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Traditionelle Walser-Häuser und renovierte Scheunen prägen das Dorfbild. Traditional Valais houses and renovated barns characterise the village landscape.<br />
«Surselva» auf Rätoromanisch oder «Bündner Oberland» auf<br />
Deutsch. So heisst die Region, die sich von Andermatt aus gesehen<br />
jenseits des Oberalppasses ausbreitet. Während Jahrhunderten<br />
bestand nur ein einfacher Saumpfad über den Alpenpass. Seit 1863<br />
verbindet im Sommer die Passstrasse und seit 1926 die Furka-<br />
Oberalp-Bahn – heute als Matterhorn-Gotthard-Bahn – das<br />
Urseren tal mit Graubünden. Vorbei an Tschamut, Dieni und Rueras<br />
gelangt man nach Sedrun, zum Hauptort der Gemeinde Tujetsch,<br />
in der sich elf Ortschaften vereinen.<br />
In der Mitte des Dorfs quert die Hauptstrasse den Bach Drun. Von<br />
seinen Ufern aus hat sich Sedrun seit dem 8. Jahrhundert entwickelt.<br />
Am rechten Ufer steht die barocke Pfarrkirche Sogn Vigeli aus dem<br />
17. Jahrhundert. Ihr Kirchturm ist um einiges älter und stand bereits<br />
der ersten Kirche, die um 1205 eingeweiht wurde, zur Seite. Ganz<br />
in der Nähe sind auch die ältesten Häuser des Orts zu finden.<br />
Weg von der Strasse, an den kleinen Gässchen und Wiesenwegen,<br />
trifft man zudem auf alte Viehställe und Scheunen, die daran erinnern,<br />
dass die Bündnerinnen und Bündner hier vor noch gar nicht<br />
langer Zeit mit Kühen und Geissen zusammengelebt hatten. Einige<br />
der rustikalen Bauten stehen so da, als wären sie erst gestern verlassen<br />
worden. Andere erkennt man als solche gar nicht mehr wieder.<br />
Durch schonende Renovation sind aus ihnen spezielle Wohn- und<br />
Ferienhäuser mit viel Charme entstanden. Diese schönen Gebäude<br />
sind der Grund dafür, dass nicht wenige im Dorf den bereits abgebro-<br />
Known as Surselva in the native Romansh language, this district stretches from<br />
Andermatt beyond the Oberalp Pass. For centuries there was only a simple mule<br />
track across the alpine pass. Since 1863 the pass road has provided a connection<br />
between the Urseren Valley and Graubünden in summer. This route has also been<br />
linked by the Furka-Oberalp railway since 1926, now the Matterhorn Gotthard<br />
Bahn. When you head past Tschamut, Dieni and Rueras you arrive at Sedrun,<br />
the main village of the eleven hamlets that form the municipality of Tujetsch.<br />
In the middle of the village, the main street crosses the Drun stream. Sedrun<br />
has extended from its banks since the 8 th century. The baroque parish church<br />
of Sogn Vigeli has stood on the right bank of the stream since the 17 th century.<br />
Its church tower is somewhat older, in situ since the first church was consecrated<br />
in 1205. Close by you can find the oldest house in the village. Off the main street,<br />
in the small alleyways and meadow paths, you come across old cattle sheds<br />
and barns, a reminder of days in the not-too-distant past when the Graubünden<br />
people lived alongside their cattle and goats. Some of the rustic buildings look<br />
like they were only abandoned yesterday. Others are less recognisable; careful<br />
renovation has transformed them into special apartments and holiday homes<br />
full of charm. These pretty buildings mean few in the village mourn the brokendown<br />
barns, with the hope that those remaining will be brought to life again<br />
in a similar way.<br />
Perfect for snow sports and winter excursions<br />
Along with some traditional Valais houses, the renovated cattle sheds characterise<br />
the village scenery. Life in Sedrun has been driven by tourism since the<br />
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