Kompakt November
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REGIONALES 33<br />
dass hier früher eine Durchfahrt<br />
war und die Teilnehmer<br />
der großherzoglichen Jagden mit<br />
Kutschen vor 200 Jahren durch<br />
das Haus zum Tiergarten gefahren<br />
sind. Im linken Flügel des<br />
altehrwürdigen Gebäudes sind<br />
die großzügige Küche und das<br />
Treppenhaus zum Dachgeschoss<br />
untergebracht. Hier bietet das<br />
ausgebaute Dachgeschoss ausreichend<br />
Platz für acht gemütlich<br />
eingerichtete, voll klimatisierte<br />
Gästezimmer mit<br />
insgesamt 15 Betten. Im rechten<br />
Flügel des Hauses gibt es einen<br />
weiteren Restaurantteil, der sich<br />
neben der Tagesgastronomie<br />
auch gut für Familienfeiern und<br />
Firmenevents eignet. Insgesamt<br />
ist Platz für 120 Gäste.<br />
Auf der Rückseite des Hofes<br />
wurde nahe alter Kastanien ein<br />
Biergarten mit 80 Plätzen umschlossen<br />
von einer Feldsteinmauer<br />
eingerichtet, der einen<br />
guten Blick auf den Tiergarten<br />
bietet.<br />
Der vordere Außenbereich erinnert<br />
vom Stil her mit den großen<br />
Koniferen links und rechts vom<br />
Eingang aufgereiht ebenfalls an<br />
die herzogliche Geschichte. „Und<br />
wir wollen den vorderen Bereich<br />
hier noch mit Sträuchern gestalten,<br />
die damals schon die Gartenanlagen<br />
der Adeligen verzierten“,<br />
infomiert Dennis Malonek.<br />
Im vom Architekten Christian<br />
Philipp Wolff als Wildhof des<br />
Fürsten erbauten Gebäude<br />
wohnte und arbeitete der Wildmeister<br />
des Fürsten. Ursprünglich<br />
war auf dem Gelände des<br />
heutigen Tiergartens, ehemals<br />
zum Schlosspark gehörend, ein<br />
Wildgatter, in dem Dam-,Rotund<br />
Schwarzwild zum Amüsement<br />
und zum Verzehr gehalten<br />
wurde. Der Wildmeister des<br />
Claudia Krüger arbeitet als Direktionsassistentin im „Wildhof“ und macht<br />
den Biergarten chic für Gäste im herbstlichen Sonnenschein. ©Ute Köpke<br />
Wildhof-Betreiber Dennis Malonek (r.) und Claudia Krüger (l.) in stilvoller<br />
Atmosphäre amKamin, dem gegenüber die Bar ist..<br />
©Ute Köpke<br />
Fürsten bewirtschaftete das Gehege<br />
und kümmerte sich umdie<br />
Vermarktung des Wildbrets.<br />
Statt fürstlicher Wildmeister<br />
sorgt heute Dennis Malonek für<br />
fürstlichen Verzehr im „Wildhof“.<br />
Der 36-Jährige bietet in seinem<br />
Restaurant hauptsächlich regionale<br />
Produkte an. „Wir wollen<br />
die Tradition des Hauses als<br />
Wildhof bewahren und mit neuer<br />
Küche verbinden“, betont der gelernte<br />
Koch.Dennis Malonek besitzt<br />
übrigens sein eigenes Jagdrevier<br />
in der Umgebung, von<br />
wo aus er die Wildspezialitäten<br />
bezieht. Damit ist stets frisches<br />
Wild auf dem Teller garantiert.<br />
Weitere Produkte kommen von<br />
Bauern aus der Region. Außer<br />
dem Wild aus eigener Jagd sowie<br />
Rind-, Schweine-, Geflügelfleisch<br />
und Gemüse von den Bio-Betrieben<br />
steht ebenfalls Fisch aus<br />
den naheliegenden Seen auf der<br />
Speisekarte. Soist Frische und<br />
Vielfalt als kulinarischer Genuss<br />
sowie Entspannung innen wie<br />
außen im „Wildhof“ garantiert.<br />
wildhof-neustrelitz.de