TSV_AKTUELL_01_2018
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Ob Leichtathletik, Fußball, Sportschießen oder Dart-Sport:<br />
Die Sportlerehrung 2<strong>01</strong>7 der Gemeinde Wendelstein einte<br />
und präsentierte die große Sportvielfalt im Markt Wendelstein.<br />
Doppelter Auftritt für Ricardo Pietreczko von der Dart-<br />
Abteilung des <strong>TSV</strong> Kleinschwarzenlohe: Er wurde heuer<br />
nicht nur als „Sportler des Jahres“ gewählt, sondern hatte<br />
mit weiteren Abteilungskameraden einen Auftritt zur Präsentation<br />
seiner Sportart.<br />
<strong>TSV</strong> in Afrika<br />
M it dem A uto nach Westafrika<br />
(oder: Flitterwochen mal anders)<br />
Letztes Jahr haben wir geheiratet und uns für unsere<br />
Hochzeitsreise etwas Besonderes überlegt: Eine Rallye<br />
nach Afrika!<br />
Nachdem wir zu unserer Hochzeit unseren Rallyewagen,<br />
einen soliden VW T4 Bus in seltenem rotbraun, und das<br />
nötige Budget für die Reisekasse geschenkt bekommen<br />
hatten, konnten wir Anfang November 2<strong>01</strong>7 ins große<br />
Abenteuer starten:<br />
Eine Rallye, die von Dresden aus durch Frankreich und<br />
Spanien führt, mit der Fähre hinüber nach Marokko, durch<br />
das Atlasgebirge in die Sahara und weiter nach Mauretanien,<br />
durch den Senegal führt und schließlich in Banjul,<br />
der Hauptstadt von Gambia endet. Die komplette Strecke<br />
wurde mit dem Auto zurückgelegt, übernachtet wurde in<br />
Hotels, auf Campingplätzen oder in selbst aufgeschlagenen<br />
Wüstencamps.<br />
Zu unserer Sicherheit waren wir aber nicht alleine unterwegs,<br />
die Rallye wird von einem in Dresden ansässigen<br />
Verein organisiert.<br />
Neben dem Abenteuer steht noch eine weitere Sache im<br />
Vordergrund, nämlich die Hilfe für Afrika. Die Fahrzeuge,<br />
mit denen die Teilnehmer der Rallye nach Gambia fahren,<br />
werden vor Ort bei einer großen Auktion versteigert, und<br />
der Verkaufserlös fließt in einige Projekte, welche die<br />
Bedingungen für Gesundheit, Bildung und Ausbildung in<br />
Gambia verbessern sollen und so einen Beitrag dazu leisten,<br />
dass mehr Menschen eine Arbeit finden, Ihre Familie<br />
ernähren können und nicht aus dem Land flüchten müssen.<br />
Und neben den Fahrzeugen, die jedes Team so dem guten<br />
Zweck gespendet hat, konnte man auch noch weitere<br />
Hilfsgüter in Regionen bringen, in denen es an allem erdenklichen<br />
mangelt.<br />
Vor der Reise mussten wir das Fahrzeug vorbereiten (eine<br />
Bettkonstruktion, Dachgepäckträger, Unterfahrschutz, Zusatzscheinwerfer,<br />
zusätzliche Ersatzräder und Reservekanister)<br />
und beladen. Dabei kamen auch einige Sachen<br />
an Bord, die wir vom <strong>TSV</strong> Kleinschwarzenlohe zur Verfügung<br />
gestellt bekommen haben, um sie im fußballbegeisterten<br />
Afrika zu übergeben. Neben einem kompletten<br />
Satz lang- und kurzärmliger Trikots gab es unter anderem<br />
noch ausgemusterte Trainingsjacken, Fußballschuhe, Poloshirts,<br />
Winterjacken und natürlich ein paar Bälle.<br />
Mit den vorerst letzten Sonnenstrahlen des frühen Novembers<br />
(der Spruch „nach uns die Sintflut“ hatte ganz gut<br />
gepasst), starteten wir in Deutschland, und fuhren durch<br />
die Schweiz und Frankreich nach Spanien. Vorbei an Barcelona<br />
und Valencia, ein kurzer Abstecher nach Gibraltar<br />
und schon waren wir auf der Fähre und hatten Europa<br />
verlassen.<br />
Unser Weg durch Marokko führte uns nicht nur durch<br />
Städte wie Marrakesch und Fes, sondern auch durchs Atlasgebirge.<br />
Und hier hatten wir die erste Möglichkeit, einige<br />
unserer mitgebrachten Sachen in die passenden Hände<br />
zu geben. Die Winterjacken werden nun in den dazu<br />
passenden Höhenlagen getragen, und die Polo-Shirts des<br />
V-Teams haben in einem Berberdorf einem Verein ein einheitliches<br />
Outfit beschert.<br />
Zum Dank hängt nun ein <strong>TSV</strong>-Wimpel in einem kleinen<br />
Café unterhalb der Tin-Mal Moschee.<br />
Auch die ersten Fußbälle fanden begeisterte Abnehmer.<br />
An neue Bälle zu kommen ist in manch abgelegenem Gebiet<br />
schwierig und die Kinder in einer Siedlung irgendwo<br />
zwischen Fes und Ouzoud waren begeistert.<br />
Danach führte uns die Reise im Süden aus den Bergen<br />
hinaus und in die Westsahara. Durch karge Wüstenlandschaften<br />
fuhren wir entlang der Küste nach Mauretanien<br />
und fanden uns in einem Land wieder, in welchem die<br />
Menschen unter sehr einfachen Umständen und mit dürftiger<br />
Versorgung leben. Für 4 Tage ging es Offroad durch<br />
die Wüste, und wir begegneten keiner Menschenseele.<br />
Als wir dann zurück in bewohntes Territorium kamen, war<br />
der Andrang der Einheimischen um unseren Rallyetross<br />
groß. In einem Fischerdorf musste uns auch mal die örtliche<br />
Polizei aushelfen, um die Geschenke gerecht zu verteilen.<br />
Fußball gespielt wurde natürlich auch. Eine Auswahl der<br />
Rallye-Teilnehmer (inklusive einheimischer Verstärkung)<br />
ist gegen die ortsansässige Fußballmannschaft angetreten.<br />
Hier kamen dann auch die Trikots zum Einsatz, die<br />
wir vom <strong>TSV</strong> bekommen haben. Laut den Trikots hat an<br />
diesem Tag also der <strong>TSV</strong> Kleinschwarzenlohe gegen Dy-