Geschäftsbericht 2016 I 2017
Geschäftsbericht 2016 I 2017
Geschäftsbericht 2016 I 2017
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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Jung, dynamisch, zukunftsorientiert
Vorwort I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
VORWORT<br />
StB WP Harald Elster<br />
(Präsident)<br />
RA Dr. Dominik Scheuerer<br />
(Hauptgeschäftsführer)<br />
Präsidium, Vorstand und Geschäftsführung legen zum<br />
Verbandstag <strong>2017</strong> den traditionellen <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
vor, mit dem über die Geschehnisse im Verband und im<br />
Berufsstand zwischen dem 01. Juli <strong>2016</strong> und 30. Juni <strong>2017</strong><br />
(Berichtszeitraum) berichtet wird.<br />
Allgemein kann festgestellt werden, dass die Entwicklung<br />
des Verbandes nach wie vor als positiv zu bezeichnen ist,<br />
auch wenn sich dessen Umfeld kontinuierlich verändert. Der<br />
Trend, gerade bei jungen Berufsangehörigen, die Tätigkeit<br />
in einem Angestelltenverhältnis vorzuziehen, hält an, wie<br />
der Mitgliederstruktur klar zu entnehmen ist. Gleichfalls<br />
setzt sich die Tendenz zu Berufszusammenschlüssen weiter<br />
fort; die Tätigkeit als selbstständiger Steuerberater tritt<br />
immer weiter zurück.<br />
Signifikant sind die Entwicklungen, die der Berufsstand mit<br />
der fortschreitenden Digitalisierung bereits erfahren hat<br />
und zukünftig in immer kürzeren Entwicklungsschritten<br />
erfahren wird. Der Kölner Steuerberater-Verband hat<br />
sich zum Ziel gesetzt, seine Mitglieder konsequent auf<br />
diese neuen Tendenzen im Berufsstand vorzubereiten.<br />
Es ist zu erwarten, dass sich die Tätigkeitsschwerpunkte<br />
der Steuerberater umfassend hin zur Beratung verlagern<br />
werden, was mit neuen, aber auch spannenden<br />
Herausforderungen verbunden sein wird. Auch der Verband<br />
selbst stellt sich natürlich diesen neuen – digitalen – Trends,<br />
um die Interessen seiner Mitglieder weiterhin wirkungsvoll<br />
und nachhaltig zu vertreten.<br />
Schließlich ist für den vergangenen Berichtszeitraum allen zu<br />
danken, die zum stetigen Erfolg des Verbandes beigetragen<br />
haben: Den Mitgliedern des Präsidiums, des Vorstandes und<br />
der Geschäftsleitung, den Mitwirkenden in den Gremien<br />
des Verbandes, insbesondere aber den Mitgliedern, die<br />
durch ihre Beteiligung in den Veranstaltungen, aber auch<br />
in den Arbeitskreisen und Bezirken zu einem lebendigen<br />
Verbandsleben auf fachlich höchstem Niveau beigetragen<br />
haben.<br />
Es bleibt beim Wahlspruch des Verbandes, der mittlerweile<br />
70 Jahre besteht: „Jung, dynamisch, zukunftsorientiert“. Er<br />
ist für uns Motivation und Richtschnur für jedes Tätigwerden<br />
im Sinne unserer weiter wachsenden Mitgliederschaft.<br />
Köln, im November <strong>2017</strong><br />
StB WP Harald Elster<br />
- Präsident -<br />
RA Dr. Dominik Scheuerer<br />
- Hauptgeschäftsführer -<br />
03
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
TEIL 1<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
STEUERBERATER-VERBAND e.V. KÖLN<br />
GESCHÄFTSJAHR <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Berichtszeitraum<br />
01.07.<strong>2016</strong> bis 30.06.<strong>2017</strong><br />
04
Inhalt I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
INHALT<br />
03<br />
06<br />
08<br />
VORWORT<br />
NACHRUF<br />
Zum Gedenken<br />
BERUFSPOLITISCHE ENTWICKLUNGEN<br />
Berufspolitische Entwicklungen<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
52<br />
53<br />
DIE BEZIRKE DES VERBANDES<br />
Die Bezirke des Verbandes<br />
Aufgaben der Bezirke<br />
Mitgliederentwicklung in den Bezirken<br />
Mitgliederbewegung in den Bezirken<br />
Bezirksvorstände<br />
Finanzämter und Verbandsvertreter<br />
10<br />
STEUERPOLITISCHE ENTWICKLUNGEN<br />
Wichtige Änderungen im Überblick<br />
54<br />
AUS DER BEZIRKSARBEIT<br />
Vorträge, Treffen, Veranstaltungen<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
21<br />
22<br />
28<br />
31<br />
36<br />
38<br />
39<br />
39<br />
VERBANDSAKTIVITÄTEN<br />
Verbandstag am 02. November <strong>2016</strong><br />
Mitgliederversammlung am 02. November <strong>2016</strong><br />
Neujahrsempfang <strong>2017</strong><br />
Die dreizehnte Porzer Kirmes<br />
Erfolgreiche 23. Rügener Steuerfachtage<br />
Begrüßung neuzugelassener Steuerberater<br />
PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
MITGLIEDERBEWEGUNG<br />
Mitgliedergewinnung weiter erfolgreich<br />
Mitgliederstruktur<br />
FORTBILDUNGSPROGRAMM<br />
Fortbildungsveranstaltungen des Verbandes<br />
DIE GREMIEN DES VERBANDES<br />
Besetzung der Gremien<br />
Arbeitskreise<br />
Verbandsmitglieder in der<br />
DATEV-Vertreterversammlung<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
59<br />
60<br />
62<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
69<br />
70<br />
71<br />
72<br />
AUS DER VERBANDSARBEIT<br />
StBdirekt und E-Mail-Newsletter<br />
VerbandsNachrichten<br />
Steuerrechtsabteilung / Gutachtendienst /<br />
berater depesche<br />
Gehalts- und Praxiskostenumfrage <strong>2016</strong><br />
Praxiserwerb und -nachfolge<br />
Bibliothek und Literaturservice<br />
Qualitätsmanagement<br />
Internet- und Onlinekommunikation<br />
EDV-Arbeitskreis<br />
Arbeitskreis „Gemeinnützigkeit und Vereine“<br />
Arbeitskreis „Junge Steuerberater“ (AK JuSt)<br />
Arbeitskreis „Prüfende Berufe“<br />
Arbeitskreis „Restrukturierung und<br />
Unternehmensplanung“<br />
Arbeitskreis „Qualitätsmanagement“ (AK QM)<br />
RECHNUNGSWESEN<br />
Jahresrechnung <strong>2016</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Vermögensübersicht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
AUS DER ARBEIT DER GREMIEN<br />
Vorstand, Präsidium und Geschäftsführung<br />
MITARBEIT IN ANDEREN ORGANISATIONEN<br />
Wirken für den Verband<br />
Tätige Verbandsmitglieder in anderen Organisationen<br />
Verbandsmitglieder im Vorstand der<br />
Steuerberaterkammer Köln<br />
Teilnahme an Terminen anderer Organisationen<br />
74<br />
76<br />
78<br />
79<br />
79<br />
80<br />
DEUTSCHER STEUERBERATERVERBAND<br />
Berufspoltischer Interessenvertreter auf Bundesebene<br />
Mitgliederbewegung in den DStV-Verbänden<br />
Der Steuerberater-Verband Köln im DStV<br />
Veranstaltungen des DStV<br />
Seminare des DStI im Bereich Köln<br />
AUSBLICK<br />
05
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Nachruf<br />
ZUM GEDENKEN<br />
Der im Jahre <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> verstorbenen Mitglieder unseres<br />
Verbandes gedenken wir in treuer Verbundenheit und<br />
Freundschaft:<br />
StB Gerd Fussen, Jülich 11.05.2015<br />
StBin Ria Kirion-Schneider, Hürth 21.05.<strong>2016</strong><br />
StB Marlone Beyer, Troisdorf 06.10.<strong>2016</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
StB Josef Aymans, Waldbröl 19.10.<strong>2016</strong><br />
StB Helmut Gerhards, Bonn 21.10.<strong>2016</strong><br />
StB Hans Günther Mein, Düren 10.11.<strong>2016</strong><br />
StB Karl Brunner, Frechen 15.11.<strong>2016</strong><br />
StB WP Andreas Becker, Horhausen 15.11.<strong>2016</strong><br />
StB Werner Hündgen, Köln 30.11.<strong>2016</strong><br />
StB Uwe Pouillon, Siegburg 14.01.<strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
StBin Gertrud Hinz, Köln 11.02.<strong>2017</strong><br />
StB Heinz Otmar Lüttger, Bonn 13.02.<strong>2017</strong><br />
RA FAStR Dr. Helmut Söll, Leverkusen 25.02.<strong>2017</strong><br />
StB WP Hans Jacob Stauder, Frechen 10.03.<strong>2017</strong><br />
RA Michael Hübner, Aachen 30.04.<strong>2017</strong><br />
StBin Gabriele Evers, Köln 01.05.<strong>2017</strong><br />
StB WP Helmut Königsmann, Odenthal 08.05.<strong>2017</strong><br />
StB vBP RB Karl-Heinz Müller, Bonn 28.05.<strong>2017</strong><br />
StB WP RB Heinz Quabeck, Bonn 23.06.<strong>2017</strong><br />
StB/vBP Franz-Josef Huppertz, Roetgen 28.06.<strong>2017</strong><br />
StBin Ingeborg Müller, Lohmar 29.08.<strong>2017</strong><br />
StBin Johanna Gotzen, Köln 21.09.<strong>2017</strong><br />
StB Hermann Josef Laudenberg, Bergisch Gladbach 22.09.<strong>2017</strong><br />
StB RA Josef Eich, Leverkusen 25.09.<strong>2017</strong><br />
StB Dieter Eickelberg, Engelskirchen 30.09.<strong>2017</strong><br />
StBin Alexandra de Bouteiller, Erftstadt 22.10.<strong>2017</strong><br />
06
Nachruf I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Am 10. Januar <strong>2017</strong> verstarb im Alter von 92 Jahren,<br />
in Bad Honnef.<br />
Steuerberater Karl J. Bauer,<br />
Ehrenpräsident des Steuerberater-Verbandes e. V. Köln,<br />
Karl J. Bauer, Jahrgang 1924, stammte aus einem mittelständischen Unternehmerhaushalt in Bonn.<br />
Im April 1961 wurde er zum Berufsstand zugelassen und trat gleichzeitig dem Verband bei. Er widmete sich<br />
aber nicht nur dem Aufbau seiner eigenen Kanzlei in Bonn, sondern beteiligte sich aktiv am Verbandsleben.<br />
Seinerzeit ging es um die Auseinandersetzung um den Einheitsberuf. Bereits 1967 wurde Karl J. Bauer zum<br />
Vorsitzenden des Bezirks Bonn gewählt und gehörte seitdem dem Vorstand des Verbandes an.<br />
1969 wählte ihn die Mitgliederversammlung in das Präsidium und 1975 wurde er in das Präsidium des neu<br />
gegründeten Deutschen Steuerberaterverbandes gewählt.<br />
Nach Realisierung des Einheitsberufs im Jahre 1975 übernahm Karl J. Bauer im September 1976 den Vorsitz<br />
des Verbandes. Karl J. Bauer stellte sich auch der beruflichen Selbstverwaltung zur Verfügung, er gehörte<br />
von 1970 bis 1979 dem Vorstand der Berufskammer an.<br />
In die Amtszeit von Karl J. Bauer fiel auch im Jahre 1978 die Gründung der Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
des Steuerberater-Verbandes, deren Aufsichtsratsvorsitzender Karl J. Bauer bis 1992 war.<br />
Auch nach Schaffung des Einheitsberufs war die Amtszeit von Karl J. Bauer von weiteren berufspolitischen<br />
Auseinandersetzungen geprägt: die Einführung einer Gebührenordnung für Steuerberater, das Bilanzrichtliniengesetz<br />
mit der Prüfungsverpflichtung für mittelständische Unternehmen bestimmter Größen und schließlich<br />
die Wiedervereinigung, stellten den Berufsstand und die berufspolitische Interessenvertretung immer wieder<br />
vor neue Herausforderungen.<br />
Nach Erreichen der Altersgrenze verzichtete Karl J. Bauer im Jahre 1992 auf eine Wiederwahl in die Gremien<br />
und legte alle Ämter nieder.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Karl J. Bauer hat in seiner Amtszeit die Zukunft des Verbandes geprägt: hatte der Verband zu Beginn seiner<br />
Amtszeit als Vorsitzender im Jahre 1976, gerade 600 Mitglieder, hatte sich diese Zahl bei seinem Ausscheiden<br />
im Jahre 1992 auf über 1.600 Mitglieder gesteigert.<br />
Der Steuerberater-Verband Köln und der Berufsstand haben Karl J. Bauer für sein langjähriges Engagement<br />
dankbar zu sein.<br />
Die Verdienste von Karl J. Bauer ehrte der Bundespräsident im Jahre 1984 zunächst mit der Verleihung des<br />
Bundesverdienstkreuzes am Bande und im Jahre 1992 mit der Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse.<br />
Die Mitglieder des Verbandes bedankten sich für das Wirken von Karl J. Bauer mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />
im Jahre 1992.<br />
Der Steuerberater-Verband e. V. Köln wird Karl. J. Bauer ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
07
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Berufspolitische Entwicklungen<br />
BERUFSPOLITISCHE ENTWICKLUNGEN<br />
Berufspolitische Entwicklungen<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Der Markt für steuerberatende und wirtschaftsprüfende<br />
Dienstleistungen ist aktuell umkämpfter denn je. Die Anzahl<br />
der Steuerberater ist in den letzten Jahren kontinuierlich<br />
gestiegen. Zum 01.01.<strong>2017</strong> waren 95.800 Steuerberater als<br />
Mitglieder bei den Steuerberaterkammern registriert; das ist<br />
ein Plus von ca. 1.900 Beratern über zwei Jahre.<br />
Korrespondierend dazu wächst die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten in den Kanzleien. Unsere<br />
im September <strong>2016</strong> abgeschlossene Gehalts- und Praxiskostenumfrage,<br />
die wir im Zweijahresrhythmus durchführen,<br />
zeigte, dass allein bei den Teilnehmern unserer Befragung<br />
insgesamt rund 130 neue (Teilzeit-)Stellen geschaffen<br />
worden sind. Trotz leichten Rückgangs bei den Vollzeitstellen<br />
verbleibt unter dem Strich ein deutlich positiver Saldo.<br />
Bezogen auf alle Freien Berufe in Deutschland lässt sich<br />
sagen, dass jeder zehnte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />
Mitglied in einem Freiberuflerteam ist.<br />
Umso weniger nachvollziehbar ist es, dass die Europäische<br />
Kommission dennoch ohne Unterlass an den freiberuflichen<br />
Grundfesten rüttelt. In den vergangenen zwölf Monaten<br />
lag das Hauptaugenmerk unserer berufspolitischen<br />
Arbeit auf der Abwehr der von der Binnenmarktstrategie<br />
der Europäischen Kommission ausgehenden Bedrohungen<br />
der Freiberuflichkeit der steuerberatenden Berufe.<br />
Die Kommission hatte Richtlinienvorschläge zur Einführung<br />
einer Verhältnismäßigkeitsprüfung und zur Festlegung<br />
eines Notifizierungsverfahrens sowie Legislativvorschläge<br />
zur Einführung einer elektronischen Dienstleistungskarte<br />
vorgelegt. Wäre es nach der Kommission gegangen, hätte<br />
künftig kein Mitgliedsstaat mehr Berufsregulierungen neu<br />
einführen oder ändern dürfen, ohne die EU-Kommission zu<br />
befragen. Dabei hätte der Kommission das Recht zugestanden,<br />
nationale Rechtsetzungsverfahren zu unterbrechen<br />
oder bereits bestehende Regulierungen aufzuheben, falls<br />
sie diese für unvereinbar mit der EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
gehalten hätte. Dies hätte wohl auch das Ende der<br />
nationalen Selbstverwaltung eingeläutet.<br />
Der Kampf gegen diesen überbordenden Zentralismus hat<br />
viel Zeit und Kraft in Anspruch genommen. Die Spitzenvertreter<br />
der Berufsverbände und insbesondere Präsident<br />
Elster haben in sehr vielen Gesprächen mit Spitzenpolitikern<br />
aus Berlin und Brüssel umfangreiche Überzeugungsarbeit<br />
leisten müssen. Letztlich konnten diese konkreten<br />
Bedrohungen wohl erfolgreich abgewehrt werden.<br />
Ein Erfolgsrezept von Freiberuflern dürfte unter anderem<br />
darin liegen, dass sie es trotz der Anstrengungen der Alltagsarbeit<br />
nicht versäumen, den Blick in die Zukunft zu<br />
richten. Schon aufgrund der gewachsenen Zahl zugelassener<br />
Berufsangehöriger nimmt die Zahl der potenziellen<br />
Neumandate pro Kanzlei zwangsläufig ab. Verstärkt wird<br />
dieser Effekt dadurch, dass die Unternehmensgründungen<br />
in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich<br />
zurückgegangen sind.<br />
So hat sich das Berufsbild fast zwangsläufig erweitern und<br />
wandeln müssen: Steuerberater müssen ihren Klienten<br />
heute weitaus mehr bieten als „nur“ deklaratorische Tätigkeiten<br />
oder die Beratung in Steuerangelegenheiten.<br />
Zwar liefern Finanzbuchhaltung und Abschlusserstellung<br />
nach wie vor und über alle Jahre hinweg mehr als die Hälfte<br />
des Gesamthonorarumsatzes, wie unsere Gehalts- und<br />
Praxiskostenumfrage im vergangenen Jahr erneut bestätigte.<br />
Natürlich werden diese Dienstleistungen und auch<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie Steuerdeklarationen<br />
auch weiterhin eine wichtige Rolle im Leistungsangebot<br />
von Steuerberatern spielen. Aber der Anteil sonstiger<br />
Einkunftsquellen am Gesamthonoraraufkommen ist stetig<br />
gestiegen. Zum einen der Anteil aus Fachberaterleistungen;<br />
hier konnte im Laufe dieses Jahres die 2.000 Anerkennungsurkunde<br />
feierlich überreicht werden. Zum anderen<br />
der Anteil der Einkünfte aus betriebswirtlicher Beratung.<br />
Einer Umfrage zufolge haben 88 % der kleinen Kanzleien<br />
Beratungsleistungen für betriebswirtschaftliche Fragen in<br />
ihrem Portfolio. Dieses Angebot wird aber nur von rund<br />
der Hälfte ihrer Mandanten in Anspruch genommen. Vielen<br />
Unternehmern ist gar nicht bewusst, dass ihnen ihr<br />
Steuerberater auch in Form von betriebswirtschaftlicher<br />
Beratung weiterhelfen kann. Für die Beraterschaft ist das<br />
ein bislang ungenutztes Potenzial – und damit gleichzeitig<br />
eines der wichtigsten Geschäftsfelder von morgen, das es<br />
mit zukunftsgerichteter Beratung zu erschließen gilt.<br />
08
Berufspolitische Entwicklungen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Hier bietet sich dem Berufsangehörigen die Möglichkeit,<br />
aktiv auf seine Mandanten zuzugehen, denn nur 65 % der<br />
Mandanten besprechen die BWA regelmäßig mit ihrem<br />
Steuerberater. Dieser könnte z.B. aus der „Standard-BWA“<br />
gemeinsam mit dem Mandanten eine unternehmensindividuelle<br />
Auswertung erarbeiten. Diese könnte z.B. Umsatz-<br />
und Wareneinkaufskonten gesondert als Roherträge<br />
ausweisen und daher zum monatlichen Plan-Ist-Vergleich<br />
des jeweiligen Betriebs herangezogen werden. Aufgrund<br />
der vertrauensvollen, teils über Jahre gewachsenen Geschäftsbeziehung<br />
zueinander kennt der Steuerberater alle<br />
wichtigen Wirtschaftsdaten eines Unternehmens, das er<br />
betreut. Wenn er alle Kennzahlen geschickt verknüpft,<br />
strukturiert und erklärt, kann das die Basis für eine sehr<br />
effektive betriebswirtschaftliche Beratung sein.<br />
Die Digitalisierung schreitet quer durch alle Branchen der<br />
Wirtschaft immer weiter voran und gehört beinahe überall<br />
längst zum Alltag. Jedoch tauschen Steuerberater nach wie<br />
vor zu über 90 % Originalbelege mit ihren Mandanten<br />
aus und wickeln den Austausch von Auswertungen überwiegend<br />
per Post ab. Vor allem kleine Kanzleien müssen<br />
– zwingend – darauf achten, dem aktuellen Stand der<br />
Technik nicht hinterher zu hinken. Andernfalls droht der<br />
Schritt in die digitale Zukunft immer größer zu werden,<br />
zumal die gegenwärtig noch relativ stetige Entwicklung in<br />
naher Zukunft an Tempo und Dynamik gewinnen könnte.<br />
„...Meine Mitgliedschaft im<br />
Steuerberater-Verband war für<br />
meine Berufstätigkeit immer<br />
sehr wichtig...“<br />
StBin Margret Krabbe, Bonn<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
09
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Steuerpolitische Entwicklungen<br />
STEUERPOLITISCHE ENTWICKLUNGEN<br />
Wichtige Änderungen im Überblick<br />
Änderungen von Steuer- und Abgabegesetzen oder sonst vom Berufsstand unbedingt zu<br />
beachtenden Gesetzen gab es im Berichtszeitraum (01.07.<strong>2016</strong> - 30.06.<strong>2017</strong>) insbesondere<br />
durch die nachfolgend aufgeführten Gesetze:<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
• Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens<br />
vom 18.07.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>, 1679<br />
• Gesetz zur Reform der Investmentbesteuerung<br />
(Investmentsteuerreformgesetz – InvStRefG) vom<br />
19.07.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>, 1730<br />
• Gesetz zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und<br />
Schenkungsteuergesetzes an die Rechtsprechung des<br />
Bundesverfassungsgerichtes vom 04.11.<strong>2016</strong>, BGBl.<br />
I <strong>2016</strong>, 2464<br />
• Gesetz zur Umsetzung der EU-Amtshilferichtlinie und<br />
von weiteren Maßnahmen gegen Gewinnkürzungen<br />
und -verlagerungen vom 20.12.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>,<br />
3000<br />
• Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen<br />
Grundaufzeichnungen vom 22.12.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>,<br />
3152<br />
• Gesetz zur Änderung des Zollverwaltungsgesetzes<br />
vom 10.03.<strong>2017</strong>, BGBl. I <strong>2017</strong>,425<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
• Gesetz zur steuerlichen Förderung der Elektromobilität<br />
im Straßenverkehr vom 07.11.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>,<br />
2498<br />
• Verordnung zur Übertragung von Zuständigkeiten<br />
auf Hauptzollämter für den Bereich mehrerer Hauptzollämter<br />
(Hauptzollamtszuständigkeitsverordnung<br />
– HZAZustV) vom 22.11.<strong>2016</strong>, BGBl. <strong>2016</strong> I, 2642<br />
• Gesetz zur Weiterentwicklung der steuerlichen Verlustverrechnung<br />
bei Körperschaften vom 20.12.<strong>2016</strong>,<br />
BGBl. I <strong>2016</strong>, 2998<br />
• Sechstes Gesetz zur Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes<br />
vom 06.06.<strong>2017</strong>, BGBl. I <strong>2017</strong>, 1491<br />
• Gesetz zur Änderung des Zweiten Verkehrsteueränderungsgesetzes<br />
vom 06.06.<strong>2017</strong>, BGBl. I <strong>2017</strong>, 1493<br />
• Gesetz zur Bekämpfung der Steuerumgehung und zur<br />
Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz<br />
– StUmgBG) vom<br />
23.06.<strong>2017</strong>, BGBl. I <strong>2017</strong>, 1682<br />
Rein quantitativ könnte man meinen, der Gesetzgeber<br />
habe sich im Berichtszeitraum zurückgehalten. Nur zwölf<br />
hier aufgelistete Änderungsgesetze bedeuten „nur“ ca. ein<br />
neues Gesetz pro Monat. Jedoch kommen jeden Monat<br />
noch ca. zehn neue Erlasse aus dem Hause des Bundesfinanzministeriums<br />
hinzu. Und einige der neuen Gesetze<br />
und Erlasse wie auch die sich verschärfende Betriebsprüfungspraxis<br />
sind von besonderem Gewicht.<br />
Das Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens<br />
führt zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz.<br />
Das ist zum Wohle unseres Gemeinwesens an sich zu<br />
begrüßen. Zwar profitieren Berater davon, die Steuerbescheide<br />
in digitaler Form zu erhalten und entsprechend<br />
überprüfen zu können. Durch das neue Verfahrensrecht<br />
sind jedoch umfangreiche Belastungen auf die Angehörigen<br />
der steuerberatenden Berufe und ihre Mandanten<br />
abgewälzt worden, so dass vor allem die Finanzverwaltung<br />
von den Effizienzsteigerungen profitiert. Die neue<br />
Abgabenordnung ist auch mit spürbaren Eingriffen in die<br />
Freiheitsrechte der Steuerpflichtigen verbunden, so dass<br />
Überlegungen laut werden, ein korrigierendes Gesetz zur<br />
Stärkung der Bürgerrechte zu fordern.<br />
10
Steuerpolitische Entwicklungen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Unternehmer und Bürger sind im Hinblick auf ihre Umsätze<br />
und Einkünfte noch gläserner als schon zuvor geworden.<br />
Eine weitere deutlich spürbare Belastung bringt das sogenannte<br />
„Kassengesetz“ mit sich.<br />
Das Gesetz zum Schutz vor digitalen Grundaufzeichnungen<br />
schraubt die Anforderungen an eine korrekte Kassenführung<br />
in ungeahnte Höhen. Eine „richtige“ Kassenführung<br />
wird an so viele Voraussetzungen geknüpft, dass es dem<br />
Unternehmer, der im schnellen Tagesgeschäft mit Bargeld<br />
tätig ist, kaum möglich ist, diese vollständig zu erfüllen.<br />
Damit besteht die Gefahr, dass bei Betriebsprüfungen bereits<br />
aus formellen Gründen die Kassenführung verworfen<br />
wird, womit der Weg für Hinzuschätzungen frei ist. Die<br />
Feststellungslast wird zu Lasten des Steuerpflichtigen umgedreht.<br />
Es wird die Auffassung vertreten, dies gelte auch<br />
für Einnahmen-/Überschuss-Rechner, und außerdem hafte<br />
der Berater, wenn er weiterhin eine offene Ladenkasse<br />
empfehle.<br />
Nach übereinstimmender Ansicht hat sich das sogenannte<br />
„Klima“ bei Betriebsprüfungen in letzter Zeit erheblich verschärft.<br />
Ursache ist nicht nur die Beweislastumkehr in vielen<br />
Fällen, sondern auch die festzustellende Zunahme der<br />
Androhung und Durchführung von Steuerstrafverfahren.<br />
In den Finanzämtern für Steuerfahndung und -strafsachen<br />
sind erheblich mehr Stellen aufgebaut worden. Manche<br />
Steuerpflichtige und Berater haben den Eindruck, dass hier<br />
nicht immer mit dem nötigen Augenmaß vorgegangen<br />
wird.<br />
Welche steuerpolitischen Entwicklungen die neue Bundestagslegislaturperiode<br />
bringen wird, kann gegenwärtig<br />
nicht zuverlässig prognostiziert werden.<br />
Anzunehmen ist, dass die Leidensgeschichte der Erbschaftsteuer<br />
weiter gehen wird. Zwar wären nach dem Urteil des<br />
BVerfG zum ErbStG an sich nur minimalinvasive Eingriffe<br />
erforderlich gewesen. Die nun vorliegenden Regelungen<br />
sind jedoch derart komplex und widersprüchlich, dass<br />
selbst absolute Experten des Erbschaftsteuerrechtes nicht<br />
wissen, wie sie anwendbar sein sollen. Und so dürfte das<br />
neue ErbStG vielfachen Prognosen zufolge in Kürze erneut<br />
wieder vor dem BVerfG landen.<br />
Ob der Solidaritätszuschlag endlich fallen wird? Mitte<br />
1991 wurde er, einerseits zum Zwecke der Finanzierung<br />
der deutschen Einheit, andererseits aber auch zur Finanzierung<br />
der Golfkriegslasten sowie zur Unterstützung der<br />
Länder in Mittel-, Ost- und Südeuropa, in Höhe von 7,5 %<br />
p. a. eingeführt. Da er 1991 und 1992 nur für jeweils sechs<br />
Monate zu erheben war, hatte man im Ergebnis 3,75 %<br />
p.a. zu zahlen. 1993 und 1994 wurde er ausgesetzt. Von<br />
1995 bis 1997 war er wieder in Höhe von 7,5 % zu zahlen,<br />
seit 1998 bis heute in Höhe von 5,5 % p. a. Das BVerfG<br />
musste sich wiederholt mit der Frage befassen, ob der<br />
„Soli“ denn immer noch verfassungsgemäß sei und bejahte<br />
das letztlich stets. Er müsse nicht zeitlich befristet werden.<br />
Das Aufkommen des Soli steht nach Art. 106 Abs. 1 GG alleine<br />
dem Bund zu. Daher bedarf das Solidaritätszuschlaggesetz<br />
nicht der Zustimmung des Bundesrates nach Art<br />
105 Abs. 3 GG. Ebenso könnte der Soli ohne Zustimmung<br />
des Bundesrates durch schlichten Mehrheitsbeschluss des<br />
Deutschen Bundestages abgeschafft werden. Oder wird<br />
der Soli das Schicksal der auch Sektsteuer genannten<br />
Schaumweinsteuer teilen? Diese wurde 1902 vom Reichstag<br />
zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt.<br />
Der Zweck ist längst erfüllt und historisch überholt;<br />
die Abgabe jedoch wird weiterhin erhoben: heute auf der<br />
Basis des Schaumwein- und Zwischenerzeugnissteuergesetzes<br />
(SchaumwZwStG).<br />
Diese wenigen Beispiele machen deutlich: Es gäbe und gibt<br />
vielfache Gestaltungsmöglichkeiten für den Gesetzgeber.<br />
Die Steuerberaterverbände werden auch die künftigen<br />
steuerpolitischen Entwicklungen in gewohnt konstruktiver<br />
Weise begleiten.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
11
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />
VERBANDSAKTIVITÄTEN<br />
Verbandstag am 02. November <strong>2016</strong><br />
Der Verbandstag des Steuerberater-Verbandes e.V. Köln<br />
am 02. November <strong>2016</strong> im Hotel Dorint am Heumarkt<br />
Köln war wiederum prominent besetzt: Mitglieder und<br />
Ehrengäste aus Wirtschaft, Politik und den Medien, Repräsentanten<br />
der berufsständischen Institutionen und Kammern,<br />
der Finanzverwaltung und Gerichtsbarkeit waren<br />
der Einladung gefolgt.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Die Ansprache des Präsidenten<br />
Aktuelle berufsständische Themen, aber auch politische<br />
und wirtschaftliche Entwicklungen waren Themen der<br />
Eröffnungsansprache des Präsidenten:<br />
Derzeit werde noch heftig bezüglich des Kassengesetz-Entwurfes<br />
gerungen, berichtete Präsident Elster, der<br />
eineinhalb Wochen zuvor als Sachverständiger des Finanzausschusses<br />
im Deutschen Bundestag war.<br />
Elster betonte, dass eine generelle Registrierkassenpflicht<br />
Schwarzgeldumsätze nicht verhindern kann. Er räumte<br />
allerdings ein, dass der freiwillige Verzicht auf eine offene<br />
Ladenkasse auch Vorteile habe: Er verhindere „ungerechtfertigte<br />
Hinzuschätzungen in Betriebsprüfungen und reduziere<br />
das Risiko einer unter Umständen rufschädigenden<br />
Kassennachschau bei laufendem Geschäftsbetrieb“.<br />
Präsident Elster sprach sich vehement dagegen aus, dass<br />
„Steuergestaltungsmodelle von den steuerberatenden<br />
Präsident Elster begrüßt Gäste und Mitglieder<br />
Berufen gegenüber der Finanzverwaltung frühzeitig angezeigt<br />
werden müssen“. Er betonte, dass „Gesetzgeber und<br />
Finanzverwaltung es nicht sehenden Auges hinnehmen<br />
können, wenn Steuersparprodukte wie Cum-Ex-Gestaltungen<br />
oder Dividendenstripping den Markt schwemmen“.<br />
Deutliche Worte fand der Präsident zu der Reform der Erbschaftsteuer,<br />
die „ihre Beschlusslage nicht wert“ sei: „Ein<br />
so kompliziertes Gesetz wird der Praxis nicht gerecht und<br />
sieht sich verfassungsrechtlichen Zweifeln ausgesetzt.“<br />
12
Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Prof. Dr. Nida-Rümelin: „Aufgabe der Philosophie ist das „Klardenken““<br />
Grußworte<br />
Benno Scharpenberg, Präsident des Finanzgerichts Köln<br />
„Wir erleben die Steuerberaterinnen und Steuerberater als<br />
engagierte Kämpfer für das, was wir auch wollen: Rechtschutz<br />
für die Bürger“, so positiv äußerte sich der Präsident<br />
des Finanzgerichts Köln auf dem Verbandstag über die<br />
Kooperation mit dem Berufsstand.<br />
Karl-Heinz Bonjean, Präsident der Steuerberaterkammer<br />
Köln<br />
Der Präsident der Steuerberaterkammer Köln bedankte<br />
sich eingangs für die gute Zusammenarbeit in den letzten<br />
Jahren. In seinem Grußwort plädierte er für ein praktikables<br />
Steuerrecht, Bürokratieabbau und eine Verkürzung der<br />
Aufbewahrungsfristen.<br />
Dr. Horst Vinken, Präsident des Bundesverbandes der Freien<br />
Berufe (BFB)<br />
Dr. Horst Vinken gewährte in seinem Grußwort einen<br />
„Blick über den Tellerrand hinaus“: Der Bundesverband<br />
der Freien Berufe sei nach einigen Jahren der Krise wieder<br />
vollständig und zähle aktuell 56 Mitgliedsorganisationen.<br />
Seine Aufgabe als Dachverband, in dem auch der DStV<br />
Mitglied ist, besteht darin, die berufsübergreifenden Interessen<br />
national und international zu vertreten und sich<br />
entsprechend zu positionieren.<br />
Die Ansprache des Festredners, Prof. Dr. Julian Nida-<br />
Rümelin<br />
Präsident Elster freute sich, den diesjährigen Festredner<br />
anzukündigen: den renommierten Philosophen und<br />
Staatsminister a.D. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, München.<br />
Sein Thema: „Die ökonomische Optimierung und<br />
ethische Werte“.<br />
Als wohl einziger Wissenschaftler in Deutschland hat<br />
Prof. Dr. Nida-Rümelin im Laufe seiner Karriere an drei<br />
unterschiedlichen Fakultäten unterrichtet: an der mathematischen,<br />
naturwissenschaftlichen und philosophischen.<br />
Aktuell unterhält er einen Lehrstuhl für Philosophie an der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München. Er lobte die Risikobereitschaft<br />
der Steuerberater, die nach Prof. Dr. Peter<br />
Sloterdijk bereits zum zweiten Mal einen der führenden<br />
Philosophen eingeladen hatten. Allerdings verfolgten sie<br />
doch sehr unterschiedliche Ansätze.<br />
Die Aufgabe der Philosophie bestehe heute nicht darin,<br />
die „Rolle der Religionsgemeinschaften, die in eine Krise<br />
geraten sind“ zu übernehmen, sondern in der Klärung<br />
der Begriffe, im „Klardenken“. So lud er seine Zuhörer zu<br />
einer philosophischen Reise durch die Jahrhunderte ein, die<br />
sie von Aristoteles und Platon bis zu Thomas Hobbes und<br />
Immanuel Kants kategorischem Imperativ führte.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
13
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />
Mitgliederversammlung am 02. November <strong>2016</strong><br />
Auch im Jahre seines 69-jähriges Bestehens sei es für den<br />
Verband wichtig, neue Mitglieder zu gewinnen, was mit<br />
einem hohen Aufwand verbunden sei, betonte Präsident<br />
Elster in seinem Bericht.<br />
Generell sei für den Verband ein effizientes Netzwerk<br />
sehr wichtig und unter anderem dank der Öffentlichkeitsarbeit<br />
von Antonie Schweitzer habe man im Kölner<br />
Bereich „ein gewisses Standing“ erreichen können. Der<br />
Verband werde von der Presse wahrgenommen und unterhalte<br />
gute Beziehungen zu Politik und Mittelstandsvereinigungen.<br />
Abschließend dankte Präsident Elster dem noch amtierenden<br />
Vorstand und allen, die ihn begleitet haben, auch<br />
den Mitarbeitern der Geschäftsstelle. Die wesentliche Aufgabe<br />
des neuen Vorstandes werde die Digitalisierung mit<br />
ihren grundlegenden Veränderungen der Arbeits- und Lebensweise.<br />
Er verwies auf den vorliegenden, umfassenden<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong>.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Präsident Elster ging weiterhin auf die Themen Fortbildung<br />
und das DStV-Fachberaterkonzept ein. Er warb für<br />
die Angebote der Akademie und wies auf die Rügener<br />
Steuerfachtage hin. Das Ziel einer verbindlichen Fristenregelung<br />
wurde inzwischen erreicht, bemerkte der Präsident<br />
und bedauerte, dass die frühere Nähe zur OFD<br />
infolge der Zusammenlegung der OFD Münster mit der<br />
OFD Rheinland verloren ging.<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Der neue <strong>Geschäftsbericht</strong> findet großes Interesse<br />
Die Mitgliederversammlung verfolgt den Bericht des Präsidenten<br />
14
Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Mitgliederwerbung war auch für HGF Hofstede ein wichtiges<br />
Thema. Für die Mitgliederbindung seien auch die<br />
Arbeitskreise wichtig, in denen sich zahlreiche Kollegen<br />
engagieren. „Der Steuerberater-Verband Köln ist nach wie<br />
vor einer der erfolgreichsten Verbände im DStV“, betonte<br />
der Hauptgeschäftsführer. Er habe ein sehr gutes öffentliches<br />
Standing, aktive Mitarbeiter, sei jung, dynamisch und<br />
zukunftsorientiert. Sein Dank gelte allen Mitarbeitern und<br />
Mitgliedern des Verbandes.<br />
Der Bericht des Schatzmeisters<br />
Wie der Schatzmeister, StB vBP Richard Deußen, erläuterte,<br />
war 2015 ein sehr erfolgreiches Jahr mit einem positiven<br />
Ergebnis.<br />
Die Wahl des neuen Vorstandes<br />
Unter der Leitung von Ehrenpräsident Helmut Schmitz fand<br />
anschließend die geheime und schriftliche Wahl des neuen<br />
Vorstandes statt.<br />
HGF Hofstede: „Mitgliederbindung ist das wichtigste Ziel der Verbandsarbeit“<br />
Der Bericht des Hauptgeschäftsführers<br />
RA Manfred Hofstede ging in seinem Bericht detailliert auf<br />
die Themen Mitgliedergewinnung und -bindung sowie die<br />
damit verbundenen Prämien ein. Er stellte die Angebote<br />
der „Netzwerkpartner“ des Verbandes vor und erläuterte<br />
die Versicherungsmodelle von HDI.<br />
Präsident Elster wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt<br />
und nahm die Wahl an. Er bedankte sich bei allen<br />
Mitgliedern und Mitarbeitern des Verbandes für die Unterstützung<br />
und sehr gute Zusammenarbeit in den letzten<br />
Jahren und für ihr Vertrauen und bat sie auch in Zukunft<br />
um Unterstützung.<br />
Im weiteren fand die Wahl des Vorstandes statt, zur aktuellen<br />
Zusammensetzung des Vorstandes vgl. S. 38.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Zu Ehrenmitgliedern des Verbandes wurden im Anschluss<br />
ernannt:<br />
• StB Manfred Bergs<br />
• StB Dipl.-Fw. Sabine Thieler<br />
• StB/vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
15
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />
Neujahrsempfang <strong>2017</strong><br />
in dem die Regeln zum Berufsgeheimnisschutz teilweise<br />
neu strukturiert und ergänzt werden sollen. Hierbei geht<br />
es um die Strafbarkeit der Berufsangehörigen und deren<br />
Angestellten sowie – und das ist neu – um die Strafbarkeit<br />
von beauftragten Dienstleistern.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Präsident Elster begrüßt FG-Präsident Scharpenberg<br />
Ein festlicher Jahresbeginn: Etwa 200 Ehrengäste aus Politik,<br />
Wirtschaft und Medien begrüßte Präsident Elster zum<br />
traditionellen Neujahrsempfang.<br />
Die Neujahrsansprache des Präsidenten<br />
Harald Elster blickte zurück auf ein ereignisreiches Jahr<br />
<strong>2016</strong>, geprägt durch Brexit, IS-Terror und die Präsidentschaftswahlen<br />
in den USA, deren Folgen noch nicht abzusehen<br />
seien.<br />
In der zweiten Jahreshälfte <strong>2016</strong> kam, wie der Präsident<br />
berichtete, Bewegung in diverse Gesetzesvorhaben: in<br />
das Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht, das Bürokratieentlastungsgesetz,<br />
das Gesetz zur Modernisierung des<br />
Besteuerungsverfahrens, das Kassengesetz, das Gesetz<br />
zur Neuregelung des Schutzes von Berufsgeheimnissen<br />
bei der Mitwirkung Dritter an der Berufsausübung und<br />
aktuell die Überlegungen zur Anzeigepflicht von Steuergestaltungsmodellen.<br />
Ab 01.01.2020 sollen Kassen nur noch verwendet werden<br />
dürfen mit einer durch das Bundesamt für Informationstechnik<br />
zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung;<br />
sie müssen mit Sicherheitsmodul, Speichermedium und digitaler<br />
Schnittstelle ausgerüstet sein: einem elektronischen<br />
Aufzeichnungssystem, das jeden Geschäftsvorfall nachvollziehbar<br />
macht.<br />
„Anpassungsbedarf“ sieht der Präsident weiterhin in dem<br />
„Referentenentwurf“ aus dem Bundesjustizministerium,<br />
Abschließend wandte sich der Präsident gegen ein weiteres<br />
Gesetzesvorhaben: die Anzeigepflicht für Steuergestaltungsmodelle.<br />
Das mit einem Gutachten beauftragte<br />
Max-Planck-Institut hatte „testiert, dass eine Anzeigepflicht<br />
verfassungsrechtlich zuverlässig ausgestaltet werden kann.<br />
Cum-Ex oder andere Steuervermeidungskonzepte sorgen“,<br />
wie Elster einräumte, „für einen steigenden politischen<br />
Handlungsdruck“. Er wehrte sich jedoch dagegen, „dass<br />
der gesamte Berufsstand sowie alle Steuerpflichtigen unter<br />
Generalverdacht gestellt“ werden.<br />
Grußwort Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der<br />
Stadt Köln<br />
Die Kölner Oberbürgermeisterin gab in ihrem Grußwort<br />
einen Ausblick auf das Jahr <strong>2017</strong>, verbunden mit einem<br />
Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr <strong>2016</strong>, in dem die<br />
Stadt bekannter geworden ist. Als erstes Leitziel nannte sie<br />
das Wachstum der Großstadtmetropole, das mit „schwereren<br />
Verkehrsbedingungen“ verbunden ist.<br />
Als zweites Leitziel nannte Reker die Nachhaltigkeit, die<br />
sie ökonomisch, ökologisch und sozial begreift. „Die Stadt<br />
verbraucht jedes Jahr 5 % ihres Eigenkapitals“, so die Oberbürgermeisterin,<br />
„wir sollten aber nicht auf Kosten der<br />
nachfolgenden Generation leben“. Bildung und Verkehr<br />
gehörten zu den Prioritäten, die Investitionsquote werde<br />
schrittweise gesteigert, und die Stadt sollte attraktiver werden<br />
– in Orientierung am „Masterplan Speer“.<br />
„Die Wirtschaftsförderung soll noch besser aufgestellt<br />
werden“, betonte Reker und erntete Applaus für die Aussage:<br />
„Unternehmen sollen sich hier nicht nur aufgehoben<br />
fühlen; die Wirtschaft schafft Arbeitsplätze und ist daher<br />
für den sozialen Frieden wichtig.“<br />
Die Metropolregion Rheinland gilt es, wie die Oberbürgermeisterin<br />
abschließend hervorhob, zu fördern, um<br />
überregional stärker sichtbar zu werden. Zum Stichwort<br />
„Köln in Europa“ erinnerte sie an den „Staatsmann im<br />
OB-Rock“, Konrad Adenauer, der vor 100 Jahren Kölner<br />
Oberbürgermeister wurde.<br />
16
Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Erstmals Gast des Verbandes: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Ansprache Prof. Dr. Werner Görg, Präsident der IHK<br />
zu Köln<br />
Prof. Dr. Werner Görg, Präsident der Industrie- und Handelskammer<br />
zu Köln, der nach dem Jurastudium in der<br />
Groß-BP der Finanzverwaltung gearbeitet und auch das<br />
Steuerberaterexamen abgelegt hat, begann seine Ansprache<br />
mit Überlegungen zur strukturellen Veränderung des<br />
Steuerrechts: „Durch die Digitalisierung entstehen neue<br />
Geschäftsmodelle“, stellte er fest. „Neue Klienten wachsen<br />
nach, deren Umgang ein völlig anderer sein wird als<br />
unserer“.<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Kritik übte der IHK-Präsident auch an der aktuellen Version<br />
des Erbschaftsteuergesetzes und erteilte eine Absage an<br />
die Substanzbesteuerung. Er vermisse ein klares Votum<br />
gegen die Vermögenssteuer. Eine „etwas simplere Unternehmenssteuerreform<br />
wäre schön“, betonte er. „Ein<br />
Klavier, auf dem ich ohne Berater nicht mehr spielen<br />
kann, nützt niemandem“.<br />
Abschließend ging Prof. Dr. Görg auf die „dramatische<br />
Zinsentwicklung“ ein, von der nicht nur Versicherungsunternehmen<br />
und Banken, sondern auch die Mandanten<br />
betroffen sind.<br />
Prof. Dr. Werner Görg wies auf die dramatische Zinsentwicklung hin<br />
17
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />
Die dreizehnte Porzer Kirmes<br />
Strahlender Sonnenschein, kühle Getränke und frisch<br />
Gegrilltes zu leckeren Salaten: So schätzen die Gäste die<br />
Porzer Kirmes! Sie ist nicht nur Sommerfest, sondern ein<br />
hochkarätiger, aber ungezwungener Branchentreff mit<br />
vielen bekannten und neuen Gesichtern aus der Kollegenschaft<br />
sowie aus den berufsständischen Institutionen<br />
und Kammern, der Finanzverwaltung und Gerichtsbarkeit.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Präsident Elster begrüßte etwa 200 Gäste, Kooperationspartner<br />
und Kollegen – die meisten im Freizeitdress und<br />
viele von ihnen mit Familie. Zur guten Laune trugen, wie<br />
immer, das original historische Karussel und die Schießbuden<br />
bei.<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
18
Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
19
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />
Erfolgreiche 23. Rügener Steuerfachtage<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Die Rügener Steuerfachtage <strong>2017</strong> erfreuten sich erneut<br />
eines Rekordzuspruches. In der Spitze besuchten 114 Berufsangehörige<br />
den Kongress vom 15. bis 17. Juni <strong>2017</strong>.<br />
Der Wechsel in das Kurhaus Binz im Jahr 2015 hat sich<br />
damit sehr bewährt. Das Travel Charme Kurhaus Binz beherbergte<br />
auch zahlreiche Teilnehmer, die sich in dem gediegenen<br />
Ambiente des direkt an der Ostsee gelegenen<br />
Hotels sehr wohl fühlten. Erstmals in diesem Jahr wurde<br />
den Teilnehmern außerdem ein Veranstaltungsticket der<br />
Deutschen Bahn zum bundesweiten Festpreis angeboten.<br />
in der Umsatzsteuer und behandelte die wesentlichen<br />
aktuellen Aspekte des Umsatzsteuerrechtes von der Unternehmereigenschaft<br />
über die Steuerbarkeit hin zu den<br />
Risiken der Internationalisierung etc.<br />
Am ersten Kongresstag beeindruckte Dipl.-Fw. Mirko<br />
Kampschulte die Teilnehmer mit seinem Vortrag zum<br />
Thema „Betriebsprüfungen im digitalen Zeitalter – Beratungshinweise<br />
zum Bilanzsteuerrecht“.<br />
Am zweiten Kongresstag zog Prof. Dr. Bert Kaminski die<br />
Zuhörer mit dem Thema „Unternehmensnachfolge aus<br />
ertragsteuerlicher Sicht beratungssicher gestalten“ in seinen<br />
Bann.<br />
Prof. Rolf-Rüdiger Radeisen schließlich nahm die Teilnehmer<br />
mit auf eine Reise zur Vermeidung der „Steuerfallen“<br />
20
Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Begrüßung neuzugelassener Steuerberater<br />
StBin Heide Bleck und VM StB Lars Nottelmann wirkten wieder auf dem<br />
Podium mit<br />
Bereits zum dritten Mal wurde im Rheinauhafen der Begrüßungsabend<br />
für neu zugelassene Steuerberater durchgeführt,<br />
diesmal in der feierlichen Atmosphäre des Schokoladenmuseums<br />
im Rheinauhafen.<br />
Wie schon in den Vorjahren fanden sich die Steuerberaterkammer,<br />
der Steuerberater-Verband Köln und der Verein<br />
der Steuerberater zusammen, die im hiesigen Bezirk neu<br />
zugelassenen Steuerberaterinnen und Steuerberater in den<br />
Berufsstand einzuführen.<br />
Mit dem ersten Veranstaltungsteil, einer Informationsveranstaltung,<br />
wurden den Teilnehmern zahlreiche Fachinformationen<br />
mit auf den Weg gegeben, die naturgemäß nach<br />
Präsident Elster begrüßte die Neuzugelassenen gemeinsam mit dem Präsidenten<br />
der StBK, StB Karl-Heinz Bonjean, und Gunther Formhals als<br />
Verteter des Vereins<br />
erfolgter Bestellung im neuen beruflichen Tätigkeitsfeld<br />
benötigt werden.<br />
Es folgte der Höhepunkt der Veranstaltung, der Begrüßungsabend<br />
im Schokoladenmuseum. Direkt am Rhein gelegen<br />
fanden bei schönstem Spätsommerwetter der Empfang und<br />
das gemeinsame Essen unter freiem Himmel mit anregenden<br />
Gesprächen statt. Begrüßt wurden die Anwesenden durch<br />
den Präsidenten der Steuerberaterkammer Köln, StB Karl-<br />
Heinz Bonjean, sowie durch den Präsidenten des Kölner<br />
Steuerberater-Verbandes und des Deutschen Steuerberaterverbandes,<br />
StB WP Harald Elster. Für den Verein begrüßte<br />
StB WP Gunther Formhals. Bis spät feierten die Anwesenden<br />
in die laue Sommernacht hinein.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
21
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Die Medienaktivitäten des Steuerberater-Verbandes Köln<br />
waren auch im Geschäftsjahr <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> zahlreich und<br />
vielfältig. Unter dem Stichwort „Kritik an der Erbschaftsteuer“<br />
stand die Berichterstattung über den Verbandstag<br />
<strong>2016</strong>. Sowohl die Kölnische Rundschau als auch der Kölner<br />
Stadt-Anzeiger zitierten die Ansprache von Präsident Elster<br />
zu diesem „heißen Eisen“ der Steuergesetzgebung. Die<br />
Festrede des renommierten Philosophen und Staatsminister<br />
a.D. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, München, hatte schon<br />
im Vorfeld die Aufmerksamkeit der regionalen Presse erregt.<br />
Dass Harald Elster in der anschließenden Mitgliederversammlung<br />
als Präsident bestätigt wurde, vermeldete<br />
auch Kölns Online-Zeitung Report-k.de.<br />
Den Auftakt der Presseaktivitäten <strong>2017</strong> stellte der traditionelle<br />
Neujahrsempfang im Excelsior Hotel Ernst dar, über<br />
den der Kölner Stadt-Anzeiger, die Kölnische Rundschau<br />
und das Online-Portal business-on.de berichteten. Auch<br />
die Welt am Sonntag und das Journal Kabinett beachteten<br />
die glanzvolle Veranstaltung mit dem brillanten Gastredner<br />
Dr. Werner Görg, Präsident der Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) zu Köln. Das Grußwort der Kölner Oberbürgermeisterin<br />
Henriette Reker nahmen die geladenen<br />
Mitglieder und Ehrengäste sehr positiv auf.<br />
Weiter ging es noch im Januar mit der ersten Telefonaktion<br />
im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Kölnischen Rundschau.<br />
Im April, also kurz vor dem Abgabetermin für die<br />
Steuererklärung <strong>2016</strong>, folgten weitere Telefonaktionen in<br />
den Aachener Nachrichten/der Aachener Zeitung, dem<br />
General-Anzeiger und Express.<br />
Erfreulicherweise griff im Mai <strong>2017</strong> der Fernsehsender<br />
n-tv in einem Beitrag die Pressemitteilung des Steuerberater-Verbandes<br />
Köln zur Fristverlängerung für die Abgabe<br />
der digitalen Steuererklärung – nach vorheriger Registrierung<br />
bis spätestens 31. Mai – auf.<br />
Insgesamt hat sich die Kooperation mit den regionalen Medien<br />
im Regierungsbezirk Köln für beide Seiten erfolgreich<br />
entwickelt: Der Steuerberater-Verband Köln liefert begehrte<br />
und kostenfreie Serviceleistungen: Zu den Telefonaktionen<br />
finden sich Vertreter des Verbandes ehrenamtlich in<br />
den Verlagshäusern ein und beantworten am Telefon die<br />
Fragen der Leser zu Steuerthemen. Als Ansprechpartner<br />
werden sie jeweils namentlich und mit Fotos vorgestellt.<br />
Jeweils halb- bis ganzseitige Vor- und Nachberichte, die<br />
von unserer Pressereferentin Antonie Schweitzer, erstellt<br />
werden, dokumentieren die Fragen und Antworten. So<br />
können auch die Leser von den Telefonaktionen profitieren,<br />
die nicht anrufen oder nicht zu den gewünschten<br />
Gesprächspartnern durchdringen konnten. Die Telefone<br />
klingeln in der Regel jeweils zwei Stunden lang ohne Unterlass,<br />
was für die Teilnehmer eine nicht geringe Herausforderung<br />
darstellt.<br />
Durch die fortschreitende Digitalisierung, immer neue oder<br />
veränderte Gesetze, aber vor allem durch die Besteuerung<br />
der Renten entsteht ein großer Beratungsbedarf – gerade<br />
bei älteren Bürgern, die das Angebot einer kostenfreien<br />
Kurzauskunft gerne wahrnehmen. Gleichzeitig erhöht der<br />
Verband, der in der Vor- und Nachberichterstattung als<br />
Veranstalter genannt wird, seinen Bekanntheitsgrad als<br />
Ansprechpartner für Steuerthemen und Vermittler kompetenter<br />
Fachkräfte.<br />
Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird seit 2008 von<br />
Antonie Schweitzer, pr cologne, kompetent betreut. Sie<br />
erstellt die Pressemitteilungen, pflegt die Medienkontakte<br />
und begleitet zahlreiche Veranstaltungen des Verbandes<br />
und seiner Bezirke. Wie in den Jahren zuvor hat sie auch<br />
<strong>2016</strong> einen etwa dreiminütigen Film über den Verbandstag<br />
– in Zusammenarbeit mit einem professionellen Kamerateam<br />
– erstellt und moderiert, der unseren Mitgliedern<br />
über Newsletter und andere Kommunikationskanäle zugänglich<br />
gemacht wurde. Im Bereich der internen Kommunikation<br />
ist Antonie Schweitzer weiterhin als Autorin<br />
für die VerbandsNachrichten tätig.<br />
22
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Kölner Stadt-Anzeiger /<br />
03.11.<strong>2016</strong><br />
Kölnische Rundschau / 03.11.<strong>2016</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Aachener Zeitung / 16.01.<strong>2017</strong><br />
23
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
report-K /<br />
14.12.<strong>2016</strong><br />
Welt am Sonntag /<br />
22.01.<strong>2017</strong><br />
Kölnische Rundschau / 16.01.<strong>2017</strong><br />
24
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Kölner Stadt-Anzeiger /<br />
18.01.<strong>2017</strong><br />
Business-On.de / 19.01.<strong>2017</strong><br />
25
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Kölnische Rundschau / 18.01.<strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Express / 22.05.<strong>2017</strong><br />
26
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Bonner General-Anzeiger / 01.05.<strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Aachener Nachrichten / 27.04.<strong>2017</strong><br />
Aachener Zeitung / 28.04.<strong>2017</strong><br />
27
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitgliederbewegung<br />
MITGLIEDERBEWEGUNG<br />
Mitgliedergewinnung weiter erfolgreich<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Auch im aktuellen Berichtszeitraum wurde die Zahl der<br />
Mitglieder weiter gesteigert: Dem Verband gehörten am<br />
30.06.<strong>2016</strong> 3.333 Mitglieder an, zum 30.06.<strong>2017</strong> wies<br />
der Verband einen Mitgliederstand von 3.339 Mitgliedern<br />
auf. Wie auch in den Vorjahren konnte dieses Ergebnis nur<br />
mit erheblichem Aufwand und unter hohem Einsatz aller<br />
Beteiligten erreicht werden.<br />
Ursächlich ist die sinkende Zahl der Neuzugelassenen im<br />
hiesigen Verbandsbezirk sowie die der Geschäftsstelle<br />
zur Verfügung stehenden Daten; die Ansprache der potentiellen<br />
Neumitglieder bleibt nach wie vor dadurch beschränkt,<br />
dass deren Adressdaten nur sehr eingeschränkt<br />
erhältlich sind und somit eine direkte und damit effektive<br />
Kontaktaufnahme stark erschwert ist. Daten können nur<br />
über allgemein zur Verfügung stehende Quellen gewonnen<br />
werden, wie etwa die Printmedien oder über das<br />
Internet. Hierfür ist hoher Zeit- und Personalaufwand<br />
notwendig.<br />
Mitgliederbewegung <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Die Mitgliederwerbemaßnahmen wurden in bewährter<br />
Art und Weise mittels vier Basiskampagnen sowie einer<br />
Sonderaktion für die neuzugelassenen Berufsangehörigen<br />
durchgeführt. Die Basiskampagnen enthalten jeweils zeitlich<br />
begrenzte Vorteile beim Einstieg als Mitglied im Verband.<br />
Den Neuzugelassenen werden darüber hinaus besondere<br />
und speziell auf sie zugeschnittene Angebote gemacht,<br />
die sich eines guten Zuspruchs erfreuen. Ergänzt werden<br />
diese Kampagnen über die permanente Aktion „Mitglieder<br />
werben Mitglieder“, mittels derer über die Website des<br />
Verbandes Prämien für den Fall einer erfolgreichen Mitgliederwerbung<br />
vergeben werden. Diese Prämien werden nach<br />
Ablauf eines Jahres den aktuellen Erfordernissen angepasst<br />
bzw. an aktuellen Trends ausgerichtet.<br />
Die Bedeutung der Mitgliederwerbung bleibt für den Verband<br />
hoch; die Herausforderungen der sich verändernden<br />
Rahmenbedingungen und der nach wie vor schwierigen<br />
Datensituation nimmt der Verband an und bewältigt sie.<br />
Mitgliederstand am 01.01.<strong>2016</strong> 3.070<br />
Neuzugänge <strong>2016</strong> 134<br />
3.204<br />
Kündigungen 52<br />
Tod 11<br />
Nachträgliche Kündigungen 7<br />
Kündigungen zum früheren Zeitpunkt 4<br />
Umschreibungen (auf AO oder auf Gesellschaften) 46<br />
Sonderkündigungen ./.<br />
Ausschlüsse 1<br />
121<br />
Mitgliederstand am 31.12.<strong>2016</strong> 3.083<br />
Außerordentliche Mitglieder 252<br />
3.335<br />
Mitgliederstand am 30.06.<strong>2017</strong> 3.076<br />
Außerordentliche Mitglieder 263<br />
Gesamtmitgliederstand 3.339<br />
28
Mitgliederbewegung I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Sinkende Zulassungszahlen und die sich im Verband nach<br />
wie vor verändernde Altersstruktur unterstreichen die Notwendigkeit,<br />
vor allem junge Steuerberater über die hohe<br />
Bedeutung einer Mitgliedschaft im Verband zu informieren.<br />
Dabei gilt es auch, die jungen Berufsangehörigen in einer<br />
zunehmend digitalisierten Welt von der Zugehörigkeit in<br />
einer berufsständischen Vereinigung zu überzeugen. Die<br />
Nutzung moderner Kommunikation und die Konzentration<br />
auf diese Klientel mit dem Arbeitskreis „Junge Steuerberater“<br />
ist feststehende Politik und erfolgreiches Mittel.<br />
Anzahl der Beitritte<br />
Jahr<br />
Beitritte<br />
2007 172<br />
2008 165<br />
2009 130<br />
2010 170<br />
2011 135<br />
2012 119<br />
2013 104<br />
2014 145<br />
2015 129<br />
<strong>2016</strong> 134<br />
Insgesamt 1.403<br />
134 neue Mitglieder wurden im aktuellen Berichtszeitraum<br />
gewonnen, eine Steigerung von fünf Mitgliedern im Vergleich<br />
zum Jahr 2015. Auf der anderen Seite waren 121<br />
Kündigungen zu verzeichnen, die vor allen Dingen durch<br />
Kündigung wegen eines Wechsels in einen anderen Verbandsbereich<br />
erfolgten. Weitere Gründe sind der Tod des<br />
Mitglieds sowie die kontinuierlich hohe Zahl von Umschreibungen,<br />
etwa auf eine außerordentliche Mitgliedschaft<br />
oder auf Gesellschaften, die im Berichtszeitraum mit 46 zu<br />
verzeichnen waren; eine Steigerung von 15 im Vergleich<br />
zum vorangegangen Berichtszeitraum.<br />
Erfreulich ist, dass Kündigungen wegen Unzufriedenheit<br />
mit der Arbeit des Verbandes nach wie vor so gut wie<br />
nie ausgesprochen werden. Hier zeigt die konsequente<br />
Ausweitung des Leistungsspektrums sowie dessen Modernisierung<br />
Wirkung. Weiterer Grund sind die erfolgreichen<br />
Qualitätssicherungsmaßnahmen des Verbandes, die seit<br />
deren Einführung immer weiter ausgebaut und effektiviert<br />
wurden. Eine Abwanderung konnte somit zuverlässig verhindert<br />
werden. Teil der Qualitätssicherungsmaßnahmen ist<br />
unter anderem auch die Dokumentation und Bearbeitung<br />
von eventuellen Kündigungen. Die weit überwiegende Zahl<br />
der Mitglieder haben daraufhin von einer Aufrechterhaltung<br />
der Kündigung abgesehen.<br />
Für die Beantragung und Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft<br />
im Verband spielt selbstverständlich eine Rolle, dass<br />
hier ein freiwilliger Mitgliedsbeitrag zu zahlen ist – im Gegensatz<br />
zum Pflichtbeitrag für die Steuerberaterkammer,<br />
den Haftpflichtprämien sowie den Zahlungen zum Versorgungswerk.<br />
Infolgedessen unterliegt der Beitrag zum<br />
Verband einer permanenten Prüfung, ob dieser die Vorteile<br />
einer Mitgliedschaft aufwiegt. Wir freuen uns, dass dies für<br />
eine hohe Zahl von Berufsträgern im hiesigen Verbandsbereich<br />
weiterhin der Fall ist und es uns außerdem gelingt,<br />
die jungen Berufsangehörigen für den Verband und auch<br />
die Verbandsarbeit zu begeistern.<br />
Die Altersstruktur im Verband entspricht im Wesentlichen<br />
den Vorjahren, zumindest für die Bereiche 51 Jahre und<br />
älter. Hier sind jeweils lediglich leichte Zuwächse zu verzeichnen.<br />
Verschiebungen gab es in den darunter liegenden<br />
Bereichen 31 Jahre bis 40 Jahre sowie 41 Jahre bis 50 Jahre,<br />
deren Anteil jeweils etwas gesunken ist. Erfreulich ist, dass<br />
für den Altersbereich unter 31 Jahre ein Zuwachs zu verzeichnen<br />
ist, hier sind nunmehr 32 Mitglieder festzustellen.<br />
Es bildet sich damit weiterhin die schon erwähnte Tendenz<br />
ab, dass die Mitglieder im Verband insgesamt ein höheres<br />
Durchschnittsalter aufweisen, wie auch der signifikant<br />
angestiegene Altersbereich über 66 Jahre unterstreicht.<br />
Wie bereits festgestellt, bleibt damit wichtige Aufgabe,<br />
weiterhin junge Berufsangehörige für einen Beitritt in den<br />
Verband zu begeistern, um den bestehenden Trend zur<br />
Erhöhung des Durchschnittsalters umzukehren bzw. zumindest<br />
abzumildern.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
29
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitgliederbewegung<br />
Altersstruktur<br />
51 – 60 897 30,9 %<br />
41 – 50 692 23,9 %<br />
61 – 65 374 12,9 %<br />
66 – 70 271 9,3 %<br />
31 – 40 381 13,1 %<br />
71 – 80 217 7,5 %<br />
unter 31 32 1,2 %<br />
über 80 35 1,2 %<br />
Mitglieder gesamt 2.899 100 %<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Ordentliche Personen - ohne Gesellschaften (177) und ohne außerordentliche Mitglieder (263)<br />
Der Organisationsgrad des Verbandes konnte im Vergleich<br />
zum letzten Berichtszeitraum leicht gesteigert werden, auf<br />
nunmehr 46,2 %. Maßgeblich ist insoweit eine leicht gesteigerte<br />
Mitgliederzahl des Verbandes bei einer sinkenden<br />
Zahl von Mitgliedern der Steuerberaterkammer. Außerordentliche<br />
Mitglieder blieben auf Seiten des Verbandes<br />
hierbei ohne Berücksichtigung.<br />
Bei genauerer Betrachtung ist der oben angegebene Organisationsgrad<br />
allerdings irreführend. Tatsächlich ist anzunehmen,<br />
dass er deutlich über 60 % anzusetzen sein<br />
wird. Ursächlich ist die unterschiedliche Zählweise in der<br />
Mitgliederbewegung in absoluten und relativen Zahlen<br />
Mitgliederstruktur: Während bei der Steuerberaterkammer,<br />
die den Vergleichsmaßstab bildet, jede Gesellschaft<br />
und jeder einzelne Berufsangehörige in der Gesellschaft<br />
getrennt erfasst wird und darüber hinaus auch jeder berufsangehörige<br />
Mitarbeiter in einer Kanzlei, der auch noch<br />
eigene Mandate betreut, als selbstständiger Steuerberater<br />
gezählt wird, wird im Verband eine Gesellschaft (bis auf<br />
Sozietäten) grundsätzlich als eine Mitgliedschaft gezählt.<br />
Eine GmbH mit drei berufsangehörigen Gesellschaftern<br />
wird bei der Kammer somit mit vier Mitgliedern gezählt,<br />
beim Verband ist nur die GmbH ein Mitglied.<br />
6.653 3.076<br />
46,23 %<br />
Kammermitglieder per 30.06.<strong>2017</strong> Verbandsmitglieder per 30.06.<strong>2017</strong> Organisationsgrad<br />
Ohne Berücksichtigung der AO-Mitglieder<br />
30
Mitgliederbewegung I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Mitgliederstruktur<br />
Nach § 3 der Verbandssatzung können im Verband alle in<br />
§ 3 des StBerG aufgeführten zu unbeschränkter Hilfeleistung<br />
in Steuersachen befugten Personen und Personenvereinigungen<br />
Mitglied werden.<br />
Nach der Grundidee der Satzung des Verbandes ist das Idealbild<br />
eines Verbandsmitgliedes der selbstständig in eigener<br />
Praxis tätige Steuerberater. Dieses Idealbild spielt aber in<br />
der praktischen Verbandsarbeit nur eine untergeordnete<br />
Rolle. Beim Dienstleistungsangebot des Verbandes wird<br />
nicht unterschieden, ob das Mitglied selbstständig oder<br />
als Angestellter nach § 58 StBerG tätig ist. Ebenso können<br />
Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfungs-, Buchprüfungsund<br />
Partnerschaftsgesellschaften die Mitgliedschaft im<br />
Verband erwerben.<br />
Von 3.076 ordentlichen Mitgliedern des Verbandes waren<br />
nach wie vor 600 Mitglieder als angestellte Berufsangehörige<br />
nach § 58 StBerG tätig, was einem Anteil von 19,5 %<br />
entspricht.<br />
Auszug aus § 3 StBerG:<br />
Auszug aus § 3 der Satzung:<br />
§ 3 Befugnis zu unbeschränkter Hilfeleistung in<br />
Steuersachen<br />
Zur geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen<br />
sind befugt:<br />
1. Steuerberater, Steuerbevollmächtigte, Rechtsanwälte,<br />
niedergelassene europäische Rechtsanwälte,<br />
Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer,<br />
2. Partnerschaftsgesellschaften, deren Partner ausschließlich<br />
die in Nummer 1 und 4 genannten Personen<br />
sind,<br />
3. Steuerberatungsgesellschaften, Rechtsanwaltsgesellschaften,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
und Buchprüfungsgesellschaften.<br />
§ 3 Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft<br />
1. Mitglied kann jeder Angehörige der steuerberatenden<br />
und wirtschaftsprüfenden Berufe werden,<br />
soweit die Voraussetzungen des StBerG und der<br />
WPO hinsichtlich der Berufsausübung erfüllt sind;<br />
eine Mitgliedschaft kann auch von Angehörigen<br />
der rechtsberatenden Berufe beantragt werden,<br />
sofern sie eine Zusatzqualifikation nachweisen.<br />
2. Die Mitgliedschaft können auch Gesellschafter<br />
nach § 49 StBerG, nach §§ 27, 130 WPO sowie<br />
nach § 1 PartGG erwerben. Sie haben kein passives<br />
Wahlrecht. Die Mitgliedsrechte werden durch die<br />
im Handelsregister eingetragenen Gesellschafter<br />
bzw. Geschäftsführer oder Vorstandsmitglieder<br />
ausgeübt, soweit sie Angehörige der steuerberatenden,<br />
wirtschaftsprüfenden oder rechtsberatenden<br />
Berufe im Sinne von Ziff. 1 sind.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Es ist im Allgemeinen festzustellen, dass immer mehr Berufsangehörige dahin tendieren, im<br />
Angestelltenverhältnis tätig zu sein, diese Tendenz wird auch in der Verbandsmitgliedschaft<br />
mittlerweile etwas deutlicher. Ehemals lag der Anteil der im Angestelltenverhältnis tätigen<br />
Verbandsmitglieder relativ konstant zwischen 17 % und 18 %.<br />
Gesamtmitgliederzahl 3.076<br />
angestellt 600 Gesellschaften 177<br />
30.06.<strong>2017</strong>; ohne Berücksichtigung der AO-Mitglieder<br />
31
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitgliederbewegung<br />
Mitgliederstruktur nach Berufsgruppen per 30.06.<strong>2017</strong>, natürliche Personen<br />
Die Mitgliederstruktur ist seit Jahren relativ stabil. Die Zahl der Steuerbevollmächtigten geht<br />
naturgemäß kontinuierlich zurück, die Zahl der zusätzlich qualifizierten Berufsangehörigen<br />
und der Steuerberater steigt weiterhin an.<br />
Steuerberater 2.382<br />
Steuerberater – Wirtschaftsprüfer 232<br />
Steuerberater – vereidigte Buchprüfer 127<br />
Rechtsanwälte 68<br />
Steuerberater – Rechtsanwälte 48<br />
Steuerbevollmächtigte 38<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Wirtschaftsprüfer 3<br />
vereidigte Buchprüfer – Rechtsanwälte 1<br />
Mitglieder gesamt 2.899<br />
Ohne Berücksichtigung der AO-Mitglieder und der Gesellschaften<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Eine besondere Form der Mitgliedschaft bei natürlichen<br />
Personen, die seit Jahren sehr starken Zuwachs erfährt,<br />
ist die außerordentliche Mitgliedschaft. Sie ist in § 4 der<br />
Satzung geregelt. Voraussetzung für die außerordentliche<br />
Mitgliedschaft sind eine langjährige Mitgliedschaft im Verband<br />
sowie das Einhalten von gewissen Altersgrenzen.<br />
Auszug aus § 4 der Satzung:<br />
§ 4 Außerordentliche Mitglieder<br />
1. Mitglieder, die das 60. Lebensjahr überschritten<br />
und ihre Praxis aufgegeben haben und dem Verband<br />
mindestens 25 Jahre angehören, können auf<br />
Antrag den Status eines außerordentlichen Mitgliedes<br />
erhalten. Bei Antragstellung über 65 Jahre<br />
reduziert sich die Dauer der Mindestmitgliedschaft<br />
auf 15 Jahre. Bei Rückgabe der Zulassung reduziert<br />
sich die Mindestmitgliedschaft auf zehn Jahre.<br />
2. Über den formlos zu stellenden Antrag entscheidet<br />
das Präsidium.<br />
Die außerordentliche Mitgliedschaft hat für die betreffenden<br />
Verbandsmitglieder den Vorteil, dass sie trotz des<br />
Ausscheidens aus dem Berufsleben die Rechte und Vorteile<br />
eines Mitgliedes in Anspruch nehmen können. Das gilt<br />
besonders für die wirtschaftlichen Vorteile und hier insbesondere<br />
für Versicherungen im Bereich des Gruppenvertragspartners<br />
DKV. Voraussetzung für die Inanspruchnahme<br />
der Vergünstigungen aus dem Gruppenvertrag ist eine<br />
bestehende Mitgliedschaft beim Gruppenvertragspartner.<br />
Mit Rückgabe der Zulassung ist der Berufsangehörige nicht<br />
mehr Mitglied der Kammer und hat infolgedessen keinen<br />
Anspruch auf entsprechende Nachlässe aus Gruppenabkommen<br />
zwischen Kammer und Dritten. Die außerordentliche<br />
Mitgliedschaft des Verbandes schafft in diesem Falle<br />
die erforderliche Brücke.<br />
Dem Verband gehören nicht nur bei der Steuerberaterkammer<br />
Köln zugelassene Pflichtmitglieder an, sondern auch<br />
Mitglieder, die anderen Berufskammern zuzuordnen sind,<br />
z.B. Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, aber auch Berufsangehörige,<br />
die Steuerberaterkammern in anderen Bezirken<br />
angehören. Aus der Übersicht der Mitgliederstruktur ergibt<br />
sich, dass 68 Mitglieder einer Rechtsanwaltskammer und<br />
3 Mitglieder ausschließlich der Wirtschaftsprüferkammer<br />
angehören.<br />
32
Mitgliederbewegung I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Zahl der Mitglieder aus anderen Steuerberaterkammerbezirken<br />
106 berufsangehörige Mitglieder des Verbandes<br />
gehören nicht der Steuerberaterkammer<br />
Köln, sondern anderen Steuerberaterkammern<br />
an. Weiter gestiegen ist vor allem<br />
die Zahl der Mitglieder aus dem Kammerbezirk<br />
Düsseldorf. Aber auch aus anderen<br />
Bundesländern gab es Zuwächse.<br />
Baden-Württemberg 1<br />
Berlin 2<br />
Bremen 1<br />
Düsseldorf 50<br />
Hessen 4<br />
München 2<br />
Niedersachsen 1<br />
Rheinland-Pfalz 33<br />
Westfalen-Lippe 12<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Altersstruktur der männlichen und weiblichen Mitglieder<br />
Über 33,5 % der Mitglieder sind weiblichen Geschlechts; wie schon in den Vorjahren ist der<br />
Anteil auch im Berichtszeitraum weiter gestiegen. Der relative Anteil nimmt bei den jüngeren<br />
Jahrgängen nach wie vor zu und übersteigt ihn bei den unter 31-jährigen und liegt bei den<br />
31 - 40-jährigen immer noch bei 42,5 %.<br />
Alter männlich weiblich gesamt Anteil<br />
über 80 78 11 89 2,8 %<br />
71 - 80 276 70 346 10,9 %<br />
66 - 70 249 81 330 10,5 %<br />
61 - 65 279 114 393 12,5 %<br />
51 - 60 585 314 899 28,4 %<br />
41 - 50 402 290 692 21,9 %<br />
31 - 40 219 162 381 12,0 %<br />
unter 31 15 17 32 1,0 %<br />
2.103 1.059 3.162 100,0 %<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf natürliche Mitglieder (ohne Gesellschaften) Stand: 30.06.<strong>2017</strong><br />
33
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitgliederbewegung<br />
Sozietätsstruktur<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Die Zahl der Sozietäten ist im Verbandsbereich insgesamt<br />
weiterhin leicht rückläufig, lediglich bei größeren Sozietäten<br />
mit mehr als vier Sozien gibt es leichte Zuwächse zu<br />
verzeichnen. Die häufigste Form des beruflichen Zusammenschlusses<br />
bleibt sie aber nach wie vor.<br />
Für die Sozietät gibt es im Verband keinen besonderen<br />
Mitgliedsstatus. Jedes Mitglied der Sozietät wird als Verbandsmitglied<br />
geführt. Die Sozietät ist aber Objekt der<br />
Beitragsordnung: für den Fall, dass die Sozietät für ihre<br />
Mitglieder die Beitragspflicht insgesamt übernimmt, gibt<br />
es Beitragsnachlässe für das zweite und die folgenden Mitglieder<br />
der Sozietät.<br />
Sozietäten Anzahl Sozien Gesamtzahl<br />
128 2 256<br />
30 3 90<br />
17 4 68<br />
1 5 5<br />
1 6 6<br />
177 425<br />
Sozietäten 177 425 Sozien<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Zahl der Sozietäten im Zehn-Jahres-Vergleich<br />
Die festzustellende leicht rückläufige Zahl der Zusammenschlüsse zu Sozietäten ergibt sich<br />
auch deutlich aus dem Zehn-Jahres-Vergleich:<br />
zum 30.06. Sozietäten Sozietätsmitglieder<br />
2008 203 478<br />
2009 201 470<br />
2010 205 481<br />
2011 198 475<br />
2012 199 480<br />
2013 195 466<br />
2014 194 463<br />
2015 186 448<br />
<strong>2016</strong> 183 437<br />
<strong>2017</strong> 177 425<br />
34
Mitgliederbewegung I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Gesellschaftsstruktur der letzten zehn Jahre<br />
Die Zahl der Gesellschaften, die Mitglied im Verband sind, ist in den letzten zehn Jahren<br />
kontinuierlich gestiegen, so auch im Berichtszeitraum.<br />
zum 30.06. GmbH PG PartGmbB OHG KG AG Gesamt<br />
2008 59 26 - 4 4 1 94<br />
2009 66 32 - 4 7 1 110<br />
2010 71 36 - 4 8 0 119<br />
2011 80 35 - 1 6 0 122<br />
2012 78 44 - 1 6 0 129<br />
2013 85 47 - 1 6 0 139<br />
2014 85 45 12 1 6 1 150<br />
2015 89 43 23 1 6 1 163<br />
<strong>2016</strong> 91 43 30 1 5 1 171<br />
<strong>2017</strong> 93 41 37 1 4 1 177<br />
Die Mitgliedschaft „echter“ Gesellschaften hat im Gegensatz<br />
zur Sozietät eine stetig steigende Tendenz. Noch<br />
nie gehörten dem Verband so viele GmbHs und so viele<br />
Partnerschaftsgesellschaften an wie im Berichtszeitraum.<br />
Die GmbH ist nach wie vor die mit deutlichem Abstand<br />
populärste Gesellschaftsform; daneben steigt die Zahl der<br />
Partnerschaftsgesellschaft weiter signifikant an. Nach dem<br />
Inkrafttreten des Gesetzes zur Einführung einer Partnerschaftsgesellschaft<br />
mit beschränkter Berufshaftung ist diese<br />
Form des beruflichen Zusammenschlusses klar etabliert.<br />
Im Verbandsbezirk wurden mittlerweile 37 Partnerschaftsgesellschaften<br />
mit beschränkter Berufshaftung gegründet,<br />
so dass ohne Zweifel von einem Erfolgsmodell gesprochen<br />
werden kann. Die Zahl der sonstigen Berufszusammenschlüsse<br />
bleibt dagegen überwiegend konstant. Die Gesamtzahl<br />
der Zusammenschlüsse ist auf 177 angestiegen.<br />
In Bezug auf den bereits erwähnten Organisationsgrad<br />
zählen die sich aus der Statistik ergebenden 177 Gesellschaften<br />
jeweils nur als ein Verbandsmitglied, während bei<br />
der Kammer sämtliche Gesellschafter als weitere Mitglieder<br />
aufgeführt werden.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Gesellschaftsstruktur (per 30.06.<strong>2017</strong>)<br />
Partnerschaftsgesellschaften<br />
41<br />
37 PartGmbB<br />
4 KG<br />
GmbH 93<br />
1 OHG<br />
1 AG<br />
35
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Fortbildungsprogramm<br />
FORTBILDUNGSPROGRAMM<br />
Fortbildungsveranstaltungen des Verbandes<br />
Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
Dozenten: Prof. Dr. Gerd Brüggemann, StB Dipl.-Fw. Hans Günter Christoffel<br />
Termine<br />
Bezirke<br />
29.11.<strong>2016</strong> Selfkant<br />
30.11.<strong>2016</strong> Köln<br />
01.12.<strong>2016</strong> Bonn<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
05.12.<strong>2016</strong> Düren<br />
06.12.<strong>2016</strong> Rhein-Erft-Kreis<br />
07.12.<strong>2016</strong> Rhein.-Berg.-Kreis<br />
12.12.<strong>2016</strong> Oberberg<br />
13.12.<strong>2016</strong> Euskirchen<br />
14.12.<strong>2016</strong> Siegburg<br />
15.12.<strong>2016</strong> Aachen<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Risikomanagement-Seminar<br />
Risikomanagement in der Steuerberaterpraxis <strong>2016</strong><br />
Termin<br />
Dozent<br />
21.11.<strong>2016</strong> Richard Harder, Schadenabteilung HDI Versicherung AG<br />
Update für prüfende Berufe<br />
Dozent: StB/WP Dipl.-Ök. Dr. Wolf-Michael Farr<br />
Termine<br />
Thema<br />
01.09.<strong>2016</strong> Update für prüfende Berufe 1/<strong>2016</strong><br />
25.01.<strong>2017</strong> Update für prüfende Berufe 2/<strong>2016</strong><br />
Halbtagsseminar<br />
Termin Thema Dozentin<br />
11.05.<strong>2017</strong> Lohnpfändung und Abtretung RAin Stefanie Hock<br />
36
Fortbildungsprogramm I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Ganztagsseminare<br />
Termine Thema Dozent<br />
06.10.<strong>2016</strong> Unternehmensbewertung bei Klein- und Mittelbetrieben StB Dr. Andreas Nagel<br />
30.03.<strong>2017</strong> Fit für die Kanzleiführung StB Dr. Andreas Nagel<br />
DATEV-Informationsveranstaltung <strong>2016</strong><br />
Termin<br />
Dozenten<br />
23.11.<strong>2016</strong> Martin Krämer, Leiter Service & Produkte, Mitglied der DATEV-Geschäftsleitung<br />
Stefan Meisel, Leiter Außendienst, Mitglied der DATEV-Geschäftsleitung<br />
Arbeitskreis „Restrukturierung und Unternehmensplanung“<br />
Termine Thema Dozent<br />
27.09.<strong>2016</strong> Aktuelle Erfahrungen mit dem ESUG Prof. Dr. Heinz Vallendar<br />
07.03.<strong>2017</strong> Sanierung eines mittelständischen Unternehmens RA Martin Lambrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
08.06.<strong>2017</strong> Rechtswidrigkeit des Sanierungserlasses Dipl.-Kfm. RA<br />
Prof. Dr. Ralf Sinz<br />
Veranstaltungsort: jeweils Schulungszentrum der Akademie in Köln Porz-Gremberghoven<br />
Rügener Steuerfachtage<br />
Termine Thema Dozent<br />
15.06.<strong>2017</strong> Betriebsprüfungen im digitalen Zeitalter – Beratungshinweise<br />
Dipl.-Fw. Mirko Kampschulte<br />
zum Bilanzsteuerrecht<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
16.06.<strong>2017</strong> Unternehmensnachfolge aus ertragsteuerlicher Sicht<br />
beratungssicher gestalten<br />
Prof. Dr. Bert Kaminski<br />
17.06.<strong>2017</strong> Steuerfalle Umsatzsteuer Prof. Rolf-Rüdiger Radeisen<br />
37
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Gremien des Verbandes<br />
DIE GREMIEN DES VERBANDES<br />
Besetzung der Gremien<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Präsidium<br />
Präsident:<br />
StB WP Harald Elster, Reichshof-Odenspiel<br />
Vizepräsidenten:<br />
StB Egbert Dahley, Würselen<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />
StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />
Vizepräsident und Schatzmeister:<br />
StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />
Vorstand<br />
StB WP Stefanie Claire Blome, Bonn<br />
StB Dipl.-Fw. Peter Bonczek, Marienheide<br />
StB Karl-Heinz Bonjean, Köln<br />
StBin Dipl.-Fw. Ursula Bordihn, Düren<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Dirk Bremen, Euskirchen<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Eike Ellerbeck, Köln<br />
StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger, Aachen<br />
StB vBP Walburga Hansen, Erkelenz<br />
StB Dipl.-Kfm. Wolfgang Mödder, Kerpen<br />
StBin Dipl.-Fw. Petra Nolden, Bonn<br />
StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars H. Nottelmann, Siegburg<br />
StB Dipl.-Kfm. Helmut Offermanns, Troisdorf<br />
StB Dipl.-Kfm. Ralph Wilhelm Pesch, Köln<br />
StBin Birgit Striegan, Bergisch Gladbach<br />
StB Dipl.-Fw. Norbert Tholl, Wipperfürth<br />
StBin Cathrin Wüst, Bergheim<br />
Ehrenpräsidenten<br />
StB Karl J. Bauer († Januar <strong>2017</strong>)<br />
StB Helmut Schmitz, Aachen<br />
Ehrenmitglieder<br />
StB Manfred Bergs, Düren<br />
StB WP RB Dipl.-Kfm./Dipl.-Vw.<br />
Prof. Dr. Fritz Eggesiecker, Erftstadt<br />
StB vBP Hans-Josef Frentzen, Erkelenz<br />
StB vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe, Troisdorf<br />
StB WP Hans Josef Grund, Bonn<br />
StBin Dipl.-Fw. Ursula Irmer, Aachen<br />
StB Josef Klug, Overath<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald, Erftstadt<br />
StB Karl-Heinz Ollig, Köln<br />
StB Dipl.-Fw. Helmut Schneider, Köln<br />
StB Dipl.-Kfm. Peter Thie, Köln<br />
StBin Dipl.-Fw. Sabine Thieler, Köln<br />
StBin Maria Therese Watrin, Zülpich<br />
Geschäftsführung<br />
Hauptgeschäftsführer:<br />
RA Dr. Dominik Scheuerer, Köln<br />
(ab 01.04.<strong>2017</strong>)<br />
RA Manfred Hofstede, Bonn (bis 31.03.<strong>2017</strong>)<br />
Mitglied der Geschäftsleitung (ab 01.04.<strong>2017</strong>)<br />
Geschäftsführer:<br />
RA FAStR Dr. Wilfried Bachem, Bonn<br />
Für die Bereiche: Steuerrechtsabteilung und Innere Dienste<br />
Geschäftsstelle<br />
Mitgliederreferat:<br />
Ramona Schmitz, Bad Münstereifel<br />
Organisation und Rechnungswesen:<br />
Anneliese Gäbler, Bornheim<br />
Bibliothek:<br />
Ute Hanses, Köln<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Antonie Schweitzer, Köln<br />
38
Die Gremien des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Arbeitskreise<br />
Arbeitskreis „EDV“<br />
Vorsitzender:<br />
StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />
Stellvertretende Vorsitzende:<br />
StB vBP Siegfried Wolny, Eschweiler<br />
StB Dipl.-Jurist Dipl.-Wirt.-Jurist Arne Großmann,<br />
Eschweiler<br />
Arbeitskreis „Gemeinnützigkeit und Vereine“<br />
Vorsitzender:<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Eike Ellerbeck, Köln<br />
Stellvertretende Vorsitzende:<br />
StBin Dipl.-Fw. Sabine Thieler, Köln<br />
StBin Dipl.-Kffr. Ina Winner, Dortmund<br />
Arbeitskreis „Junge Steuerberater“ (AK JuSt)<br />
Vorsitzender:<br />
StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars H. Nottelmann, Siegburg<br />
Stellvertretende Vorsitzende:<br />
StBin Heide Bleck, Swisttal<br />
StB Markus Grote, Gummersbach<br />
Arbeitskreis „Prüfende Berufe“<br />
Vorsitzender:<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />
Stellvertretende Vorsitzende:<br />
StB WP Harald Elster, Reichshof-Odenspiel<br />
StB WP Markus Freudenhammer, Bonn<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Michael Meyer, Engelskirchen<br />
StBin WPin Dipl.-Kffr. Ines Rammoser, Köln<br />
Arbeitskreis „Qualitätsmanagement“ (AK QM)<br />
Vorsitzender:<br />
StB Dipl.-Kfm. Wolfgang Mödder, Kerpen<br />
Stellvertretende Vorsitzende:<br />
StBin Alexandra Reißner, Köln<br />
StB Dipl.-Fw. Norbert Tholl, Wipperfürth<br />
Arbeitskreis „Restrukturierung und Unternehmensplanung“<br />
Vorsitzender:<br />
StB Dipl.-Bw. Jörg Reimer, Aachen<br />
Stellvertretender Vorsitzender:<br />
StB/WP Dipl.-Bw. Clemens Willeke, Hürth<br />
StB Dipl.-Fw. Heinz Nauroth, Bonn<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Verbandsmitglieder in der DATEV-Vertreterversammlung<br />
Wahlbezirk 07 / Regierungsbezirk Köln<br />
StB Egbert Dahley, Würselen<br />
StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />
StBin Christiane Etzbach, Köln<br />
StB Dipl.-Kfm. Ralf Forné, Stolberg<br />
StBin WPin Dipl.-Kffr. Monika Frings, Aachen<br />
StB vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe, Troisdorf<br />
StBin Ute Jalas, Köln<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Dr. Jörg Kruse, Köln<br />
StBin WPin Prof. Dr. Ursula Ley, Köln<br />
StB Dipl.-Kfm. Wolfgang Mödder, Kerpen<br />
StB Dipl.-Bw. Wolfgang Oepen, Düren<br />
StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />
StBin Dipl.-Fw. Sabine Thieler, Köln<br />
StB Dipl.-Bw. Michael Quabeck, Bonn<br />
StBin Dipl.-Kffr. (FH) Andrea Wilden, Aachen<br />
StB vBP Siegfried Wolny, Eschweiler<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
39
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Arbeit der Gremien<br />
AUS DER ARBEIT DER GREMIEN<br />
Vorstand, Präsidium und Geschäftsführung<br />
Gremiensitzungen des Verbandes<br />
Mitgliederversammlung<br />
02.11.<strong>2016</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Präsidiumssitzung<br />
24.08.<strong>2016</strong><br />
03.02.<strong>2017</strong><br />
Vorstandssitzungen<br />
24.08.<strong>2016</strong><br />
30.11.<strong>2016</strong><br />
29.03.<strong>2017</strong><br />
Bezirksvorständekonferenz<br />
29.03.<strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
40
Mitarbeit in anderen Organisationen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
MITARBEIT IN ANDEREN ORGANISATIONEN<br />
Wirken für den Verband<br />
Der Steuerberater-Verband Köln sieht die Kontaktpflege<br />
zu anderen Organisationen als eine besonders wichtige<br />
Aufgabe an. Das Knüpfen eines dichten Netzwerkes von<br />
Verbindungen sowohl zu anderen Berufsorganisationen, als<br />
auch zu wirtschaftsnahen, mittelständischen Vereinigungen<br />
wird vom Verband seit jeher als eines der wichtigen Ziele<br />
der Verbandsarbeit angesehen; einerseits werden dadurch<br />
die Möglichkeiten und die Effektivität der Interessenvertretung<br />
gestärkt, andererseits wird der Bekanntheitsgrad<br />
des Verbandes kontinuierlich erhöht.<br />
Ein Weg der Kontaktpflege ist die Mitgliedschaft in anderen<br />
Organisationen, die ähnliche oder gleiche Ziele verfolgen,<br />
wie der Steuerberater-Verband Köln. Ziel dieser Mitgliedschaften<br />
ist es, frühzeitig Informationen über neue Entwicklungen<br />
zu erhalten und Kontakte zu pflegen, um auch<br />
außerhalb offizieller Gremien- und Diskussionsrunden für<br />
die Vorstellungen des Verbandes zu werben und für die<br />
Durchsetzung dieser Vorstellungen Verbündete zu gewinnen.<br />
Neben dem steuer- und wirtschaftspolitischen sowie<br />
steuerwissenschaftlichen Schwerpunkt unterhält der Verband<br />
auch Kontakte zur Politik, insbesondere zum Landtag<br />
von Nordrhein-Westfalen und seinen Landtagsfraktionen.<br />
Der Verband ist damit in ein Netzwerk eingebunden, mit<br />
dem die Effizienz der Verbandsarbeit zum Wohle der Mitglieder<br />
deutlich gesteigert wird.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Mitgliedschaften des Steuerberater-Verbandes Köln in anderen Organisationen:<br />
Aachener Wirtschaftsgespräche - „Förderverein Wirtschaftswissenschaft“<br />
Arbeitsgemeinschaft „Steuerrecht“ im Deutschen Anwaltverein, Berlin<br />
Berliner Steuergespräche e.V., Berlin<br />
Bonner Verbändeforum, Bonn<br />
Bund der Steuerzahler NRW, Düsseldorf<br />
Centrale für GmbH, Köln<br />
Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement e.V., Bonn<br />
Deutscher Finanzgerichtstag e.V., Köln<br />
Deutsche Steuerjuristische Gesellschaft e.V., Köln<br />
Deutsche Vereinigung für internationales Steuerrecht – Landesgruppe der International Fiscal Association (IFA), Berlin<br />
Deutscher Steuerberaterverband e.V., Berlin<br />
Deutsches Steuerberaterinstitut e.V., Berlin<br />
Deutscher Syndikus-Steuerberatertag e.V., Berlin<br />
Fachinstitut der Steuerberater e.V., Köln<br />
Generationen Akademie Rheinland e.V., Kerpen<br />
Institut „Finanzen und Steuern“ e.V., Berlin<br />
Kölner Steuerforum, Köln<br />
UmsatzsteuerForum e.V., Köln<br />
Unternehmerstart Köln e.V., Köln<br />
Verband Freier Berufe im Lande Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf<br />
Verein der Kölner Steuerrechtswissenschaft e.V., Köln<br />
Wirtschaftspolitischer Club Deutschland, Bonn/Berlin<br />
Wirtschaftsvereinigung Großhandel, Außenhandel und Einzelhandel e.V. WIGADI, Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
41
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitarbeit in anderen Organisationen<br />
Tätige Verbandsmitglieder in anderen Organisationen<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
StB Karl-Heinz Bonjean, Pulheim<br />
Präsident der Steuerberaterkammer Köln<br />
Mitglied des Präsidiums der Bundessteuerberaterkammer<br />
Mitglied des Vorstandes des Versorgungswerkes der<br />
Steuerberater im Lande NRW<br />
StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />
Vorsitzender des Verbändeforums EDV des Deutschen<br />
Steuerberaterverbandes<br />
Mitglied des Vertreterrates der DATEV eG<br />
StB WP Harald Elster, Reichshof-Odenspiel<br />
Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes<br />
Präsident des Deutschen Steuerberaterinstituts<br />
Mitglied des Versicherungsbeirates DStV/HDI<br />
Mitglied des Kölner Steuerforums<br />
Repräsentant des Verbandes im Fachinstitut der Steuerberater<br />
Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes der Freie Berufe<br />
StB vBP Hans-Josef Frentzen, Erkelenz<br />
Rechnungsprüfer im Verband Freier Berufe NW<br />
StBin WPin Monika Frings, Aachen<br />
Mitglied der Vollversammlung der IHK Aachen<br />
StB vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe, Troisdorf<br />
Delegierter der Versicherten aus dem Kammerbezirk<br />
Köln der Deutschen Steuerberaterversicherung<br />
Mitglied des Beirats der Deutschen Steuerberaterversicherung<br />
StBin Dipl.-Fw. Rüya Gazez-Krengel, Köln<br />
Mitglied des Vorstandes des Landesverbandes der Freien<br />
Berufe NW<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />
Repräsentant des Verbandes im Fachinstitut der Steuerberater<br />
Mitglied des Arbeitskreises Rechnungslegung im DStV<br />
Mitglied des Ausschusses Steuerrecht der IHK Bonn<br />
StB RA Andreas Jahn, Bonn<br />
Mitglied im geschäftsführenden Ausschuss der<br />
Arbeitsgemeinschaft „Steuerrecht“ im Deutschen Anwaltverein<br />
StB vBP Prof. Dr. Hans Ott, Köln<br />
Mitglied im Steuerrechtsausschuss des Deutschen<br />
Steuerberaterverbandes<br />
StB WP Konrad Löcherbach<br />
Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen<br />
Testamentvollstreckertages, Bonn<br />
StB Dipl.-Kfm. Harald Patt<br />
Stellvertretender Vorsitzender des Versorgungswerkes<br />
der Steuerberater im Lande NRW<br />
StBin Dipl.-Fw. Sabine Thieler, Köln<br />
Mitglied des Vorstandes des „Unternehmerstart e. V.“ Köln<br />
StB vBP Siegfried Wolny, Köln<br />
Mitglied des Vertreterrates der DATEV eG<br />
42
Mitarbeit in anderen Organisationen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Verbandsmitglieder im Vorstand der Steuerberaterkammer Köln<br />
Präsident<br />
StB Karl-Heinz Bonjean, Pulheim<br />
Vizepräsidenten/innen:<br />
StB WP Stefanie Claire Blome, Bonn<br />
StB vBP Walburga Hansen, Erkelenz<br />
StB Dipl.-Kfm. Ralph W. Pesch, Köln<br />
StB vBP Dipl.-Kfm. Peter vom Stein, Wermelskirchen<br />
Weitere Vorstandsmitglieder:<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gunther Formhals, Wipperfürth<br />
StB Dipl.-Kfm. Ralf Forné, Stolberg<br />
StBin Dipl.-Fw. Rüya Gazez-Krengel, Köln<br />
StB Dipl.-Kfm. Thomas Gebhardt, Köln<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />
StB Dipl.-Fw. Thorsten Krain, LL.M., Neunkirchen-Seelscheid<br />
StB vBP Dipl.-Kfm. Matthias Lamprecht, Köln<br />
StBin Sabine Lennartz, Bonn<br />
StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars Nottelmann, Siegburg<br />
StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />
StBin vBPin Petra Pauel, Frechen<br />
StB RA FAStR Dirk Prinz, Düren<br />
StB Dipl.-Fw. (FH) Andreas Sieverding, Köln<br />
StBin Dipl.-Kffr. Andrea Wilden, Aachen<br />
StBin Monika Wirths, Bergisch Gladbach<br />
StB vBP Siegfried Wolny, Eschweiler<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
43
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitarbeit in anderen Organisationen<br />
Teilnahme an Terminen anderer Organisationen<br />
Datum<br />
Thema<br />
01.07.<strong>2016</strong> IFA: Jahrestagung, Berlin<br />
04.07.<strong>2016</strong> IHK Bonn: Festakt 125 Jahre, Bonn<br />
04.07.<strong>2016</strong> IFSt: Jahrestagung, Berlin<br />
08.07.<strong>2016</strong> StBV Bayern: Sommerfest, München<br />
10.08.<strong>2016</strong> LFB Sachsen: Jahrestagung, Dresden<br />
05.09.<strong>2016</strong> IHK Aachen: IHK Forum, Aachen<br />
15.09.<strong>2016</strong> DATEV: DATEV-Kongress, Essen<br />
19./20.09.<strong>2016</strong> DStJG: Jahrestagung, Hannover<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
21.09.<strong>2016</strong> WPK NRW: Jahresempfang, Düsseldorf<br />
22.09.<strong>2016</strong> UmsatzsteuerForum: Jahrestagung Heilbronn<br />
26./28.09.<strong>2016</strong> IFA: IFA-Kongress, Madrid<br />
30.09./01.10.<strong>2016</strong> BStBK: Internationaler Kongress, Lissabon<br />
24.10.<strong>2016</strong> DATEV: Informationsveranstaltung, Nürnberg<br />
25.10.<strong>2016</strong> Fachinstitut der Steuerberater: Kongress, Köln<br />
26.10.<strong>2016</strong> StBV Sachsen: Verbandstag, Dresden<br />
27.10.<strong>2016</strong> HLBS: Jahrestreffen, Berlin<br />
03.11.<strong>2016</strong> DATEV: DATEV-Kongress, Berlin<br />
10.11.<strong>2016</strong> VFB Sachsen: Jahrestagung, Düsseldorf<br />
15.11.<strong>2016</strong> LFB: Parlamentarischer Abend, Dresden<br />
29.11.<strong>2016</strong> StBK Köln: Kammertag, Köln<br />
08.12.<strong>2016</strong> Deutsche Bank: Unternehmerforum Köln<br />
12.01.<strong>2017</strong> MIT: Mitgliederversammlung, Siegburg<br />
12.01.<strong>2017</strong> Deutsche Bank: Neujahrsempfang, Köln<br />
44
Mitarbeit in anderen Organisationen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Datum<br />
Thema<br />
17.01.<strong>2017</strong> Wirtschaftsclub Köln e. V.: Neujahrsempfang, Köln<br />
18.01.<strong>2017</strong> Scopevisio: Cloud-Unternehmertag, Bonn<br />
19.01.<strong>2017</strong> BdSt: Neujahrsempfang, Berlin<br />
20.01.<strong>2017</strong> StBV Sachsen: Neujahrsempfang, Dresden<br />
20.01.<strong>2017</strong> DStG NRW: Landesverbandstag NRW, Dortmund<br />
23.01.<strong>2017</strong> Deutscher Finanzgerichtstag, Köln<br />
25.01.<strong>2017</strong> Uni Köln, Institut für Steuerrecht: Diskussionsabend, Köln<br />
31.01.<strong>2017</strong> Fachinstitut der Steuerberater: (nachgeholte) Nikolaussitzung Köln<br />
07.02.<strong>2017</strong> BFH: Jahrespressekonferenz, München<br />
14.02.<strong>2017</strong> Stiftung Marktwirtschaft Berlin<br />
09.03.<strong>2017</strong> IFSt/BFA Podiumsdiskussion<br />
22.03.<strong>2017</strong> VFB NRW: Podiumsdiskussion, Düsseldorf<br />
23./24.03.<strong>2017</strong> Münchner Steuerfachtagung e.V., München<br />
31.03.<strong>2017</strong> Unternehmerstart e. V.: Kölner Gründertag, Köln<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
24.04.<strong>2017</strong> Deutscher Finanzgerichtstag: Mitgliederversammlung, Köln<br />
25.04.<strong>2017</strong> Kölner Steuerforum, Köln<br />
16.05.<strong>2017</strong> Bonner Verbändetagung<br />
29.05.<strong>2017</strong> Institut der deutschen Wirtschaft: Wissenschaftspreis Bürokratie, Köln<br />
29./30.05.<strong>2017</strong> Deutscher Steuerberaterkongress, München<br />
26.06.<strong>2017</strong> 63. Berliner Steuergespräche, Berlin<br />
26.06.<strong>2017</strong> Wirschafts- u. Steuerrechtliche Vereinigung, Mitgliederversammlung, Bonn<br />
27.06.<strong>2017</strong> StBK Westfalen-Lippe: Kammertag, Münster<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
45
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Bezirke des Verbandes<br />
DIE BEZIRKE DES VERBANDES<br />
Die Bezirke des Verbandes<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Nach § 12 der Satzung ist der Verband in Bezirke untergliedert,<br />
die für den Bezirk eines oder mehrerer Finanzämter<br />
gebildet werden.<br />
Derzeit ist der Verband untergliedert in die Bezirke:<br />
• Aachen,<br />
• Bonn,<br />
• Düren-Jülich,<br />
• Euskirchen-Schleiden,<br />
• Köln,<br />
• Oberberg,<br />
• Rhein.-Berg.-Kreis,<br />
• Rhein-Erft-Kreis,<br />
• Selfkant und<br />
• Siegburg<br />
Jedes Mitglied des Verbandes gehört einem Bezirk an, der<br />
sich nach dem Ort der beruflichen Niederlassung richtet.<br />
Aufgrund entsprechender Erklärung kann es auch einem<br />
anderen Bezirk zugeordnet werden, wobei es damit ggf.<br />
seine Wählbarkeit in die Gremien des Bezirks verliert.<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Bezirksgrenzen<br />
Finanzamt<br />
Finanzamt für Groß- und<br />
Konzernbetriebsführung<br />
Finanzamt für Steuerstrafsachen<br />
und Steuerfahndung<br />
Hauptzollamt<br />
46
Die Bezirke des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Aufgaben der Bezirke<br />
Die Aufgaben der Bezirke ergeben sich aus § 12 Abschnitt<br />
2 der Verbandssatzung.<br />
§ 12 Abschnitt 2: Aufgaben der Bezirke<br />
Gliederung des Verbandes<br />
1. Die Bezirke haben den Verband bei der Durchführung<br />
seiner Aufgaben zu unterstützen. Die Bezirke<br />
haben insbesondere den Zweck, die Mitglieder<br />
des Verbandes bei aktuellen Problemen vor Ort zu<br />
unterstützen. Die Bezirke haben die Aufgabe, die<br />
Interessen der Mitglieder gegenüber der örtlichen<br />
Finanzverwaltung, kommunalen Einrichtungen etc.<br />
zu vertreten.<br />
2. Bezirksversammlungen sollen mindestens dreimal<br />
jährlich durchgeführt werden.<br />
3. Die Bezirke werden im Rahmen des Haushaltsplanes<br />
vom Verband finanziell unterstützt.<br />
4. Die Bezirksvorsitzenden haben im Vorstand über<br />
die Arbeit in den Bezirken zu berichten. Sie haben<br />
insbesondere über die Durchführung von Bezirksversammlungen<br />
Auskunft zu erteilen.<br />
Bereits aus dieser satzungsmäßigen Aufgabenstellung ergibt<br />
sich die Bedeutung der Bezirke als Verbindungsglied<br />
zwischen dem Vorstand des Verbandes und den Kollegen<br />
vor Ort. Die Bezirksarbeit beruht einerseits auf dem<br />
Grundgedanken der Kollegialität, andererseits auf der Interessenvertretung<br />
gegenüber den im Bezirk gelegenen<br />
Finanzämtern.<br />
Die Vertretung gegenüber den im Bezirk gelegenen Finanzämtern<br />
hat eine historische Grundlage. In der Anfangszeit<br />
des Verbandes war die Tätigkeit der meisten Berufsangehörigen<br />
auf den Finanzamtsbezirk beschränkt. Die Abhängigkeit<br />
von der Finanzverwaltung war damit sehr groß, so<br />
dass die Interessenvertretung gegenüber den Finanzämtern<br />
seinerzeit eine besondere Bedeutung hatte.<br />
Auch wenn heute die meisten Verbandsmitglieder Mandanten<br />
über viele Finanzamtsbezirke verteilt betreuen, können<br />
in der Regel doch Schwerpunkte festgestellt werden.<br />
So haben die Bezirke auch noch heute die Aufgabe der<br />
Kontaktpflege mit den im Bezirk gelegenen Finanzämtern,<br />
um einen möglichst reibungslosen Arbeitsablauf zu gewährleisten.<br />
Eine wichtige Aufgabe ist u.a. die Vermittlung in problematischen<br />
Fällen, sowohl auf Seiten der Finanzverwaltung,<br />
als auch auf Seiten des Berufsstandes.<br />
Ein Instrument der Kontaktpflege sind die sog. „Klimagespräche“,<br />
in denen – je nach Finanzamt – mit einem sehr<br />
breit angelegten Teilnehmerkreis oder nur in kleinem Kreis<br />
allgemeine Probleme erläutert werden, die der Berufsstand<br />
mit dem betreffenden Finanzamt hat oder die das Finanzamt<br />
in einem bestimmten Sinne geregelt haben möchte.<br />
Um diesen Aufgaben nachzukommen, ist jedem Finanzamt<br />
ein Vertreter des Verbandes zugeordnet. Die Vertreter des<br />
Verbandes sind Vorstandsmitglieder, die im Bereich des<br />
entsprechenden Finanzamtes ihre berufliche Niederlassung<br />
haben. Eine aktuelle Aufstellung ist über die Website des<br />
Verbandes erhältlich.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
47
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Bezirke des Verbandes<br />
Mitgliederentwicklung in den Bezirken<br />
Die Mitgliederbewegung im Zehn-Jahresvergleich<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Bezirke 30.06.2007 30.06.<strong>2017</strong> Zuwachs<br />
Aachen 369 Aachen 403 + 34 9,2 %<br />
Bonn 385 Bonn 420 + 35 9,1 %<br />
Düren 146 Düren-Jülich 170 + 24 16,4 %<br />
Euskirchen-Schleiden 104 Euskirchen-Schleiden 119 + 15 14,4 %<br />
Köln 826 Köln 976 + 150 18,2 %<br />
Oberberg 165 Oberberg 167 + 2 1,2 %<br />
Rhein.-Berg.-Kreis 303 Rhein.-Berg.-Kreis 358 + 55 18,2 %<br />
Bergheim-Jülich 220 Rhein-Erft-Kreis 275 + 55 25,0 %<br />
Selfkant 154 Selfkant 169 + 15 9,7 %<br />
Siegburg 239 Siegburg 282 + 43 18,0 %<br />
2.911 3.339 + 428 14,7 %<br />
Einschließlich AO-Mitglieder und Gesellschaften<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Aachen<br />
Bonn<br />
Düren-Jülich<br />
Eusk.-Schleiden<br />
Köln<br />
Oberberg<br />
Rhein.-Berg.-Kreis<br />
Rhein-Erft-Kreis<br />
Selfkant<br />
Siegburg<br />
100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />
30.06.2007<br />
30.06.<strong>2017</strong><br />
48
Die Bezirke des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Mitgliederbewegung in den Bezirken<br />
Altersstruktur in den Bezirken<br />
Aachen Bonn Düren-Jülich Eusk.-Schleiden Köln<br />
über 80 13 3,4 % 9 2,3 % 3 1,8 % 2 1,7 % 27 3,0 %<br />
71 – 80 38 10,1 % 50 12,6 % 10 6,1 % 12 10,3 % 99 11,0 %<br />
66 – 70 32 8,5 % 37 9,3 % 15 9,1 % 13 11,1 % 103 11,4 %<br />
61 – 65 50 13,2 % 54 13,6 % 23 14,0 % 11 9,4 % 89 9,9 %<br />
51 – 60 119 31,5 % 127 31,9 % 49 29,9 % 36 30,8 % 252 27,9 %<br />
41 – 50 71 18,8 % 83 20,9 % 40 24,4 % 34 29,1 % 206 22,8 %<br />
31 – 40 50 13,2 % 35 8,8 % 24 14,6 % 9 7,7 % 113 12,5 %<br />
unter 30 5 1,3 % 3 0,8 % ./. ./. ./. ./. 13 1,4 %<br />
378 398 164 117 902<br />
Oberberg Rhein.-Berg.-Kreis Rhein-Erft-Kreis Selfkant Siegburg<br />
über 80 4 2,5 % 12 3,5 % 9 3,4 % 7 4,3 % 3 1,1 %<br />
71 – 80 23 14,6 % 42 12,2 % 31 11,7 % 20 12,2 % 21 7,7 %<br />
66 – 70 15 9,6 % 39 11,3 % 19 7,2 % 11 6,7 % 46 16,8 %<br />
61 – 65 24 15,3 % 44 12,8 % 35 13,3 % 29 17,7 % 34 12,4 %<br />
51 – 60 37 23,6 % 82 23,8 % 73 27,7 % 51 31,1 % 72 26,3 %<br />
41 – 50 28 17,8 % 77 22,4 % 59 22,3 % 30 18,3 % 65 23,7 %<br />
31 – 40 26 16,6 % 47 13,7 % 33 12,5 % 14 8,5 % 30 10,9 %<br />
unter 30 ./. ./. 1 0,3 % 5 1,9 % 2 1,2 % 3 1,1 %<br />
157 344 264 164 274<br />
Ohne Gesellschaften<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
49
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Bezirke des Verbandes<br />
Übersicht der Geschlechterstruktur der Mitglieder in den Bezirken am 30.06.<strong>2017</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Bezirke Mitglieder gesamt davon männlich in % davon weiblich in %<br />
Aachen 378 262 69 % 116 31 %<br />
Bonn 398 260 65 % 138 35 %<br />
Düren-Jülich 164 109 66 % 55 34 %<br />
Euskirchen-Schleiden 117 64 55 % 53 45 %<br />
Köln 902 597 66 % 305 34 %<br />
Oberberg 157 113 72 % 44 28 %<br />
Rhein.-Berg.-Kreis 344 235 68 % 109 32 %<br />
Rhein-Erft-Kreis 264 175 66 % 89 34 %<br />
Selfkant 164 119 73 % 45 27 %<br />
Siegburg 274 169 62 % 105 38 %<br />
gesamt 3.162 2.103 67 % 1.059 33 %<br />
Einschließlich AO-Mitglieder, ohne Berücksichtigung von Gesellschaften<br />
Aachen<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Bonn<br />
Düren-Jülich<br />
Eusk.-Schleiden<br />
Köln<br />
Oberberg<br />
Rhein.-Berg.-Kreis<br />
Rhein-Erft-Kreis<br />
Selfkant<br />
Siegburg<br />
100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />
weiblich<br />
männlich<br />
50
Die Bezirke des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Mitgliederzahl per 30.06.<strong>2017</strong> in den Bezirken von Kammer und Verband<br />
Bezirke Kammer Verband Organisationsgrad<br />
Aachen 665 370 55,6 %<br />
Bonn 863 382 44,3 %<br />
Düren-Jülich 264 159 60,2 %<br />
Euskirchen-Schleiden 206 112 54,4 %<br />
Köln 2.424 902 37,2 %<br />
Oberberg 300 153 51,0 %<br />
Rhein.-Berg.-Kreis 668 326 48,8 %<br />
Rhein-Erft-Kreis 513 253 49,3 %<br />
Selfkant 260 155 59,6 %<br />
Siegburg 490 264 53,9 %<br />
gesamt 6.653 3.076 46,20 %<br />
Ohne AO-Mitglieder, mit Berücksichtigung von Gesellschaften<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Aachen<br />
Bonn<br />
Düren-Jülich<br />
Eusk.-Schleiden<br />
Köln<br />
Oberberg<br />
Rhein.-Berg.-Kreis<br />
Rhein-Erft-Kreis<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Selfkant<br />
Siegburg<br />
100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />
Kammer<br />
Verband<br />
51
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Bezirke des Verbandes<br />
Bezirksvorstände<br />
Aachen<br />
Vorsitzender:<br />
StB Egbert Dahley, Würselen<br />
Stellvertreter:<br />
StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger, Aachen<br />
StB Dipl.-Kfm. Ralf Forné, Stolberg<br />
Oberberg<br />
Vorsitzender:<br />
StB Dipl.-Fw. Peter Bonczek, Marienheide<br />
Stellvertreter:<br />
StB Dipl.-Fw. Norbert Tholl, Wipperfürth<br />
StB RA FAStR Dr. Jörg Dietrich, Reichshof-Odenspiel<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Bonn<br />
Vorsitzender:<br />
StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />
Stellvertreter/in:<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />
StB WP Stefanie Claire Blome, Bonn<br />
Düren-Jülich<br />
Vorsitzender:<br />
StBin Dipl.-Fw. Ursula Bordihn, Düren<br />
Stellvertreter/in:<br />
StBin Dipl.-Kffr. Brigitte Müller, Düren<br />
StB Dipl.-Fw. Thomas Pelzer, Düren<br />
Rhein.-Berg.-Kreis<br />
Vorsitzende:<br />
StBin Birgit Striegan, Bergisch Gladbach<br />
Stellvertreter:<br />
StB Dipl.-Fw. Ulrich Hermanns, Bergisch Gladbach<br />
StB Thomas Delling, Kürten<br />
Rhein-Erft-Kreis<br />
Vorsitzender:<br />
StBin Cathrin Wüst, Bergheim<br />
Stellvertreter/in:<br />
StB Dipl.-Kfm. Wolfgang Mödder, Kerpen<br />
StBin Regina Schiffer, Bergheim<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Euskirchen-Schleiden<br />
Vorsitzender:<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Dirk Bremen, Euskirchen<br />
Stellvertreter/in:<br />
StBin Dipl.-Fw. Andrea Thönnes, Zülpich<br />
StB Dipl.-Kfm./Dipl.-Vw. Michael Höllmann, Euskirchen<br />
Köln<br />
Vorsitzender:<br />
StB Dipl.-Kfm. Ralph Wilhelm Pesch, Köln<br />
Stellvertreter/in:<br />
StB Jürgen Klein, Köln<br />
StBin Dipl.-Wirts.-Inf. Luise Floren, Köln<br />
Selfkant<br />
Vorsitzender:<br />
StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />
Stellvertreter/in:<br />
StB Jochen Hansen, Erkelenz<br />
StB Daniel Schröders, Geilenkirchen<br />
Siegburg<br />
Vorsitzender:<br />
StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars H. Nottelmann, Siegburg<br />
Stellvertreter/in:<br />
StBin Margret Esser, Siegburg<br />
StB Dipl.-Kfm. Helmut Offermanns, Troisdorf<br />
52
Die Bezirke des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Finanzämter und Verbandsvertreter<br />
Nach § 12 Abschn. 2 Ziff. 1 Satz 3 der Satzung haben<br />
die Bezirke die Aufgabe, die Interessen der Mitglieder<br />
gegenüber der örtlichen Finanzverwaltung zu vertreten.<br />
Zur Erfüllung dieser satzungsmäßigen Vorschrift wählt der<br />
Vorstand für jedes Finanzamt einen offiziellen Vertreter des<br />
Verbandes mit der Aufgabe, auf Wunsch der einen oder<br />
anderen Seite zu vermitteln.<br />
Bezirke<br />
Zugeordnete Finanzämter<br />
Verbandsvertreter<br />
Aachen<br />
FA Aachen-Stadt<br />
StB Egbert Dahley<br />
FA Aachen-Kreis<br />
StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger<br />
FA für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Aachen<br />
StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger<br />
FA für Groß- und Konzernbetriebsprüfung Aachen<br />
StB Egbert Dahley<br />
Hauptzollamt Aachen<br />
StB Egbert Dahley<br />
Bonn<br />
Düren-Jülich<br />
Euskirchen-<br />
Schleiden<br />
FA Bonn-Innenstadt<br />
FA Bonn-Außenstadt<br />
FA für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Bonn<br />
FA für Groß- und Konzernbetriebsprüfung Bonn<br />
FA Düren<br />
FA Jülich<br />
FA Euskirchen<br />
FA Schleiden<br />
StB Dipl.-Kfm. Harald Patt<br />
StBin Dipl.-Fw. Petra Nolden<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister<br />
StB WP Stefanie Claire Blome<br />
StBin Dipl.-Fw. Ursula Bordihn<br />
StBin Dipl.-Fw. Ursula Bordihn<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Dirk Bremen<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Dirk Bremen<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Köln<br />
FA Köln-Altstadt<br />
FA Köln-Mitte<br />
FA Köln-Nord<br />
FA Köln-Ost<br />
FA Köln-Porz<br />
FA Köln-Süd<br />
FA Köln-West<br />
FA für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Köln<br />
FA für Groß- und Konzernbetriebsprüfung Köln<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister<br />
StB Dipl.-Kfm. Ralph Wilhelm Pesch<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Eike Ellerbeck<br />
StB Dipl.-Kfm. Harald Patt<br />
StB Dipl.-Kfm. Ralph Wilhelm Pesch<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Eike Ellerbeck<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister<br />
StB WP Stefanie Claire Blome<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Hauptzollamt Köln<br />
StB WP Stefanie Claire Blome<br />
Oberberg<br />
FA Gummersbach<br />
StB Dipl.-Fw. Peter Bonczek<br />
FA Wipperfürth<br />
StB Dipl.-Fw. Norbert Tholl<br />
Rhein.-Berg.-<br />
FA Bergisch Gladbach<br />
StBin Birgit Striegan<br />
Kreis<br />
FA Leverkusen<br />
StBin Birgit Striegan<br />
Rhein-Erft-<br />
FA Bergheim<br />
StBin Cathrin Wüst<br />
Kreis<br />
FA Brühl<br />
StBin Cathrin Wüst<br />
Selfkant<br />
FA Erkelenz<br />
StB vBP Richard Deußen<br />
FA Geilenkirchen<br />
StB vBP Richard Deußen<br />
Siegburg<br />
FA Sankt Augustin<br />
StB Dipl.-Kfm. Helmut Offermanns<br />
FA Siegburg<br />
StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars H. Nottelmann<br />
53
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Bezirksarbeit<br />
AUS DER BEZIRKSARBEIT<br />
Vorträge, Treffen, Veranstaltungen<br />
Bezirk Aachen<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Datum<br />
Thema<br />
02.08.<strong>2016</strong> Steuerberaterstammtisch<br />
13.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />
Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />
08.11.<strong>2016</strong> Steuerberaterstammtisch<br />
15.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
07.02.<strong>2017</strong> Steuerberaterstammtisch<br />
02.05.<strong>2017</strong> Steuerberaterstammtisch<br />
Bezirk Bonn<br />
Datum<br />
Thema<br />
06.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />
Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />
01.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
Bezirk Düren-Jülich<br />
Datum<br />
Thema<br />
05.07.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />
Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />
04.10.<strong>2016</strong> Steuerberaterstammtisch<br />
02.11.<strong>2016</strong> Steuerberaterstammtisch<br />
05.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
07.02.<strong>2017</strong> Steuerberaterstammtisch<br />
31.05.<strong>2017</strong> Digitale Transformation und Auswirkungen auf den Berufsstand des StB / Aktuelles von der CEBIT <strong>2017</strong><br />
Bezirk Euskirchen-Schleiden<br />
Datum<br />
Thema<br />
07.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />
Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />
13.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
31.05.<strong>2017</strong> Digitale Transformation und Auswirkungen auf den Berufsstand des StB / Aktuelles von der CEBIT <strong>2017</strong><br />
54
Aus der Bezirksarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Bezirk Köln<br />
Datum Thema<br />
30.11.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
Bezirk Oberberg<br />
Datum<br />
Thema<br />
08.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />
Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />
12.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
15.12.<strong>2016</strong> Besuch im Finanzgericht Köln<br />
Bezirk Rhein.-Berg.-Kreis<br />
Datum<br />
Thema<br />
01.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />
Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />
07.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
22.05.<strong>2017</strong> Nachfolge in der Steuerberaterkanzlei und Notfallplanung<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Bezirk Rhein-Erft-Kreis<br />
Datum<br />
Bezirk Selfkant<br />
Thema<br />
15.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />
Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />
06.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
31.05.<strong>2017</strong> Digitale Transformation und Auswirkungen auf den Berufsstand des StB / Aktuelles von der CEBIT <strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Datum<br />
Thema<br />
31.08.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />
Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />
29.11.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
Bezirk Siegburg<br />
Datum<br />
Thema<br />
21.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />
Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />
14.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />
11.05.<strong>2017</strong> Informationsveranstaltung im Finanzamt Siegburg<br />
55
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />
AUS DER VERBANDSARBEIT<br />
StBdirekt und E-Mail-Newsletter<br />
Bei StBdirekt handelt es sich um eine Datenbank, die vom<br />
Deutschen Steuerberaterverband e.V. (DStV) und dessen<br />
Mitgliedsverbänden gepflegt wird und von allen Mitgliedern<br />
der Verbände genutzt werden kann. Zurzeit sind ca.<br />
17.300 Dokumente in StBdirekt eingestellt.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Die Datenbank enthält unter anderem die zur amtlichen<br />
Veröffentlichung bestimmten Entscheidungen des BFH im<br />
Volltext sowie Kommentierungen der BFH-Entscheidungen,<br />
Hinweise zum Berufs-, Haftungs- und Gebührenrecht sowie<br />
konkrete ausführliche Praxishinweise.<br />
Auch die Stellungnahmen des DStV, die an die gesetzgebenden<br />
Organe und Ministerien etc. adressiert werden,<br />
werden dort eingestellt. Sie geben Hinweise auf das, was<br />
kommen könnte, und somit auf manch Gestaltungsrelevantes.<br />
Sie werden von den Mitgliedern regelmäßig sehr<br />
intensiv zur Kenntnis genommen.<br />
WOCHENÜBERBLICK<br />
10. Oktober <strong>2017</strong><br />
Sehr geehrter Herr Dr. Scheuerer,<br />
nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über die in der letzten Woche in unserer Datenbank StBdirekt eingestellten<br />
Nachrichten. Nach der Anmeldung (über www.stbverband-koeln.de) stehen Ihnen als Mitglied zahlreiche weitere<br />
Funktionen (z.B. Volltextsuchfunktionen, Musterverträge etc.) zur Verfügung.<br />
AUS DEM DEUTSCHEN STEUERBERATERVERBAND e.V.<br />
THEMA<br />
StBdirekt-Nr.<br />
DStV-Präsident Elster fordert Sicherung der Qualität der Steuerberatung<br />
17217<br />
(Einstellungsdatum: 09.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.22MB)<br />
Steuerberater sind zugleich Gestalter des digitalen Wandels bei Ihren Mandanten 17216<br />
(Einstellungsdatum: 09.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.22MB)<br />
Anzeigepflicht für Steuergestaltungen: Ein Fass ohne Boden?<br />
17215<br />
(Einstellungsdatum: 09.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.28MB)<br />
DStV-Präsident Elster eröffnet 40. Deutschen Steuerberatertag in Berlin<br />
17214<br />
(Einstellungsdatum: 09.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.40MB)<br />
Abwesenheitsübersicht 2018 – Excel-Tool bietet Unterstützung im Kanzleialltag 17213<br />
(Einstellungsdatum: 06.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.23MB)<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
In einem Diskussionsforum, das nur Mitgliedern zur Verfügung<br />
steht, tauscht man sich unter seinem Klarnamen<br />
auf hohem fachlichem Niveau aus.<br />
Die Datenbank wird wöchentlich gepflegt. Was innerhalb<br />
der letzten Woche eingestellt worden ist, kann im „Wochenüberblick“<br />
nachverfolgt werden.<br />
StBdirekt wird zurzeit grundlegend neu konzipiert. Einige<br />
Elemente sind veraltet. Die Technik ist nunmehr ca. 20 Jahre<br />
alt; sie stammt originär aus dem Jahre 1998. Demzufolge<br />
müssen auch die jährlich veröffentlichten Statistiken überarbeitet<br />
werden. Z. B. sind Doppelt- und Mehrfachregistrierungen<br />
von Mitgliedern zur Erlangung eines Passwortes<br />
zu bereinigen.<br />
Meldungen zum Transparenzregister nach dem neuen GwG<br />
Information über die Anforderungen an die Meldung zum Transparenzregister nach<br />
GwG (Einstellungsdatum: 06.10.<strong>2017</strong>, StBdirekt-Nr. 017211, PDF - 0.14MB)<br />
Abwesenheitsübersicht 2018 - Ein Tool des Verbändeforums EDV<br />
DStV (Einstellungsdatum: 04.10.<strong>2017</strong>, XLS - 2.83MB) Info: Aufgrund der<br />
Dateigröße könnte der Ladevorgang einen Moment dauern.<br />
MeinAuto-Vorteilsclub - Aktuelle Angebote Oktober <strong>2017</strong><br />
Der MeinAuto.de Vorteilsclub ermöglicht den Mitgliedern der Verbände im<br />
Deutschen Steuerberaterverband e.V. den Kauf vieler Automarken und Modelle zu<br />
exklusiven Sonderkonditionen. Dieses Dokument informiert über aktuelle Angebote<br />
im Oktober. (Einstellungsdatum: 04.10.<strong>2017</strong>, StBdirekt-Nr. 017205, PDF - 0.86MB)<br />
Info: Aufgrund der Dateigröße könnte der Ladevorgang einen Moment dauern.<br />
RECHTSPRECHUNG UND FACHHINWEISE<br />
THEMA<br />
Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers bei Bauleistungen nach § 13b<br />
Abs. 5 Satz 2 i. V. m. Abs. 2 Nr. 4 UStG – Anwendung der Übergangsregelung des<br />
§ 27 Abs. 19 UStG<br />
(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />
Ist die körperschaftsteuerliche Besteuerung von Streubesitzdividenden<br />
verfassungswidrig?<br />
(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />
Kindergeld: Feststellung fehlender Freizügigkeit liegt bei den Ausländerbehörden,<br />
nicht bei den Familienkassen<br />
(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />
Sind die Kinderfreibeträge im Jahre 2014 zu niedrig?<br />
(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />
Aufzeichnungen bei Verwendung einer offenen Ladenkasse<br />
(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />
17211<br />
17199<br />
17205<br />
StBdirekt-Nr.<br />
17210<br />
17209<br />
17208<br />
17207<br />
17206<br />
Im Bereich des Steuerberater-Verbandes e.V. Köln wird,<br />
insoweit abweichend von der Praxis der meisten Kollegialverbände,<br />
der Wochenüberblick unaufgefordert an alle<br />
Mitglieder versendet, es sei denn, es würde jemand widersprechen,<br />
was jedoch nur etwa ein Prozent aller Mitglieder<br />
tun. Somit wird StBdirekt in unserem Verbandsbereich von<br />
fast allen Mitgliedern genutzt.<br />
56
Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
VerbandsNachrichten<br />
zentrale und aktuelle Themen aus dem Steuerrecht, die für<br />
die Mitglieder des Verbandes von besonderem Interesse<br />
sind. In der Regel werden vor allem noch einmal diejenigen<br />
Themen aufgegriffen, die bereits im StBdirekt-Newsletter<br />
überdurchschnittliche Aufmerksamkeit gefunden haben.<br />
EUROPÄISCHE POLITIK UND DIE<br />
ZUKUNFT DER FREIEN BERUFE<br />
Zahlreiche Gespräche mit Politik und<br />
Verwaltung<br />
KASSENSICHERUNGSVERORDNUNG<br />
Kampf gegen manipulierte Kassen<br />
PRÜFUNGSWESEN<br />
Neue Qualitätskontrollen und<br />
Prüfungsstandards<br />
2/<strong>2017</strong><br />
Die VerbandsNachrichten (VN) sind das offizielle Organ des<br />
Steuerberater-Verbandes e.V. Köln. Sie haben eine Auflage<br />
von ca. 3.500 Exemplaren und erscheinen vier Mal pro Jahr.<br />
Im Berichtszeitraum ist der durchschnittliche Umfang auf ca.<br />
68 Seiten pro Ausgabe angewachsen. Dies lag nicht nur an<br />
einer intensiveren Berichterstattung, sondern auch an einer<br />
gestiegenen Anzahl von Inseraten. Die Einnahmen aus dem<br />
Inseratsgeschäft fließen dem Wirtschaftlichen Geschäftsbereich<br />
des Verbandes zu.<br />
Der organisatorische Aufbau des Inhaltes der VN hat sich wie<br />
folgt bewährt: Dem Vorwort des Präsidenten folgen Hinweise<br />
auf die im nächsten, ggf. übernächsten Quartal anstehenden<br />
wichtigen repräsentativen Termine des Verbandes,<br />
woraufhin über die zurückliegenden Veranstaltungen des<br />
Verbandes und seiner Bezirke sowie über sonstige Ereignisse<br />
aus dem Verbandsleben berichtet wird. Sodann wird<br />
die Arbeit des Dachverbandes, des Deutschen Steuerberaterverbandes,<br />
dargestellt. Weiterhin informieren die VN<br />
über aktuelle Berufspolitik, über Personalia sowie aus der<br />
Finanzgerichtsbarkeit und aus der Finanzverwaltung. Die VN<br />
sind zwar kein fachliches Mitteilungsorgan im Sinne einer<br />
Steuerrechtszeitschrift. Dennoch berichten Sie auch über<br />
Der Empfängerkreis der VN besteht aus den Mitgliedern des<br />
Verbandes im Bereich des Regierungs- und Finanzgerichtsbezirks<br />
Köln, aber auch aus den angrenzenden Gebieten von<br />
Rheinland-Pfalz und von Westfalen-Lippe sowie Düsseldorf.<br />
Neben den Verbandsmitgliedern erreichen die VN noch ca.<br />
400 Empfänger außerhalb der Mitgliedschaft. Dieser Empfängerbereich<br />
setzt sich wie folgt zusammen:<br />
• Politische Einrichtungen, wie Landtag, Parlamente der<br />
Gebietskörperschaften und Kommunen<br />
• Die ministeriale Ebene des Finanz-und Wirtschaftsministeriums<br />
• Die Steuerverwaltung von der Oberfinanzdirektion bis zu<br />
den örtlichen Finanzämtern<br />
• Die öffentlich-rechtlichen und vereinsrechtlichen Organisationen<br />
des Handels, Handwerks und Gewerbes sowie<br />
der Freien Berufe in Nordrhein-Westfalen<br />
• Die Repräsentanten der wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultäten, der Universitäten und Fachhochschulen im<br />
Verbandsbereich.<br />
Infolge dieser umfassenden Verbreitung ist eine wirksame<br />
Repräsentation und Wahrung der Einflussnahmemöglichkeiten<br />
des Verbandes zur Vertretung der berufspolitischen<br />
Interessen unserer Mitglieder garantiert.<br />
Der Anzeigen- sowie Redaktionsschluss liegt jeweils auf dem<br />
15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November eines<br />
Jahres. Erscheinungstermin ist der 15. des nachfolgenden<br />
Monats. Für das moderne, anschauliche Layout und die gute<br />
Lesbarkeit der VN ist die Firma cubic designs verantwortlich.<br />
Das Autorenteam besteht aus Hauptgeschäftsführer RA Dr.<br />
Dominik Scheuerer, Geschäftsführer RA FAStR Dr. Wilfried<br />
Bachem, zugleich Chefredakteur, und RA Manfred Hofstede,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung. Soweit Beiträge von Gastautoren<br />
erscheinen, werden diese namentlich gekennzeichnet.<br />
Da die VerbandsNachrichten seit dem Jahre 2000 in die<br />
Verbändedatenbank StBdirekt, die nur den Mitgliedern der<br />
Steuerberaterverbände zur Verfügung steht, eingestellt worden<br />
sind, kann dort in ihnen über die Volltextsuchfunktion<br />
recherchiert werden.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
57
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />
Steuerrechtsabteilung / Gutachtendienst / berater depesche<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerrechtsabteilung<br />
Der Verband verfügt seit 1998 über eine Steuerrechtsabteilung,<br />
die vor allem durch RA FAStR Dr. Wilfried Bachem<br />
repräsentiert wird. Sie leistet den Mitgliedern des Verbandes<br />
Hilfestellung bei Fragen aller Art zu steuerrechtlichen<br />
Themen sowie zu Problemen rund um Beruf und<br />
Kanzlei. In der Regel erfolgen die Anfragen telefonisch<br />
und zum Teil per E-Mail oder Brief. Soweit erforderlich,<br />
werden die Probleme durch eine qualifizierte Recherche<br />
gelöst.<br />
Gutachtendienst<br />
Auf besonderen Wunsch eines Mitgliedes oder, was<br />
eher selten vorkommt, in besonders schwierigen oder<br />
besonders umfangreichen Fällen bietet der Verband die<br />
Vermittlung eines kostenpflichtigen Gutachtens an. Dazu<br />
muss das Mitglied einen Sachverhalt, welcher für Gutachtenzwecke<br />
geeignet ist, schriftlich zur Verfügung stellen.<br />
Die Sachverhaltsdarstellung sollte ein bis zwei Seiten nicht<br />
überschreiten und mit konkreten Fragen abschließen. Die<br />
Vermittlung bzw. Suche nach einem geeigneten Gutachter<br />
erfolgt durch die Steuerrechtsabteilung. Sofern der<br />
Gutachter den Auftrag innerhalb einer Arbeitsstunde<br />
erledigen kann, wird das Gutachten ohne Erstellung<br />
eines Kostenvoranschlages gefertigt. Andernfalls wird<br />
dem Mitglied ein Kostenvoranschlag unterbreitet, und<br />
die Arbeit beginnt erst, wenn das Mitglied mit diesem<br />
Voranschlag einverstanden ist und den Auftrag erteilt.<br />
Abgerechnet wird über den Wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />
des Verbandes.<br />
berater depesche<br />
Die berater depesche ist ein kostenpflichtiges Informationsmedium<br />
des Verbandes, das von StB Dipl.-Fw. Klaus<br />
Wittkowski, Studienleiter der Akademie, verfasst und gemeinsam<br />
mit RA FAStR Dr. Wilfried Bachem als Chefredakteur<br />
verantwortet wird. Sie richtet den Blick auf sämtliche<br />
Hauptsteuerarten einschließlich des Verfahrensrechtes und<br />
fasst aus diesem Bereich das Wichtigste möglichst knapp<br />
und prägnant zusammen.<br />
Einleitend werden stets aktuelle Entwicklungen oder Tendenzen<br />
aus dem Bereich der Gesetzgebung sowie aus dem<br />
Innenleben der Finanzverwaltung vorgestellt. Sodann geht<br />
es vor allem um die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />
und der Finanzgerichte, die für den Berater von besonderer<br />
Bedeutung ist. Dabei wiederum gilt ein besonderes<br />
Augenmerk derjenigen Rechtsprechung, die dem Berater<br />
Möglichkeiten zur Gestaltung gibt. Diese findet sich oft<br />
gerade im Bereich derjenigen BFH-Rechtsprechung, die<br />
nicht zur amtlichen Veröffentlichung bestimmt und daher<br />
in der Regel nur in der Rechtsdatenbank juris zu finden ist.<br />
Diese sehr anspruchsvolle Leistung ermöglicht es, trotz<br />
grundsätzlicher Beschränkung auf vier Seiten sehr viele<br />
Themen zu behandeln. Grundsätzlich jedes Thema wird<br />
mit einem praxisrelevanten Beratungshinweis oder einem<br />
Kommentar verbunden.<br />
beraterdepesche<br />
05/<strong>2017</strong><br />
PRAXISRELEVANTE<br />
ENTWICKLUNGEN · GESETZE<br />
ERLASSE · EINZELFRAGEN<br />
GERICHTSENTSCHEIDUNGEN<br />
Gesetze und Verordnungen<br />
• Entwurf der Kassensicherungsverordnung<br />
• Gesetz zur Neuregelung des Schutzes von<br />
Geheimnissen bei der Mitwirkung Dritter<br />
an der Berufsausübung schweigepflichtiger<br />
Personen<br />
• Bürokratieentlastungsgesetz II<br />
Urteile des BFH und der<br />
Finanzgerichte<br />
• Grunderwerbsteuer bei Einbringung von<br />
GmbH-Anteilen in eine GmbH & Co. KG<br />
• Häusliches Arbeitszimmer eines Selbstständigen<br />
• BFH erkennt „Goldfinger-Modelle“ an<br />
• Abgeltungssteuer auf Zinserträge bei mittelbarer<br />
Beteiligung<br />
• Überschusserzielungsabsicht bei einer<br />
nicht mehr betriebsbereiten Immobilie<br />
• Anhängiges Verfahren zur Anwendung<br />
von § 129 AO bei fehlerhaften E-Daten<br />
Bezugspreis Jahresabonnement:<br />
Verbandsmitglieder<br />
85 EUR zzgl. 7% MwSt.<br />
Nichtmitglieder<br />
125 EUR zzgl. 7% MwSt.<br />
Mengenrabatt gemäß<br />
Versandbedingungen.<br />
Nur für den persönlichen Gebrauch.<br />
Vervielfältigungen nicht gestattet.<br />
GESETZE UND VERORDNUNGEN<br />
Entwurf der Kassensicherungsverordnung<br />
Nach § 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB wird mit Freiheitsstrafe<br />
von bis zu einem Jahr oder mit<br />
Geldstrafe bestraft, wer unbefugt ein fremdes<br />
Geheimnis, namentlich ein zum persönlichen<br />
Lebensbereich gehörendes Geheimnis<br />
oder ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis,<br />
offenbart, das ihm u. a. als Steuerberater,<br />
Wirtschaftsprüfer oder Rechtsanwalt anvertraut<br />
wurde.<br />
Diese Regelung setzt Berufsträger einem<br />
Das BMF ist durch § 146 Abs. 2 AO in der<br />
Fassung des Gesetzes zum Schutz vor<br />
Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen<br />
ermächtigt worden, eine<br />
Verordnung zur Bestimmung der technischen<br />
Anforderungen an elektronische<br />
Aufzeichnungs- und Sicherungssysteme im<br />
Geschäftsverkehr (Kassensicherungsverordnung<br />
– KassenSichV) zu erlassen.<br />
Diese Rechtsverordnung hat die Finanzverwaltung<br />
nun in einem Referentenentwurf<br />
vorgelegt. Hierin konkretisiert die<br />
Verwaltung u.a. den Zeitpunkt und die<br />
Form der Protokollierung und Speicherung<br />
der digitalen Grundaufzeichnung,<br />
die technischen Anforderungen an eine<br />
digitale Schnittstelle, Anforderungen an<br />
die zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung<br />
und die grundsätzliche Frage, welche<br />
elektronischen Aufzeichnungssysteme<br />
überhaupt erfasst werden. Der Entwurf der<br />
Verordnung wurde den Ministerien, Ländern<br />
und Verbänden zur Stellungnahme<br />
bis zum 02.05.<strong>2017</strong> zugeleitet. Bevor die<br />
Verordnung letztlich in Kraft tritt, muss<br />
die Bundesregierung die Zustimmung des<br />
Bundestages und des Bundesrates einholen<br />
(§ 146a Abs. 3 AO).<br />
Gesetz zur Neuregelung des Schutzes von Geheimnissen bei<br />
der Mitwirkung Dritter an der Berufsausübung schweigepflichtiger<br />
Personen<br />
Bürokratieentlastungsgesetz II<br />
Am 30.03.<strong>2017</strong> erfolgte im Bundesrat die<br />
dritte Beratung über den Entwurf des<br />
Bürokratieentlastungsgesetzes II. In dem<br />
Gesetz sollen steuerliche und sozialversicherungsrechtliche<br />
Grenzwerte angehoben<br />
werden, um administrativen Aufwand<br />
zu reduzieren.<br />
Risiko aus, die Daten in einer Cloud speichern<br />
und so dem IT-Dienstleister Zugriff auf diese<br />
Geheimnisse ermöglichen. Durch den Gesetzesentwurf<br />
soll dieses Risiko verringert<br />
werden, indem genau diese Art der Offenbarung<br />
von Geheimnissen unschädlich sein soll.<br />
Der Bundesrat hat zum Gesetzesentwurf der<br />
Bundesregierung Stellung genommen. Eine<br />
Beschlussfassung im Bundestag ist jedoch<br />
noch nicht erfolgt.<br />
So sollen u. a. die Grenze für die umsatzsteuerliche<br />
Kleinbetragsregelung, der<br />
GWG-Betrag und die Kleinunternehmergrenze<br />
angepasst werden.<br />
Die berater depesche wird auch im Bereich der Kollegialverbänden<br />
Sachsen und Thüringen bezogen und wird<br />
dort im Design des sächsischen bzw. thüringischen Kollegialverbandes<br />
gedruckt. Die depesche kann im Jahresabonnement<br />
zum Preis von 85,00 € zzgl. 7 % MwSt<br />
(125,00 € zzgl. 7 % MwSt für Nichtmitglieder) bezogen<br />
werden. Die Überschüsse aus dem Verkauf der berater<br />
depesche werden in den Wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />
des Verbandes eingestellt.<br />
58
Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Gehalts- und Praxiskostenumfrage <strong>2016</strong><br />
In <strong>2016</strong> ist erneut eine Gehalts- und Praxiskostenumfrage<br />
durchgeführt worden. Die Umfrageergebnisse sind allen<br />
Teilnehmern, die verwertbare Angaben gemacht haben,<br />
vertraulich zugesendet worden.<br />
Hochschulabsolventen; Gehälter Steuerfachangestellte;<br />
Gehälter Bilanzbuchhalter; Gehälter Auszubildende; Berufsangehörige<br />
als freie Mitarbeiter; Buchhaltungs- und<br />
Bilanzsoftware; Datenbanken zur Recherche.<br />
Die Ergebnisse sind in einem Tabellenband „Gehalts- und<br />
Praxiskostenumfrage 2015/<strong>2016</strong>“ sowie zusätzlich in einem<br />
Grafikband „Gehalts- und Umsatzstrukturen <strong>2016</strong> im Mehrjahresvergleich“<br />
dargestellt worden.<br />
Der Tabellenband „Gehalts- und Praxiskostenumfrage<br />
2015/<strong>2016</strong>“ enthält folgende Tabellen: Art der Praxis; Zahl<br />
der Mitarbeiter; Anteil der Umsatzklassen; Anteile einzelner<br />
Tätigkeiten an den Honorareinnahmen; Regelmäßige<br />
wöchentliche Arbeitszeit; Urlaubsanspruch; Gewährte Sozial-/<br />
Sonderleistungen; Gehälter angestellte Steuerberater;<br />
Gehälter Steuerfachwirte; Gehälter Sekretariat; Gehälter<br />
Praxiserwerb und -nachfolge bei steuerberatenden Berufen<br />
– Praxenbörse der Verbände –<br />
Im Grafikbank „Gehalts- und Umsatzstrukturen <strong>2016</strong><br />
im Mehrjahresvergleich“ sind diese Ergebnisse für einen<br />
Mehrjahresvergleich aufbereitet worden. Die aktuelle Auswertung<br />
hat den Vergleich der Jahre 2003, 2006, 2009,<br />
2012 und 2014 fortgesetzt. Seit dem Jahre 2012 wird die<br />
Umfrage im Zweijahresrhythmus durchgeführt.<br />
Die Teilnehmer der Umfrage erhalten diese beiden Auswertungen<br />
unentgeltlich. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,<br />
beide Bände zum Gesamtpreis von 91,59 € zzgl.<br />
7% USt (6,41 €) = 98,00 € brutto entgeltlich zu erwerben.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Die Praxenbörse stellt ein bundesweit zur Verfügung<br />
stehendes Dienstleistungsangebot des Deutschen Steuerberaterverbandes<br />
(DStV) und seiner Mitgliedsverbände<br />
dar. Sie bietet eine Plattform, auf der sich Verkaufs- und<br />
Kaufinteressenten ebenso wie Berufsangehörige, die nur<br />
eine Kooperation suchen, treffen können. Die Anbieter<br />
konkretisieren ihr Angebot unter einer Chiffre, bleiben<br />
also anonym. Ihr Angebot muss von dem Regional- bzw.<br />
Landesverband freigeschaltet werden, in dessen Bereich<br />
die Chiffreanzeige eingestellt wird. Dort gehen die standardisierten<br />
Interessensbekundungen der Interessenten ein.<br />
Die Praxenbörse findet sich im Internetangebot des Verbandes<br />
unter der Rubrik „Service“. Seit ihrer Überarbeitung<br />
vor zwei Jahren kann ein erheblicher Anstieg ihrer Nutzung<br />
festgestellt werden. In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit 58<br />
Angebote (Vorjahr: 41), davon 15 im Bereich der Postleitzahl<br />
5, verfügbar. Sämtliche Angebote sind innerhalb der<br />
letzten zwölf Monate eingestellt worden. Des Weiteren<br />
sind zurzeit 59 Suchanzeigen (Vorjahr: 47) in NRW, davon<br />
7 im Bereich der Postleitzahl 5, ersichtlich. Auch hier sind<br />
sämtliche Angebote innerhalb der letzten zwölf Monate<br />
eingestellt worden.<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Der Steuerberater-Verband e.V. Köln leitet, vertreten durch<br />
seine Steuerrechtsabteilung, GF RA FAStR Dr. Wilfried<br />
Bachem, eingehende Interessensbekundungen standardisiert<br />
an den Anbieter weiter. Diesem obliegt, wie bei<br />
Chiffreanzeigen üblich, die Entscheidung, ob er den Kontakt<br />
zum Interessenten sucht oder nicht. Es findet also<br />
keine direkte Kontaktaufnahme zwischen Inserent und<br />
Interessent statt. Der Interessent wird lediglich von der<br />
Tatsache der Weiterleitung an sich in Kenntnis gesetzt.<br />
Über die Kontaktvermittlung hinaus wirkt der Verband<br />
auch bei der Durchführung der geplanten Maßnahmen<br />
beratend und unterstützend mit. Insbesondere hält er einen<br />
Mustervertrag für die Praxisübertragung bereit und steht<br />
für weitere Rückfragen zur Verfügung.<br />
Ausweislich dieser Internetbörse kann also festgestellt<br />
werden, dass der Markt kein reiner Angebotsmarkt mehr<br />
ist, wie es noch vor einigen Jahren der Fall war. Angebot<br />
und Nachfrage sind nun im Wesentlichen ausgeglichen.<br />
Dies dürfte zum einen auf demographische Aspekte zurückzuführen<br />
sein. Auch im Berufsstand der Steuerberater<br />
steht nur eine begrenzte Zahl potentieller Nachwuchskräfte<br />
zur Verfügung. Darüber hinaus ist die Bereitschaft, sich<br />
selbstständig zu machen, über die Jahre und Jahrzehnte<br />
gesunken.<br />
Die Zahl der Vermittlungsbemühungen ist sehr stark angestiegen.<br />
Es gingen ca. 129 auf ein Verkaufs- oder Kooperationsangebot<br />
gerichtete Interessenbekundungen ein<br />
(Vorjahr: 55, davor 72, 65, 70, 100 und 50 in 2011/2012).<br />
59
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />
Bibliothek und Literaturservice<br />
Die Bibliothek des Verbandes steht allen Mitgliedern in<br />
der Kernzeit von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr zur Nutzung<br />
zur Verfügung. Zusätzlich kann auf Anfrage auch ein<br />
Termin vereinbart werden. Die Bibliothek verfügt zurzeit<br />
über 3.380 (Vorjahr: 3.295) unterschiedliche Bücher<br />
(Jahrbücher und sonstige mehrbändige Werken nur einfach<br />
gezählt) – meist in aktueller Auflage. Insoweit ist<br />
der Zählbestand gegenüber dem Vorjahr um 85 Werke<br />
(Vorjahr: 95) angewachsen.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Datum<br />
Fachzeitschriften und Periodika<br />
ab 2005 AO-StB Der AO-Steuerberater<br />
ab 1956 BB Betriebs-Berater<br />
laufend BBK Rechnungswesen<br />
ab 2007 bis 06.2008 BBKM BeraterBrief Kanzlei-Management<br />
ab 1987 BFH/NV Sammlung aller nichtamtlich veröffentlichten Entscheidungen des BFH<br />
ab 2001 BFH-PR Entscheidungen des Bundesfinanzhofs für die Praxis<br />
ab 1951 BGBl Bundesgesetzblatt, Teil I<br />
ab 1951 BStBl Bundessteuerblatt, Teil I, II und III<br />
ab 1949 DB Der Betrieb<br />
ab 1996 bis 1999 DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung<br />
ab 1952 bis 1958 DStR Deutsche Steuer-Rundschau<br />
ab 1962 DStR Deutsches Steuerrecht<br />
ab 1997 DStRE Deutsches Steuerrecht - Entscheidungsdienst<br />
ab 1977 DStZ Deutsche Steuerzeitung<br />
ab 1984 StEd Steuereildienst mit Abrufservice<br />
ab 1993 bis 2006 DSWR Datenverarbeitung, Steuer, Wirtschaft, Recht<br />
ab 1953 EFG Entscheidungen der Finanzgerichte<br />
ab 2009 ErbStB Erbschaftsteuerberater<br />
ab 1978 Freie Beruf Der Freie Beruf<br />
ab 1946 FR Finanz-Rundschau<br />
ab 1971 GmbHR GmbH-Rundschau<br />
ab 1998 GmbH-Report GmbH-Report<br />
ab 1997 GmbH-StB Der GmbH-Steuerberater<br />
ab 2004 GStB Gestaltende Steuerberatung<br />
ab 1962 HFR Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung<br />
ab 2002 IDW IDW-Fachnachrichten<br />
ab 1946 IHKplus Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer zu Köln<br />
ab 2002 iwd Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft<br />
ab 1949 bis 2007 INF Die Information über Steuer und Wirtschaft<br />
laufend IWB Internationales Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
ab 1992/93 IStR Internationales Steuerrecht<br />
60
Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Datum<br />
Fachzeitschriften und Periodika<br />
ab 1948 bis 1952 JMBl. NW Justizministerialblatt NRW<br />
ab 1978 KÖSDI Kölner Steuerdialog Arbeitskreis für Steuerrecht GmbH<br />
ab 2006 KSR direkt Kommentiertes Steuerrecht<br />
ab 2007 KSI Krisen-, Sanierungs- und Insolvenzberatung<br />
ab 1949 bis 1952 MinBl. BMF Ministerialblatt des BMF<br />
ab 1948 und 1949 MittBl. FinVerw Amtliches Mitteilungsblatt der Finanzverwaltung<br />
ab 1952 bis 1959 MittBl. der StB Mitteilungsblatt der Steuerberater B.H.V.<br />
ab 1998 NZG Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht<br />
laufend NWB Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
ab 1926 bis 1945 RGBl. Reichsgesetzblatt<br />
ab 1930/33 bis 1939 RStBl. Reichssteuerblatt<br />
ab 2008 steueranwaltsmagazin Steueranwaltsmagazin<br />
ab 1962 StB Der Steuerberater<br />
ab 2010 StBM Steuerberater Magazin<br />
ab 1958 Stbg Die Steuerberatung<br />
ab 1977 StBp Die steuerliche Betriebsprüfung<br />
ab 2010 StBW SteuerberaterWoche<br />
ab 2004 bis 2009 steuer-journal.de Fachmagazin für Steuerberater<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
ab 1991 SteuerStud Steuer und Studium<br />
laufend StuB Unternehmensteuern und Bilanzen<br />
ab 1922 StuW Steuer und Wirtschaft<br />
ab 1983 StZ Der Steuerzahler<br />
ab 2008 Ubg Die Unternehmensbesteuerung<br />
1980 bis 1984<br />
Unternehmensberater Der Unternehmensberater<br />
1986 bis 1988<br />
ab 1954 UR Umsatzsteuer-Rundschau<br />
ab 2008 UStB Umsatzsteuer-Berater<br />
ab 2002 UVR Umsatzsteuer- und Verkehrssteuerrecht<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
ab 2003 Verbändereport Informationsdienst für die Führungskräfte der Verbände<br />
ab 2001 Verm. u. St. Vermögen und Steuern<br />
ab 1994 bis 1997 WIB Wirtschaftsrechtliche Beratung<br />
ab 1955 WPg Die Wirtschaftsprüfung<br />
ab 1989 bis 2003 WPK-Mitteilungen Wirtschaftsprüferkammermitteilungen<br />
ab 2004 WPK-Magazin Mitteilungen der WPK<br />
ab 1994 ZEV Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge<br />
ab 1998 ZInsO Zeitschrift für das gesamte Insolvenzrecht<br />
ab 1991 bis 2011 ZRP Zeitschrift für Rechtspolitik<br />
ab 2004 ZSteu Zeitschrift für Steuern und Recht<br />
61
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Den VerbandsNachrichten liegt stets ein Verzeichnis neu<br />
erschienener Literatur bei. Im Hauptbibliotheksraum steht<br />
ein Computer zur Verfügung, der von Besuchern für Zwecke<br />
der Internetrecherche genutzt werden kann. Außerdem<br />
kann über StBdirekt der Zugang zur STOTAX-Datenbank<br />
kostenlos genutzt werden; insoweit steht ein Gastzugang<br />
zur Verfügung.<br />
Daneben stehen ca. 50 der üblichen, periodisch erscheinenden<br />
Fachzeitschriften und Periodika (ausgelaufene nicht<br />
mitgezählt) zur Verfügung, die der abgebildeten Übersicht<br />
entnommen werden können.<br />
Die Zahl der im Rahmen des Literaturservice auf Anfrage<br />
zur Verfügung gestellten Fotokopien ist gegenüber dem<br />
Vorjahr (1.734) stark angestiegen und erreicht wieder<br />
das Niveau des Geschäftsjahres 2014/2015 (2.056 Fotokopien).<br />
Qualitätsmanagement<br />
Literaturanfragen 01.07.<strong>2016</strong> bis 30.06.<strong>2017</strong><br />
Juli <strong>2016</strong> 147<br />
August <strong>2016</strong> 269<br />
September <strong>2016</strong> 186<br />
Oktober <strong>2016</strong> 90<br />
November <strong>2016</strong> 164<br />
Dezember <strong>2016</strong> 185<br />
Januar <strong>2017</strong> 192<br />
Februar <strong>2017</strong> 122<br />
März <strong>2017</strong> 214<br />
April <strong>2017</strong> 158<br />
Mai <strong>2017</strong> 181<br />
Juni <strong>2017</strong> 133<br />
Gesamt: 2.041<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Der Steuerberater-Verband Köln und seine Akademie für<br />
Steuer- und Wirtschaftsrecht arbeiten bereits seit sechs<br />
bzw. sieben Jahren mit einem Qualitätsmanagement,<br />
welches im April <strong>2016</strong> auch nach der neuen DIN ISO<br />
9001:2015 durch die DQS zertifiziert wurde. Beide Institutionen<br />
sind damit auf dem neuesten Stand und arbeiten<br />
und leben das eigene Qualitätsmanagement konsequent<br />
und effektiv.<br />
Im Jahre <strong>2017</strong> fand jeweils eine Begutachtung durch die<br />
DQS zur Aufrechterhaltung der Zertifizierung statt, die<br />
mit sehr gutem Erfolg absolviert wurde. Im Audit wurde<br />
dabei unter anderem die sehr gute Qualitätslage und die<br />
hohe Zufriedenheit der Kunden festgestellt.<br />
Dieses Ergebnis ist für uns Antrieb und Motivation, die<br />
Leistungen des Verbandes und seiner Akademie weiter<br />
im Sinne seiner Mitglieder zu verbessern und auszubauen.<br />
Einen besonderen Fokus wollen wir dabei auf die<br />
Nutzung elektronischer Medien legen, die – wie auch im<br />
beratenden Bereich selbst – in der Zukunft eine immer<br />
stärkere und bedeutsamere Rolle spielen werden.<br />
62
Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Internet- und Onlinekommunikation<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Kontinuierlich baut der Steuerberater-Verband Köln seine<br />
Onlinepräsenz aus.<br />
Nach vollständigem Relaunch der Website des Verbandes<br />
im Jahr 2015 stand im Berichtszeitraum die konsequente<br />
Umstellung aller Internetpräsenzen auf Responsive-Design<br />
im Vordergrund. Alle Seiten des Verbandes und seiner<br />
Akademie sind nunmehr mit jedem Gerät, sei es ein PC,<br />
MacBook oder ein mobiles Gerät, gut und übersichtlich<br />
zu bedienen.<br />
Eine Anmeldung ist nach wie vor möglich unter:<br />
www.stbverband-koeln.de, dort „Service/Info-Newsletter“.<br />
Hier kann auch ein Probeexemplar eingesehen werden.<br />
Weitere Projekte sind in Vorbereitung, um der immer<br />
wichtiger werdenden Online-Kommunikation angemessen<br />
Rechnung zu tragen. Neue Techniken werden wir dort<br />
einsetzen wo sie sinnvoll und im Sinne der Mitglieder sind<br />
und werden darüber berichten.<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Ausgebaut wurde die Kommunikation mit den Mitgliedern<br />
über die neuen Info-Newsletter. Seit dem Frühjahr bietet<br />
der Verband seinen Mitgliedern und deren Mitarbeitern die<br />
neuen Newsletter „Lohnsteuer-Info“ und „Einkommensteuer-Info“<br />
an, die jeweils monatlich exklusiv per E-Mail<br />
erscheinen. Die neuen kostenlosen Newsletter helfen, die<br />
Fachgebiete „Lohnsteuerrecht“ und „Einkommensteuerrecht“<br />
aktuell zu überblicken und auf dem neuesten Stand<br />
zu bleiben.<br />
Die Anmeldung erfolgt online über die Website des Verbandes,<br />
die Resonanz war enorm. Die Zahl der Abonnenten<br />
hat unsere Erwartungen weit übertroffen.<br />
63
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />
EDV-Arbeitskreis<br />
Aktivitäten des EDV-Arbeitskreises im Berichtszeitraum 01.07.<strong>2016</strong> bis 30.06.<strong>2017</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Die Mitglieder des EDV-Arbeitskreises trafen sich im Berichtszeitraum<br />
01.07.<strong>2016</strong> bis 30.06.<strong>2017</strong> zu vier Veranstaltungen<br />
im Schulungszentrum der Akademie, unter der<br />
Leitung seines Vorsitzenden StB vBP Richard Deußen.<br />
In der 172. Sitzung am 20.09.<strong>2016</strong> stellte Tobias Zeidler<br />
von der DATEV eG in seinem Vortrag die „DATEV Eigenorganisation<br />
comfort“ vor. Im zweiten Teil gab er interessante<br />
Informationen zur der Kanzleisteuerung und dem<br />
Kanzleicontrolling.<br />
Traditionell waren in der Novemberveranstaltung am<br />
23.11.<strong>2016</strong> des EDV-Arbeitskreises die Mitglieder der<br />
Geschäftsleitung der DATEV eG zu Gast. Martin Krämer,<br />
Leiter Service & Produkte der DATEV berichtete über die<br />
Entwicklung der DATEV und die Auswirkungen der DATEV-<br />
Programme auf die Arbeit in der Steuerberatungskanzlei.<br />
Im Anschluss hieran referierten Stefan Meisel, Leiter Außendienst,<br />
zum Thema: „Digitale Mandatsbearbeitung“.<br />
Nach einer sehr umfangreichen Diskussion trafen sich die<br />
Teilnehmer zu einem kölschen Buffet und haben dort weiter<br />
miteinander diskutieren können.<br />
In der 174. Sitzung am 28.03.<strong>2017</strong> stand das Thema<br />
„Kasse“ auf der Tagesordnung. Thomas Biermann von<br />
der DATEV eG, Nürnberg referierte zum Thema „Damit<br />
die Kasse weiter klingelt“; er stellte uns die aktuellen Anforderungen<br />
an Kassensysteme und Kassenarchive vor. Im<br />
zweiten Teil des EDV-Arbeitskreises wurde durch Volker<br />
Nikoleit, Mitglied der Geschäftsleitung der BMD GmbH,<br />
die „BMD Kassensoftware – die integrierte Kassenlösung<br />
für den Handel“ vorgestellt.<br />
Die 175. Sitzung fand am 13.06.<strong>2017</strong> statt. In dieser wurde<br />
von Richard Luthardt von der DATEV eG im ersten Teil der<br />
Sitzung das System „DATEV SmartTransfer und Kassensysteme“<br />
vorgestellt.<br />
Im zweiten Teil befasste sich der EDV-Arbeitskreis mit der<br />
digitalen Spracherkennung. Thomas Würdig von der Firma<br />
datatronic GmbH hat das System „HighSpeech“ in einer<br />
Live-Präsentation vorgeführt.<br />
64
Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Arbeitskreis „Gemeinnützigkeit und Vereine“<br />
Der Arbeitskreis „Gemeinnützigkeit und Vereine“ des<br />
Steuerberater-Verbandes e.V. Köln besteht seit nunmehr<br />
drei Jahren. Vorsitzender ist Herr WP StB Dipl.-Kfm. Eike<br />
Ellerbeck, seine Stellvertreter sind Frau StBin Dipl.-Fwin<br />
Sabine Thieler und Frau StBin Dipl.-Kffr. Ina Winner. Der<br />
Vorstand wurde zum Ende seiner ersten Amtsperiode<br />
wiedergewählt.<br />
In den Arbeitskreissitzungen wird jeweils ein Schwerpunktthema<br />
unter Federführung eines Referenten diskutiert.<br />
Darüber werden Praxisfragen, die von den Mitgliedern<br />
an den Arbeitskreis herangetragen werden, erörtert.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> fanden zwei Arbeitskreissitzungen<br />
statt. In der Herbstsitzung <strong>2016</strong> hielt Herr StB<br />
Dipl.-Kfm. Roger Patzschke ein Referat zum Thema „Die<br />
Mittelverwendungsrechnung.“ Weder ist der Begriff der<br />
„Mittel“ gesetzlich definiert – so stellt sich zum Beispiel<br />
die Frage, ob selbst geschaffene Marken als immaterielle<br />
Wirtschaftsgüter Mittel sein können – noch existiert eine<br />
gesetzliche Vorgabe zum Inhalt und zum Aufbau einer<br />
Mittelverwendungsrechnung. Dementsprechend existieren<br />
in der Literatur hierfür zahlreiche Vorschläge. Einer<br />
Mittelverwendungsrechnung bedarf es erst dann, wenn<br />
eine gemeinnützige Körperschaft ihre Mittel nicht sofort<br />
verwendet. Sie ist also eine Nebenrechnung (AEAO Nr. 27<br />
zu § 55 Abs. 1 Nr. 5 AO). Es gilt zwar grundsätzlich das<br />
Zufluss- und Abflussprinzip. In der Praxis werden aber bei<br />
bilanzierenden Körperschaften die Werte für die Mittelverwendungsrechnung<br />
grundsätzlich aus der Bilanz und<br />
gegebenenfalls aus der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
abgeleitet. Im Rahmen einer lebhaften Diskussion wurden<br />
mögliche Formen der Mittelverwendungsrechnung sowie<br />
eine Auswahl an Rechts- und Darstellungsfragen (z.B.<br />
Abbildung der Mittelverwendungsrechnung innerhalb<br />
einer Bilanz, die Berücksichtigung von Forderungen und<br />
Verbindlichkeiten, die Darstellung der verwendeten freien<br />
Rücklagen, der verfahrensrechtliche Status zulässigerweise<br />
gebildeter Rücklagen, der Einsatz freier Rücklagen zum<br />
Ausgleich einer Unterdeckung etc.) erörtert.<br />
Die Frühjahrssitzung <strong>2017</strong> hatte als Schwerpunktthema<br />
die Zuwendungsbestätigung. Frau StBin Dipl.-Fwin Ina<br />
Winner befasste sich in ihrem Vortrag dazu nicht nur mit<br />
den zu beachtenden zahlreichen Formalien, sondern auch<br />
mit der Frage, für welche Zuwendungen (Spenden und<br />
Mitgliedsbeiträge, sofern nicht die in § 10b Abs. 1 Satz<br />
8 EStG fördern) überhaupt eine Zuwendungsbestätigung<br />
ausgestellt werden darf. Die anschließende Diskussion<br />
zum Themenbereich der Bewertung von Sachspenden<br />
zeigte, dass hier sowohl die Wertfindung an sich als auch<br />
der Wertnachweis in der Praxis zu erheblichen Problemen<br />
führen. Des Weiteren wurden die Besonderheiten<br />
der sogenannten Verzichtsspenden besprochen und auf<br />
die Nichtabziehbarkeit von Aufwandsspenden hingewiesen.<br />
Aus aktuellem Anlass wurde anschließend die neue<br />
Rechtsprechung zum Nebenzweckprivileg von Vereinen<br />
diskutiert.<br />
Die Diskussionsbeiträge der Teilnehmer in den Arbeitskreissitzungen<br />
zeigen, dass sich die Finanzverwaltung<br />
vermehrt und zunehmend kritisch mit gemeinnützigen<br />
Körperschaften befasst und Gemeinnützigkeitsfragen<br />
deshalb zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Arbeitskreis<br />
„Gemeinnützigkeit und Vereine“ wird mit seinem<br />
bewährten Konzept den Erfahrungsaustausch zwischen<br />
den Kolleginnen und Kollegen auch zukünftig weiter<br />
fördern.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
65
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />
Arbeitskreis „Junge Steuerberater“ (AK JuSt)<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Die zwischenzeitig etablierte und beliebte Neubestellten-Veranstaltung<br />
„Bestellt – wir holen Sie ab“ fand dieses<br />
Jahr am 23.09.<strong>2016</strong> statt. Mit gestrafftem Konzept bei der<br />
Podiumsdiskussion, aber unter bewährter professioneller<br />
Moderation von Anne Rothäuser, nahmen auch hier Mitglieder<br />
des Arbeitskreises Junge Steuerberater, unter anderem<br />
Heide Bleck und Lars Nottelmann, teil und berichteten<br />
über ihren Weg in die Selbständigkeit. Die Veranstaltung ist<br />
eine gute Möglichkeit für neubestellte Kollegen sich über<br />
das Angebot des Verbandes und speziell des Arbeitskreises<br />
zu informieren. Dieses Angebot nutzten viele Kollegen an<br />
dem Tag sehr intensiv. Wie immer klang der Abend nach<br />
einem Empfang mit gutem Essen und Getränken auf der<br />
Terrasse des Schokoladenmuseums aus.<br />
Zu Beginn des Jahres standen bei dem Arbeitskreis „Junge<br />
Steuerberater“ Neuwahlen an. Der Vorstand wurde im Amt<br />
bestätigt und wird noch viele Ideen für junge Kollegen<br />
umsetzen. Diese sorgten im Berichtszeitraum dafür, dass<br />
viele neue Formate eingeführt werden konnten. Außerdem<br />
standen aktuelle Neuerungen und deren Umsetzung im<br />
Vordergrund. So konnten die jungen Kollegen sich unter<br />
anderem zum Thema Kassenrichtlinie intensiv austauschen.<br />
Das Finanzgericht öffnete am 24.03.<strong>2017</strong> für eine besondere<br />
Veranstaltung seine Hallen: Gemeinsam mit der<br />
Steuerberater-Kammer Köln und dem Steuerberater-Verein<br />
Köln e.V. lud der Arbeitskreis „Junge Steuerberater“ zur<br />
Veranstaltung „Die Rolle des Steuerberaters im finanzgerichtlichen<br />
Verfahren“ ein. Die Resonanz von über 100<br />
Anmeldungen zeigte, dass diese Thematik offenbar von<br />
großem Interesse war. Die jungen Kollegen durften zunächst<br />
an zwei öffentlichen Verhandlungen teilnehmen.<br />
In den Verhandlungspausen klärten die Pressesprecher am<br />
Finanzgericht Köln, Norbert Eppers und Heinz Neu, bereits<br />
aufkommende Fragen und informierten über Verfahrensabläufe.<br />
Nach den jeweiligen Urteilsverkündungen durften<br />
nach Schluss der Verhandlung umfassende Fragen zum Fall<br />
gestellt werden. Von Seiten der Steuerberaterkammer gab<br />
es einen Sachvortrag zum Thema „Gebührenrecht“ und RA<br />
StB Ingo Heuel steuerte einen interessanten Beitrag zum<br />
Thema Strafrecht bei. Zum Ausklang der Veranstaltung<br />
wurden dann auch alle allgemeinen Fragen zum Finanzgerichtsprozess<br />
beantwortet. Im Rahmen eines Workshops,<br />
der vom Vorsitzenden des AK JuSt, Lars Nottelmann, moderiert<br />
wurde, gaben die Pressesprecher in ihrer sachlichen,<br />
aber auch lebendigen und humorvollen Art den jungen<br />
Kollegen das Handwerkszeug zur richtigen Prozessführung<br />
mit. Weitere Veranstaltungen sind zum Thema vorgesehen.<br />
Auf der Suche nach neuen Formaten, um noch mehr<br />
Kollegen auch außerhalb von Arbeitskreissitzungen zu<br />
erreichen, wurde ein Stammtisch für junge Steuerberater<br />
etabliert. Dieser soll die Arbeitskreissitzungen nun um einen<br />
geselligen, aber auch fachlichen Austausch unter den<br />
Kollegen ergänzen. Am 26.04.<strong>2017</strong> feierte diese im Bierhaus<br />
am Rhein zu Köln seine Premiere. Als bekannten und<br />
bewährten Referenten begrüßten wir RA FAStrafR, Jürgen<br />
Sauren. Dieser hielt einen spannenden Kurzvortrag zum<br />
Strafrecht für Steuerberater. Angeregt durch den Vortrag<br />
entwickelten sich im Verlauf der Veranstaltung interessante<br />
Gespräche bei Kölsch und Buffet.<br />
66
Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Arbeitskreis „Prüfende Berufe“<br />
Die Themen aus Rechnungslegung und Prüfung sind unverändert<br />
von einem hohen Änderungsdruck geprägt.<br />
Insbesondere die bilanzierenden Unternehmen waren vor<br />
die Herausforderung gestellt, die neuen Regelungen des<br />
BilRUG in den aktuellen Jahresabschlüssen berücksichtigen<br />
zu müssen. Von besonderer Bedeutung waren insbesondere<br />
die ausgeweiteten Anhangangaben sowie die Änderungen<br />
in der Struktur des Jahresabschlusses – hier besonders<br />
die geänderte GuV-Gliederung. Die Gesetzesnovelle zog<br />
zahlreiche Detailänderungen, alleine im HGB in rund 80<br />
Paragrafen nach sich. Bedeutsam waren auch die Anpassungen<br />
der Größenklasseneinstufungen. Die Erhöhung der<br />
Schwellenwerte führte nämlich bei zahlreichen Unternehmen<br />
zu einem Wegfall der bisherigen Prüfungspflicht. Die<br />
steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe waren<br />
davon insofern besonders betroffen, als dass sowohl bei<br />
der Aufstellung der Abschlüsse als auch bei deren Prüfung<br />
die weitreichenden Änderungen in Bilanzierung und Bewertung<br />
zu beachten waren.<br />
Auch im laufenden Geschäftsjahr wurde vom Verband<br />
die Weiterbildungsreihe „Update für prüfende Berufe“<br />
erfolgreich fortgesetzt. Diese inzwischen fest etablierte<br />
Veranstaltung erfreut sich einer guten Resonanz und steigenden<br />
Teilnehmerzahlen. Als besonders positiv wird von<br />
den Teilnehmern, die in ihrer beruflichen Praxis sowohl<br />
mit Abschlussprüfung als auch mit Abschlusserstellung bilanzierender<br />
Unternehmen befasst sind, hervorgehoben,<br />
dass die Verknüpfung theoretischer Grundlagen sowie<br />
praxisrelevante Hinweise im Vordergrund stehen. Im Gegensatz<br />
zu ähnlichen Großveranstaltungen, bei denen als<br />
Teilnehmer häufig Mitarbeiter großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
dominieren, liegt bei der vom Verband in<br />
Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Prüfende Berufe“<br />
angebotenen Veranstaltung der Fokus eindeutig auf den für<br />
mittelständische Praxen relevanten Themen. Auch weiterhin<br />
sollen jeweils im Frühjahr und Herbst diese praxisrelevanten<br />
Veranstaltungen durchgeführt werden.<br />
Aus Kölner Sicht erfolgreich war auch die aktive Mitarbeit<br />
im Arbeitskreis „Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung“<br />
des Deutschen Steuerberaterverbands e.V. Der<br />
DStV äußert sich in drei Stellungnahmen vom 28.04.<strong>2017</strong><br />
zu verschiedenen Entwürfen für IDW-Prüfungsstandards,<br />
die den Bestätigungsvermerk regeln. Die vom Arbeitskreis<br />
„Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung“ des DStV erarbeiteten<br />
Stellungnahmen richten dabei ein besonderes<br />
Augenmerk auf die Anwendbarkeit der neuen Standards für<br />
kleinere und mittelgroße Prüfungspraxen. Generell mindert<br />
der stark gestiegene Umfang der Vorgaben die Anwenderfreundlichkeit.<br />
Geschuldet ist das jedoch den geänderten<br />
internationalen Prüfungsstandards ISA.<br />
Im „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der nichtfinanziellen<br />
Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und<br />
Konzernlageberichten (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz)“<br />
wurden wichtige Forderungen des DStV, in die auch die<br />
Stellungnahmen aus Sicht der mittelständischen Kölner<br />
Prüfungspraxen eingeflossen sind, umgesetzt. So wurde gefordert,<br />
dass im Gesetzgebungsverfahren auf europäischer<br />
Ebene lediglich kapitalmarktorientierte Unternehmen den<br />
umfangreichen Berichtspflichten unterliegen. Die nichtfinanzielle<br />
Berichterstattung der Unternehmen ist grundsätzlich<br />
nicht im Rahmen der Abschlussprüfung durch einen<br />
Wirtschaftsprüfer zu prüfen. Sollte sich ein Unternehmen<br />
für eine gesonderte Prüfung dieser Berichterstattung entscheiden,<br />
sollte nach den Vorgaben des Referentenentwurfs<br />
der gesamte Prüfungsbericht veröffentlicht werden.<br />
Wie vom DStV gefordert, sieht der Gesetzesentwurf nun<br />
lediglich die Veröffentlichung des Prüfungsurteils vor.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
67
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />
Arbeitskreis „Restrukturierung und Unternehmensplanung“<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Der Arbeitskreis „Restrukturierung und Unternehmensplanung“<br />
hat im Berichtszeitraum erneut hochwertige und<br />
gut besuchte Veranstaltungen durchgeführt:<br />
Am 27. September <strong>2016</strong> referierte Prof. Dr. Heinz Vallender,<br />
Direktor des Instituts für Internationales und Europäisches<br />
Insolvenzrecht der Universität zu Köln, zum<br />
Thema „Aktuelle Erfahrungen mit dem ESUG – was geht<br />
und was nicht?“.<br />
Am 07. März <strong>2017</strong> bot RA Martin Lambrecht dem Teilnehmerkreis<br />
eine Fallstudie zum Thema „Sanierung eines<br />
mittelständischen Unternehmens“ aus einem eigenen<br />
Praxisfall.<br />
Am 08. Juni <strong>2017</strong> referierte RA Prof. Dr. Ralf Sinz zum<br />
Thema „Rechtswidrigkeit des Sanierungserlasses – und<br />
wie geht es nun weiter?“.<br />
Zumeist waren über 30 Personen auf den Veranstaltungen<br />
anwesend.<br />
Auf der Homepage des Verbandes können Interessenten<br />
die Liste der Fachberater für „Restrukturierung und<br />
Unternehmensplanung“ bzw. für „Sanierung und lnsolvenzverwaltung“<br />
einsehen.<br />
In 2018 wird die Idee einer Kontaktbörse weiter verfolgt,<br />
um die Vernetzung der Fachberater stärker zu fördern.<br />
Hierzu werden derzeit Tätigkeitsschwerpunkte der interessierten<br />
Kollegen abgefragt.<br />
Auch im kommenden Jahr wird der Arbeitskreis wieder<br />
ein interessantes Fortbildungsprogramm anbieten. Wir<br />
freuen uns auf die vor uns liegende Arbeit.<br />
68
Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Arbeitskreis „Qualitätsmanagment“<br />
Das Thema Qualitätsmanagement (QM) in der Steuerberatungskanzlei<br />
begleitet Sie täglich, ob aktiv wahrgenommen<br />
oder intuitiv umgesetzt. Den Nutzen aus einem guten Qualitätsmanagement<br />
für die eigene Kanzlei optimal abzuleiten,<br />
stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Der<br />
Arbeitskreis QM bot auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />
wieder Möglichkeiten des Austausches zwischen Inhabern<br />
und QMB und wurde unter aktiver Unterstützung des<br />
QM-Trainers Dirk Lötsch immer wieder interessant durch<br />
Erarbeitung von Themen in Workshops bereichert.<br />
Die Arbeitskreissitzung am 22.03.<strong>2017</strong> war zunächst geprägt<br />
durch die Neuwahlen des Vorstandes, der sich seitdem<br />
wie folgt zusammensetzt: Vorsitzender StB Wolfgang<br />
Mödder, Stellvertreter StBin Alexandra Reißner und StB<br />
Norbert Tholl. Inhaltlich beleuchtet wurde das Thema „Moderne<br />
Kanzleileitung“, das vor allem aufzeigte, wie viele<br />
Herausforderungen das QM-System für die Leitungsebene<br />
bereithält. All das wurde begleitet durch die Neuerungen<br />
der ISO-Norm 9001:2015, die bereits im vergangenen<br />
Geschäftsjahr bei den ersten Kanzleien Basis der Re-Zertifizierung<br />
war.<br />
Der Teilnehmerkreis des Workshops erarbeitete während<br />
der Sitzung zunächst die „Interessierten Parteien“ und ermittelte<br />
deren Anforderungen an das QM-System. Es folgte<br />
die Diskussion über die Prozessorientierung. Die Fragestellung<br />
nach Chancen und Risiken und deren Auswirkung auf<br />
einzelne Prozesse wurde aufgearbeitet. Die Sicherung und<br />
Bereitstellung von Wissen innerhalb des Systems bildete<br />
den Abschluss des Workshops.<br />
Für die kommende Zeit befinden sich bereits aktuelle und<br />
spannende Themen in Planung. Aufmerksam machen wollen<br />
wir hierbei vor allem auf den kommenden Workshop<br />
unter dem Stichwort „Design Thinking“. Es erwarten Sie<br />
aktive Impulse zur Konkretisierung von Kundenanforderungen<br />
und Techniken, um daraus neue Dienstleistungen<br />
für die Kanzlei gewinnen zu können. Wechseln Sie mit uns<br />
den Blickwinkel, um aktives QM bei der Entwicklung Ihrer<br />
Kanzlei einzubinden und zu leben.<br />
Natürlich greift auch das allumfassende Thema „Digitalisierung“<br />
an vielen Stellen in das QM-System ein. Dies geschickt<br />
einzubinden, wird ebenfalls im Fokus der nächsten<br />
Sitzungen stehen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre weitere rege Teilnahme als Inhaber<br />
oder QMB von zertifizierten Kanzleien.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
69
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Rechnungswesen<br />
RECHNUNGSWESEN<br />
Jahresrechnung <strong>2016</strong><br />
Einkunftsquellen des Verbandes sind die Mitgliedsbeiträge,<br />
die Vermögensverwaltung und das kostenpflichtige<br />
Dienstleistungsangebot, das in der Regel über den Wirtschaftlichen<br />
Geschäftsbetrieb abgewickelt wird.<br />
Es wird strikt zwischen dem Ideellen Bereich und dem Wirtschaftlichen<br />
Geschäftsbetrieb getrennt. Der Ideelle Bereich<br />
ist als Berufsverband steuerbefreit. Soweit im Wirtschaftlichen<br />
Geschäftsbetrieb Fortbildung für Berufsangehörige<br />
angeboten wird, sind diese Aktivitäten gemäß § 4 Ziff. 22a<br />
UStG von der Umsatzsteuer befreit.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Jahresergebnis WGB vom 01.01.<strong>2016</strong> bis 31.12.<strong>2016</strong><br />
Betriebseinnahmen<br />
Geschäftsjahr in EUR<br />
Vorträge 127.909,89<br />
Rügener Steuerfachtage <strong>2016</strong> 52.879,29<br />
berater depesche <strong>2016</strong> 22.454,70<br />
Werbung/Anzeigen VN 29.468,77<br />
Sonstige Einnahmen 157.319,25<br />
390.031,90<br />
Betriebsausgaben<br />
Vorträge 69.182,90<br />
Rügener Steuerfachtage <strong>2016</strong> 51.967,23<br />
berater depesche <strong>2016</strong> 21.712,76<br />
Werbung/Anzeigen/Anforderungen VN 4.988,11<br />
Sonstige Ausgaben 76.308,39<br />
Kostenerstattung Verband 167.881,94<br />
392.041,33<br />
Jahresergebnis -2.009,43<br />
70
Rechnungswesen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.<strong>2016</strong> bis 31.12.<strong>2016</strong><br />
Einnahmen in EUR EUR im Geschäftsjahr<br />
Mitgliederbeiträge 771.524,78<br />
Kostenerstattungen 172.005,33<br />
Gesamterträge 943.530,11<br />
Zinsen u. sonstige Einnahmen 1.073,23<br />
Gesamterträge 944.603,34<br />
Ausgaben<br />
Personalkosten 250.199,01<br />
Gremienkosten 101.677,70<br />
Geschäftskosten 77.366,49<br />
Bezirke und Vortragsveranstaltungen 51.909,58<br />
Fachliteratur/Bibliotheksdienst 34.972,20<br />
VerbandsNachrichten 79.195,95<br />
Mitgliederversammlung/Verbandstag 48.478,08<br />
Öffentlichkeitsarbeit 81.191,56<br />
Werbung 51.807,09<br />
Beiträge zu Berufsorganisationen 173.760,23<br />
Sonstige Kosten 1.256,51 951.814,40<br />
Jahresergebnis -7.211,06<br />
Jahresergebnis WGB -2.009,43<br />
-9.220,49<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
71
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Rechnungswesen<br />
Vermögensübersicht<br />
Vermögensübersicht zum 31.12.<strong>2016</strong>, AKTIVA<br />
Anlagevermögen in EUR EUR im Geschäftsjahr<br />
Sachanlagen (andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung) 1.509,00<br />
Finanzanlagen (Beiteiligungen) 27.364,59<br />
Umlaufvermögen<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 47.541,91<br />
- Warenbestand 5.824,22<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
- Umsatzsteuer <strong>2016</strong> 2.022,34 55.388,47<br />
Kassenbestand, Postbank, Guthaben bei Kreditinstituten 88.517,89<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 11.067,68<br />
Summe 183.847,63<br />
Vermögensübersicht zum 31.12.<strong>2016</strong>, PASSIVA<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Verbandsvermögen in EUR EUR im Geschäftsjahr<br />
Stand 01.01.<strong>2016</strong> 112.891,82<br />
Jahresergebnis -9.220,49 103.671,33<br />
Rückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen 1.300,00<br />
Verbindlichkeiten<br />
Erhaltene Anzahlungen<br />
mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.756,97<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 69.119,33<br />
Summe 183.847,63<br />
72
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
DEUTSCHER<br />
STEUERBERATERVERBAND
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Deutscher Steuerberaterverband<br />
DEUTSCHER STEUERBERATERVERBAND<br />
Berufspolitischer Interessenvertreter auf Bundesebene<br />
Steuerrecht ist Bundesrecht. Zwar ist der Bundesrat an<br />
jedem Steuerrechtsvorhaben beteiligt, womit die Landesverbände<br />
über ihre jeweiligen Landesregierungen einen<br />
möglichen Einfluss haben, das grundlegende Gesetzgebungsverfahren<br />
wird jedoch im Deutschen Bundestag<br />
durchgeführt.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Dem DStV ist es gelungen, sein Standing auf der Bundesebene,<br />
insbesondere gegenüber dem Bundesfinanzministerium<br />
und dem Steuergesetzgeber, in den letzten Jahren<br />
spürbar auszubauen. Der <strong>Geschäftsbericht</strong> des Deutschen<br />
Steuerberaterverbandes ist ein beredtes Zeugnis der Durchsetzungsfähigkeit<br />
des DStV und seines Agierens auf politischer<br />
Bühne. Der <strong>Geschäftsbericht</strong> kann unter www.dstv.<br />
de/interessenvertretung/geschaeftsberichte eingesehen<br />
werden.<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2016</strong><br />
Der Deutsche Steuerberaterverband (DStV) vertritt über<br />
35.000 Mitglieder und ist die Spitzenorganisation des<br />
steuerberatenden Berufs auf zivilrechtlicher Basis in<br />
Deutschland.<br />
Der DStV ist ein Verband der Verbände, ihm gehören 16<br />
Mitglieder an, davon 13 Landesverbände sowie die drei<br />
Regionalverbände in Nordrhein-Westfalen.<br />
Es geht aber nicht nur um das Steuerrecht, sondern auch<br />
um die Mitgestaltung des Berufsrechts. Das EG-Dienstleistungspaket,<br />
auf das in diesem Bericht bereits eingegangen<br />
wurde, berührt die Grundfesten der Berufsausübung<br />
Freier Berufe in Deutschland. Der DStV versteht sich hier<br />
nicht nur als Vertreter der Interessen der steuerberatenden<br />
Berufe, sondern aller Freien Berufe und arbeitet mit den<br />
Spitzenvertretungen der anderen Organisationen der Freien<br />
Berufe entsprechend intensiv zusammen.<br />
Im Rahmen des Deutschen Steuerberatertages stellt sich<br />
der DStV einer breiteren Öffentlichkeit dar. Auch hier ist<br />
es in den letzten Jahren gelungen, das Niveau der Tagung<br />
deutlich anzuheben: das gilt zum einen für die Zahl der<br />
Teilnehmer und für die Zahl der sonstigen Beteiligten, zum<br />
anderen aber auch für das Umfeld.<br />
Im Rahmen der Vollendung des Einheitsberufs wurde<br />
der DStV als freiwilliger Zusammenschluss der damals<br />
bestehenden zwölf Steuerberaterverbände 1975 in Bonn<br />
gegründet.<br />
Der DStV nimmt die Interessen der Mitglieder der Steuerberaterverbände<br />
in Bezug auf ihre unabhängige und<br />
eigenverantwortliche Berufsausübung wahr.<br />
Die Verzahnung zwischen DStV und seinen Mitgliedsverbänden<br />
ist sehr eng. Nicht nur die zweimal im Jahr stattfindenden<br />
Vorstands- und Geschäftsführersitzungen, sondern<br />
auch zahlreiche Arbeitskreise und Ausschüsse bieten die<br />
Möglichkeit, einerseits die Vorstellungen des DStV an die<br />
Basis zu transportieren, andererseits hat aber auch die<br />
Spitze des DStV die Möglichkeit, Probleme an der Basis<br />
rechtzeitig zu erkennen.<br />
74
Deutscher Steuerberaterverband I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
STEUERBERATERVERBAND<br />
THÜRINGEN e.V.<br />
75
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Deutscher Steuerberaterverband<br />
Mitgliederbewegung in den DStV-Verbänden<br />
Mitgliederstand und Organisationsgrad der Steuerberaterkammern und der<br />
DStV-Mitgliedsverbände zum 01.01.<strong>2017</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Die Mitgliedsverbände des Deutschen Steuerberaterverbandes<br />
zurückliegenden Jahren deutlich erhöht werden. Darüber<br />
sind bis auf die drei selbstständigen Verbände, die hinaus ist der Zugang zum Berufsstand gleichfalls rück-<br />
nach der Wiedervereinigung gegründet wurden, in der läufig, so dass sich das Potenzial der Mitgliederschöpfung<br />
Regel fast 70 Jahre alt. Einige Verbände bestehen schon entsprechend verkleinert.<br />
70 Jahre, andere Verbände werden dieses Jubiläum in<br />
den nächsten Jahren vollenden. Dieses Alter ist mit einer Trotz des Absinkens des allgemeinen Niveaus des Mitgliederstandes<br />
entsprechenden Mitgliederstruktur verbunden, d.h., dass<br />
ist es dem Steuerberater-Verband Köln nach wie<br />
das Durchschnittsalter relativ hoch ist. Um die Zahl der vor gelungen, die Position Nummer fünf im Ranking der<br />
ausscheidenden Mitglieder zu kompensieren, muss die Zahl Mitgliederstärke im Vergleich zu den anderen DStV-Verbänden<br />
der zu gewinnenden neuen Mitglieder im Vergleich zu den<br />
zu halten.<br />
Verband Kammer Organisationsgrad<br />
Baden-Württemberg 1.992 12.922 15,42 %<br />
Bayern 6.209 15.413 40,28 %<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Berlin-Brandenburg 2.106 4.571 46,07 %<br />
Bremen 427 787 54,26 %<br />
Düsseldorf 3.798 8.599 44,17 %<br />
Hamburg 1.562 3.930 39,75 %<br />
Hessen 3.534 7.714 45,81 %<br />
Köln 2.956 6.044 48,91 %<br />
Mecklenburg-Vorpommern 448 749 59,81 %<br />
Niedersachsen/Sachsen-Anhalt 4.939 7.714 64,03 %<br />
Rheinland-Pfalz 1.578 3.358 46,99 %<br />
Sachsen 1.069 2.370 45,11 %<br />
Schleswig-Holstein 1.243 2.411 51,56 %<br />
Thüringen 718 1.060 67,74 %<br />
Westfalen-Lippe 2.830 7.607 37,20 %<br />
35.409 85.249 41,54 %<br />
76
Deutscher Steuerberaterverband I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Mitgliederentwicklung im Vergleich der letzten zehn Jahre<br />
Mitglieder<br />
01.01.2007<br />
Mitglieder<br />
01.01.<strong>2017</strong><br />
Zuwachs<br />
Absolut<br />
Zuwachs<br />
in %<br />
Baden-Württemberg 1.530 1.992 462 30,2 %<br />
Bayern 5.972 6.209 237 4,0 %<br />
Berlin/Brandenburg 1.982 2.106 124 6,3 %<br />
Bremen 430 427 - 3 0,0 %<br />
Düsseldorf 3.249 3.798 549 16,9 %<br />
Hamburg 1.449 1.562 113 7,8 %<br />
Hessen 3.090 3.534 444 14,4 %<br />
Köln 2.669 2.956 287 10,8 %<br />
Mecklenburg-Vorpommern 346 448 102 29,5 %<br />
Niedersachsen/Sachsen-Anhalt 4.128 4.939 811 19,6 %<br />
Rheinland-Pfalz 1.493 1.578 85 5,7 %<br />
Sachsen 855 1.069 214 25,0 %<br />
Schleswig-Holstein 1.140 1.243 103 9,0 %<br />
Thüringen 578 718 140 24,2 %<br />
Westfalen-Lippe 2.626 2.830 204 7,8 %<br />
Insgesamt 31.537 35.409 3.875 12,3 %<br />
In der Statistik sind bereits Doppelmitgliedschaften und Mitgliedschaften in anderen Kammern herausgerechnet.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
77
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Deutscher Steuerberaterverband<br />
Der Steuerberater-Verband Köln im DStV<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Der Steuerberater-Verband Köln ist traditionell mit dem<br />
DStV eng verbunden: Ursache ist, dass der DStV 1975 in<br />
Bonn im Bereich des Steuerberater-Verbandes Köln gegründet<br />
wurde und seitdem eine enge Zusammenarbeit<br />
auf Präsidial- und Geschäftsführungsebene gepflegt wird.<br />
Der Verband war in den letzten 40 Jahren mit Ausnahme<br />
einer Wahlperiode immer im Präsidium des DStV vertreten.<br />
Der Präsident des Steuerberater-Verbandes Köln übt derzeit<br />
zugleich die Ämter als Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes<br />
und des Deutschen Steuerberaterinstituts<br />
aus. Damit stellt der Kölner Verband erstmals den DStV-Präsidenten.<br />
Zum Ende des Berichtszeitraumes wurde er von<br />
der diesjährigen DStV-Mitgliederversammlung einstimmig<br />
in seinem Amt als DStV-Präsident bestätigt.<br />
Präsident Elster ist in diesen Funktionen in alle wesentlichen<br />
Entscheidungen auf Bundesebene eingebunden.<br />
Darüber hinaus gehört StB WP Harald Elster auch dem Versicherungsbeirat<br />
DStV/HDI an, in dem die grundlegenden<br />
Entscheidungen im Rahmen der bestehenden Abkommen<br />
getroffen werden.<br />
Der Steuerberater-Verband Köln ist auch mit der Gremienarbeit<br />
des DStV eng verzahnt.<br />
StB WP Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald, ehemals Mitglied<br />
des Vorstandes des Verbandes, war seit mehreren Amtsperioden<br />
Vorsitzender des Steuerrechtsausschusses des DStV,<br />
durch den im Wesentlichen die DStV-Eingaben zur steuerlichen<br />
Gesetzgebung erarbeitet werden.<br />
StB vBP Richard Deußen, Mitglied des Vorstandes des Verbandes,<br />
ist Vorsitzender des EDV-Verbändeforums.<br />
StB WP Gero Hagemeister, Mitglied des Vorstandes des<br />
Verbandes, ist Mitglied des Arbeitskreises „Rechnungslegung“<br />
des DStV. Diesem Arbeitskreis gehört auch das<br />
Mitglied des Kölner Verbandes, StB WP Michael Meyer,<br />
Engelskirchen, an.<br />
Der bisherige Hauptgeschäftsführer des Verbandes, RA<br />
Manfred Hofstede, gehört mehreren Ausschüssen und Arbeitsstäben<br />
des DStV an, insbesondere ist er Mitglied des<br />
Arbeitsstabes „Versicherungsfragen“ und des Ausschusses<br />
„Steuerberatende Berufe/DKV“. Darüber hinaus findet ein<br />
jährlicher Erfahrungsaustausch auf Geschäftsführungsebene<br />
zwischen dem DStV und dem Verband statt.<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Dominik Scheuerer ist Co-Moderator<br />
der XING-Gruppe des DStV. Er gehört der Arbeitsgruppe<br />
EVI – Excellenz-Verbände-Initiative an, in der alle<br />
zertifizierten Verbände des DStV zweimal jährlich zu einem<br />
Erfahrungsaustausch zusammentreten. Außerdem ist er<br />
Mitglied der Arbeitsgruppe „Mitgliedergewinnung und<br />
-bindung“, des Arbeitskreises „Presse“ und des Arbeitskreises<br />
„StBdirekt“ des DStV.<br />
Bei den DStV-Vorstandssitzungen wurde der Verband durch<br />
Präsident Elster sowie HGF Hofstede vertreten.<br />
An den Geschäftsführersitzungen des DStV, die zweimal<br />
jährlich durchgeführt werden und bei denen es in der Regel<br />
um Organisationsfragen geht, nehmen die Mitglieder der<br />
Geschäftsleitung, RA Hofstede sowie RA FAStR Dr. Bachem<br />
und RA Dr. Scheuerer, teil.<br />
Aufgrund dieser engen personellen Verzahnung des Steuerberater-Verbandes<br />
Köln mit dem DStV ist es möglich,<br />
die Vorstellungen des Kölner Verbandes zur Berufs- und<br />
Verbandspolitik recht effizient in die Entscheidungsgremien<br />
des DStV einzubringen.<br />
Einmal jährlich finden die Mitgliederversammlungen des<br />
DStV und des DStI, in denen im Wesentlichen die Regularien<br />
abgewickelt werden, an wechselnden Orten statt. Die<br />
Mitgliederversammlungen <strong>2017</strong> wurden vom Kollegialverband<br />
Hamburg im Juni in Hamburg ausgerichtet. Delegierte<br />
des Steuerberater-Verbandes Köln waren StB vBP Richard<br />
Deußen, StB WP Gero Hagemeister, StB Harald Patt, StB<br />
Egbert Dahley und StB Lars H. Nottelmann, die von den<br />
Mitgliedern der Geschäftsleitung begleitet wurden.<br />
78
Deutscher Steuerberaterverband I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Veranstaltungen des DStV<br />
Deutscher Steuerberatertag<br />
10./11.10.<strong>2016</strong> Dresden<br />
Sitzungen/Versammlungen der Satzungsorgane<br />
Ordentliche Mitgliederversammlung<br />
23.06.<strong>2017</strong> Hamburg<br />
Präsidiumssitzungen<br />
22.06.<strong>2016</strong> Berlin<br />
13.07.<strong>2016</strong> München<br />
06.10.<strong>2016</strong> Dresden<br />
15.11.<strong>2016</strong> Berlin<br />
22.01.<strong>2017</strong> Köln<br />
21.03.<strong>2017</strong> München<br />
28.05.<strong>2017</strong> München<br />
22.06.<strong>2017</strong> Hamburg<br />
Vorstands- und Geschäftsführersitzungen<br />
16.11.<strong>2016</strong> Berlin<br />
05.04.<strong>2017</strong> Berlin<br />
Geschäftsführersitzungen (ausschließlich)<br />
20.09.<strong>2016</strong> Warnemünde<br />
30.03.<strong>2017</strong> Berlin<br />
Vorstandssitzung (ausschließlich)<br />
22.06.<strong>2017</strong> Hamburg<br />
Sonstige Gremiensitzungen<br />
Steuerrechtsausschuss<br />
19.10.<strong>2016</strong> Berlin<br />
06.04.<strong>2017</strong> Berlin<br />
Rechts- und Berufsrechtsausschuss<br />
28.10.<strong>2016</strong> Berlin<br />
24.04.<strong>2017</strong> Berlin<br />
Sitzungen Verbändeforum EDV<br />
26.09.<strong>2016</strong> Warnemünde<br />
17.03.<strong>2017</strong> Berlin<br />
Sonstige Arbeitskreise<br />
Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung<br />
04.11.<strong>2016</strong> Köln<br />
BWL<br />
07.12.<strong>2016</strong> Berlin<br />
12.04.<strong>2017</strong> Berlin<br />
Versicherungsfragen<br />
10.11.<strong>2016</strong> Köln<br />
09.03.<strong>2017</strong> Köln<br />
Mitgliedergewinnung<br />
23.11.<strong>2016</strong> Berlin<br />
Zukunft der Fortbildung<br />
08.06.<strong>2017</strong> Berlin<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Seminare des Deutschen Steuerberaterinstituts im Bereich Köln<br />
Datum<br />
Thema<br />
05.09.<strong>2016</strong> Köln, Prüfungswesen Update-Seminar<br />
07.12.<strong>2016</strong> Köln, Prüfungswesen II<br />
17./18.03.<strong>2017</strong> Köln, Pflichtfortbildung für Fachberater für Unternehmensnachfolge<br />
19./20.05.<strong>2017</strong> Köln, Pflichtfortbildung für Fachberater für Testamentsvollstreckung und Nachlassverwaltung<br />
23./24.06.<strong>2017</strong> Köln, Pflichtfortbildung für Fachberater für Restrukturierung und Unternehmensplanung<br />
79
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Ausblick<br />
AUSBLICK<br />
Steuerpolitik<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Nach dem Ergebnis der Bundestagswahl <strong>2017</strong> wird erwartet,<br />
dass die CDU/CSU, die FDP und DIE GRÜNEN Koalitionsverhandlungen<br />
aufnehmen werden. Derzeit sind allgemeine<br />
steuerpolitische Überlegungen reine Spekulation. Obwohl<br />
die Staatseinnahmen sprudeln und die Kassen der öffentlichen<br />
Haushalte voll sind, hat keine Partei eine ernsthafte<br />
Rückführung der Verschuldung im Programm. Eines dürfte<br />
sicherlich klar sein, diese Koalitionsverhandlungen werden<br />
nicht einfach und man geht von einer Zeitspanne von mehreren<br />
Monaten aus.<br />
Das Thema „Steuervereinfachung“ ist völlig vom Tisch.<br />
Möglicherweise wird man sich vor dem Hintergrund des<br />
Risikos der Verfassungswidrigkeit nach mehr als 25 Jahren<br />
seit seiner Einführung auf eine Reduzierung des Solis verständigen,<br />
was zumindest auch eine gewisse Vereinfachung<br />
bedeuten würde.<br />
Entscheidungen aus der letzten Legislaturperiode werden<br />
aber die tägliche Arbeit in den Steuerkanzleien nach wie<br />
vor belasten.<br />
Auch eine Rückgabe, zumindest Teilrückgabe, der Einnahmen<br />
aufgrund der kalten Progression ist nur bedingt zu<br />
erwarten; im Wahlprogramm der Union wurde eine Entlastung<br />
von ca. 15 Mrd. EUR angekündigt, das ist aber weniger<br />
als die Hälfte des zu erwartenden Steuerzuwachses. Ob<br />
sich die CDU/CSU damit durchsetzen kann bzw. will, muss<br />
abgewartet werden.<br />
Die Reform der Erbschaftsteuer ist zwar nach scharfer<br />
politischer Auseinandersetzung im Herbst <strong>2016</strong> in Kraft<br />
getreten, die politischen Auseinandersetzungen sind damit<br />
aber keineswegs beendet.<br />
80
Ausblick I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Am 22. Juni <strong>2017</strong> wurde der „Koordinierte“ Ländererlass<br />
zur Anwendung der geänderten Vorschriften des Erbschaftsteuer-<br />
und Schenkungsteuergesetzes verabschiedet. Der<br />
Erlass erläutert die Anwendung der wichtigen erbschaftund<br />
schenkungsteuerrechtlichen Vorschriften wie z.B.<br />
Steuerbefreiung von Betriebsvermögen, die Bestimmung<br />
des begünstigungsfähigen Vermögens oder das Abschmelzungsmodell.<br />
Ferner werden die Regelungen zur Stundung<br />
und zur Verschonung erläutert.<br />
Der 90-seitige Erlass wirft aber mehr Fragen auf, als er<br />
Antworten gibt. Hinzu kommt, dass der Freistaat Bayern<br />
dem Erlass nicht zugestimmt hat, da Bayern in einigen Punkten<br />
eine weniger restriktive Verwaltungsmeinung vertritt.<br />
Aus diesem Grunde gibt es auch keinen „gleichlautenden“,<br />
sondern nur einen „koordinierten“ Ländererlass.<br />
Wie es mit der Erbschaftsteuer letztendlich weitergeht, vermag<br />
derzeit niemand zu sagen. Allgemein ist man sich aber<br />
darin einig, dass die Neuregelung wieder dem Bundesverfassungsgericht<br />
zur Entscheidung vorgelegt werden wird.<br />
Nach den Veröffentlichungen zu den sogenannten „Panama-Papers“<br />
sah der Gesetzgeber dringenden Handlungsbedarf.<br />
Zum Ende der letzten Legislaturperiode verabschiedeten<br />
Bundestag und Bundesrat noch das Gesetz „zur Bekämpfung<br />
der Steuerumgehung und zur Änderung weiterer<br />
steuerlicher Vorschriften (Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz).<br />
Auch dieses Gesetz bringt für die Steuerpflichtigen<br />
und ihre Berater mehr Pflichten durch erweiterte Mitwirkungspflichten,<br />
andererseits erhält die Finanzverwaltung<br />
neue Ermittlungsbefugnisse.<br />
Zeitgleich verabschiedete der Bundestag eine Entschließung<br />
zur Anzeigepflicht von Steuergestaltungen. Das<br />
Bundesland Schleswig-Holstein preschte sogar mit einem<br />
ausformulierten Verordnungsentwurf für eine sehr weitgehende<br />
Anzeigepflicht vor. Im Juni verabschiedete die<br />
EU-Kommission den „Richtlinienentwurf zur Einführung<br />
von Anzeigepflichten für legale Steuergestaltungsmodelle“.<br />
Es wird abzuwarten sein, wie die EU-Vorgaben und die<br />
Bundesratsentschließung sich auf die Koalitionsverhandlungen<br />
auswirken werden und welche Verpflichtungen auf<br />
den Berufsstand zukommen.<br />
Das zum 01.01.<strong>2017</strong> in Kraft getretene „Gesetz zum Schutz<br />
von Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen<br />
– Kassengesetz“ wird den Berufsstand auch weiterhin beschäftigen.<br />
Das Gesetz bringt auch hier einerseits weitere<br />
Verpflichtungen der Betroffenen, andererseits erweiterte<br />
Ermittlungsmöglichkeiten für die Finanzverwaltung. Sie<br />
sollen spätestens zum 01.01.2018 möglich sein. Aktuell sind<br />
drei BMF-Schreiben zum Kassengesetz in Arbeit:<br />
• ein BMF-Schreiben zu den Einzelheiten der Kassen-Nachschau,<br />
• ein BMF-Schreiben zu den Einzelheiten der Einzelaufzeichnungspflicht<br />
und<br />
• ein BMF-Schreiben bezüglich der technischen Sicherheitseinrichtung.<br />
Ob mit diesen BMF-Schreiben mehr Klarheit und Rechtssicherheit<br />
geschaffen wird, bleibt im Moment dahingestellt.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Berufspolitik<br />
Im letzten <strong>Geschäftsbericht</strong> wurde noch intensiv über die<br />
mit Unterstützung der Bundesrechtsanwaltskammer und<br />
des Deutschen Anwaltvereins geplante sanktionierte Fortbildungspflicht<br />
berichtet. Dieses Gesetzesvorhaben ist aber<br />
gescheitert. Der Rechtsausschuss des Bundestages hat eine<br />
entsprechende Gesetzesänderung abgelehnt. Hintergrund<br />
war wohl, dass die Berichterstatter selbst Rechtsanwälte<br />
waren und die Konsequenzen des Gesetzes aus eigener<br />
Kenntnis abschätzen konnten. Bedauerlicherweise sind im<br />
Steuerrecht nur die wenigsten handelnden Politiker in der<br />
Lage, die Folgen ihrer Entscheidungen selbst beurteilen<br />
zu können.<br />
Die aktuelle berufspolitische Diskussion wird geprägt durch<br />
das sogenannte „Dienstleistungspaket“, das die EU-Kommission<br />
im Januar veröffentlichte und das bei einer Realisierung<br />
den Stand der Freien Berufe in Deutschland, insbesondere<br />
auch des steuerberatenden Berufs massiv gefährdet.<br />
Das Dienstleistungspaket beruht auf drei Säulen:<br />
• Europäische Dienstleistungskarte:<br />
Durch sehr kurze Fristen und Fiktionen ist diese geeignet,<br />
das Herkunftslandprinzip durch die Hintertür<br />
einzuführen.<br />
81
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Ausblick<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
• Notifizierungsverfahren für berufsrechtliche Vorschriften:<br />
Berufsordnungen, Berufsgesetze und entsprechende<br />
Vorschriften sind künftig vorab bei der EU-Kommission<br />
zur Genehmigung einzureichen und von dieser zu<br />
genehmigen. Dies bedeutet die Entmündigung der<br />
selbstverwalteten Freien Berufe.<br />
• Analyseraster für Verhältnismäßigkeitsprüfungen bei<br />
Berufsregulierungen:<br />
Bezüglich der berufsrechtlichen Vorschriften hat der<br />
Europäische Gerichtshof vier Kriterien entwickelt:<br />
- legitimer öffentlicher Zweck,<br />
- Nichtdiskriminierung,<br />
- Erforderlichkeit und<br />
- Verhältnismäßigkeit.<br />
Die EU will ein verbindliches Analyseraster bezüglich der<br />
Verhältnismäßigkeitsprüfung mit 21 verbindlichen Kriterien<br />
einführen. An diese sollen Gesetz- und Verordnungsgeber<br />
sowie Behörden und Gerichte künftig gebunden sein.<br />
Darüber hinaus gibt die EU-Kommission länderspezifische<br />
Deregulierungsempfehlungen. Deutschland wird u.a. aufgefordert,<br />
„einfache Vorbehaltsaufgaben, wie das Erstellen<br />
von Steuererklärungen“ unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten<br />
ebenso zu überdenken wie die Kapitalbindungsvorschriften<br />
für Berufsgesellschaften.<br />
Im letzten <strong>Geschäftsbericht</strong> wurde berichtet, dass die<br />
EU-Kommission wegen der Freien Berufe ein Vertragsverletzungsverfahren<br />
gegen die Bundesrepublik Deutschland<br />
angestrengt hat. Durch Änderung der Steuerberatervergütungsverordnung<br />
sind die steuerberatenden Berufe von diesem<br />
Verfahren zwar nicht mehr betroffen, das EU-Dienstleistungspaket<br />
ist aber geeignet, das Selbstverständnis des<br />
Berufsstandes zu gefährden.<br />
Einfluss auf die Entwicklung des Berufsstandes hat aber<br />
nicht nur die EU, sondern auch die rasante Entwicklung<br />
der Digitalisierung, Sie wird den Berufsstand in den kommenden<br />
Jahren nachhaltig verändern. Der Deutsche Steuerberaterverband<br />
hat diese Entwicklungen bereits aufgegriffen:<br />
„Chancen und Risiken der Digitalisierung“ lautete<br />
das Thema des Deutschen Steuerberatertages <strong>2016</strong>, „Den<br />
digitalen Wandel gestalten“ ist das Motto des Deutschen<br />
Steuerberatertages <strong>2017</strong>.<br />
Der bekannte „Digitale Darwinist“ Karl-Heinz Land aus<br />
Köln erläuterte: „Alles was digitalisiert werden kann, wird in<br />
absehbarer Zeit digitalisiert, alles was automatisiert werden<br />
kann, wird auch automatisiert werden“. Auch die Finanzverwaltung<br />
hat diese Entwicklung erkannt und treibt sie voran:<br />
es ist heute selbstverständlich, dass die Verwaltung im Rahmen<br />
von Betriebsprüfungen direkt auf Unternehmensdaten<br />
zugreifen kann. Ebenso selbstverständlich ist die Vorlage<br />
von EÜR oder E-Bilanz. Das „Gesetz zur Modernisierung<br />
des Besteuerungsverfahrens“ ist sicherlich kein Endpunkt,<br />
sondern nur ein Zwischenschritt.<br />
Anlässlich des Deutschen Steuerberatertages zeigten<br />
mehrere Aussteller, wie Rechnungen automatisiert in das<br />
Buchführungssystem eingefügt und weiter verarbeitet werden.<br />
Dem klassischen Buchhalter wird keine Zukunft mehr<br />
vorausgesagt. Neue Berufsbilder wie „Buchhaltroniker“<br />
oder „Tax Engineer“ sollen entstehen.<br />
Sicherlich werden viele Arbeiten, die heute noch auf üblichem<br />
Wege erledigt werden durch Digitalisierung und<br />
Automatisierung fortfallen. Damit geht aber nicht automatisch<br />
ein Verlust von Arbeitsplätzen einher, denn der<br />
Beratungsbedarf der Mandanten wird sich enorm steigern.<br />
Die Mandanten stehen vor ähnlichen Problemen: die Digitalisierung<br />
betrifft die gesamte Wirtschaft und nicht nur<br />
die beratenden Berufe. Die Mandanten müssen sich auf ihr<br />
Geschäft konzentrieren und haben enormen Beratungsbedarf<br />
bei der Umsetzung ihrer fiskalischen Verpflichtungen.<br />
Das Selbstverständnis des steuerberatenden Berufs ist aber<br />
nicht nur durch die Deregulierungsmaßnahmen gefährdet:<br />
sollte sich eine Anzeigepflicht, an der auch die beratenden<br />
Berufe mitzuwirken haben, durchsetzen, wird damit eine<br />
der absolut tragenden Säulen des Berufsstandes gefährdet,<br />
wenn nicht sogar zum Einsturz gebracht; es geht um<br />
die berufliche Verschwiegenheitspflicht, d.h. das absolute<br />
Vertrauen, das der Mandant in seinen Berater setzen kann.<br />
Der Staat ist dabei, die Bürgerrechte immer mehr zurückzudrängen.<br />
Vor zehn Jahren gab es noch ein Bankgeheimnis,<br />
auch wenn es damals schon Anstrengungen gab, dieses<br />
einzuschränken. Inzwischen ist das Bankgeheimnis Geschichte.<br />
Der automatische Informationsaustausch ist heute<br />
Realität. Es scheint, als ginge es nunmehr um die berufliche<br />
Verschwiegenheitspflicht. Nicht nur die geplante Anzeigepflicht<br />
für Steuergestaltungen, sondern auch die im Juni<br />
verabschiedete Neufassung des Geldwäschegesetzes sind<br />
geeignet, die berufliche Verschwiegenheitspflicht immer<br />
mehr auszuhebeln und auch den Berater zu zwingen, Auskünfte<br />
zu erteilen. Liest man dann noch, welche ernsthaften<br />
Überlegungen zur Abschaffung von Bargeld angestrengt<br />
werden, so ist der gläserne Bürger nicht mehr fern. Bei<br />
dieser Aushöhlung der Bürgerrechte wirken die Debatten<br />
über Datenschutz etc. nur noch wie Beruhigungspillen.<br />
82
Ausblick I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Verbandspolitik<br />
Der Steuerberater-Verband Köln führt seinen Verbandstag<br />
<strong>2017</strong> am 14. November <strong>2017</strong> in Köln durch. Am 12.<br />
November 1947 gründeten 102 Berufsangehörige in Köln<br />
den Verband, so dass er nunmehr auf eine 70-jährige Geschichte<br />
zurückblicken kann.<br />
Es ist eine sehr wechselvolle Geschichte:<br />
1947 gegründet, ging es zunächst um das Überleben und<br />
sehr praktische Dinge, wie Brennstoff, Telefon oder Büromaterial.<br />
Die damaligen Bestrebungen zu einem Einheitsberuf<br />
erwiesen sich sehr schnell als Illusion. Wesentliche<br />
Zielsetzung des Verbandes war es zunächst, die berufliche<br />
Selbstverwaltung für den Berufsstand zu erlangen, was im<br />
Jahre 1961 erreicht wurde. Die Berufsangehörigen kamen<br />
aus der Klammer der Finanzverwaltung heraus und unterlagen<br />
nun der eigenen Berufsaufsicht. Das Nebeneinander<br />
von Steuerbevollmächtigten und Steuerberatern konnte<br />
letztendlich nicht den wirtschaftlich Betroffenen vermittelt<br />
werden, so dass der Einheitsberuf, der im Jahre 1975 realisiert<br />
wurde, die logische Folge war. Der Kölner Verband<br />
war sowohl bei der Schaffung der eigenen Berufsaufsicht<br />
als auch bei der Schaffung des Einheitsberufes maßgebend<br />
an vorderer Front beteiligt. Nachdem die Ziele erreicht waren,<br />
hielten seinerzeit viele Mitglieder den Verbandszweck<br />
für erfüllt und beendeten ihre Mitgliedschaft. In den 70-<br />
iger Jahren gab es aber insofern einen Paradigmenwechsel,<br />
als die Steuergesetzgebung immer hektischer wurde<br />
und die Gesetzgebung gleichzeitig immer komplizierter<br />
und unübersichtlicher wurde. Der Fortbildungsbedarf im<br />
Berufsstand stieg immens. Der Verband unterbreitete ein<br />
entsprechendes Angebot, das in der Kollegenschaft auf<br />
Zuspruch stieß. Seitdem kann der Verband auf eine außerordentlich<br />
positive Entwicklung verweisen.<br />
Zunächst ist der Zugang zum Berufsstand nicht mehr so<br />
stark, wie in den zurückliegenden Jahren. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2016</strong> gab es im Berufsstand nur noch einen Zuwachs<br />
von 0,9 %; im Bereich der Steuerberaterkammer Köln<br />
lag man mit 0,8 % sogar leicht darunter. Darüber hinaus<br />
ist festzustellen, dass der Trend zur Selbständigkeit stark<br />
nachgelassen hat. Zwar hat man im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />
bundesweit eine Stagnation bei der Zulassung selbständiger<br />
Steuerberater festgestellt, in den Jahren zuvor war diese<br />
jedoch stark rückläufig; ca. 30 % der Berufsangehörigen<br />
arbeiten im Angestelltenverhältnis. Die Satzung des Steuerberater-Verbandes<br />
Köln geht aber idealtypisch vom Steuerberater<br />
in Einzelkanzlei bzw. von kleinen Kanzleien aus.<br />
Die Einbindung als Angestellter in größeren Gesellschaften<br />
macht viele Angebote des Verbandes obsolet.<br />
In den letzten Jahren kommt eine weitere Entwicklung hinzu:<br />
viele Kanzleien schließen sich einem Franchise-System<br />
an, bei dem sie einerseits die Vorgaben des Franchisegebers<br />
exakt zu erfüllen haben, andererseits gibt ihnen der<br />
Franchisegeber das notwendige „Back-Office“, das auch<br />
der Verband seinen Mitgliedern bietet, nur viel kostengünstiger.<br />
Mit den großen Franchisegebern ist den Verbänden<br />
eine bisher nicht bekannte Konkurrenz erwachsen. Diese<br />
Entwicklung gilt es zu analysieren. Es gibt schon einige<br />
kritische Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, die bezweifeln,<br />
dass die Einbindung in ein Franchise-System der<br />
goldene Weg ist.<br />
Noch ist es dem Steuerberater-Verband gelungen, sich<br />
diesen allgemeinen Trends entgegen zu stellen. Der Verband<br />
ist ständig auf der Suche nach neuen Angeboten,<br />
die seinen Mitgliedern einen Mehrwert bringen können.<br />
Im Berichtszeitraum war es die Herausgabe eines Einkommensteuer-<br />
und eines Lohnsteuernewsletters. Über weitere<br />
sinnvolle Aktivitäten ist man im Gespräch.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Aktuell hat sich aber das Umfeld verändert und die Position<br />
des Verbandes ist aus mehreren Gründen schwieriger<br />
geworden:<br />
Der Steuerberater-Verband Köln kann mit großem Erfolg<br />
auf seine 70-jährige Geschichte verweisen. Das anlässlich<br />
zum 60-jährigen Jubiläum gegebene Motto gilt auch für<br />
die Zukunft fort:<br />
„Jung, dynamisch, zukunftsorientiert“<br />
83
... I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2016</strong><br />
Wir wissen, was Sie wissen müssen<br />
85
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
TEIL 2<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
AKADEMIE FÜR STEUER- UND WIRTSCHAFTSRECHT<br />
GESCHÄFTSJAHR <strong>2016</strong><br />
Berichtszeitraum<br />
01.01.<strong>2016</strong> bis 31.12.<strong>2016</strong><br />
86
Inhalt I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
INHALT<br />
88<br />
BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR <strong>2016</strong><br />
Allgemeine Bemerkungen<br />
89<br />
90<br />
JAHRESPROGRAMM<br />
Studienangebot<br />
DIE AKADEMIE IM INTERNET<br />
Internetpräsenzen der Akademie immer stärker<br />
genutzt<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
92<br />
94<br />
96<br />
97<br />
99<br />
100<br />
DAS SEMINARANGEBOT<br />
Praktiker-Seminare<br />
Ganztags- und Halbtagsseminare<br />
Sonstige Seminare<br />
MITARBEITERSCHULUNG<br />
Mitarbeiter-Seminare<br />
Fachberaterseminare<br />
BERUFSPRÜFUNGEN<br />
Vorbereitungslehrgänge<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
102<br />
DAS DOZENTENTEAM<br />
104<br />
DIE GREMIEN DER AKADEMIE<br />
Die Gremien der Akademie<br />
87
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Bericht zum Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />
BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR <strong>2016</strong><br />
Allgemeine Bemerkungen<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Die Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht des Steuerberater-Verbandes<br />
Köln GmbH wurde im Jahre 1978<br />
gegründet und führt seit fast 40 Jahren nicht nur für die<br />
Berufsangerhörigen, sondern auch für die Mitarbeiter in<br />
den steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufen<br />
ein umfangreiches Fortbildungsangebot durch. Darüber<br />
hinaus bietet die Akademie Vorbereitungskurse auf alle<br />
Berufsprüfungen in den steuerberatenden Berufen an.<br />
Zielgruppe des Fortbildungsprogramms der Akademie sind<br />
insbesondere die Angehörigen der steuerberatenden und<br />
wirtschaftsprüfenden Berufe im Bereich der Steuerberaterkammer<br />
Köln. Gerade die Berufsangehörigen müssen<br />
über die aktuellen Veränderungen in der Gesetzgebung,<br />
bei Verwaltungsanweisungen und in der Rechtsprechung<br />
auf dem Laufenden sein, um rechtssicher beraten und Haftungsrisiken<br />
ausschließen zu können.<br />
Die Anwendung steuerrechtlicher Vorschriften ist aber nicht<br />
nur Angelegenheit der Berufsangehörigen, sondern auch<br />
ihrer Mitarbeiter. So sind die Mitarbeiter in den Steuerberatungs-<br />
und Wirtschaftsprüfungskanzleien eine weitere<br />
Zielgruppe für das Programm der Akademie.<br />
Aufgabe des Fortbildungsprogramms der Akademie ist es,<br />
zum einen über die aktuellen Änderungen in der Gesetzgebung,<br />
der Rechtsprechung und der Verwaltungsauffassung<br />
zu informieren und geeignete Beratungsvorschläge unter<br />
Berücksichtigung der Mandanteninteressen aufzuzeigen,<br />
zum anderen geht es aber auch um eine ständige Verbreitung<br />
der Wissensbasis auf den praxisrelevanten Rechtsgebieten,<br />
insbesondere im Steuerrecht.<br />
Auffallend ist, dass nicht nur im Steuerrecht, sondern immer<br />
mehr auch im Sozialrecht ein erheblicher Fortbildungsbedarf<br />
besteht. Insofern ist die Auffassung des Bundessozialgerichts,<br />
der steuerberatende Beruf sei im Sozialrecht<br />
nicht hinreichend ausgebildet und könnte deshalb die<br />
Mandanten auch bei Vorfragen nicht vertreten, nur als<br />
weltfremd zu bezeichnen; der steuerberatende Beruf fertigt<br />
monatlich 30 Mio. Lohnabrechnungen, bei denen Fragen<br />
des Tarif- und Sozialrechts immer relevant sind.<br />
Neben der Fortbildung der Berufsangehörigen und ihrer<br />
Mitarbeiter erfüllt die Akademie den satzungsmäßigen<br />
Auftrag, sowohl den Berufs- als auch den Mitarbeiternachwuchs<br />
durch das Angebot entsprechender Vorbereitungslehrgänge<br />
auf alle möglichen Berufs- und Qualifikationsprüfungen<br />
in den steuerberatenden Berufen zu fördern.<br />
Die Teilnehmer an den Mitarbeiter-Seminaren und Vorbereitungslehrgängen<br />
auf Berufs- und Qualifikationsprüfungen<br />
haben unter bestimmten Voraussetzungen ggf. die Möglichkeit,<br />
staatliche Fördermaßnahmen in Anspruch zu nehmen.<br />
Bedauerlicherweise wechseln die Voraussetzungen<br />
für die Inanspruchnahme der Fördermöglichkeiten aus dem<br />
europäischen Sozialfonds (ESF), die in Nordrhein-Westfalen<br />
über den „Bildungsscheck“ ausgereicht werden, sehr<br />
häufig, so dass keine allgemeinen Aussagen zur Förderungsberechtigung<br />
gemacht werden können. Zudem ist<br />
der Aufwand recht bürokratisch.<br />
Bei entsprechender Nachfrage unterstützt die Geschäftsstelle<br />
die Antragssteller nach ihren Möglichkeiten.<br />
Seit 2010 ist die Akademie durch die Gesellschaft zur<br />
Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) nach ISO<br />
9001:2015 zertifiziert. Die Nachschau des Jahres <strong>2016</strong>, nun<br />
nach der neuen Norm DIN ISO 9001:2015 verlief problemlos.<br />
Der Akademie wurde ein Standard auf hohem Niveau<br />
bescheinigt.<br />
88
Jahresprogramm I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
JAHRESPROGRAMM<br />
Studienangebot<br />
Das Fortbildungsangebot der Akademie beruht auf einem<br />
Jahresprogramm, das im Herbst des laufenden Jahres von<br />
der Studienleitung in Absprache mit der Geschäftsführung<br />
entwickelt wird. Durch das Jahresprogramm erhält das Fortbildungsangebot<br />
der Akademie eine feste Struktur. Die<br />
Planung endet mit der Erstellung des Jahresprogramms in<br />
Form eines Studienverzeichnisses, das in der Regel Anfang<br />
Dezember allen Berufsangehörigen im Bereich der Steuerberaterkammer<br />
Köln zur Kenntnis gegeben wird. Aus dem<br />
Verzeichnis ergeben sich das jeweilige Thema, der Termin,<br />
der Veranstaltungsort und der vortragende Dozent.<br />
Die frühzeitige Veröffentlichung des Jahresverzeichnisses<br />
hat den Zweck, die Berufsangehörigen rechtzeitig über<br />
die geplanten Veranstaltungen zu informieren, um ihnen<br />
eine langfristige Termin- und Personalplanung zu ermöglichen.<br />
Steuerberatungskanzleien, die formell zertifiziert<br />
sind, müssen unter anderem auch eine strukturierte Mitarbeiterfortbildung<br />
nachweisen. Das Studienverzeichnis<br />
ermöglicht den betreffenden Kanzleien eine langfristige<br />
Personalplanung.<br />
Das Studienverzeichnis wird zu Beginn des Jahres auch<br />
auf der Internetseite der Akademie unter www.akademiestuw.de<br />
veröffentlicht.<br />
Grundlage des Jahresprogramms sind einerseits langjährige<br />
Erfahrungen und Kenntnisse des Fortbildungsbedarfs der<br />
Angehörigen der steuerberatenden Berufe, andererseits<br />
aber auch absehbare Entwicklungen.<br />
Sollten sich bei der Verabschiedung von Gesetzen, Verwaltungsanweisungen<br />
oder Urteilen nicht vorhersehbare<br />
Verzögerungen ergeben, ist die Akademie immer in der<br />
Lage, den Zeitplan anzupassen. Das gilt auch für nicht<br />
vorgesehene bzw. nicht erwartete Entscheidungen des<br />
Gesetzgebers und der Verwaltung bzw. bei Änderung<br />
der Rechtsprechung. Hier hat die Akademie immer die<br />
Möglichkeit, kurzfristig Termine anzubieten.<br />
Akademie veröffentlicht. In diesen Quartalsübersichten<br />
werden auch die Termine aufgeführt, die aus aktuellem<br />
Anlass zusätzlich in das Fortbildungsprogramm aufgenommen<br />
werden. Es handelt sich dabei in der Regel um<br />
Informationsveranstaltungen zu aktuellen Gesetzesänderungen<br />
oder bedeutsamen, mit einer Veränderung der<br />
Rechtslage einhergehenden Urteilen. Auch länger erwartete<br />
BMF-Schreiben fallen unter den „Aktuellen Anlass“.<br />
Die Quartalsübersichten erscheinen zeitgleich mit dem Postversand<br />
im Internet. So hat jeder Interessent zwei Wege,<br />
um sich über das Angebot langfristig und mittelfristig zu<br />
informieren.<br />
Das Jahres- und das Quartalsverzeichnis haben den Sinn,<br />
eine lang- und mittelfristige Planung zu ermöglichen.<br />
Vier bis sechs Wochen vor Durchführung der Fortbildungsmaßnahme<br />
erhalten die Berufsangehörigen zu jeder Veranstaltung<br />
eine Einladung in Prospektform. In dem Prospekt<br />
werden die Ziele, die mit dem Seminar erreicht werden<br />
sollen, beschrieben, zum anderen werden umfassende<br />
Gliederungen veröffentlicht, damit der Interessent die<br />
Möglichkeit hat abzuschätzen, welche Themen im Einzelnen<br />
behandelt werden und ob dies seinen Erwartungen<br />
entspricht. Daneben werden sämtliche anderen wichtigen<br />
Details wie Zeiten, Veranstaltungsort, vortragender Dozent<br />
und Preis beschrieben. Auch diese Einladungen werden<br />
zum einen auf dem Postwege versandt. Zeitgleich mit<br />
dem Postversand wird eine detaillierte Einladung in das<br />
Internet gestellt. Dem Prospekt liegt ein Anmeldeformular<br />
bei, im Internet wird eine entsprechende Anmeldemaske<br />
vorgegeben.<br />
So hat jeder interessierte Nutzer zwei Möglichkeiten sich<br />
anzumelden:<br />
Entweder nutzt er das gedruckte Anmeldeformular oder<br />
er meldet sich online an.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
So werden neben dem jährlichen Studienverzeichnis vierteljährlich<br />
Übersichten über die anstehenden Termine der<br />
89
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Die Akademie im Internet<br />
Internetpräsenzen der Akademie immer stärker genutzt<br />
Obwohl die Online-Anmeldung einigen Komfort bietet,<br />
erfolgt ein hoher Teil der Anmeldungen nach wie vor per<br />
Telefax. Postalische Anmeldungen spielen praktisch keine<br />
Rolle mehr.<br />
Themen, Referenten und der Veranstaltungsorte. Über die<br />
Funktion „Meistgebuchte Seminare“ kann der Nutzer darüber<br />
hinaus aktuelle Trends erkennen und sich auf diese<br />
Weise gute Anregungen verschaffen.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Die klare Benutzerführung der Website macht es den Nutzern<br />
leicht, sich schnell und unkompliziert für das Seminar<br />
der Wahl anzumelden. Die Online-Anmeldung funktioniert<br />
auch mit allen mobilen Geräten. Außerdem können so<br />
zusätzliche Funktionen und Leistungen genutzt werden:<br />
unter anderem erhält der Teilnehmer den zeitnahen Zugriff<br />
auf das Skript zur Veranstaltung als PDF-Version und kann<br />
direkte Fragen an den Dozenten richten.<br />
Überarbeitet wurde im Berichtszeitraum die Darstellung<br />
und die Suche nach Seminaren und Seminarreihen auf<br />
der Website. Die Jahresübersicht ermöglicht einen ersten<br />
Überblick über alle geplanten Seminare. Im Weiteren kann<br />
zwischen Ganz- und Halbtagsseminaren sowie zwischen<br />
den Seminarreihen „Mitarbeiter-Seminare“ und „Praktiker-Seminare“<br />
unterschieden werden. Eine komfortable<br />
Suchfunktion schließlich hilft bei der Auswahl spezifischer<br />
Sehr bewährt hat sich im Übrigen die neue und spezifische<br />
Farbgebung der Lehrgangsseiten<br />
• Steuerberater-Lehrgang,<br />
• Steuerfachwirt-Lehrgang,<br />
• Lehrgang Fachassistent Lohn und Gehalt und<br />
• Steuerfachangestellten-Lehrgang.<br />
Sie erleichtert den Interessenten die Auffindbarkeit sowie<br />
die schnelle und ergiebige Eigeninformation über Inhalte,<br />
Termine und Gebühren der einzelnen Lehrgänge.<br />
Die Internetpräsenzen der Akademie unterliegen einem<br />
stetigen Prüfungs- und Verbesserungsprozess. Die kommenden<br />
Trends und Herausforderungen im Rahmen der<br />
Digitalisierung werden konsequent beobachtet und für die<br />
Interessenten bestmöglichst umgesetzt.<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
90
Die Akademie im Internet I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Ansicht auf dem Tablet<br />
Ansicht auf dem Smartphone<br />
91
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Das Seminarangebot<br />
DAS SEMINARANGEBOT<br />
Praktiker-Seminare<br />
Um den Teilnehmern eine gewisse Routine zu vermitteln,<br />
wird darüber hinaus versucht, das Seminar stets am gleichen<br />
wiederkehrenden Wochentag eines Monats und am<br />
gleichen Veranstaltungsort durchzuführen.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Die Teilnehmerzahlen von deutlich über 1.000 sind ein<br />
Beleg dafür, dass das Konzept stimmt: an einem feststehenden<br />
Ort und an einem bestimmten Tag besteht die<br />
Möglichkeit, sich in der Nähe des Praxisortes über neueste<br />
Entwicklungen in Gesetzgebung, Rechtsprechung und<br />
Verwaltung zu einem bestimmten Thema zu informieren.<br />
Dadurch unterscheidet sich das Angebot der Akademie von<br />
anderen Anbietern zum Thema „Aktuelles Steuerrecht“:<br />
es wird nicht Aktuelles über alle Rechtsgebiete hinweg<br />
vorgetragen, sondern die aktuellen Informationen werden<br />
zu einem bestimmten Thema gegeben, so dass es damit<br />
gleichzeitig vertieft wird.<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
www.akademie-stuw.de<br />
Praktiker-<br />
Seminare<br />
<strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Kernstück des Fortbildungsangebotes der Akademie für die<br />
Berufsangehörigen und ihre leitenden Mitarbeiter sind seit<br />
mehr als 30 Jahren die „Praktiker-Seminare“, die einmal im<br />
Monat, mit Ausnahme der Ferienmonate, insgesamt zehn<br />
Mal im Laufe eines Jahres, an elf Veranstaltungsorten im<br />
Verbandsbereich: Köln I, Köln II, Köln III, Köln IV, Aachen,<br />
Bonn, Düren, Heinsberg, Rhein-Berg., Rhein-Erft und Rhein-<br />
Sieg, durchgeführt werden.<br />
Die Praktiker-Seminare kommen den Interessen der Kollegenschaft<br />
im Fortbildungsbereich weitestgehend entgegen:<br />
In den Praktiker-Seminaren werden die aktuellen<br />
Entwicklungen zu einem bestimmten Schwerpunktthema<br />
innerhalb von vier Stunden dargestellt. Aufgrund der Zahl<br />
der Veranstaltungsorte, die im Einziehungsbereich der<br />
Akademie verteilt liegen, können lange Anfahrtswege<br />
vermieden werden.<br />
Abweichend vom Geschäftsjahr der Akademie werden die<br />
Praktiker-Seminare dem Schuljahr in Nordrhein-Westfalen<br />
angeglichen: Die Praktiker-Seminare beginnen nach den<br />
Sommerferien des laufenden Jahres und enden vor den<br />
Sommerferien des Folgejahres.<br />
Um den kollegialen Austausch zu fördern, ist zwischen<br />
vier Unterrichtsstunden eine relativ lange Pause von 30<br />
Minuten eingefügt. Diese hat den Sinn, kollegiale Kontakte<br />
zu knüpfen, um Erfahrungen auszutauschen und Probleme<br />
zu erörtern.<br />
So haben die Praktiker-Seminare nicht nur das Ziel der<br />
Wissensvermittlung, sondern auch der Förderung der<br />
Kollegialität.<br />
Die Qualität der Praktiker-Seminare ist in den letzten Jahren<br />
ständig gesteigert worden: Das Inhaltsverzeichnis wird den<br />
Teilnehmern vor den Seminaren per E-Mail zur Kenntnis<br />
gegeben. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, bereits<br />
vor dem entsprechenden Termin dem Dozenten über die<br />
Geschäftsstelle Fragen zu stellen, damit dieser während<br />
des Unterrichts darauf eingehen kann.<br />
92
Das Seminarangebot I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Die Praktiker-Seminare der Akademie sind darüber hinaus<br />
ein wichtiger Baustein der ersten Stufe des Qualitätssicherungsprogramms<br />
des DStV. Diese Stufe „Nachgewiesenes<br />
Risikomanagement“ ist mit einem persönlichen Prämiennachlass<br />
von 10 % bei der HDI-Haftpflichtversicherung verbunden.<br />
Das Programm erfordert den Nachweis von 40 Unterrichtsstunden<br />
Fortbildung in verschiedenen Fachgebieten<br />
und darüber hinaus die Teilnahme an einem zwischen dem<br />
DStV und HDI abgestimmten Seminar zum Thema „Risikomanagement“.<br />
Die Teilnehmer am Praktiker-Seminar der<br />
Akademie erfüllen die Fortbildungsvoraussetzungen bis<br />
auf das Seminar „Risikomanagement“, das in der Regel<br />
im November vom Verband angeboten wird.<br />
Veranstaltungsorte der Praktiker-Seminare<br />
Köln I<br />
Köln II<br />
Leonardo Royal – Am Stadtwald, Dürener Str. 287, 50935 Köln<br />
Schulungszentrum der Akademie, Von-der-Wettern-Str. 17, 51149 Köln (Porz-Gremberghoven)<br />
Köln III<br />
Köln IV<br />
Aachen<br />
Bonn<br />
Düren<br />
Heinsberg<br />
Rhein-Berg<br />
Hotel Eden am Dom, Am Hof 12-14, 50667 Köln<br />
Schulungszentrum der Akademie, Von-der-Wettern-Str. 17, 51149 Köln (Porz-Gremberghoven)<br />
Eurogress Aachen, Monheimsallee 48, 52062 Aachen<br />
Telekom Dome, Basketsring 1, 53123 Bonn<br />
Düren’s Post Hotel, Josef-Schregel-Str. 36, 52349 Düren<br />
Stadthalle Heinsberg, Apfelstr. 60, 52525 Heinsberg<br />
Kardinal-Schulte-Haus, Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Rhein-Erft<br />
M. Schumacher Kart & Event Center, Michael-Schumacher-Str., 50170 Kerpen<br />
Rhein-Sieg<br />
Kranz Parkhotel, Mühlenstr. 32 - 44, 53721 Siegburg<br />
Themen der Praktiker-Seminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />
Datum Thema Dozent/en<br />
Januar Das neue Erbschaftsteuerrecht richtig anwenden Prof. Dr. Brüggemann<br />
Februar<br />
Aktuelle bilanzsteuerliche Entwicklungen bei der Bewertung von Bilanzpositionen<br />
in der Steuerbilanz – Aktuelles systematisch eingeordnet<br />
ORR Dipl.-Fw.<br />
Kleine-Rosenstein /<br />
Dipl.-Fw. Kampschulte<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
März Verfahrensrecht als strategisches Instrument im Beratungsalltag VorsRiFG a.D. Krömker<br />
April Häufige Fehler bei Umwandlungen – Aktuelles Umwandlungsteuerrecht RiBFH Prof. Dr. Nöcker /<br />
StB Dipl.-Fw. Mayer<br />
Mai Umsatzsteuerliche Problemfälle in der Praxis StB Dipl.-Fw. Janzen<br />
Juni Aktuelles Ertragsteuerrecht zur Jahresmitte StB Dipl.-Fw. Christoffel<br />
September<br />
Aktuelles Umsatzsteuerrecht unter besonderer Berücksichtigung der<br />
Neuregelungen zum Reihengeschäft<br />
Dipl.-Fw. Göttker<br />
Oktober Update Ertragsteuer RiFG Dr. Reddig /<br />
RiFG Dr. Kober<br />
November<br />
Personengesellschaftsbesteuerung im Fadenkreuz von Rechtsprechung<br />
und Verwaltung<br />
VorsRiFG Müller<br />
Dezember Aktuelle Praxisfragen zum Körperschaftsteuerrecht Dipl.-Fw. Stimpel<br />
93
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Das Seminarangebot<br />
Ganztags- und Halbtagsseminare<br />
Die vorbeschriebenen Praktiker-Seminare haben das Ziel,<br />
über aktuelle Entwicklungen in einem abgeschlossenen<br />
Fachbereich zu informieren, eine Übersicht über strittige<br />
Fragen zu geben und vor allem Problembewusstsein zu<br />
entwickelt.<br />
Sollten entsprechende Fragestellungen bei der Praxisarbeit<br />
auftreten, genügt die allgemein gegebene Information zumeist<br />
nicht, um profunde Lösungen bei schwierigen Fragestellungen<br />
anzubieten. Insoweit werden die Praktiker-Seminare<br />
durch vertiefende Seminare in Form von Ganz- bzw.<br />
Halbtagsseminaren ergänzt.<br />
In diesen Seminaren werden die Themen umfassend dargestellt,<br />
die Probleme aufgezeigt, es werden Beratungshinweise<br />
gegeben und in der Praxis anwendbare Lösungen<br />
aufgezeigt.<br />
Themen der Ganztagsseminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Datum Thema Dozent/en<br />
26.02.<strong>2016</strong> Umsatzsteuerliche Beratungsschwerpunkte <strong>2016</strong> StB Dipl.-Fw. Janzen<br />
29.04.<strong>2016</strong> Fallstudien zur Generationennachfolge nach neuem Erbschaftsteuerrecht StB Dipl.-Fw. Christoffel<br />
03.05.<strong>2016</strong> Die häufigsten umwandlungsteuerlichen Sollbruchstellen StB Dipl.-Fw. Mayer<br />
24.05.<strong>2016</strong> Liquidationsbesteuerung der GmbH und ihrer Gesellschafter StB Dipl.-Fw. Posdziech<br />
21.06.<strong>2016</strong> Umsatzsteuer in der EU StB Dipl.-Fw. (FH) Hammerl<br />
25.08.<strong>2016</strong> Für den mittelständischen Berater wichtige aktuelle Entwicklungen im<br />
internationalen Steuerrecht<br />
Prof. Dr. Kaminski<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
31.08.<strong>2016</strong> Steuerliche Probleme bei Vereinen und Verbänden RA Dr. Alvermann<br />
14.09.<strong>2016</strong> Gestaltungsfragen und -möglichkeiten bei der GmbH-Besteuerung StB Dipl.-Fw. Posdziech<br />
10.11.<strong>2016</strong> Fallstudien zu umwandlungsteuerlichen Fallstricken RiBFH Prof. Dr. Nöcker<br />
25.11.<strong>2016</strong> Aktuelles Erbschaftsteuerrecht StB Dipl.-Fw. Christoffel<br />
02.12.<strong>2016</strong> Beratungsakzente <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> Prof. Dr. Brüggemann /<br />
VorsRiFG Müller<br />
Ganztags- und Halbtagsseminare unterscheiden sich grundsätzlich<br />
nicht vom Inhalt her, sondern ausschließlich vom<br />
Volumen, d.h. die Frage, ob ein Thema im Rahmen eines<br />
Ganztags- oder Halbtagsseminares angeboten wird, hängt<br />
ausschließlich vom Umfang des zu vermittelnden Stoffes<br />
ab. Die Zielsetzung eines Halbtagsseminares entspricht<br />
voll und ganz der eines Ganztagsseminars, wie sie bereits<br />
beschrieben wurde.<br />
Ganz- und Halbtagsseminare sind grundsätzlich nicht für<br />
Anfänger geeignet, sondern setzen Grundkenntnisse voraus.<br />
Für die Fachberaterfortbildung des DStV geeignete<br />
Themen werden herausgegriffen und dem Zertifizierungsausschuss<br />
des DStI zur Beurteilung vorgelegt. Insofern ist<br />
es möglich, dass Fachberater (DStV) einen Teil ihrer Pflichtfortbildung<br />
auch über die Akademie nachweisen können.<br />
Die in den Ganztags- und Halbtagsseminaren ausgegebenen<br />
Skripte sind sehr umfangreich und verfolgen in der<br />
Regel den Zweck eines Nachschlagewerks. Das bringt es<br />
mit sich, dass die Dozenten Schwerpunkte setzen müssen<br />
und nicht auf jedes Detail eines Skripts eingehen können.<br />
94
Das Seminarangebot I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Themen der Halbtagsseminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />
Datum Thema Dozent/en<br />
19.01.<strong>2016</strong> Lohnsteuerliche Schwerpunkte <strong>2016</strong> aus der Sicht des Arbeitgebers und<br />
des Arbeitnehmers / Köln<br />
19.01.<strong>2016</strong> Lohnsteuerliche Schwerpunkte <strong>2016</strong> aus der Sicht des Arbeitgebers und<br />
des Arbeitnehmers / Aachen<br />
28.01.<strong>2016</strong> Jahresabschlüsse für Einzelunternehmen und Personengesellschaften<br />
effizient gestalten<br />
02.02.<strong>2016</strong> Praxiserfahrungen mit den neuen GoBD – Neueste Entwicklungen<br />
– Sichere Erfüllung der verschärften Anforderungen<br />
Dipl.-Fw. Hillmoth<br />
Dipl.-Fw. Hillmoth<br />
StB WP Dipl.-Kfm.<br />
Prof. Dr. Lehwald<br />
Dipl.-Fw. Hoffmann<br />
11.02.<strong>2016</strong> Scheinselbstständigkeit im Fokus der Sozialversicherung KK-Bw. Dondrup<br />
23.02.<strong>2016</strong> Arbeitnehmerveranlagung 2015 RD a.D. Bücker<br />
29.02.<strong>2016</strong> Praxiserfahrungen mit den neuen GoBD Neueste Entwicklungen – Sichere Dipl.-Fw. Hoffmann<br />
(Zusatztermin) Erfüllung der verschärften Anforderungen<br />
02.03.<strong>2016</strong> Besonderheiten bei der Jahresabschlusserstellung von Kapitalgesellschaften StB WP Dipl.-Kfm.<br />
Prof. Dr. Lehwald<br />
15.03.<strong>2016</strong> Jahresabschluss der GmbH & Co. KG – Dargestellt anhand von praktischen<br />
Dipl.-Fw. Rüschoff<br />
Fällen<br />
17.03.<strong>2016</strong> Die Erbschaftsteuerreform im Überblick Prof. Dr. Brüggemann<br />
17.03.<strong>2016</strong> Praxiserfahrungen mit den neuen GoBD Neueste Entwicklungen – Sichere Dipl.-Fw. Hoffmann<br />
(Zusatztermin) Erfüllung der verschärften Anforderungen / Aachen<br />
07.04.<strong>2016</strong> Körperschaftsteuererklärung 2015 Dipl.-Fw. Stimpel<br />
13.04.<strong>2016</strong> Beratungsrelevantes zur Personengesellschaftsbesteuerung LMR Brandenberg<br />
26.04.<strong>2016</strong> Umsatzsteuer bei Logistikunternehmen StB Dipl.-Fw. Janzen<br />
10.05.<strong>2016</strong> Bilanzierungsprobleme in Gesamthands-, Sonder- und Ergänzungsbilanz ORR Dipl.-Fw.<br />
Kleine-Rosenstein<br />
18.05.<strong>2016</strong> Vermögensübertragungen gegen Versorgungsleistungen StB Dipl.-Fw. Mayer<br />
31.05.<strong>2016</strong> Digitale Kassenprüfung Dipl.-Fw. Kampschulte<br />
22.06.<strong>2016</strong> Schwerpunkte der Betriebsprüfung der Deutschen Rentenversicherung SvFachWirt Müller<br />
23.06.<strong>2016</strong> Arbeitslohn steuerlich richtig gestalten Dipl.-Fw. Hillmoth<br />
27.06.<strong>2016</strong> Kaufpreisaufteilung bei bebauten Grundstücken unter besonderer<br />
Berücksichtigung der AfA-Problematik<br />
StB Dipl.-Fw. Mayer<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
29.06.<strong>2016</strong> Reisekosten Update StB Dipl.-Fwin Küch<br />
24.08.<strong>2016</strong> Schwerpunkte der Betriebsprüfung der Deutschen Rentenversicherung KK-Bw. Dondrup<br />
26.08.<strong>2016</strong> Steuerliche Fragestellungen beim Internethandel RD Vogt<br />
06.09.<strong>2016</strong> Verbindlichkeiten und Rückstellung in Handels- und Steuerbilanz ORR Dipl.-Fw.<br />
Kleine-Rosenstein<br />
13.09.<strong>2016</strong> Geschenke, Bewirtungskosten und Betriebsveranstaltungen steuerlich<br />
zutreffend abwickeln<br />
Dipl.-Fw. Tillmann<br />
22.09.<strong>2016</strong> Wichtige Geschäftsvorfälle von A - Z richtig gebucht Dipl.-Fw. Heining<br />
30.09.<strong>2016</strong> Beratungsrelevantes zum Unternehmensteuerrecht Dipl.-Fw. Stimpel<br />
05.10.<strong>2016</strong> Kindergeld in der steuerlichen Beratung Dipl.-Fw. Hillmoth<br />
24.10.<strong>2016</strong> Neue Erbschaftsteuer kompakt Dipl.-Fw. Krause<br />
25.10.<strong>2016</strong> Ausgewählte steuerliche Einzelfragen zur Rechtsformwahl StB Juhn<br />
95
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Das Seminarangebot<br />
Datum Thema Dozent/en<br />
03.11.<strong>2016</strong> Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens – Neue ver-<br />
fahrensrechtliche Aspekte im Beratungsalltag<br />
RiFG Dr. Reddig<br />
17.11.<strong>2016</strong> Lohnsteuer <strong>2017</strong> StB Dipl.-Fwin Küch<br />
23.11.<strong>2016</strong> Was die Buchhaltungskräfte von der USt wissen müssen ORR Dipl.-Fw.<br />
Kleine-Rosenstein<br />
28.11.<strong>2016</strong> Neue Prüfungsmethoden der Finanzverwaltung RiBFH Prof. Dr. Nöcker /<br />
VorsRiFG a.D. Krömker<br />
01.12.<strong>2016</strong> Sozialversicherung <strong>2017</strong> KK-Bw. Dondrup<br />
06.12.<strong>2016</strong> Kapitalkonten bei Personengesellschaften in der Beratungspraxis Dipl.-Fwin Schulze<br />
07.12.<strong>2016</strong> Was die Buchhaltungskräfte von der USt wissen müssen ORR Dipl.-Fw.<br />
Kleine-Rosenstein<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Sonstige Seminare<br />
Spezialseminare<br />
Zielgruppe von Spezialseminaren sind die Berufsangehörigen,<br />
die neben ihrer allgemeinen Beratungspraxis<br />
aufgrund ihrer besonders zugeschnittenen Klientel spezielle<br />
steuerrechtliche Kenntnisse benötigen. So ist im Jahresprogramm<br />
der Akademie stets ein Spezialseminar zum<br />
Datum Thema Dozent/en<br />
08.11.<strong>2016</strong> Aktuelle Fragen zur Besteuerung der Land- und Forstwirtschaft RA Hartmann<br />
Schwerpunktseminare<br />
Thema „Aktuelle Fragen der Besteuerung der Land- und<br />
Forstwirte“ eingeplant. Als Dozent steht seit Jahren der<br />
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Landwirtschaftlichen<br />
Buchstellen und Sachverständigen (HLBS), RA<br />
Josef Hartmann, zur Verfügung.<br />
Die Schwerpunktseminare der Akademie sind ein besonderer<br />
Seminartyp, die sich von den üblichen Seminaren<br />
dadurch unterscheiden, dass ein sehr eng gefasstes Thema<br />
mit hoher Praxisrelevanz an mehreren Veranstaltungsorten,<br />
in der Regel Aachen, Bonn und Köln, angeboten wird.<br />
Zielgruppe dieser Seminare sind nicht nur die Berufsangehörigen,<br />
sondern insbesondere die in den Kanzleien mit<br />
den entsprechenden Themen befassten Mitarbeiter.<br />
Datum Thema Dozent/en<br />
13.01.<strong>2016</strong> Steuerrechtsupdate in Köln und Aachen StB Dipl.-Fw. Christoffel<br />
08.03.<strong>2016</strong> Einkommensteuererklärung 2015 für Freiberufler und Gewerbetreibende<br />
in Köln und Aachen<br />
RD a.D. Bücker<br />
96
Mitarbeiterschulung I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
MITARBEITERSCHULUNG<br />
Mitarbeiter-Seminare<br />
Schadensrisiko. Die Schadensursachenstatistik bei den Haftpflichtversicherern<br />
zeigt, dass viele Fehler von Mitarbeitern<br />
verursacht werden, ohne dass diese rechtzeitig vor Schadenseintritt<br />
vom Berufsträger bemerkt werden. Mitarbeiter,<br />
die in die Beratung und Betreuung der Mandanten mit<br />
eingebunden und auf den Gebieten des Steuerrechts und<br />
Rechnungswesens tätig sind, bedürfen somit – wie die<br />
Berufsträger – einer ständigen Fortbildung.<br />
www.akademie-stuw.de<br />
Mitarbeiter-<br />
Seminare<br />
<strong>2016</strong><br />
Gesellschaftszweck der Akademie ist nicht nur die Fortbildung<br />
der Berufsangehörigen, sondern auch die „Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter in den steuerberatenden und<br />
wirtschaftsprüfenden Berufen“. Dieser Gesellschaftszweck<br />
wird ebenso intensiv verfolgt, wie die Fortbildung der Berufsangehörigen.<br />
Grundlage der Mitarbeiterschulung der Akademie sind die<br />
Mitarbeiter-Seminare, die ähnlich strukturiert sind wie die<br />
Praktiker-Seminare. Einmal im Monat mit Ausnahme der<br />
Ferienmonate, insgesamt zehnmal im Laufe eines Jahres,<br />
werden die Mitarbeiter-Seminare an sechs Standorten im<br />
Verbandsgebiet angeboten. Auch hier versucht die Akademie<br />
den Wiedererkennungswert zu festigen; das Seminar<br />
findet stets an dem gleichen wiederkehrenden Wochentag<br />
und am gleichen Ort statt. Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> wurden<br />
die Mitarbeiterseminare an den Standorten Aachen (zweimal),<br />
Bonn, Heinsberg und Köln (zweimal) angeboten. Das<br />
Mitarbeiterseminar wird im Rahmen des Geschäftsjahres<br />
der Akademie durchgeführt, d. h. es beginnt im Januar<br />
und endet im Dezember.<br />
Wie bei den Praktiker-Seminaren wird bei jedem Termin ein<br />
abgeschlossener Themenkreis behandelt. Auch hier geht es<br />
in erster Linie um die Vermittlung aktueller Entwicklungen,<br />
um Problembewusstsein zu wecken. Die Ganz- und Halbtagsseminare<br />
der Akademie bieten sich zur Vertiefung des<br />
Wissens an.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Das Beratungs- und Betreuungsniveau einer Steuerberatungskanzlei<br />
ist nicht nur von der Sachkunde des Praxisinhabers,<br />
sondern auch vom Ausbildungsstand der Mitarbeiter<br />
abhängig.<br />
Der gut informierte Mitarbeiter entlastet einerseits den<br />
Berufsträger, andererseits mindert er auch nachhaltig das<br />
„...Insbesondere möchte ich das<br />
vielfältige Angebot zur Aus- und<br />
Weiterbildung erwähnen...“<br />
StB Klaus Keller, Overath<br />
97
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Mitarbeiterschulung<br />
Veranstaltungsorte der Mitarbeiter-Seminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />
Tagungsorte Uhrzeit Termin<br />
Aachen 1 Eurogress Aachen 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer dienstags<br />
Aachen 2 AGIT Technologiezentrum 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer montags<br />
Bonn Stadthalle Bad Godesberg 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer dienstags<br />
Heinsberg Stadthalle Heinsberg 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer donnerstags<br />
Köln 1 Geißbockheim 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer dienstags<br />
Köln 2 Schulungszentrum der Akademie 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer montags<br />
Themen der Mitarbeiter-Seminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Datum Thema Dozent/en<br />
Januar<br />
Umsatzsteuer 2015/<strong>2016</strong>, Praxisrelevante Rechtsänderungen, Rechtsprechung<br />
und Verwaltungsanweisungen<br />
Dipl.-Fwin Koch /<br />
ORR Dipl.-Fw.<br />
Kleine-Rosenstein<br />
Februar Aktuelles zur Lohnsteuer für Arbeitgeber und Arbeitnehmer StB Dipl.-Fwin Küch<br />
März<br />
Jahresabschluss 2015, Bilanzsteuerrechtliche Schwerpunkte bei mittelständischen<br />
Prof. Dr. Pohl<br />
Unternehmen<br />
April<br />
Einkommensteuer mit Focus auf die Einkünfte aus Vermietung und Ver- Dipl.-Fw. Hoffmann<br />
pachtung sowie privaten Veräußerungsgeschäften<br />
Mai<br />
Steuerliche Beratungsakzente rund um kleine und mittelständige Kapital- Dipl.-Fwin Heuser<br />
gesellschaften, Aktuelles zur Körperschaftsteuer<br />
Juni Neues zum Verfahrensrecht in der Beratungspraxis Dipl.-Fw. Göttker<br />
September Besteuerung der Freien Berufe, Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG Dipl.-Fw. Franke<br />
Oktober<br />
Umsatzsteuer im 2. Hj. <strong>2016</strong>, aktuelle Entwicklungen in der Gesetzgebung,<br />
Rechtsprechung und Verwaltung<br />
ORR Dipl.-Fw.<br />
Kleine-Rosenstein<br />
November Ausgewählte Fallstudien zum Betriebsvermögensvergleich Dipl.-Fw. Rüschoff<br />
Dezember Ertragsteuerliche Beratungshinweise zum Jahreswechsel <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> Dipl.-Fw. Tillmann<br />
98
Mitarbeiterschulung I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Fachberaterseminare<br />
Das vom Deutschen Steuerberaterverband vor einigen Jahren aufgelegte Fachberaterprogramm für vereinbare Tätigkeiten<br />
ist im Berufsstand ebenso akzeptiert wie die von der Bundessteuerberaterkammer initiierten Fachberater für Vorbehaltsaufgaben.<br />
Über 2.100 Fachberater (DStV) sind inzwischen zugelassen.<br />
Neben dem DStV gibt es auch weitere Anbieter im Markt, die eine Fachberaterzertifizierung erteilen; so gibt es den Fachberater<br />
für Bank- und Kapitalmarktrecht sowie den Fachberater für Vermögensgestaltung.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Im Steuerberater-Verband Köln verteilen sich die Zahlen im Vergleich zum Deutschen Steuerberaterverband wie folgt:<br />
Fachberater Köln DStV<br />
Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV e.V.) 57 1.130<br />
Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung (DStV e.V.) 30 297<br />
Fachberater für Restrukturierung und Unternehmensplanung (DStV e.V.) 16 254<br />
Fachberater für Testamentsvollstreckung und Nachlassverwaltung (DStV e.V.) 18 166<br />
Fachberater für Controlling und Finanzwirtschaft (DStV e.V.) 4 73<br />
Fachberater für Vermögens- und Finanzplanung (DStV e.V.) 3 44<br />
Fachberater für das Gesundheitswesen (DStV e.V.) 8 119<br />
Fachberater für Mediation (DStV e.V.) ./. 19<br />
Fachberater für Rating (DStV e.V.) 1 19<br />
Fachberater für internationale Rechnungslegung (DStV e.V.) 6<br />
Fachberater für Bank- und Kapitalmarktrecht 1<br />
Fachberater für Vermögensgestaltung 2<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Um den DStV-Fachberatertitel führen zu können, ist ein<br />
jährlicher Fortbildungsnachweis von zehn Zeitstunden als<br />
Pflichtfortbildung zu führen.<br />
Generell ist die Fachberaterfortbildung für DStV-Fachberater<br />
dem Deutschen Steuerberaterinstitut vorbehalten. Auch<br />
die Akademie kann sich an dem Programm der Fachberaterfortbildung<br />
beteiligen, sie muss jedoch die Fortbildungsmaßnahme<br />
beim DStI zur Prüfung einreichen. Das<br />
DStI hat Kriterien entwickelt, die bei der Zertifizierung zu<br />
berücksichtigen sind. Der Zertifizierungsausschuss der DStI,<br />
dem die DStI-Vizepräsidentin StB vBP Ute Mascher sowie<br />
die Professoren Dr. Klaus-Jürgen Lehwald und Dr. Georg<br />
Crezelius angehören, bewilligt ein entsprechendes Zeitkontingent.<br />
Die teilnehmenden Fachberater erhalten auf<br />
Wunsch von der Akademie eine entsprechende Teilnahmebescheinigung,<br />
die beim DStI vorzulegen ist.<br />
99
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Berufsprüfungen<br />
BERUFSPRÜFUNGEN<br />
Vorbereitungslehrgänge<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Die Akademie führt Vorbereitungslehrgänge auf die Berufsprüfungen<br />
für<br />
• Steuerberater,<br />
• Steuerfachwirte und<br />
• Steuerfachangestellte<br />
• sowie für die Qualifikationsprüfung „Fachassistent Lohn<br />
und Gehalt“<br />
durch.<br />
Steuerberaterexamen<br />
Die Akademie bietet seit 1996 Vorbereitungslehrgänge auf<br />
die Steuerberaterprüfung in Form eines „Samstags-Lehrgangs“<br />
an. Im Mai <strong>2016</strong> begann der 21. Vorbereitungslehrgang<br />
auf die Steuerberaterprüfung <strong>2017</strong>/2018.<br />
Der Lehrgang besteht aus drei Abschnitten:<br />
• Der Samstagslehrgang als Grundlehrgang, ein Präsenzlehrgang<br />
mit ca. acht Stunden Unterricht/Tag.<br />
• Der Klausurenlehrgang, der sich an den Samstagslehrgang<br />
anschließt und der insgesamt vier Wochen dauert,<br />
wird in zwei Abschnitten durchgeführt.<br />
• Der Vorbereitungslehrgang auf die mündliche Prüfung.<br />
Der Grundlehrgang beginnt in der Regel im Mai des laufenden<br />
Jahres und endet im Juli des Folgejahres.<br />
Der Klausurenkurs besteht aus zwei Abschnitten; jeweils 14<br />
Tage hintereinander werden von montags bis freitags Klausuren<br />
unter examensmäßigen Bedingungen geschrieben.<br />
Zwischen den beiden Abschnitten liegen zwei Wochen Pause.<br />
Die Klausuren der Steuerberaterprüfung werden in der Regel<br />
in der zweiten Woche des Monats Oktober geschrieben.<br />
auf die Skripte des Lehrgangs zugreifen zu können. Darüber<br />
hinaus sind die Skripte mit den Fundstellen vollständig<br />
verlinkt, so dass jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat, zu<br />
jeder Zeit die genannten Fundstellen im Original zu lesen.<br />
Darüber hinaus haben die Teilnehmer die Möglichkeit, im<br />
Digitalen Campus untereinander bzw. mit den Dozenten zu<br />
kommunizieren. Neben der Unterrichtung des allgemeinen<br />
examensrelevanten Stoffes steht die Vermittlung der Klausurentechnik<br />
im Mittelpunkt des Vorbereitungslehrgangs. So<br />
werden im Laufe des Grundlehrgangs bereits drei Klausuren<br />
in Heimarbeit und neun Klausuren unter prüfungsmäßigen<br />
Bedingungen geschrieben. Zu allen Klausuren werden Musterlösungen<br />
ausgegeben; alle Klausuren werden zeitnah<br />
korrigiert zurückgegeben.<br />
In dem sich an den Vorbereitungslehrgang anschließenden<br />
vierwöchigen Klausurenlehrgang werden weitere 20 Klausuren<br />
unter examensähnlichen Bedingungen geschrieben. Die<br />
Besonderheit dieses Kurses liegt darin, dass diese Klausuren<br />
am gleichen Tage, an dem sie geschrieben worden sind, vom<br />
Klausurenersteller ausführlich anhand einer Musterlösung, die<br />
jeder Teilnehmer ausgehändigt bekommt, besprochen werden.<br />
Damit hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, direkt und<br />
unmittelbar aus dem Erleben des Klausurenschreibens das<br />
Ergebnis nachvollziehen zu können. Alle Klausuren werden<br />
korrigiert und benotet zurückgegeben, so dass der Teilnehmer<br />
eine realistische Möglichkeit der Selbsteinschätzung hat.<br />
Darüber hinaus gibt die Akademie den Teilnehmern eine<br />
Bestehensgarantie für das schriftliche Examen, wenn die<br />
Teilnehmer bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Voraussetzungen<br />
sind z.B. keine Fehlzeiten im Lehrgang, die Abgabe<br />
sämtlicher angebotener Klausuren sowie die Teilnahme<br />
an den e-trainings im Rahmen des „Digitalen Campus“<br />
(Exzellenz-Programm).<br />
Der Vorbereitungslehrgang auf die mündliche Prüfung beginnt<br />
im November nach der Klausurenprüfung und endet<br />
Ende Januar des Folgejahres, da die mündlichen Prüfungen in<br />
der Regel im Februar und März nach der Klausurenprüfung<br />
durchgeführt werden.<br />
Herzstück des Vorbereitungslehrgangs auf die Steuerberaterprüfung<br />
der Akademie ist der „Digitale Campus“, über den<br />
die Lehrgangsteilnehmer die Möglichkeit haben, zu jeder Zeit<br />
und an jedem Ort mit ihrem Laptop, Tablet oder Smartphone<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> haben 28 Teilnehmer des „Exzellenz-Programms“<br />
die schriftliche Steuerberaterprüfung<br />
abgelegt; nur sechs von ihnen haben den notwendigen<br />
Notendurchschnitt nicht erreicht. Das bedeutet konkret,<br />
dass 78 % der Teilnehmer, die sich im Rahmen des Exzellenz-Programms<br />
bei der Akademie vorbereitet haben, am<br />
Vorbereitungslehrgang der Akademie den schriftlichen Teil<br />
der Steuerberaterprüfung bestanden haben. In Anbetracht<br />
einer Durchfallquote von ca. 50 % ist dies ein bemerkenswert<br />
gutes Ergebnis, was statistisch konkret belegt werden kann.<br />
100
Berufsprüfungen I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Prüfung zum Steuerfachwirt<br />
Die Akademie bietet seit 1996 Vorbereitungslehrgänge auf<br />
diese Fortbildungsprüfung an, die von der Steuerberaterkammer<br />
Köln erstmals 1997 abgenommen wurde.<br />
Wie bei den Vorbereitungslehrgängen auf die Steuerberaterprüfung<br />
steht die Vermittlung der Klausurentechnik auch<br />
hier im Mittelpunkt, da zahlreiche Teilnehmer aufgrund der<br />
Fortbildungsvoraussetzungen nur geringe Erfahrungen auf<br />
diesem Gebiet haben. Während der Vorbereitungszeit auf<br />
die schriftliche Prüfung werden 18 Klausuren unter examensähnlichen<br />
Bedingungen geschrieben. Darüber hinaus<br />
werden weitere Klausuren als Hausaufgaben angeboten.<br />
Der Zeitrahmen des Vorbereitungslehrgangs ist an den<br />
Prüfungsterminen ausgerichtet:<br />
Die schriftliche Prüfung findet in der Regel im Dezember<br />
statt, die mündliche Prüfung in den Monaten März und<br />
April des Folgejahres.<br />
Die Prüfung zum Steuerfachwirt führt nach § 36 II Ziff. 1<br />
StBerG für Fachangestellte zu einer Verkürzung der berufspraktischen<br />
Zeit von zehn auf sieben Jahre als Voraussetzung<br />
für die Zulassung zur Steuerberaterprüfung. Die<br />
Prüfung zum Steuerfachwirt wird von der Steuerberaterkammer<br />
abgenommen. Sie besteht aus einem schriftlichen<br />
und einem mündlichen Teil.<br />
Die Praxis hat gezeigt, dass die Anforderungen in dieser<br />
Prüfung sehr hoch sind. Insbesondere der schriftliche Teil<br />
führt regelmäßig zu einem Ausschluss von mehr als 50 %<br />
der Teilnehmer an der weiteren Prüfung.<br />
Insoweit ist diese Prüfung aber eine ideale Vorbereitung<br />
auf die Steuerberaterprüfung, da der Bewerber hier entsprechende<br />
Erfahrungen für eine schwierige Berufsprüfung<br />
sammeln kann.<br />
Wie bereits ausgeführt, ist die Prüfung sehr schwierig und<br />
die Durchfallquote recht hoch. Die Akademie hat im Jahre<br />
2009 qualitätssichernde Maßnahmen eingeführt, die zu<br />
einer deutlich verbesserten Bestehensquote führten.<br />
Grundlage dieser Maßnahme ist ein Eingangstest zur<br />
Feststellung des allgemeinen Ausgangsniveaus und das<br />
Angebot von Fördermaßnahmen für die Teilnehmer, die<br />
nicht den Durchschnitt erreichen. Darüber hinaus werden<br />
ständige Erfolgskontrollen durchgeführt, um das Niveau<br />
der Teilnehmer zu verbessern.<br />
Sollten die Differenzen zwischen Vorgabe und Leistung zu<br />
groß werden, werden auch hier entsprechende Fördermaßnahmen<br />
angeboten.<br />
Damit werden zwar die Anforderungen an die Teilnehmer<br />
deutlich erhöht, gleichzeitig wird der Prüfungserfolg<br />
deutlich verbessert. Dieser Erfolg drückt sich auch in der<br />
Benotung aus. So haben sich die Prüfungsbesten der vergangenen<br />
drei Jahre bei der Akademie auf die Prüfung<br />
vorbereitet.<br />
Prüfung Steuerfachangestellte<br />
Aufgrund des Satzungszwecks „Unterstützung der Ausbildung<br />
der Mitarbeiter in steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden<br />
Berufe“ bietet die Akademie auch jährlich einen<br />
Vorbereitungslehrgang auf die Prüfung zum/zur Steuerfachangestellten<br />
an.<br />
Der Lehrgang bereitet auf die „Frühjahrsprüfung“ vor; er<br />
beginnt im November des Vorjahres und dauert drei Monate;<br />
in 75 Stunden Unterrichtsstunden wird der gesamte<br />
prüfungsrelevante Stoff behandelt.<br />
Der Lehrgang endet mit drei Probeklausuren, die besprochen<br />
und korrigiert zurückgegeben werden.<br />
So gehen die Teilnehmer an diesem Lehrgang optimal vorbereitet<br />
in die wichtige Berufsprüfung.<br />
Qualifikationsprüfung „Fachassistent Lohn und Gehalt“<br />
Seit 2015 bietet die Mehrzahl der Steuerberaterkammern<br />
in Deutschland, so auch die Steuerberaterkammer Köln,<br />
den interessierten Mitarbeitern in den Steuerberaterkanzleien<br />
die Möglichkeit, eine Qualifikationsprüfung im Bereich<br />
„Lohn und Gehalt“ abzulegen. Die Akademie bietet<br />
entsprechende Vorbereitungslehrgänge an, die sehr gut<br />
angenommen werden.<br />
Bedauerlicherweise hat es bei der ersten Prüfung im Jahre<br />
2015 erhebliche Irritationen aufgrund des Schwierigkeitsgrades<br />
der abzulegenden Prüfung gegeben. Die Steuerberaterkammer<br />
Köln hat hier mit Augenmaß nachkorrigiert.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> hat man auf entsprechende Erfahrungen<br />
aufbauen können. Die Bestehensquote hat sich auf<br />
das übliche Niveau eingependelt.<br />
Auch hier kann festgestellt werden, dass die Teilnehmer, die<br />
sich bei der Akademie auf die Prüfung vorbereitet haben,<br />
deutlich besser als der Durchschnitt abgeschnitten haben.<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
101
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Das Dozententeam<br />
DAS DOZENTENTEAM<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Das Dozententeam der Akademie setzt sich aus erfahrenen<br />
Dozenten der Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen,<br />
aus Lehrern an wissenschaftlichen Hochschulen, aus Beamten<br />
des höheren Dienstes der Finanzverwaltung, die<br />
entsprechende Erfahrungen aus Lehrtätigkeiten haben, aus<br />
Richtern der verschiedenen Stufen der Finanzgerichtsbarkeit,<br />
aber auch aus erfahrenen Praktikern, die als Dozenten<br />
in anderen Bildungseinrichtungen tätig sind, zusammen.<br />
Die unterschiedliche Herkunft der Referenten hat den<br />
Vorteil, den Teilnehmern am Fortbildungsprogramm auch<br />
unterschiedliche Anschauungen für Probleme und ihre Lösungen<br />
zu vermitteln.<br />
Wichtiges Kriterium für die Dozententätigkeit ist der Praxisbezug.<br />
Die Teilnehmer der Veranstaltungen der Akademie<br />
erwarten keine rechtstheoretischen Erörterungen, sondern<br />
konkreten Rat und konkrete Hilfe, wie die in den Praxen<br />
auftretenden steuerlichen Fragestellungen, vor allem nach<br />
Gesetzes – und Rechtsprechungsänderungen, im Interesse<br />
der Mandanten gelöst werden können. Dabei wird in der<br />
Regel der Vorschlag eines „sicheren Weges“ unter Vermeidung<br />
von Risiken erwartet.<br />
Bei den Veranstaltungen der Akademie wird der Praxisbezug<br />
auch dadurch dokumentiert, dass zu jeder Veranstaltung<br />
grundsätzlich ein umfangreiches, ausformuliertes<br />
Skript ausgegeben wird. Diese Arbeitsunterlagen dienen<br />
nicht nur dazu, dem vorgetragenen Stoff folgen zu können;<br />
sie sind in der Praxis auch zum Nacharbeiten gedacht und<br />
als Nachschlagewerk geeignet. Insofern sind die Skripte<br />
der Akademie von ihrem Inhalt her grundsätzlich umfangreicher,<br />
als der tatsächlich vom Dozenten vorgetragene<br />
Stoff.<br />
Sollten sich aktuelle Entwicklungen ergeben, dies ist häufig<br />
zum Jahresende der Fall, werden Skripte durch Einlagen<br />
tagesaktuell ergänzt.<br />
Für den Inhalt des Studienprogramms der Akademie zeichnet<br />
StB Dipl.-Fw. Klaus Wittkowski, der früher als Dozent an<br />
der Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen tätig war<br />
und sowohl aus seiner Lehrtätigkeit, als auch aus eigener<br />
Erfahrung als Steuerberater den Bedarf des Berufsstandes<br />
an Fortbildung kennt, verantwortlich.<br />
102
Das Dozententeam I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Studienleitung<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald<br />
StB Dipl.-Fw. Klaus Wittkowski<br />
Dozenten<br />
RA Dr. Jörg Alvermann<br />
RA FAStR Wolfgang Arens<br />
Dipl.-Fw. Andreas Arnold, OFD NRW<br />
LMR Hermann Brandenberg<br />
Prof. Dr. Gerd Brüggemann, FH Nordkirchen<br />
RA Robert Buchalik<br />
Dipl.-Fwin Heike Büchel<br />
RD a.D. Ferdinand Bücker<br />
StB Dipl.-Fw. Hans Günter Christoffel<br />
Dipl.-Fw. Konrad Czisz<br />
RA FAStR Dr. Ralf Demuth<br />
KK-Bw. Bernd Dondrup<br />
Dipl.-Fw. Andreas Emmler, FinVerw NRW<br />
Dipl.-Fw. Tobias Franke<br />
Dr. Horst-Dieter Fumi, Richter am BFH<br />
RA StB Dr. Claas Fuhrmann<br />
RA Hans-Günther Gilgan<br />
Dipl.-Fw. Stefan Göttker<br />
Dipl.-Fw. Bernd Grote, FinVerw NRW<br />
StB Dipl.-Fw. (FH) Robert Hammerl<br />
RA Hans-Josef Hartmann, HGF HLBS<br />
Dipl.-Fw. Rudolf Heining<br />
Dipl.-Fw. Christian Herrmann<br />
Dipl.-Fwin Kathrin Heuser<br />
Dipl.-Fw. Bernhard Hillmoth<br />
Prof. Dr. Heribert Heckschen, Notar<br />
Dipl.-Fw. Stefan Hoffmann<br />
Dipl.-Fwin Anette Höne<br />
Dipl.-Fw. Andreas Jansen<br />
StB Dipl.-Fw. Hans-Georg Janzen<br />
StB Christoph Juhn<br />
Prof. Dr. Bert Kaminski<br />
Dipl.-Fw. Mirko Kampschulte<br />
ORR Dipl.-Fw. Christoph Kleine-Rosenstein<br />
Dr. Michael Kober, Richter am FG<br />
Dipl.-Fwin Tanja Koch<br />
Dipl.-Fw. Herbert Korsmeier, FinVerw NRW<br />
RA Michael Kothes<br />
Dipl.-Fw. Ingo Krause<br />
Ulrich Krömker, Vors. Richter am FG a.D.<br />
StB Dipl.-Fwin Bärbel Küch<br />
RD Fritz Lang, FH Meißen<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Lehwald<br />
Dr. Christian Levedag, Richter am BFH<br />
StB WP Prof. Dr. Ursula Ley<br />
Ingo Lutter, Richter am FG<br />
Dipl.-Fw. Paul Lüer, FH Nordkirchen<br />
RAin FAStR Alexandra Mack<br />
StB Dipl.-Fw. Lars Mayer<br />
RA Dr. Lars Micker<br />
SVFachWirt Marcel Müller<br />
Thomas Müller, Vors. Richter am FG<br />
StB Dr. Andreas Nagel<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Norbert Neu<br />
Dipl.-Fw. Walter Niermann, FinMin NW<br />
Prof. Dr. Gregor Nöcker, Richter am BFH<br />
Gerald Pohl, Richter am FG<br />
StB Dipl.-Fw. Ortwin Posdziech<br />
Dipl.-Fwin Petra Quick<br />
Dr. Jens Reddig, Richter am FG<br />
Dipl.-Fw. Jochen Rüschoff<br />
Dipl.-Fwin Sandra Schilling<br />
Dipl.-Fw. Christian Schulte-Batenbrock<br />
Dipl.-Fwin Mandy Schulze<br />
Wolfgang Seibel, Vors. Richter am FG<br />
Dipl.-Fw. Thomas Stimpel, OFD NRW<br />
StB Dr. Martin Strahl<br />
RA FAStR Dr. Peter Talaska<br />
ORR Wolfgang Temme<br />
Dipl.-Fw. Wolfgang Temmel<br />
Dipl.-Fw. Mike Tillmann<br />
RD Joachim Vogt<br />
Dipl.-Fwin Susanne Weber<br />
Dipl.-Fw. Christian Weghaus<br />
Dipl.-Fw. Daniel Wullkotte<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
103
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Die Gremien der Akademie<br />
DIE GREMIEN DER AKADEMIE<br />
Die Gremien der Akademie<br />
Geschäftsführung<br />
Geschäftsführer:<br />
RA Manfred Hofstede, Rheinbach<br />
Kuratorium<br />
Vorsitzender:<br />
StB vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe, Troisdorf<br />
Abteilungsleiter, QM-Beauftragter:<br />
RA Dr. Dominik Scheuerer, Köln<br />
Stellv. Vorsitzende:<br />
StBin Dipl.-Fw. Petra Nolden, Bonn<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />
Geschäftsstellenleiter:<br />
RA FAStR Dr. Wilfried Bachem, Bonn<br />
Studienleitung<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald, Erftstadt<br />
StB Dipl.-Fw. Klaus Wittkowski, Gelsenkirchen<br />
Aufsichtsrat<br />
Vorsitzender:<br />
StB WP Harald Elster, Reichshof-Odenspiel<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />
Mitglieder:<br />
StB Egbert Dahley, Würselen<br />
StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />
StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />
Mitglieder:<br />
StB Dipl.-Fw. Peter Bonczek, Marienheide<br />
StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger, Aachen<br />
Geschäftsstelle<br />
Referat Controlling/Chefsekretariat:<br />
Rechtsfachwirtin Susanne Kahrweg, Köln<br />
Referat Organisation:<br />
Sarah Ostrowski, Leverkusen<br />
Nathalie Radwan, Köln<br />
Referat Rechnungswesen:<br />
Dipl.-Bw. (VWA) Kornelia Theisen, Niederkassel<br />
Sekretariat/Empfang:<br />
Sabine Hunfeld-Topalovic, Erftstadt<br />
Seminarbetreuung:<br />
Margit Jarkas, Köln<br />
Bettina Lehmann, Niederkassel<br />
Eveline Konrad, Köln<br />
Technik:<br />
Stephan Löffler, Köln<br />
104
Impressum<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />
Geschäftsleitung<br />
Von-der-Wettern-Straße 17<br />
51149 Köln<br />
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