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krm 04-2018

Magazin für Kunst in Münster und Umgebung mit zahlreichen Ausstellungsterminen und Ausstellungsbesprechungen

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Basilius<br />

Kleinhans<br />

Bronzen<br />

28.10.<strong>2018</strong>–6.1.2019<br />

Paderborn Diözesanmuseum<br />

Faszination im Großen wie im Kleinen<br />

Architektur und Kunst der Gotik<br />

Zum 950-jährigen Jubiläum des Paderborner Doms zeigt das Diözesanmuseum<br />

eine Ausstellung zur europäischen Baukultur des 13. Jahrhunderts.<br />

Ausgehend von Paderborn wirft die Schau einen Blick auf eine<br />

Epoche voller bahnbrechender Neuerungen in Architektur und Kunst.<br />

Den Besucher erwarten bedeutende Architekturfragmente, Skulpturen<br />

und Baupläne, darunter die ältesten erhaltenen Architekturzeichnungen<br />

aus Reims. In interaktiven 3D-Simulationen kann er per Touchscreen<br />

Formen der gotischen Bauweise erforschen und selbst Architekturelemente<br />

entwerfen.<br />

63<br />

LISA SEEBACH<br />

Phantom Spaces and Viscous Fictions<br />

KERSTIN CMELKA<br />

The Animals<br />

1. Dezember <strong>2018</strong> – 17. Februar 2019<br />

Kunsthalle Lingen<br />

Kaiserstraße 10a · 49809 Lingen (Ems)<br />

Di–Fr 10–17 Uhr · Sa, So 11–17 Uhr<br />

www.kunsthallelingen.de<br />

Stadtmuseum Beckum<br />

Markt 1 | 59269 Beckum<br />

Tel. 02521-29264<br />

Di–Fr, So 9.30–12.30<br />

15–17 | Sa 15–17 Uhr<br />

© Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der<br />

Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Foto: Antje Voigt<br />

Diptychon mit Szenen aus der Passion Christi<br />

Elfenbein. Paris, um 1250<br />

Um 1140 breitet sich die Gotik von<br />

Nordfrankreich ausgehend in Deutschland<br />

aus. Die gotische Bauweise bildet<br />

einen radikalen Schnitt zur vorangegangenen<br />

Epoche der Romanik. Im<br />

Kirchenbau löst schlankes, hoch aufragendes<br />

Gliederwerk mit Kreuzrippengewölbe<br />

und Spitzbögen das massive<br />

Mauerwerk der Romanik ab. Neue<br />

Erkenntnisse in der Mathematik und<br />

technische Innovationen machen dies<br />

möglich. Auch die Skulptur der Gotik<br />

ist radikal anders: sie zeigt Gefühle<br />

von Trauer oder Freude und wird so<br />

zum Spiegelbild des Betrachters. Die<br />

genialen Köpfe dahinter, die Schöpfer<br />

der Bau- und Kunstwerke, sind häufig<br />

Baldachin mit Turmaufsatz. Mainz, um 1239<br />

unbekannt. So auch im Fall des so genannten<br />

Naumburger Meisters, aus<br />

dessen Werkstatt hochkarätige Leihgaben<br />

des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums<br />

stammen. Hierzu zählt die<br />

„Fuststraßen-Madonna“, eine lebensgroße,<br />

rätselhafte Madonnenfigur.<br />

Dargestellt als junge Frau mit langem<br />

Haar, fasziniert sie durch ihre emotionale<br />

Ausstrahlung und ihren innigen,<br />

liebevollen Blick. Doch nicht nur im<br />

Großen, sondern auch im Kleinen setzt<br />

die gotische Kunst neue Akzente.<br />

Durch maßstabsgetreue Zeichnungen<br />

können Formen der Monumentalbaukunst<br />

ins Miniaturformat übertragen<br />

werden. Ein Beispiel hierfür bilden<br />

Elfenbeinschnitzereien wie das Pariser<br />

Diptychon mit Szenen der Passion<br />

Christi. (gs)<br />

bis 13.01.19<br />

© Dom- und Diözesanmuseum Mainz. Foto: Marcel Schawe

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