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2018_17_impuls

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KARRES | KARRÖSTEN<br />

Neues Siedlungsgebiet bereits gerodet<br />

Murgräben lieferten heuer besonders viel Material – Entsorgung ist ein Problem<br />

Kaum ist das neue Veranstaltungszentrum<br />

eingeweiht (siehe<br />

Bericht auf Seite 20), steht in<br />

Karrösten schon das nächste<br />

größere Projekt vor der Umsetzung:<br />

Das neue Siedlungsgebiet<br />

„Winkele-Arche“ oberhalb der<br />

letzten Häuser von Karrösten.<br />

Die Fläche ist bereits vom Baumbestand<br />

befreit. Die geologischen<br />

und ornithologischen Untersuchungen<br />

des Rotföhrenwalds hatten<br />

zuvor das Verfahren etwas in<br />

die Länge gezogen, berichtet Bürgermeister<br />

Oswald Krabacher:<br />

„Wir hatten Gipsdolinen befürchtet,<br />

aber zum Glück keine gefunden.<br />

Auch ein ornithologisches<br />

Gutachten war notwendig, das relativ<br />

gut ausgefallen ist, sodass wir<br />

das Projekt doch noch umsetzen<br />

können.“ <strong>17</strong> Baugründe in sonniger<br />

Lage mit durchschnittlich<br />

rund 450 Quadratmetern Größe<br />

werden hier auf der insgesamt<br />

10.000 Quadratmeter großen Fläche<br />

nun entstehen. Die Umwidmung<br />

soll bis Ende des Jahres abgeschlossen<br />

sein, hofft Krabacher.<br />

Bereits jetzt gebe es zehn Interessierte<br />

aus Karrösten, Bedarf an<br />

Bauland sei also gegeben, betont<br />

der Bürgermeister.<br />

Bürgermeister Oswald Krabacher sichtet die Unterlagen zum neuen Siedlungsgebiet „Winkele-Arche“. Das Auffangbecken<br />

des Teilegrabens konnte auch die heurigen Murenmassen problemlos halten.<br />

Foto: Dorn<br />

Murenmaterial<br />

Auch wenn sich die Grundstücke<br />

in unmittelbarer Nähe zum Teilegraben<br />

befinden, geht von diesem<br />

doch keine akute Murengefahr aus<br />

und durch den Beckenbau wären<br />

keine besonderen Auflagen mehr<br />

zu erwarten, betont der Bürgermeister.<br />

Gerade heuer seien die<br />

beiden im Jahr 2011 eingeweihten<br />

Rückhaltebecken des Gschrappund<br />

des Teilegrabens extrem gefordert<br />

worden, denn so viel Material<br />

wie am 29. Juli sei selten den Berg<br />

heruntergekommen. Doch die<br />

beiden Becken hätten den insgesamt<br />

mehreren tausend Kubikmetern<br />

Material standgehalten, so<br />

Krabacher. Nur auf ein Problem<br />

wolle er hinweisen, so der Bürgermeister,<br />

das aber ganz Tirol und<br />

nicht nur Karrösten in Zukunft<br />

verstärkt betreffen werde: „Wir haben<br />

heuer schon 1.000 Kubikmeter<br />

Material in den Wald bringen<br />

müssen. Denn die Deponie ist voll<br />

und über 400 LKW-Fuhren haben<br />

wir nach Nassereith, Ötztal-Bahnhof<br />

und sogar Söllberg gebracht.“<br />

Neben den Kosten würden der<br />

Abtransport und die Lagerung<br />

auch ein logistisches Problem darstellen,<br />

sieht Krabacher hier akuten<br />

Handlungsbedarf. „Es stellt<br />

sich im Bezirk generell die Frage,<br />

wo man das Murenmaterial hinbringen<br />

kann.“ In Karrösten ist<br />

man derzeit dabei zu eruieren, inwieweit<br />

eine Erweiterung der bestehenden<br />

Deponie möglich wäre.<br />

Pläne in Richtung neuer Ablageflächen<br />

für Murenmaterial und<br />

weniger für Bauaushub seien deshalb<br />

bereits in Ausarbeitung.<br />

Wunsch nach Gewerbegebiet<br />

Interesse an Gewerbeflächen hätten<br />

schon mehrere Firmen bekundet<br />

und auch ein Gebiet hätte man<br />

schon ins Auge gefasst, erzählt Krabacher<br />

von den Überlegungen der<br />

Gemeinde, unterhalb des Dorfes<br />

hinterm Recyclinghof Gründe umzuwidmen.<br />

Doch die Grundstücke<br />

mit den bisherigen Widmungen in<br />

Freiland beziehungsweise Sonderfläche<br />

Holzbearbeitung seien in<br />

privater Hand und die Verhandlungen<br />

noch am Laufen. Die Gemeinde<br />

selbst wäre beim Verkauf<br />

nur indirekt eingebunden, da sie<br />

sich das Vergaberecht einbehalten<br />

würde. „Es gibt einen Gemeinderatsbeschluss,<br />

dass eher Dienstleistungsbetriebe<br />

gewünscht wären“,<br />

erklärt Krabacher, dass man nicht<br />

beabsichtige, Lärm und Dreck verursachende<br />

Firmen anzusiedeln.<br />

„Wir sind eine reine Wohngemeinde<br />

mit ausschließlich Kleinbetrieben“,<br />

will der Dorfchef hier wenig<br />

ändern. Doch die Einkünfte aus<br />

Kommunal- oder Grundsteuer seien<br />

begrenzt und die Errichtung eines<br />

Gewerbegebiets wäre daher<br />

nicht uninteressant, so Krabacher.<br />

(ado)<br />

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8 9. Oktober <strong>2018</strong>

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