den<br />
benötigten Stahl 850 Billiarden<br />
US-Dollar, das<br />
13.000-fache des Welt-Bruttoinlandsprodukts.<br />
Außerdem<br />
würde es 800.000 Jahre<br />
dauern, so viel Rohmaterial<br />
herzustellen.<br />
Eine weitere Ressourcenverschwendung:<br />
Der Flop des<br />
Atari-Videospiels ›E.T.‹<br />
von 1982. Es wurde jedoch<br />
zu einem der schlechtesten<br />
Spiele aller Zeiten gekürt.<br />
Einem urbanen Mythos nach<br />
sollen Millionen Exemplare<br />
in der Wüste verscharrt worden<br />
sein.<br />
Am 26. April 2014 wurde die<br />
Wahrheit aufgedeckt. Bei Almamogordo,<br />
New Mexico, wurden<br />
über 700.000 Atari-<br />
Spiele ausgegraben. Die Firma<br />
hatte hier ihre Ladenhüter<br />
verbuddelt.<br />
Ein Mythos anderer Art dreht<br />
sich um Shakespeares ›Macbeth‹.<br />
Schon die Aussprache<br />
des Titels bringt angeblich<br />
Unglück über die Aufführung.<br />
Weniger bekannt ist das<br />
Pfeif-Verbot im Theater.<br />
Hintergrund: Früher bestand<br />
die Beleuchtung aus Gaslampen.<br />
Diese pfiffen, wenn sie leckschlugen.<br />
Bei ›Sommers Weltliteratur<br />
to go‹ finden Lesefaule<br />
die Klassiker in kompakten<br />
Videos zusammengefasst. Die<br />
Protagonisten sind Playmobil-<br />
Figuren.<br />
Nicht faul, aber mit der<br />
Muskel krankheit Myotonie gestraft,<br />
sind die ›Fainting<br />
Goats‹. Bei Gefahr verfallen<br />
die Ziegen in Schreckstarre<br />
und kippen um.<br />
Und warum fällt der Toast<br />
immer auf die Butterseite?<br />
Schuld ist der Schreiner. Denn<br />
bei normaler Tischhöhe schafft<br />
der Toast aus physikalischen<br />
Gründen nur anderthalb Umdrehungen.<br />
Illustation: © ajilia, Foto: © Maryia Bahutskaya / Fotolia<br />
Pause 86 / 87
Illustation: © vecteezy.com<br />
EXTRA: AUSLAND<br />
Pack die Badehose ein und<br />
alles andere, was du fürs<br />
Nach- dem-Abi-Welt-Entdecken<br />
brauchst! Ob als Volunteer,<br />
Work & Traveler oder<br />
Au Pair – unser ›»Hallo, Welt«‹<br />
mit jeder Menge Infos.<br />
Check: Hallo Welt! Job 88 / 89<br />
VÖLLIG.<br />
LOS.GELÖST.
Illustrationen: ©Web Buttons Inc, VIGE.co, mimacz / Fotolia<br />
NEUN.<br />
MAL.<br />
KLUG!<br />
1<br />
WAS, WENN ICH MEINE<br />
FAMILIE ZU SEHR VERMISSE?<br />
Komplett normal! Nutz die Chance und frag dich:<br />
Was bedeuten die anderen für mich? Warum sind<br />
sie mir so wichtig? Was geben sie mir, das ich nicht<br />
in mir habe? Am Anfang nerven solche Fragen,<br />
aber sie bringen dich weiter! Du wächst dran.<br />
2<br />
WAS IST WORK & TRAVEL?<br />
Rumreisen und im Land arbeiten: Du bereist<br />
ein Land und verdienst dir einen Teil der nötigen<br />
Kohle dafür mit Gelegenheitsjobs. Australien,<br />
Neuseeland und Kanada sind die ›Dauerbrenner‹.<br />
Denn für sie gibt es das ›Working Holiday Visum‹,<br />
mit dem man bis zu einem Jahr im Land bleiben<br />
und jobben kann: Kellnern, Feld-, Farm- und Erntearbeiten<br />
oder Jobs in der Tourimus-Industrie –<br />
die Job-Auswahl ist groß, allerdings musst du dich<br />
dahinterklemmen, um einen zu ergattern. Passt<br />
zu dir, wenn du dich selber organisieren kannst<br />
und nicht gleich zusammenbrichst, wenn du mal<br />
hinlangen musst. Cool, weil: Freiheit! Wie viel work<br />
und wie viel travel – it’s up to you! Vielfalt! Gleichgesinnte!<br />
Neun Infos, die dich<br />
schlauer machen. Thema diesmal:<br />
Tschüss nach dem Abi. Ausland ist<br />
angesagt: Gap Year.<br />
Au-Pair. Work & Travel.<br />
3<br />
WAS IST VOLUNTEERING?<br />
Wie auch immer geartete Sozialarbeit im<br />
Ausland. Du lebst gemeinsam mit der Bevölkerung<br />
und arbeitest unentgeltlich in einem gemeinnützigen<br />
Projekt: Ob Englischlehrkraft auf Bali,<br />
Elefantenschützer in Namibia oder Mitarbeiter<br />
in einem Pflegeheim in Vietnam – es gibt unzählige<br />
Möglichkeiten. Du kannst mit Freiwilligenarbeit<br />
zwar kein Geld verdienen – im Gegenteil, du<br />
zahlst für deinen Aufenthalt – dafür leistest du<br />
aber einen ›Welt-Besser-Mach-Beitrag‹. Passt zu<br />
dir, wenn du nicht nur rumchillen, sondern helfen<br />
willst, anpacken kannst und neugierig bist auf<br />
authentisches Leben in einem fremden Land. Cool,<br />
weil: Gutes tun! Dich selbst erfahren! Massig über<br />
Land, Kultur und Menschen lernen!<br />
4<br />
WAS IST AU-PAIR?<br />
Familienmitglied auf Zeit: In deiner Gastfamilie<br />
erlebst du den Alltag in einer fremden Welt<br />
mit Kindern, Haushalt und allem, was dazu gehört.<br />
Du lebst mit deiner Gastfamilie unter einem<br />
Dach, lernst deren Kultur kennen und perfektionierst<br />
deine Sprachkenntnisse. Als Au-Pair übernimmst<br />
du für eine bestimmte Stundenanzahl<br />
pro Woche die Betreuung der Kids und leichte<br />
Hausarbeiten. Als Gegenleistung wohnst und isst<br />
du bei deiner Gastfamilie und kriegst Taschengeld,<br />
oft ist ein Sprachkurs integriert. Passt zu dir, wenn<br />
Kinder bei dir keine Allergien auslösen und du dir<br />
zutraust, dich in ein bestehendes Familiensystem<br />
zu integrieren. Cool, weil: Mehr ›Alltag hautnah‹ im<br />
Ausland geht fast nicht!<br />
Gap Year<br />
5<br />
WAS, WENN ICH<br />
MICH EINSAM FÜHLE?<br />
Wird schon mal vorkommen. Aber: Du bist nicht<br />
allein! Schnapp dir nette Kollegen, sag ihnen »Leute,<br />
heute geht’s mir scheiße!«, und du wirst sehen,<br />
wie viele sagen: »Kenn ich, gestern war das bei mir<br />
auch so, aber heute sieht die Welt schon wieder<br />
anders aus!« Tröstend, weil du merkst: Diese Gefühle<br />
sind ganz normal.<br />
6<br />
WAS, WENN MEIN<br />
ENGLISCH GROTTE IST?<br />
Dein Schulenglisch reicht erst mal. Garantiert.<br />
Wird am Anfang vielleicht manchmal bisschen<br />
Gestottere geben, aber zum Rum- und Durchkommen<br />
reicht’s. Einfach drauflosreden – und siehe da:<br />
Es wird von Tag zu Tag besser werden. 100 Pro.<br />
7<br />
WAS BRINGT DAS<br />
IM LEBENSLAUF?<br />
Solange du nicht nur Party machst und wochenlang<br />
in Thailand am Strand rumgammelst, sondern<br />
was Sinnvolles aus deiner Auslandszeit<br />
machst: Jede Menge. Personalleute sehen daran:<br />
Du bist mutig, engagiert, weltoffen, flexibel und<br />
kein Mamahansel.<br />
Au-Pair<br />
Work & Travel<br />
8WAS IST FREIWILLIGENDIENST?<br />
Der Unterschied zur Freiwilligenarbeit?<br />
Freiwilligendienste sind von offizieller Seite organisiert:<br />
Eine in Deutschland ansässige ›Entsendeorganisation‹<br />
organisiert den Freiwilligendienst,<br />
der ›Ausführende‹ erhält, je nach Rechtsform,<br />
eine unterschiedlich hohe staatliche Bezuschussung<br />
für seinen Dienst. Du kannst zum Beispiel<br />
ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges<br />
Ökologische Jahr (FÖJ) weltweit im Ausland<br />
ableisten. Freiwilligenarbeit dagegen wird<br />
von privaten Veranstaltern als eine spezielle Form<br />
nachhaltigen & sozialen Reisens angeboten.<br />
9<br />
WAS IST BEI HEIMWEH-ANFALL?<br />
Zuerst mal: Zulassen. Dann was Cooles<br />
unternehmen, eine Sache, die du nur an deinem<br />
Auslandsort machen kannst. Dir klar machen,<br />
wie toll das gerade ist und was du verpassen würdest.<br />
Und dann: Handy raus und Mama anrufen.<br />
Kann auch mal guttun.<br />
Hallo Welt! 90 / 91
Illustration: © Andriy Dykun / Fotolia<br />
WAS<br />
IST<br />
WAS<br />
Dolmetscher<br />
Please notice: Dolmetscher und Übersetzer sind zwei komplett<br />
verschiedene Berufe. Als Dolmetscher bist du immer live dabei:<br />
Du überträgst Gesprochenes von einer Ausgangssprache in eine<br />
Zielsprache. Allermeistens dolmetschst du aus der Fremdsprache<br />
in deine Muttersprache. Es gibt verschiedene Dolmetsch-Arten:<br />
Simultan: Du dolmetschst sofort, also direkt und im Idealfall zeitgleich,<br />
was ein Mensch spricht. Konsekutiv: Du hörst erst zu, was<br />
ein Mensch sagst, merkst es dir und dolmetschst es dann gebündelt.<br />
Diesmal: »You can say you<br />
to me« oder: Berufe mit<br />
Fremdsprachen. Was geht<br />
da? Was muss man können?<br />
Und wo lernt man das?<br />
Kuck!<br />
Übersetzer<br />
Du verbringst den allergrößten Teil deines Arbeitstags an deinem Schreibtisch,<br />
häufig alleine. Als Fachübersetzer übersetzt du Fachtexte aller Art,<br />
also zum Beispiel Sachbücher, Korrespondenzen, Artikel, Beipackzettel<br />
oder Gebrauchsanweisungen, und zwar meistens in deine Muttersprache.<br />
Als literarischer Übersetzer widmest du dich logischerweise der Belletristik,<br />
also Romanen, Theaterstücken oder Lyrik.<br />
Was lern ich?<br />
Du trainierst die Fähigkeit, einen Text zu analysieren und in<br />
einer anderen Sprache so zu formulieren, dass er für den betreffenden<br />
Kulturbereich verständlich ist, auch wenn er aus einem<br />
ganz anderen Kulturbereich stammt. Du übersetzt also nicht<br />
nur Wort für Wort, sondern widmest dich dem ganzen Text<br />
und der berühmten Ebene dessen, was zwischen den Zeilen so<br />
mitschwingt.<br />
Wo lern ich?<br />
An Unis, FHs und Instituten<br />
oder Schulen.<br />
In den klassisch<br />
akademischen Ausbildungen<br />
machst du<br />
deinen Bachelor, an<br />
Instituten oder Schulen<br />
einen Abschluss als<br />
staatlich geprüfter oder<br />
anerkannter Übersetzer/Dolmetscher.<br />
Der<br />
Bachelor ist allgemeiner<br />
angelegt, wie in den<br />
Studiengängen ›Sprache,<br />
Kultur, Translation‹,<br />
›Übersetzungswissenschaft‹<br />
oder ›Translation‹.<br />
Im Master gibt’s<br />
coole Spezialisierungen<br />
wie Gebärdensprache,<br />
Konferenzdolmetschen<br />
(auch Arabisch) oder<br />
Orientalische und Asiatische<br />
Sprachen.<br />
Hallo Welt! 92 / 93<br />
Was lern ich?<br />
Die Fähigkeit, einen gesprochenen Text schnell, im Idealfall vorauseilend<br />
zu verstehen und wiedergeben zu können. Klingt easy, ist<br />
aber trickreich im Detail, denn du musst schon beim Zuhören und<br />
Losdolmetschen weiter zuhören, was dein Partner als nächstes sagt,<br />
seine Aussagen analysieren und nach Wichtigkeit sortieren und<br />
dann in der Zielsprache rüberbringen, ohne wie ein Roboter oder<br />
ein defekter Google-Translator zu klingen.<br />
Was geht damit noch?<br />
Logo: Sprachlehrer – wer eine Sprache so genial beherrscht, kann<br />
sie auch unterrichten. Oder: Korrektor – du analysierst und, wenn<br />
nötig, verbesserst zum Beispiel Format, den Stil oder die Grammatik<br />
des Textes, für den du als Korrektor zuständig bist.<br />
Was brauch ich?<br />
Als Übersetzer: Ein ausgeprägtes Gefühl für alles Gesprochene<br />
und Geschriebene, Liebe zum verbalen und nonverbalen<br />
Ausdruck und zu Kommunikation insgesamt. Allergrößtes<br />
Sprachtalent, stilistische Vielseitigkeit und Begabung für all<br />
die vielen Feinheiten, die Sprache eben ausmachen. Liebe zur<br />
Grammatik, gründlichster Umgang damit. Zusätzlich jede<br />
Menge Know-how in mindestens einem Fachgebiet.<br />
Als Dolmetscher: Du musst spontan entscheiden können,<br />
was du wie übersetzt. Du brauchst ein Gespür für Menschen<br />
und Situationen. Und Verantwortungsbewusstsein. Plus: Du<br />
musst es ertragen können, immer nur die Meinungen und<br />
Gedanken von anderen zu vermitteln, auch wenn du sie selbst<br />
kacke findest.<br />
Sprachen?<br />
Am Anfang stehen<br />
die Klassiker Englisch,<br />
Spanisch, Französisch,<br />
Italienisch und Russisch<br />
zur Auswahl. Häufig<br />
kombinierst du zwei<br />
oder mehr Sprachen<br />
miteinander und erlernst<br />
somit eine Hauptund<br />
eine Nebensprache.
Text & Fotos: Freya Fehse, Tom Sini/unsplash<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Freya erzählt von Schottland<br />
Freyas Tipps<br />
WHISKY, WANDERN,<br />
WASCHEN<br />
So erlebte Freya ihr Jahr als Au-pair in Schottland.<br />
S<br />
chon vor dem Abi stand für mich fest: Ich<br />
muss erstmal weg. Aber wohin? Schottland<br />
soltle es sein. Die Kultur und Sprache faszinierte<br />
mich von Anfang an und auch die atemberaubend<br />
schöne Landschaft sprach für sich.<br />
Mit der Agentur ›MultiKultur‹ plante ich meinen<br />
Aufenthalt als Au-pair. Acht Monate würde ich<br />
am Familienleben teilnehmen und kleine Aufgaben<br />
als Babysitter und im Haushalt erledigen.<br />
Mit Taschengeld, Kost und Logis.<br />
Am ersten August war es soweit: Frühmorgens<br />
ging es über Amsterdam nach Edinburgh,<br />
Schottlands Hauptstadt. Auch wenn Schottland<br />
(noch) zu Großbritannien gehört, sind die<br />
Schotten ein sehr stolzes Völkchen und legen auf<br />
ihre Unabhängigkeit viel Wert. Am Flughafen<br />
angekommen wurde ich von meiner Gastfamilie,<br />
bestehend aus Mutter und Tochter, abgeholt.<br />
Die Kleine hatte ein Plakat mit meinem Namen<br />
gebastelt. Die ersten Wochen gingen ruhig zu<br />
und ich wurde mit allem vertraut gemacht. Zu<br />
meinen Aufgaben zählten Kochen, Putzen und<br />
mich mit der Zehnjährigen zu beschäftigen.<br />
Mein Wohnort befand sich in der schönen Gegend<br />
Stirlingshire in den Lowlands, angrenzend<br />
an die ersten Ausläufer der Highlands.<br />
Nach einem Monat Eingewöhnung wurden die<br />
Au-pairs von der schottischen Agentur ›Ecossé‹<br />
einander bekannt gemacht. Unser erstes Treffen<br />
war ein Cèilidh in Edinburgh. Cèilidh (›Kaylie‹<br />
ausgesprochen) ist ein traditionell schottischer<br />
Tanzabend, der sowohl aus Gruppen- als auch<br />
Paartänzen besteht. Es wird gehüpft, gedreht<br />
und herumgerannt. Hier bleibt keiner am Rand<br />
sitzen – außer die Füße tun weh.<br />
CHARMANTES EDINGBURGH<br />
Nach einem dieser Abende beschloss ich, am<br />
folgenden Wochenende Edinburgh zu erkunden.<br />
Schnell erklärte sich jemand in der gemeinsamen<br />
WhatsApp-Gruppe der Au-Pairs – eine<br />
kunterbunte Mischung aus Deutschen, Franzosen,<br />
Spaniern und Italienern – dazu bereit, mich<br />
in Edinburgh für zwei Nächte aufzunehmen.<br />
Inken und ich verstanden uns auf Anhieb super,<br />
gingen zusammen auf die Cèilidhs und machten<br />
Schottland unsicher. Edinburgh ist eine wunderschöne<br />
alte Stadt, die durch ihren unvergleichlichen<br />
Charme überzeugt. Hier trifft sich die Welt<br />
zum Studieren und Arbeiten. Die Lage direkt am<br />
Meer und doch in hügeliger Landschaft, mit dem<br />
Castle auf einem erloschenen Vulkan beschreibt<br />
nur am Rande, wie eindrucksvoll diese Stadt ist.<br />
Inmitten des alltäglichen Lebens ragt ›Arthur›s<br />
Seat‹ in die Höhe – der Aufstieg ist ein Muss. Mit<br />
251 Meter gilt er zwar noch als Hügel, ist aber<br />
trotzdem nicht zu unterschätzen.<br />
Das Wetter ist insbesondere beim Packen zu beachten.<br />
Hier walten an einem Tag alle Jahreszeiten.<br />
Schottlands Schönheit strahlt im seltenen<br />
Sonnenschein umso mehr. Eine gute Regenjacke<br />
und festes Schuhwerk retten hier das Leben, für<br />
einen Regenschirm ist der Wind leider zu stark.<br />
Unbedingt probieren Cèilidh tanzen und später in der Stadt das Nachtleben<br />
und Scones essen! Es gibt viele Leckereien genießen.<br />
und auch Haggis ist gar nicht so schlecht.<br />
Das geht nur hier Highland Cows streicheln!<br />
Wandern, dann am Strand liegen<br />
Und kommt doch mal überraschend ein furchtbarer<br />
Schauer, dann kann jeder auf die Gastfreundschaft<br />
der Schotten zählen, die gerne mit<br />
Handtuch und Tee zur Seite stehen.<br />
UNTERSTÜTZUNG VON NAH UND FERN<br />
Im Gegensatz zu Deutschland sind die Menschen<br />
hier unglaublich freundlich. Jeder hilft,<br />
wo er kann. Die Leute bedanken sich mit einem<br />
›Cheers‹ beim Busfahrer und auch sonst ist es<br />
einfach, mit Einheimischen ins Gespräch zu<br />
kommen. Das Essen ist lecker – ob Shortbread<br />
oder Shepherd›s Pie, jeder kommt auf seine<br />
Kosten. Der berühmte Schottenrock wird nur<br />
bei festlichen Anlässen getragen, bei Cèilidhs<br />
und von Dudelsackspielern. Mit den Farben des<br />
Karomusters oder auch Tartan wird die Zugehörigkeit<br />
zu einem Clan oder Wohnraum ausgedrückt,<br />
natürlich gibt es aber auch alltägliche<br />
Tartans für Jedermann.<br />
Auch ich hatte so einige Probleme mit der Zugehörigkeit.<br />
Meine Gastfamilie und ich trennten<br />
uns nach knapp vier Monaten, da ich mich<br />
nicht ganz so wohlfühlte, wie gedacht. Doch<br />
mit Hilfe meiner Agentin war das alles kein<br />
Problem und trotz der Meinungsverschiedenheit<br />
flossen die Tränen beim Abschied.<br />
Meine neue Familie war ganz wunderbar und<br />
auch meine Freundin Inken stand mir immer<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Was wären auch<br />
acht Monate ohne irgendwelche Fehlschläge?<br />
Und auch, wenn Familie und Freunde fehlen<br />
und manche Situationen aussichtslos erscheinen,<br />
war für mich immer jemand da. Meine<br />
Unvergesslich Die Highland Games,<br />
Castle-Besuche und der Ausblick auf Loch<br />
Lomond vom Gipfel des Ben Lomond.<br />
Bitte nicht Den Müll überall hinwerfen<br />
und die grauen Eichhörnchen füttern, auch Roadtrip Ob mit Zelt oder Unterkunft,<br />
wenn sie süß sind.<br />
ein Roadtrip in die Highlands ist ein Muss.<br />
beste Freundin schrieb mir täglich und Skype-<br />
Telefonate mit den Lieben auf der anderen Seite<br />
des Meeres ließen die Distanz weniger weit erscheinen.<br />
GELIEBTES SCHOTTLAND<br />
Die Zeit als Au-pair hat mich viel gelehrt: Über<br />
Verantwortung, Eigenständigkeit und, dass ich<br />
am Ende immer selbst für mein Glück zuständig<br />
bin! Ich habe viel zu viel erlebt, um alles hier<br />
aufzuzählen, und doch zu wenig, um dieses<br />
Land nicht von ganzem Herzen zu vermissen.<br />
Ob Städtereisen nach Glasgow und Inverness,<br />
Pub Crawls, Abende vor dem Kamin mit Whisky<br />
und Gitarre, Karaoke, Wandern in den Highlands<br />
oder einfach nur durch die Wildnis vor der<br />
Haustür streifen. Diese Zeit war eine Erfahrung,<br />
die ich um nichts in der Welt eintauschen mag<br />
und ich bin unglaublich dankbar für die Freundschaften<br />
(fürs Leben), die ich geschlossen habe,<br />
die Liebe, die mir meine Gastfamilien erwiesen<br />
haben, und die wundervollste Zeit, die mir dieses<br />
Land beschert hat.<br />
Hallo Welt! 94 / 95
Text & Fotos: Samantha Uhlig, Mike Wilson/unsplash.com<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Samantha erzählt von Australien<br />
Samanthas Tipps<br />
KINDER HÜTEN UND<br />
KÄNGURUS FÜTTERN.<br />
Samantha arbeitete sechs Monate als Au-pair in<br />
Australien. Sie erinnert sich an eine tolle Zeit<br />
Meine Reise nach Down Under begann Ende<br />
September 2017, kurz nachdem ich im Juli<br />
mein Abitur gemacht hatte. Warum ich<br />
ausgerechnet nach Australien reisen wollte?<br />
Der Kontinent und insbesondere Haie haben<br />
mich schon seit meiner Kindheit in ihren Bann<br />
gezogen – woher diese Faszination kam, weiß<br />
ich aber bis heute nicht.<br />
Mein Abenteuer<br />
fing direkt mit einer<br />
Herausforderung<br />
an: Mein erster<br />
Flug – und das<br />
alleine. Erstaunlicherweise<br />
war<br />
ich ruhig, obwohl<br />
ich sonst bei außergewöhnlichen<br />
Ereignissen definitiv<br />
total nervös<br />
bin. Nach über<br />
24 Stunden in windigen Höhen, hatte ich wieder<br />
festen Boden unter den Füßen: Ich landete<br />
in Perth im Westen Australiens. Meine Gastfamilie<br />
erwartete mich schon voller Vorfreude.<br />
Ich lernte meine Hostmum Meg, die dreijährige<br />
Lexi und deren achtjährige Cousine Adi kennen.<br />
Der Anblick war wirklich entzückend – die<br />
Kleinen hatten nämlich schon ihre Pyjamas an.<br />
FAMILIENLEBEN IM AUSTRALIAN KIND OF WAY<br />
Ich kam gut mit meiner Gastfamilie aus, sie war<br />
sehr nett. Natürlich waren wir auch mal genervt<br />
voneinander. Wenn man sich ein halbes Jahr lang<br />
täglich sieht, ist das aber ganz normal, denke ich.<br />
Streit hatten wir trotzdem nie. Und Probleme,<br />
mich mit der Familie oder anderen Leuten zu verständigen,<br />
hatte ich auch keine.<br />
Einen Teil meiner Freizeit verbrachte ich mit den<br />
Kindern, unternahm auch mal etwas mit Meg<br />
alleine oder gemeinsam mit ihren Arbeitskollegen.<br />
Zudem hatte ich das Glück, dass meine<br />
Hostmum später als die meisten anderen Australier<br />
das Haus verließ, weshalb ich oft erst ab<br />
halb neun auf Lexi aufpassen musste. Mit ihr verbrachte<br />
ich die meiste Zeit.<br />
Die kleine Lexi mit ihrer blonden Lockenmähne<br />
und einer Vorliebe für untypische Mädchensachen,<br />
habe ich sofort ins Herz geschlossen. An<br />
ihr merkte ich richtig, wie die Zeit verging: Als<br />
ich ankam, trug sie noch Windeln und als ich<br />
abreiste, konnte sie teilweise schon alleine auf<br />
die Toilette gehen. Adi, die Ältere, war sehr aufgeweckt,<br />
kreativ und hatte ihren eigenen Kopf. Sie<br />
sprudelte geradezu voller neuen Ideen.<br />
Obwohl die beiden Mädchen ihre eigenen Zimmer<br />
hatten und noch dazu ein gemeinsames<br />
Unbedingt probieren Die Dessertbar<br />
›Whisk Creamery‹, Fish and Chips und<br />
Apple Cider – lecker!<br />
Das geht nur hier Koalabären, Emus,<br />
Kängurus und Kakadus in freier Natur<br />
oder vor der eigenen Haustür zu sehen<br />
Spielzimmer, zerrten sie oft die<br />
Matratzen in einen Raum und<br />
schliefen gemeinsam ein.<br />
Bitte nicht Bei über 30 Grad auf<br />
einem schlechten Fahrrad per Google<br />
Maps eine Strecke fahren, die ihr<br />
nicht kennt<br />
ABENTEUERREISE DURCH AUSTRALIENS SCHÖNHEIT<br />
In dem Vorort Ballajura, in dem ich lebte, gab es<br />
leider keine Leute in meinem Alter. Dafür sah<br />
ich fast immer Kakadus, sobald ich aus meinen<br />
Fenster schaute. Durch ein Einführungstreffen<br />
in der Partneragentur der deutschen Au-pairund<br />
Work-and-Travel-Agentur ›active abord‹<br />
lernte ich erstmals Gleichaltrige kennen. Mit<br />
ihnen unternahm ich beispielsweise auch eine<br />
Whale Watching Tour. Leider sahen wir nicht<br />
viel von den Walen – aufgrund der guten Gesellschaft<br />
war der Trip aber trotzdem kein Reinfall.<br />
Mit einer Freundin, die ich beim Whale Watching<br />
kennenlernte, und einem weiteren Mädchen<br />
buchte ich eine Reise durch den Westen<br />
Australiens. Es war fabelhaft: Wir sahen freilebende<br />
Delfine und Pelikane, Emus, Kängurus<br />
und vieles mehr – typisch Australien eben! Wir<br />
waren an wunderschönen Orten und Action<br />
gab es auch genug: Sandsurfing und Abseilen<br />
standen auf dem Programm. Der einzige Nachteil<br />
war, dass wir immer stundenlang im Auto<br />
saßen und durchs Nirgendwo fuhren. Radio und<br />
Netz? Fehlanzeige!<br />
Eine weitere Reise unternahm ich mit einer<br />
guten Freundin nach Melbourne. Sie hatte vor<br />
ihrer Zeit in Perth drei Monate dort gelebt und<br />
Organisieren Über Agenturen<br />
oder diverse Websites<br />
Unvergesslich DMit Autos zu<br />
einsamen Stränden fahren, Monkey<br />
Mia und Kängurus füttern<br />
konnte ihr Insiderwissen mit mir<br />
teilen. Wir machten außerdem eine<br />
sehr spannende Rundreise mit einer größeren<br />
Reisegruppe – danach wusste ich, weshalb die<br />
›12 Apostel‹ die meistbesuchte Attraktion in<br />
Australien ist.<br />
Unvergesslich war es auch, Koalas in freier<br />
Wildbahn und die kleinsten Pinguine der Welt<br />
zu sehen. Aber trotz aller Niedlichkeit: Mir war<br />
von allen einheimischen Tieren das Känguru am<br />
liebsten. Haien bin ich leider nicht begegnet –<br />
obwohl ich einen Tauchkurs machte und diesen<br />
auch erfolgreich abschloss.<br />
Mein Fazit: Wenn du dir überlegst, nach dem<br />
Abi ins Ausland zu gehen, tu es! Was kannst<br />
du schon verlieren? Die Erfahrungen, die ich<br />
gesammelt habe, werde ich nie vergessen. Auf<br />
jeden Fall muss ich mir niemals denken: »Ach,<br />
wäre ich damals nur nach Australien gegangen.«<br />
Hallo Welt! 96 / 97
Illustation: ©vecteezy.com<br />
REGION IM FOKUS<br />
Deine Devise: »Gekommen, um zu<br />
bleiben«? Kluges Kind!<br />
Weil: Was der <strong>Südwest</strong>en unserer<br />
Republik kann, kann halt nur<br />
der <strong>Südwest</strong>en?<br />
Sehen wir auch so.<br />
Deshalb jetzt: ein Plädoyer für<br />
ein Studium in Steinwurfnähe.<br />
Check: <strong>Südwest</strong>en Job 98 / 99<br />
PLEASE.<br />
DON T GO!
Fotos: © vecteezy.com<br />
FEIER.MEIER.UND<br />
HOCH.SCHUL.LEBEN<br />
Von Party in Frankfurt bis chillen in Freiburg: Du<br />
bleibst, wo es am schönsten ist: im <strong>Südwest</strong>en!<br />
Und das nicht, weil Mutti um die Ecke wohnt.<br />
Unsere Gute-Gründe-Parade.<br />
HÜBSCHES DING: Schluchtensteig.<br />
Freiburger Münster. Europapark.<br />
Moseltal. Der Hunsrück. Dom zu Speyer.<br />
Heidelberg. Sorry, aber braucht’s da noch<br />
Argumente zum Dableiben? Millionen<br />
Touristen können nicht irren.<br />
BODYSTYLER: Skifahren. Biken.<br />
Klettern. Bergsteigen. Kanufahren. Segeln.<br />
Drachenfliegen. Wandern: Wir haben<br />
alles, was es zum Theorie-Ausgleich<br />
braucht.<br />
BRAINTEASER: Mehr als 400 Bachelor-Studiengänge<br />
von Automobilinformatik<br />
bis Wirtschaftsingenieurwesen<br />
buhlen um deine Gunst. Berufsbegleitend<br />
oder Vollzeit, Fernstudium oder<br />
Präsenz.<br />
KOSMOPOLIT: Partnerschaften und<br />
Forschungskooperationen mit Institutionen<br />
auf der ganzen Welt – das bieten die<br />
Hochschulen, dazu internationale Studiengänge<br />
mit Unterrichtssprache Englisch:<br />
So bist du hier und in der Welt<br />
daheim.<br />
CAPTAIN FUTURE: Nach dem Spiel<br />
ist vor dem Spiel: Wir sind ein überaus<br />
erfolgreicher Wirtschaftsstandort – momentan<br />
für dich noch weit weg, aber<br />
die Zeit wird kommen, in der dich Karrieremöglichkeiten<br />
interessieren: Viele<br />
Studiengänge an Hochschulen landauf,<br />
landab sind auf die Bedürfnisse der<br />
Wirtschaft abgestimmt. Die Arbeit mit<br />
neuesten Forschungsergebnissen und<br />
moderne Ausstattung sind dein Sprungbrett<br />
in die Arbeitswelt von morgen.<br />
TAUSENDSASSA: Ob Mannheim<br />
oder Stuttgart, ob Frankfurt oder Heidelberg,<br />
ob Mainz oder Konstanz: Unsere<br />
Hochschulen haben Weltruhm.<br />
Und strotzen vor Geschichte. Ganz zu<br />
schweigen von der Qualität der Lehre.<br />
HOME RUN: Eltern nerven. Klar. Gerade<br />
kurz vor dem Abi. Aber trotzdem.<br />
In globalisierten Zeiten ist es manchmal<br />
besser, als du dir jetzt grade vorstellen<br />
kannst, nicht allzu weit vom Nest entfernt<br />
zu sein. Heimkommen heilt. Zumindest<br />
die Seele. Ist der Weg nicht so<br />
weit – umso besser.<br />
HÜFTGOLD: Okay, ernährungswissenschaftlich<br />
wäre das zu diskutieren.<br />
Aber: Äppelwoi. Schupfnudeln. Knöpfle.<br />
Frankfurter Kranz. Handkäs. Mit Musik<br />
und ohne. Feigen. Riesling. Sauerkraut.<br />
Grüne Soße. Ahle Worscht. Bethmännchen.<br />
Saumagen. Straußenwirtschaften.<br />
Und gar nicht sooo weit ins Elsass zu<br />
Quiche & Co. Von wegen ›back to the<br />
roots‹: Wir machen das schon immer so!<br />
SCHLAUMEIER: Die akademische<br />
Ausbildung in unserer Region ist top: Exzellente<br />
Lehrqualität und international<br />
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nicht zu schaffen.<br />
<strong>Südwest</strong>en 100 / 101
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Potsdam und Oldenburg. Die beteiligten Forscher schlagen statt längerer Praxisphasen eine bessere<br />
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Qualitätsstandards, außerdem sollte im Vorfeld besprochen werden, welche Aufgaben und Zielsetzungen<br />
beide Seiten, also Praktikant und Unternehmen, mit dem Praktium verfolgen.<br />
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Frankfurt, 02.12., Hamburg, 08.12., München, 19.01., Münster,<br />
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Wann und Wo:<br />
11. Oktober in Bonn, 20. Oktober in<br />
Stuttgart, 15. November in Köln<br />
Mehr Infos: www.karrieretag.org<br />
Impressum<br />
Die nächste Ausgabe<br />
<strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH<br />
<strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong> erscheint im<br />
Hauptmarkt 6 - 8 · 90 403 Nürnberg, Telefon: 0911. 23 77 9 - 0<br />
Februar 2019.<br />
E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de, www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Titel: <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong>-Reifeprüfung, Illustration: ©J.D.S /shutterstock.com<br />
Herausgeber: Oliver Bialas<br />
Idee, Konzeption & Chefredaktion: Barbara Martin-Bialas (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktionsleitung: Julia Wolf, Viktoria Feifer<br />
Redaktion: Alicia Reimann, Sabine Storch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Freya Fehse, Samantha Uhlig<br />
Gestaltung: Sabine Barwinek, Susanne Wohlfart, Raphael Unger<br />
Hochschulkommunikation: Dr. Rowena Sandner<br />
Anzeigenberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter,<br />
Harry Ramming, Stefan Schroeder<br />
Vertrieb: Joachim Bärtl<br />
Produktionsfördernde Hilfsmittel: Milchkaffee, Smoothie grün und gelb, Merci Schokolade (im<br />
Idealfall weiße Knusper), Reformhaus-Wasabi-Nüsse (die so schön im Hirn brennen), Haribo Goldbären<br />
(4 kg), Bertas nasser Fellgeruch (alles zusammengenommen = gesunde Mischung).<br />
Druck: Jungfer Druckerei und Verlag, Herzberg am Harz. <strong>audimax</strong>-<strong>ABI</strong>-Reifeprüfung erscheint dreimal<br />
jährlich auf chlorfrei gebleichtem Papier und enthält keine Produktwerbung. <strong>audimax</strong> ist politischunabhängig.<br />
Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Termin angaben wird keine Gewähr über nommen.<br />
Für unverlangt einge sandte Ma nus kripte, Fotos und Illustra tionen wird nicht gehaftet. Beteiligungsverhältnisse<br />
der <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH gemäß §8 Abs.3 BayPrG: 100% Bialas Holding GmbH.<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 15. Verbreitete Auflage laut IVW 2/18: 100.024 Exemplare. ISSN 1612-9075<br />
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