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255. Ausgabe, ET 06.10.2018

Lügendetektortest für Trump: Vor den im November anstehenden Kongresswahlen wird in den USA mit härtesten Bandagen gekämpft. Da behauptet etwa die „New York Times“, dass Donald Trump sein Vermögen von seinem Vater erhalten hat, mit Steuertricks. Von Michael Zäh

Lügendetektortest für Trump: Vor den im November anstehenden Kongresswahlen wird in den USA mit härtesten Bandagen gekämpft. Da behauptet etwa die „New York Times“, dass Donald Trump sein Vermögen von seinem Vater erhalten hat, mit Steuertricks. Von Michael Zäh

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<strong>Ausgabe</strong> 255 am 6. Oktober 2018<br />

Rangorientiert<br />

Interview<br />

Personalberaterin Claudia<br />

Thiel-Steffen über die zwei<br />

Kommunikationssysteme, ein<br />

eher weibliches und ein<br />

eher männliches. Seite<br />

Milder Favre führt<br />

Bundesliga<br />

Dortmund hat die Bayern auf Platz eins abgelöst. Eigentlich<br />

wird das junge Favre-Team erst in den kommen den<br />

zwei Jahren so richtig stark, aber Spannung ist gut. Seite 7<br />

Bühnenspektakel<br />

Leben<br />

Die Chic‘oria-Donnershow startet<br />

in Kürze wieder auf dem<br />

Bohrerhof und bietet spektakuläre<br />

Artistik sowie ein feines<br />

Vier-Gänge-Menü. Seite 10<br />

Lügendetektortest für Trump<br />

Vor den im November anstehenden Kongresswahlen wird in den USA mit härtesten Bandagen gekämpft. Da behauptet etwa<br />

die „New York Times“, dass Donald Trump sein Vermögen von seinem Vater erhalten hat, mit Steuertricks. Von Michael Zäh<br />

Nach dem Verrohen aller<br />

Sitten im politischen Stil der<br />

USA, das Präsident Doanld<br />

Trump seit seiner Amtsübernahme<br />

quasi täglich vorlebt, geht es vor<br />

den Kongresswahlen im November<br />

immer unbarmherziger zur Sache.<br />

Nun hat die New York Times einen<br />

Bericht veröffentlicht, der auf den<br />

Ruf des Präsidenten zielt. Donald<br />

Trump soll in dubiose Steuertricks<br />

seiner Eltern verwickelt gewesen<br />

sein. Demnach habe sein Vater,<br />

der Immobilienunternehmer Fred<br />

Trump seinen fünf Kindern offenbar<br />

mehr als eine Milliarde Dollar<br />

überschrieben. Allein Donald Trump<br />

soll über Jahrzehnte 413 Millionen<br />

Dollar bekommen haben. Mal ganz<br />

davon abgesehen, ob dies juristisch<br />

noch verfolgt werden kann, zielt<br />

diese Nachricht darauf ab, das von<br />

Trump selbstgebaute Image zu<br />

zerstören, dass er ein (natürlich<br />

grandioser) Selfmade-Milliardär sei.<br />

Trump hatte im Wahlkampf oft<br />

gesagt, sein Milliardenvermögen<br />

selbst angehäuft zu haben. „Mein<br />

Vater gab mir 1975 einen kleinen<br />

Kredit und ich habe damit ein<br />

Unternehmen aufgebaut, das viele<br />

Milliarden Dollar wert ist“, so seine<br />

Legende.<br />

Die New York Times behauptet<br />

nun, dass der heutige US-Präsident<br />

im Alter von drei Jahren nach<br />

heutigem Umrechnungskurs bereits<br />

200.000 Dollar pro Jahr von seinen<br />

Eltern erhielt. Als Donald Trump<br />

seinen Collegeabschluss hatte, bekam<br />

er offenbar von seinem Vater<br />

eine Summe, die heute einer Million<br />

Dollar pro Jahr entspricht. Mal ganz<br />

ohne Neid und so ist das eben eine<br />

ganz andere Legende als die alte<br />

amerikanische Erfolgsgeschichte<br />

vom Tellerwäscher, der durch Mut,<br />

Tatkraft und Ideen zum Milliardär<br />

aufstieg. Auffällig ist dabei denn<br />

auch, dass Donald Trump bisher<br />

noch nicht das Wort „Fake News“<br />

in die Welt getwittert hat. Das hat<br />

er sich offenbar nicht getraut, weil<br />

es schief gehen könnte. Die New<br />

York Times stützt sich nämlich auf<br />

mehr als 100.000 Seiten (!) starke<br />

Finanzdokumente von Fred Trump<br />

und dessen Unternehmen. Donald<br />

Trump und seine Geschwister sollen<br />

unter anderem eine Scheinfirma<br />

gegründet haben, um die Zahlungen<br />

zu verschleiern.<br />

Starker Tobak gegen Trump.<br />

Nicht wegen eines Steuervergehens<br />

(das wahrscheinlich auch verjährt<br />

wäre), sondern weil es um Schein<br />

und Sein geht, im Kampf um die<br />

Wählerstimmen. Ist Donald Trump<br />

ein „stabiles Genie“ (wie er selbst<br />

über sich sagt), und der Nach-<br />

weis dafür wäre dann, dass er als<br />

„Deal-Maker“ aus eigener Kraft<br />

ein Milliarden-Imperium aufgebaut<br />

hat?! Das ist das Selbstbild und<br />

die Legitimation, nun alle Welt als<br />

US-Präsident mit solchen Deals zu<br />

beglücken. Oder ist Donald Trump<br />

nur der verwöhnte Sohn seines sehr<br />

reichen Vaters Fred Trump, der ihn<br />

mehrfach vor der Pleite bewahrt<br />

haben soll?<br />

Wie hart es derzeit in den<br />

USA zwischen den Republikanern<br />

und Demokraten zugeht, zeigt der<br />

Kampf um den Richterkandidaten<br />

Brett Kavanaugh, den Präsident<br />

Trump zum „Supreme Court“ (also<br />

dem höchsten Verwaltungsgericht<br />

der USA) berufen will, dem aber<br />

jüngst von Christine Blasey Ford<br />

(Psychologieprofessorin und sehr<br />

glaubhaft) eine versuchte Vergewaltigung<br />

vorgeworfen wird. In einer<br />

öffentlichen Anhörung schilderte<br />

Ford (auch live im TV): „Ich bin<br />

heute nicht hier, weil ich hier sein<br />

möchte. Ich habe Angst. Ich bin hier,<br />

weil ich es für meine Bürgerpflicht<br />

halte, zu erzählen, was mir passiert<br />

ist, als Brett Kavanaugh und ich<br />

in der Highschool waren ...“ Und<br />

dann schildert sie im öffentlichen<br />

Kreuzverhör, wie Kavanaugh sie<br />

zu vergewaltigen versuchte. Wer<br />

nun denkt, die Frau habe sich nur<br />

einfach politisch einspannen lassen,<br />

muss wissen, dass sie schon früher<br />

vertrauten Personen von dem Angriff<br />

erzählt hat (die dies nun auch<br />

mit eidesstattlichen Erklärungen<br />

bestätigten) und zum Beweis sogar<br />

einen Lügendetektortest gemacht<br />

und bestanden hat.<br />

Und was macht Trump?<br />

Er verhöhnt die Zeugin. Er<br />

will Stimmen alter weißer<br />

Männer sammeln, die etwas<br />

von Daddy erbten. Reicht das?<br />

HALLO ZUSAMMEN<br />

Bavaria-One ist<br />

Söder im All<br />

Ein bisschen weniger Fratze im<br />

All wäre wohl mehr gewesen.<br />

Es ist ja womöglich ganz schön<br />

und nett, dass Bayern jetzt mal<br />

eben 700 Millionen Euro in<br />

die Raumfahrt investiert. Aber<br />

musste es wirklich sein, dass<br />

das Konterfei von Wahlkämpfer<br />

Markus Söder nun quasi vom<br />

All aus auf die Irdischen des<br />

Freístaats herunter strahlt,<br />

mit Schal und Bayernkaro.<br />

Was da aussieht wie Mission<br />

Zukunft, ist das verkopfte (also<br />

versöderte)Logo des bayerischen<br />

Raumfahrtprogramms Bavaria<br />

One, das Söder jetzt vorstellte.<br />

Ja okay, in Ottobrunn und<br />

Taufkirchen greifern sie schon<br />

länger nach den Sternen. Der<br />

Luft- und Raumfahrtpionier<br />

Ludwig Bölkow siedelte in den<br />

Sechzigerjahren die Firma<br />

Messerschmidt-Bölkow-Blohm<br />

(MBB) an, heute lässt Airbus<br />

hier an der Trägerrakete<br />

Ariane arbeiten. Nun soll der<br />

Ludwig-Bölkow-Campus zum<br />

Hauptsitz der Fakultät für Luftfahrt,<br />

Raumfahrt und Geodäsie<br />

der TU München werden. Okay,<br />

aber was soll Söders Face im<br />

Weltall? Lässt sich<br />

das begründen? Mit<br />

dem Schreck, den<br />

die Außerirdischen<br />

da kriegen?<br />

Michael Zäh


2 UND DIE WELT INTERVIEW<br />

Samstag, 6. Oktober 2018<br />

RANGORIENTIERT<br />

Claudia Thiel-Steffen berät Frauen (und Männer) in Unternehmen. Sie ist überzeugt: Es gibt zwei Kommunikationssysteme,<br />

ein eher weibliches und ein eher männliches. Das jeweils andere gilt es zu lernen. Ein Interview.<br />

Gerade hat die gemeinnützige<br />

Allbright Stiftung in<br />

ihrem aktuellen Bericht<br />

aufgedeckt, dass unter den 160<br />

börsenorientierten Unternehmen in<br />

Deutschland keine einzige Frau im<br />

Vorstand ist. Und die Führungsetagen<br />

deutscher Unternehmen sind<br />

trotz gesetzlicher Frauenquote zu 92<br />

Prozent mit Männern bevölkert – die<br />

wiederum überwiegend Mitte 50<br />

sind und aus dem Westen stammen.<br />

Barbara Breitsprecher sprach mit der<br />

Freiburger Personalberaterin Claudia<br />

Thiel-Steffen über männerdominierte<br />

Strukturen, männliche und<br />

weibliche „Sprachen“ sowie Angela<br />

Merkels Durchsetzungsvermögen.<br />

ZaS: Wie kam es, dass Sie sich als<br />

Coach darauf spezialisiert haben,<br />

Frauen im Beruf voran zu bringen?<br />

Claudia Thiel-Steffen: Die Richtung,<br />

auf die ich spezialisiert bin, ist das<br />

Thema Auftreten, Auftrittskompetenz,<br />

Körpersprache. Da liegt es<br />

natürlich nahe, den Focus auf Frauen<br />

zu richten. Ich arbeite seit über<br />

zwölf Jahren mit Führungskräften<br />

im Bereich Coaching und habe dabei<br />

die Erfahrung gemacht, dass es für<br />

Frauen in Führungspositionen so etwas<br />

wie eine „gläserne Decke“ gibt.<br />

In Positionen wie der Teamleitung<br />

findet man noch recht viele Frauen,<br />

bei der Abteilungs- und Bereichsleitung<br />

wird es dann schon weniger<br />

und auf Vorstandsebene gibt es<br />

eben sehr wenig Frauen. In dieser<br />

männerdominierten Welt, in der ich<br />

arbeite, ist es mir ein Anliegen, die<br />

Frauen zu stärken. Auch im Zuge<br />

der Quotenregelung, damit wir nicht<br />

irgendwann Frauen da oben haben,<br />

die Marionetten sind, sondern<br />

Frauen, die sich mit ihren Ideen und<br />

Themen durchsetzen können.<br />

ZaS: Wie können Frauen denn ihren<br />

beruflichen Erfolg vergrößern?<br />

Thiel-Steffen: Die Gedanken und<br />

Gefühle, die ich mir selbst gegenüber<br />

entwickle, sind meine innere<br />

Haltung. Die äußere Haltung zeigt<br />

sich durch Körpersprache, Mimik,<br />

Stimme und Auftreten. Diese beiden<br />

Haltungen gehören zusammen.<br />

Wollen wir etwas verändern, können<br />

wir an der inneren Haltung<br />

arbeiten. Wenn ich Gedanken habe,<br />

wie „Ich bin die Beste, mir kann<br />

hier keiner was!“, dann habe ich ein<br />

entsprechend selbstbewusstes Auftreten.<br />

Wenn ich stattdessen denke,<br />

„Ich arme kleine Maus, hoffentlich<br />

machen die mich nicht in der nächsten<br />

Sitzung nieder“, dann zeige ich<br />

Unsicherheit in der non-verbalen<br />

Körpersprache, die 93 Prozent unserer<br />

Kommunikation ausmacht.<br />

Ich will mit den Frauen deshalb kein<br />

Schauspieltraining machen und ihnen<br />

eine Geste oder Mimik zeigen,<br />

kommen. Der Neurologe Professor<br />

Antonio Domasio hat vor vielen<br />

Jahren den Spinoza-Effekt beschrieben.<br />

Er hat entdeckt, dass unser<br />

Gehirn in regelmäßigen Abständen<br />

unseren Körper durchscannt, nach<br />

Körperhaltung und Körperspannung,<br />

und diese Haltung dann mit einem<br />

Gefühl justiert. Wen man also eine<br />

Körperhaltung mit hängenden<br />

Schultern und Kopf hat, dann justiert<br />

unser Gehirn das mit Niedergeschlagenheit.<br />

Wenn man also nur lange<br />

genug so herumsteht, könnte man<br />

fast anfangen zu heulen (lacht).<br />

ZaS: Basiert auf dieser These der<br />

Bleistift-Trick im Mund,<br />

mit dem man die Lachmuskeln<br />

stimuliert und<br />

deshalb dann besser gelaunt<br />

ist?<br />

Thiel-Steffen: Genau. Den<br />

Bleistift nehmen, zwischen<br />

die Zähne klemmen<br />

und dabei eine Grimasse<br />

ziehen. Wenn man das drei<br />

Minuten lang macht, wird<br />

über den Spinoza-Effekt<br />

erreicht, dass das Gehirn<br />

Dopamin ausschüttet, weil<br />

es sozusagen denkt, der<br />

oder die lacht. Und wenn<br />

man drei Minuten lang mit Dopamin<br />

überschwemmt wird, dann<br />

geht es einem schon per se besser.<br />

Es gibt ein sehr gutes Buch von vier<br />

Wissenschaftlern aus verschiedenen<br />

Bereichen, das heißt „Embodiment.<br />

Die Wechselwirkung von Körper<br />

und Psyche verstehen und nutzen“,<br />

das dies sehr gut beschreibt. Es<br />

geht also um einen ganzheitlichen<br />

Ansatz.<br />

ZaS: Inwieweit greift aber dieser<br />

Ansatz für Frauen dann auch wirklich<br />

im Berufsleben, beispielsweise<br />

bei männlichen Netzwerken in Vorstandsetagen?<br />

Thiel-Steffen: Es gibt zwei Kommunikationssysteme<br />

in Unternehmen.<br />

Das eine ist das, in dem vorwiegend<br />

Frauen kommunizieren, wenngleich<br />

nicht ausschließlich, und<br />

das folgt der Logik der Inhaltsorientierung.<br />

Da geht es also immer um<br />

Inhalt, Sinn und Lösung. Dann gibt<br />

es ein zweites Kommunikationssystem,<br />

bei dem es um eine rang- und<br />

revierorientierte Logik geht und<br />

das schwerpunktmäßig von Männern<br />

benutzt wird, wenngleich<br />

nicht nur. Ich versuche Frauen<br />

in Führungspositionen diese zwei<br />

„Fremdsprachen“ und ihre Übersetzungen<br />

näher zu bringen. Das<br />

ist wie wenn der eine Englisch<br />

und der andere Deutsch spricht.<br />

Ich will nicht, dass die Frauen die<br />

besseren Männer werden, aber sie<br />

sollen die verschiedenen Sprachen<br />

beherrschen.<br />

ZaS: Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

Thiel-Steffen: Wenn wir den Auftritt<br />

von Angela Merkel vor 20 Jahren<br />

und heute vergleichen, ist er inzwischen<br />

sehr gelungen. Sie beherrscht<br />

die Regeln der anderen Sprache<br />

und hat trotzdem noch ihre eigenen<br />

Regeln. Wenn sie sich beispielsweise<br />

gegenüber anderen Staatshäuptern<br />

durchsetzen will, ist sie nicht diejenige,<br />

die à la Putin oder Trump einen<br />

Machtkampf daraus macht oder<br />

mit Panzern droht. Sondern sie ist<br />

diejenige, die dann „Nein!“ sagt und<br />

das aussitzt. Sie kennt also die Spielregeln<br />

und weiß wo die Fallen sind.<br />

Dabei hat sie eigene ganz eigene,<br />

nicht unbedingt weibliche Art, andere<br />

Staatschefs zu überzeugen, zunächst<br />

mit sachlichen Argumenten,<br />

aber wenn es hart auf hart kommt,<br />

dann sagt sie einfach „Nein!“.<br />

ZaS: Also ist es einseitig an den<br />

Frauen, sich auf die „männliche<br />

Sprache“ einzulassen?<br />

Thiel-Steffen: Ich coache auch viele<br />

Männer, und mein Ansatz ist<br />

auch bei den Männern, die aus<br />

der rang–orientierten Kommunikationsschiene<br />

kommen, dass ich<br />

ihnen ebenso die andere „Sprache“<br />

beibringe. Diese Männer haben ja<br />

oft Mitarbeiterinnen, die eine andere<br />

„Sprache“ sprechen, und die<br />

Kommunikation klappt dann viel<br />

besser. Meine persönliche Meinung<br />

ist, dass es zur Sozialkompetenz<br />

dazu gehört, „zweisprachig“ zu sein.<br />

Und je weiter sich jemand in der<br />

Führungsebene hocharbeitet, umso<br />

sondern mein Ansatz kommt eher<br />

aus dem Bereich der Hirnforschung.<br />

ZaS: Muss man also Hirnforschung<br />

betreiben, um Frauen zu fördern?<br />

Thiel-Steffen: Die Erkenntnis nennt<br />

sich Embodiment und beschreibt<br />

genau diese Wechselwirkung zwischen<br />

der inneren und der äußeren<br />

Haltung, zwischen Psyche und<br />

Körper. Wenn ich etwas verändern<br />

will, kann ich also innen bei dem<br />

Gedanken anfangen. Beispielsweise<br />

wenn man verliebt ist und die ganze<br />

Welt umarmen könnte, dann hat<br />

man auch im Außen eine ganz gewinnende<br />

Körpersprache. Genauso<br />

kann man aber auch von außen<br />

nach innen arbeiten.<br />

ZaS: Wie soll das funktionieren?<br />

Thiel-Steffen: Es gibt wissenschaftliche<br />

Untersuchungen, dass Menschen,<br />

die beispielsweise aufrecht<br />

sitzen oder aufrecht gehen, andere<br />

Informationen in ihrem Gehirn bemehr<br />

muss er die rangorientierte<br />

„Sprache“ beherrschen. Man muss<br />

sie nicht immer selbst sprechen,<br />

aber beherrschen. Denn nach wie<br />

vor ist das vorherrschende System<br />

ein männliches System.<br />

ZaS: Wie sähe ein weibliches System<br />

aus?<br />

Thiel-Steffen: Sich auf Augenhöhe<br />

begegnen, die Generation Y, die<br />

nicht mehr so statusorientiert ist<br />

oder Unternehmen ohne Chefs. Ich<br />

bin sehr gespannt – aber ich werde<br />

das leider nicht mehr erleben – wie<br />

sich das entwickelt und ob sich diese<br />

Art des Kommunikationssystems<br />

durchsetzt. In Europa gibt es in dieser<br />

Hinsicht solche kleinen „Pilze“,<br />

die da aus dem Boden schießen und<br />

das finde ich persönlich klasse. Nur<br />

wenn ich dann mal wieder auf die<br />

ganze Welt schaue, und einen Putin,<br />

Erdogan oder Trump sehe, dann<br />

denke ich, phhh, da sind wieder<br />

diese rangorientierten Systeme, die<br />

alles dominieren.<br />

ZaS: Und gleiches gilt auch für die<br />

Unternehmenskultur?<br />

Thiel-Steffen: In vielen Unternehmen<br />

wird zwar viel mit Agilität und<br />

so weiter gemacht, aber am Ende<br />

des Tages gilt die Oberregel: Rang<br />

vor Inhalt.<br />

ZaS: Und dieser Stil bedeutet für<br />

Frauen?<br />

Thiel-Steffen: Natürlich müssen sich<br />

die Frauen nicht den Männern anpassen,<br />

aber es setzt sich nicht durch<br />

was besser ist, sondern was sich besser<br />

durchsetzt (lacht). Entscheidend<br />

ist: was ist wirkungsvoll? Und wenn<br />

man das Spiel nicht mitspielen will,<br />

aber in einem männerlastigen und<br />

rangorientierten Unternehmen –<br />

was die meisten sind –, dann hat<br />

man als Frau keine Wirkung, keinen<br />

Hebel.<br />

Interview: Barbara Breitsprecher<br />

■ Claudia Thiel-Steffen hält im<br />

Rahmen des Frauenwirtschaftstages<br />

im Rathaus Emmendingen<br />

am 19. Oktober um 16 Uhr einen<br />

Vortrag zum Thema „AUS-druck<br />

macht EIN-druck“; die Teilnahme<br />

ist kostenlos


Samstag, 6. Oktober 2018<br />

HINTERGRUND POLITIK 3<br />

Pathos der Briten<br />

Brexit-Verhandlungen. Premierministerin Theresa May hat auf dem Parteitag der Tories mal wieder eine Rede über die<br />

Zukunft Großbritanniens gehalten, die allerdings der Opferbereitschaft der Kriegsgeneration bedarf. Von Michael Zäh<br />

Wenn man die Rede der<br />

britischen Premierministerin<br />

Theresa May auf<br />

dem Parteitag ihrer eigenen (aber<br />

wüst zerstrittenen) Partei so hört,<br />

denkt man unwillkürlich, es sei Krieg.<br />

Da erinnert May doch prompt an das<br />

Durchhaltevermögen der Kriegsgenerationen,<br />

nach dem Motto: Man<br />

müsse gegen einen bösen Feind nur<br />

gut zusammenhalten, am besten alle<br />

hinter May her laufen, dann wird die<br />

Zukunft wieder glänzend sein. Mit<br />

ein bisschen Opferbereitschaft werde<br />

schon alles gut. „Die Zukunft liegt in<br />

unseren Händen“, rief also die Regierungschefin.<br />

Ja leider, werden sich<br />

all jene Briten denken, die gegen den<br />

Brexit gestimmt hatten, also knapp<br />

die Hälfte der Wahlberechtigten.<br />

Das nationale Pathos und gar das Beschwören<br />

des Britischen Weltreiches<br />

(das „Empire“) ist allerdings nur eine<br />

Fassade und noch dazu keine gute.<br />

Denn die EU, die die Briten ja aus<br />

eigenem Entschluss gerne verlassen<br />

wollen, sind nicht ein Kriegsgegner<br />

sondern - im Kern - eine Wirtschaftsgemeinschaft.<br />

Der Schaden, der May<br />

und den Briten droht, ist eine Folge des<br />

Austritts aus der EU, falls sich nicht<br />

doch noch eine Vereinbarung darüber<br />

treffen lässt.<br />

Nun dienen die großen Reden<br />

der britischen Brexit-Befürworter<br />

aber offenbar hauptsächlich dazu,<br />

die eigene Ideenlosigkeit als die<br />

Sturheit des „Gegners“ aus Brüssel<br />

hinzustellen. Es wird ans nationale<br />

Selbstwertgefühl appelliert, um ein<br />

völlig vernünftiges Argument der<br />

EU mit Nichtachtung zu strafen.<br />

Die EU-Staaten haben sich nämlich<br />

längst fest gelegt, dass es keinen<br />

Binnenmarkt nach Gutdünken gibt.<br />

Doch das genau ist der Wunsch von<br />

May, die nach ihrem Chequers-Plan<br />

(so genannt, weil er dort in ihrem<br />

Landhaus entstand, very british<br />

also) mit der EU eine Freihandelszone<br />

nur für Waren gründen<br />

will. Die EU dagegen betont seit<br />

Beginn der Verhandlungen, dass<br />

die vier Grundfreiheiten ihres Binnenmarkts<br />

- der freie Verkehr von<br />

Waren, Geld, Dienstleistungen und<br />

Personen - unteilbar sind. Entweder<br />

die Briten sind in Zollunion und<br />

Binnenmarkt, oder sie sind eben<br />

draußen. Das ist nachvollziehbar,<br />

außer für May und andere, noch<br />

schärfere Brexit-Fantasten. Denn<br />

die EU kann nicht ihr ökonomisches<br />

Herzstück, nämlich den Binnenmarkt<br />

zerstören, nur weil sich die<br />

Briten das wünschen. Ein neues mal<br />

eben daher gewünschtes Empire<br />

auf Kosten der EU-Staaten werden<br />

diese nicht akzeptieren.<br />

Weil May und Torie-Konsorten<br />

das nicht einsehen wollen, geht<br />

es mit Drohungen und schrägen<br />

Vergleichen weiter. Die EU bringe<br />

Großbritannien in eine unmögliche<br />

Situation, sagte May: Entweder,<br />

Großbritannien bleibe „im Orbit der<br />

EU“, oder es gäbe nur ein einfaches<br />

Handelsabkommen - was zur Folge<br />

hätte, dass Nordirland praktisch in<br />

Binnenmarkt und Zollunion der EU<br />

bleiben müsste, damit keine neue<br />

harte Grenze zur Republik Irland<br />

entsteht. „Wir werden keine dieser<br />

Alternativen jemals akzeptieren“,<br />

sagte May. „Wir werden niemals<br />

unser Land zerteilen.“<br />

Auch dies wiederum ist bloße<br />

Rhetorik und bringt keine Seite<br />

einer Lösung näher. Warum die<br />

britische Premierministerin glaubt,<br />

dass sie die EU erpressen kann,<br />

weiß wohl nur sie selbst. Sollte die<br />

EU nicht ihren Plan annehmen,<br />

werde sie notfalls ein Scheitern der<br />

Verhandlungen in Kauf nehmen.<br />

Großbritannien habe „keine Angst“,<br />

ohne Deal zu gehen, sagte May.<br />

Doch die britische Regierung<br />

selbst hat kürzlich ihre Dokumente<br />

zur Vorbereitung auf den Brexit<br />

veröffentlicht. Daraus geht klipp<br />

und klar hervor, dass ein solcher<br />

No-Deal-Austritt aus der EU für<br />

Großbritannien verheerende Folgen<br />

hätte, weit schlimmere als für die<br />

EU. Sicher sei ein solcher Ausgang<br />

„am Anfang hart“, räumte May ein.<br />

„Aber die Widerstandkraft und der<br />

Erfindungsreichtum des britischen<br />

Volks wird uns durchbringen.“<br />

Da nimmt sie quasi nebenher die<br />

hochfliegenden Worte ihres (innerparteilichen)<br />

Gegners Boris Johnson<br />

mit, der kürzlich doch prompt<br />

behauptete, die Briten seien der<br />

restlichen Welt „Lichtjahre voraus“,<br />

was Technik und Innovation angehe.<br />

Na, dann fliegt mal weiter in die<br />

Zukunft, mit britischem Pathos!<br />

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4 FREIBURG RECHT<br />

Samstag, 6. Oktober 2018<br />

Es tut sich was<br />

Internationales Erbrecht bietet<br />

viel Gestaltungsspielraum.<br />

Internationales und Europäisches Erbrecht. Die Einführung des<br />

Europäischen Nachlasszeugnisses reguliert vieles. Von David Einhaus<br />

Der Anwalt nutzt ihn.<br />

RECHT UND STEUERN<br />

REGIONAL UND INTERNATIONAL<br />

©Foto: Shuttxrstock, koya979<br />

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service@einhauslaw.de<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Michael Zäh<br />

und Christopher Kunz<br />

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags<br />

GmbH, Benzstraße 22, 79232 March.<br />

Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286,<br />

e-mail: info@zas-freiburg.de<br />

Geschäftsführer: Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),<br />

Tel.: 0170 / 739 17 87,<br />

m.zaeh@zas-freiburg.de<br />

Redaktion: Barbara Breitsprecher,<br />

redaktion@zas-freiburg.de<br />

Anzeigen und Verkauf:<br />

Michael Metzger (Verkaufsleitung),<br />

Tel. 0761 / 15 434 2-0, anzeigen@zas-freiburg.de<br />

Grafik, Layout & Herstellung:<br />

Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97<br />

Adrian Kempf, dtpwork.de, Tel. 07663 / 8342970<br />

Druck:<br />

Bechtle Druck&Service<br />

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19. & 20. OKTOBER 2018<br />

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Der Europäische Gerichtshof<br />

hat jüngst entschieden, dass<br />

der territorial beschränkte<br />

Erbschein, welchen Erben im Falle<br />

des Ablebens eines Erblassers mit<br />

gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland<br />

für sein im deutschen Inland<br />

belegenes Vermögen zum Nachweis<br />

gegenüber dem Fiskus, Banken und<br />

anderen Stellen beantragen, nicht wie<br />

früher üblich erteilt werden kann. Der<br />

Antrag ist dann unzulässig, wenn der<br />

Erblasser in einem EU-Staat seinen<br />

gewöhnlichen Aufenthalt hatte und<br />

daher auf der Grundlage der erste<br />

jüngst in Kraft getretenen EU- Erbrechts-Verordnung<br />

(EuErbVO) dort<br />

ein europäisches Nachlasszeugnis beantragen<br />

kann.<br />

Das zeigt auf, welche Bedeutung das<br />

europäische Erbrecht, nicht zuletzt<br />

durch die vorgenannte Verordnung,<br />

mittlerweile hat. Sie regelt nicht<br />

nur die Zuständigkeit der Behörden<br />

der Mitgliedstaaten, sondern insbesondere<br />

auch sehr wichtige Fragen<br />

zum anwendbaren Recht und zu<br />

den Gestaltungsmöglichkeiten im<br />

Erbrecht. Im oben geschilderten<br />

Fall des Europäischen Gerichtshofes<br />

greift die Verordnung auch in<br />

die Zuständigkeiten von Behörden<br />

und Gerichten ein und gibt dem<br />

europäischen Instrument des Nachlasszeugnisses<br />

besonderes Gewicht.<br />

Die Verordnung gibt den Erblassern<br />

aber auch Freiräume, insbesondere<br />

im Bereich der Wahl des anwendbaren<br />

Erbrechts und bei Gerichtsstandvereinbarungen.<br />

Grundsätzlich unterliegt die gesamte<br />

Rechtsnachfolge von Todes<br />

wegen dem Recht des Staates, in<br />

dem der Erblasser im Zeitpunkt<br />

seines Todes seinen gewöhnlichen<br />

Aufenthalt hatte. Ausnahmen gelten<br />

dann, wenn es offensichtlich<br />

eine engere Verbindung zu einem<br />

anderen Staat gibt. Es hat sich gezeigt,<br />

dass hierüber vor Gericht hart<br />

gestritten werden kann, zumal man<br />

tief in die Einzelheiten des Lebens<br />

des Erblassers schauen muss. Umso<br />

wichtiger ist es, im Rahmen der<br />

erbrechtlichen Regelungen Klarheit<br />

zu schaffen.<br />

So kann der Erblasser unabhängig<br />

von den oben stehenden Regelungen<br />

auch explizit das Recht seiner<br />

Staatsangehörigkeit wählen.<br />

Da innerhalb der 28 Staaten umfassenden<br />

Europäischen Union sowohl<br />

hinsichtlich des anwendbaren<br />

Rechts und der dort gegebenen<br />

Möglichkeiten der Gestaltung, als<br />

auch hinsichtlich der Formalitäten<br />

enorme Unterschiede bestehen,<br />

Rechtsanwalt<br />

Dr. David Einhaus<br />

sieht die europäische Verordnung<br />

ein hohes Maß an gegenseitiger<br />

Anerkennung vor. So sind etwa<br />

Erbverträge in manchen Staaten<br />

unwirksam, werden aber dennoch<br />

anerkannt, wenn sie wirksam vom<br />

Erblasser in einem anderen Staat<br />

abgeschlossen wurden.<br />

Das Fehlen von Erbscheinen in<br />

vielen Mitgliedstaaten wird durch<br />

die Einführung des Europäischen<br />

Nachlasszeugnisses sinnvoll reguliert,<br />

auch wenn die Wirkungen von<br />

Europäischem Nachlasszeugnis und<br />

Erbschein nicht identisch sind. Aber<br />

nicht nur das Europäische Nachlasszeugnis,<br />

sondern auch erbrechtliche<br />

Entscheidungen aus Gerichtsverfahren<br />

oder von Behörden unterliegen<br />

einer sehr weit gehenden<br />

Anerkennung.<br />

Wichtig ist nun, dass die Justiz und<br />

die Behörden in allen Mitgliedstaaten<br />

die in der europäischen Verordnung<br />

vorgesehenen Möglichkeiten<br />

nutzen und zügig umsetzen.<br />

Hinsichtlich aller Möglichkeiten, die<br />

das Europäische Erbrecht nun eröffnet,<br />

ist eine sorgfältige Gestaltung<br />

notwendig. Auch wenn die Verordnung<br />

Auslegungsregeln enthält, ist<br />

es doch der bessere und sichere Weg,<br />

klare Regelungen zu wichtigen Fragen<br />

wie dem anwendbaren Recht<br />

zu treffen.<br />

■ Dr. David Einhaus<br />

Rechtsanwalt und Avvocato (Italien)<br />

Fachanwalt für Internationales<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Fachanwalt für Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Fachanwalt für Steuerrecht


Samstag, 6. Oktober 2018<br />

STADT FREIBURG 5<br />

g, 6. Oktober 2018<br />

Missbrauch<br />

m 6. Oktober 2018<br />

Sexueller Samstag, 6. Missbrauch Oktober 2018 auch im Erzbistum Freiburg: Schockierende Zahlen.<br />

Erzbischof Stephan Burger bittet um Verzeihung. Von Barbara Breitsprecher<br />

BAUGEBI<strong>ET</strong>T DI<strong>ET</strong>ENBACH<br />

Unterschriften gesucht<br />

Bis zum 26. Oktober müssen 12.000 Unterschriften vorliegen, damit<br />

ein Bürgerentscheid zum geplanten Baugebiet Dietenbach stattfindet.<br />

Mindestens 442 Jungen<br />

und Mädchen wurden<br />

im Erzbistum Freiburg<br />

zwischen 1946 und 2014 von katholischen<br />

Kirchenmännern sexuell<br />

missbraucht. Bei den mutmaßlichen<br />

Tätern handelt es sich um mindestens<br />

164 Priester, zwölf Ordensmännern<br />

und vier Diakone.<br />

Deutschlandweit wurden insgesamt<br />

3877 Missbrauchsfälle bekannt,<br />

für die mindestens 1670<br />

Priester, Mönche und Diakone<br />

verantwortlich sein sollen. Offenbar<br />

wurde diese Ungeheuerlichkeit<br />

durch eine Studie, die im Auftrag<br />

der Deutschen Bischofskonferenz<br />

erstellt wurde. Die tatsächliche<br />

Zahl der Missbrauchsfälle wird<br />

noch sehr viel höher eingeschätzt.<br />

Der Freiburger Erzbischof<br />

Stephan Burger hat nun öffentlich<br />

die Opfer um Verzeihung gebeten<br />

und gesagt: „Es tut mir unendlich<br />

leid“. Um die Täter zu decken, wurden<br />

auch in den Kirchengemeinden<br />

Schulaufenthalt<br />

im Ausland<br />

Die Basis für ein erfolgreiches Miteinander<br />

mit Partnerländern in Übersee<br />

sind Fremdsprachenkenntnisse<br />

und der sensible Umgang mit anderen<br />

Kulturen. Ein Schulbesuch im<br />

Ausland kann da sehr wertvoll sein. In<br />

welches Land man gehen kann, was<br />

es kostet, wann ist dafür der richtige<br />

Zeitpunkt, wie verläuft ein Bewerbungsgespräch<br />

und gibt es Stipendien?<br />

All diese Fragen beantworten die<br />

Austausch-Experten Shawn Huelle<br />

und Education-USA-Botschafterin<br />

Annika Claßen am 16. Oktober, um<br />

18.30 Uhr im Carl-Schurz-Haus,<br />

Eisenbahnstr. 62. Der Eintritt ist frei.<br />

des Erzbistums Freiburg immer<br />

wieder Akten gesäubert, in dem<br />

ganze Seiten entfernt wurden. An<br />

anderen Stellen wurden auffällige<br />

Kirchenmänner stillschweigend in<br />

andere Pfarrgemeinden versetzt.<br />

Das soll künftig nicht mehr möglich<br />

sein: Es soll künftig eine paginierte<br />

Aktenführung geben, so dass<br />

keine Seiten mehr verschwinden<br />

können.<br />

Neben der öffentlichen Verurteilung<br />

dieser Sittlichkeitsverbrechen<br />

an Minderjährigen durch<br />

Kirchenvertreter heute, steht aber<br />

neben der Ursachenforschung, die<br />

ja recht offensichtlich erscheint, die<br />

Frage nach weiteren Konsequenzen<br />

auch innerhalb des katholischen<br />

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Bürgerreise<br />

in den Iran<br />

Der Freundeskreis Freiburg-Isfahan organisiert<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadt Freiburg und dem Reiseveranstalter<br />

Die Brücke die 33. Bürgerreise<br />

in die Partnerstadt Isfahan vom<br />

24.10.-03.11.2018. Dabei wird es auch<br />

Aufenthalte in Teheran, Shiraz, Kashan,<br />

Qom mit einem Besichtigung von<br />

Persepolis (UNESCO-Weltkulturerbe)<br />

und der Achämeniden-Nekropole Naqsh-e<br />

Rostam geben. Der Preis beträgt<br />

2.795 Euro pro Person. Weitere Informationen<br />

und Reservierungen beim<br />

Freiburger Reiseveranstalter Die Brücke,<br />

Talstraße 9, Tel.: 0761/704 32 60,<br />

info@brueckereisen.de.<br />

Sexueller Übergriff<br />

auf Kinder<br />

Beim Merdinger Weinfest kam es am<br />

Sonntag, 30.9. gegen 15.30 Uhr zu<br />

einem sexuellen Übergriff auf zwei<br />

Kinder, die sich mit ihren Eltern auf<br />

dem Fest aufhielten. Ein 86-jähriger<br />

Mann lockte die ihm unbekannten<br />

sechs- und achtjährigen Kinder in<br />

einen Keller und berührte sie im<br />

Intimbereich. Die Kinder konnten<br />

das Haus daraufhin jedoch verlassen<br />

und ihre Eltern informieren, die<br />

daraufhin sofort die Polizei riefen.<br />

Der einschlägig bekannte deutsche<br />

Mann wurde verhaftet und wegen<br />

Wiederholungsgefahr direkt ins Gefängnis<br />

gebracht.<br />

©Foto:photographmd, fotolia<br />

Kirchengefüges an. Noch 1917<br />

gab es – wie der Kirchenrechtlicher<br />

Peter Landau ausgeführt hat, einen<br />

Passus im kanonischen Strafrecht,<br />

dem Codex Juris Canonici, der<br />

folgendes besagte: „Hat sich ein<br />

Kleriker mit Minderjährigen unter<br />

sechzehn Jahren schwer versündigt,<br />

… dann soll er suspendiert,<br />

als infam erklärt, jedes Amtes,<br />

jedes Benefiziums, jeder Dignität<br />

und überhaupt jeder Anstellung<br />

enthoben und in schweren Fällen<br />

mit Absetzung bestraft werden“.<br />

1983 wurde dieser Passus jedoch<br />

im Zuge einer Reform des Codex<br />

ersatzlos gestrichen.<br />

Peter Landau hatte 2009 eine<br />

neue Formulierung vorgeschlagen,<br />

die jedoch bei der katholischen<br />

Kirche ungehört blieb: „Wer einen<br />

Minderjährigen durch ein Sittlichkeitsverbrechen<br />

verletzt, unterliegt<br />

der mit der Tat bereits eintretenden<br />

Exkommunikation“. Das nun wäre<br />

eine echte Kirchenstrafe, ganz unabhängig<br />

vom weltlichen Recht.<br />

Einen erfolgversprechenden Start<br />

hatte das Bürgerbegehren für einen<br />

Bürgerentscheid in Freiburg<br />

über den geplanten und umstrittenen<br />

Neubaustadtteil in Dietenbach<br />

im Freiburger Westen. Am<br />

26. September übergaben die<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Vertrauensleute<br />

des Bürgerbegehrens<br />

den ersten Schwung Formulare<br />

mit rund 2000 Unterschriften im<br />

Rathaus im Stühlinger.<br />

Alle die ihren Wohnsitz seit mindestens<br />

drei Monaten in Freiburg<br />

haben, mindestens 16 Jahre alt<br />

sind und die deutsche oder eine<br />

andere EU- Staatsbürgerschaft<br />

besitzen, können unterschreiben.<br />

Die Formulare,können von allen<br />

Interessierten über www.rettet-dietenbach.de<br />

herunterladen<br />

werden. Listen zum Unterzeichnen<br />

liegen zudem in zahlreichen<br />

Ladengeschäften und im Treffpunkt<br />

Freiburg, Schwabentorring<br />

2. aus, wo auch jeden Dienstag<br />

von 17 bis 19 Uhr Sprechstunden<br />

zum Bürgerbegehren stattfinden.<br />

Seefelden<br />

Hanfländerweg 4<br />

an der B3<br />

www.arnos-straussi.de<br />

www.arnos-straußi.de<br />

Die Sammler und Sammlerinnen<br />

sind zudem auf Wochenmärkten<br />

und Flohmärkten anzutreffen.<br />

Das Ziel ist, mindestens 12.000<br />

gültige Unterschriften bis spätestens<br />

zum 26. Oktober zu sammeln.<br />

Das sind sieben Prozent der<br />

Wahlberechtigten in Freiburg.<br />

Das Ziel ist, den Beschluss des<br />

Gemeinderats vom 24.7.2018 für<br />

den Neubau-Stadtteil Dietenbach<br />

zu kippen. Kommt es zum<br />

erfolgreichen Bürgerbegehren,<br />

würde im Frühjahr 2019 beim<br />

Bürgerentscheid die Frage lauten:<br />

„Soll das Dietenbachgebiet<br />

unbebaut bleiben?“ Der geplante<br />

Neubau-Stadtteil Dietenbach<br />

hatte am 24. Juli im Freiburger<br />

Gemeinderat mit großer Mehrheit<br />

einmal mehr grünes Licht erhalten,<br />

mit dem Argument, dass nur<br />

so der Bedarf an Wohnraum in<br />

Freiburg gedeckt werden kann.<br />

Dafür sollen Grün-, Wald- und<br />

Landwirtschaftsflächen im Ausmaß<br />

von rund 240 Fußballplätzen<br />

weichen.<br />

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*bei einer Anmeldung zur Mitgliedschaft mit 24 Monaten Laufzeit und einer halbjährlichen Servicepauschale von 19,95 €.


Samstag, 6. Oktober 2018<br />

Feine Techniker: Neuzugang Roland Sallai<br />

(links) und Marco Terrazzino beim 3:1-Sieg in<br />

Wolfsburg<br />

Fotos: Witters<br />

Der milde Lucien Favre führt<br />

Bundesliga. Schön für die Bundesliga, dass dem FC Bayern mit Dortmund, Berlin, Gladbach, Bremen und Leipzig ein paar Teams<br />

immerhin vorrübergehend das Wasser reichen können. Dortmund könnte in den kommenden Jahren stark werden. Von Michael Zäh<br />

Für Jubel, Trubel und Heiterkeit<br />

ist es noch ein bisschen früh.<br />

Aber immerhin gab es ja bereits<br />

noch frühere Ansagen in dieser<br />

Saison, dass der FC Bayern München<br />

wieder einsam seine Kreise an der<br />

Tabellenspitze drehen würde. Nach<br />

der 0:2-Niederlage der Bayern bei<br />

der Hertha aus Berlin (nachdem sie<br />

schon zu Hause gegen Augsburg nur<br />

ein 1:1 erreicht hatten), übernimmt<br />

jedenfalls fürs Erste die rasante und<br />

gleichzeitig defensiv verdichtete Elf<br />

aus Dortmund die Tabellenführung.<br />

Lucien Favre geht – gemessen an<br />

früheren Tagen in Berlin und auch<br />

in Mönchengladbach – deutlich<br />

milder mit den Reportern um, die<br />

ihm vor laufender Kamera nervige<br />

Fragen stellen. Wenn also alle<br />

mal wieder fragen, wieso eigentlich<br />

Mario Götze nicht einmal im Kader<br />

steht und ob und wann er denn<br />

seine Chance bei Favre bekomme,<br />

dann sagt Lucien Favre mit versonnenem<br />

Lächeln, dass es gegenüber<br />

den anderen Spielern, jenen also,<br />

die im BVB-Kader stehen, nicht<br />

fair ist, wenn man immer nur über<br />

Götze spreche. Ob das jetzt schon<br />

altersweise ist, was Favre da tut,<br />

bleibt wohl sein Geheimnis, wie<br />

übrigens auch die Pläne, die er mit<br />

Mario Götze vielleicht noch hat oder<br />

eben nicht.<br />

Offenbar ist hingegen, dass sich<br />

Dortmund in der defensiven Schaltzentrale<br />

neu sortiert und verstärkt<br />

hat. Mit Witsel und Delaney sind<br />

dort erfahrene Kanten am Werk,<br />

die noch dazu gut kicken können.<br />

Und das ist die Basis für jede Menge<br />

offensiver Jungflitzer, die zuletzt<br />

7:0 gegen Nürnberg und dann nach<br />

0:2-Rückstand noch mit 4:2 (und<br />

traumhaft herausgespielten Toren)<br />

Führungsspieler: Manuel Neuer spielt, als sei er<br />

nie verletzt gewesen, konnte aber das 0:2 in Berlin<br />

nicht verhindern. Axel Witsel führt in Dortmund<br />

Regie und stabilisiert dort das Zentrum<br />

in Leverkusen gewannen. Vielleicht<br />

hatte der aufgeblühte Marco Reus<br />

ja das gemeint, als er schon nach<br />

der Vorbereitung sagte, dass Favre<br />

der beste Trainer sei, den er je hatte.<br />

Dazu gehört womöglich auch,<br />

dass Favre weiß, dass seine junge<br />

Rasselbande der Extraklasse erst<br />

in den kommenden zwei Jahren so<br />

richtig in Fahrt kommen wird, also<br />

in der Zeit, in der bei den Bayern ein<br />

Umbruch unvermeidlich sein wird.<br />

Er baut also etwas für später auf und<br />

vermeidet Kampfansagen.<br />

Es ist trotzdem schön, dass<br />

die Bundesliga derzeit ein bisschen<br />

spannender geworden ist, da ja auch<br />

Berlin mit den Bayern gleich zog<br />

(und ebenfalls spielerisch aufblüht)<br />

und dann noch Mönchengladbach<br />

(am Samstag, 6.10. um 18.30 Uhr<br />

in München zu Gast), Bremen<br />

und Leipzig mit nur zwei Punkten<br />

Rückstand auf ihre Chancen lauern.<br />

Auch Hoffenheim, bisher unglücklich,<br />

kann womöglich noch ein<br />

Wörtchen oben mitreden. Der BVB<br />

hat übrigens jetzt Augsburg zu Gast<br />

(Samstag, 6.10. um 15.30 Uhr), das<br />

in München einen Punkt holte.


Samstag, 6. Oktober 2018<br />

8<br />

FUSSBALL<br />

BUNDESLIGA<br />

Samstag, 6. O<br />

<strong>Ausgabe</strong> 255 am 6.<br />

Scherzen und Herzen: Trainer Christian<br />

Streich hat Freude an Neuzugang Luca<br />

Waldschmidt, der zuetzt immer etwas<br />

ganz Besonderes zeigte<br />

Samstag, 6. Oktober 2018<br />

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ktober 2018<br />

BUNDESLIGA FUSSBALL 9<br />

Ästhetisch herausragend<br />

SC Freiburg. Offensiv hat sich das Streich-Team prima verstärkt, aber in der Defensive hapert es gewaltig.<br />

Mit Leverkusen, bei der Hertha und gegen Mönchengladbach kommen dicke Brocken. Von Michael Zäh<br />

Na klar kann man als SC Freiburg aus<br />

der „englischen Woche“ mit sechs (von<br />

neun möglichen) Punkten hübsch raus<br />

kommen und sich darüber freuen. Nach dem<br />

zuvor schon eher dramatischen 3:3 im Derby<br />

gegen Stuttgart gelang zunächst ein toller (und<br />

überraschender) 3:1-Sieg in Wolfsburg und<br />

danach ein 1:0 über Schalke. Umso doofer war<br />

dann allerdings die mangelnde Gegenwehr bei<br />

der 1:4-Klatsche in Augsburg.<br />

Besonders viel Freude für das Fußballerauge<br />

hat zuletzt Luca Waldschmidt gemacht,<br />

der schon gegen den VfB Stuttgart das späte<br />

3:3 erzielte, dann nach seiner Einwechslung<br />

in Wolfsburg einen wunderbar gefühlvollen<br />

Traumpass vor dem 3:0 auf Torschützen Mike<br />

Frantz spielte und jetzt auch zuletzt in Augsburg<br />

nach seiner Einwechslung für die kurze Drangphase<br />

der Freiburger sorgte, als nach einem Shuss von ihm<br />

der 1:2-Anschlusstreffer fiel.<br />

Es sind einige erfreuliche Momente beim SC<br />

Freiburg in der neuen Saison zu beobachten. Und<br />

dies hat viel mit den Neuzugängen zu tun, die das<br />

noch vergangene Saison häufig offensiv bieder<br />

Erster Saisonsieg: In Wolfsburg durfte nach einem tollen<br />

3:1-Sieg erstmals so richtig gejubelt werden<br />

spielende Ensemble prima ergänzen. Da ist Jerome<br />

Gondorf als Führungsspieler, der gewieft kickt, eine<br />

starke Technik und viel spielerisches Potenzial aufweist<br />

und auch schon zwei schöne Tore erzielte. Da<br />

ist die Last-Minute-Verpflichtung Roland Sallai, der<br />

in Wolfsburg gleich mal mit einem Tor, einem Assist<br />

(als gefoulter Spieler, was dann zum Strafstoßtor<br />

von Nils Petersen führte), einer gelben Karte und<br />

einer frühen Auswechslung wegen erheblichem<br />

Schädelbrummen auf sich aufmerksam machte.<br />

Und da ist eben Luca Waldschmidt, der noch eine<br />

ganz besondere Note ins SC-Spiel bringt. Es<br />

ist seine blitzschnelle Auffassungsgabe, kombiniert<br />

mit technisch starken Zuspielen oder<br />

Abschlüssen, die ihn ästhetisch herausragen<br />

lassen. Manchmal war nicht ganz klar, wieso<br />

Luca Waldschmidt nicht in der Startelf stand.<br />

Das deftige und enttäuschende 1:4 in<br />

Augsburg war teilweise personellen Ausfällen<br />

geschuldet (etwa Nils Petersen vorne, Lukas<br />

Kübler und Pascal Stenzel auf der rechten Abwehrseite),<br />

aber es war trotzdem alarmierend.<br />

Denn es hatte den Anschein, dass sich das<br />

Team nach zwei Siegen schon zu sicher war.<br />

Nach wie vor bleibt die Defensive ein Problemkind<br />

(auch gegen Schalke gab es einiges Glück bei zwei<br />

Pfostentreffern). Nun kommen drei dicke Brocken<br />

auf den SC zu: Zunächst ist Leverkusen zu Gast<br />

(Sonntag, 7.10. um 13.30 Uhr), dann geht es zu der<br />

extrem heimstarken Hertha nach Berlin, die dort die<br />

Bayern schlugen (Sonntag, 21. 10. um 15.30 Uhr),<br />

bevor schließlich Mönchengladbach nach Freiburg<br />

kommt (Freitag, 26. 10. um 20.30 Uhr).<br />

Fotos: Witters


10 LEBEN TIPPS<br />

Samstag, 6. Oktober 2018<br />

Konzert<br />

Jazzige Leichtigkeit<br />

und Alpengefühl<br />

Der Multiinstrumentalist Herbert<br />

Pixner hat mit seinem eigenen Stil<br />

eine neue Kult-Band in Österreich<br />

geschaffen. Nun kommt er mit<br />

seinem Herbert Pixner Project auch<br />

CHIC‘ORIA<br />

Kindertheater<br />

Bibi Blocksberg<br />

auf der Bühne<br />

Beim „Internationalen Welthexentag“<br />

an Halloween will auch<br />

Bibi Blocksberg dabei sein, obwohl<br />

Junghexen die Anwesenheit<br />

verboten ist… Das Familien-Rock-<br />

nach Freiburg. Die vier Musiker und<br />

die Musikerin – neben ihm Werner<br />

Unterlercher, Heidi Pixner und Manuel<br />

Randi – nehmen eine Diatonische<br />

Harmonika, Gitarre, Harfe,<br />

Kontrabass sowie weitere Instrumente<br />

und setzen sie mit technisch<br />

perfektem Spiel und großer jazzigen<br />

Leichtigkeit ein.<br />

■ Herbert Pixner „Electrifying<br />

Tour 2018“, 28. Oktober, 19 Uhr,<br />

Konzerthaus Freiburg, Tickethotline:<br />

01806 700733<br />

Das Bühnenspektakel: Auf dem Bohrerhof startet<br />

in Kürze wieder die Chic‘oria Dinnershow mit<br />

internationalen Künstlern und Ensembles aus<br />

Kanada, Israel, Argentinien, Spanien, Amerika,<br />

Russland und Deutschland. Zum vierten Mal sind<br />

die Gäste zwischen dem 16. November und dem<br />

16. Dezember, immer mittwochs bis samstags sowie<br />

jeden Sonntag, eingeladen, auf eine sinnliche<br />

Reise zu gehen, voller Überraschungen, berührender<br />

Momente und spektakulärer Akrobatik. Die<br />

Band The Drill Court Giants wird die passende<br />

groovige Musik live dazu liefern. Dazu wird im<br />

Bohrerhof ein hausgemachtes Vier-Gänge-Menü<br />

direkt aus der offenen Küche serviert.<br />

■ Chic‘oria Dinnershow, Bohrerhof Hartheim-Feldkirch,<br />

16.11. bis 16.12., mittwochs<br />

bis samstags, 19.30 Uhr sowie sonntags, 18 Uhr,<br />

Show-Programm inklusive 4-Gang-Menü 85/95<br />

Euro, www.bohrerhof.de<br />

und Pop-Musical zum Mitmachen<br />

ist eine aufwändige Inszenierung<br />

mit vielen Liedern und ganz viel<br />

„Hex hex!“. Das neue Bibi Blocksberg-Musical<br />

„Hexen hexen Überall!“<br />

wird vom Cocomico Theater<br />

Köln auf die Bühne gebracht. Kleine<br />

und große Hexen in Kostümen sind<br />

willkommen!<br />

■ „Bibi Blocksberg – Hexen hexen<br />

überall“, 31. Oktober, 16 Uhr,<br />

Konzerthaus; Tickets<br />

Tel.: 0761/496 8888<br />

Ballett<br />

Ballett-Werkstatt<br />

John Neumeier<br />

Fischbörse<br />

Seltene und<br />

schöne Aquarien<br />

Konzert<br />

Giuseppe Verdis<br />

„Messa da Requiem“<br />

Hier ein Gesellschaftsdrama und<br />

dort anspruchsvoller Showtanz, hier<br />

berühmte Weltliteratur und dort die<br />

hohe Kunst der Unterhaltung, hier<br />

Russland und dort Amerika: Die<br />

höchst unterschiedlichen Werke<br />

„Anna Karenina“ und „Bernstein<br />

Dances“ zeigt John Neumeier mit<br />

den Tänzerinnen und Tänzern seines<br />

Hamburg Ballett in Baden-Baden.<br />

Mit Leonard Bernstein, der in<br />

diesem Jahr 100 würde und dem<br />

die Ballettrevue „Bernstein Dances“<br />

gewidmet ist, verband John<br />

Neumeier eine lange persönliche<br />

Freundschaft. Mit „Anna Karenina“<br />

hat John Neumeier Leo Tolstois<br />

berühmten Gesellschaftsroman fürs<br />

Ballett adaptiert. Er verlegt dabei<br />

die Ehebruch-Geschichte in unsere<br />

Gegenwart, macht aus Annas Mann<br />

einen machtbesessenen Spitzenpolitiker.<br />

■ Hamburg Ballett John Neumeier,<br />

„Bernstein Dances“, 6. und<br />

7.10., 18 Uhr; „Anna Karenina“,<br />

12.&13.10., 18 Uhr sowie 14.10.,<br />

17 Uhr, Festspielhaus Baden-Baden,<br />

Tickets: 07221 / 30 13 101<br />

Die Deutsche Cichliden Gesellschaft<br />

e.V. (DCG) kümmert sich um den Erhalt<br />

und die Zucht von aussterbenden<br />

Buntbarschen und informiert<br />

über das Verhalten und die Haltung<br />

dieser Fische im Aquarium. Einmal<br />

im Jahr findet eine Informationsveranstaltung<br />

mit anschließender<br />

Fischbörse in Freiburg-St.Georgen<br />

statt. Neben vielen seltenen Fischen<br />

zum Anschauen und Kaufen gibt es<br />

auch einen Vortrag, Informationsstände,<br />

Kaffee und Kuchen.<br />

■ „Tag der Aquaristik“, 14. Oktober,<br />

10 bis 15 Uhr, Kleintierzüchterverein<br />

In den Hagelstauden 69,<br />

Freiburg-St. Georgen<br />

Das zum RKK Klinikum gehörende<br />

Freiburger Hospiz Karl Josef veranstaltet<br />

sein 6. Benefizkonzert. Mit<br />

der neuen Fassung für Kammerorchester<br />

von Joachim Linckelmann<br />

wird Cappella Nova Freiburg e.V.mit<br />

Katharina Persicke (Sopran), Ursula<br />

Eittinger (Mezzosopran), Reginaldo<br />

Pinheiro (Tenor), Armin Kolarczyk<br />

(Bass) und einem 23-köpfigen Orchester<br />

die „Messa da Requiem“ von<br />

Giuseppe Verdi uraufführen. Der gesamte<br />

Erlös des hochkarätig besetzten<br />

Benefizkonzertes kommt dem<br />

Hospiz Karl Josef zugute. Verdi<br />

widmete sein Requiem dem Dichter<br />

Alessandro Manzoni und führte das<br />

Werk zu dessen Todestag 1874 auf.<br />

Verdi, der zuvor nie als Komponist<br />

von Kirchenmusik in Erscheinung<br />

getreten war, stellt die emotionalen<br />

Extreme mit allen Mitteln der Kunst<br />

dar: vom Schrecken des Jüngsten<br />

Gerichts im „Dies irae“ bis zum hoffnungsvollen<br />

Bitten im „Libera me“.<br />

■ Benefizkonzert, 1.11., 17 Uhr,<br />

Kirche d. Ordens der Barmherzigen<br />

Schwestern vom hl. Vinzenz, Habsburgerstr.<br />

120, Eintritt: 30 Euro<br />

SABAI THAI MASSAGE<br />

original und traditionell<br />

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Samstag, 6. Oktober 2018<br />

MARKT HÖREN FREIBURG MEDIZIN<br />

11<br />

Hören und Lernen<br />

Gutes Hören ist eine Voraussetzung für den Lernerfolg.<br />

Experten raten zu regelmäßigen Hörtests auch für Kinder und Jugendliche<br />

Kabellose Technologie<br />

Treffpunkt Ohr<br />

Lifestyle und Gesundheit: Was kabellose Kopfhörer<br />

und Hörsysteme gemeinsam haben<br />

©Foto: FGH<br />

©Foto: FGH<br />

Auch Kinder und Jugendliche haben manchmal eine Hörschwäche, die rechtzeitig erkannt werden sollte.<br />

Schon im Vorschulalter ist gutes<br />

Hören Grundvoraussetzung für<br />

die ungehinderte Lernentwicklung.<br />

Hört ein Kind nicht gut, bleibt es<br />

auf vielen Entwicklungsfeldern hinter<br />

den Gleichaltrigen zurück. Auch in<br />

der Schule wirken sich diese Defizite<br />

nachteilig aus. Vermeiden lassen sich<br />

Fehlentwicklungen durch regelmäßige<br />

Hörtests. Das Gehör kann in jedem<br />

Alter durch verschiedene Einflüsse<br />

Schaden nehmen.<br />

Zum Beginn eines neuen Schuljahres<br />

rücken die zurückliegenden<br />

Lernleistungen des Nachwuchses<br />

in vielen Familien in den Mittelpunkt<br />

des Interesses. Nicht immer<br />

wurden die Erwartungen erfüllt.<br />

Mit elterlicher Unterstützung bei<br />

den Hausaufgaben oder mit Nachhilfeunterricht<br />

wird dann versucht<br />

gegenzusteuern, damit die Schüler<br />

und Schülerinnen nicht den Anschluss<br />

verlieren. Trotzdem kommt<br />

es immer wieder vor, dass es Kindern<br />

schwerfällt, sich am Unterricht<br />

zu beteiligen und in der Schule<br />

mitzuhalten.<br />

Dafür kann es unterschiedliche<br />

Gründe geben. Neben emotionalen<br />

und verhaltensbezogenen<br />

Entwicklungsstörungen, bleibt eine<br />

mögliche Ursache jedoch häufig<br />

unerkannt: Die Hörleistung des betreffenden<br />

Kindes kann gemindert<br />

sein. Aufgrund einer möglichen<br />

Hörschwäche hat es dann enorme<br />

Probleme, dem Unterricht zu<br />

folgen. Die Lernleistungen leiden<br />

umso mehr, je länger dieser Zustand<br />

andauert und nichts unternommen<br />

wird.<br />

Bereits im vorschulischen Alter<br />

ist gutes Hören Grundvoraussetzung<br />

für eine ungehinderte Lernentwick-<br />

lung. Die Herausbildung der sprachlichen<br />

und kognitiven Fähigkeiten<br />

ist von Geburt an eng mit dem gut<br />

funktionierenden Hörsinn verbunden.<br />

Hört ein Kind nicht gut, bleibt<br />

es auf vielen Entwicklungsfeldern<br />

hinter den Gleichaltrigen zurück. In<br />

der Schule wirken sich diese Defizite<br />

nachteilig aus, wenn es darum<br />

geht, die Lehrer gut zu hören und zu<br />

verstehen. Hinzu kommt eine häufig<br />

ungünstige Raumakustik in vielen<br />

Klassenzimmern, die Konzentration<br />

und Verständigung von Lehrern<br />

und Schülern zu einer permanenten<br />

Herausforderung machen kann.<br />

Vermeiden lassen sich diese<br />

Fehlentwicklungen durch rechtzeitige<br />

und regelmäßige Hörtests. Das<br />

Gehör kann in jedem Alter durch<br />

Infektionskrankheiten, übermäßige<br />

Schalleinwirkung oder andere Einflüsse<br />

geschädigt werden.<br />

Es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />

mit denen Audio-Geräte<br />

einerseits und Hörsysteme<br />

andererseits den Menschen das<br />

Leben leichter und komfortabler<br />

machen.<br />

Auslöser und verbindendes Element<br />

dieses Trends ist die Bluetooth-Technologie,<br />

mit der im<br />

Bereich der Kopfhörer inzwischen<br />

auch das letzte störende<br />

Kabel zwischen den beiden Ohrhörern<br />

überflüssig geworden ist.<br />

Hörgeräte setzen die drahtlosen<br />

Verbindungen schon lange ein,<br />

um untereinander und mit dem<br />

Mobiltelefon, TV oder anderen<br />

Audiogeräten zu kommunizieren.<br />

Die Nutzer dieser Technologien<br />

wissen die Mobilität, die erweiterten<br />

Möglichkeiten und die daraus<br />

resultierende Lebensqualität zu<br />

schätzen. Das zeigen auch die<br />

stetig steigenden Absatzzahlen<br />

sowohl der kabellosen Audiogeräte<br />

wie auch der vom Hörakustiker<br />

angepassten Hörsysteme.<br />

Die einfache Verbindung und<br />

Vernetzung verschiedener Geräte<br />

untereinander ermöglicht völlig<br />

neue Einsatzgebiete über die<br />

klanglichen und hörakustischen<br />

Fähigkeiten und Qualitäten hinaus.<br />

Über ihre Gemeinsamkeiten nähern<br />

sich Kopfhörer und Hörsysteme<br />

immer mehr an und<br />

geben einen Ausblick auf die<br />

Potenziale, die sie auf den Gebieten<br />

Gesundheit und Lifestyle haben.<br />

Kopfhörer übernehmen mit<br />

Trackingfunktionen Aufgaben<br />

im Fitness- und Gesundheitsbereich,<br />

während Hörsysteme neben<br />

dem individuellen Ausgleich von<br />

Hördefiziten ihren Nutzern den<br />

Zugang zur digitalen Kommunikation<br />

auf allen Ebenen eröffnen.<br />

39,-<br />

Komfort-<br />

Hörgeräte<br />

im Abo ab<br />

pro Monat *<br />

(Laufzeit 36 Monate)<br />

NEU: Das Hörgeräte-Abo<br />

Komfort-Hörgeräte: bezahlbar und alles inklusive!<br />

Mit unseren Aboangeboten sind Sie bestens versorgt,<br />

denn alle laufenden Kosten sind bereits enthalten.<br />

Und das Beste daran: Sie können bei uns alle Hörsysteme<br />

aus allen Preisklassen im Abo bekommen.<br />

Mehr Infos unter: www.iffland-hoeren.de/abo<br />

*gilt pro Ohr, bei Vorlage einer ohrenärztlichen Verordnung.<br />

iffland.hören. in Ihrer Nähe:<br />

Filiale Freiburg Mitte<br />

Oberlinden 4<br />

Fon 07 61 - 22 63 3<br />

Filiale Freiburg-Rieselfeld<br />

Rieselfeldallee 43a<br />

Fon 07 61 - 48 81 79 40<br />

Filiale Freiburg-Littenweiler<br />

Lindenmattenstraße 44<br />

Fon 07 61 - 69 67 57 30<br />

Filiale Kirchzarten<br />

Schwarzwaldstraße 19<br />

Fon 0 76 61 - 98 27 46<br />

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FREIBURG Stadt Am Predigertor 1 Tel.: 0761 - 20 21 077<br />

FREIBURG West Hofackerstraße 95 Tel.: 0761 - 80 98 170<br />

BREISACH Neutorstraße 9 Tel.: 07667 - 94 28 380<br />

EMMENDINGEN Landvogtei 5 Tel.: 07641 - 93 47 93<br />

TODTNAU Freiburger Straße 7 Tel.: 07671 - 99 27 00<br />

KENZINGEN Brotstraße 17 Tel.: 07644 - 92 68 63<br />

ENDINGEN Ritterstraße 7 Tel.: 07642 - 29 25<br />

MÜLLHEIM Werderstraße 49a Tel.: 07631 - 20 64<br />

www.fb-hoersysteme.de


12 MARKT BERUF & KARRIERE<br />

Samstag, 6. Oktober 2018<br />

Den eigenen Weg finden<br />

Ausbildung 2019: Spannende Berufe mit guten Aussichten –<br />

ob für Technikfans oder Organisationstalente<br />

Ausbildung<br />

Erfolgsgarant<br />

Beste Ausbildungsbedingungen bei Rhodia Acetow<br />

in Freiburg: Ausbildung zum/zur Chemikanten/in<br />

Den Schulabschluss in der Tasche<br />

– und wie geht es weiter?<br />

Jetzt heißt es, berufliche<br />

Pläne für die Zukunft schmieden und<br />

den eigenen Weg finden. Ob Technikfan<br />

oder Organisationstalent – für<br />

alle, die von Anfang an Berufserfahrung<br />

sammeln und praktisch arbeiten<br />

möchten, ist eine mögliche Ausbildung<br />

in der Wellpappenindustrie<br />

genau das Richtige. Ein Blick auf die<br />

Facebook-Seite „Ausbildung Wellpappenindustrie“<br />

zeigt, wie vielseitig<br />

diese Berufe sind.<br />

Anna zum Beispiel hat sich für<br />

eine Ausbildung zur Mechatronikerin<br />

bei einem Wellpappenhersteller<br />

entschieden: „Es ist spannend zu<br />

sehen, was man alles aus Wellpappe<br />

herstellen kann und welche<br />

Technik dahintersteckt.“ In ihrer<br />

Ausbildung lernt sie, mechanische<br />

oder elektronische Teile zu Systemen<br />

zusammenzufügen, die in<br />

den Anlagen reibungslose Abläufe<br />

ermöglichen. „Dafür zu sorgen, dass<br />

alles so funktioniert, wie geplant, ist<br />

eine tolle Aufgabe. Mir macht die<br />

Arbeit mit den beeindruckenden<br />

supermodernen Maschinen einfach<br />

Spaß“, erzählt sie.<br />

Auch auf der kaufmännischen<br />

Seite gibt es interessante Berufsbilder<br />

in der Wellpappenbranche:<br />

Wer Lust auf Zahlen hat und darüber<br />

hinaus über organisatorisches<br />

Geschick verfügt, kann sich zum<br />

Industriekaufmann oder zur Industriekauffrau<br />

ausbilden lassen. „Der<br />

Karriere mit Zukunft: In der Wellpappenindustrie gibt es verschiedene Möglichkeiten<br />

eine interessante Ausbildung zu machen.<br />

Verkauf der hergestellten Wellpappe<br />

und Wellpappenverpackungen,<br />

die Planung produktionsabhängiger<br />

Abläufe, der Einsatz und die Vergütung<br />

des Personals sowie das Ausstellen,<br />

Bezahlen und Buchen von<br />

Rechnungen – das alles ist nur ein<br />

kleiner Ausschnitt aus dem großen<br />

Spektrum berufstypischer Tätigkeiten“,<br />

erklärt Dr. Oliver Wolfrum,<br />

Geschäftsführer vom Verband der<br />

Wellpappen-Industrie (VDW).<br />

Nach der Ausbildung in ei-<br />

AUSBILDUNG 2019<br />

bei Rhodia in Freiburg<br />

©Foto: ehrenberg-bilder/fotolia.com/VDW/akz-o<br />

ner Wellpappenfabrik gibt es viele<br />

Möglichkeiten, sich weiterzuqualifizieren:<br />

„Packmitteltechnologen<br />

können sich zum Beispiel zum<br />

Industriemeister weiterbilden“, ist<br />

Oliver Wolfrum überzeugt. Auch ein<br />

branchenorientiertes Studium ist<br />

eine Option: Diplom-Ingenieure für<br />

Verpackungstechnik haben hervorragende<br />

Berufsaussichten. Davon ist<br />

auch Anna überzeugt: „Nach meiner<br />

Ausbildung möchte ich Ingenieurwissenschaften<br />

studieren.“<br />

Die Rhodia Acetow GmbH Freiburg<br />

bietet jungen Menschen in<br />

der Region eine umfassende praktische<br />

und theoretisch fundierte<br />

Ausbildung. Für sein Engagement<br />

in der Ausbildung junger Facharbeiter<br />

wurde der Standort bereits<br />

mehrere Jahre in Folge vom Arbeitgeberverband<br />

der chemischen<br />

Industrie als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb<br />

ausgezeichnet.<br />

Seit 2018 ergänzt die Rhodia<br />

Acetow ihr Ausbildungsportfolio<br />

um den Beruf des/der Chemikanten/-in,<br />

die als Allrounder in der<br />

chemischen Produktion eingesetzt<br />

werden. „Unsere Auszubildenden<br />

profitieren von einem<br />

sehr praxisnahen Arbeitsumfeld,<br />

in dem sie schon früh Einblicke<br />

in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche<br />

eines Chemikanten<br />

sammeln können. Auch nach der<br />

Ausbildung sind die Perspektiven<br />

überaus gut. Wir haben großes<br />

Interesse daran, unseren Chemikanten-Azubis<br />

nach ihrer Ausbildung<br />

einen festen Arbeitsplatz<br />

anzubieten“, erläutert Wolfgang<br />

Schrodi, Ausbildungsmeister der<br />

©Foto: Rhodia Acetow<br />

Chemikanten bei Rhodia Acetow<br />

Freiburg.<br />

Daneben besteht auch die Möglichkeit<br />

einer kaufmännischen<br />

oder technischen Ausbildung,<br />

beispielsweise zum Elektroniker,<br />

Industriemechaniker oder Konstruktionsmechaniker.<br />

Außerdem<br />

gibt es bei Rhodia Acetow die<br />

Möglichkeit eines dualen Studium<br />

mit technischem oder betriebswirtschaftlichem<br />

Schwerpunkt.<br />

Neben der hohen Qualität der<br />

Ausbildung sprechen noch weitere<br />

Gründe für eine Ausbildung<br />

bei der Rhodia: beispielsweise die<br />

Einführungswochen für die neuen<br />

Auszubildenden und der gemeinsame<br />

Azubi-Ausflug sowie<br />

der Betriebssport für die technischen<br />

Auszubildenden. Abgerundet<br />

wird die Ausbildung durch die<br />

Konditionen der Tarifverträge in<br />

der chemischen Industrie, die mit<br />

vielen Vorteilen verbunden sind.<br />

■ Infos zur Ausbildung<br />

bei Rhodia Acetow:<br />

www.ausbildung-in-freiburg.de<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

Konstruktionsmechaniker (m/w)<br />

Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />

Chemikant (m/w)<br />

Bachelor of Arts -<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Industrie (m/w)<br />

Bachelor of Engineering -<br />

Maschinenbau (m/w)<br />

Bachelor of Engineering -<br />

Elektrotechnik (m/w)<br />

In Freiburg beschäftigt Rhodia rund 800 Menschen,<br />

darunter 45 Auszubildende. Als Auszubildender bei<br />

uns profitierst du von einem guten Betriebsklima,<br />

einer Ausbildung mit hoher Qualität und weiteren<br />

Vorteilen eines tarifgebundenen Unternehmens.<br />

Ihr seid interessiert an einer<br />

Ausbildung und möchtet Teil der<br />

internationalen Rhodia-Welt<br />

werden? Dann bewerbt euch<br />

bitte mit vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

- Anschreiben,<br />

Lebens lauf, letzte drei Zeugnisse<br />

- über unsere Homepage:<br />

www.ausbildung -in-freiburg.de<br />

Rhodia Acetow GmbH<br />

Engesserstraße 8<br />

79108 Freiburg<br />

Tel. 0761 511-0<br />

www.rhodia-acetow.com<br />

Für das Jahr 2019 suchen wir Auszubildende<br />

in den folgenden Ausbildungsberufen:<br />

• Fachinformatiker<br />

Anwendungsentwicklung (m / w)<br />

• Fachinformatiker<br />

Systemintegration (m / w)<br />

• Fachkraft (m / w) für Lagerlogistik<br />

• IT-Systemkaufmann (m / w)<br />

• Kaufmann (m / w) im E-Commerce<br />

• Kaufmann (m / w) im Einzelhandel<br />

• Kaufmann (m / w) im Groß- und<br />

Außenhandel<br />

• Kaufmann (m / w) für Marketingkommunikation<br />

Genauere Infos unter www.pearl.de / jobs<br />

Anzeigenservice<br />

Wir beraten Sie gerne<br />

Telefon 0761 / 15 434 2-0<br />

anzeigen@zas-freiburg.de


Samstag, 6. Oktober 2018<br />

BERUF & KARRIERE MARKT 13<br />

Größere Flexibilität<br />

Der Weg in den Pflegeberuf wird attraktiver: Ab 2010 keine Aufteilung<br />

mehr in Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpflege bei Ausbildungsbeginn<br />

Die Ausbildung von Pflegefachkräften<br />

soll vereinheitlicht<br />

und moderner werden.<br />

Die Bundesregierung möchte, dass<br />

sie besser auf die heutige Berufspraxis<br />

vorbereitet werden. Der Bundesrat<br />

hat nun aktuell der neuen Ausbildungs-<br />

und Prüfungsverordnung für<br />

die Pflegeberufe zugestimmt.<br />

Alle künftigen Pflegekräfte werden<br />

ab 2020 in den ersten beiden<br />

Jahren ihrer Ausbildung die gleichen<br />

Inhalte in Theorie und Praxis<br />

erlernen. Die alte Aufteilung in<br />

Alten-, Kinderkranken- oder Krankenpflege<br />

von Ausbildungsbeginn<br />

an entfällt. Erst nach zwei Jahren<br />

müssen sich Auszubildende entscheiden,<br />

ob sie sich auf die Kinderkrankenpflege<br />

oder Altenpflege<br />

spezialisieren oder ob sie ihre generalistische<br />

Pflegeausbildung fortsetzen<br />

wollen.<br />

Das ermöglicht den künftigen<br />

Pflegefachkräften eine größere Flexibilität<br />

und bietet ihnen mehr Einsatzmöglichkeiten<br />

in ihrem späteren<br />

Beruf. Neue Karriereperspektiven<br />

ergeben sich auch daraus, dass mit<br />

Kein Schulgeld mehr, stattdessen bekommen Pflegeschülerinnen und<br />

-schüler künftig eine Ausbildungsvergütung.<br />

der Generalistik ein Berufsabschluss<br />

erworben werden kann, der automatisch<br />

europaweit anerkannt ist.<br />

Nach wie vor gibt es Pflege-Schülerinnen<br />

und –schüler, die<br />

für ihre Ausbildung Schulgeld zahlen<br />

müssen. Damit ist ab 2020<br />

Schluss. Vielmehr haben die Auszubildenden<br />

künftig Anspruch auf<br />

©Foto: Robert Kneschke, fotolia<br />

eine angemessene Ausbildungsvergütung.<br />

Denn auch die Finanzierung<br />

der Pflegeausbildung wurde neu<br />

geregelt und vereinheitlicht. Durch<br />

ein Umlageverfahren finanzieren ab<br />

2020 ausbildende und nicht ausbildende<br />

Einrichtungen die Pflegeausbildung<br />

gemeinsam.<br />

Pflege deine Zukunft<br />

Wir bilden qualifizierte Fachkräfte für einen<br />

lebendigen und vielseitigen Beruf aus.<br />

Das ist deine Chance!<br />

In unserem Seniorenpflegeheim<br />

Breisach bieten wir aktuell noch<br />

Plätze für die Ausbildung zur<br />

examinierten Altenpflegefachkraft<br />

an.<br />

Mehr Infos: stadtmission-freiburg.de/ausbildung<br />

Lernen und geben<br />

Lass dich beraten und werde zur<br />

gesuchten Fachkraft.<br />

www.dasbringtmichweiter.de<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ):<br />

In vielen verschiedenen Bereichen ist ein Einsatz möglich<br />

Eine Einrichtung, in der Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen<br />

während eines Freiwilligen<br />

Sozialen Jahres (FSJ) mitarbeiten,<br />

nennt man Einsatzstelle. Nur Einrichtungen,<br />

die gemeinwohlorientiert<br />

sind, dürfen zur Einsatzstelle werden.<br />

„Gemeinwohlorientiert“ heißt, dass<br />

die Unterstützung von Menschen im<br />

Mittelpunkt steht, nicht der finanzielle<br />

Gewinn.<br />

Das FSJ kann man in sozialen<br />

Einrichtungen machen, zum<br />

Beispiel in Kindertagesstätten, Behindertenheimen<br />

oder in Altenpflegeeinrichtungen.<br />

Man kann aber<br />

auch ein FSJ Kultur absolvieren,<br />

in kulturellen Einrichtungen wie<br />

beispielsweise in Jugendkulturzentren,<br />

Musikschulen, Theatern oder<br />

Museen.<br />

Das FSJ Sport kann man in<br />

Vereinen und Sporteinrichtungen<br />

machen, die Spiel-, Sport- und<br />

Freizeitangebote für Kinder und<br />

Jugendliche organisieren, also insbesondere<br />

in Sportvereinen. Viele<br />

Freiwillige werden auch in Schulen<br />

eingesetzt. Möglich ist auch das FSJ<br />

im Bereich Denkmalpflege anzutreten,<br />

in Ämtern, Büros, Vereinen<br />

oder Museen, die sich mit dem<br />

Erhalt und der Pflege von Denkmälern<br />

befassen, zum Beispiel Kirchen,<br />

Schlösser, besondere Gärten und<br />

Friedhöfe.<br />

Das FSJ Politik kann man<br />

in Einrichtungen des politischen<br />

Lebens machen, zum Beispiel in<br />

Bürgerbüros, Ämtern, kirchlichen<br />

Verbänden oder Menschenrechtsorganisationen.<br />

Auch ein Freiwilliges Ökologisches<br />

Jahr ist möglich und betrifft<br />

den Bereich Umwelt-, Natur- und<br />

Tierschutz, Nachhaltigkeit und Umweltbildung.<br />

Alle FSJ-Bereiche sind<br />

auch im Rahmen eines Auslandsaufenthalt<br />

wählbar.<br />

Einsatzstellen und Freiwillige<br />

werden im FSJ von einer Organisation<br />

begleitet. Die Organisation<br />

wird Träger genannt. Sie geben auch<br />

Auskunft über das Bewerbungsverfahren<br />

und helfen dabei, eine<br />

Einsatzstelle zu finden.


Samstag, 6. Oktob<br />

14 MARKT TIPPS<br />

Samstag, 6. Oktober 2018<br />

Essenbringdienst „Landhausküche“<br />

Frisch gekocht<br />

Rinderroulade mit Rotkraut und Salzkartoffeln ist bei der<br />

„Landhausküche“ das Lieblingsmenü von Senioren<br />

„Wiehrgefühl“<br />

Neueröffnung mitten in Freiburg: Kaiserlicher Genuss mitten in der City.<br />

„Kaisers Gute Backstube“ jetzt in der Günterstalstraße<br />

<strong>Ausgabe</strong> 255 am 6. Okt<br />

Samstag, 6. Oktober 2018<br />

Wenn es um das Mittagessen<br />

geht, lieben es die Senioren<br />

klassisch. Das erlebt der private<br />

Menübringdienst „Landhausküche“<br />

jede Woche:<br />

Auf Platz eins der beliebtesten<br />

Menüs steht<br />

die Rinderroulade mit<br />

Rotkohl und Salzkartoffeln,<br />

dicht gefolgt vom<br />

Rheinischen Sauberbraten<br />

und dem Schweineschnitzel<br />

„Cordon Bleu“.<br />

Darüber hinaus gehören auch<br />

die Kohlrouladen, das Wildgulasch<br />

und der Küchenklassiker<br />

Klopse „Königsberger<br />

Art“ zu den Lieblingsgerichten<br />

der Senioren. Neben der gegrillten<br />

Hähnchenkeule „Königin Art“<br />

schaffte es aber auch Spaghetti<br />

Bolognese unter die „Top Ten“.<br />

Auf den Plätzen neun und zehn<br />

finden sich das Schweinelendchen<br />

in Rahmsoße und der Schellfisch<br />

in Dijon-Senf-Soße wieder.<br />

Der private Essenbringdienst<br />

„Landhausküche“ kocht für all<br />

©Foto: apetito AG<br />

diejenigen, die nicht kochen<br />

möchten oder können. Die eigenen<br />

Kuriere bringen das Mittagessen<br />

persönlich ins Haus – auf<br />

Wunsch jeden Tag, auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen.<br />

■ Individuelle und unverbindliche<br />

Beratung des Menubringdienstes<br />

„Landhausküche“:<br />

Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr,<br />

Telefon: 07 61 /51 56 92 37<br />

Kaiserlicher Genuss mitten<br />

in der City: „Kaisers Gute<br />

Backstube“ aus Ehrenkirchen<br />

setzt am neuen Standort in der Günterstalstraße<br />

in Freiburg voll aufs<br />

„Wiehrgefühl“!<br />

Endlich ist es soweit: „Kaisers<br />

Gute Backstube“ aus Ehrenkirchen<br />

gibt es jetzt in der Günterstalstraße<br />

21 mitten in Freiburg. Mit einem<br />

innovativen und ansprechenden<br />

Ladenbaukonzept mit ökologisch<br />

ausgelegten Details, wie einer konsequent<br />

energiesparenden LED-Beleuchtung<br />

natürlich vor allem das<br />

bekannt vielseitige, handwerklich<br />

gefertigte Backwarenangebot von<br />

Kaiser.<br />

Es umfasst eine reichhaltige<br />

Auswahl an Brötchen und Broten,<br />

süßen Stückchen, Kuchen und Torten<br />

sowie ein umfangreiches Biovollkorn-<br />

und Biovollkorndinkelsortiment.<br />

Unter der Woche erwartet<br />

Frühaufsteher eine umfangreiche<br />

Frühstückskarte, die sonntags von<br />

einem Frühstücksbüffet abgelöst<br />

wird. Leckere Pausensnacks, haus-<br />

Mitten in der Wiehre: „Kaisers Gute Backstube“ gibt es jetzt auch in der<br />

Günterstalstraße.<br />

gemachte Suppen und Salate sowie<br />

ein wechselndes Tagesgericht<br />

erweitern die Angebotspalette und<br />

machen das „Wiehrgefühl“ zu jeder<br />

Tageszeit zum beliebten Ziel für<br />

alle Genießer. „Kaiserlich genießen“<br />

lässt es sich hier von morgens bis<br />

abends in einem hochwertig ausgestatteten<br />

Café mit 55 Innen- und<br />

weiteren zehn Außenplätzen. Na-<br />

türlich werden die selbst hergestellten<br />

Brezeln und Laugenteilchen sowie<br />

die beliebten Artisane Brötchen<br />

frisch vor Ort in der Filiale im Ofen<br />

gebacken. Alle Angebote, bei denen<br />

regionale und saisonale Produkte<br />

hoch im Kurs stehen, können auch<br />

mitgenommen werden.<br />

■ www.kaisers-backstube.de<br />

Rundum-Beratung<br />

Kompetent und kundenorientiert: A+S Flamm bieten stimmige<br />

Gesamtkonzepte für Heizung, Sanitär und Lüftung.<br />

Foto: A+S Flamm Foto: Kaisers Gute Backstube<br />

Experten-Team: Die Firma A+S Flamm ist kompetenter Partner rund um Heizung, Sanitär und Lüftung.<br />

Für jeden Kunden die passende<br />

Heizanlage finden, das ist das<br />

erklärte Ziel der Firma A+S<br />

Flamm in Freiburg. Dabei haben<br />

die Experten auch immer das Gesamtkonzept<br />

im Blick: Auf Wunsch<br />

bieten sie eine perfekt passende<br />

Gesamtlösung für Heizung, Sanitär<br />

und Lüftung an.<br />

„Jeder Kunde und jede Kundin<br />

kann sich bei uns genau die Heizung<br />

aussuchen, die auch wirklich<br />

gewollt ist und wird von uns entsprechend<br />

ehrlich beraten“, betont<br />

Geschäftsführer Stephan Flamm.<br />

Und das gilt auch für das Gesamtkonzept,<br />

das die Firma A+S Flamm<br />

rund um Wärme und Wasser anbietet:<br />

„Alles soll so zusammenpassen,<br />

das ein optimales Gesamtergebnis<br />

gewährleistet ist“, erklärt Stephan<br />

Flamm.<br />

Wobei die Firma A+S Flamm<br />

sich auch Einzelobjekten, wie einen<br />

Heizungsaustausch oder einer<br />

Badsanierung mit dem gleichen<br />

Qualitätsanspruch widmet. Das erfahrene<br />

Team ist zudem kompetenter<br />

Ansprechpartner bei allen<br />

technischen Fragen wie Anlagenauslegung,<br />

hydraulische Abgleiche,<br />

Lüftungskonzepte und Haustechnik.<br />

Und natürlich ausgewiesene Experten<br />

rund um die Badsanierung. In<br />

den Geschäftsräumen in Freiburg<br />

bietet A+S Flamm eine Badausstellung<br />

mit einer Auswahl an Badmöbeln,<br />

Waschbecken und WCs sowie<br />

Fliesen und spezielle Wandfarben.<br />

Selbst für ausgefallene Ansprüche<br />

finden die Experten immer eine<br />

Lösung.<br />

■ A+S Flamm,<br />

Rebenweg 3, 79114 Freiburg,<br />

Tel. 0761/1307510;<br />

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Samstag, 6. Oktober 2018<br />

MODERNISIEREN MARKT 15<br />

g, 6. Oktober 2018<br />

m 6. Oktober 2018<br />

Lichtobjekte im Bad<br />

LED-Leuchten im Badezimmer:<br />

Perfektes Licht für alle Bedürfnisse, sogar an Badewannen und WC<br />

Samstag, 6. Oktober 2018<br />

Licht im Bad ist im Kommen:<br />

Badewanne, Möbel – alles<br />

leuchtet, sogar das WC. Dank<br />

LED-Leuchtmitteln, die Lichtfarben<br />

von kühl bis warm bereitstellen,<br />

verwandeln sich Spiegelschränke in<br />

wahre Lichtobjekte. Solchermaßen<br />

inszeniertes Licht bietet sich nicht<br />

nur für das perfekte Schmink- und<br />

Rasiererlebnis, sondern auch einfach<br />

zum Wohlfühlen an.<br />

Zusehends berücksichtigen die<br />

Entwickler auch die emotionalen<br />

und biologischen Wirkungen von<br />

Lumen & Co. Die Folge: Die Beleuchtung<br />

richtet sich laut Vereinigung<br />

Deutsche Sanitärwirtschaft<br />

(VDS) mehr und mehr nach den<br />

persönlichen Gewohnheiten.<br />

Dafür legen die Markenhersteller<br />

viel Forschung und Leidenschaft<br />

in die Herstellung ihres breiten<br />

Angebotes.<br />

Bei Luxus-Spiegelschränken etwa<br />

folgen Beleuchtungsstärke und<br />

Lichtfarbe ganz automatisch dem<br />

natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus.<br />

Sensorflächen machen sogar eine<br />

Stimmungsvolles Licht ist Teil des Komfortbades und setzt jedes Wohlfühlbad<br />

zudem gekonnt in Szene.<br />

interaktive Bedienung möglich. Wer<br />

entspannt in der Badewanne liegt,<br />

kann so eine gemütliche Dämme-<br />

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Keuco/akz-o<br />

rung mit der Fernbedienung in<br />

Würfelform erzeugen. Intelligentes<br />

Licht bedeutet zudem Sicherheit.<br />

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Wohlfühlböden<br />

Energieeffizient heizen mit Fußbodenheizung und Fliesen.<br />

Keramische Fliesen sind schadstofffrei und eignen sich am besten<br />

Mittlerweile entscheiden<br />

sich etwa 70 Prozent aller<br />

Bauherren beim Neubau<br />

für Fußboden- beziehungsweise Flächenheizungen,<br />

denn sie bieten einen<br />

hohen Wohn- und Wärmekomfort<br />

und sind zugleich sehr energieeffizient.<br />

Foto: Deutsche Fliese/Grohn/akz-o<br />

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Telefon [07 61] 3 73 24<br />

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Das Ministerium für Bauen und<br />

Wohnen empfiehlt dieses Heizungssystem,<br />

weil sich durch die niedrigen<br />

Vorlauftemperaturen bis zu<br />

12 Prozent Energie einsparen lassen.<br />

Kombiniert mit regenerativen<br />

Energiequellen wie Wärmepumpen<br />

oder Solarkollektoren arbeitet das<br />

System noch sparsamer.<br />

Vielen Bauherren ist allerdings<br />

nicht bewusst, dass das Belagsmaterial<br />

sowohl die Energieeffizienz<br />

als auch die Reaktionsverzögerung<br />

entscheidend beeinflusst. Nicht alle<br />

Bodenbeläge eignen sich gleich gut<br />

in Kombination mit der Fußbodenheizung.<br />

Keramische Fliesen eignen<br />

sich am besten für Fußbodenheizungen,<br />

weil die Wärme schnell<br />

und nahezu verlustfrei an die Oberfläche<br />

geleitet wird. Auch in puncto<br />

Wohnkomfort ist es vorteilhaft,<br />

Flächenheizungen mit keramischen<br />

Fliesen zu kombinieren: Neben der<br />

als angenehm empfundenen Strahlungswärme<br />

mit Temperaturen von<br />

23°C bis 24°C schaffen Fußbodenheizungen<br />

ein gesundes, für Allergiker<br />

geeignetes Raumklima, weil<br />

sie kaum Staub aufwirbeln. Darüber<br />

hinaus bieten Fliesen ein gesundes<br />

Wohnmaterial, weil die bei 1200<br />

Grad gebrannte Keramik zeitlebens<br />

schadstofffrei ist.


*16,90 €/Monat im 1. Jahr, danach 26,90 €/Monat. Nur gültig in Verbindung mit einer Anmeldung zur Mitgliedschaft mit 24 Monaten Laufzeit,<br />

einer jährlichen Servicepauschale in Höhe von 26,90 € und einer einmaligen Startgebühr von 19,90 €.<br />

GÜLTIG BIS 14/10/2018

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