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news from edt - lambach - stadl-paura September 2018

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Foto: Schifferverein<br />

up-to--date <strong>news</strong><br />

Wissenswertes zur Tierhalterhaftung<br />

Hunde sind ein sehr beliebtes<br />

Familienmitglied - neben der<br />

Freude, die mit der Tierhaltung<br />

verbunden ist, kommt es<br />

leider immer wieder zu Unfällen,<br />

bei denen Hunde involviert<br />

sind. Auch Wanderer<br />

sehen sich immer wieder mit<br />

Kuh-Attacken konfrontiert<br />

und werden von wildgewordenen<br />

Kühen verletzt. Derartige<br />

Vorkommnisse können<br />

zu einer Haftung des Tierhalters<br />

führen.<br />

Nach den gesetzlichen Bestimmungen<br />

ist derjenige, der<br />

ein Tier hält, für den durch<br />

das Tier verursachten Schaden<br />

verantwortlich, wenn er<br />

nicht beweist, dass er für die<br />

erforderliche Verwahrung und<br />

Beaufsichtigung gesorgt hat.<br />

Welche Verwahrung und Beaufsichtigung<br />

durch den Tierhalter<br />

erforderlich ist, hängt<br />

immer von den Umständen<br />

des Einzelfalles ab und richtet<br />

sich nach den Eigenschaften<br />

des Tieres und den jeweiligen<br />

Umständen. Maßgeblich ist<br />

die Gefährlichkeit des Tieres,<br />

die Möglichkeit der Schädigung<br />

und eine Abwägung der<br />

betroffenen Interessen. Die<br />

Beweislast, dass das Tier entsprechend<br />

verwahrt wurde,<br />

trägt der Halter des Tieres.<br />

Wie ein Tier zu verwahren ist,<br />

richtet sich nach den, dem<br />

Tierhalter bekannten oder erkennbaren,<br />

Eigenschaften<br />

des Tieres und den jeweiligen<br />

Umständen. So können je<br />

nach Charakter des Tieres<br />

unterschiedliche Vorkehrungen<br />

notwendig sein. Ist dem<br />

Tierhalter bekannt, dass ein<br />

Hund bissig oder unfolgsam<br />

ist, ab und zu ausreißt oder<br />

aggressiv auf Artgenossen<br />

reagiert oder auf Jogger losrennt,<br />

dann hat er diese Umstände<br />

bei der Verwahrung<br />

durch Führen an der Leine,<br />

Anlegen eines Maulkorbes<br />

oder bei der Errichtung eines<br />

Zwingers entsprechend zu<br />

berücksichtigen. Der Oberste<br />

Gerichtshof hat u.a. ausgesprochen,<br />

dass ein 40 kg<br />

schwerer Boxer, der von<br />

einer 50 kg schweren Frau<br />

spazieren geführt wird, nicht<br />

Foto: Inge Streif<br />

MMag. Astrid Zörer<br />

hinreichend verwahrt ist; oder<br />

dass bei einem jungen großen<br />

30 kg schweren Hund,<br />

der lebhaft, verspielt und ungestüm<br />

ist, eine erhöhte<br />

Sorgfaltspflicht besteht. Hingegen<br />

werden Katzen von<br />

der Rechtsprechung grundsätzlich<br />

nicht als gefährlich<br />

eingestuft, weshalb für den<br />

Tierhalter keine Notwendigkeit<br />

besteht, besondere Vorsichtsmaßnahmen<br />

zu treffen.<br />

In den letzten Jahren haben<br />

sich auch immer wieder Vorfälle<br />

mit Kühen auf Almen ereignet.<br />

Hier gilt ebenfalls,<br />

dass dem Tierhalter die Verwahrung<br />

zumutbar sein<br />

muss. Eine Abzäunung eines<br />

Weges auf einer Almwiese ist<br />

weder üblich noch zumutbar.<br />

Gab es bereits einen Vorfall<br />

auf der Weide, hat der Tierhalter<br />

Wanderer durch Schilder<br />

vor möglichen Gefahren<br />

zu warnen oder aggressive<br />

Tiere gesondert zu verwahren.<br />

Den Geschädigten kann ein<br />

Mitverschulden treffen, wenn<br />

er Warnungen missachtet,<br />

Tiere reizt oder provoziert. Ob<br />

dem Tierhalter eine Verletzung<br />

der Sorgfaltspflicht bei<br />

der Verwahrung vorzuwerfen<br />

ist, hängt immer von den Umständen<br />

des Einzelfalles ab.<br />

Für Fragen steht Ihnen<br />

Rechtsanwältin MMag. Astrid<br />

Zörer, Marktplatz 2, 4650<br />

Lambach, unter 07245/20525<br />

oder unter office@razoerer.at<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Eine gelungene Veranst<br />

Der Schifferverein Stadl-Paura<br />

möchte sich ausdrücklich bei<br />

allen Helfern herzlichst bedanken<br />

- ohne diese könnte das<br />

Schifferfest nicht so über die<br />

Bühne gehen. Der Zusammenhalt<br />

unter den Vereinen ist<br />

fantastisch. Der Musikverein,<br />

Mc Jedem und Blau-Weiss<br />

haben bei Auf- und Abbau und<br />

beim Fest selber tatkräftig geholfen.<br />

Aber auch die anderen<br />

Vereine wie Union, Naturfreunde<br />

und ATSV haben<br />

durch ihre Teilnahme an der<br />

Fackelfahrt und Regatta, oder<br />

auch durch großartige Sachspenden<br />

für die Tombola,<br />

ihren tollen Beitrag geleistet.<br />

Nicht zu vergessen sind aber<br />

auch alle Freunde & Bekannte,<br />

die in außergewöhnlicher<br />

Art unterstützten. Großer<br />

Dank natürlich an die Gemeinde,<br />

die bei der Infrastruktur<br />

für das Fest alles mögliche<br />

getan hat.<br />

„Traun in Flammen“<br />

Trotz instabilem Wetter haben<br />

sich die Besucher des Festes<br />

nicht abhalten lassen, die<br />

Festzelte zu füllen. Nach<br />

einem starken, kurzen Regenschauer<br />

um ca. 19.00 Uhr war<br />

dann der Wettergott gnädig.<br />

So konnte die Fackelfahrt<br />

ohne Hindernisse um 21.45<br />

Uhr starten. 3 Böllerschüsse<br />

gaben das Zeichen loszulegen.<br />

15 sehr schön beleuchtete,<br />

aufwendig geschmückte<br />

Boote machten sich auf den<br />

Weg flußabwärts zu den<br />

Salz<strong>stadl</strong>n. Dort wurden sie<br />

von ca. 1000 Schaulustigen in<br />

Empfang genommen. Das<br />

Highlight war wieder die Ankunft<br />

des Trauners, besetzt<br />

mit ca. 60 Personen, der von<br />

einer Nebelwolke begleitet<br />

perfekt am Steg anlegte. Die<br />

Klangwolke stand heuer unter<br />

dem Motto „Pink Floyd“, was<br />

für beschauliche Stimmung<br />

sorgte.<br />

Direkt im Anschluss startete<br />

Sprengmeister Franz Oberroitmayer<br />

mit seinem Team ein<br />

spektakuläres Feuerwerk.<br />

Nach dem Ende von „Traun in<br />

Flammen“ sorgte das „Salzkammerguttrio“<br />

für beste Stimmung<br />

im Festzelt.<br />

Plättenregatta<br />

26 Mannschaften stellten sich<br />

wieder dem traditionellen Bewerb.<br />

Die 6er Crews mussten,<br />

auf leicht verändertem Kurs,<br />

wieder um die Bestzeit kämpfen.<br />

Bei den Damen setzte sich die<br />

Mannschaft der Naturfreunde<br />

Stadl-Paura (Sabine Spitzbart-<br />

Hager, Christina Ahrer, Kerstin<br />

Bamminger, Lilli Brunner,<br />

Petra Dickinger, Steuermann:<br />

Gerhard Linninger) in einer<br />

Zeit von 1.34,32 durch, Platz 2<br />

seite 4<br />

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