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Pilzkrankheiten des Getreides und ihre Erreger (3 Videos)

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Ascogon<br />

Trichogyne<br />

Antheridium<br />

*Septoria-Blattdürre (Weizen)<br />

Anamorph (asexuelles Stadium, Nebenfruchtform):<br />

Septoria tritici Rob. apud Desm.;<br />

Teleomorph (sexuelles Stadium, Hauptfruchtform):<br />

Mycosphaerella graminicola (Fuckel) Schroeter<br />

1. Nach der Ernte überdauert der Pilz auf Strohresten<br />

den Winter; hier entwickelt sich das sexuelle<br />

Stadium Mycosphaerella graminicola.<br />

2.–6. Das sexuelle Stadium beginnt mit der Bildung<br />

von Geschlechtsorganen (= Gametangien):<br />

Ascogon (weiblich) <strong>und</strong> Antheridium (männlich).<br />

Die männlichen Zellkerne gelangen über eine<br />

Trichogyne in das Ascogon (2). Sie lagern sich an<br />

die weiblichen Kerne an (3). Aus dem Ascogon<br />

wachsen Schläuche mit hakenförmiger Spitze (4).<br />

Die obere Hakenzelle wird zum Ascus, in dem<br />

männliche <strong>und</strong> weibliche Kerne verschmelzen <strong>und</strong><br />

mehrere Teilungen durchlaufen, aus denen je acht<br />

Ascosporen hervorgehen (5). Diese Ascusbildung<br />

findet in Fruchtkörpern (Pseudothecien) statt (6).<br />

*aus der Video-Edition „Die Biologie der Schadpilze“<br />

7.–8. Bei hoher Luftfeuchtigkeit platzen die Asci;<br />

die sexuellen Ascosporen werden vom Wind fortgetragen<br />

<strong>und</strong> infizieren junge Weizenpflanzen.<br />

9.–10. Infiziertes Blattgewebe wird zunächst gelb<br />

<strong>und</strong> stirbt schließlich ab (9). In diesen Nekrosen<br />

entstehen Pyknidien, asexuelle Fruchtkörper (10).<br />

11. Die in den Pyknidien gebildeten Pyknosporen<br />

werden als „Schleimranken“ herausgepresst.<br />

12.–13. Regentropfen schleudern die Pyknosporen<br />

auf seitliche <strong>und</strong> nächsthöhere Blätter.<br />

14.–15. Bei ausreichender Blattnässe keimen die<br />

Pyknosporen aus (14). Über Spaltöffnungen wird<br />

das Blattinnere infiziert; ein Myzel entsteht (15).<br />

16.–20. Die Folgen der Infektion zeigen sich erst<br />

nach einer typischen Latenzzeit von ca. 28 Tagen:<br />

Chlorosen (16), die in Nekrosen übergehen (17).<br />

Auf den nekrotisierten Blattflächen entsteht eine<br />

nächste Generation punktförmiger Pyknidien (18).<br />

Bei regenreicher Witterung kann der Pilz auch die<br />

ertragsrelevanten oberen Blätter befallen (19, 20).<br />

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