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Spandau_2018_09-web

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Kaum geht der Sommer zu<br />

Ende, steht die Theatersaison<br />

in den Startlöchern und mit ihr<br />

erleben wir wieder viele unterhaltsame<br />

Abende. Das Theater<br />

Varianta mit seiner Spielstätte<br />

im alten Kantgymnasium<br />

in der Carl-Schurz-Straße<br />

59 hat nun schon ein Jahr enger<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Musikschule hinter sich. Diese<br />

hat dort Quartier bezogen, weil<br />

das eigentliche Unterrichtsgebäude<br />

in der Moritzstraße saniert<br />

und erst zum Jahreswechsel<br />

2020/2021 fertig gestellt<br />

sein wird.<br />

„Das bringt viele Umstellungen,<br />

Einschränkungen, Absprachen<br />

mit sich“ meint Theaterchefhin<br />

Sony<br />

Martin. „Aber wir<br />

kooperieren gut und<br />

haben auch schon<br />

gemeinsame Pläne<br />

für die Zukunft geschmiedet.“<br />

Auch<br />

in der beginnenden<br />

Saison hat das Varianta<br />

sich wieder<br />

viel vorgenommen<br />

und wird das Publikum<br />

mit viel Neuem<br />

in den Theatersaal<br />

locken. Da der<br />

große Theatersaal<br />

am Wochenende<br />

nur noch samstags<br />

und sonntags nutzbar<br />

ist, lädt das Ensemble<br />

künftig mittwochs<br />

zu einem zwangslosen<br />

after work Theater Termin ab<br />

19 Uhr mit wechselnden Präsentationen<br />

ein. Ob Kleinkunst,<br />

Ausschnitte aus dem laufenden<br />

Programm, eine öffentliche<br />

Probe oder ein Liederabend<br />

– hier wird unter dem Motto<br />

„Immer wieder mittwochs…“<br />

für jeden Geschmack etwas dabei<br />

sein und die <strong>Spandau</strong>er sind<br />

herzlich eingeladen, bei freiem<br />

Eintritt Theaterluft zu schnuppern<br />

und das Varianta Ensemble<br />

kennen zu lernen.<br />

Bevor im November die Premiere<br />

von „Fabula Rasa“ auf<br />

die Bühne gebracht wird, beginnt<br />

die Saison am 6. Oktober<br />

mit der Wiederaufnahme<br />

Lokales<br />

Altes und Neues auf der Bühne des alten Kantgymnasiums<br />

Im Oktober startet die neue Saison beim Theater Varianta<br />

Das neue Ensemble für die Saison <strong>2018</strong>/19<br />

zweier beliebter Kleinkunstprogramme<br />

der letzten Saison.<br />

In „Das Beste kommt zum<br />

Schluss“ stehen Sonya Martin<br />

und André Rauscher gemeinsam<br />

auf der Bühne und bieten<br />

niveauvolle Unterhaltung für<br />

Herz und Seele. Ihre musikalische<br />

Revue bewegt sich zwischen<br />

Wahn und Witz und ist<br />

voller Chaos, Musik und Humor.<br />

Mit Berliner Lokalkolorit<br />

geht André Rauscher an den<br />

Start und erzählt das Leben<br />

von Otto Reutter in Anekdoten,<br />

Texten und Liedern.<br />

Aus der Feder von André Rauscher<br />

stammt die dramatische<br />

Komödie „Fabula Rasa! – ein<br />

irres Stück“, das am 3. November<br />

seine Premiere feiern wird<br />

und dann immer an den Samstagen<br />

und Sonntagen bis zum<br />

Ende der Saison gespielt werden<br />

wird. Mit der Aufführung<br />

dieses Stückes beschreitet Varianta<br />

neue Wege, „Fabula<br />

Rasa“ ist keine Aufführung auf<br />

einer Bühne im bisher üblichen<br />

Sinn. Doch worum geht es?<br />

Vier Personen finden in einem<br />

Theaterraum Schutz vor einem<br />

Jahrhundertsturm und beschließen,<br />

während der Wartezeit<br />

kleine Geschichtenu erfinden<br />

und zu spielen. So entstehen<br />

während des Abends mehrere<br />

Einakter. Ein in der Mitte<br />

des Theatersaals aufgebauter<br />

Laufsteg wird zur Bühne. Auch<br />

im Zuschauerraum agieren die<br />

Schauspieler, teilweise in Interaktion<br />

mit dem Publikum,<br />

sowie auf der großen Theaterbühne.<br />

Alles geschieht offen,<br />

ohne Vorhang vor dem Publikum.<br />

Das Ensemble besteht<br />

aus den bekannten Gesichtern<br />

Sonya Martin und André Rauscher<br />

sowie aus den neuen<br />

Kollegen Julia Schatz und Tolga<br />

Tavan, die schon während<br />

der Probenarbeiten viel Spaß<br />

an ihren Rollen und mit den<br />

Kollegen hatten.<br />

Mit diesem neuen Stück und<br />

den Kleinkunstabenden am<br />

Mittwoch setzt das Theater<br />

Varianta ein Zeichen. Ein Zeichen,<br />

das in die Zukunft weisen<br />

soll und mit dem das Theater in<br />

<strong>Spandau</strong> zu einer kulturellen<br />

Begegnungsstätte werden soll.<br />

Dieser Aufbruchstimmung will<br />

die Theater-Crew mit einem<br />

neuen Namen Rechnung tragen.<br />

Sehr wohl soll an die Tradition<br />

angeknüpft werden aber<br />

dennoch sollen Umbruch und<br />

Neuanfang ihre Berechtigung<br />

haben. Nach langer Überlegung<br />

soll das Theater Varianta<br />

von nun an den Namen Das<br />

Neue Theater VARIANTA tragen<br />

und nicht mehr an den Begriff<br />

des Volkstheaters anknüpfen.<br />

Kartenvorverkauf unter 030<br />

/ 54 77 50 35, im Gotischen<br />

Haus (Breite Straße 32), über<br />

Ticketmaster und buero.varianta@gmx.de.<br />

Orte im Osthavelland Teil 8<br />

Führung durch Kladow an der Havel<br />

Die 750-Jahrfeier im letzten<br />

Jahr bezieht sich auf die<br />

erste Urkunde, in der Kladow<br />

erwähnt wurde. Der Ritter<br />

Arnold von Bredow stiftete<br />

dem1239 gegründeten Nonnenkloster<br />

zu Spandow jährlich<br />

mehrere Scheffel Roggen.<br />

Im Landbuch Kaiser Karl IV.<br />

ist über Kladow aus dem Jahr<br />

1375 berichtet, dass der Ort<br />

über keinen Krug und Brunnen<br />

verfügt. Durch die Reformation<br />

in der Mark Brandenburg<br />

wurde das o.g. Nonnenkloster<br />

aufgelöst und das Dorf<br />

wurde eine Domäne des Kurfürsten<br />

(1558). Aus dem Jahr<br />

1772 wird berichtet, dass Kladow<br />

85 Einwohner zählt. Als<br />

am 4. April 1808 das Dorf mit<br />

fast allen Gebäuden abbrannte,<br />

zählte der Ort ungefähr 130 Bewohner.<br />

Auch die erst 10 Jahre<br />

später wieder aufgebaute Kirche<br />

wurde durch das Feuer vernichtet.<br />

Erst um 1900 entwickelte sich<br />

dass Haveldorf immer mehr,<br />

da viele es als Sommerfrische<br />

und Erholungsort entdeckten.<br />

Als 1920 dass elektrische Licht<br />

und die Eingemeindung nach<br />

Groß-Berlin stattfand, explodierte<br />

die Entwicklung geradezu.<br />

Einen großen Beitrag dazu<br />

leistete der Bau des Flugplatzes<br />

Gatow ab 1934. So wurden 4<br />

Jahre später bereits 2686 Einwohner<br />

gezählt. Viele Sehenswürdigkeiten<br />

und die wunderschöne<br />

Havelpromenade locken<br />

auch heute noch viele<br />

Besucher in den Süden des Bezirks<br />

<strong>Spandau</strong>.<br />

Wer die Dorfkirche, das Kriegerdenkmal,<br />

die über 300 Jahre<br />

alte Dorflinde und mehr sehen<br />

möchte, kann dies bei der 177.<br />

öffentlichen Führung mit Erik<br />

Semler am Dienstag, den 25.<br />

September.<br />

Der Treffpunkt ist die Gaststätte<br />

„Zum Dorfkrug“ in Alt-<br />

Kladow 23.<br />

Ab 15 Uhr geht es los. Weitere<br />

Informationen erhalten sie<br />

unter 030 36703327.<br />

Die Veranstaltung dauert 2<br />

Stunden.<br />

September <strong>2018</strong> 19

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