Peptidsubstrat pNA - Kerckhoff-Klinik
Peptidsubstrat pNA - Kerckhoff-Klinik
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Ziel der vorgestellten Untersuchung war es zu überprüfen, ob es als Folge einer<br />
DDAVP-Applikation zu einer Aktivierung von Monozyten mit Induktion der TF-Expression<br />
kommt.<br />
Material und Methoden<br />
Zur Untersuchung einer möglichen DDAVP-induzierten Monozytenaktivierung wurde das<br />
Format einer klinischen Beobachtungsstudie gewählt. Zehn gesunde Probanden erhielten über<br />
einen intravenösen Zugang eine DDAVP-Kurzinfusion in einer Dosierung von 0,3 �g/kg KG.<br />
Über einen Gesamtbeobachtungszeitraum von 6 h erfolgten Blutabnahmen unmittelbar vor<br />
und nach der DDAVP-Applikation und anschließend in stündlichem Abstand. Bestimmt<br />
wurde ein Differenzialblutbild einschließlich einer durchflusszytometrischen Analyse des<br />
relativen Monozytenanteils, Basisgerinnungsparameter und die monozytäre TF-Expression.<br />
Dazu war in einer Vorphase eine quantitative TF-PCR auf der Basis der real-time<br />
TaqMan-Technologie (siehe auch Kapitel 3.2) sowie ein FXa-Generierungsassay zum<br />
funktionellen Nachweis von oberflächlich-exprimiertem TF aufgebaut worden. Der<br />
funktionelle Nachweis beruht auf dem Prinzip, dass TF die enzmyatische Aktivität von FVIIa<br />
um mehrere Zehnerpotenzen steigern kann (siehe Abbildung 3.2.)<br />
TF<br />
TF<br />
TF<br />
TF FVIIa<br />
FXa<br />
Abbildung 3.2.: Schematische Darstellung des Aktivitätstests zur Bestimmung<br />
der monozytären TF-Aktivität. Tissue factor (TF) ist der<br />
geschwindigkeitsbestimmende Kofaktor in der FVIIa-abhängigen Bildung von Faktor<br />
Xa (FXa). Eine Bestimmung der Konzentration von funktionell aktivem TF auf der<br />
Oberfläche von Monozyten kann daher über die FXa-Generierungsrate erfolgen.<br />
Nachgewiesen wird die Umsetzung des Substrates als Farbumschlag.<br />
Werden die Komponenten FVIIa und FX sowie Phospholipide im Überschuss<br />
FX<br />
<strong>Peptidsubstrat</strong> <strong>pNA</strong><br />
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