Jim Elliot - KEB
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Jim Elliot - KEB
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Geschichte<br />
<strong>Jim</strong> <strong>Elliot</strong><br />
Die gute Botschaft von Jesus Christus<br />
gilt allen Menschen!<br />
Programmvorschlag<br />
l Begrüßung<br />
l Lied: Mein Gott ist größer als<br />
die Berge ... (T.+M. Ian Smale,<br />
deutsch Matthias Wolf,<br />
© Gerth Medien, Aßlar)<br />
l Gebet<br />
l Einstiegsrätsel (Vorlage für den<br />
OHP auf Seite 12) Lösungswort:<br />
<strong>Jim</strong> <strong>Elliot</strong><br />
Lassen Sie die Kinder das Rätsel<br />
lösen. Fragen Sie, ob sie<br />
den Namen schon einmal gehört<br />
haben und was die Kinder<br />
von diesem Mann wissen.<br />
l Missionsgeschichte: <strong>Jim</strong> <strong>Elliot</strong><br />
l Lied: Gott braucht nicht nur<br />
große Leute (T.+M.: Michael Noß,<br />
© Onken Verlag-Wuppertal)<br />
l Bibelvers: Jesaja 45,22 (Erklärung,<br />
siehe Seite 7, Vorlagen für<br />
die Flanelltafel, siehe Seite 8, 9,<br />
11)<br />
l Lied: SOS, Gott will retten ...<br />
(T.+M. Christoph Neumann<br />
Hänssler-Verlag Holzgerlingen)<br />
l Vertiefung: Bastelarbeit für<br />
jüngere Kinder. Drehscheibe<br />
zum Bibelvers (Vorlagen, siehe<br />
Seite 10)<br />
l Vertiefung: Spiele zur<br />
Geschichte (Vorschläge, siehe<br />
Seite 4)<br />
l Vertiefung: Arbeitsblatt für ältere<br />
Kinder (Kopiervorlage, siehe<br />
Seite 24, Auflösung siehe Seite 5)<br />
Spielvorschläge<br />
Anhand dieser Spiele können Sie<br />
mit den Kindern die Geschichte von<br />
<strong>Jim</strong> <strong>Elliot</strong> wiederholen und vertiefen.<br />
Vielleicht ergeben sich dadurch<br />
auch Gelegenheiten, um mit den<br />
Kindern darüber ins Gespräch zu<br />
kommen.<br />
Für die Punkteverteilung kopieren<br />
Sie die Flugmeilenvorlage von Seite<br />
22<br />
Fahnenrätsel<br />
Als Kind liebt <strong>Jim</strong> es, Missionaren<br />
viele Fragen zu stellen.<br />
Material: Flaggenkarten (Vorlagen,<br />
siehe Seite 8, 21, 22, 23 )<br />
Anleitung: Ein Kind zieht verdeckt<br />
eine Flagge. In diesem Land ist das<br />
Kind „Missionar“. Die anderen Kinder<br />
versuchen durch Fragenstellen<br />
herauszufinden, in welchem Land<br />
der Missionar arbeitet. Der „Missionar“<br />
darf nur mit „Ja“ oder „Nein“<br />
antworten.<br />
Variante: Das Kind gibt nacheinander<br />
drei Hinweise auf das Land, die<br />
Gruppe errät das Land.<br />
(Beispiel: 1. Hinweis: „Dort gibt es viele<br />
Berge.“ 2. Hinweis: „Käse schmeckt dort<br />
besonders gut.“ 3. Hinweis: „Die Hauptstadt<br />
ist Bern.“ Antwort „Schweiz“)<br />
Nach dem 1. Hinweis erraten: 1500<br />
Flugmeilen, nach dem 2. Hinweis erraten:<br />
1000 Flugmeilen, nach dem 3.<br />
Hinweis erraten: noch 500 Flugmeilen.<br />
Wenn das Land erraten ist, darf<br />
die Gruppe noch die Flagge an der<br />
Flanelltafel suchen. Wenn sie die<br />
richtige Flagge finden, bekommen<br />
sie noch einmal 500 Flugmeilen zusätzlich.<br />
Länderpuzzle<br />
<strong>Jim</strong> denkt lange darüber nach, in<br />
welchem Land er Gott dienen soll.<br />
Wie bei einem Puzzle-Spiel setzen<br />
sich langsam die Teile zusammen,<br />
bis <strong>Jim</strong> weiß: Hier will mich Gott gebrauchen.<br />
Material: Puzzleteile (Kopiervorlage<br />
siehe Seite 13)<br />
Anleitung: Kopieren Sie die Vorlage<br />
auf verschiedenfarbigen Karton.<br />
Die Kinder werden in kleine Gruppen<br />
aufgeteilt und müssen das Puzzle<br />
zusammensetzen. Die Gewinner<br />
bekommen 5000 Flugmeilen.<br />
Schiffe basteln<br />
<strong>Jim</strong> reist mit einem Schiff in sein<br />
Missionsgebiet aus.<br />
Material: Papier DIN A4<br />
Anleitung: Wer schafft es in drei<br />
Minuten die meisten Schiffe herzustellen?<br />
Sprachkurs<br />
In Ecuador muss <strong>Jim</strong> erst einmal<br />
Spanisch lernen.<br />
Anleitung: Versucht, ein spanisches<br />
Lied zu lernen. Zum Beispiel die spanische<br />
Strophe aus dem Lied: „Hallelu,<br />
hallelu, hallelu, halleluja. Preiset<br />
den Herrn.“ Noten und Text siehe<br />
Seite 12<br />
Geschenke für die Aucas<br />
Bevor <strong>Jim</strong> und seine Freunde bei<br />
den Auca-Indianern landen, lassen<br />
sie Geschenke in einem Eimer herunter.<br />
Stellt euch vor, ihr seid die Indianer,<br />
habt schon eine Weile die<br />
verschiedenen Geschenke gesammelt<br />
und betrachtet sie nun genauer!<br />
Material: ein Eimer, verschiedene<br />
Gegenstände (z. B.: Kamm, Plastikmesser,<br />
Kleidungsstücke, ...), eine Decke<br />
Anleitung: Eimer mit Gegenständen<br />
auskippen, ca. 2 Minuten ansehen<br />
lassen, mit einer Decke abdecken.<br />
Wer hat sich die meisten Gegenstände<br />
gemerkt?<br />
Essen mit den Aucas<br />
Die Indianer fassen Vertrauen und<br />
wagen es sogar, mit den Weißen zu<br />
essen. Viele der Lebensmittel müssen<br />
ihnen fremd und interessant<br />
vorgekommen sein.<br />
Material: Schal, Lebensmittel (z. B.:<br />
Ausgabe 4 • 2005
Nutella, Zitronensaft, Bonbon, Senf, etc.),<br />
viele Löffel<br />
Anleitung: Mit verbundenen Augen<br />
verschiedene Lebensmittel probieren<br />
und erraten.<br />
Geschichte<br />
Einstieg<br />
Lassen Sie die Kinder das Rätsel (Kopiervorlage,<br />
siehe Seite 12) lösen. Fragen<br />
Sie, ob die Kinder den Namen<br />
schon einmal gehört haben. Zeigen<br />
Sie auf der Karte, wo Ecuador liegt.<br />
Bild 1<br />
Es war der 2. Januar 1956. Diesen<br />
Tag hatte der 29-Jährige schon heiß<br />
herbei gesehnt. Er traf die letzten Vorbereitungen<br />
für den kurzen Flug über<br />
den dichten Urwald Ecuadors. <strong>Jim</strong><br />
dachte an die letzten drei Jahre zurück.<br />
Er hatte viel Zeit eingesetzt, viel<br />
gearbeitet und gelernt, über das Leben<br />
im Regenwald, über die fremden<br />
Menschen und ihre Sprache. Auch<br />
viele Stunden Planung, Gespräche<br />
und Gebet mit seiner Frau Betty waren<br />
diesem wichtigen Tag vorausgegangen.<br />
In ein paar Stunden würden<br />
Ausgabe 4 • 2005<br />
Auflösung des Arbeitsblattes<br />
Buchstabengitter<br />
A B C D E F G H I J K L M N O P Q<br />
1 D E R I S T K E I N<br />
2 N A R R , D E R H I N G I B T ,<br />
3 W A S E R N I C H T<br />
4 B E H A L T E N K A N N , U M<br />
5 Z U G E W I N N E N , W A S<br />
6 E R N I C H T<br />
7 V E R L I E R E N K A N N .<br />
Satzschnecke: Kommt zu mir und lasst euch retten, ihr Menschen aus den<br />
fernsten Ländern der Erde! Denn ich bin der einzige Gott.<br />
seine vier Missionarskollegen und er<br />
selbst in dem Gebiet dieses unerreichten<br />
und gefährlichen Indianerstammes<br />
ihre Zelte aufschlagen.<br />
Die Auca-Indianer (ihr Name bedeutet:<br />
die Wilden) waren damals bekannt<br />
für ihre Grausamkeit. Jeden<br />
Fremden, jeden Eindringling, der sich<br />
in ihre Nähe wagte, hatten sie bisher<br />
umgebracht. Auch untereinander<br />
und bei Zusammenstößen mit anderen<br />
Indianerstämmen kam es immer<br />
wieder zu Gewalt und Blutvergießen.<br />
Die Aucas beteten böse Geister<br />
an und hatten in ihrer Sprache noch<br />
nicht einmal ein Wort für Gott.<br />
Doch obwohl es sehr gefährlich sein<br />
würde, sich den Aucas zu nähern,<br />
hatte <strong>Jim</strong> <strong>Elliot</strong> keinen Zweifel daran,<br />
was Gott von ihm wollte: Er sollte<br />
den Aucas von Gott erzählen und<br />
sie einladen, ihr Leben Jesus anzuvertrauen.<br />
Denn ihm war klar: Die gute<br />
Botschaft von Jesus Christus gilt allen<br />
Menschen, auch denen aus den<br />
fremdesten Völkern in den entferntesten<br />
Winkeln der Erde.<br />
Doch wie war es dazu gekommen?<br />
Bild 2<br />
Geschichte<br />
Als Kind wuchs <strong>Jim</strong> in Portland auf,<br />
in einer Stadt in Oregon, in den USA.<br />
Seine Eltern glaubten an Jesus und so<br />
waren häufig Missionare im Heimaturlaub<br />
bei ihnen zu Besuch. <strong>Jim</strong> liebte<br />
es, die Missionare auszufragen und<br />
ihren spannenden Berichten aus fernen<br />
Ländern zu lauschen.<br />
Mit sechs Jahren nahm er selbst Jesus<br />
als seinen Herrn an und versuchte,<br />
seinen Freunden von Jesus weiter<br />
zu sagen. Als <strong>Jim</strong> seinen Schulabschluss<br />
gemacht hatte, war für ihn<br />
klar, dass er Gott mit seinem ganzen<br />
Leben dienen wollte. Aber wo und<br />
was sollte er für Gott tun? <strong>Jim</strong> betete<br />
viel und las in der Bibel. Ein Gebet<br />
aus Psalm 143, 10 wurde ihm besonders<br />
wichtig: „Hilf mir, so zu leben,<br />
wie du es willst, denn du bist mein<br />
Gott! Führe mich durch deinen guten<br />
Geist!“ (Hoffnung für alle).<br />
Gott gab <strong>Jim</strong> den tiefen Wunsch ins<br />
Herz, Menschen, die noch nichts von<br />
Jesus wussten, die gute Nachricht<br />
weiterzusagen. Er wollte ihnen deutlich<br />
machen, dass Gott in Jesus auf<br />
die Erde gekommen war. Jesus war<br />
gestorben und wieder auferstanden,<br />
damit alle, die an ihn glauben, nicht<br />
verloren gehen, sondern ewiges Leben<br />
haben. <strong>Jim</strong> wusste: Diese gute<br />
Botschaft gilt allen Menschen auf der<br />
ganzen Welt, egal in welchem Land<br />
sie leben und egal zu welchem Volk<br />
sie gehören. Doch zu welchem Volk,<br />
zu welchen Menschen schickte Gott<br />
ihn, <strong>Jim</strong>?<br />
Während seines Studiums traf <strong>Jim</strong><br />
einen Missionar aus Ecuador, Südamerika.<br />
Der Missionar berichtete ihm
von der großen Not der Quichua-<br />
Indianer und von ihren feindlichen<br />
Nachbarn, den Aucas. <strong>Jim</strong> erfuhr,<br />
dass diese Indianerstämme noch nie<br />
etwas von Jesus gehört hatten. Er<br />
fühlte sich davon sehr angesprochen,<br />
betete in den nächsten zehn Tagen<br />
darüber und nahm schließlich die<br />
Herausforderung an, diesen Indianerstämmen<br />
von Jesus zu erzählen.<br />
Bild 3<br />
Geschichte<br />
Am 2. Februar 1952 winkte <strong>Jim</strong> <strong>Elliot</strong><br />
seinen Eltern von Bord eines Schiffes<br />
zum Abschied zu. Er war zusammen<br />
mit seinem Missionarskollegen<br />
Pete Fleming unterwegs nach Quito<br />
in Ecuador. Dort blieben sie ein Jahr,<br />
um Spanisch zu lernen, bevor sie<br />
dann nach Shandia (ein kleines Dorf<br />
der Quichua-Indiander) weiterzogen.<br />
<strong>Jim</strong> und Pete verbrachten viel Zeit<br />
mit den Quichua-Indianern. Sie lernten<br />
ihre Sprache und erzählten den<br />
Indianern von Gottes Liebe und seinem<br />
Weg zur Rettung.<br />
Viele der Quichuas kamen zum<br />
Glauben an Jesus Christus. In dieser<br />
Zeit heiratete <strong>Jim</strong> Elizabeth Howard<br />
und sie bekamen eine Tochter, Valerie.<br />
Von Tag zu Tag merkte <strong>Jim</strong> immer<br />
deutlicher, dass Gottes Weg ihn zu<br />
den wilden Auca-Indianern führte.<br />
Die Aucas hatten auch viele Quichua-Indianer<br />
getötet. <strong>Jim</strong> wusste,<br />
der einzige Weg, um die Aucas<br />
vom Töten abzuhalten war, dass sie<br />
Jesus kennen lernten und ihn als ihren<br />
Herrn annahmen. Aber wie sollten<br />
sie Jesus kennen lernen, wenn ihnen<br />
niemand von Jesus erzählte? <strong>Jim</strong><br />
kam wieder in den Sinn: Alle Menschen<br />
– auch aus den fremdesten<br />
Völkern und den entferntesten Ländern<br />
– sollen von Jesus hören! Denn<br />
die gute Botschaft von Jesus Christus<br />
gilt allen Menschen! Genauso dach-<br />
ten auch Pete und drei andere Missionare<br />
aus diesem Gebiet Ecuadors.<br />
Sie überlegten gemeinsam, auf welche<br />
Weise sie sich den Aucas nähern<br />
könnten. Irgendwie mussten sie versuchen,<br />
ihre Freundschaft zu gewinnen!<br />
Aber wie?<br />
Bild 4<br />
Nate Saint, der Missionspilot, hatte<br />
eine gute Idee. Sie könnten aus dem<br />
Flugzeug heraus an einem Seil einen<br />
Eimer mit Geschenken zu den Aucas<br />
herunter lassen. So wollten sie das<br />
Vertrauen der Aucas gewinnen, ohne<br />
ihnen zu nahe zu kommen und sich<br />
in Gefahr zu bringen. Die Männer begannen,<br />
den Aucas Geschenke, wie<br />
Töpfe, Kämme, Messer und Kleidung<br />
herunter zu lassen. Immer wieder flogen<br />
sie danach niedrig über die Bäume<br />
hinweg und riefen freundlich<br />
Wörter in der Auca-Sprache in den<br />
Wald hinein.<br />
Zuerst fürchteten sich die Aucas, aber<br />
bald rannten sie zum Flugzeug, um<br />
es zu begrüßen und nahmen die Geschenke<br />
mit großer Begeisterung an.<br />
Einmal legten sie sogar selbst ein Geschenk<br />
(ein schönes Kopfband aus geflochtenen<br />
Federn) zurück in den Eimer.<br />
Nach dreizehn Wochen waren<br />
sich die fünf Missionare sicher: Jetzt<br />
ist der richtige Zeitpunkt gekommen,<br />
den Aucas aus nächster Nähe zu begegnen.<br />
Bild 5<br />
Nate, der Pilot, entdeckte eine schma-<br />
le, sandige Landefläche in der Nähe<br />
des Auca-Dorfes. Dort landeten die<br />
fünf Missionare, bauten drei Häuser<br />
als Schlafquartiere, schwammen im<br />
Fluss und beteten. Sie warteten darauf,<br />
was Gott tun würde.<br />
<strong>Jim</strong> stand im Fluss, um sich vor den<br />
beißenden Insekten zu schützen und<br />
rief freundliche Auca-Wörter in den<br />
Urwald hinein. Plötzlich traten ein<br />
Auca-Mann und zwei Auca-Frauen<br />
hinter den Bäumen hervor und<br />
starrten sie an. „Willkommen!“, riefen<br />
die Missionare den Indianern in der<br />
Auca-Sprache zu. Bald aßen und tranken<br />
sie gemeinsam und versuchten<br />
sich zu verständigen. Es schien, als ob<br />
die Indianer diesen Besuch genossen.<br />
Als sie gingen, hofften die Missionare,<br />
dass die Aucas bald zurückkehren<br />
würden, um noch mehr Leute ihres<br />
Stammes mitzubringen.<br />
Wieder warteten und beteten sie.<br />
Zwei Tage später flog Nate über das<br />
Auca-Dorf und sah eine Gruppe von<br />
Männern, die auf dem Weg zum<br />
Fluss waren. Er leitete die erwartungsvolle<br />
Meldung an die Missionsstation<br />
weiter, wo die Frauen der Missionare<br />
warteten: „Betet für uns. Heute ist<br />
der Tag! Wir werden uns um 4.30<br />
Uhr wieder bei euch melden.“ Als es<br />
4.30 Uhr wurde, warteten die Frauen<br />
auf der Missionsstation vergeblich<br />
auf ein Lebenszeichen ihrer Männer.<br />
Auch noch Stunden später war nur<br />
Stille zu hören. Eine große Suchaktion<br />
wurde gestartet und sie fanden<br />
<strong>Jim</strong> <strong>Elliot</strong> und die vier anderen Missionare,<br />
getötet von den Auca-Indianern.<br />
Bild 6<br />
Elizabeth <strong>Elliot</strong>, <strong>Jim</strong>s Frau, war sehr<br />
traurig. Aber Gott half ihr über die<br />
schwere Zeit hinweg. Ja, er gab ihr<br />
und auch Rachel, der Schwester von<br />
Nate Saint, den Wunsch ins Herz, das<br />
Ausgabe 4 • 2005
Werk ihrer Männer fortzusetzen.<br />
Auch sie hatten verstanden: Die gute<br />
Botschaft von Jesus Christus gilt allen<br />
Menschen, auch den Völkern in den<br />
entferntesten Winkeln der Erde! Und<br />
so war die Mission unter den Aucas<br />
nicht zu Ende. Im Gegenteil, jetzt<br />
ging es erst richtig los. Gott erreicht<br />
sein Ziel, Menschen zu sich zu rufen,<br />
auch in den entferntesten Winkeln<br />
der Erde.<br />
Zwei Jahre nach dem grausamen<br />
Mord war es ihnen möglich in ein<br />
Auca-Dorf zu ziehen und dort mit<br />
den Indianern zu leben. Viele Aucas<br />
kamen zum Glauben an Jesus Christus.<br />
Die Kriege wurden weniger und<br />
die blutigen Streitereien unter den<br />
Aucas hörten bald ganz auf. Man<br />
konnte deutlich merken, dass Gott<br />
zu den Auca-Indianern sprach und<br />
dass er begonnen hatte, sie zu verändern.<br />
Missionare, wie zum Beispiel<br />
der Sohn des Missionspiloten Nate<br />
Saint mit seiner Familie leben noch<br />
heute unter den Aucas.<br />
Es gelang sogar, dass Neue Testament<br />
in die Indianersprache zu übersetzen<br />
und zu drucken. 1992 wurde<br />
es feierlich an die Christen der Auca-<br />
Indianer überreicht. Unter ihnen waren<br />
auch drei der Männer, die 1956<br />
<strong>Jim</strong> <strong>Elliot</strong> und die anderen Missionare<br />
umgebracht hatten. Sie hatten Vergebung<br />
gefunden, weil Jesus auch für<br />
ihre Schuld am Kreuz gestorben ist.<br />
Als er noch lebte, sehnte sich <strong>Jim</strong> <strong>Elliot</strong><br />
danach, viele andere Christen<br />
für die Mission zu gewinnen. Doch<br />
durch seinen Tod hat er wohl noch<br />
viel mehr Menschen angesprochen<br />
und herausgefordert, Gott mit ganzem<br />
Einsatz zu dienen. Heute ist unser<br />
Einsatz gefordert, damit alle Menschen<br />
– auch aus den fremdesten<br />
Völkern – von Jesus hören! Denn<br />
die gute Botschaft von Jesus Christus<br />
gilt allen Menschen! Bist du bereit,<br />
bei diesem großen Auftrag mitzumachen?<br />
Kerstin Pletsch<br />
Ausgabe 4 • 2005<br />
Herstellung<br />
Die Vorlagen für den Bibelvers finden<br />
Sie auf den Seiten 8, 9, 11. Nach<br />
dem Ausschneiden hinterkleben Sie<br />
die Vorlagen mit Haftpapier für die<br />
Flanelltafel.<br />
Vorschläge für den Einstieg<br />
l Frage: Was ist das entfernteste<br />
Land, in das du schon einmal gereist<br />
bist?<br />
l Gegenstand: Globus oder Weltkarte<br />
– Deutschland suchen, Länder<br />
suchen, die sehr weit entfernt<br />
sind.<br />
l Aktion: Länderflaggen vorher im<br />
Raum verteilen, Kreuz auf Plakat<br />
oder an Flanelltafel hängen, Kinder<br />
sollen die Flaggen suchen<br />
und zum Kreuz bringen.<br />
Darbietung<br />
Den Bibelvers aus der Bibel (Hoffnung<br />
für alle) vorlesen. Bilder an die Flanelltafel<br />
legen und den Vers mit den Kindern<br />
gemeinsam lesen.<br />
Erklärung<br />
„Kommt zu mir [...], ihr Menschen<br />
aus den fernsten Ländern der<br />
Erde!“<br />
Gott will, dass alle Menschen zu ihm<br />
kommen, egal wo sie wohnen, ob in<br />
Sri Lanka, in Australien oder in Ecuador.<br />
Kein Land ist Gott zu weit weg.<br />
Alle Menschen dürfen zu ihm kommen,<br />
egal zu welchem Volk sie gehören,<br />
ob sie Chinesen sind oder Türken,<br />
Auca-Indianer oder Norweger.<br />
Die gute Botschaft von Jesus Christus<br />
gilt allen Menschen!<br />
Wenn du selbst Jesus schon als deinen<br />
Herrn angenommen hast, wissen<br />
Bibelvers<br />
Kommt zu mir und lasst euch retten,<br />
ihr Menschen aus den fernsten Ländern der<br />
Erde! Denn ich bin der einzige Gott.<br />
Jesaja 45,22<br />
deine Freunde von ihm? Vielleicht<br />
hast du auch Klassenkameraden<br />
oder Freunde, die aus einem anderen<br />
Land kommen. Mit ihnen fällt es<br />
manchmal noch schwerer, über Jesus<br />
zu reden. Hab den Mut, es einmal<br />
zu versuchen!<br />
„... und lasst euch retten, ...“<br />
Warum sollen die Menschen aus<br />
allen Ländern zu Gott kommen?<br />
– Damit sie gerettet werden! Aber<br />
wovon? Alle Menschen brauchen<br />
Rettung, weil sie durch ihre Sünde<br />
von Gott getrennt sind. Nur Jesus hat<br />
durch seinen Tod am Kreuz den Weg<br />
zu Gott frei gemacht.<br />
Wenn du an Jesus glaubst und ihn<br />
bittest, dir deine Sünde zu vergeben,<br />
bist du gerettet. Hast du Jesus schon<br />
dein Leben anvertraut? Wenn nicht,<br />
kannst du das heute tun!<br />
„Denn ich bin der einzige Gott.“<br />
Der Gott der Bibel ist der einzig wahre<br />
Gott. Er steht zu seinem Wort und<br />
er hält, was er verspricht. Gottes Botschaft<br />
von Jesus Christus, dem Retter,<br />
gilt allen Menschen, hier bei uns und<br />
auch in den entferntesten Ländern.<br />
Großartig, oder?<br />
Wiederholung<br />
Gemeinsam lesen<br />
Lesen Sie den Bibelvers nach jedem<br />
Erklärungsteil mit den Kindern gemeinsam<br />
oder einzelne Gruppen lesen<br />
den Bibelvers (z. B. alle Nutella-Esser,<br />
alle Fußballspieler).<br />
Ping-Pong<br />
Lassen Sie die Kinder in Gruppen<br />
nacheinander einzelne Wörter lesen<br />
(z. B. Mädchen/Jungen, Frühaufsteher/<br />
Langschläfer).<br />
Teile abnehmen<br />
Sie können die Bilder auch nach und<br />
nach entfernen, bis der Bibelvers auswendig<br />
aufgesagt werden kann.<br />
Kerstin Pletsch