Leseprobe Eingeborene zuerst
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„Du in Frankreich, seit wann?“<br />
Um das törichte Bild zu festigen, das sie sich von mir gemacht hatte,<br />
begnügte ich mich damit, den Monat zu nennen.<br />
„Januar, Madame.“<br />
Sie neigte sich etwas zu ihrer Tochter hin, tat als spräche sie nicht über<br />
mich, machte ein verächtliches Gesicht und sagte: „Toll! Jetzt sind wir<br />
aber schlauer, Kleine.“<br />
Da ging die Haustür auf Eine Bohnenstange bog sich nach rechts zu<br />
ihrem Aktenkoffer hinunter.<br />
„Hallo, meine Lieben!“<br />
Madame und ihre Tochter stürzten auf das lebende Gerippe zu und<br />
umarmten es. Das war also der Herr Familienvater. Offensichtlich<br />
wollte er die Mittagspause daheim verbringen. Einen Augenblick später<br />
traf mich der Strahl seines nervösen Blicks. Madame verkündete:<br />
„Monsieur Dupont, mein Mann.“<br />
„Guten Tag, Monsieur“, sagte ich und stand auf. Noch bevor ich ihm<br />
die Hand reichen konnte, eilte er, gefolgt von seiner Frau, die Treppe<br />
zum Obergeschoss hinauf. Dann hörte ich, wie sie zu ihm sagte:<br />
„Schatz, es ist wegen der Kinder. Wir brauchen endlich eine Betreuung.“<br />
Bei Madames schweren Schritten ächzte das Parkett über meinem<br />
Kopf. Bestimmt hatte sie noch nie von Piepst oder Weight Watthers