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Geschäftsbericht 2016 I 2017

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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Jung, dynamisch, zukunftsorientiert


Vorwort I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

VORWORT<br />

StB WP Harald Elster<br />

(Präsident)<br />

RA Dr. Dominik Scheuerer<br />

(Hauptgeschäftsführer)<br />

Präsidium, Vorstand und Geschäftsführung legen zum<br />

Verbandstag <strong>2017</strong> den traditionellen <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

vor, mit dem über die Geschehnisse im Verband und im<br />

Berufsstand zwischen dem 01. Juli <strong>2016</strong> und 30. Juni <strong>2017</strong><br />

(Berichtszeitraum) berichtet wird.<br />

Allgemein kann festgestellt werden, dass die Entwicklung<br />

des Verbandes nach wie vor als positiv zu bezeichnen ist,<br />

auch wenn sich dessen Umfeld kontinuierlich verändert. Der<br />

Trend, gerade bei jungen Berufsangehörigen, die Tätigkeit<br />

in einem Angestelltenverhältnis vorzuziehen, hält an, wie<br />

der Mitgliederstruktur klar zu entnehmen ist. Gleichfalls<br />

setzt sich die Tendenz zu Berufszusammenschlüssen weiter<br />

fort; die Tätigkeit als selbstständiger Steuerberater tritt<br />

immer weiter zurück.<br />

Signifikant sind die Entwicklungen, die der Berufsstand mit<br />

der fortschreitenden Digitalisierung bereits erfahren hat<br />

und zukünftig in immer kürzeren Entwicklungsschritten<br />

erfahren wird. Der Kölner Steuerberater-Verband hat<br />

sich zum Ziel gesetzt, seine Mitglieder konsequent auf<br />

diese neuen Tendenzen im Berufsstand vorzubereiten.<br />

Es ist zu erwarten, dass sich die Tätigkeitsschwerpunkte<br />

der Steuerberater umfassend hin zur Beratung verlagern<br />

werden, was mit neuen, aber auch spannenden<br />

Herausforderungen verbunden sein wird. Auch der Verband<br />

selbst stellt sich natürlich diesen neuen – digitalen – Trends,<br />

um die Interessen seiner Mitglieder weiterhin wirkungsvoll<br />

und nachhaltig zu vertreten.<br />

Schließlich ist für den vergangenen Berichtszeitraum allen zu<br />

danken, die zum stetigen Erfolg des Verbandes beigetragen<br />

haben: Den Mitgliedern des Präsidiums, des Vorstandes und<br />

der Geschäftsleitung, den Mitwirkenden in den Gremien<br />

des Verbandes, insbesondere aber den Mitgliedern, die<br />

durch ihre Beteiligung in den Veranstaltungen, aber auch<br />

in den Arbeitskreisen und Bezirken zu einem lebendigen<br />

Verbandsleben auf fachlich höchstem Niveau beigetragen<br />

haben.<br />

Es bleibt beim Wahlspruch des Verbandes, der mittlerweile<br />

70 Jahre besteht: „Jung, dynamisch, zukunftsorientiert“. Er<br />

ist für uns Motivation und Richtschnur für jedes Tätigwerden<br />

im Sinne unserer weiter wachsenden Mitgliederschaft.<br />

Köln, im November <strong>2017</strong><br />

StB WP Harald Elster<br />

- Präsident -<br />

RA Dr. Dominik Scheuerer<br />

- Hauptgeschäftsführer -<br />

03


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

TEIL 1<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

STEUERBERATER-VERBAND e.V. KÖLN<br />

GESCHÄFTSJAHR <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Berichtszeitraum<br />

01.07.<strong>2016</strong> bis 30.06.<strong>2017</strong><br />

04


Inhalt I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

INHALT<br />

03<br />

06<br />

08<br />

VORWORT<br />

NACHRUF<br />

Zum Gedenken<br />

BERUFSPOLITISCHE ENTWICKLUNGEN<br />

Berufspolitische Entwicklungen<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

52<br />

53<br />

DIE BEZIRKE DES VERBANDES<br />

Die Bezirke des Verbandes<br />

Aufgaben der Bezirke<br />

Mitgliederentwicklung in den Bezirken<br />

Mitgliederbewegung in den Bezirken<br />

Bezirksvorstände<br />

Finanzämter und Verbandsvertreter<br />

10<br />

STEUERPOLITISCHE ENTWICKLUNGEN<br />

Wichtige Änderungen im Überblick<br />

54<br />

AUS DER BEZIRKSARBEIT<br />

Vorträge, Treffen, Veranstaltungen<br />

12<br />

14<br />

16<br />

18<br />

20<br />

21<br />

22<br />

28<br />

31<br />

36<br />

38<br />

39<br />

39<br />

VERBANDSAKTIVITÄTEN<br />

Verbandstag am 02. November <strong>2016</strong><br />

Mitgliederversammlung am 02. November <strong>2016</strong><br />

Neujahrsempfang <strong>2017</strong><br />

Die dreizehnte Porzer Kirmes<br />

Erfolgreiche 23. Rügener Steuerfachtage<br />

Begrüßung neuzugelassener Steuerberater<br />

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

MITGLIEDERBEWEGUNG<br />

Mitgliedergewinnung weiter erfolgreich<br />

Mitgliederstruktur<br />

FORTBILDUNGSPROGRAMM<br />

Fortbildungsveranstaltungen des Verbandes<br />

DIE GREMIEN DES VERBANDES<br />

Besetzung der Gremien<br />

Arbeitskreise<br />

Verbandsmitglieder in der<br />

DATEV-Vertreterversammlung<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

59<br />

60<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

AUS DER VERBANDSARBEIT<br />

StBdirekt und E-Mail-Newsletter<br />

VerbandsNachrichten<br />

Steuerrechtsabteilung / Gutachtendienst /<br />

berater depesche<br />

Gehalts- und Praxiskostenumfrage <strong>2016</strong><br />

Praxiserwerb und -nachfolge<br />

Bibliothek und Literaturservice<br />

Qualitätsmanagement<br />

Internet- und Onlinekommunikation<br />

EDV-Arbeitskreis<br />

Arbeitskreis „Gemeinnützigkeit und Vereine“<br />

Arbeitskreis „Junge Steuerberater“ (AK JuSt)<br />

Arbeitskreis „Prüfende Berufe“<br />

Arbeitskreis „Restrukturierung und<br />

Unternehmensplanung“<br />

Arbeitskreis „Qualitätsmanagement“ (AK QM)<br />

RECHNUNGSWESEN<br />

Jahresrechnung <strong>2016</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Vermögensübersicht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

AUS DER ARBEIT DER GREMIEN<br />

Vorstand, Präsidium und Geschäftsführung<br />

MITARBEIT IN ANDEREN ORGANISATIONEN<br />

Wirken für den Verband<br />

Tätige Verbandsmitglieder in anderen Organisationen<br />

Verbandsmitglieder im Vorstand der<br />

Steuerberaterkammer Köln<br />

Teilnahme an Terminen anderer Organisationen<br />

74<br />

76<br />

78<br />

79<br />

79<br />

80<br />

DEUTSCHER STEUERBERATERVERBAND<br />

Berufspoltischer Interessenvertreter auf Bundesebene<br />

Mitgliederbewegung in den DStV-Verbänden<br />

Der Steuerberater-Verband Köln im DStV<br />

Veranstaltungen des DStV<br />

Seminare des DStI im Bereich Köln<br />

AUSBLICK<br />

05


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Nachruf<br />

ZUM GEDENKEN<br />

Der im Jahre <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> verstorbenen Mitglieder unseres<br />

Verbandes gedenken wir in treuer Verbundenheit und<br />

Freundschaft:<br />

StB Gerd Fussen, Jülich 11.05.2015<br />

StBin Ria Kirion-Schneider, Hürth 21.05.<strong>2016</strong><br />

StB Marlone Beyer, Troisdorf 06.10.<strong>2016</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

StB Josef Aymans, Waldbröl 19.10.<strong>2016</strong><br />

StB Helmut Gerhards, Bonn 21.10.<strong>2016</strong><br />

StB Hans Günther Mein, Düren 10.11.<strong>2016</strong><br />

StB Karl Brunner, Frechen 15.11.<strong>2016</strong><br />

StB WP Andreas Becker, Horhausen 15.11.<strong>2016</strong><br />

StB Werner Hündgen, Köln 30.11.<strong>2016</strong><br />

StB Uwe Pouillon, Siegburg 14.01.<strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

StBin Gertrud Hinz, Köln 11.02.<strong>2017</strong><br />

StB Heinz Otmar Lüttger, Bonn 13.02.<strong>2017</strong><br />

RA FAStR Dr. Helmut Söll, Leverkusen 25.02.<strong>2017</strong><br />

StB WP Hans Jacob Stauder, Frechen 10.03.<strong>2017</strong><br />

RA Michael Hübner, Aachen 30.04.<strong>2017</strong><br />

StBin Gabriele Evers, Köln 01.05.<strong>2017</strong><br />

StB WP Helmut Königsmann, Odenthal 08.05.<strong>2017</strong><br />

StB vBP RB Karl-Heinz Müller, Bonn 28.05.<strong>2017</strong><br />

StB WP RB Heinz Quabeck, Bonn 23.06.<strong>2017</strong><br />

StB/vBP Franz-Josef Huppertz, Roetgen 28.06.<strong>2017</strong><br />

StBin Ingeborg Müller, Lohmar 29.08.<strong>2017</strong><br />

StBin Johanna Gotzen, Köln 21.09.<strong>2017</strong><br />

StB Hermann Josef Laudenberg, Bergisch Gladbach 22.09.<strong>2017</strong><br />

StB RA Josef Eich, Leverkusen 25.09.<strong>2017</strong><br />

StB Dieter Eickelberg, Engelskirchen 30.09.<strong>2017</strong><br />

StBin Alexandra de Bouteiller, Erftstadt 22.10.<strong>2017</strong><br />

06


Nachruf I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Am 10. Januar <strong>2017</strong> verstarb im Alter von 92 Jahren,<br />

in Bad Honnef.<br />

Steuerberater Karl J. Bauer,<br />

Ehrenpräsident des Steuerberater-Verbandes e. V. Köln,<br />

Karl J. Bauer, Jahrgang 1924, stammte aus einem mittelständischen Unternehmerhaushalt in Bonn.<br />

Im April 1961 wurde er zum Berufsstand zugelassen und trat gleichzeitig dem Verband bei. Er widmete sich<br />

aber nicht nur dem Aufbau seiner eigenen Kanzlei in Bonn, sondern beteiligte sich aktiv am Verbandsleben.<br />

Seinerzeit ging es um die Auseinandersetzung um den Einheitsberuf. Bereits 1967 wurde Karl J. Bauer zum<br />

Vorsitzenden des Bezirks Bonn gewählt und gehörte seitdem dem Vorstand des Verbandes an.<br />

1969 wählte ihn die Mitgliederversammlung in das Präsidium und 1975 wurde er in das Präsidium des neu<br />

gegründeten Deutschen Steuerberaterverbandes gewählt.<br />

Nach Realisierung des Einheitsberufs im Jahre 1975 übernahm Karl J. Bauer im September 1976 den Vorsitz<br />

des Verbandes. Karl J. Bauer stellte sich auch der beruflichen Selbstverwaltung zur Verfügung, er gehörte<br />

von 1970 bis 1979 dem Vorstand der Berufskammer an.<br />

In die Amtszeit von Karl J. Bauer fiel auch im Jahre 1978 die Gründung der Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

des Steuerberater-Verbandes, deren Aufsichtsratsvorsitzender Karl J. Bauer bis 1992 war.<br />

Auch nach Schaffung des Einheitsberufs war die Amtszeit von Karl J. Bauer von weiteren berufspolitischen<br />

Auseinandersetzungen geprägt: die Einführung einer Gebührenordnung für Steuerberater, das Bilanzrichtliniengesetz<br />

mit der Prüfungsverpflichtung für mittelständische Unternehmen bestimmter Größen und schließlich<br />

die Wiedervereinigung, stellten den Berufsstand und die berufspolitische Interessenvertretung immer wieder<br />

vor neue Herausforderungen.<br />

Nach Erreichen der Altersgrenze verzichtete Karl J. Bauer im Jahre 1992 auf eine Wiederwahl in die Gremien<br />

und legte alle Ämter nieder.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Karl J. Bauer hat in seiner Amtszeit die Zukunft des Verbandes geprägt: hatte der Verband zu Beginn seiner<br />

Amtszeit als Vorsitzender im Jahre 1976, gerade 600 Mitglieder, hatte sich diese Zahl bei seinem Ausscheiden<br />

im Jahre 1992 auf über 1.600 Mitglieder gesteigert.<br />

Der Steuerberater-Verband Köln und der Berufsstand haben Karl J. Bauer für sein langjähriges Engagement<br />

dankbar zu sein.<br />

Die Verdienste von Karl J. Bauer ehrte der Bundespräsident im Jahre 1984 zunächst mit der Verleihung des<br />

Bundesverdienstkreuzes am Bande und im Jahre 1992 mit der Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse.<br />

Die Mitglieder des Verbandes bedankten sich für das Wirken von Karl J. Bauer mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />

im Jahre 1992.<br />

Der Steuerberater-Verband e. V. Köln wird Karl. J. Bauer ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

07


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Berufspolitische Entwicklungen<br />

BERUFSPOLITISCHE ENTWICKLUNGEN<br />

Berufspolitische Entwicklungen<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Der Markt für steuerberatende und wirtschaftsprüfende<br />

Dienstleistungen ist aktuell umkämpfter denn je. Die Anzahl<br />

der Steuerberater ist in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

gestiegen. Zum 01.01.<strong>2017</strong> waren 95.800 Steuerberater als<br />

Mitglieder bei den Steuerberaterkammern registriert; das ist<br />

ein Plus von ca. 1.900 Beratern über zwei Jahre.<br />

Korrespondierend dazu wächst die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten in den Kanzleien. Unsere<br />

im September <strong>2016</strong> abgeschlossene Gehalts- und Praxiskostenumfrage,<br />

die wir im Zweijahresrhythmus durchführen,<br />

zeigte, dass allein bei den Teilnehmern unserer Befragung<br />

insgesamt rund 130 neue (Teilzeit-)Stellen geschaffen<br />

worden sind. Trotz leichten Rückgangs bei den Vollzeitstellen<br />

verbleibt unter dem Strich ein deutlich positiver Saldo.<br />

Bezogen auf alle Freien Berufe in Deutschland lässt sich<br />

sagen, dass jeder zehnte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />

Mitglied in einem Freiberuflerteam ist.<br />

Umso weniger nachvollziehbar ist es, dass die Europäische<br />

Kommission dennoch ohne Unterlass an den freiberuflichen<br />

Grundfesten rüttelt. In den vergangenen zwölf Monaten<br />

lag das Hauptaugenmerk unserer berufspolitischen<br />

Arbeit auf der Abwehr der von der Binnenmarktstrategie<br />

der Europäischen Kommission ausgehenden Bedrohungen<br />

der Freiberuflichkeit der steuerberatenden Berufe.<br />

Die Kommission hatte Richtlinienvorschläge zur Einführung<br />

einer Verhältnismäßigkeitsprüfung und zur Festlegung<br />

eines Notifizierungsverfahrens sowie Legislativvorschläge<br />

zur Einführung einer elektronischen Dienstleistungskarte<br />

vorgelegt. Wäre es nach der Kommission gegangen, hätte<br />

künftig kein Mitgliedsstaat mehr Berufsregulierungen neu<br />

einführen oder ändern dürfen, ohne die EU-Kommission zu<br />

befragen. Dabei hätte der Kommission das Recht zugestanden,<br />

nationale Rechtsetzungsverfahren zu unterbrechen<br />

oder bereits bestehende Regulierungen aufzuheben, falls<br />

sie diese für unvereinbar mit der EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />

gehalten hätte. Dies hätte wohl auch das Ende der<br />

nationalen Selbstverwaltung eingeläutet.<br />

Der Kampf gegen diesen überbordenden Zentralismus hat<br />

viel Zeit und Kraft in Anspruch genommen. Die Spitzenvertreter<br />

der Berufsverbände und insbesondere Präsident<br />

Elster haben in sehr vielen Gesprächen mit Spitzenpolitikern<br />

aus Berlin und Brüssel umfangreiche Überzeugungsarbeit<br />

leisten müssen. Letztlich konnten diese konkreten<br />

Bedrohungen wohl erfolgreich abgewehrt werden.<br />

Ein Erfolgsrezept von Freiberuflern dürfte unter anderem<br />

darin liegen, dass sie es trotz der Anstrengungen der Alltagsarbeit<br />

nicht versäumen, den Blick in die Zukunft zu<br />

richten. Schon aufgrund der gewachsenen Zahl zugelassener<br />

Berufsangehöriger nimmt die Zahl der potenziellen<br />

Neumandate pro Kanzlei zwangsläufig ab. Verstärkt wird<br />

dieser Effekt dadurch, dass die Unternehmensgründungen<br />

in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich<br />

zurückgegangen sind.<br />

So hat sich das Berufsbild fast zwangsläufig erweitern und<br />

wandeln müssen: Steuerberater müssen ihren Klienten<br />

heute weitaus mehr bieten als „nur“ deklaratorische Tätigkeiten<br />

oder die Beratung in Steuerangelegenheiten.<br />

Zwar liefern Finanzbuchhaltung und Abschlusserstellung<br />

nach wie vor und über alle Jahre hinweg mehr als die Hälfte<br />

des Gesamthonorarumsatzes, wie unsere Gehalts- und<br />

Praxiskostenumfrage im vergangenen Jahr erneut bestätigte.<br />

Natürlich werden diese Dienstleistungen und auch<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie Steuerdeklarationen<br />

auch weiterhin eine wichtige Rolle im Leistungsangebot<br />

von Steuerberatern spielen. Aber der Anteil sonstiger<br />

Einkunftsquellen am Gesamthonoraraufkommen ist stetig<br />

gestiegen. Zum einen der Anteil aus Fachberaterleistungen;<br />

hier konnte im Laufe dieses Jahres die 2.000 Anerkennungsurkunde<br />

feierlich überreicht werden. Zum anderen<br />

der Anteil der Einkünfte aus betriebswirtlicher Beratung.<br />

Einer Umfrage zufolge haben 88 % der kleinen Kanzleien<br />

Beratungsleistungen für betriebswirtschaftliche Fragen in<br />

ihrem Portfolio. Dieses Angebot wird aber nur von rund<br />

der Hälfte ihrer Mandanten in Anspruch genommen. Vielen<br />

Unternehmern ist gar nicht bewusst, dass ihnen ihr<br />

Steuerberater auch in Form von betriebswirtschaftlicher<br />

Beratung weiterhelfen kann. Für die Beraterschaft ist das<br />

ein bislang ungenutztes Potenzial – und damit gleichzeitig<br />

eines der wichtigsten Geschäftsfelder von morgen, das es<br />

mit zukunftsgerichteter Beratung zu erschließen gilt.<br />

08


Berufspolitische Entwicklungen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Hier bietet sich dem Berufsangehörigen die Möglichkeit,<br />

aktiv auf seine Mandanten zuzugehen, denn nur 65 % der<br />

Mandanten besprechen die BWA regelmäßig mit ihrem<br />

Steuerberater. Dieser könnte z.B. aus der „Standard-BWA“<br />

gemeinsam mit dem Mandanten eine unternehmensindividuelle<br />

Auswertung erarbeiten. Diese könnte z.B. Umsatz-<br />

und Wareneinkaufskonten gesondert als Roherträge<br />

ausweisen und daher zum monatlichen Plan-Ist-Vergleich<br />

des jeweiligen Betriebs herangezogen werden. Aufgrund<br />

der vertrauensvollen, teils über Jahre gewachsenen Geschäftsbeziehung<br />

zueinander kennt der Steuerberater alle<br />

wichtigen Wirtschaftsdaten eines Unternehmens, das er<br />

betreut. Wenn er alle Kennzahlen geschickt verknüpft,<br />

strukturiert und erklärt, kann das die Basis für eine sehr<br />

effektive betriebswirtschaftliche Beratung sein.<br />

Die Digitalisierung schreitet quer durch alle Branchen der<br />

Wirtschaft immer weiter voran und gehört beinahe überall<br />

längst zum Alltag. Jedoch tauschen Steuerberater nach wie<br />

vor zu über 90 % Originalbelege mit ihren Mandanten<br />

aus und wickeln den Austausch von Auswertungen überwiegend<br />

per Post ab. Vor allem kleine Kanzleien müssen<br />

– zwingend – darauf achten, dem aktuellen Stand der<br />

Technik nicht hinterher zu hinken. Andernfalls droht der<br />

Schritt in die digitale Zukunft immer größer zu werden,<br />

zumal die gegenwärtig noch relativ stetige Entwicklung in<br />

naher Zukunft an Tempo und Dynamik gewinnen könnte.<br />

„...Meine Mitgliedschaft im<br />

Steuerberater-Verband war für<br />

meine Berufstätigkeit immer<br />

sehr wichtig...“<br />

StBin Margret Krabbe, Bonn<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

09


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Steuerpolitische Entwicklungen<br />

STEUERPOLITISCHE ENTWICKLUNGEN<br />

Wichtige Änderungen im Überblick<br />

Änderungen von Steuer- und Abgabegesetzen oder sonst vom Berufsstand unbedingt zu<br />

beachtenden Gesetzen gab es im Berichtszeitraum (01.07.<strong>2016</strong> - 30.06.<strong>2017</strong>) insbesondere<br />

durch die nachfolgend aufgeführten Gesetze:<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

• Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens<br />

vom 18.07.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>, 1679<br />

• Gesetz zur Reform der Investmentbesteuerung<br />

(Investmentsteuerreformgesetz – InvStRefG) vom<br />

19.07.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>, 1730<br />

• Gesetz zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und<br />

Schenkungsteuergesetzes an die Rechtsprechung des<br />

Bundesverfassungsgerichtes vom 04.11.<strong>2016</strong>, BGBl.<br />

I <strong>2016</strong>, 2464<br />

• Gesetz zur Umsetzung der EU-Amtshilferichtlinie und<br />

von weiteren Maßnahmen gegen Gewinnkürzungen<br />

und -verlagerungen vom 20.12.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>,<br />

3000<br />

• Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen<br />

Grundaufzeichnungen vom 22.12.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>,<br />

3152<br />

• Gesetz zur Änderung des Zollverwaltungsgesetzes<br />

vom 10.03.<strong>2017</strong>, BGBl. I <strong>2017</strong>,425<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

• Gesetz zur steuerlichen Förderung der Elektromobilität<br />

im Straßenverkehr vom 07.11.<strong>2016</strong>, BGBl. I <strong>2016</strong>,<br />

2498<br />

• Verordnung zur Übertragung von Zuständigkeiten<br />

auf Hauptzollämter für den Bereich mehrerer Hauptzollämter<br />

(Hauptzollamtszuständigkeitsverordnung<br />

– HZAZustV) vom 22.11.<strong>2016</strong>, BGBl. <strong>2016</strong> I, 2642<br />

• Gesetz zur Weiterentwicklung der steuerlichen Verlustverrechnung<br />

bei Körperschaften vom 20.12.<strong>2016</strong>,<br />

BGBl. I <strong>2016</strong>, 2998<br />

• Sechstes Gesetz zur Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes<br />

vom 06.06.<strong>2017</strong>, BGBl. I <strong>2017</strong>, 1491<br />

• Gesetz zur Änderung des Zweiten Verkehrsteueränderungsgesetzes<br />

vom 06.06.<strong>2017</strong>, BGBl. I <strong>2017</strong>, 1493<br />

• Gesetz zur Bekämpfung der Steuerumgehung und zur<br />

Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz<br />

– StUmgBG) vom<br />

23.06.<strong>2017</strong>, BGBl. I <strong>2017</strong>, 1682<br />

Rein quantitativ könnte man meinen, der Gesetzgeber<br />

habe sich im Berichtszeitraum zurückgehalten. Nur zwölf<br />

hier aufgelistete Änderungsgesetze bedeuten „nur“ ca. ein<br />

neues Gesetz pro Monat. Jedoch kommen jeden Monat<br />

noch ca. zehn neue Erlasse aus dem Hause des Bundesfinanzministeriums<br />

hinzu. Und einige der neuen Gesetze<br />

und Erlasse wie auch die sich verschärfende Betriebsprüfungspraxis<br />

sind von besonderem Gewicht.<br />

Das Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens<br />

führt zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz.<br />

Das ist zum Wohle unseres Gemeinwesens an sich zu<br />

begrüßen. Zwar profitieren Berater davon, die Steuerbescheide<br />

in digitaler Form zu erhalten und entsprechend<br />

überprüfen zu können. Durch das neue Verfahrensrecht<br />

sind jedoch umfangreiche Belastungen auf die Angehörigen<br />

der steuerberatenden Berufe und ihre Mandanten<br />

abgewälzt worden, so dass vor allem die Finanzverwaltung<br />

von den Effizienzsteigerungen profitiert. Die neue<br />

Abgabenordnung ist auch mit spürbaren Eingriffen in die<br />

Freiheitsrechte der Steuerpflichtigen verbunden, so dass<br />

Überlegungen laut werden, ein korrigierendes Gesetz zur<br />

Stärkung der Bürgerrechte zu fordern.<br />

10


Steuerpolitische Entwicklungen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Unternehmer und Bürger sind im Hinblick auf ihre Umsätze<br />

und Einkünfte noch gläserner als schon zuvor geworden.<br />

Eine weitere deutlich spürbare Belastung bringt das sogenannte<br />

„Kassengesetz“ mit sich.<br />

Das Gesetz zum Schutz vor digitalen Grundaufzeichnungen<br />

schraubt die Anforderungen an eine korrekte Kassenführung<br />

in ungeahnte Höhen. Eine „richtige“ Kassenführung<br />

wird an so viele Voraussetzungen geknüpft, dass es dem<br />

Unternehmer, der im schnellen Tagesgeschäft mit Bargeld<br />

tätig ist, kaum möglich ist, diese vollständig zu erfüllen.<br />

Damit besteht die Gefahr, dass bei Betriebsprüfungen bereits<br />

aus formellen Gründen die Kassenführung verworfen<br />

wird, womit der Weg für Hinzuschätzungen frei ist. Die<br />

Feststellungslast wird zu Lasten des Steuerpflichtigen umgedreht.<br />

Es wird die Auffassung vertreten, dies gelte auch<br />

für Einnahmen-/Überschuss-Rechner, und außerdem hafte<br />

der Berater, wenn er weiterhin eine offene Ladenkasse<br />

empfehle.<br />

Nach übereinstimmender Ansicht hat sich das sogenannte<br />

„Klima“ bei Betriebsprüfungen in letzter Zeit erheblich verschärft.<br />

Ursache ist nicht nur die Beweislastumkehr in vielen<br />

Fällen, sondern auch die festzustellende Zunahme der<br />

Androhung und Durchführung von Steuerstrafverfahren.<br />

In den Finanzämtern für Steuerfahndung und -strafsachen<br />

sind erheblich mehr Stellen aufgebaut worden. Manche<br />

Steuerpflichtige und Berater haben den Eindruck, dass hier<br />

nicht immer mit dem nötigen Augenmaß vorgegangen<br />

wird.<br />

Welche steuerpolitischen Entwicklungen die neue Bundestagslegislaturperiode<br />

bringen wird, kann gegenwärtig<br />

nicht zuverlässig prognostiziert werden.<br />

Anzunehmen ist, dass die Leidensgeschichte der Erbschaftsteuer<br />

weiter gehen wird. Zwar wären nach dem Urteil des<br />

BVerfG zum ErbStG an sich nur minimalinvasive Eingriffe<br />

erforderlich gewesen. Die nun vorliegenden Regelungen<br />

sind jedoch derart komplex und widersprüchlich, dass<br />

selbst absolute Experten des Erbschaftsteuerrechtes nicht<br />

wissen, wie sie anwendbar sein sollen. Und so dürfte das<br />

neue ErbStG vielfachen Prognosen zufolge in Kürze erneut<br />

wieder vor dem BVerfG landen.<br />

Ob der Solidaritätszuschlag endlich fallen wird? Mitte<br />

1991 wurde er, einerseits zum Zwecke der Finanzierung<br />

der deutschen Einheit, andererseits aber auch zur Finanzierung<br />

der Golfkriegslasten sowie zur Unterstützung der<br />

Länder in Mittel-, Ost- und Südeuropa, in Höhe von 7,5 %<br />

p. a. eingeführt. Da er 1991 und 1992 nur für jeweils sechs<br />

Monate zu erheben war, hatte man im Ergebnis 3,75 %<br />

p.a. zu zahlen. 1993 und 1994 wurde er ausgesetzt. Von<br />

1995 bis 1997 war er wieder in Höhe von 7,5 % zu zahlen,<br />

seit 1998 bis heute in Höhe von 5,5 % p. a. Das BVerfG<br />

musste sich wiederholt mit der Frage befassen, ob der<br />

„Soli“ denn immer noch verfassungsgemäß sei und bejahte<br />

das letztlich stets. Er müsse nicht zeitlich befristet werden.<br />

Das Aufkommen des Soli steht nach Art. 106 Abs. 1 GG alleine<br />

dem Bund zu. Daher bedarf das Solidaritätszuschlaggesetz<br />

nicht der Zustimmung des Bundesrates nach Art<br />

105 Abs. 3 GG. Ebenso könnte der Soli ohne Zustimmung<br />

des Bundesrates durch schlichten Mehrheitsbeschluss des<br />

Deutschen Bundestages abgeschafft werden. Oder wird<br />

der Soli das Schicksal der auch Sektsteuer genannten<br />

Schaumweinsteuer teilen? Diese wurde 1902 vom Reichstag<br />

zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt.<br />

Der Zweck ist längst erfüllt und historisch überholt;<br />

die Abgabe jedoch wird weiterhin erhoben: heute auf der<br />

Basis des Schaumwein- und Zwischenerzeugnissteuergesetzes<br />

(SchaumwZwStG).<br />

Diese wenigen Beispiele machen deutlich: Es gäbe und gibt<br />

vielfache Gestaltungsmöglichkeiten für den Gesetzgeber.<br />

Die Steuerberaterverbände werden auch die künftigen<br />

steuerpolitischen Entwicklungen in gewohnt konstruktiver<br />

Weise begleiten.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

11


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />

VERBANDSAKTIVITÄTEN<br />

Verbandstag am 02. November <strong>2016</strong><br />

Der Verbandstag des Steuerberater-Verbandes e.V. Köln<br />

am 02. November <strong>2016</strong> im Hotel Dorint am Heumarkt<br />

Köln war wiederum prominent besetzt: Mitglieder und<br />

Ehrengäste aus Wirtschaft, Politik und den Medien, Repräsentanten<br />

der berufsständischen Institutionen und Kammern,<br />

der Finanzverwaltung und Gerichtsbarkeit waren<br />

der Einladung gefolgt.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Die Ansprache des Präsidenten<br />

Aktuelle berufsständische Themen, aber auch politische<br />

und wirtschaftliche Entwicklungen waren Themen der<br />

Eröffnungsansprache des Präsidenten:<br />

Derzeit werde noch heftig bezüglich des Kassengesetz-Entwurfes<br />

gerungen, berichtete Präsident Elster, der<br />

eineinhalb Wochen zuvor als Sachverständiger des Finanzausschusses<br />

im Deutschen Bundestag war.<br />

Elster betonte, dass eine generelle Registrierkassenpflicht<br />

Schwarzgeldumsätze nicht verhindern kann. Er räumte<br />

allerdings ein, dass der freiwillige Verzicht auf eine offene<br />

Ladenkasse auch Vorteile habe: Er verhindere „ungerechtfertigte<br />

Hinzuschätzungen in Betriebsprüfungen und reduziere<br />

das Risiko einer unter Umständen rufschädigenden<br />

Kassennachschau bei laufendem Geschäftsbetrieb“.<br />

Präsident Elster sprach sich vehement dagegen aus, dass<br />

„Steuergestaltungsmodelle von den steuerberatenden<br />

Präsident Elster begrüßt Gäste und Mitglieder<br />

Berufen gegenüber der Finanzverwaltung frühzeitig angezeigt<br />

werden müssen“. Er betonte, dass „Gesetzgeber und<br />

Finanzverwaltung es nicht sehenden Auges hinnehmen<br />

können, wenn Steuersparprodukte wie Cum-Ex-Gestaltungen<br />

oder Dividendenstripping den Markt schwemmen“.<br />

Deutliche Worte fand der Präsident zu der Reform der Erbschaftsteuer,<br />

die „ihre Beschlusslage nicht wert“ sei: „Ein<br />

so kompliziertes Gesetz wird der Praxis nicht gerecht und<br />

sieht sich verfassungsrechtlichen Zweifeln ausgesetzt.“<br />

12


Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Prof. Dr. Nida-Rümelin: „Aufgabe der Philosophie ist das „Klardenken““<br />

Grußworte<br />

Benno Scharpenberg, Präsident des Finanzgerichts Köln<br />

„Wir erleben die Steuerberaterinnen und Steuerberater als<br />

engagierte Kämpfer für das, was wir auch wollen: Rechtschutz<br />

für die Bürger“, so positiv äußerte sich der Präsident<br />

des Finanzgerichts Köln auf dem Verbandstag über die<br />

Kooperation mit dem Berufsstand.<br />

Karl-Heinz Bonjean, Präsident der Steuerberaterkammer<br />

Köln<br />

Der Präsident der Steuerberaterkammer Köln bedankte<br />

sich eingangs für die gute Zusammenarbeit in den letzten<br />

Jahren. In seinem Grußwort plädierte er für ein praktikables<br />

Steuerrecht, Bürokratieabbau und eine Verkürzung der<br />

Aufbewahrungsfristen.<br />

Dr. Horst Vinken, Präsident des Bundesverbandes der Freien<br />

Berufe (BFB)<br />

Dr. Horst Vinken gewährte in seinem Grußwort einen<br />

„Blick über den Tellerrand hinaus“: Der Bundesverband<br />

der Freien Berufe sei nach einigen Jahren der Krise wieder<br />

vollständig und zähle aktuell 56 Mitgliedsorganisationen.<br />

Seine Aufgabe als Dachverband, in dem auch der DStV<br />

Mitglied ist, besteht darin, die berufsübergreifenden Interessen<br />

national und international zu vertreten und sich<br />

entsprechend zu positionieren.<br />

Die Ansprache des Festredners, Prof. Dr. Julian Nida-<br />

Rümelin<br />

Präsident Elster freute sich, den diesjährigen Festredner<br />

anzukündigen: den renommierten Philosophen und<br />

Staatsminister a.D. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, München.<br />

Sein Thema: „Die ökonomische Optimierung und<br />

ethische Werte“.<br />

Als wohl einziger Wissenschaftler in Deutschland hat<br />

Prof. Dr. Nida-Rümelin im Laufe seiner Karriere an drei<br />

unterschiedlichen Fakultäten unterrichtet: an der mathematischen,<br />

naturwissenschaftlichen und philosophischen.<br />

Aktuell unterhält er einen Lehrstuhl für Philosophie an der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München. Er lobte die Risikobereitschaft<br />

der Steuerberater, die nach Prof. Dr. Peter<br />

Sloterdijk bereits zum zweiten Mal einen der führenden<br />

Philosophen eingeladen hatten. Allerdings verfolgten sie<br />

doch sehr unterschiedliche Ansätze.<br />

Die Aufgabe der Philosophie bestehe heute nicht darin,<br />

die „Rolle der Religionsgemeinschaften, die in eine Krise<br />

geraten sind“ zu übernehmen, sondern in der Klärung<br />

der Begriffe, im „Klardenken“. So lud er seine Zuhörer zu<br />

einer philosophischen Reise durch die Jahrhunderte ein, die<br />

sie von Aristoteles und Platon bis zu Thomas Hobbes und<br />

Immanuel Kants kategorischem Imperativ führte.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

13


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />

Mitgliederversammlung am 02. November <strong>2016</strong><br />

Auch im Jahre seines 69-jähriges Bestehens sei es für den<br />

Verband wichtig, neue Mitglieder zu gewinnen, was mit<br />

einem hohen Aufwand verbunden sei, betonte Präsident<br />

Elster in seinem Bericht.<br />

Generell sei für den Verband ein effizientes Netzwerk<br />

sehr wichtig und unter anderem dank der Öffentlichkeitsarbeit<br />

von Antonie Schweitzer habe man im Kölner<br />

Bereich „ein gewisses Standing“ erreichen können. Der<br />

Verband werde von der Presse wahrgenommen und unterhalte<br />

gute Beziehungen zu Politik und Mittelstandsvereinigungen.<br />

Abschließend dankte Präsident Elster dem noch amtierenden<br />

Vorstand und allen, die ihn begleitet haben, auch<br />

den Mitarbeitern der Geschäftsstelle. Die wesentliche Aufgabe<br />

des neuen Vorstandes werde die Digitalisierung mit<br />

ihren grundlegenden Veränderungen der Arbeits- und Lebensweise.<br />

Er verwies auf den vorliegenden, umfassenden<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Präsident Elster ging weiterhin auf die Themen Fortbildung<br />

und das DStV-Fachberaterkonzept ein. Er warb für<br />

die Angebote der Akademie und wies auf die Rügener<br />

Steuerfachtage hin. Das Ziel einer verbindlichen Fristenregelung<br />

wurde inzwischen erreicht, bemerkte der Präsident<br />

und bedauerte, dass die frühere Nähe zur OFD<br />

infolge der Zusammenlegung der OFD Münster mit der<br />

OFD Rheinland verloren ging.<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Der neue <strong>Geschäftsbericht</strong> findet großes Interesse<br />

Die Mitgliederversammlung verfolgt den Bericht des Präsidenten<br />

14


Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Mitgliederwerbung war auch für HGF Hofstede ein wichtiges<br />

Thema. Für die Mitgliederbindung seien auch die<br />

Arbeitskreise wichtig, in denen sich zahlreiche Kollegen<br />

engagieren. „Der Steuerberater-Verband Köln ist nach wie<br />

vor einer der erfolgreichsten Verbände im DStV“, betonte<br />

der Hauptgeschäftsführer. Er habe ein sehr gutes öffentliches<br />

Standing, aktive Mitarbeiter, sei jung, dynamisch und<br />

zukunftsorientiert. Sein Dank gelte allen Mitarbeitern und<br />

Mitgliedern des Verbandes.<br />

Der Bericht des Schatzmeisters<br />

Wie der Schatzmeister, StB vBP Richard Deußen, erläuterte,<br />

war 2015 ein sehr erfolgreiches Jahr mit einem positiven<br />

Ergebnis.<br />

Die Wahl des neuen Vorstandes<br />

Unter der Leitung von Ehrenpräsident Helmut Schmitz fand<br />

anschließend die geheime und schriftliche Wahl des neuen<br />

Vorstandes statt.<br />

HGF Hofstede: „Mitgliederbindung ist das wichtigste Ziel der Verbandsarbeit“<br />

Der Bericht des Hauptgeschäftsführers<br />

RA Manfred Hofstede ging in seinem Bericht detailliert auf<br />

die Themen Mitgliedergewinnung und -bindung sowie die<br />

damit verbundenen Prämien ein. Er stellte die Angebote<br />

der „Netzwerkpartner“ des Verbandes vor und erläuterte<br />

die Versicherungsmodelle von HDI.<br />

Präsident Elster wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt<br />

und nahm die Wahl an. Er bedankte sich bei allen<br />

Mitgliedern und Mitarbeitern des Verbandes für die Unterstützung<br />

und sehr gute Zusammenarbeit in den letzten<br />

Jahren und für ihr Vertrauen und bat sie auch in Zukunft<br />

um Unterstützung.<br />

Im weiteren fand die Wahl des Vorstandes statt, zur aktuellen<br />

Zusammensetzung des Vorstandes vgl. S. 38.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Zu Ehrenmitgliedern des Verbandes wurden im Anschluss<br />

ernannt:<br />

• StB Manfred Bergs<br />

• StB Dipl.-Fw. Sabine Thieler<br />

• StB/vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

15


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />

Neujahrsempfang <strong>2017</strong><br />

in dem die Regeln zum Berufsgeheimnisschutz teilweise<br />

neu strukturiert und ergänzt werden sollen. Hierbei geht<br />

es um die Strafbarkeit der Berufsangehörigen und deren<br />

Angestellten sowie – und das ist neu – um die Strafbarkeit<br />

von beauftragten Dienstleistern.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Präsident Elster begrüßt FG-Präsident Scharpenberg<br />

Ein festlicher Jahresbeginn: Etwa 200 Ehrengäste aus Politik,<br />

Wirtschaft und Medien begrüßte Präsident Elster zum<br />

traditionellen Neujahrsempfang.<br />

Die Neujahrsansprache des Präsidenten<br />

Harald Elster blickte zurück auf ein ereignisreiches Jahr<br />

<strong>2016</strong>, geprägt durch Brexit, IS-Terror und die Präsidentschaftswahlen<br />

in den USA, deren Folgen noch nicht abzusehen<br />

seien.<br />

In der zweiten Jahreshälfte <strong>2016</strong> kam, wie der Präsident<br />

berichtete, Bewegung in diverse Gesetzesvorhaben: in<br />

das Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht, das Bürokratieentlastungsgesetz,<br />

das Gesetz zur Modernisierung des<br />

Besteuerungsverfahrens, das Kassengesetz, das Gesetz<br />

zur Neuregelung des Schutzes von Berufsgeheimnissen<br />

bei der Mitwirkung Dritter an der Berufsausübung und<br />

aktuell die Überlegungen zur Anzeigepflicht von Steuergestaltungsmodellen.<br />

Ab 01.01.2020 sollen Kassen nur noch verwendet werden<br />

dürfen mit einer durch das Bundesamt für Informationstechnik<br />

zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung;<br />

sie müssen mit Sicherheitsmodul, Speichermedium und digitaler<br />

Schnittstelle ausgerüstet sein: einem elektronischen<br />

Aufzeichnungssystem, das jeden Geschäftsvorfall nachvollziehbar<br />

macht.<br />

„Anpassungsbedarf“ sieht der Präsident weiterhin in dem<br />

„Referentenentwurf“ aus dem Bundesjustizministerium,<br />

Abschließend wandte sich der Präsident gegen ein weiteres<br />

Gesetzesvorhaben: die Anzeigepflicht für Steuergestaltungsmodelle.<br />

Das mit einem Gutachten beauftragte<br />

Max-Planck-Institut hatte „testiert, dass eine Anzeigepflicht<br />

verfassungsrechtlich zuverlässig ausgestaltet werden kann.<br />

Cum-Ex oder andere Steuervermeidungskonzepte sorgen“,<br />

wie Elster einräumte, „für einen steigenden politischen<br />

Handlungsdruck“. Er wehrte sich jedoch dagegen, „dass<br />

der gesamte Berufsstand sowie alle Steuerpflichtigen unter<br />

Generalverdacht gestellt“ werden.<br />

Grußwort Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der<br />

Stadt Köln<br />

Die Kölner Oberbürgermeisterin gab in ihrem Grußwort<br />

einen Ausblick auf das Jahr <strong>2017</strong>, verbunden mit einem<br />

Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr <strong>2016</strong>, in dem die<br />

Stadt bekannter geworden ist. Als erstes Leitziel nannte sie<br />

das Wachstum der Großstadtmetropole, das mit „schwereren<br />

Verkehrsbedingungen“ verbunden ist.<br />

Als zweites Leitziel nannte Reker die Nachhaltigkeit, die<br />

sie ökonomisch, ökologisch und sozial begreift. „Die Stadt<br />

verbraucht jedes Jahr 5 % ihres Eigenkapitals“, so die Oberbürgermeisterin,<br />

„wir sollten aber nicht auf Kosten der<br />

nachfolgenden Generation leben“. Bildung und Verkehr<br />

gehörten zu den Prioritäten, die Investitionsquote werde<br />

schrittweise gesteigert, und die Stadt sollte attraktiver werden<br />

– in Orientierung am „Masterplan Speer“.<br />

„Die Wirtschaftsförderung soll noch besser aufgestellt<br />

werden“, betonte Reker und erntete Applaus für die Aussage:<br />

„Unternehmen sollen sich hier nicht nur aufgehoben<br />

fühlen; die Wirtschaft schafft Arbeitsplätze und ist daher<br />

für den sozialen Frieden wichtig.“<br />

Die Metropolregion Rheinland gilt es, wie die Oberbürgermeisterin<br />

abschließend hervorhob, zu fördern, um<br />

überregional stärker sichtbar zu werden. Zum Stichwort<br />

„Köln in Europa“ erinnerte sie an den „Staatsmann im<br />

OB-Rock“, Konrad Adenauer, der vor 100 Jahren Kölner<br />

Oberbürgermeister wurde.<br />

16


Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Erstmals Gast des Verbandes: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Ansprache Prof. Dr. Werner Görg, Präsident der IHK<br />

zu Köln<br />

Prof. Dr. Werner Görg, Präsident der Industrie- und Handelskammer<br />

zu Köln, der nach dem Jurastudium in der<br />

Groß-BP der Finanzverwaltung gearbeitet und auch das<br />

Steuerberaterexamen abgelegt hat, begann seine Ansprache<br />

mit Überlegungen zur strukturellen Veränderung des<br />

Steuerrechts: „Durch die Digitalisierung entstehen neue<br />

Geschäftsmodelle“, stellte er fest. „Neue Klienten wachsen<br />

nach, deren Umgang ein völlig anderer sein wird als<br />

unserer“.<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Kritik übte der IHK-Präsident auch an der aktuellen Version<br />

des Erbschaftsteuergesetzes und erteilte eine Absage an<br />

die Substanzbesteuerung. Er vermisse ein klares Votum<br />

gegen die Vermögenssteuer. Eine „etwas simplere Unternehmenssteuerreform<br />

wäre schön“, betonte er. „Ein<br />

Klavier, auf dem ich ohne Berater nicht mehr spielen<br />

kann, nützt niemandem“.<br />

Abschließend ging Prof. Dr. Görg auf die „dramatische<br />

Zinsentwicklung“ ein, von der nicht nur Versicherungsunternehmen<br />

und Banken, sondern auch die Mandanten<br />

betroffen sind.<br />

Prof. Dr. Werner Görg wies auf die dramatische Zinsentwicklung hin<br />

17


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />

Die dreizehnte Porzer Kirmes<br />

Strahlender Sonnenschein, kühle Getränke und frisch<br />

Gegrilltes zu leckeren Salaten: So schätzen die Gäste die<br />

Porzer Kirmes! Sie ist nicht nur Sommerfest, sondern ein<br />

hochkarätiger, aber ungezwungener Branchentreff mit<br />

vielen bekannten und neuen Gesichtern aus der Kollegenschaft<br />

sowie aus den berufsständischen Institutionen<br />

und Kammern, der Finanzverwaltung und Gerichtsbarkeit.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Präsident Elster begrüßte etwa 200 Gäste, Kooperationspartner<br />

und Kollegen – die meisten im Freizeitdress und<br />

viele von ihnen mit Familie. Zur guten Laune trugen, wie<br />

immer, das original historische Karussel und die Schießbuden<br />

bei.<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

18


Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

19


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Verbandsaktivitäten<br />

Erfolgreiche 23. Rügener Steuerfachtage<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Die Rügener Steuerfachtage <strong>2017</strong> erfreuten sich erneut<br />

eines Rekordzuspruches. In der Spitze besuchten 114 Berufsangehörige<br />

den Kongress vom 15. bis 17. Juni <strong>2017</strong>.<br />

Der Wechsel in das Kurhaus Binz im Jahr 2015 hat sich<br />

damit sehr bewährt. Das Travel Charme Kurhaus Binz beherbergte<br />

auch zahlreiche Teilnehmer, die sich in dem gediegenen<br />

Ambiente des direkt an der Ostsee gelegenen<br />

Hotels sehr wohl fühlten. Erstmals in diesem Jahr wurde<br />

den Teilnehmern außerdem ein Veranstaltungsticket der<br />

Deutschen Bahn zum bundesweiten Festpreis angeboten.<br />

in der Umsatzsteuer und behandelte die wesentlichen<br />

aktuellen Aspekte des Umsatzsteuerrechtes von der Unternehmereigenschaft<br />

über die Steuerbarkeit hin zu den<br />

Risiken der Internationalisierung etc.<br />

Am ersten Kongresstag beeindruckte Dipl.-Fw. Mirko<br />

Kampschulte die Teilnehmer mit seinem Vortrag zum<br />

Thema „Betriebsprüfungen im digitalen Zeitalter – Beratungshinweise<br />

zum Bilanzsteuerrecht“.<br />

Am zweiten Kongresstag zog Prof. Dr. Bert Kaminski die<br />

Zuhörer mit dem Thema „Unternehmensnachfolge aus<br />

ertragsteuerlicher Sicht beratungssicher gestalten“ in seinen<br />

Bann.<br />

Prof. Rolf-Rüdiger Radeisen schließlich nahm die Teilnehmer<br />

mit auf eine Reise zur Vermeidung der „Steuerfallen“<br />

20


Verbandsaktivitäten I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Begrüßung neuzugelassener Steuerberater<br />

StBin Heide Bleck und VM StB Lars Nottelmann wirkten wieder auf dem<br />

Podium mit<br />

Bereits zum dritten Mal wurde im Rheinauhafen der Begrüßungsabend<br />

für neu zugelassene Steuerberater durchgeführt,<br />

diesmal in der feierlichen Atmosphäre des Schokoladenmuseums<br />

im Rheinauhafen.<br />

Wie schon in den Vorjahren fanden sich die Steuerberaterkammer,<br />

der Steuerberater-Verband Köln und der Verein<br />

der Steuerberater zusammen, die im hiesigen Bezirk neu<br />

zugelassenen Steuerberaterinnen und Steuerberater in den<br />

Berufsstand einzuführen.<br />

Mit dem ersten Veranstaltungsteil, einer Informationsveranstaltung,<br />

wurden den Teilnehmern zahlreiche Fachinformationen<br />

mit auf den Weg gegeben, die naturgemäß nach<br />

Präsident Elster begrüßte die Neuzugelassenen gemeinsam mit dem Präsidenten<br />

der StBK, StB Karl-Heinz Bonjean, und Gunther Formhals als<br />

Verteter des Vereins<br />

erfolgter Bestellung im neuen beruflichen Tätigkeitsfeld<br />

benötigt werden.<br />

Es folgte der Höhepunkt der Veranstaltung, der Begrüßungsabend<br />

im Schokoladenmuseum. Direkt am Rhein gelegen<br />

fanden bei schönstem Spätsommerwetter der Empfang und<br />

das gemeinsame Essen unter freiem Himmel mit anregenden<br />

Gesprächen statt. Begrüßt wurden die Anwesenden durch<br />

den Präsidenten der Steuerberaterkammer Köln, StB Karl-<br />

Heinz Bonjean, sowie durch den Präsidenten des Kölner<br />

Steuerberater-Verbandes und des Deutschen Steuerberaterverbandes,<br />

StB WP Harald Elster. Für den Verein begrüßte<br />

StB WP Gunther Formhals. Bis spät feierten die Anwesenden<br />

in die laue Sommernacht hinein.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Die Medienaktivitäten des Steuerberater-Verbandes Köln<br />

waren auch im Geschäftsjahr <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> zahlreich und<br />

vielfältig. Unter dem Stichwort „Kritik an der Erbschaftsteuer“<br />

stand die Berichterstattung über den Verbandstag<br />

<strong>2016</strong>. Sowohl die Kölnische Rundschau als auch der Kölner<br />

Stadt-Anzeiger zitierten die Ansprache von Präsident Elster<br />

zu diesem „heißen Eisen“ der Steuergesetzgebung. Die<br />

Festrede des renommierten Philosophen und Staatsminister<br />

a.D. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, München, hatte schon<br />

im Vorfeld die Aufmerksamkeit der regionalen Presse erregt.<br />

Dass Harald Elster in der anschließenden Mitgliederversammlung<br />

als Präsident bestätigt wurde, vermeldete<br />

auch Kölns Online-Zeitung Report-k.de.<br />

Den Auftakt der Presseaktivitäten <strong>2017</strong> stellte der traditionelle<br />

Neujahrsempfang im Excelsior Hotel Ernst dar, über<br />

den der Kölner Stadt-Anzeiger, die Kölnische Rundschau<br />

und das Online-Portal business-on.de berichteten. Auch<br />

die Welt am Sonntag und das Journal Kabinett beachteten<br />

die glanzvolle Veranstaltung mit dem brillanten Gastredner<br />

Dr. Werner Görg, Präsident der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) zu Köln. Das Grußwort der Kölner Oberbürgermeisterin<br />

Henriette Reker nahmen die geladenen<br />

Mitglieder und Ehrengäste sehr positiv auf.<br />

Weiter ging es noch im Januar mit der ersten Telefonaktion<br />

im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Kölnischen Rundschau.<br />

Im April, also kurz vor dem Abgabetermin für die<br />

Steuererklärung <strong>2016</strong>, folgten weitere Telefonaktionen in<br />

den Aachener Nachrichten/der Aachener Zeitung, dem<br />

General-Anzeiger und Express.<br />

Erfreulicherweise griff im Mai <strong>2017</strong> der Fernsehsender<br />

n-tv in einem Beitrag die Pressemitteilung des Steuerberater-Verbandes<br />

Köln zur Fristverlängerung für die Abgabe<br />

der digitalen Steuererklärung – nach vorheriger Registrierung<br />

bis spätestens 31. Mai – auf.<br />

Insgesamt hat sich die Kooperation mit den regionalen Medien<br />

im Regierungsbezirk Köln für beide Seiten erfolgreich<br />

entwickelt: Der Steuerberater-Verband Köln liefert begehrte<br />

und kostenfreie Serviceleistungen: Zu den Telefonaktionen<br />

finden sich Vertreter des Verbandes ehrenamtlich in<br />

den Verlagshäusern ein und beantworten am Telefon die<br />

Fragen der Leser zu Steuerthemen. Als Ansprechpartner<br />

werden sie jeweils namentlich und mit Fotos vorgestellt.<br />

Jeweils halb- bis ganzseitige Vor- und Nachberichte, die<br />

von unserer Pressereferentin Antonie Schweitzer, erstellt<br />

werden, dokumentieren die Fragen und Antworten. So<br />

können auch die Leser von den Telefonaktionen profitieren,<br />

die nicht anrufen oder nicht zu den gewünschten<br />

Gesprächspartnern durchdringen konnten. Die Telefone<br />

klingeln in der Regel jeweils zwei Stunden lang ohne Unterlass,<br />

was für die Teilnehmer eine nicht geringe Herausforderung<br />

darstellt.<br />

Durch die fortschreitende Digitalisierung, immer neue oder<br />

veränderte Gesetze, aber vor allem durch die Besteuerung<br />

der Renten entsteht ein großer Beratungsbedarf – gerade<br />

bei älteren Bürgern, die das Angebot einer kostenfreien<br />

Kurzauskunft gerne wahrnehmen. Gleichzeitig erhöht der<br />

Verband, der in der Vor- und Nachberichterstattung als<br />

Veranstalter genannt wird, seinen Bekanntheitsgrad als<br />

Ansprechpartner für Steuerthemen und Vermittler kompetenter<br />

Fachkräfte.<br />

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird seit 2008 von<br />

Antonie Schweitzer, pr cologne, kompetent betreut. Sie<br />

erstellt die Pressemitteilungen, pflegt die Medienkontakte<br />

und begleitet zahlreiche Veranstaltungen des Verbandes<br />

und seiner Bezirke. Wie in den Jahren zuvor hat sie auch<br />

<strong>2016</strong> einen etwa dreiminütigen Film über den Verbandstag<br />

– in Zusammenarbeit mit einem professionellen Kamerateam<br />

– erstellt und moderiert, der unseren Mitgliedern<br />

über Newsletter und andere Kommunikationskanäle zugänglich<br />

gemacht wurde. Im Bereich der internen Kommunikation<br />

ist Antonie Schweitzer weiterhin als Autorin<br />

für die VerbandsNachrichten tätig.<br />

22


Presse- und Öffentlichkeitsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Kölner Stadt-Anzeiger /<br />

03.11.<strong>2016</strong><br />

Kölnische Rundschau / 03.11.<strong>2016</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Aachener Zeitung / 16.01.<strong>2017</strong><br />

23


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

report-K /<br />

14.12.<strong>2016</strong><br />

Welt am Sonntag /<br />

22.01.<strong>2017</strong><br />

Kölnische Rundschau / 16.01.<strong>2017</strong><br />

24


Presse- und Öffentlichkeitsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Kölner Stadt-Anzeiger /<br />

18.01.<strong>2017</strong><br />

Business-On.de / 19.01.<strong>2017</strong><br />

25


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Kölnische Rundschau / 18.01.<strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Express / 22.05.<strong>2017</strong><br />

26


Presse- und Öffentlichkeitsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Bonner General-Anzeiger / 01.05.<strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Aachener Nachrichten / 27.04.<strong>2017</strong><br />

Aachener Zeitung / 28.04.<strong>2017</strong><br />

27


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitgliederbewegung<br />

MITGLIEDERBEWEGUNG<br />

Mitgliedergewinnung weiter erfolgreich<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Auch im aktuellen Berichtszeitraum wurde die Zahl der<br />

Mitglieder weiter gesteigert: Dem Verband gehörten am<br />

30.06.<strong>2016</strong> 3.333 Mitglieder an, zum 30.06.<strong>2017</strong> wies<br />

der Verband einen Mitgliederstand von 3.339 Mitgliedern<br />

auf. Wie auch in den Vorjahren konnte dieses Ergebnis nur<br />

mit erheblichem Aufwand und unter hohem Einsatz aller<br />

Beteiligten erreicht werden.<br />

Ursächlich ist die sinkende Zahl der Neuzugelassenen im<br />

hiesigen Verbandsbezirk sowie die der Geschäftsstelle<br />

zur Verfügung stehenden Daten; die Ansprache der potentiellen<br />

Neumitglieder bleibt nach wie vor dadurch beschränkt,<br />

dass deren Adressdaten nur sehr eingeschränkt<br />

erhältlich sind und somit eine direkte und damit effektive<br />

Kontaktaufnahme stark erschwert ist. Daten können nur<br />

über allgemein zur Verfügung stehende Quellen gewonnen<br />

werden, wie etwa die Printmedien oder über das<br />

Internet. Hierfür ist hoher Zeit- und Personalaufwand<br />

notwendig.<br />

Mitgliederbewegung <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Die Mitgliederwerbemaßnahmen wurden in bewährter<br />

Art und Weise mittels vier Basiskampagnen sowie einer<br />

Sonderaktion für die neuzugelassenen Berufsangehörigen<br />

durchgeführt. Die Basiskampagnen enthalten jeweils zeitlich<br />

begrenzte Vorteile beim Einstieg als Mitglied im Verband.<br />

Den Neuzugelassenen werden darüber hinaus besondere<br />

und speziell auf sie zugeschnittene Angebote gemacht,<br />

die sich eines guten Zuspruchs erfreuen. Ergänzt werden<br />

diese Kampagnen über die permanente Aktion „Mitglieder<br />

werben Mitglieder“, mittels derer über die Website des<br />

Verbandes Prämien für den Fall einer erfolgreichen Mitgliederwerbung<br />

vergeben werden. Diese Prämien werden nach<br />

Ablauf eines Jahres den aktuellen Erfordernissen angepasst<br />

bzw. an aktuellen Trends ausgerichtet.<br />

Die Bedeutung der Mitgliederwerbung bleibt für den Verband<br />

hoch; die Herausforderungen der sich verändernden<br />

Rahmenbedingungen und der nach wie vor schwierigen<br />

Datensituation nimmt der Verband an und bewältigt sie.<br />

Mitgliederstand am 01.01.<strong>2016</strong> 3.070<br />

Neuzugänge <strong>2016</strong> 134<br />

3.204<br />

Kündigungen 52<br />

Tod 11<br />

Nachträgliche Kündigungen 7<br />

Kündigungen zum früheren Zeitpunkt 4<br />

Umschreibungen (auf AO oder auf Gesellschaften) 46<br />

Sonderkündigungen ./.<br />

Ausschlüsse 1<br />

121<br />

Mitgliederstand am 31.12.<strong>2016</strong> 3.083<br />

Außerordentliche Mitglieder 252<br />

3.335<br />

Mitgliederstand am 30.06.<strong>2017</strong> 3.076<br />

Außerordentliche Mitglieder 263<br />

Gesamtmitgliederstand 3.339<br />

28


Mitgliederbewegung I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Sinkende Zulassungszahlen und die sich im Verband nach<br />

wie vor verändernde Altersstruktur unterstreichen die Notwendigkeit,<br />

vor allem junge Steuerberater über die hohe<br />

Bedeutung einer Mitgliedschaft im Verband zu informieren.<br />

Dabei gilt es auch, die jungen Berufsangehörigen in einer<br />

zunehmend digitalisierten Welt von der Zugehörigkeit in<br />

einer berufsständischen Vereinigung zu überzeugen. Die<br />

Nutzung moderner Kommunikation und die Konzentration<br />

auf diese Klientel mit dem Arbeitskreis „Junge Steuerberater“<br />

ist feststehende Politik und erfolgreiches Mittel.<br />

Anzahl der Beitritte<br />

Jahr<br />

Beitritte<br />

2007 172<br />

2008 165<br />

2009 130<br />

2010 170<br />

2011 135<br />

2012 119<br />

2013 104<br />

2014 145<br />

2015 129<br />

<strong>2016</strong> 134<br />

Insgesamt 1.403<br />

134 neue Mitglieder wurden im aktuellen Berichtszeitraum<br />

gewonnen, eine Steigerung von fünf Mitgliedern im Vergleich<br />

zum Jahr 2015. Auf der anderen Seite waren 121<br />

Kündigungen zu verzeichnen, die vor allen Dingen durch<br />

Kündigung wegen eines Wechsels in einen anderen Verbandsbereich<br />

erfolgten. Weitere Gründe sind der Tod des<br />

Mitglieds sowie die kontinuierlich hohe Zahl von Umschreibungen,<br />

etwa auf eine außerordentliche Mitgliedschaft<br />

oder auf Gesellschaften, die im Berichtszeitraum mit 46 zu<br />

verzeichnen waren; eine Steigerung von 15 im Vergleich<br />

zum vorangegangen Berichtszeitraum.<br />

Erfreulich ist, dass Kündigungen wegen Unzufriedenheit<br />

mit der Arbeit des Verbandes nach wie vor so gut wie<br />

nie ausgesprochen werden. Hier zeigt die konsequente<br />

Ausweitung des Leistungsspektrums sowie dessen Modernisierung<br />

Wirkung. Weiterer Grund sind die erfolgreichen<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen des Verbandes, die seit<br />

deren Einführung immer weiter ausgebaut und effektiviert<br />

wurden. Eine Abwanderung konnte somit zuverlässig verhindert<br />

werden. Teil der Qualitätssicherungsmaßnahmen ist<br />

unter anderem auch die Dokumentation und Bearbeitung<br />

von eventuellen Kündigungen. Die weit überwiegende Zahl<br />

der Mitglieder haben daraufhin von einer Aufrechterhaltung<br />

der Kündigung abgesehen.<br />

Für die Beantragung und Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft<br />

im Verband spielt selbstverständlich eine Rolle, dass<br />

hier ein freiwilliger Mitgliedsbeitrag zu zahlen ist – im Gegensatz<br />

zum Pflichtbeitrag für die Steuerberaterkammer,<br />

den Haftpflichtprämien sowie den Zahlungen zum Versorgungswerk.<br />

Infolgedessen unterliegt der Beitrag zum<br />

Verband einer permanenten Prüfung, ob dieser die Vorteile<br />

einer Mitgliedschaft aufwiegt. Wir freuen uns, dass dies für<br />

eine hohe Zahl von Berufsträgern im hiesigen Verbandsbereich<br />

weiterhin der Fall ist und es uns außerdem gelingt,<br />

die jungen Berufsangehörigen für den Verband und auch<br />

die Verbandsarbeit zu begeistern.<br />

Die Altersstruktur im Verband entspricht im Wesentlichen<br />

den Vorjahren, zumindest für die Bereiche 51 Jahre und<br />

älter. Hier sind jeweils lediglich leichte Zuwächse zu verzeichnen.<br />

Verschiebungen gab es in den darunter liegenden<br />

Bereichen 31 Jahre bis 40 Jahre sowie 41 Jahre bis 50 Jahre,<br />

deren Anteil jeweils etwas gesunken ist. Erfreulich ist, dass<br />

für den Altersbereich unter 31 Jahre ein Zuwachs zu verzeichnen<br />

ist, hier sind nunmehr 32 Mitglieder festzustellen.<br />

Es bildet sich damit weiterhin die schon erwähnte Tendenz<br />

ab, dass die Mitglieder im Verband insgesamt ein höheres<br />

Durchschnittsalter aufweisen, wie auch der signifikant<br />

angestiegene Altersbereich über 66 Jahre unterstreicht.<br />

Wie bereits festgestellt, bleibt damit wichtige Aufgabe,<br />

weiterhin junge Berufsangehörige für einen Beitritt in den<br />

Verband zu begeistern, um den bestehenden Trend zur<br />

Erhöhung des Durchschnittsalters umzukehren bzw. zumindest<br />

abzumildern.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

29


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitgliederbewegung<br />

Altersstruktur<br />

51 – 60 897 30,9 %<br />

41 – 50 692 23,9 %<br />

61 – 65 374 12,9 %<br />

66 – 70 271 9,3 %<br />

31 – 40 381 13,1 %<br />

71 – 80 217 7,5 %<br />

unter 31 32 1,2 %<br />

über 80 35 1,2 %<br />

Mitglieder gesamt 2.899 100 %<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Ordentliche Personen - ohne Gesellschaften (177) und ohne außerordentliche Mitglieder (263)<br />

Der Organisationsgrad des Verbandes konnte im Vergleich<br />

zum letzten Berichtszeitraum leicht gesteigert werden, auf<br />

nunmehr 46,2 %. Maßgeblich ist insoweit eine leicht gesteigerte<br />

Mitgliederzahl des Verbandes bei einer sinkenden<br />

Zahl von Mitgliedern der Steuerberaterkammer. Außerordentliche<br />

Mitglieder blieben auf Seiten des Verbandes<br />

hierbei ohne Berücksichtigung.<br />

Bei genauerer Betrachtung ist der oben angegebene Organisationsgrad<br />

allerdings irreführend. Tatsächlich ist anzunehmen,<br />

dass er deutlich über 60 % anzusetzen sein<br />

wird. Ursächlich ist die unterschiedliche Zählweise in der<br />

Mitgliederbewegung in absoluten und relativen Zahlen<br />

Mitgliederstruktur: Während bei der Steuerberaterkammer,<br />

die den Vergleichsmaßstab bildet, jede Gesellschaft<br />

und jeder einzelne Berufsangehörige in der Gesellschaft<br />

getrennt erfasst wird und darüber hinaus auch jeder berufsangehörige<br />

Mitarbeiter in einer Kanzlei, der auch noch<br />

eigene Mandate betreut, als selbstständiger Steuerberater<br />

gezählt wird, wird im Verband eine Gesellschaft (bis auf<br />

Sozietäten) grundsätzlich als eine Mitgliedschaft gezählt.<br />

Eine GmbH mit drei berufsangehörigen Gesellschaftern<br />

wird bei der Kammer somit mit vier Mitgliedern gezählt,<br />

beim Verband ist nur die GmbH ein Mitglied.<br />

6.653 3.076<br />

46,23 %<br />

Kammermitglieder per 30.06.<strong>2017</strong> Verbandsmitglieder per 30.06.<strong>2017</strong> Organisationsgrad<br />

Ohne Berücksichtigung der AO-Mitglieder<br />

30


Mitgliederbewegung I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Mitgliederstruktur<br />

Nach § 3 der Verbandssatzung können im Verband alle in<br />

§ 3 des StBerG aufgeführten zu unbeschränkter Hilfeleistung<br />

in Steuersachen befugten Personen und Personenvereinigungen<br />

Mitglied werden.<br />

Nach der Grundidee der Satzung des Verbandes ist das Idealbild<br />

eines Verbandsmitgliedes der selbstständig in eigener<br />

Praxis tätige Steuerberater. Dieses Idealbild spielt aber in<br />

der praktischen Verbandsarbeit nur eine untergeordnete<br />

Rolle. Beim Dienstleistungsangebot des Verbandes wird<br />

nicht unterschieden, ob das Mitglied selbstständig oder<br />

als Angestellter nach § 58 StBerG tätig ist. Ebenso können<br />

Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfungs-, Buchprüfungsund<br />

Partnerschaftsgesellschaften die Mitgliedschaft im<br />

Verband erwerben.<br />

Von 3.076 ordentlichen Mitgliedern des Verbandes waren<br />

nach wie vor 600 Mitglieder als angestellte Berufsangehörige<br />

nach § 58 StBerG tätig, was einem Anteil von 19,5 %<br />

entspricht.<br />

Auszug aus § 3 StBerG:<br />

Auszug aus § 3 der Satzung:<br />

§ 3 Befugnis zu unbeschränkter Hilfeleistung in<br />

Steuersachen<br />

Zur geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen<br />

sind befugt:<br />

1. Steuerberater, Steuerbevollmächtigte, Rechtsanwälte,<br />

niedergelassene europäische Rechtsanwälte,<br />

Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer,<br />

2. Partnerschaftsgesellschaften, deren Partner ausschließlich<br />

die in Nummer 1 und 4 genannten Personen<br />

sind,<br />

3. Steuerberatungsgesellschaften, Rechtsanwaltsgesellschaften,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

und Buchprüfungsgesellschaften.<br />

§ 3 Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft<br />

1. Mitglied kann jeder Angehörige der steuerberatenden<br />

und wirtschaftsprüfenden Berufe werden,<br />

soweit die Voraussetzungen des StBerG und der<br />

WPO hinsichtlich der Berufsausübung erfüllt sind;<br />

eine Mitgliedschaft kann auch von Angehörigen<br />

der rechtsberatenden Berufe beantragt werden,<br />

sofern sie eine Zusatzqualifikation nachweisen.<br />

2. Die Mitgliedschaft können auch Gesellschafter<br />

nach § 49 StBerG, nach §§ 27, 130 WPO sowie<br />

nach § 1 PartGG erwerben. Sie haben kein passives<br />

Wahlrecht. Die Mitgliedsrechte werden durch die<br />

im Handelsregister eingetragenen Gesellschafter<br />

bzw. Geschäftsführer oder Vorstandsmitglieder<br />

ausgeübt, soweit sie Angehörige der steuerberatenden,<br />

wirtschaftsprüfenden oder rechtsberatenden<br />

Berufe im Sinne von Ziff. 1 sind.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Es ist im Allgemeinen festzustellen, dass immer mehr Berufsangehörige dahin tendieren, im<br />

Angestelltenverhältnis tätig zu sein, diese Tendenz wird auch in der Verbandsmitgliedschaft<br />

mittlerweile etwas deutlicher. Ehemals lag der Anteil der im Angestelltenverhältnis tätigen<br />

Verbandsmitglieder relativ konstant zwischen 17 % und 18 %.<br />

Gesamtmitgliederzahl 3.076<br />

angestellt 600 Gesellschaften 177<br />

30.06.<strong>2017</strong>; ohne Berücksichtigung der AO-Mitglieder<br />

31


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitgliederbewegung<br />

Mitgliederstruktur nach Berufsgruppen per 30.06.<strong>2017</strong>, natürliche Personen<br />

Die Mitgliederstruktur ist seit Jahren relativ stabil. Die Zahl der Steuerbevollmächtigten geht<br />

naturgemäß kontinuierlich zurück, die Zahl der zusätzlich qualifizierten Berufsangehörigen<br />

und der Steuerberater steigt weiterhin an.<br />

Steuerberater 2.382<br />

Steuerberater – Wirtschaftsprüfer 232<br />

Steuerberater – vereidigte Buchprüfer 127<br />

Rechtsanwälte 68<br />

Steuerberater – Rechtsanwälte 48<br />

Steuerbevollmächtigte 38<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Wirtschaftsprüfer 3<br />

vereidigte Buchprüfer – Rechtsanwälte 1<br />

Mitglieder gesamt 2.899<br />

Ohne Berücksichtigung der AO-Mitglieder und der Gesellschaften<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Eine besondere Form der Mitgliedschaft bei natürlichen<br />

Personen, die seit Jahren sehr starken Zuwachs erfährt,<br />

ist die außerordentliche Mitgliedschaft. Sie ist in § 4 der<br />

Satzung geregelt. Voraussetzung für die außerordentliche<br />

Mitgliedschaft sind eine langjährige Mitgliedschaft im Verband<br />

sowie das Einhalten von gewissen Altersgrenzen.<br />

Auszug aus § 4 der Satzung:<br />

§ 4 Außerordentliche Mitglieder<br />

1. Mitglieder, die das 60. Lebensjahr überschritten<br />

und ihre Praxis aufgegeben haben und dem Verband<br />

mindestens 25 Jahre angehören, können auf<br />

Antrag den Status eines außerordentlichen Mitgliedes<br />

erhalten. Bei Antragstellung über 65 Jahre<br />

reduziert sich die Dauer der Mindestmitgliedschaft<br />

auf 15 Jahre. Bei Rückgabe der Zulassung reduziert<br />

sich die Mindestmitgliedschaft auf zehn Jahre.<br />

2. Über den formlos zu stellenden Antrag entscheidet<br />

das Präsidium.<br />

Die außerordentliche Mitgliedschaft hat für die betreffenden<br />

Verbandsmitglieder den Vorteil, dass sie trotz des<br />

Ausscheidens aus dem Berufsleben die Rechte und Vorteile<br />

eines Mitgliedes in Anspruch nehmen können. Das gilt<br />

besonders für die wirtschaftlichen Vorteile und hier insbesondere<br />

für Versicherungen im Bereich des Gruppenvertragspartners<br />

DKV. Voraussetzung für die Inanspruchnahme<br />

der Vergünstigungen aus dem Gruppenvertrag ist eine<br />

bestehende Mitgliedschaft beim Gruppenvertragspartner.<br />

Mit Rückgabe der Zulassung ist der Berufsangehörige nicht<br />

mehr Mitglied der Kammer und hat infolgedessen keinen<br />

Anspruch auf entsprechende Nachlässe aus Gruppenabkommen<br />

zwischen Kammer und Dritten. Die außerordentliche<br />

Mitgliedschaft des Verbandes schafft in diesem Falle<br />

die erforderliche Brücke.<br />

Dem Verband gehören nicht nur bei der Steuerberaterkammer<br />

Köln zugelassene Pflichtmitglieder an, sondern auch<br />

Mitglieder, die anderen Berufskammern zuzuordnen sind,<br />

z.B. Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, aber auch Berufsangehörige,<br />

die Steuerberaterkammern in anderen Bezirken<br />

angehören. Aus der Übersicht der Mitgliederstruktur ergibt<br />

sich, dass 68 Mitglieder einer Rechtsanwaltskammer und<br />

3 Mitglieder ausschließlich der Wirtschaftsprüferkammer<br />

angehören.<br />

32


Mitgliederbewegung I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Zahl der Mitglieder aus anderen Steuerberaterkammerbezirken<br />

106 berufsangehörige Mitglieder des Verbandes<br />

gehören nicht der Steuerberaterkammer<br />

Köln, sondern anderen Steuerberaterkammern<br />

an. Weiter gestiegen ist vor allem<br />

die Zahl der Mitglieder aus dem Kammerbezirk<br />

Düsseldorf. Aber auch aus anderen<br />

Bundesländern gab es Zuwächse.<br />

Baden-Württemberg 1<br />

Berlin 2<br />

Bremen 1<br />

Düsseldorf 50<br />

Hessen 4<br />

München 2<br />

Niedersachsen 1<br />

Rheinland-Pfalz 33<br />

Westfalen-Lippe 12<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Altersstruktur der männlichen und weiblichen Mitglieder<br />

Über 33,5 % der Mitglieder sind weiblichen Geschlechts; wie schon in den Vorjahren ist der<br />

Anteil auch im Berichtszeitraum weiter gestiegen. Der relative Anteil nimmt bei den jüngeren<br />

Jahrgängen nach wie vor zu und übersteigt ihn bei den unter 31-jährigen und liegt bei den<br />

31 - 40-jährigen immer noch bei 42,5 %.<br />

Alter männlich weiblich gesamt Anteil<br />

über 80 78 11 89 2,8 %<br />

71 - 80 276 70 346 10,9 %<br />

66 - 70 249 81 330 10,5 %<br />

61 - 65 279 114 393 12,5 %<br />

51 - 60 585 314 899 28,4 %<br />

41 - 50 402 290 692 21,9 %<br />

31 - 40 219 162 381 12,0 %<br />

unter 31 15 17 32 1,0 %<br />

2.103 1.059 3.162 100,0 %<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf natürliche Mitglieder (ohne Gesellschaften) Stand: 30.06.<strong>2017</strong><br />

33


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitgliederbewegung<br />

Sozietätsstruktur<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Die Zahl der Sozietäten ist im Verbandsbereich insgesamt<br />

weiterhin leicht rückläufig, lediglich bei größeren Sozietäten<br />

mit mehr als vier Sozien gibt es leichte Zuwächse zu<br />

verzeichnen. Die häufigste Form des beruflichen Zusammenschlusses<br />

bleibt sie aber nach wie vor.<br />

Für die Sozietät gibt es im Verband keinen besonderen<br />

Mitgliedsstatus. Jedes Mitglied der Sozietät wird als Verbandsmitglied<br />

geführt. Die Sozietät ist aber Objekt der<br />

Beitragsordnung: für den Fall, dass die Sozietät für ihre<br />

Mitglieder die Beitragspflicht insgesamt übernimmt, gibt<br />

es Beitragsnachlässe für das zweite und die folgenden Mitglieder<br />

der Sozietät.<br />

Sozietäten Anzahl Sozien Gesamtzahl<br />

128 2 256<br />

30 3 90<br />

17 4 68<br />

1 5 5<br />

1 6 6<br />

177 425<br />

Sozietäten 177 425 Sozien<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Zahl der Sozietäten im Zehn-Jahres-Vergleich<br />

Die festzustellende leicht rückläufige Zahl der Zusammenschlüsse zu Sozietäten ergibt sich<br />

auch deutlich aus dem Zehn-Jahres-Vergleich:<br />

zum 30.06. Sozietäten Sozietätsmitglieder<br />

2008 203 478<br />

2009 201 470<br />

2010 205 481<br />

2011 198 475<br />

2012 199 480<br />

2013 195 466<br />

2014 194 463<br />

2015 186 448<br />

<strong>2016</strong> 183 437<br />

<strong>2017</strong> 177 425<br />

34


Mitgliederbewegung I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Gesellschaftsstruktur der letzten zehn Jahre<br />

Die Zahl der Gesellschaften, die Mitglied im Verband sind, ist in den letzten zehn Jahren<br />

kontinuierlich gestiegen, so auch im Berichtszeitraum.<br />

zum 30.06. GmbH PG PartGmbB OHG KG AG Gesamt<br />

2008 59 26 - 4 4 1 94<br />

2009 66 32 - 4 7 1 110<br />

2010 71 36 - 4 8 0 119<br />

2011 80 35 - 1 6 0 122<br />

2012 78 44 - 1 6 0 129<br />

2013 85 47 - 1 6 0 139<br />

2014 85 45 12 1 6 1 150<br />

2015 89 43 23 1 6 1 163<br />

<strong>2016</strong> 91 43 30 1 5 1 171<br />

<strong>2017</strong> 93 41 37 1 4 1 177<br />

Die Mitgliedschaft „echter“ Gesellschaften hat im Gegensatz<br />

zur Sozietät eine stetig steigende Tendenz. Noch<br />

nie gehörten dem Verband so viele GmbHs und so viele<br />

Partnerschaftsgesellschaften an wie im Berichtszeitraum.<br />

Die GmbH ist nach wie vor die mit deutlichem Abstand<br />

populärste Gesellschaftsform; daneben steigt die Zahl der<br />

Partnerschaftsgesellschaft weiter signifikant an. Nach dem<br />

Inkrafttreten des Gesetzes zur Einführung einer Partnerschaftsgesellschaft<br />

mit beschränkter Berufshaftung ist diese<br />

Form des beruflichen Zusammenschlusses klar etabliert.<br />

Im Verbandsbezirk wurden mittlerweile 37 Partnerschaftsgesellschaften<br />

mit beschränkter Berufshaftung gegründet,<br />

so dass ohne Zweifel von einem Erfolgsmodell gesprochen<br />

werden kann. Die Zahl der sonstigen Berufszusammenschlüsse<br />

bleibt dagegen überwiegend konstant. Die Gesamtzahl<br />

der Zusammenschlüsse ist auf 177 angestiegen.<br />

In Bezug auf den bereits erwähnten Organisationsgrad<br />

zählen die sich aus der Statistik ergebenden 177 Gesellschaften<br />

jeweils nur als ein Verbandsmitglied, während bei<br />

der Kammer sämtliche Gesellschafter als weitere Mitglieder<br />

aufgeführt werden.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Gesellschaftsstruktur (per 30.06.<strong>2017</strong>)<br />

Partnerschaftsgesellschaften<br />

41<br />

37 PartGmbB<br />

4 KG<br />

GmbH 93<br />

1 OHG<br />

1 AG<br />

35


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Fortbildungsprogramm<br />

FORTBILDUNGSPROGRAMM<br />

Fortbildungsveranstaltungen des Verbandes<br />

Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

Dozenten: Prof. Dr. Gerd Brüggemann, StB Dipl.-Fw. Hans Günter Christoffel<br />

Termine<br />

Bezirke<br />

29.11.<strong>2016</strong> Selfkant<br />

30.11.<strong>2016</strong> Köln<br />

01.12.<strong>2016</strong> Bonn<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

05.12.<strong>2016</strong> Düren<br />

06.12.<strong>2016</strong> Rhein-Erft-Kreis<br />

07.12.<strong>2016</strong> Rhein.-Berg.-Kreis<br />

12.12.<strong>2016</strong> Oberberg<br />

13.12.<strong>2016</strong> Euskirchen<br />

14.12.<strong>2016</strong> Siegburg<br />

15.12.<strong>2016</strong> Aachen<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Risikomanagement-Seminar<br />

Risikomanagement in der Steuerberaterpraxis <strong>2016</strong><br />

Termin<br />

Dozent<br />

21.11.<strong>2016</strong> Richard Harder, Schadenabteilung HDI Versicherung AG<br />

Update für prüfende Berufe<br />

Dozent: StB/WP Dipl.-Ök. Dr. Wolf-Michael Farr<br />

Termine<br />

Thema<br />

01.09.<strong>2016</strong> Update für prüfende Berufe 1/<strong>2016</strong><br />

25.01.<strong>2017</strong> Update für prüfende Berufe 2/<strong>2016</strong><br />

Halbtagsseminar<br />

Termin Thema Dozentin<br />

11.05.<strong>2017</strong> Lohnpfändung und Abtretung RAin Stefanie Hock<br />

36


Fortbildungsprogramm I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Ganztagsseminare<br />

Termine Thema Dozent<br />

06.10.<strong>2016</strong> Unternehmensbewertung bei Klein- und Mittelbetrieben StB Dr. Andreas Nagel<br />

30.03.<strong>2017</strong> Fit für die Kanzleiführung StB Dr. Andreas Nagel<br />

DATEV-Informationsveranstaltung <strong>2016</strong><br />

Termin<br />

Dozenten<br />

23.11.<strong>2016</strong> Martin Krämer, Leiter Service & Produkte, Mitglied der DATEV-Geschäftsleitung<br />

Stefan Meisel, Leiter Außendienst, Mitglied der DATEV-Geschäftsleitung<br />

Arbeitskreis „Restrukturierung und Unternehmensplanung“<br />

Termine Thema Dozent<br />

27.09.<strong>2016</strong> Aktuelle Erfahrungen mit dem ESUG Prof. Dr. Heinz Vallendar<br />

07.03.<strong>2017</strong> Sanierung eines mittelständischen Unternehmens RA Martin Lambrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

08.06.<strong>2017</strong> Rechtswidrigkeit des Sanierungserlasses Dipl.-Kfm. RA<br />

Prof. Dr. Ralf Sinz<br />

Veranstaltungsort: jeweils Schulungszentrum der Akademie in Köln Porz-Gremberghoven<br />

Rügener Steuerfachtage<br />

Termine Thema Dozent<br />

15.06.<strong>2017</strong> Betriebsprüfungen im digitalen Zeitalter – Beratungshinweise<br />

Dipl.-Fw. Mirko Kampschulte<br />

zum Bilanzsteuerrecht<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

16.06.<strong>2017</strong> Unternehmensnachfolge aus ertragsteuerlicher Sicht<br />

beratungssicher gestalten<br />

Prof. Dr. Bert Kaminski<br />

17.06.<strong>2017</strong> Steuerfalle Umsatzsteuer Prof. Rolf-Rüdiger Radeisen<br />

37


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Gremien des Verbandes<br />

DIE GREMIEN DES VERBANDES<br />

Besetzung der Gremien<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Präsidium<br />

Präsident:<br />

StB WP Harald Elster, Reichshof-Odenspiel<br />

Vizepräsidenten:<br />

StB Egbert Dahley, Würselen<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />

StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />

Vizepräsident und Schatzmeister:<br />

StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />

Vorstand<br />

StB WP Stefanie Claire Blome, Bonn<br />

StB Dipl.-Fw. Peter Bonczek, Marienheide<br />

StB Karl-Heinz Bonjean, Köln<br />

StBin Dipl.-Fw. Ursula Bordihn, Düren<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Dirk Bremen, Euskirchen<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Eike Ellerbeck, Köln<br />

StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger, Aachen<br />

StB vBP Walburga Hansen, Erkelenz<br />

StB Dipl.-Kfm. Wolfgang Mödder, Kerpen<br />

StBin Dipl.-Fw. Petra Nolden, Bonn<br />

StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars H. Nottelmann, Siegburg<br />

StB Dipl.-Kfm. Helmut Offermanns, Troisdorf<br />

StB Dipl.-Kfm. Ralph Wilhelm Pesch, Köln<br />

StBin Birgit Striegan, Bergisch Gladbach<br />

StB Dipl.-Fw. Norbert Tholl, Wipperfürth<br />

StBin Cathrin Wüst, Bergheim<br />

Ehrenpräsidenten<br />

StB Karl J. Bauer († Januar <strong>2017</strong>)<br />

StB Helmut Schmitz, Aachen<br />

Ehrenmitglieder<br />

StB Manfred Bergs, Düren<br />

StB WP RB Dipl.-Kfm./Dipl.-Vw.<br />

Prof. Dr. Fritz Eggesiecker, Erftstadt<br />

StB vBP Hans-Josef Frentzen, Erkelenz<br />

StB vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe, Troisdorf<br />

StB WP Hans Josef Grund, Bonn<br />

StBin Dipl.-Fw. Ursula Irmer, Aachen<br />

StB Josef Klug, Overath<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald, Erftstadt<br />

StB Karl-Heinz Ollig, Köln<br />

StB Dipl.-Fw. Helmut Schneider, Köln<br />

StB Dipl.-Kfm. Peter Thie, Köln<br />

StBin Dipl.-Fw. Sabine Thieler, Köln<br />

StBin Maria Therese Watrin, Zülpich<br />

Geschäftsführung<br />

Hauptgeschäftsführer:<br />

RA Dr. Dominik Scheuerer, Köln<br />

(ab 01.04.<strong>2017</strong>)<br />

RA Manfred Hofstede, Bonn (bis 31.03.<strong>2017</strong>)<br />

Mitglied der Geschäftsleitung (ab 01.04.<strong>2017</strong>)<br />

Geschäftsführer:<br />

RA FAStR Dr. Wilfried Bachem, Bonn<br />

Für die Bereiche: Steuerrechtsabteilung und Innere Dienste<br />

Geschäftsstelle<br />

Mitgliederreferat:<br />

Ramona Schmitz, Bad Münstereifel<br />

Organisation und Rechnungswesen:<br />

Anneliese Gäbler, Bornheim<br />

Bibliothek:<br />

Ute Hanses, Köln<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Antonie Schweitzer, Köln<br />

38


Die Gremien des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Arbeitskreise<br />

Arbeitskreis „EDV“<br />

Vorsitzender:<br />

StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

StB vBP Siegfried Wolny, Eschweiler<br />

StB Dipl.-Jurist Dipl.-Wirt.-Jurist Arne Großmann,<br />

Eschweiler<br />

Arbeitskreis „Gemeinnützigkeit und Vereine“<br />

Vorsitzender:<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Eike Ellerbeck, Köln<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

StBin Dipl.-Fw. Sabine Thieler, Köln<br />

StBin Dipl.-Kffr. Ina Winner, Dortmund<br />

Arbeitskreis „Junge Steuerberater“ (AK JuSt)<br />

Vorsitzender:<br />

StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars H. Nottelmann, Siegburg<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

StBin Heide Bleck, Swisttal<br />

StB Markus Grote, Gummersbach<br />

Arbeitskreis „Prüfende Berufe“<br />

Vorsitzender:<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

StB WP Harald Elster, Reichshof-Odenspiel<br />

StB WP Markus Freudenhammer, Bonn<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Michael Meyer, Engelskirchen<br />

StBin WPin Dipl.-Kffr. Ines Rammoser, Köln<br />

Arbeitskreis „Qualitätsmanagement“ (AK QM)<br />

Vorsitzender:<br />

StB Dipl.-Kfm. Wolfgang Mödder, Kerpen<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

StBin Alexandra Reißner, Köln<br />

StB Dipl.-Fw. Norbert Tholl, Wipperfürth<br />

Arbeitskreis „Restrukturierung und Unternehmensplanung“<br />

Vorsitzender:<br />

StB Dipl.-Bw. Jörg Reimer, Aachen<br />

Stellvertretender Vorsitzender:<br />

StB/WP Dipl.-Bw. Clemens Willeke, Hürth<br />

StB Dipl.-Fw. Heinz Nauroth, Bonn<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Verbandsmitglieder in der DATEV-Vertreterversammlung<br />

Wahlbezirk 07 / Regierungsbezirk Köln<br />

StB Egbert Dahley, Würselen<br />

StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />

StBin Christiane Etzbach, Köln<br />

StB Dipl.-Kfm. Ralf Forné, Stolberg<br />

StBin WPin Dipl.-Kffr. Monika Frings, Aachen<br />

StB vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe, Troisdorf<br />

StBin Ute Jalas, Köln<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Dr. Jörg Kruse, Köln<br />

StBin WPin Prof. Dr. Ursula Ley, Köln<br />

StB Dipl.-Kfm. Wolfgang Mödder, Kerpen<br />

StB Dipl.-Bw. Wolfgang Oepen, Düren<br />

StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />

StBin Dipl.-Fw. Sabine Thieler, Köln<br />

StB Dipl.-Bw. Michael Quabeck, Bonn<br />

StBin Dipl.-Kffr. (FH) Andrea Wilden, Aachen<br />

StB vBP Siegfried Wolny, Eschweiler<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

39


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Arbeit der Gremien<br />

AUS DER ARBEIT DER GREMIEN<br />

Vorstand, Präsidium und Geschäftsführung<br />

Gremiensitzungen des Verbandes<br />

Mitgliederversammlung<br />

02.11.<strong>2016</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Präsidiumssitzung<br />

24.08.<strong>2016</strong><br />

03.02.<strong>2017</strong><br />

Vorstandssitzungen<br />

24.08.<strong>2016</strong><br />

30.11.<strong>2016</strong><br />

29.03.<strong>2017</strong><br />

Bezirksvorständekonferenz<br />

29.03.<strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

40


Mitarbeit in anderen Organisationen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

MITARBEIT IN ANDEREN ORGANISATIONEN<br />

Wirken für den Verband<br />

Der Steuerberater-Verband Köln sieht die Kontaktpflege<br />

zu anderen Organisationen als eine besonders wichtige<br />

Aufgabe an. Das Knüpfen eines dichten Netzwerkes von<br />

Verbindungen sowohl zu anderen Berufsorganisationen, als<br />

auch zu wirtschaftsnahen, mittelständischen Vereinigungen<br />

wird vom Verband seit jeher als eines der wichtigen Ziele<br />

der Verbandsarbeit angesehen; einerseits werden dadurch<br />

die Möglichkeiten und die Effektivität der Interessenvertretung<br />

gestärkt, andererseits wird der Bekanntheitsgrad<br />

des Verbandes kontinuierlich erhöht.<br />

Ein Weg der Kontaktpflege ist die Mitgliedschaft in anderen<br />

Organisationen, die ähnliche oder gleiche Ziele verfolgen,<br />

wie der Steuerberater-Verband Köln. Ziel dieser Mitgliedschaften<br />

ist es, frühzeitig Informationen über neue Entwicklungen<br />

zu erhalten und Kontakte zu pflegen, um auch<br />

außerhalb offizieller Gremien- und Diskussionsrunden für<br />

die Vorstellungen des Verbandes zu werben und für die<br />

Durchsetzung dieser Vorstellungen Verbündete zu gewinnen.<br />

Neben dem steuer- und wirtschaftspolitischen sowie<br />

steuerwissenschaftlichen Schwerpunkt unterhält der Verband<br />

auch Kontakte zur Politik, insbesondere zum Landtag<br />

von Nordrhein-Westfalen und seinen Landtagsfraktionen.<br />

Der Verband ist damit in ein Netzwerk eingebunden, mit<br />

dem die Effizienz der Verbandsarbeit zum Wohle der Mitglieder<br />

deutlich gesteigert wird.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Mitgliedschaften des Steuerberater-Verbandes Köln in anderen Organisationen:<br />

Aachener Wirtschaftsgespräche - „Förderverein Wirtschaftswissenschaft“<br />

Arbeitsgemeinschaft „Steuerrecht“ im Deutschen Anwaltverein, Berlin<br />

Berliner Steuergespräche e.V., Berlin<br />

Bonner Verbändeforum, Bonn<br />

Bund der Steuerzahler NRW, Düsseldorf<br />

Centrale für GmbH, Köln<br />

Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement e.V., Bonn<br />

Deutscher Finanzgerichtstag e.V., Köln<br />

Deutsche Steuerjuristische Gesellschaft e.V., Köln<br />

Deutsche Vereinigung für internationales Steuerrecht – Landesgruppe der International Fiscal Association (IFA), Berlin<br />

Deutscher Steuerberaterverband e.V., Berlin<br />

Deutsches Steuerberaterinstitut e.V., Berlin<br />

Deutscher Syndikus-Steuerberatertag e.V., Berlin<br />

Fachinstitut der Steuerberater e.V., Köln<br />

Generationen Akademie Rheinland e.V., Kerpen<br />

Institut „Finanzen und Steuern“ e.V., Berlin<br />

Kölner Steuerforum, Köln<br />

UmsatzsteuerForum e.V., Köln<br />

Unternehmerstart Köln e.V., Köln<br />

Verband Freier Berufe im Lande Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf<br />

Verein der Kölner Steuerrechtswissenschaft e.V., Köln<br />

Wirtschaftspolitischer Club Deutschland, Bonn/Berlin<br />

Wirtschaftsvereinigung Großhandel, Außenhandel und Einzelhandel e.V. WIGADI, Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

41


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitarbeit in anderen Organisationen<br />

Tätige Verbandsmitglieder in anderen Organisationen<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

StB Karl-Heinz Bonjean, Pulheim<br />

Präsident der Steuerberaterkammer Köln<br />

Mitglied des Präsidiums der Bundessteuerberaterkammer<br />

Mitglied des Vorstandes des Versorgungswerkes der<br />

Steuerberater im Lande NRW<br />

StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />

Vorsitzender des Verbändeforums EDV des Deutschen<br />

Steuerberaterverbandes<br />

Mitglied des Vertreterrates der DATEV eG<br />

StB WP Harald Elster, Reichshof-Odenspiel<br />

Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes<br />

Präsident des Deutschen Steuerberaterinstituts<br />

Mitglied des Versicherungsbeirates DStV/HDI<br />

Mitglied des Kölner Steuerforums<br />

Repräsentant des Verbandes im Fachinstitut der Steuerberater<br />

Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes der Freie Berufe<br />

StB vBP Hans-Josef Frentzen, Erkelenz<br />

Rechnungsprüfer im Verband Freier Berufe NW<br />

StBin WPin Monika Frings, Aachen<br />

Mitglied der Vollversammlung der IHK Aachen<br />

StB vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe, Troisdorf<br />

Delegierter der Versicherten aus dem Kammerbezirk<br />

Köln der Deutschen Steuerberaterversicherung<br />

Mitglied des Beirats der Deutschen Steuerberaterversicherung<br />

StBin Dipl.-Fw. Rüya Gazez-Krengel, Köln<br />

Mitglied des Vorstandes des Landesverbandes der Freien<br />

Berufe NW<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />

Repräsentant des Verbandes im Fachinstitut der Steuerberater<br />

Mitglied des Arbeitskreises Rechnungslegung im DStV<br />

Mitglied des Ausschusses Steuerrecht der IHK Bonn<br />

StB RA Andreas Jahn, Bonn<br />

Mitglied im geschäftsführenden Ausschuss der<br />

Arbeitsgemeinschaft „Steuerrecht“ im Deutschen Anwaltverein<br />

StB vBP Prof. Dr. Hans Ott, Köln<br />

Mitglied im Steuerrechtsausschuss des Deutschen<br />

Steuerberaterverbandes<br />

StB WP Konrad Löcherbach<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen<br />

Testamentvollstreckertages, Bonn<br />

StB Dipl.-Kfm. Harald Patt<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Versorgungswerkes<br />

der Steuerberater im Lande NRW<br />

StBin Dipl.-Fw. Sabine Thieler, Köln<br />

Mitglied des Vorstandes des „Unternehmerstart e. V.“ Köln<br />

StB vBP Siegfried Wolny, Köln<br />

Mitglied des Vertreterrates der DATEV eG<br />

42


Mitarbeit in anderen Organisationen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Verbandsmitglieder im Vorstand der Steuerberaterkammer Köln<br />

Präsident<br />

StB Karl-Heinz Bonjean, Pulheim<br />

Vizepräsidenten/innen:<br />

StB WP Stefanie Claire Blome, Bonn<br />

StB vBP Walburga Hansen, Erkelenz<br />

StB Dipl.-Kfm. Ralph W. Pesch, Köln<br />

StB vBP Dipl.-Kfm. Peter vom Stein, Wermelskirchen<br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gunther Formhals, Wipperfürth<br />

StB Dipl.-Kfm. Ralf Forné, Stolberg<br />

StBin Dipl.-Fw. Rüya Gazez-Krengel, Köln<br />

StB Dipl.-Kfm. Thomas Gebhardt, Köln<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />

StB Dipl.-Fw. Thorsten Krain, LL.M., Neunkirchen-Seelscheid<br />

StB vBP Dipl.-Kfm. Matthias Lamprecht, Köln<br />

StBin Sabine Lennartz, Bonn<br />

StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars Nottelmann, Siegburg<br />

StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />

StBin vBPin Petra Pauel, Frechen<br />

StB RA FAStR Dirk Prinz, Düren<br />

StB Dipl.-Fw. (FH) Andreas Sieverding, Köln<br />

StBin Dipl.-Kffr. Andrea Wilden, Aachen<br />

StBin Monika Wirths, Bergisch Gladbach<br />

StB vBP Siegfried Wolny, Eschweiler<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

43


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Mitarbeit in anderen Organisationen<br />

Teilnahme an Terminen anderer Organisationen<br />

Datum<br />

Thema<br />

01.07.<strong>2016</strong> IFA: Jahrestagung, Berlin<br />

04.07.<strong>2016</strong> IHK Bonn: Festakt 125 Jahre, Bonn<br />

04.07.<strong>2016</strong> IFSt: Jahrestagung, Berlin<br />

08.07.<strong>2016</strong> StBV Bayern: Sommerfest, München<br />

10.08.<strong>2016</strong> LFB Sachsen: Jahrestagung, Dresden<br />

05.09.<strong>2016</strong> IHK Aachen: IHK Forum, Aachen<br />

15.09.<strong>2016</strong> DATEV: DATEV-Kongress, Essen<br />

19./20.09.<strong>2016</strong> DStJG: Jahrestagung, Hannover<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

21.09.<strong>2016</strong> WPK NRW: Jahresempfang, Düsseldorf<br />

22.09.<strong>2016</strong> UmsatzsteuerForum: Jahrestagung Heilbronn<br />

26./28.09.<strong>2016</strong> IFA: IFA-Kongress, Madrid<br />

30.09./01.10.<strong>2016</strong> BStBK: Internationaler Kongress, Lissabon<br />

24.10.<strong>2016</strong> DATEV: Informationsveranstaltung, Nürnberg<br />

25.10.<strong>2016</strong> Fachinstitut der Steuerberater: Kongress, Köln<br />

26.10.<strong>2016</strong> StBV Sachsen: Verbandstag, Dresden<br />

27.10.<strong>2016</strong> HLBS: Jahrestreffen, Berlin<br />

03.11.<strong>2016</strong> DATEV: DATEV-Kongress, Berlin<br />

10.11.<strong>2016</strong> VFB Sachsen: Jahrestagung, Düsseldorf<br />

15.11.<strong>2016</strong> LFB: Parlamentarischer Abend, Dresden<br />

29.11.<strong>2016</strong> StBK Köln: Kammertag, Köln<br />

08.12.<strong>2016</strong> Deutsche Bank: Unternehmerforum Köln<br />

12.01.<strong>2017</strong> MIT: Mitgliederversammlung, Siegburg<br />

12.01.<strong>2017</strong> Deutsche Bank: Neujahrsempfang, Köln<br />

44


Mitarbeit in anderen Organisationen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Datum<br />

Thema<br />

17.01.<strong>2017</strong> Wirtschaftsclub Köln e. V.: Neujahrsempfang, Köln<br />

18.01.<strong>2017</strong> Scopevisio: Cloud-Unternehmertag, Bonn<br />

19.01.<strong>2017</strong> BdSt: Neujahrsempfang, Berlin<br />

20.01.<strong>2017</strong> StBV Sachsen: Neujahrsempfang, Dresden<br />

20.01.<strong>2017</strong> DStG NRW: Landesverbandstag NRW, Dortmund<br />

23.01.<strong>2017</strong> Deutscher Finanzgerichtstag, Köln<br />

25.01.<strong>2017</strong> Uni Köln, Institut für Steuerrecht: Diskussionsabend, Köln<br />

31.01.<strong>2017</strong> Fachinstitut der Steuerberater: (nachgeholte) Nikolaussitzung Köln<br />

07.02.<strong>2017</strong> BFH: Jahrespressekonferenz, München<br />

14.02.<strong>2017</strong> Stiftung Marktwirtschaft Berlin<br />

09.03.<strong>2017</strong> IFSt/BFA Podiumsdiskussion<br />

22.03.<strong>2017</strong> VFB NRW: Podiumsdiskussion, Düsseldorf<br />

23./24.03.<strong>2017</strong> Münchner Steuerfachtagung e.V., München<br />

31.03.<strong>2017</strong> Unternehmerstart e. V.: Kölner Gründertag, Köln<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

24.04.<strong>2017</strong> Deutscher Finanzgerichtstag: Mitgliederversammlung, Köln<br />

25.04.<strong>2017</strong> Kölner Steuerforum, Köln<br />

16.05.<strong>2017</strong> Bonner Verbändetagung<br />

29.05.<strong>2017</strong> Institut der deutschen Wirtschaft: Wissenschaftspreis Bürokratie, Köln<br />

29./30.05.<strong>2017</strong> Deutscher Steuerberaterkongress, München<br />

26.06.<strong>2017</strong> 63. Berliner Steuergespräche, Berlin<br />

26.06.<strong>2017</strong> Wirschafts- u. Steuerrechtliche Vereinigung, Mitgliederversammlung, Bonn<br />

27.06.<strong>2017</strong> StBK Westfalen-Lippe: Kammertag, Münster<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

45


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Bezirke des Verbandes<br />

DIE BEZIRKE DES VERBANDES<br />

Die Bezirke des Verbandes<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Nach § 12 der Satzung ist der Verband in Bezirke untergliedert,<br />

die für den Bezirk eines oder mehrerer Finanzämter<br />

gebildet werden.<br />

Derzeit ist der Verband untergliedert in die Bezirke:<br />

• Aachen,<br />

• Bonn,<br />

• Düren-Jülich,<br />

• Euskirchen-Schleiden,<br />

• Köln,<br />

• Oberberg,<br />

• Rhein.-Berg.-Kreis,<br />

• Rhein-Erft-Kreis,<br />

• Selfkant und<br />

• Siegburg<br />

Jedes Mitglied des Verbandes gehört einem Bezirk an, der<br />

sich nach dem Ort der beruflichen Niederlassung richtet.<br />

Aufgrund entsprechender Erklärung kann es auch einem<br />

anderen Bezirk zugeordnet werden, wobei es damit ggf.<br />

seine Wählbarkeit in die Gremien des Bezirks verliert.<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Bezirksgrenzen<br />

Finanzamt<br />

Finanzamt für Groß- und<br />

Konzernbetriebsführung<br />

Finanzamt für Steuerstrafsachen<br />

und Steuerfahndung<br />

Hauptzollamt<br />

46


Die Bezirke des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Aufgaben der Bezirke<br />

Die Aufgaben der Bezirke ergeben sich aus § 12 Abschnitt<br />

2 der Verbandssatzung.<br />

§ 12 Abschnitt 2: Aufgaben der Bezirke<br />

Gliederung des Verbandes<br />

1. Die Bezirke haben den Verband bei der Durchführung<br />

seiner Aufgaben zu unterstützen. Die Bezirke<br />

haben insbesondere den Zweck, die Mitglieder<br />

des Verbandes bei aktuellen Problemen vor Ort zu<br />

unterstützen. Die Bezirke haben die Aufgabe, die<br />

Interessen der Mitglieder gegenüber der örtlichen<br />

Finanzverwaltung, kommunalen Einrichtungen etc.<br />

zu vertreten.<br />

2. Bezirksversammlungen sollen mindestens dreimal<br />

jährlich durchgeführt werden.<br />

3. Die Bezirke werden im Rahmen des Haushaltsplanes<br />

vom Verband finanziell unterstützt.<br />

4. Die Bezirksvorsitzenden haben im Vorstand über<br />

die Arbeit in den Bezirken zu berichten. Sie haben<br />

insbesondere über die Durchführung von Bezirksversammlungen<br />

Auskunft zu erteilen.<br />

Bereits aus dieser satzungsmäßigen Aufgabenstellung ergibt<br />

sich die Bedeutung der Bezirke als Verbindungsglied<br />

zwischen dem Vorstand des Verbandes und den Kollegen<br />

vor Ort. Die Bezirksarbeit beruht einerseits auf dem<br />

Grundgedanken der Kollegialität, andererseits auf der Interessenvertretung<br />

gegenüber den im Bezirk gelegenen<br />

Finanzämtern.<br />

Die Vertretung gegenüber den im Bezirk gelegenen Finanzämtern<br />

hat eine historische Grundlage. In der Anfangszeit<br />

des Verbandes war die Tätigkeit der meisten Berufsangehörigen<br />

auf den Finanzamtsbezirk beschränkt. Die Abhängigkeit<br />

von der Finanzverwaltung war damit sehr groß, so<br />

dass die Interessenvertretung gegenüber den Finanzämtern<br />

seinerzeit eine besondere Bedeutung hatte.<br />

Auch wenn heute die meisten Verbandsmitglieder Mandanten<br />

über viele Finanzamtsbezirke verteilt betreuen, können<br />

in der Regel doch Schwerpunkte festgestellt werden.<br />

So haben die Bezirke auch noch heute die Aufgabe der<br />

Kontaktpflege mit den im Bezirk gelegenen Finanzämtern,<br />

um einen möglichst reibungslosen Arbeitsablauf zu gewährleisten.<br />

Eine wichtige Aufgabe ist u.a. die Vermittlung in problematischen<br />

Fällen, sowohl auf Seiten der Finanzverwaltung,<br />

als auch auf Seiten des Berufsstandes.<br />

Ein Instrument der Kontaktpflege sind die sog. „Klimagespräche“,<br />

in denen – je nach Finanzamt – mit einem sehr<br />

breit angelegten Teilnehmerkreis oder nur in kleinem Kreis<br />

allgemeine Probleme erläutert werden, die der Berufsstand<br />

mit dem betreffenden Finanzamt hat oder die das Finanzamt<br />

in einem bestimmten Sinne geregelt haben möchte.<br />

Um diesen Aufgaben nachzukommen, ist jedem Finanzamt<br />

ein Vertreter des Verbandes zugeordnet. Die Vertreter des<br />

Verbandes sind Vorstandsmitglieder, die im Bereich des<br />

entsprechenden Finanzamtes ihre berufliche Niederlassung<br />

haben. Eine aktuelle Aufstellung ist über die Website des<br />

Verbandes erhältlich.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

47


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Bezirke des Verbandes<br />

Mitgliederentwicklung in den Bezirken<br />

Die Mitgliederbewegung im Zehn-Jahresvergleich<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Bezirke 30.06.2007 30.06.<strong>2017</strong> Zuwachs<br />

Aachen 369 Aachen 403 + 34 9,2 %<br />

Bonn 385 Bonn 420 + 35 9,1 %<br />

Düren 146 Düren-Jülich 170 + 24 16,4 %<br />

Euskirchen-Schleiden 104 Euskirchen-Schleiden 119 + 15 14,4 %<br />

Köln 826 Köln 976 + 150 18,2 %<br />

Oberberg 165 Oberberg 167 + 2 1,2 %<br />

Rhein.-Berg.-Kreis 303 Rhein.-Berg.-Kreis 358 + 55 18,2 %<br />

Bergheim-Jülich 220 Rhein-Erft-Kreis 275 + 55 25,0 %<br />

Selfkant 154 Selfkant 169 + 15 9,7 %<br />

Siegburg 239 Siegburg 282 + 43 18,0 %<br />

2.911 3.339 + 428 14,7 %<br />

Einschließlich AO-Mitglieder und Gesellschaften<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Aachen<br />

Bonn<br />

Düren-Jülich<br />

Eusk.-Schleiden<br />

Köln<br />

Oberberg<br />

Rhein.-Berg.-Kreis<br />

Rhein-Erft-Kreis<br />

Selfkant<br />

Siegburg<br />

100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />

30.06.2007<br />

30.06.<strong>2017</strong><br />

48


Die Bezirke des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Mitgliederbewegung in den Bezirken<br />

Altersstruktur in den Bezirken<br />

Aachen Bonn Düren-Jülich Eusk.-Schleiden Köln<br />

über 80 13 3,4 % 9 2,3 % 3 1,8 % 2 1,7 % 27 3,0 %<br />

71 – 80 38 10,1 % 50 12,6 % 10 6,1 % 12 10,3 % 99 11,0 %<br />

66 – 70 32 8,5 % 37 9,3 % 15 9,1 % 13 11,1 % 103 11,4 %<br />

61 – 65 50 13,2 % 54 13,6 % 23 14,0 % 11 9,4 % 89 9,9 %<br />

51 – 60 119 31,5 % 127 31,9 % 49 29,9 % 36 30,8 % 252 27,9 %<br />

41 – 50 71 18,8 % 83 20,9 % 40 24,4 % 34 29,1 % 206 22,8 %<br />

31 – 40 50 13,2 % 35 8,8 % 24 14,6 % 9 7,7 % 113 12,5 %<br />

unter 30 5 1,3 % 3 0,8 % ./. ./. ./. ./. 13 1,4 %<br />

378 398 164 117 902<br />

Oberberg Rhein.-Berg.-Kreis Rhein-Erft-Kreis Selfkant Siegburg<br />

über 80 4 2,5 % 12 3,5 % 9 3,4 % 7 4,3 % 3 1,1 %<br />

71 – 80 23 14,6 % 42 12,2 % 31 11,7 % 20 12,2 % 21 7,7 %<br />

66 – 70 15 9,6 % 39 11,3 % 19 7,2 % 11 6,7 % 46 16,8 %<br />

61 – 65 24 15,3 % 44 12,8 % 35 13,3 % 29 17,7 % 34 12,4 %<br />

51 – 60 37 23,6 % 82 23,8 % 73 27,7 % 51 31,1 % 72 26,3 %<br />

41 – 50 28 17,8 % 77 22,4 % 59 22,3 % 30 18,3 % 65 23,7 %<br />

31 – 40 26 16,6 % 47 13,7 % 33 12,5 % 14 8,5 % 30 10,9 %<br />

unter 30 ./. ./. 1 0,3 % 5 1,9 % 2 1,2 % 3 1,1 %<br />

157 344 264 164 274<br />

Ohne Gesellschaften<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

49


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Bezirke des Verbandes<br />

Übersicht der Geschlechterstruktur der Mitglieder in den Bezirken am 30.06.<strong>2017</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Bezirke Mitglieder gesamt davon männlich in % davon weiblich in %<br />

Aachen 378 262 69 % 116 31 %<br />

Bonn 398 260 65 % 138 35 %<br />

Düren-Jülich 164 109 66 % 55 34 %<br />

Euskirchen-Schleiden 117 64 55 % 53 45 %<br />

Köln 902 597 66 % 305 34 %<br />

Oberberg 157 113 72 % 44 28 %<br />

Rhein.-Berg.-Kreis 344 235 68 % 109 32 %<br />

Rhein-Erft-Kreis 264 175 66 % 89 34 %<br />

Selfkant 164 119 73 % 45 27 %<br />

Siegburg 274 169 62 % 105 38 %<br />

gesamt 3.162 2.103 67 % 1.059 33 %<br />

Einschließlich AO-Mitglieder, ohne Berücksichtigung von Gesellschaften<br />

Aachen<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Bonn<br />

Düren-Jülich<br />

Eusk.-Schleiden<br />

Köln<br />

Oberberg<br />

Rhein.-Berg.-Kreis<br />

Rhein-Erft-Kreis<br />

Selfkant<br />

Siegburg<br />

100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />

weiblich<br />

männlich<br />

50


Die Bezirke des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Mitgliederzahl per 30.06.<strong>2017</strong> in den Bezirken von Kammer und Verband<br />

Bezirke Kammer Verband Organisationsgrad<br />

Aachen 665 370 55,6 %<br />

Bonn 863 382 44,3 %<br />

Düren-Jülich 264 159 60,2 %<br />

Euskirchen-Schleiden 206 112 54,4 %<br />

Köln 2.424 902 37,2 %<br />

Oberberg 300 153 51,0 %<br />

Rhein.-Berg.-Kreis 668 326 48,8 %<br />

Rhein-Erft-Kreis 513 253 49,3 %<br />

Selfkant 260 155 59,6 %<br />

Siegburg 490 264 53,9 %<br />

gesamt 6.653 3.076 46,20 %<br />

Ohne AO-Mitglieder, mit Berücksichtigung von Gesellschaften<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Aachen<br />

Bonn<br />

Düren-Jülich<br />

Eusk.-Schleiden<br />

Köln<br />

Oberberg<br />

Rhein.-Berg.-Kreis<br />

Rhein-Erft-Kreis<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Selfkant<br />

Siegburg<br />

100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000<br />

Kammer<br />

Verband<br />

51


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Die Bezirke des Verbandes<br />

Bezirksvorstände<br />

Aachen<br />

Vorsitzender:<br />

StB Egbert Dahley, Würselen<br />

Stellvertreter:<br />

StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger, Aachen<br />

StB Dipl.-Kfm. Ralf Forné, Stolberg<br />

Oberberg<br />

Vorsitzender:<br />

StB Dipl.-Fw. Peter Bonczek, Marienheide<br />

Stellvertreter:<br />

StB Dipl.-Fw. Norbert Tholl, Wipperfürth<br />

StB RA FAStR Dr. Jörg Dietrich, Reichshof-Odenspiel<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Bonn<br />

Vorsitzender:<br />

StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />

Stellvertreter/in:<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />

StB WP Stefanie Claire Blome, Bonn<br />

Düren-Jülich<br />

Vorsitzender:<br />

StBin Dipl.-Fw. Ursula Bordihn, Düren<br />

Stellvertreter/in:<br />

StBin Dipl.-Kffr. Brigitte Müller, Düren<br />

StB Dipl.-Fw. Thomas Pelzer, Düren<br />

Rhein.-Berg.-Kreis<br />

Vorsitzende:<br />

StBin Birgit Striegan, Bergisch Gladbach<br />

Stellvertreter:<br />

StB Dipl.-Fw. Ulrich Hermanns, Bergisch Gladbach<br />

StB Thomas Delling, Kürten<br />

Rhein-Erft-Kreis<br />

Vorsitzender:<br />

StBin Cathrin Wüst, Bergheim<br />

Stellvertreter/in:<br />

StB Dipl.-Kfm. Wolfgang Mödder, Kerpen<br />

StBin Regina Schiffer, Bergheim<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Euskirchen-Schleiden<br />

Vorsitzender:<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Dirk Bremen, Euskirchen<br />

Stellvertreter/in:<br />

StBin Dipl.-Fw. Andrea Thönnes, Zülpich<br />

StB Dipl.-Kfm./Dipl.-Vw. Michael Höllmann, Euskirchen<br />

Köln<br />

Vorsitzender:<br />

StB Dipl.-Kfm. Ralph Wilhelm Pesch, Köln<br />

Stellvertreter/in:<br />

StB Jürgen Klein, Köln<br />

StBin Dipl.-Wirts.-Inf. Luise Floren, Köln<br />

Selfkant<br />

Vorsitzender:<br />

StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />

Stellvertreter/in:<br />

StB Jochen Hansen, Erkelenz<br />

StB Daniel Schröders, Geilenkirchen<br />

Siegburg<br />

Vorsitzender:<br />

StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars H. Nottelmann, Siegburg<br />

Stellvertreter/in:<br />

StBin Margret Esser, Siegburg<br />

StB Dipl.-Kfm. Helmut Offermanns, Troisdorf<br />

52


Die Bezirke des Verbandes I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Finanzämter und Verbandsvertreter<br />

Nach § 12 Abschn. 2 Ziff. 1 Satz 3 der Satzung haben<br />

die Bezirke die Aufgabe, die Interessen der Mitglieder<br />

gegenüber der örtlichen Finanzverwaltung zu vertreten.<br />

Zur Erfüllung dieser satzungsmäßigen Vorschrift wählt der<br />

Vorstand für jedes Finanzamt einen offiziellen Vertreter des<br />

Verbandes mit der Aufgabe, auf Wunsch der einen oder<br />

anderen Seite zu vermitteln.<br />

Bezirke<br />

Zugeordnete Finanzämter<br />

Verbandsvertreter<br />

Aachen<br />

FA Aachen-Stadt<br />

StB Egbert Dahley<br />

FA Aachen-Kreis<br />

StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger<br />

FA für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Aachen<br />

StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger<br />

FA für Groß- und Konzernbetriebsprüfung Aachen<br />

StB Egbert Dahley<br />

Hauptzollamt Aachen<br />

StB Egbert Dahley<br />

Bonn<br />

Düren-Jülich<br />

Euskirchen-<br />

Schleiden<br />

FA Bonn-Innenstadt<br />

FA Bonn-Außenstadt<br />

FA für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Bonn<br />

FA für Groß- und Konzernbetriebsprüfung Bonn<br />

FA Düren<br />

FA Jülich<br />

FA Euskirchen<br />

FA Schleiden<br />

StB Dipl.-Kfm. Harald Patt<br />

StBin Dipl.-Fw. Petra Nolden<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister<br />

StB WP Stefanie Claire Blome<br />

StBin Dipl.-Fw. Ursula Bordihn<br />

StBin Dipl.-Fw. Ursula Bordihn<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Dirk Bremen<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Dirk Bremen<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Köln<br />

FA Köln-Altstadt<br />

FA Köln-Mitte<br />

FA Köln-Nord<br />

FA Köln-Ost<br />

FA Köln-Porz<br />

FA Köln-Süd<br />

FA Köln-West<br />

FA für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Köln<br />

FA für Groß- und Konzernbetriebsprüfung Köln<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister<br />

StB Dipl.-Kfm. Ralph Wilhelm Pesch<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Eike Ellerbeck<br />

StB Dipl.-Kfm. Harald Patt<br />

StB Dipl.-Kfm. Ralph Wilhelm Pesch<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Eike Ellerbeck<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister<br />

StB WP Stefanie Claire Blome<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Hauptzollamt Köln<br />

StB WP Stefanie Claire Blome<br />

Oberberg<br />

FA Gummersbach<br />

StB Dipl.-Fw. Peter Bonczek<br />

FA Wipperfürth<br />

StB Dipl.-Fw. Norbert Tholl<br />

Rhein.-Berg.-<br />

FA Bergisch Gladbach<br />

StBin Birgit Striegan<br />

Kreis<br />

FA Leverkusen<br />

StBin Birgit Striegan<br />

Rhein-Erft-<br />

FA Bergheim<br />

StBin Cathrin Wüst<br />

Kreis<br />

FA Brühl<br />

StBin Cathrin Wüst<br />

Selfkant<br />

FA Erkelenz<br />

StB vBP Richard Deußen<br />

FA Geilenkirchen<br />

StB vBP Richard Deußen<br />

Siegburg<br />

FA Sankt Augustin<br />

StB Dipl.-Kfm. Helmut Offermanns<br />

FA Siegburg<br />

StB Dipl.-Kfm. (FH) Lars H. Nottelmann<br />

53


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Bezirksarbeit<br />

AUS DER BEZIRKSARBEIT<br />

Vorträge, Treffen, Veranstaltungen<br />

Bezirk Aachen<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Datum<br />

Thema<br />

02.08.<strong>2016</strong> Steuerberaterstammtisch<br />

13.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />

Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />

08.11.<strong>2016</strong> Steuerberaterstammtisch<br />

15.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

07.02.<strong>2017</strong> Steuerberaterstammtisch<br />

02.05.<strong>2017</strong> Steuerberaterstammtisch<br />

Bezirk Bonn<br />

Datum<br />

Thema<br />

06.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />

Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />

01.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

Bezirk Düren-Jülich<br />

Datum<br />

Thema<br />

05.07.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />

Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />

04.10.<strong>2016</strong> Steuerberaterstammtisch<br />

02.11.<strong>2016</strong> Steuerberaterstammtisch<br />

05.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

07.02.<strong>2017</strong> Steuerberaterstammtisch<br />

31.05.<strong>2017</strong> Digitale Transformation und Auswirkungen auf den Berufsstand des StB / Aktuelles von der CEBIT <strong>2017</strong><br />

Bezirk Euskirchen-Schleiden<br />

Datum<br />

Thema<br />

07.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />

Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />

13.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

31.05.<strong>2017</strong> Digitale Transformation und Auswirkungen auf den Berufsstand des StB / Aktuelles von der CEBIT <strong>2017</strong><br />

54


Aus der Bezirksarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Bezirk Köln<br />

Datum Thema<br />

30.11.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

Bezirk Oberberg<br />

Datum<br />

Thema<br />

08.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />

Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />

12.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

15.12.<strong>2016</strong> Besuch im Finanzgericht Köln<br />

Bezirk Rhein.-Berg.-Kreis<br />

Datum<br />

Thema<br />

01.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />

Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />

07.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

22.05.<strong>2017</strong> Nachfolge in der Steuerberaterkanzlei und Notfallplanung<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Bezirk Rhein-Erft-Kreis<br />

Datum<br />

Bezirk Selfkant<br />

Thema<br />

15.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />

Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />

06.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

31.05.<strong>2017</strong> Digitale Transformation und Auswirkungen auf den Berufsstand des StB / Aktuelles von der CEBIT <strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Datum<br />

Thema<br />

31.08.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />

Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />

29.11.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

Bezirk Siegburg<br />

Datum<br />

Thema<br />

21.09.<strong>2016</strong> Bezirksmitgliederversammlung mit Neuwahlen zum Bezirksvorstand<br />

Rechnungswesen im elektronischen Zahlungsverkehr – Fallstricke und Risiken und ihre Vermeidung<br />

14.12.<strong>2016</strong> Aktuelle steuerrechtliche und zivilrechtliche Überlegungen zum Jahresende <strong>2016</strong><br />

11.05.<strong>2017</strong> Informationsveranstaltung im Finanzamt Siegburg<br />

55


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />

AUS DER VERBANDSARBEIT<br />

StBdirekt und E-Mail-Newsletter<br />

Bei StBdirekt handelt es sich um eine Datenbank, die vom<br />

Deutschen Steuerberaterverband e.V. (DStV) und dessen<br />

Mitgliedsverbänden gepflegt wird und von allen Mitgliedern<br />

der Verbände genutzt werden kann. Zurzeit sind ca.<br />

17.300 Dokumente in StBdirekt eingestellt.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Die Datenbank enthält unter anderem die zur amtlichen<br />

Veröffentlichung bestimmten Entscheidungen des BFH im<br />

Volltext sowie Kommentierungen der BFH-Entscheidungen,<br />

Hinweise zum Berufs-, Haftungs- und Gebührenrecht sowie<br />

konkrete ausführliche Praxishinweise.<br />

Auch die Stellungnahmen des DStV, die an die gesetzgebenden<br />

Organe und Ministerien etc. adressiert werden,<br />

werden dort eingestellt. Sie geben Hinweise auf das, was<br />

kommen könnte, und somit auf manch Gestaltungsrelevantes.<br />

Sie werden von den Mitgliedern regelmäßig sehr<br />

intensiv zur Kenntnis genommen.<br />

WOCHENÜBERBLICK<br />

10. Oktober <strong>2017</strong><br />

Sehr geehrter Herr Dr. Scheuerer,<br />

nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über die in der letzten Woche in unserer Datenbank StBdirekt eingestellten<br />

Nachrichten. Nach der Anmeldung (über www.stbverband-koeln.de) stehen Ihnen als Mitglied zahlreiche weitere<br />

Funktionen (z.B. Volltextsuchfunktionen, Musterverträge etc.) zur Verfügung.<br />

AUS DEM DEUTSCHEN STEUERBERATERVERBAND e.V.<br />

THEMA<br />

StBdirekt-Nr.<br />

DStV-Präsident Elster fordert Sicherung der Qualität der Steuerberatung<br />

17217<br />

(Einstellungsdatum: 09.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.22MB)<br />

Steuerberater sind zugleich Gestalter des digitalen Wandels bei Ihren Mandanten 17216<br />

(Einstellungsdatum: 09.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.22MB)<br />

Anzeigepflicht für Steuergestaltungen: Ein Fass ohne Boden?<br />

17215<br />

(Einstellungsdatum: 09.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.28MB)<br />

DStV-Präsident Elster eröffnet 40. Deutschen Steuerberatertag in Berlin<br />

17214<br />

(Einstellungsdatum: 09.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.40MB)<br />

Abwesenheitsübersicht 2018 – Excel-Tool bietet Unterstützung im Kanzleialltag 17213<br />

(Einstellungsdatum: 06.10.<strong>2017</strong>, PDF - 0.23MB)<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

In einem Diskussionsforum, das nur Mitgliedern zur Verfügung<br />

steht, tauscht man sich unter seinem Klarnamen<br />

auf hohem fachlichem Niveau aus.<br />

Die Datenbank wird wöchentlich gepflegt. Was innerhalb<br />

der letzten Woche eingestellt worden ist, kann im „Wochenüberblick“<br />

nachverfolgt werden.<br />

StBdirekt wird zurzeit grundlegend neu konzipiert. Einige<br />

Elemente sind veraltet. Die Technik ist nunmehr ca. 20 Jahre<br />

alt; sie stammt originär aus dem Jahre 1998. Demzufolge<br />

müssen auch die jährlich veröffentlichten Statistiken überarbeitet<br />

werden. Z. B. sind Doppelt- und Mehrfachregistrierungen<br />

von Mitgliedern zur Erlangung eines Passwortes<br />

zu bereinigen.<br />

Meldungen zum Transparenzregister nach dem neuen GwG<br />

Information über die Anforderungen an die Meldung zum Transparenzregister nach<br />

GwG (Einstellungsdatum: 06.10.<strong>2017</strong>, StBdirekt-Nr. 017211, PDF - 0.14MB)<br />

Abwesenheitsübersicht 2018 - Ein Tool des Verbändeforums EDV<br />

DStV (Einstellungsdatum: 04.10.<strong>2017</strong>, XLS - 2.83MB) Info: Aufgrund der<br />

Dateigröße könnte der Ladevorgang einen Moment dauern.<br />

MeinAuto-Vorteilsclub - Aktuelle Angebote Oktober <strong>2017</strong><br />

Der MeinAuto.de Vorteilsclub ermöglicht den Mitgliedern der Verbände im<br />

Deutschen Steuerberaterverband e.V. den Kauf vieler Automarken und Modelle zu<br />

exklusiven Sonderkonditionen. Dieses Dokument informiert über aktuelle Angebote<br />

im Oktober. (Einstellungsdatum: 04.10.<strong>2017</strong>, StBdirekt-Nr. 017205, PDF - 0.86MB)<br />

Info: Aufgrund der Dateigröße könnte der Ladevorgang einen Moment dauern.<br />

RECHTSPRECHUNG UND FACHHINWEISE<br />

THEMA<br />

Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers bei Bauleistungen nach § 13b<br />

Abs. 5 Satz 2 i. V. m. Abs. 2 Nr. 4 UStG – Anwendung der Übergangsregelung des<br />

§ 27 Abs. 19 UStG<br />

(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />

Ist die körperschaftsteuerliche Besteuerung von Streubesitzdividenden<br />

verfassungswidrig?<br />

(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />

Kindergeld: Feststellung fehlender Freizügigkeit liegt bei den Ausländerbehörden,<br />

nicht bei den Familienkassen<br />

(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />

Sind die Kinderfreibeträge im Jahre 2014 zu niedrig?<br />

(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />

Aufzeichnungen bei Verwendung einer offenen Ladenkasse<br />

(Einstellungsdatum: 05.10.<strong>2017</strong>, HTM)<br />

17211<br />

17199<br />

17205<br />

StBdirekt-Nr.<br />

17210<br />

17209<br />

17208<br />

17207<br />

17206<br />

Im Bereich des Steuerberater-Verbandes e.V. Köln wird,<br />

insoweit abweichend von der Praxis der meisten Kollegialverbände,<br />

der Wochenüberblick unaufgefordert an alle<br />

Mitglieder versendet, es sei denn, es würde jemand widersprechen,<br />

was jedoch nur etwa ein Prozent aller Mitglieder<br />

tun. Somit wird StBdirekt in unserem Verbandsbereich von<br />

fast allen Mitgliedern genutzt.<br />

56


Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

VerbandsNachrichten<br />

zentrale und aktuelle Themen aus dem Steuerrecht, die für<br />

die Mitglieder des Verbandes von besonderem Interesse<br />

sind. In der Regel werden vor allem noch einmal diejenigen<br />

Themen aufgegriffen, die bereits im StBdirekt-Newsletter<br />

überdurchschnittliche Aufmerksamkeit gefunden haben.<br />

EUROPÄISCHE POLITIK UND DIE<br />

ZUKUNFT DER FREIEN BERUFE<br />

Zahlreiche Gespräche mit Politik und<br />

Verwaltung<br />

KASSENSICHERUNGSVERORDNUNG<br />

Kampf gegen manipulierte Kassen<br />

PRÜFUNGSWESEN<br />

Neue Qualitätskontrollen und<br />

Prüfungsstandards<br />

2/<strong>2017</strong><br />

Die VerbandsNachrichten (VN) sind das offizielle Organ des<br />

Steuerberater-Verbandes e.V. Köln. Sie haben eine Auflage<br />

von ca. 3.500 Exemplaren und erscheinen vier Mal pro Jahr.<br />

Im Berichtszeitraum ist der durchschnittliche Umfang auf ca.<br />

68 Seiten pro Ausgabe angewachsen. Dies lag nicht nur an<br />

einer intensiveren Berichterstattung, sondern auch an einer<br />

gestiegenen Anzahl von Inseraten. Die Einnahmen aus dem<br />

Inseratsgeschäft fließen dem Wirtschaftlichen Geschäftsbereich<br />

des Verbandes zu.<br />

Der organisatorische Aufbau des Inhaltes der VN hat sich wie<br />

folgt bewährt: Dem Vorwort des Präsidenten folgen Hinweise<br />

auf die im nächsten, ggf. übernächsten Quartal anstehenden<br />

wichtigen repräsentativen Termine des Verbandes,<br />

woraufhin über die zurückliegenden Veranstaltungen des<br />

Verbandes und seiner Bezirke sowie über sonstige Ereignisse<br />

aus dem Verbandsleben berichtet wird. Sodann wird<br />

die Arbeit des Dachverbandes, des Deutschen Steuerberaterverbandes,<br />

dargestellt. Weiterhin informieren die VN<br />

über aktuelle Berufspolitik, über Personalia sowie aus der<br />

Finanzgerichtsbarkeit und aus der Finanzverwaltung. Die VN<br />

sind zwar kein fachliches Mitteilungsorgan im Sinne einer<br />

Steuerrechtszeitschrift. Dennoch berichten Sie auch über<br />

Der Empfängerkreis der VN besteht aus den Mitgliedern des<br />

Verbandes im Bereich des Regierungs- und Finanzgerichtsbezirks<br />

Köln, aber auch aus den angrenzenden Gebieten von<br />

Rheinland-Pfalz und von Westfalen-Lippe sowie Düsseldorf.<br />

Neben den Verbandsmitgliedern erreichen die VN noch ca.<br />

400 Empfänger außerhalb der Mitgliedschaft. Dieser Empfängerbereich<br />

setzt sich wie folgt zusammen:<br />

• Politische Einrichtungen, wie Landtag, Parlamente der<br />

Gebietskörperschaften und Kommunen<br />

• Die ministeriale Ebene des Finanz-und Wirtschaftsministeriums<br />

• Die Steuerverwaltung von der Oberfinanzdirektion bis zu<br />

den örtlichen Finanzämtern<br />

• Die öffentlich-rechtlichen und vereinsrechtlichen Organisationen<br />

des Handels, Handwerks und Gewerbes sowie<br />

der Freien Berufe in Nordrhein-Westfalen<br />

• Die Repräsentanten der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultäten, der Universitäten und Fachhochschulen im<br />

Verbandsbereich.<br />

Infolge dieser umfassenden Verbreitung ist eine wirksame<br />

Repräsentation und Wahrung der Einflussnahmemöglichkeiten<br />

des Verbandes zur Vertretung der berufspolitischen<br />

Interessen unserer Mitglieder garantiert.<br />

Der Anzeigen- sowie Redaktionsschluss liegt jeweils auf dem<br />

15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November eines<br />

Jahres. Erscheinungstermin ist der 15. des nachfolgenden<br />

Monats. Für das moderne, anschauliche Layout und die gute<br />

Lesbarkeit der VN ist die Firma cubic designs verantwortlich.<br />

Das Autorenteam besteht aus Hauptgeschäftsführer RA Dr.<br />

Dominik Scheuerer, Geschäftsführer RA FAStR Dr. Wilfried<br />

Bachem, zugleich Chefredakteur, und RA Manfred Hofstede,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung. Soweit Beiträge von Gastautoren<br />

erscheinen, werden diese namentlich gekennzeichnet.<br />

Da die VerbandsNachrichten seit dem Jahre 2000 in die<br />

Verbändedatenbank StBdirekt, die nur den Mitgliedern der<br />

Steuerberaterverbände zur Verfügung steht, eingestellt worden<br />

sind, kann dort in ihnen über die Volltextsuchfunktion<br />

recherchiert werden.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

57


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />

Steuerrechtsabteilung / Gutachtendienst / berater depesche<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerrechtsabteilung<br />

Der Verband verfügt seit 1998 über eine Steuerrechtsabteilung,<br />

die vor allem durch RA FAStR Dr. Wilfried Bachem<br />

repräsentiert wird. Sie leistet den Mitgliedern des Verbandes<br />

Hilfestellung bei Fragen aller Art zu steuerrechtlichen<br />

Themen sowie zu Problemen rund um Beruf und<br />

Kanzlei. In der Regel erfolgen die Anfragen telefonisch<br />

und zum Teil per E-Mail oder Brief. Soweit erforderlich,<br />

werden die Probleme durch eine qualifizierte Recherche<br />

gelöst.<br />

Gutachtendienst<br />

Auf besonderen Wunsch eines Mitgliedes oder, was<br />

eher selten vorkommt, in besonders schwierigen oder<br />

besonders umfangreichen Fällen bietet der Verband die<br />

Vermittlung eines kostenpflichtigen Gutachtens an. Dazu<br />

muss das Mitglied einen Sachverhalt, welcher für Gutachtenzwecke<br />

geeignet ist, schriftlich zur Verfügung stellen.<br />

Die Sachverhaltsdarstellung sollte ein bis zwei Seiten nicht<br />

überschreiten und mit konkreten Fragen abschließen. Die<br />

Vermittlung bzw. Suche nach einem geeigneten Gutachter<br />

erfolgt durch die Steuerrechtsabteilung. Sofern der<br />

Gutachter den Auftrag innerhalb einer Arbeitsstunde<br />

erledigen kann, wird das Gutachten ohne Erstellung<br />

eines Kostenvoranschlages gefertigt. Andernfalls wird<br />

dem Mitglied ein Kostenvoranschlag unterbreitet, und<br />

die Arbeit beginnt erst, wenn das Mitglied mit diesem<br />

Voranschlag einverstanden ist und den Auftrag erteilt.<br />

Abgerechnet wird über den Wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />

des Verbandes.<br />

berater depesche<br />

Die berater depesche ist ein kostenpflichtiges Informationsmedium<br />

des Verbandes, das von StB Dipl.-Fw. Klaus<br />

Wittkowski, Studienleiter der Akademie, verfasst und gemeinsam<br />

mit RA FAStR Dr. Wilfried Bachem als Chefredakteur<br />

verantwortet wird. Sie richtet den Blick auf sämtliche<br />

Hauptsteuerarten einschließlich des Verfahrensrechtes und<br />

fasst aus diesem Bereich das Wichtigste möglichst knapp<br />

und prägnant zusammen.<br />

Einleitend werden stets aktuelle Entwicklungen oder Tendenzen<br />

aus dem Bereich der Gesetzgebung sowie aus dem<br />

Innenleben der Finanzverwaltung vorgestellt. Sodann geht<br />

es vor allem um die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />

und der Finanzgerichte, die für den Berater von besonderer<br />

Bedeutung ist. Dabei wiederum gilt ein besonderes<br />

Augenmerk derjenigen Rechtsprechung, die dem Berater<br />

Möglichkeiten zur Gestaltung gibt. Diese findet sich oft<br />

gerade im Bereich derjenigen BFH-Rechtsprechung, die<br />

nicht zur amtlichen Veröffentlichung bestimmt und daher<br />

in der Regel nur in der Rechtsdatenbank juris zu finden ist.<br />

Diese sehr anspruchsvolle Leistung ermöglicht es, trotz<br />

grundsätzlicher Beschränkung auf vier Seiten sehr viele<br />

Themen zu behandeln. Grundsätzlich jedes Thema wird<br />

mit einem praxisrelevanten Beratungshinweis oder einem<br />

Kommentar verbunden.<br />

beraterdepesche<br />

05/<strong>2017</strong><br />

PRAXISRELEVANTE<br />

ENTWICKLUNGEN · GESETZE<br />

ERLASSE · EINZELFRAGEN<br />

GERICHTSENTSCHEIDUNGEN<br />

Gesetze und Verordnungen<br />

• Entwurf der Kassensicherungsverordnung<br />

• Gesetz zur Neuregelung des Schutzes von<br />

Geheimnissen bei der Mitwirkung Dritter<br />

an der Berufsausübung schweigepflichtiger<br />

Personen<br />

• Bürokratieentlastungsgesetz II<br />

Urteile des BFH und der<br />

Finanzgerichte<br />

• Grunderwerbsteuer bei Einbringung von<br />

GmbH-Anteilen in eine GmbH & Co. KG<br />

• Häusliches Arbeitszimmer eines Selbstständigen<br />

• BFH erkennt „Goldfinger-Modelle“ an<br />

• Abgeltungssteuer auf Zinserträge bei mittelbarer<br />

Beteiligung<br />

• Überschusserzielungsabsicht bei einer<br />

nicht mehr betriebsbereiten Immobilie<br />

• Anhängiges Verfahren zur Anwendung<br />

von § 129 AO bei fehlerhaften E-Daten<br />

Bezugspreis Jahresabonnement:<br />

Verbandsmitglieder<br />

85 EUR zzgl. 7% MwSt.<br />

Nichtmitglieder<br />

125 EUR zzgl. 7% MwSt.<br />

Mengenrabatt gemäß<br />

Versandbedingungen.<br />

Nur für den persönlichen Gebrauch.<br />

Vervielfältigungen nicht gestattet.<br />

GESETZE UND VERORDNUNGEN<br />

Entwurf der Kassensicherungsverordnung<br />

Nach § 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB wird mit Freiheitsstrafe<br />

von bis zu einem Jahr oder mit<br />

Geldstrafe bestraft, wer unbefugt ein fremdes<br />

Geheimnis, namentlich ein zum persönlichen<br />

Lebensbereich gehörendes Geheimnis<br />

oder ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis,<br />

offenbart, das ihm u. a. als Steuerberater,<br />

Wirtschaftsprüfer oder Rechtsanwalt anvertraut<br />

wurde.<br />

Diese Regelung setzt Berufsträger einem<br />

Das BMF ist durch § 146 Abs. 2 AO in der<br />

Fassung des Gesetzes zum Schutz vor<br />

Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen<br />

ermächtigt worden, eine<br />

Verordnung zur Bestimmung der technischen<br />

Anforderungen an elektronische<br />

Aufzeichnungs- und Sicherungssysteme im<br />

Geschäftsverkehr (Kassensicherungsverordnung<br />

– KassenSichV) zu erlassen.<br />

Diese Rechtsverordnung hat die Finanzverwaltung<br />

nun in einem Referentenentwurf<br />

vorgelegt. Hierin konkretisiert die<br />

Verwaltung u.a. den Zeitpunkt und die<br />

Form der Protokollierung und Speicherung<br />

der digitalen Grundaufzeichnung,<br />

die technischen Anforderungen an eine<br />

digitale Schnittstelle, Anforderungen an<br />

die zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung<br />

und die grundsätzliche Frage, welche<br />

elektronischen Aufzeichnungssysteme<br />

überhaupt erfasst werden. Der Entwurf der<br />

Verordnung wurde den Ministerien, Ländern<br />

und Verbänden zur Stellungnahme<br />

bis zum 02.05.<strong>2017</strong> zugeleitet. Bevor die<br />

Verordnung letztlich in Kraft tritt, muss<br />

die Bundesregierung die Zustimmung des<br />

Bundestages und des Bundesrates einholen<br />

(§ 146a Abs. 3 AO).<br />

Gesetz zur Neuregelung des Schutzes von Geheimnissen bei<br />

der Mitwirkung Dritter an der Berufsausübung schweigepflichtiger<br />

Personen<br />

Bürokratieentlastungsgesetz II<br />

Am 30.03.<strong>2017</strong> erfolgte im Bundesrat die<br />

dritte Beratung über den Entwurf des<br />

Bürokratieentlastungsgesetzes II. In dem<br />

Gesetz sollen steuerliche und sozialversicherungsrechtliche<br />

Grenzwerte angehoben<br />

werden, um administrativen Aufwand<br />

zu reduzieren.<br />

Risiko aus, die Daten in einer Cloud speichern<br />

und so dem IT-Dienstleister Zugriff auf diese<br />

Geheimnisse ermöglichen. Durch den Gesetzesentwurf<br />

soll dieses Risiko verringert<br />

werden, indem genau diese Art der Offenbarung<br />

von Geheimnissen unschädlich sein soll.<br />

Der Bundesrat hat zum Gesetzesentwurf der<br />

Bundesregierung Stellung genommen. Eine<br />

Beschlussfassung im Bundestag ist jedoch<br />

noch nicht erfolgt.<br />

So sollen u. a. die Grenze für die umsatzsteuerliche<br />

Kleinbetragsregelung, der<br />

GWG-Betrag und die Kleinunternehmergrenze<br />

angepasst werden.<br />

Die berater depesche wird auch im Bereich der Kollegialverbänden<br />

Sachsen und Thüringen bezogen und wird<br />

dort im Design des sächsischen bzw. thüringischen Kollegialverbandes<br />

gedruckt. Die depesche kann im Jahresabonnement<br />

zum Preis von 85,00 € zzgl. 7 % MwSt<br />

(125,00 € zzgl. 7 % MwSt für Nichtmitglieder) bezogen<br />

werden. Die Überschüsse aus dem Verkauf der berater<br />

depesche werden in den Wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />

des Verbandes eingestellt.<br />

58


Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Gehalts- und Praxiskostenumfrage <strong>2016</strong><br />

In <strong>2016</strong> ist erneut eine Gehalts- und Praxiskostenumfrage<br />

durchgeführt worden. Die Umfrageergebnisse sind allen<br />

Teilnehmern, die verwertbare Angaben gemacht haben,<br />

vertraulich zugesendet worden.<br />

Hochschulabsolventen; Gehälter Steuerfachangestellte;<br />

Gehälter Bilanzbuchhalter; Gehälter Auszubildende; Berufsangehörige<br />

als freie Mitarbeiter; Buchhaltungs- und<br />

Bilanzsoftware; Datenbanken zur Recherche.<br />

Die Ergebnisse sind in einem Tabellenband „Gehalts- und<br />

Praxiskostenumfrage 2015/<strong>2016</strong>“ sowie zusätzlich in einem<br />

Grafikband „Gehalts- und Umsatzstrukturen <strong>2016</strong> im Mehrjahresvergleich“<br />

dargestellt worden.<br />

Der Tabellenband „Gehalts- und Praxiskostenumfrage<br />

2015/<strong>2016</strong>“ enthält folgende Tabellen: Art der Praxis; Zahl<br />

der Mitarbeiter; Anteil der Umsatzklassen; Anteile einzelner<br />

Tätigkeiten an den Honorareinnahmen; Regelmäßige<br />

wöchentliche Arbeitszeit; Urlaubsanspruch; Gewährte Sozial-/<br />

Sonderleistungen; Gehälter angestellte Steuerberater;<br />

Gehälter Steuerfachwirte; Gehälter Sekretariat; Gehälter<br />

Praxiserwerb und -nachfolge bei steuerberatenden Berufen<br />

– Praxenbörse der Verbände –<br />

Im Grafikbank „Gehalts- und Umsatzstrukturen <strong>2016</strong><br />

im Mehrjahresvergleich“ sind diese Ergebnisse für einen<br />

Mehrjahresvergleich aufbereitet worden. Die aktuelle Auswertung<br />

hat den Vergleich der Jahre 2003, 2006, 2009,<br />

2012 und 2014 fortgesetzt. Seit dem Jahre 2012 wird die<br />

Umfrage im Zweijahresrhythmus durchgeführt.<br />

Die Teilnehmer der Umfrage erhalten diese beiden Auswertungen<br />

unentgeltlich. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,<br />

beide Bände zum Gesamtpreis von 91,59 € zzgl.<br />

7% USt (6,41 €) = 98,00 € brutto entgeltlich zu erwerben.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Die Praxenbörse stellt ein bundesweit zur Verfügung<br />

stehendes Dienstleistungsangebot des Deutschen Steuerberaterverbandes<br />

(DStV) und seiner Mitgliedsverbände<br />

dar. Sie bietet eine Plattform, auf der sich Verkaufs- und<br />

Kaufinteressenten ebenso wie Berufsangehörige, die nur<br />

eine Kooperation suchen, treffen können. Die Anbieter<br />

konkretisieren ihr Angebot unter einer Chiffre, bleiben<br />

also anonym. Ihr Angebot muss von dem Regional- bzw.<br />

Landesverband freigeschaltet werden, in dessen Bereich<br />

die Chiffreanzeige eingestellt wird. Dort gehen die standardisierten<br />

Interessensbekundungen der Interessenten ein.<br />

Die Praxenbörse findet sich im Internetangebot des Verbandes<br />

unter der Rubrik „Service“. Seit ihrer Überarbeitung<br />

vor zwei Jahren kann ein erheblicher Anstieg ihrer Nutzung<br />

festgestellt werden. In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit 58<br />

Angebote (Vorjahr: 41), davon 15 im Bereich der Postleitzahl<br />

5, verfügbar. Sämtliche Angebote sind innerhalb der<br />

letzten zwölf Monate eingestellt worden. Des Weiteren<br />

sind zurzeit 59 Suchanzeigen (Vorjahr: 47) in NRW, davon<br />

7 im Bereich der Postleitzahl 5, ersichtlich. Auch hier sind<br />

sämtliche Angebote innerhalb der letzten zwölf Monate<br />

eingestellt worden.<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Der Steuerberater-Verband e.V. Köln leitet, vertreten durch<br />

seine Steuerrechtsabteilung, GF RA FAStR Dr. Wilfried<br />

Bachem, eingehende Interessensbekundungen standardisiert<br />

an den Anbieter weiter. Diesem obliegt, wie bei<br />

Chiffreanzeigen üblich, die Entscheidung, ob er den Kontakt<br />

zum Interessenten sucht oder nicht. Es findet also<br />

keine direkte Kontaktaufnahme zwischen Inserent und<br />

Interessent statt. Der Interessent wird lediglich von der<br />

Tatsache der Weiterleitung an sich in Kenntnis gesetzt.<br />

Über die Kontaktvermittlung hinaus wirkt der Verband<br />

auch bei der Durchführung der geplanten Maßnahmen<br />

beratend und unterstützend mit. Insbesondere hält er einen<br />

Mustervertrag für die Praxisübertragung bereit und steht<br />

für weitere Rückfragen zur Verfügung.<br />

Ausweislich dieser Internetbörse kann also festgestellt<br />

werden, dass der Markt kein reiner Angebotsmarkt mehr<br />

ist, wie es noch vor einigen Jahren der Fall war. Angebot<br />

und Nachfrage sind nun im Wesentlichen ausgeglichen.<br />

Dies dürfte zum einen auf demographische Aspekte zurückzuführen<br />

sein. Auch im Berufsstand der Steuerberater<br />

steht nur eine begrenzte Zahl potentieller Nachwuchskräfte<br />

zur Verfügung. Darüber hinaus ist die Bereitschaft, sich<br />

selbstständig zu machen, über die Jahre und Jahrzehnte<br />

gesunken.<br />

Die Zahl der Vermittlungsbemühungen ist sehr stark angestiegen.<br />

Es gingen ca. 129 auf ein Verkaufs- oder Kooperationsangebot<br />

gerichtete Interessenbekundungen ein<br />

(Vorjahr: 55, davor 72, 65, 70, 100 und 50 in 2011/2012).<br />

59


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />

Bibliothek und Literaturservice<br />

Die Bibliothek des Verbandes steht allen Mitgliedern in<br />

der Kernzeit von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr zur Nutzung<br />

zur Verfügung. Zusätzlich kann auf Anfrage auch ein<br />

Termin vereinbart werden. Die Bibliothek verfügt zurzeit<br />

über 3.380 (Vorjahr: 3.295) unterschiedliche Bücher<br />

(Jahrbücher und sonstige mehrbändige Werken nur einfach<br />

gezählt) – meist in aktueller Auflage. Insoweit ist<br />

der Zählbestand gegenüber dem Vorjahr um 85 Werke<br />

(Vorjahr: 95) angewachsen.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Datum<br />

Fachzeitschriften und Periodika<br />

ab 2005 AO-StB Der AO-Steuerberater<br />

ab 1956 BB Betriebs-Berater<br />

laufend BBK Rechnungswesen<br />

ab 2007 bis 06.2008 BBKM BeraterBrief Kanzlei-Management<br />

ab 1987 BFH/NV Sammlung aller nichtamtlich veröffentlichten Entscheidungen des BFH<br />

ab 2001 BFH-PR Entscheidungen des Bundesfinanzhofs für die Praxis<br />

ab 1951 BGBl Bundesgesetzblatt, Teil I<br />

ab 1951 BStBl Bundessteuerblatt, Teil I, II und III<br />

ab 1949 DB Der Betrieb<br />

ab 1996 bis 1999 DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung<br />

ab 1952 bis 1958 DStR Deutsche Steuer-Rundschau<br />

ab 1962 DStR Deutsches Steuerrecht<br />

ab 1997 DStRE Deutsches Steuerrecht - Entscheidungsdienst<br />

ab 1977 DStZ Deutsche Steuerzeitung<br />

ab 1984 StEd Steuereildienst mit Abrufservice<br />

ab 1993 bis 2006 DSWR Datenverarbeitung, Steuer, Wirtschaft, Recht<br />

ab 1953 EFG Entscheidungen der Finanzgerichte<br />

ab 2009 ErbStB Erbschaftsteuerberater<br />

ab 1978 Freie Beruf Der Freie Beruf<br />

ab 1946 FR Finanz-Rundschau<br />

ab 1971 GmbHR GmbH-Rundschau<br />

ab 1998 GmbH-Report GmbH-Report<br />

ab 1997 GmbH-StB Der GmbH-Steuerberater<br />

ab 2004 GStB Gestaltende Steuerberatung<br />

ab 1962 HFR Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung<br />

ab 2002 IDW IDW-Fachnachrichten<br />

ab 1946 IHKplus Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer zu Köln<br />

ab 2002 iwd Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft<br />

ab 1949 bis 2007 INF Die Information über Steuer und Wirtschaft<br />

laufend IWB Internationales Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

ab 1992/93 IStR Internationales Steuerrecht<br />

60


Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Datum<br />

Fachzeitschriften und Periodika<br />

ab 1948 bis 1952 JMBl. NW Justizministerialblatt NRW<br />

ab 1978 KÖSDI Kölner Steuerdialog Arbeitskreis für Steuerrecht GmbH<br />

ab 2006 KSR direkt Kommentiertes Steuerrecht<br />

ab 2007 KSI Krisen-, Sanierungs- und Insolvenzberatung<br />

ab 1949 bis 1952 MinBl. BMF Ministerialblatt des BMF<br />

ab 1948 und 1949 MittBl. FinVerw Amtliches Mitteilungsblatt der Finanzverwaltung<br />

ab 1952 bis 1959 MittBl. der StB Mitteilungsblatt der Steuerberater B.H.V.<br />

ab 1998 NZG Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht<br />

laufend NWB Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

ab 1926 bis 1945 RGBl. Reichsgesetzblatt<br />

ab 1930/33 bis 1939 RStBl. Reichssteuerblatt<br />

ab 2008 steueranwaltsmagazin Steueranwaltsmagazin<br />

ab 1962 StB Der Steuerberater<br />

ab 2010 StBM Steuerberater Magazin<br />

ab 1958 Stbg Die Steuerberatung<br />

ab 1977 StBp Die steuerliche Betriebsprüfung<br />

ab 2010 StBW SteuerberaterWoche<br />

ab 2004 bis 2009 steuer-journal.de Fachmagazin für Steuerberater<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

ab 1991 SteuerStud Steuer und Studium<br />

laufend StuB Unternehmensteuern und Bilanzen<br />

ab 1922 StuW Steuer und Wirtschaft<br />

ab 1983 StZ Der Steuerzahler<br />

ab 2008 Ubg Die Unternehmensbesteuerung<br />

1980 bis 1984<br />

Unternehmensberater Der Unternehmensberater<br />

1986 bis 1988<br />

ab 1954 UR Umsatzsteuer-Rundschau<br />

ab 2008 UStB Umsatzsteuer-Berater<br />

ab 2002 UVR Umsatzsteuer- und Verkehrssteuerrecht<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

ab 2003 Verbändereport Informationsdienst für die Führungskräfte der Verbände<br />

ab 2001 Verm. u. St. Vermögen und Steuern<br />

ab 1994 bis 1997 WIB Wirtschaftsrechtliche Beratung<br />

ab 1955 WPg Die Wirtschaftsprüfung<br />

ab 1989 bis 2003 WPK-Mitteilungen Wirtschaftsprüferkammermitteilungen<br />

ab 2004 WPK-Magazin Mitteilungen der WPK<br />

ab 1994 ZEV Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge<br />

ab 1998 ZInsO Zeitschrift für das gesamte Insolvenzrecht<br />

ab 1991 bis 2011 ZRP Zeitschrift für Rechtspolitik<br />

ab 2004 ZSteu Zeitschrift für Steuern und Recht<br />

61


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Den VerbandsNachrichten liegt stets ein Verzeichnis neu<br />

erschienener Literatur bei. Im Hauptbibliotheksraum steht<br />

ein Computer zur Verfügung, der von Besuchern für Zwecke<br />

der Internetrecherche genutzt werden kann. Außerdem<br />

kann über StBdirekt der Zugang zur STOTAX-Datenbank<br />

kostenlos genutzt werden; insoweit steht ein Gastzugang<br />

zur Verfügung.<br />

Daneben stehen ca. 50 der üblichen, periodisch erscheinenden<br />

Fachzeitschriften und Periodika (ausgelaufene nicht<br />

mitgezählt) zur Verfügung, die der abgebildeten Übersicht<br />

entnommen werden können.<br />

Die Zahl der im Rahmen des Literaturservice auf Anfrage<br />

zur Verfügung gestellten Fotokopien ist gegenüber dem<br />

Vorjahr (1.734) stark angestiegen und erreicht wieder<br />

das Niveau des Geschäftsjahres 2014/2015 (2.056 Fotokopien).<br />

Qualitätsmanagement<br />

Literaturanfragen 01.07.<strong>2016</strong> bis 30.06.<strong>2017</strong><br />

Juli <strong>2016</strong> 147<br />

August <strong>2016</strong> 269<br />

September <strong>2016</strong> 186<br />

Oktober <strong>2016</strong> 90<br />

November <strong>2016</strong> 164<br />

Dezember <strong>2016</strong> 185<br />

Januar <strong>2017</strong> 192<br />

Februar <strong>2017</strong> 122<br />

März <strong>2017</strong> 214<br />

April <strong>2017</strong> 158<br />

Mai <strong>2017</strong> 181<br />

Juni <strong>2017</strong> 133<br />

Gesamt: 2.041<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Der Steuerberater-Verband Köln und seine Akademie für<br />

Steuer- und Wirtschaftsrecht arbeiten bereits seit sechs<br />

bzw. sieben Jahren mit einem Qualitätsmanagement,<br />

welches im April <strong>2016</strong> auch nach der neuen DIN ISO<br />

9001:2015 durch die DQS zertifiziert wurde. Beide Institutionen<br />

sind damit auf dem neuesten Stand und arbeiten<br />

und leben das eigene Qualitätsmanagement konsequent<br />

und effektiv.<br />

Im Jahre <strong>2017</strong> fand jeweils eine Begutachtung durch die<br />

DQS zur Aufrechterhaltung der Zertifizierung statt, die<br />

mit sehr gutem Erfolg absolviert wurde. Im Audit wurde<br />

dabei unter anderem die sehr gute Qualitätslage und die<br />

hohe Zufriedenheit der Kunden festgestellt.<br />

Dieses Ergebnis ist für uns Antrieb und Motivation, die<br />

Leistungen des Verbandes und seiner Akademie weiter<br />

im Sinne seiner Mitglieder zu verbessern und auszubauen.<br />

Einen besonderen Fokus wollen wir dabei auf die<br />

Nutzung elektronischer Medien legen, die – wie auch im<br />

beratenden Bereich selbst – in der Zukunft eine immer<br />

stärkere und bedeutsamere Rolle spielen werden.<br />

62


Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Internet- und Onlinekommunikation<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Kontinuierlich baut der Steuerberater-Verband Köln seine<br />

Onlinepräsenz aus.<br />

Nach vollständigem Relaunch der Website des Verbandes<br />

im Jahr 2015 stand im Berichtszeitraum die konsequente<br />

Umstellung aller Internetpräsenzen auf Responsive-Design<br />

im Vordergrund. Alle Seiten des Verbandes und seiner<br />

Akademie sind nunmehr mit jedem Gerät, sei es ein PC,<br />

MacBook oder ein mobiles Gerät, gut und übersichtlich<br />

zu bedienen.<br />

Eine Anmeldung ist nach wie vor möglich unter:<br />

www.stbverband-koeln.de, dort „Service/Info-Newsletter“.<br />

Hier kann auch ein Probeexemplar eingesehen werden.<br />

Weitere Projekte sind in Vorbereitung, um der immer<br />

wichtiger werdenden Online-Kommunikation angemessen<br />

Rechnung zu tragen. Neue Techniken werden wir dort<br />

einsetzen wo sie sinnvoll und im Sinne der Mitglieder sind<br />

und werden darüber berichten.<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Ausgebaut wurde die Kommunikation mit den Mitgliedern<br />

über die neuen Info-Newsletter. Seit dem Frühjahr bietet<br />

der Verband seinen Mitgliedern und deren Mitarbeitern die<br />

neuen Newsletter „Lohnsteuer-Info“ und „Einkommensteuer-Info“<br />

an, die jeweils monatlich exklusiv per E-Mail<br />

erscheinen. Die neuen kostenlosen Newsletter helfen, die<br />

Fachgebiete „Lohnsteuerrecht“ und „Einkommensteuerrecht“<br />

aktuell zu überblicken und auf dem neuesten Stand<br />

zu bleiben.<br />

Die Anmeldung erfolgt online über die Website des Verbandes,<br />

die Resonanz war enorm. Die Zahl der Abonnenten<br />

hat unsere Erwartungen weit übertroffen.<br />

63


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />

EDV-Arbeitskreis<br />

Aktivitäten des EDV-Arbeitskreises im Berichtszeitraum 01.07.<strong>2016</strong> bis 30.06.<strong>2017</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Die Mitglieder des EDV-Arbeitskreises trafen sich im Berichtszeitraum<br />

01.07.<strong>2016</strong> bis 30.06.<strong>2017</strong> zu vier Veranstaltungen<br />

im Schulungszentrum der Akademie, unter der<br />

Leitung seines Vorsitzenden StB vBP Richard Deußen.<br />

In der 172. Sitzung am 20.09.<strong>2016</strong> stellte Tobias Zeidler<br />

von der DATEV eG in seinem Vortrag die „DATEV Eigenorganisation<br />

comfort“ vor. Im zweiten Teil gab er interessante<br />

Informationen zur der Kanzleisteuerung und dem<br />

Kanzleicontrolling.<br />

Traditionell waren in der Novemberveranstaltung am<br />

23.11.<strong>2016</strong> des EDV-Arbeitskreises die Mitglieder der<br />

Geschäftsleitung der DATEV eG zu Gast. Martin Krämer,<br />

Leiter Service & Produkte der DATEV berichtete über die<br />

Entwicklung der DATEV und die Auswirkungen der DATEV-<br />

Programme auf die Arbeit in der Steuerberatungskanzlei.<br />

Im Anschluss hieran referierten Stefan Meisel, Leiter Außendienst,<br />

zum Thema: „Digitale Mandatsbearbeitung“.<br />

Nach einer sehr umfangreichen Diskussion trafen sich die<br />

Teilnehmer zu einem kölschen Buffet und haben dort weiter<br />

miteinander diskutieren können.<br />

In der 174. Sitzung am 28.03.<strong>2017</strong> stand das Thema<br />

„Kasse“ auf der Tagesordnung. Thomas Biermann von<br />

der DATEV eG, Nürnberg referierte zum Thema „Damit<br />

die Kasse weiter klingelt“; er stellte uns die aktuellen Anforderungen<br />

an Kassensysteme und Kassenarchive vor. Im<br />

zweiten Teil des EDV-Arbeitskreises wurde durch Volker<br />

Nikoleit, Mitglied der Geschäftsleitung der BMD GmbH,<br />

die „BMD Kassensoftware – die integrierte Kassenlösung<br />

für den Handel“ vorgestellt.<br />

Die 175. Sitzung fand am 13.06.<strong>2017</strong> statt. In dieser wurde<br />

von Richard Luthardt von der DATEV eG im ersten Teil der<br />

Sitzung das System „DATEV SmartTransfer und Kassensysteme“<br />

vorgestellt.<br />

Im zweiten Teil befasste sich der EDV-Arbeitskreis mit der<br />

digitalen Spracherkennung. Thomas Würdig von der Firma<br />

datatronic GmbH hat das System „HighSpeech“ in einer<br />

Live-Präsentation vorgeführt.<br />

64


Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Arbeitskreis „Gemeinnützigkeit und Vereine“<br />

Der Arbeitskreis „Gemeinnützigkeit und Vereine“ des<br />

Steuerberater-Verbandes e.V. Köln besteht seit nunmehr<br />

drei Jahren. Vorsitzender ist Herr WP StB Dipl.-Kfm. Eike<br />

Ellerbeck, seine Stellvertreter sind Frau StBin Dipl.-Fwin<br />

Sabine Thieler und Frau StBin Dipl.-Kffr. Ina Winner. Der<br />

Vorstand wurde zum Ende seiner ersten Amtsperiode<br />

wiedergewählt.<br />

In den Arbeitskreissitzungen wird jeweils ein Schwerpunktthema<br />

unter Federführung eines Referenten diskutiert.<br />

Darüber werden Praxisfragen, die von den Mitgliedern<br />

an den Arbeitskreis herangetragen werden, erörtert.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> fanden zwei Arbeitskreissitzungen<br />

statt. In der Herbstsitzung <strong>2016</strong> hielt Herr StB<br />

Dipl.-Kfm. Roger Patzschke ein Referat zum Thema „Die<br />

Mittelverwendungsrechnung.“ Weder ist der Begriff der<br />

„Mittel“ gesetzlich definiert – so stellt sich zum Beispiel<br />

die Frage, ob selbst geschaffene Marken als immaterielle<br />

Wirtschaftsgüter Mittel sein können – noch existiert eine<br />

gesetzliche Vorgabe zum Inhalt und zum Aufbau einer<br />

Mittelverwendungsrechnung. Dementsprechend existieren<br />

in der Literatur hierfür zahlreiche Vorschläge. Einer<br />

Mittelverwendungsrechnung bedarf es erst dann, wenn<br />

eine gemeinnützige Körperschaft ihre Mittel nicht sofort<br />

verwendet. Sie ist also eine Nebenrechnung (AEAO Nr. 27<br />

zu § 55 Abs. 1 Nr. 5 AO). Es gilt zwar grundsätzlich das<br />

Zufluss- und Abflussprinzip. In der Praxis werden aber bei<br />

bilanzierenden Körperschaften die Werte für die Mittelverwendungsrechnung<br />

grundsätzlich aus der Bilanz und<br />

gegebenenfalls aus der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

abgeleitet. Im Rahmen einer lebhaften Diskussion wurden<br />

mögliche Formen der Mittelverwendungsrechnung sowie<br />

eine Auswahl an Rechts- und Darstellungsfragen (z.B.<br />

Abbildung der Mittelverwendungsrechnung innerhalb<br />

einer Bilanz, die Berücksichtigung von Forderungen und<br />

Verbindlichkeiten, die Darstellung der verwendeten freien<br />

Rücklagen, der verfahrensrechtliche Status zulässigerweise<br />

gebildeter Rücklagen, der Einsatz freier Rücklagen zum<br />

Ausgleich einer Unterdeckung etc.) erörtert.<br />

Die Frühjahrssitzung <strong>2017</strong> hatte als Schwerpunktthema<br />

die Zuwendungsbestätigung. Frau StBin Dipl.-Fwin Ina<br />

Winner befasste sich in ihrem Vortrag dazu nicht nur mit<br />

den zu beachtenden zahlreichen Formalien, sondern auch<br />

mit der Frage, für welche Zuwendungen (Spenden und<br />

Mitgliedsbeiträge, sofern nicht die in § 10b Abs. 1 Satz<br />

8 EStG fördern) überhaupt eine Zuwendungsbestätigung<br />

ausgestellt werden darf. Die anschließende Diskussion<br />

zum Themenbereich der Bewertung von Sachspenden<br />

zeigte, dass hier sowohl die Wertfindung an sich als auch<br />

der Wertnachweis in der Praxis zu erheblichen Problemen<br />

führen. Des Weiteren wurden die Besonderheiten<br />

der sogenannten Verzichtsspenden besprochen und auf<br />

die Nichtabziehbarkeit von Aufwandsspenden hingewiesen.<br />

Aus aktuellem Anlass wurde anschließend die neue<br />

Rechtsprechung zum Nebenzweckprivileg von Vereinen<br />

diskutiert.<br />

Die Diskussionsbeiträge der Teilnehmer in den Arbeitskreissitzungen<br />

zeigen, dass sich die Finanzverwaltung<br />

vermehrt und zunehmend kritisch mit gemeinnützigen<br />

Körperschaften befasst und Gemeinnützigkeitsfragen<br />

deshalb zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Arbeitskreis<br />

„Gemeinnützigkeit und Vereine“ wird mit seinem<br />

bewährten Konzept den Erfahrungsaustausch zwischen<br />

den Kolleginnen und Kollegen auch zukünftig weiter<br />

fördern.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

65


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />

Arbeitskreis „Junge Steuerberater“ (AK JuSt)<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Die zwischenzeitig etablierte und beliebte Neubestellten-Veranstaltung<br />

„Bestellt – wir holen Sie ab“ fand dieses<br />

Jahr am 23.09.<strong>2016</strong> statt. Mit gestrafftem Konzept bei der<br />

Podiumsdiskussion, aber unter bewährter professioneller<br />

Moderation von Anne Rothäuser, nahmen auch hier Mitglieder<br />

des Arbeitskreises Junge Steuerberater, unter anderem<br />

Heide Bleck und Lars Nottelmann, teil und berichteten<br />

über ihren Weg in die Selbständigkeit. Die Veranstaltung ist<br />

eine gute Möglichkeit für neubestellte Kollegen sich über<br />

das Angebot des Verbandes und speziell des Arbeitskreises<br />

zu informieren. Dieses Angebot nutzten viele Kollegen an<br />

dem Tag sehr intensiv. Wie immer klang der Abend nach<br />

einem Empfang mit gutem Essen und Getränken auf der<br />

Terrasse des Schokoladenmuseums aus.<br />

Zu Beginn des Jahres standen bei dem Arbeitskreis „Junge<br />

Steuerberater“ Neuwahlen an. Der Vorstand wurde im Amt<br />

bestätigt und wird noch viele Ideen für junge Kollegen<br />

umsetzen. Diese sorgten im Berichtszeitraum dafür, dass<br />

viele neue Formate eingeführt werden konnten. Außerdem<br />

standen aktuelle Neuerungen und deren Umsetzung im<br />

Vordergrund. So konnten die jungen Kollegen sich unter<br />

anderem zum Thema Kassenrichtlinie intensiv austauschen.<br />

Das Finanzgericht öffnete am 24.03.<strong>2017</strong> für eine besondere<br />

Veranstaltung seine Hallen: Gemeinsam mit der<br />

Steuerberater-Kammer Köln und dem Steuerberater-Verein<br />

Köln e.V. lud der Arbeitskreis „Junge Steuerberater“ zur<br />

Veranstaltung „Die Rolle des Steuerberaters im finanzgerichtlichen<br />

Verfahren“ ein. Die Resonanz von über 100<br />

Anmeldungen zeigte, dass diese Thematik offenbar von<br />

großem Interesse war. Die jungen Kollegen durften zunächst<br />

an zwei öffentlichen Verhandlungen teilnehmen.<br />

In den Verhandlungspausen klärten die Pressesprecher am<br />

Finanzgericht Köln, Norbert Eppers und Heinz Neu, bereits<br />

aufkommende Fragen und informierten über Verfahrensabläufe.<br />

Nach den jeweiligen Urteilsverkündungen durften<br />

nach Schluss der Verhandlung umfassende Fragen zum Fall<br />

gestellt werden. Von Seiten der Steuerberaterkammer gab<br />

es einen Sachvortrag zum Thema „Gebührenrecht“ und RA<br />

StB Ingo Heuel steuerte einen interessanten Beitrag zum<br />

Thema Strafrecht bei. Zum Ausklang der Veranstaltung<br />

wurden dann auch alle allgemeinen Fragen zum Finanzgerichtsprozess<br />

beantwortet. Im Rahmen eines Workshops,<br />

der vom Vorsitzenden des AK JuSt, Lars Nottelmann, moderiert<br />

wurde, gaben die Pressesprecher in ihrer sachlichen,<br />

aber auch lebendigen und humorvollen Art den jungen<br />

Kollegen das Handwerkszeug zur richtigen Prozessführung<br />

mit. Weitere Veranstaltungen sind zum Thema vorgesehen.<br />

Auf der Suche nach neuen Formaten, um noch mehr<br />

Kollegen auch außerhalb von Arbeitskreissitzungen zu<br />

erreichen, wurde ein Stammtisch für junge Steuerberater<br />

etabliert. Dieser soll die Arbeitskreissitzungen nun um einen<br />

geselligen, aber auch fachlichen Austausch unter den<br />

Kollegen ergänzen. Am 26.04.<strong>2017</strong> feierte diese im Bierhaus<br />

am Rhein zu Köln seine Premiere. Als bekannten und<br />

bewährten Referenten begrüßten wir RA FAStrafR, Jürgen<br />

Sauren. Dieser hielt einen spannenden Kurzvortrag zum<br />

Strafrecht für Steuerberater. Angeregt durch den Vortrag<br />

entwickelten sich im Verlauf der Veranstaltung interessante<br />

Gespräche bei Kölsch und Buffet.<br />

66


Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Arbeitskreis „Prüfende Berufe“<br />

Die Themen aus Rechnungslegung und Prüfung sind unverändert<br />

von einem hohen Änderungsdruck geprägt.<br />

Insbesondere die bilanzierenden Unternehmen waren vor<br />

die Herausforderung gestellt, die neuen Regelungen des<br />

BilRUG in den aktuellen Jahresabschlüssen berücksichtigen<br />

zu müssen. Von besonderer Bedeutung waren insbesondere<br />

die ausgeweiteten Anhangangaben sowie die Änderungen<br />

in der Struktur des Jahresabschlusses – hier besonders<br />

die geänderte GuV-Gliederung. Die Gesetzesnovelle zog<br />

zahlreiche Detailänderungen, alleine im HGB in rund 80<br />

Paragrafen nach sich. Bedeutsam waren auch die Anpassungen<br />

der Größenklasseneinstufungen. Die Erhöhung der<br />

Schwellenwerte führte nämlich bei zahlreichen Unternehmen<br />

zu einem Wegfall der bisherigen Prüfungspflicht. Die<br />

steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe waren<br />

davon insofern besonders betroffen, als dass sowohl bei<br />

der Aufstellung der Abschlüsse als auch bei deren Prüfung<br />

die weitreichenden Änderungen in Bilanzierung und Bewertung<br />

zu beachten waren.<br />

Auch im laufenden Geschäftsjahr wurde vom Verband<br />

die Weiterbildungsreihe „Update für prüfende Berufe“<br />

erfolgreich fortgesetzt. Diese inzwischen fest etablierte<br />

Veranstaltung erfreut sich einer guten Resonanz und steigenden<br />

Teilnehmerzahlen. Als besonders positiv wird von<br />

den Teilnehmern, die in ihrer beruflichen Praxis sowohl<br />

mit Abschlussprüfung als auch mit Abschlusserstellung bilanzierender<br />

Unternehmen befasst sind, hervorgehoben,<br />

dass die Verknüpfung theoretischer Grundlagen sowie<br />

praxisrelevante Hinweise im Vordergrund stehen. Im Gegensatz<br />

zu ähnlichen Großveranstaltungen, bei denen als<br />

Teilnehmer häufig Mitarbeiter großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

dominieren, liegt bei der vom Verband in<br />

Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Prüfende Berufe“<br />

angebotenen Veranstaltung der Fokus eindeutig auf den für<br />

mittelständische Praxen relevanten Themen. Auch weiterhin<br />

sollen jeweils im Frühjahr und Herbst diese praxisrelevanten<br />

Veranstaltungen durchgeführt werden.<br />

Aus Kölner Sicht erfolgreich war auch die aktive Mitarbeit<br />

im Arbeitskreis „Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung“<br />

des Deutschen Steuerberaterverbands e.V. Der<br />

DStV äußert sich in drei Stellungnahmen vom 28.04.<strong>2017</strong><br />

zu verschiedenen Entwürfen für IDW-Prüfungsstandards,<br />

die den Bestätigungsvermerk regeln. Die vom Arbeitskreis<br />

„Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung“ des DStV erarbeiteten<br />

Stellungnahmen richten dabei ein besonderes<br />

Augenmerk auf die Anwendbarkeit der neuen Standards für<br />

kleinere und mittelgroße Prüfungspraxen. Generell mindert<br />

der stark gestiegene Umfang der Vorgaben die Anwenderfreundlichkeit.<br />

Geschuldet ist das jedoch den geänderten<br />

internationalen Prüfungsstandards ISA.<br />

Im „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der nichtfinanziellen<br />

Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und<br />

Konzernlageberichten (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz)“<br />

wurden wichtige Forderungen des DStV, in die auch die<br />

Stellungnahmen aus Sicht der mittelständischen Kölner<br />

Prüfungspraxen eingeflossen sind, umgesetzt. So wurde gefordert,<br />

dass im Gesetzgebungsverfahren auf europäischer<br />

Ebene lediglich kapitalmarktorientierte Unternehmen den<br />

umfangreichen Berichtspflichten unterliegen. Die nichtfinanzielle<br />

Berichterstattung der Unternehmen ist grundsätzlich<br />

nicht im Rahmen der Abschlussprüfung durch einen<br />

Wirtschaftsprüfer zu prüfen. Sollte sich ein Unternehmen<br />

für eine gesonderte Prüfung dieser Berichterstattung entscheiden,<br />

sollte nach den Vorgaben des Referentenentwurfs<br />

der gesamte Prüfungsbericht veröffentlicht werden.<br />

Wie vom DStV gefordert, sieht der Gesetzesentwurf nun<br />

lediglich die Veröffentlichung des Prüfungsurteils vor.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

67


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Aus der Verbandsarbeit<br />

Arbeitskreis „Restrukturierung und Unternehmensplanung“<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Der Arbeitskreis „Restrukturierung und Unternehmensplanung“<br />

hat im Berichtszeitraum erneut hochwertige und<br />

gut besuchte Veranstaltungen durchgeführt:<br />

Am 27. September <strong>2016</strong> referierte Prof. Dr. Heinz Vallender,<br />

Direktor des Instituts für Internationales und Europäisches<br />

Insolvenzrecht der Universität zu Köln, zum<br />

Thema „Aktuelle Erfahrungen mit dem ESUG – was geht<br />

und was nicht?“.<br />

Am 07. März <strong>2017</strong> bot RA Martin Lambrecht dem Teilnehmerkreis<br />

eine Fallstudie zum Thema „Sanierung eines<br />

mittelständischen Unternehmens“ aus einem eigenen<br />

Praxisfall.<br />

Am 08. Juni <strong>2017</strong> referierte RA Prof. Dr. Ralf Sinz zum<br />

Thema „Rechtswidrigkeit des Sanierungserlasses – und<br />

wie geht es nun weiter?“.<br />

Zumeist waren über 30 Personen auf den Veranstaltungen<br />

anwesend.<br />

Auf der Homepage des Verbandes können Interessenten<br />

die Liste der Fachberater für „Restrukturierung und<br />

Unternehmensplanung“ bzw. für „Sanierung und lnsolvenzverwaltung“<br />

einsehen.<br />

In 2018 wird die Idee einer Kontaktbörse weiter verfolgt,<br />

um die Vernetzung der Fachberater stärker zu fördern.<br />

Hierzu werden derzeit Tätigkeitsschwerpunkte der interessierten<br />

Kollegen abgefragt.<br />

Auch im kommenden Jahr wird der Arbeitskreis wieder<br />

ein interessantes Fortbildungsprogramm anbieten. Wir<br />

freuen uns auf die vor uns liegende Arbeit.<br />

68


Aus der Verbandsarbeit I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Arbeitskreis „Qualitätsmanagment“<br />

Das Thema Qualitätsmanagement (QM) in der Steuerberatungskanzlei<br />

begleitet Sie täglich, ob aktiv wahrgenommen<br />

oder intuitiv umgesetzt. Den Nutzen aus einem guten Qualitätsmanagement<br />

für die eigene Kanzlei optimal abzuleiten,<br />

stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Der<br />

Arbeitskreis QM bot auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />

wieder Möglichkeiten des Austausches zwischen Inhabern<br />

und QMB und wurde unter aktiver Unterstützung des<br />

QM-Trainers Dirk Lötsch immer wieder interessant durch<br />

Erarbeitung von Themen in Workshops bereichert.<br />

Die Arbeitskreissitzung am 22.03.<strong>2017</strong> war zunächst geprägt<br />

durch die Neuwahlen des Vorstandes, der sich seitdem<br />

wie folgt zusammensetzt: Vorsitzender StB Wolfgang<br />

Mödder, Stellvertreter StBin Alexandra Reißner und StB<br />

Norbert Tholl. Inhaltlich beleuchtet wurde das Thema „Moderne<br />

Kanzleileitung“, das vor allem aufzeigte, wie viele<br />

Herausforderungen das QM-System für die Leitungsebene<br />

bereithält. All das wurde begleitet durch die Neuerungen<br />

der ISO-Norm 9001:2015, die bereits im vergangenen<br />

Geschäftsjahr bei den ersten Kanzleien Basis der Re-Zertifizierung<br />

war.<br />

Der Teilnehmerkreis des Workshops erarbeitete während<br />

der Sitzung zunächst die „Interessierten Parteien“ und ermittelte<br />

deren Anforderungen an das QM-System. Es folgte<br />

die Diskussion über die Prozessorientierung. Die Fragestellung<br />

nach Chancen und Risiken und deren Auswirkung auf<br />

einzelne Prozesse wurde aufgearbeitet. Die Sicherung und<br />

Bereitstellung von Wissen innerhalb des Systems bildete<br />

den Abschluss des Workshops.<br />

Für die kommende Zeit befinden sich bereits aktuelle und<br />

spannende Themen in Planung. Aufmerksam machen wollen<br />

wir hierbei vor allem auf den kommenden Workshop<br />

unter dem Stichwort „Design Thinking“. Es erwarten Sie<br />

aktive Impulse zur Konkretisierung von Kundenanforderungen<br />

und Techniken, um daraus neue Dienstleistungen<br />

für die Kanzlei gewinnen zu können. Wechseln Sie mit uns<br />

den Blickwinkel, um aktives QM bei der Entwicklung Ihrer<br />

Kanzlei einzubinden und zu leben.<br />

Natürlich greift auch das allumfassende Thema „Digitalisierung“<br />

an vielen Stellen in das QM-System ein. Dies geschickt<br />

einzubinden, wird ebenfalls im Fokus der nächsten<br />

Sitzungen stehen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre weitere rege Teilnahme als Inhaber<br />

oder QMB von zertifizierten Kanzleien.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

69


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Rechnungswesen<br />

RECHNUNGSWESEN<br />

Jahresrechnung <strong>2016</strong><br />

Einkunftsquellen des Verbandes sind die Mitgliedsbeiträge,<br />

die Vermögensverwaltung und das kostenpflichtige<br />

Dienstleistungsangebot, das in der Regel über den Wirtschaftlichen<br />

Geschäftsbetrieb abgewickelt wird.<br />

Es wird strikt zwischen dem Ideellen Bereich und dem Wirtschaftlichen<br />

Geschäftsbetrieb getrennt. Der Ideelle Bereich<br />

ist als Berufsverband steuerbefreit. Soweit im Wirtschaftlichen<br />

Geschäftsbetrieb Fortbildung für Berufsangehörige<br />

angeboten wird, sind diese Aktivitäten gemäß § 4 Ziff. 22a<br />

UStG von der Umsatzsteuer befreit.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Jahresergebnis WGB vom 01.01.<strong>2016</strong> bis 31.12.<strong>2016</strong><br />

Betriebseinnahmen<br />

Geschäftsjahr in EUR<br />

Vorträge 127.909,89<br />

Rügener Steuerfachtage <strong>2016</strong> 52.879,29<br />

berater depesche <strong>2016</strong> 22.454,70<br />

Werbung/Anzeigen VN 29.468,77<br />

Sonstige Einnahmen 157.319,25<br />

390.031,90<br />

Betriebsausgaben<br />

Vorträge 69.182,90<br />

Rügener Steuerfachtage <strong>2016</strong> 51.967,23<br />

berater depesche <strong>2016</strong> 21.712,76<br />

Werbung/Anzeigen/Anforderungen VN 4.988,11<br />

Sonstige Ausgaben 76.308,39<br />

Kostenerstattung Verband 167.881,94<br />

392.041,33<br />

Jahresergebnis -2.009,43<br />

70


Rechnungswesen I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.<strong>2016</strong> bis 31.12.<strong>2016</strong><br />

Einnahmen in EUR EUR im Geschäftsjahr<br />

Mitgliederbeiträge 771.524,78<br />

Kostenerstattungen 172.005,33<br />

Gesamterträge 943.530,11<br />

Zinsen u. sonstige Einnahmen 1.073,23<br />

Gesamterträge 944.603,34<br />

Ausgaben<br />

Personalkosten 250.199,01<br />

Gremienkosten 101.677,70<br />

Geschäftskosten 77.366,49<br />

Bezirke und Vortragsveranstaltungen 51.909,58<br />

Fachliteratur/Bibliotheksdienst 34.972,20<br />

VerbandsNachrichten 79.195,95<br />

Mitgliederversammlung/Verbandstag 48.478,08<br />

Öffentlichkeitsarbeit 81.191,56<br />

Werbung 51.807,09<br />

Beiträge zu Berufsorganisationen 173.760,23<br />

Sonstige Kosten 1.256,51 951.814,40<br />

Jahresergebnis -7.211,06<br />

Jahresergebnis WGB -2.009,43<br />

-9.220,49<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

71


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Rechnungswesen<br />

Vermögensübersicht<br />

Vermögensübersicht zum 31.12.<strong>2016</strong>, AKTIVA<br />

Anlagevermögen in EUR EUR im Geschäftsjahr<br />

Sachanlagen (andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung) 1.509,00<br />

Finanzanlagen (Beiteiligungen) 27.364,59<br />

Umlaufvermögen<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 47.541,91<br />

- Warenbestand 5.824,22<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

- Umsatzsteuer <strong>2016</strong> 2.022,34 55.388,47<br />

Kassenbestand, Postbank, Guthaben bei Kreditinstituten 88.517,89<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 11.067,68<br />

Summe 183.847,63<br />

Vermögensübersicht zum 31.12.<strong>2016</strong>, PASSIVA<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Verbandsvermögen in EUR EUR im Geschäftsjahr<br />

Stand 01.01.<strong>2016</strong> 112.891,82<br />

Jahresergebnis -9.220,49 103.671,33<br />

Rückstellungen<br />

Sonstige Rückstellungen 1.300,00<br />

Verbindlichkeiten<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.756,97<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 69.119,33<br />

Summe 183.847,63<br />

72


Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

DEUTSCHER<br />

STEUERBERATERVERBAND


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Deutscher Steuerberaterverband<br />

DEUTSCHER STEUERBERATERVERBAND<br />

Berufspolitischer Interessenvertreter auf Bundesebene<br />

Steuerrecht ist Bundesrecht. Zwar ist der Bundesrat an<br />

jedem Steuerrechtsvorhaben beteiligt, womit die Landesverbände<br />

über ihre jeweiligen Landesregierungen einen<br />

möglichen Einfluss haben, das grundlegende Gesetzgebungsverfahren<br />

wird jedoch im Deutschen Bundestag<br />

durchgeführt.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Dem DStV ist es gelungen, sein Standing auf der Bundesebene,<br />

insbesondere gegenüber dem Bundesfinanzministerium<br />

und dem Steuergesetzgeber, in den letzten Jahren<br />

spürbar auszubauen. Der <strong>Geschäftsbericht</strong> des Deutschen<br />

Steuerberaterverbandes ist ein beredtes Zeugnis der Durchsetzungsfähigkeit<br />

des DStV und seines Agierens auf politischer<br />

Bühne. Der <strong>Geschäftsbericht</strong> kann unter www.dstv.<br />

de/interessenvertretung/geschaeftsberichte eingesehen<br />

werden.<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2016</strong><br />

Der Deutsche Steuerberaterverband (DStV) vertritt über<br />

35.000 Mitglieder und ist die Spitzenorganisation des<br />

steuerberatenden Berufs auf zivilrechtlicher Basis in<br />

Deutschland.<br />

Der DStV ist ein Verband der Verbände, ihm gehören 16<br />

Mitglieder an, davon 13 Landesverbände sowie die drei<br />

Regionalverbände in Nordrhein-Westfalen.<br />

Es geht aber nicht nur um das Steuerrecht, sondern auch<br />

um die Mitgestaltung des Berufsrechts. Das EG-Dienstleistungspaket,<br />

auf das in diesem Bericht bereits eingegangen<br />

wurde, berührt die Grundfesten der Berufsausübung<br />

Freier Berufe in Deutschland. Der DStV versteht sich hier<br />

nicht nur als Vertreter der Interessen der steuerberatenden<br />

Berufe, sondern aller Freien Berufe und arbeitet mit den<br />

Spitzenvertretungen der anderen Organisationen der Freien<br />

Berufe entsprechend intensiv zusammen.<br />

Im Rahmen des Deutschen Steuerberatertages stellt sich<br />

der DStV einer breiteren Öffentlichkeit dar. Auch hier ist<br />

es in den letzten Jahren gelungen, das Niveau der Tagung<br />

deutlich anzuheben: das gilt zum einen für die Zahl der<br />

Teilnehmer und für die Zahl der sonstigen Beteiligten, zum<br />

anderen aber auch für das Umfeld.<br />

Im Rahmen der Vollendung des Einheitsberufs wurde<br />

der DStV als freiwilliger Zusammenschluss der damals<br />

bestehenden zwölf Steuerberaterverbände 1975 in Bonn<br />

gegründet.<br />

Der DStV nimmt die Interessen der Mitglieder der Steuerberaterverbände<br />

in Bezug auf ihre unabhängige und<br />

eigenverantwortliche Berufsausübung wahr.<br />

Die Verzahnung zwischen DStV und seinen Mitgliedsverbänden<br />

ist sehr eng. Nicht nur die zweimal im Jahr stattfindenden<br />

Vorstands- und Geschäftsführersitzungen, sondern<br />

auch zahlreiche Arbeitskreise und Ausschüsse bieten die<br />

Möglichkeit, einerseits die Vorstellungen des DStV an die<br />

Basis zu transportieren, andererseits hat aber auch die<br />

Spitze des DStV die Möglichkeit, Probleme an der Basis<br />

rechtzeitig zu erkennen.<br />

74


Deutscher Steuerberaterverband I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

STEUERBERATERVERBAND<br />

THÜRINGEN e.V.<br />

75


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Deutscher Steuerberaterverband<br />

Mitgliederbewegung in den DStV-Verbänden<br />

Mitgliederstand und Organisationsgrad der Steuerberaterkammern und der<br />

DStV-Mitgliedsverbände zum 01.01.<strong>2017</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Die Mitgliedsverbände des Deutschen Steuerberaterverbandes<br />

zurückliegenden Jahren deutlich erhöht werden. Darüber<br />

sind bis auf die drei selbstständigen Verbände, die hinaus ist der Zugang zum Berufsstand gleichfalls rück-<br />

nach der Wiedervereinigung gegründet wurden, in der läufig, so dass sich das Potenzial der Mitgliederschöpfung<br />

Regel fast 70 Jahre alt. Einige Verbände bestehen schon entsprechend verkleinert.<br />

70 Jahre, andere Verbände werden dieses Jubiläum in<br />

den nächsten Jahren vollenden. Dieses Alter ist mit einer Trotz des Absinkens des allgemeinen Niveaus des Mitgliederstandes<br />

entsprechenden Mitgliederstruktur verbunden, d.h., dass<br />

ist es dem Steuerberater-Verband Köln nach wie<br />

das Durchschnittsalter relativ hoch ist. Um die Zahl der vor gelungen, die Position Nummer fünf im Ranking der<br />

ausscheidenden Mitglieder zu kompensieren, muss die Zahl Mitgliederstärke im Vergleich zu den anderen DStV-Verbänden<br />

der zu gewinnenden neuen Mitglieder im Vergleich zu den<br />

zu halten.<br />

Verband Kammer Organisationsgrad<br />

Baden-Württemberg 1.992 12.922 15,42 %<br />

Bayern 6.209 15.413 40,28 %<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Berlin-Brandenburg 2.106 4.571 46,07 %<br />

Bremen 427 787 54,26 %<br />

Düsseldorf 3.798 8.599 44,17 %<br />

Hamburg 1.562 3.930 39,75 %<br />

Hessen 3.534 7.714 45,81 %<br />

Köln 2.956 6.044 48,91 %<br />

Mecklenburg-Vorpommern 448 749 59,81 %<br />

Niedersachsen/Sachsen-Anhalt 4.939 7.714 64,03 %<br />

Rheinland-Pfalz 1.578 3.358 46,99 %<br />

Sachsen 1.069 2.370 45,11 %<br />

Schleswig-Holstein 1.243 2.411 51,56 %<br />

Thüringen 718 1.060 67,74 %<br />

Westfalen-Lippe 2.830 7.607 37,20 %<br />

35.409 85.249 41,54 %<br />

76


Deutscher Steuerberaterverband I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Mitgliederentwicklung im Vergleich der letzten zehn Jahre<br />

Mitglieder<br />

01.01.2007<br />

Mitglieder<br />

01.01.<strong>2017</strong><br />

Zuwachs<br />

Absolut<br />

Zuwachs<br />

in %<br />

Baden-Württemberg 1.530 1.992 462 30,2 %<br />

Bayern 5.972 6.209 237 4,0 %<br />

Berlin/Brandenburg 1.982 2.106 124 6,3 %<br />

Bremen 430 427 - 3 0,0 %<br />

Düsseldorf 3.249 3.798 549 16,9 %<br />

Hamburg 1.449 1.562 113 7,8 %<br />

Hessen 3.090 3.534 444 14,4 %<br />

Köln 2.669 2.956 287 10,8 %<br />

Mecklenburg-Vorpommern 346 448 102 29,5 %<br />

Niedersachsen/Sachsen-Anhalt 4.128 4.939 811 19,6 %<br />

Rheinland-Pfalz 1.493 1.578 85 5,7 %<br />

Sachsen 855 1.069 214 25,0 %<br />

Schleswig-Holstein 1.140 1.243 103 9,0 %<br />

Thüringen 578 718 140 24,2 %<br />

Westfalen-Lippe 2.626 2.830 204 7,8 %<br />

Insgesamt 31.537 35.409 3.875 12,3 %<br />

In der Statistik sind bereits Doppelmitgliedschaften und Mitgliedschaften in anderen Kammern herausgerechnet.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

77


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Deutscher Steuerberaterverband<br />

Der Steuerberater-Verband Köln im DStV<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Der Steuerberater-Verband Köln ist traditionell mit dem<br />

DStV eng verbunden: Ursache ist, dass der DStV 1975 in<br />

Bonn im Bereich des Steuerberater-Verbandes Köln gegründet<br />

wurde und seitdem eine enge Zusammenarbeit<br />

auf Präsidial- und Geschäftsführungsebene gepflegt wird.<br />

Der Verband war in den letzten 40 Jahren mit Ausnahme<br />

einer Wahlperiode immer im Präsidium des DStV vertreten.<br />

Der Präsident des Steuerberater-Verbandes Köln übt derzeit<br />

zugleich die Ämter als Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes<br />

und des Deutschen Steuerberaterinstituts<br />

aus. Damit stellt der Kölner Verband erstmals den DStV-Präsidenten.<br />

Zum Ende des Berichtszeitraumes wurde er von<br />

der diesjährigen DStV-Mitgliederversammlung einstimmig<br />

in seinem Amt als DStV-Präsident bestätigt.<br />

Präsident Elster ist in diesen Funktionen in alle wesentlichen<br />

Entscheidungen auf Bundesebene eingebunden.<br />

Darüber hinaus gehört StB WP Harald Elster auch dem Versicherungsbeirat<br />

DStV/HDI an, in dem die grundlegenden<br />

Entscheidungen im Rahmen der bestehenden Abkommen<br />

getroffen werden.<br />

Der Steuerberater-Verband Köln ist auch mit der Gremienarbeit<br />

des DStV eng verzahnt.<br />

StB WP Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald, ehemals Mitglied<br />

des Vorstandes des Verbandes, war seit mehreren Amtsperioden<br />

Vorsitzender des Steuerrechtsausschusses des DStV,<br />

durch den im Wesentlichen die DStV-Eingaben zur steuerlichen<br />

Gesetzgebung erarbeitet werden.<br />

StB vBP Richard Deußen, Mitglied des Vorstandes des Verbandes,<br />

ist Vorsitzender des EDV-Verbändeforums.<br />

StB WP Gero Hagemeister, Mitglied des Vorstandes des<br />

Verbandes, ist Mitglied des Arbeitskreises „Rechnungslegung“<br />

des DStV. Diesem Arbeitskreis gehört auch das<br />

Mitglied des Kölner Verbandes, StB WP Michael Meyer,<br />

Engelskirchen, an.<br />

Der bisherige Hauptgeschäftsführer des Verbandes, RA<br />

Manfred Hofstede, gehört mehreren Ausschüssen und Arbeitsstäben<br />

des DStV an, insbesondere ist er Mitglied des<br />

Arbeitsstabes „Versicherungsfragen“ und des Ausschusses<br />

„Steuerberatende Berufe/DKV“. Darüber hinaus findet ein<br />

jährlicher Erfahrungsaustausch auf Geschäftsführungsebene<br />

zwischen dem DStV und dem Verband statt.<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Dominik Scheuerer ist Co-Moderator<br />

der XING-Gruppe des DStV. Er gehört der Arbeitsgruppe<br />

EVI – Excellenz-Verbände-Initiative an, in der alle<br />

zertifizierten Verbände des DStV zweimal jährlich zu einem<br />

Erfahrungsaustausch zusammentreten. Außerdem ist er<br />

Mitglied der Arbeitsgruppe „Mitgliedergewinnung und<br />

-bindung“, des Arbeitskreises „Presse“ und des Arbeitskreises<br />

„StBdirekt“ des DStV.<br />

Bei den DStV-Vorstandssitzungen wurde der Verband durch<br />

Präsident Elster sowie HGF Hofstede vertreten.<br />

An den Geschäftsführersitzungen des DStV, die zweimal<br />

jährlich durchgeführt werden und bei denen es in der Regel<br />

um Organisationsfragen geht, nehmen die Mitglieder der<br />

Geschäftsleitung, RA Hofstede sowie RA FAStR Dr. Bachem<br />

und RA Dr. Scheuerer, teil.<br />

Aufgrund dieser engen personellen Verzahnung des Steuerberater-Verbandes<br />

Köln mit dem DStV ist es möglich,<br />

die Vorstellungen des Kölner Verbandes zur Berufs- und<br />

Verbandspolitik recht effizient in die Entscheidungsgremien<br />

des DStV einzubringen.<br />

Einmal jährlich finden die Mitgliederversammlungen des<br />

DStV und des DStI, in denen im Wesentlichen die Regularien<br />

abgewickelt werden, an wechselnden Orten statt. Die<br />

Mitgliederversammlungen <strong>2017</strong> wurden vom Kollegialverband<br />

Hamburg im Juni in Hamburg ausgerichtet. Delegierte<br />

des Steuerberater-Verbandes Köln waren StB vBP Richard<br />

Deußen, StB WP Gero Hagemeister, StB Harald Patt, StB<br />

Egbert Dahley und StB Lars H. Nottelmann, die von den<br />

Mitgliedern der Geschäftsleitung begleitet wurden.<br />

78


Deutscher Steuerberaterverband I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Veranstaltungen des DStV<br />

Deutscher Steuerberatertag<br />

10./11.10.<strong>2016</strong> Dresden<br />

Sitzungen/Versammlungen der Satzungsorgane<br />

Ordentliche Mitgliederversammlung<br />

23.06.<strong>2017</strong> Hamburg<br />

Präsidiumssitzungen<br />

22.06.<strong>2016</strong> Berlin<br />

13.07.<strong>2016</strong> München<br />

06.10.<strong>2016</strong> Dresden<br />

15.11.<strong>2016</strong> Berlin<br />

22.01.<strong>2017</strong> Köln<br />

21.03.<strong>2017</strong> München<br />

28.05.<strong>2017</strong> München<br />

22.06.<strong>2017</strong> Hamburg<br />

Vorstands- und Geschäftsführersitzungen<br />

16.11.<strong>2016</strong> Berlin<br />

05.04.<strong>2017</strong> Berlin<br />

Geschäftsführersitzungen (ausschließlich)<br />

20.09.<strong>2016</strong> Warnemünde<br />

30.03.<strong>2017</strong> Berlin<br />

Vorstandssitzung (ausschließlich)<br />

22.06.<strong>2017</strong> Hamburg<br />

Sonstige Gremiensitzungen<br />

Steuerrechtsausschuss<br />

19.10.<strong>2016</strong> Berlin<br />

06.04.<strong>2017</strong> Berlin<br />

Rechts- und Berufsrechtsausschuss<br />

28.10.<strong>2016</strong> Berlin<br />

24.04.<strong>2017</strong> Berlin<br />

Sitzungen Verbändeforum EDV<br />

26.09.<strong>2016</strong> Warnemünde<br />

17.03.<strong>2017</strong> Berlin<br />

Sonstige Arbeitskreise<br />

Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung<br />

04.11.<strong>2016</strong> Köln<br />

BWL<br />

07.12.<strong>2016</strong> Berlin<br />

12.04.<strong>2017</strong> Berlin<br />

Versicherungsfragen<br />

10.11.<strong>2016</strong> Köln<br />

09.03.<strong>2017</strong> Köln<br />

Mitgliedergewinnung<br />

23.11.<strong>2016</strong> Berlin<br />

Zukunft der Fortbildung<br />

08.06.<strong>2017</strong> Berlin<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Seminare des Deutschen Steuerberaterinstituts im Bereich Köln<br />

Datum<br />

Thema<br />

05.09.<strong>2016</strong> Köln, Prüfungswesen Update-Seminar<br />

07.12.<strong>2016</strong> Köln, Prüfungswesen II<br />

17./18.03.<strong>2017</strong> Köln, Pflichtfortbildung für Fachberater für Unternehmensnachfolge<br />

19./20.05.<strong>2017</strong> Köln, Pflichtfortbildung für Fachberater für Testamentsvollstreckung und Nachlassverwaltung<br />

23./24.06.<strong>2017</strong> Köln, Pflichtfortbildung für Fachberater für Restrukturierung und Unternehmensplanung<br />

79


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Ausblick<br />

AUSBLICK<br />

Steuerpolitik<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Nach dem Ergebnis der Bundestagswahl <strong>2017</strong> wird erwartet,<br />

dass die CDU/CSU, die FDP und DIE GRÜNEN Koalitionsverhandlungen<br />

aufnehmen werden. Derzeit sind allgemeine<br />

steuerpolitische Überlegungen reine Spekulation. Obwohl<br />

die Staatseinnahmen sprudeln und die Kassen der öffentlichen<br />

Haushalte voll sind, hat keine Partei eine ernsthafte<br />

Rückführung der Verschuldung im Programm. Eines dürfte<br />

sicherlich klar sein, diese Koalitionsverhandlungen werden<br />

nicht einfach und man geht von einer Zeitspanne von mehreren<br />

Monaten aus.<br />

Das Thema „Steuervereinfachung“ ist völlig vom Tisch.<br />

Möglicherweise wird man sich vor dem Hintergrund des<br />

Risikos der Verfassungswidrigkeit nach mehr als 25 Jahren<br />

seit seiner Einführung auf eine Reduzierung des Solis verständigen,<br />

was zumindest auch eine gewisse Vereinfachung<br />

bedeuten würde.<br />

Entscheidungen aus der letzten Legislaturperiode werden<br />

aber die tägliche Arbeit in den Steuerkanzleien nach wie<br />

vor belasten.<br />

Auch eine Rückgabe, zumindest Teilrückgabe, der Einnahmen<br />

aufgrund der kalten Progression ist nur bedingt zu<br />

erwarten; im Wahlprogramm der Union wurde eine Entlastung<br />

von ca. 15 Mrd. EUR angekündigt, das ist aber weniger<br />

als die Hälfte des zu erwartenden Steuerzuwachses. Ob<br />

sich die CDU/CSU damit durchsetzen kann bzw. will, muss<br />

abgewartet werden.<br />

Die Reform der Erbschaftsteuer ist zwar nach scharfer<br />

politischer Auseinandersetzung im Herbst <strong>2016</strong> in Kraft<br />

getreten, die politischen Auseinandersetzungen sind damit<br />

aber keineswegs beendet.<br />

80


Ausblick I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Am 22. Juni <strong>2017</strong> wurde der „Koordinierte“ Ländererlass<br />

zur Anwendung der geänderten Vorschriften des Erbschaftsteuer-<br />

und Schenkungsteuergesetzes verabschiedet. Der<br />

Erlass erläutert die Anwendung der wichtigen erbschaftund<br />

schenkungsteuerrechtlichen Vorschriften wie z.B.<br />

Steuerbefreiung von Betriebsvermögen, die Bestimmung<br />

des begünstigungsfähigen Vermögens oder das Abschmelzungsmodell.<br />

Ferner werden die Regelungen zur Stundung<br />

und zur Verschonung erläutert.<br />

Der 90-seitige Erlass wirft aber mehr Fragen auf, als er<br />

Antworten gibt. Hinzu kommt, dass der Freistaat Bayern<br />

dem Erlass nicht zugestimmt hat, da Bayern in einigen Punkten<br />

eine weniger restriktive Verwaltungsmeinung vertritt.<br />

Aus diesem Grunde gibt es auch keinen „gleichlautenden“,<br />

sondern nur einen „koordinierten“ Ländererlass.<br />

Wie es mit der Erbschaftsteuer letztendlich weitergeht, vermag<br />

derzeit niemand zu sagen. Allgemein ist man sich aber<br />

darin einig, dass die Neuregelung wieder dem Bundesverfassungsgericht<br />

zur Entscheidung vorgelegt werden wird.<br />

Nach den Veröffentlichungen zu den sogenannten „Panama-Papers“<br />

sah der Gesetzgeber dringenden Handlungsbedarf.<br />

Zum Ende der letzten Legislaturperiode verabschiedeten<br />

Bundestag und Bundesrat noch das Gesetz „zur Bekämpfung<br />

der Steuerumgehung und zur Änderung weiterer<br />

steuerlicher Vorschriften (Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz).<br />

Auch dieses Gesetz bringt für die Steuerpflichtigen<br />

und ihre Berater mehr Pflichten durch erweiterte Mitwirkungspflichten,<br />

andererseits erhält die Finanzverwaltung<br />

neue Ermittlungsbefugnisse.<br />

Zeitgleich verabschiedete der Bundestag eine Entschließung<br />

zur Anzeigepflicht von Steuergestaltungen. Das<br />

Bundesland Schleswig-Holstein preschte sogar mit einem<br />

ausformulierten Verordnungsentwurf für eine sehr weitgehende<br />

Anzeigepflicht vor. Im Juni verabschiedete die<br />

EU-Kommission den „Richtlinienentwurf zur Einführung<br />

von Anzeigepflichten für legale Steuergestaltungsmodelle“.<br />

Es wird abzuwarten sein, wie die EU-Vorgaben und die<br />

Bundesratsentschließung sich auf die Koalitionsverhandlungen<br />

auswirken werden und welche Verpflichtungen auf<br />

den Berufsstand zukommen.<br />

Das zum 01.01.<strong>2017</strong> in Kraft getretene „Gesetz zum Schutz<br />

von Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen<br />

– Kassengesetz“ wird den Berufsstand auch weiterhin beschäftigen.<br />

Das Gesetz bringt auch hier einerseits weitere<br />

Verpflichtungen der Betroffenen, andererseits erweiterte<br />

Ermittlungsmöglichkeiten für die Finanzverwaltung. Sie<br />

sollen spätestens zum 01.01.2018 möglich sein. Aktuell sind<br />

drei BMF-Schreiben zum Kassengesetz in Arbeit:<br />

• ein BMF-Schreiben zu den Einzelheiten der Kassen-Nachschau,<br />

• ein BMF-Schreiben zu den Einzelheiten der Einzelaufzeichnungspflicht<br />

und<br />

• ein BMF-Schreiben bezüglich der technischen Sicherheitseinrichtung.<br />

Ob mit diesen BMF-Schreiben mehr Klarheit und Rechtssicherheit<br />

geschaffen wird, bleibt im Moment dahingestellt.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Berufspolitik<br />

Im letzten <strong>Geschäftsbericht</strong> wurde noch intensiv über die<br />

mit Unterstützung der Bundesrechtsanwaltskammer und<br />

des Deutschen Anwaltvereins geplante sanktionierte Fortbildungspflicht<br />

berichtet. Dieses Gesetzesvorhaben ist aber<br />

gescheitert. Der Rechtsausschuss des Bundestages hat eine<br />

entsprechende Gesetzesänderung abgelehnt. Hintergrund<br />

war wohl, dass die Berichterstatter selbst Rechtsanwälte<br />

waren und die Konsequenzen des Gesetzes aus eigener<br />

Kenntnis abschätzen konnten. Bedauerlicherweise sind im<br />

Steuerrecht nur die wenigsten handelnden Politiker in der<br />

Lage, die Folgen ihrer Entscheidungen selbst beurteilen<br />

zu können.<br />

Die aktuelle berufspolitische Diskussion wird geprägt durch<br />

das sogenannte „Dienstleistungspaket“, das die EU-Kommission<br />

im Januar veröffentlichte und das bei einer Realisierung<br />

den Stand der Freien Berufe in Deutschland, insbesondere<br />

auch des steuerberatenden Berufs massiv gefährdet.<br />

Das Dienstleistungspaket beruht auf drei Säulen:<br />

• Europäische Dienstleistungskarte:<br />

Durch sehr kurze Fristen und Fiktionen ist diese geeignet,<br />

das Herkunftslandprinzip durch die Hintertür<br />

einzuführen.<br />

81


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Steuerberater-Verband e.V. Köln I Ausblick<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

• Notifizierungsverfahren für berufsrechtliche Vorschriften:<br />

Berufsordnungen, Berufsgesetze und entsprechende<br />

Vorschriften sind künftig vorab bei der EU-Kommission<br />

zur Genehmigung einzureichen und von dieser zu<br />

genehmigen. Dies bedeutet die Entmündigung der<br />

selbstverwalteten Freien Berufe.<br />

• Analyseraster für Verhältnismäßigkeitsprüfungen bei<br />

Berufsregulierungen:<br />

Bezüglich der berufsrechtlichen Vorschriften hat der<br />

Europäische Gerichtshof vier Kriterien entwickelt:<br />

- legitimer öffentlicher Zweck,<br />

- Nichtdiskriminierung,<br />

- Erforderlichkeit und<br />

- Verhältnismäßigkeit.<br />

Die EU will ein verbindliches Analyseraster bezüglich der<br />

Verhältnismäßigkeitsprüfung mit 21 verbindlichen Kriterien<br />

einführen. An diese sollen Gesetz- und Verordnungsgeber<br />

sowie Behörden und Gerichte künftig gebunden sein.<br />

Darüber hinaus gibt die EU-Kommission länderspezifische<br />

Deregulierungsempfehlungen. Deutschland wird u.a. aufgefordert,<br />

„einfache Vorbehaltsaufgaben, wie das Erstellen<br />

von Steuererklärungen“ unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten<br />

ebenso zu überdenken wie die Kapitalbindungsvorschriften<br />

für Berufsgesellschaften.<br />

Im letzten <strong>Geschäftsbericht</strong> wurde berichtet, dass die<br />

EU-Kommission wegen der Freien Berufe ein Vertragsverletzungsverfahren<br />

gegen die Bundesrepublik Deutschland<br />

angestrengt hat. Durch Änderung der Steuerberatervergütungsverordnung<br />

sind die steuerberatenden Berufe von diesem<br />

Verfahren zwar nicht mehr betroffen, das EU-Dienstleistungspaket<br />

ist aber geeignet, das Selbstverständnis des<br />

Berufsstandes zu gefährden.<br />

Einfluss auf die Entwicklung des Berufsstandes hat aber<br />

nicht nur die EU, sondern auch die rasante Entwicklung<br />

der Digitalisierung, Sie wird den Berufsstand in den kommenden<br />

Jahren nachhaltig verändern. Der Deutsche Steuerberaterverband<br />

hat diese Entwicklungen bereits aufgegriffen:<br />

„Chancen und Risiken der Digitalisierung“ lautete<br />

das Thema des Deutschen Steuerberatertages <strong>2016</strong>, „Den<br />

digitalen Wandel gestalten“ ist das Motto des Deutschen<br />

Steuerberatertages <strong>2017</strong>.<br />

Der bekannte „Digitale Darwinist“ Karl-Heinz Land aus<br />

Köln erläuterte: „Alles was digitalisiert werden kann, wird in<br />

absehbarer Zeit digitalisiert, alles was automatisiert werden<br />

kann, wird auch automatisiert werden“. Auch die Finanzverwaltung<br />

hat diese Entwicklung erkannt und treibt sie voran:<br />

es ist heute selbstverständlich, dass die Verwaltung im Rahmen<br />

von Betriebsprüfungen direkt auf Unternehmensdaten<br />

zugreifen kann. Ebenso selbstverständlich ist die Vorlage<br />

von EÜR oder E-Bilanz. Das „Gesetz zur Modernisierung<br />

des Besteuerungsverfahrens“ ist sicherlich kein Endpunkt,<br />

sondern nur ein Zwischenschritt.<br />

Anlässlich des Deutschen Steuerberatertages zeigten<br />

mehrere Aussteller, wie Rechnungen automatisiert in das<br />

Buchführungssystem eingefügt und weiter verarbeitet werden.<br />

Dem klassischen Buchhalter wird keine Zukunft mehr<br />

vorausgesagt. Neue Berufsbilder wie „Buchhaltroniker“<br />

oder „Tax Engineer“ sollen entstehen.<br />

Sicherlich werden viele Arbeiten, die heute noch auf üblichem<br />

Wege erledigt werden durch Digitalisierung und<br />

Automatisierung fortfallen. Damit geht aber nicht automatisch<br />

ein Verlust von Arbeitsplätzen einher, denn der<br />

Beratungsbedarf der Mandanten wird sich enorm steigern.<br />

Die Mandanten stehen vor ähnlichen Problemen: die Digitalisierung<br />

betrifft die gesamte Wirtschaft und nicht nur<br />

die beratenden Berufe. Die Mandanten müssen sich auf ihr<br />

Geschäft konzentrieren und haben enormen Beratungsbedarf<br />

bei der Umsetzung ihrer fiskalischen Verpflichtungen.<br />

Das Selbstverständnis des steuerberatenden Berufs ist aber<br />

nicht nur durch die Deregulierungsmaßnahmen gefährdet:<br />

sollte sich eine Anzeigepflicht, an der auch die beratenden<br />

Berufe mitzuwirken haben, durchsetzen, wird damit eine<br />

der absolut tragenden Säulen des Berufsstandes gefährdet,<br />

wenn nicht sogar zum Einsturz gebracht; es geht um<br />

die berufliche Verschwiegenheitspflicht, d.h. das absolute<br />

Vertrauen, das der Mandant in seinen Berater setzen kann.<br />

Der Staat ist dabei, die Bürgerrechte immer mehr zurückzudrängen.<br />

Vor zehn Jahren gab es noch ein Bankgeheimnis,<br />

auch wenn es damals schon Anstrengungen gab, dieses<br />

einzuschränken. Inzwischen ist das Bankgeheimnis Geschichte.<br />

Der automatische Informationsaustausch ist heute<br />

Realität. Es scheint, als ginge es nunmehr um die berufliche<br />

Verschwiegenheitspflicht. Nicht nur die geplante Anzeigepflicht<br />

für Steuergestaltungen, sondern auch die im Juni<br />

verabschiedete Neufassung des Geldwäschegesetzes sind<br />

geeignet, die berufliche Verschwiegenheitspflicht immer<br />

mehr auszuhebeln und auch den Berater zu zwingen, Auskünfte<br />

zu erteilen. Liest man dann noch, welche ernsthaften<br />

Überlegungen zur Abschaffung von Bargeld angestrengt<br />

werden, so ist der gläserne Bürger nicht mehr fern. Bei<br />

dieser Aushöhlung der Bürgerrechte wirken die Debatten<br />

über Datenschutz etc. nur noch wie Beruhigungspillen.<br />

82


Ausblick I Steuerberater-Verband e.V. Köln I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Verbandspolitik<br />

Der Steuerberater-Verband Köln führt seinen Verbandstag<br />

<strong>2017</strong> am 14. November <strong>2017</strong> in Köln durch. Am 12.<br />

November 1947 gründeten 102 Berufsangehörige in Köln<br />

den Verband, so dass er nunmehr auf eine 70-jährige Geschichte<br />

zurückblicken kann.<br />

Es ist eine sehr wechselvolle Geschichte:<br />

1947 gegründet, ging es zunächst um das Überleben und<br />

sehr praktische Dinge, wie Brennstoff, Telefon oder Büromaterial.<br />

Die damaligen Bestrebungen zu einem Einheitsberuf<br />

erwiesen sich sehr schnell als Illusion. Wesentliche<br />

Zielsetzung des Verbandes war es zunächst, die berufliche<br />

Selbstverwaltung für den Berufsstand zu erlangen, was im<br />

Jahre 1961 erreicht wurde. Die Berufsangehörigen kamen<br />

aus der Klammer der Finanzverwaltung heraus und unterlagen<br />

nun der eigenen Berufsaufsicht. Das Nebeneinander<br />

von Steuerbevollmächtigten und Steuerberatern konnte<br />

letztendlich nicht den wirtschaftlich Betroffenen vermittelt<br />

werden, so dass der Einheitsberuf, der im Jahre 1975 realisiert<br />

wurde, die logische Folge war. Der Kölner Verband<br />

war sowohl bei der Schaffung der eigenen Berufsaufsicht<br />

als auch bei der Schaffung des Einheitsberufes maßgebend<br />

an vorderer Front beteiligt. Nachdem die Ziele erreicht waren,<br />

hielten seinerzeit viele Mitglieder den Verbandszweck<br />

für erfüllt und beendeten ihre Mitgliedschaft. In den 70-<br />

iger Jahren gab es aber insofern einen Paradigmenwechsel,<br />

als die Steuergesetzgebung immer hektischer wurde<br />

und die Gesetzgebung gleichzeitig immer komplizierter<br />

und unübersichtlicher wurde. Der Fortbildungsbedarf im<br />

Berufsstand stieg immens. Der Verband unterbreitete ein<br />

entsprechendes Angebot, das in der Kollegenschaft auf<br />

Zuspruch stieß. Seitdem kann der Verband auf eine außerordentlich<br />

positive Entwicklung verweisen.<br />

Zunächst ist der Zugang zum Berufsstand nicht mehr so<br />

stark, wie in den zurückliegenden Jahren. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2016</strong> gab es im Berufsstand nur noch einen Zuwachs<br />

von 0,9 %; im Bereich der Steuerberaterkammer Köln<br />

lag man mit 0,8 % sogar leicht darunter. Darüber hinaus<br />

ist festzustellen, dass der Trend zur Selbständigkeit stark<br />

nachgelassen hat. Zwar hat man im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

bundesweit eine Stagnation bei der Zulassung selbständiger<br />

Steuerberater festgestellt, in den Jahren zuvor war diese<br />

jedoch stark rückläufig; ca. 30 % der Berufsangehörigen<br />

arbeiten im Angestelltenverhältnis. Die Satzung des Steuerberater-Verbandes<br />

Köln geht aber idealtypisch vom Steuerberater<br />

in Einzelkanzlei bzw. von kleinen Kanzleien aus.<br />

Die Einbindung als Angestellter in größeren Gesellschaften<br />

macht viele Angebote des Verbandes obsolet.<br />

In den letzten Jahren kommt eine weitere Entwicklung hinzu:<br />

viele Kanzleien schließen sich einem Franchise-System<br />

an, bei dem sie einerseits die Vorgaben des Franchisegebers<br />

exakt zu erfüllen haben, andererseits gibt ihnen der<br />

Franchisegeber das notwendige „Back-Office“, das auch<br />

der Verband seinen Mitgliedern bietet, nur viel kostengünstiger.<br />

Mit den großen Franchisegebern ist den Verbänden<br />

eine bisher nicht bekannte Konkurrenz erwachsen. Diese<br />

Entwicklung gilt es zu analysieren. Es gibt schon einige<br />

kritische Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, die bezweifeln,<br />

dass die Einbindung in ein Franchise-System der<br />

goldene Weg ist.<br />

Noch ist es dem Steuerberater-Verband gelungen, sich<br />

diesen allgemeinen Trends entgegen zu stellen. Der Verband<br />

ist ständig auf der Suche nach neuen Angeboten,<br />

die seinen Mitgliedern einen Mehrwert bringen können.<br />

Im Berichtszeitraum war es die Herausgabe eines Einkommensteuer-<br />

und eines Lohnsteuernewsletters. Über weitere<br />

sinnvolle Aktivitäten ist man im Gespräch.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Aktuell hat sich aber das Umfeld verändert und die Position<br />

des Verbandes ist aus mehreren Gründen schwieriger<br />

geworden:<br />

Der Steuerberater-Verband Köln kann mit großem Erfolg<br />

auf seine 70-jährige Geschichte verweisen. Das anlässlich<br />

zum 60-jährigen Jubiläum gegebene Motto gilt auch für<br />

die Zukunft fort:<br />

„Jung, dynamisch, zukunftsorientiert“<br />

83


... I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2016</strong><br />

Wir wissen, was Sie wissen müssen<br />

85


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

TEIL 2<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

AKADEMIE FÜR STEUER- UND WIRTSCHAFTSRECHT<br />

GESCHÄFTSJAHR <strong>2016</strong><br />

Berichtszeitraum<br />

01.01.<strong>2016</strong> bis 31.12.<strong>2016</strong><br />

86


Inhalt I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

INHALT<br />

88<br />

BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR <strong>2016</strong><br />

Allgemeine Bemerkungen<br />

89<br />

90<br />

JAHRESPROGRAMM<br />

Studienangebot<br />

DIE AKADEMIE IM INTERNET<br />

Internetpräsenzen der Akademie immer stärker<br />

genutzt<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

92<br />

94<br />

96<br />

97<br />

99<br />

100<br />

DAS SEMINARANGEBOT<br />

Praktiker-Seminare<br />

Ganztags- und Halbtagsseminare<br />

Sonstige Seminare<br />

MITARBEITERSCHULUNG<br />

Mitarbeiter-Seminare<br />

Fachberaterseminare<br />

BERUFSPRÜFUNGEN<br />

Vorbereitungslehrgänge<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

102<br />

DAS DOZENTENTEAM<br />

104<br />

DIE GREMIEN DER AKADEMIE<br />

Die Gremien der Akademie<br />

87


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Bericht zum Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR <strong>2016</strong><br />

Allgemeine Bemerkungen<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Die Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht des Steuerberater-Verbandes<br />

Köln GmbH wurde im Jahre 1978<br />

gegründet und führt seit fast 40 Jahren nicht nur für die<br />

Berufsangerhörigen, sondern auch für die Mitarbeiter in<br />

den steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufen<br />

ein umfangreiches Fortbildungsangebot durch. Darüber<br />

hinaus bietet die Akademie Vorbereitungskurse auf alle<br />

Berufsprüfungen in den steuerberatenden Berufen an.<br />

Zielgruppe des Fortbildungsprogramms der Akademie sind<br />

insbesondere die Angehörigen der steuerberatenden und<br />

wirtschaftsprüfenden Berufe im Bereich der Steuerberaterkammer<br />

Köln. Gerade die Berufsangehörigen müssen<br />

über die aktuellen Veränderungen in der Gesetzgebung,<br />

bei Verwaltungsanweisungen und in der Rechtsprechung<br />

auf dem Laufenden sein, um rechtssicher beraten und Haftungsrisiken<br />

ausschließen zu können.<br />

Die Anwendung steuerrechtlicher Vorschriften ist aber nicht<br />

nur Angelegenheit der Berufsangehörigen, sondern auch<br />

ihrer Mitarbeiter. So sind die Mitarbeiter in den Steuerberatungs-<br />

und Wirtschaftsprüfungskanzleien eine weitere<br />

Zielgruppe für das Programm der Akademie.<br />

Aufgabe des Fortbildungsprogramms der Akademie ist es,<br />

zum einen über die aktuellen Änderungen in der Gesetzgebung,<br />

der Rechtsprechung und der Verwaltungsauffassung<br />

zu informieren und geeignete Beratungsvorschläge unter<br />

Berücksichtigung der Mandanteninteressen aufzuzeigen,<br />

zum anderen geht es aber auch um eine ständige Verbreitung<br />

der Wissensbasis auf den praxisrelevanten Rechtsgebieten,<br />

insbesondere im Steuerrecht.<br />

Auffallend ist, dass nicht nur im Steuerrecht, sondern immer<br />

mehr auch im Sozialrecht ein erheblicher Fortbildungsbedarf<br />

besteht. Insofern ist die Auffassung des Bundessozialgerichts,<br />

der steuerberatende Beruf sei im Sozialrecht<br />

nicht hinreichend ausgebildet und könnte deshalb die<br />

Mandanten auch bei Vorfragen nicht vertreten, nur als<br />

weltfremd zu bezeichnen; der steuerberatende Beruf fertigt<br />

monatlich 30 Mio. Lohnabrechnungen, bei denen Fragen<br />

des Tarif- und Sozialrechts immer relevant sind.<br />

Neben der Fortbildung der Berufsangehörigen und ihrer<br />

Mitarbeiter erfüllt die Akademie den satzungsmäßigen<br />

Auftrag, sowohl den Berufs- als auch den Mitarbeiternachwuchs<br />

durch das Angebot entsprechender Vorbereitungslehrgänge<br />

auf alle möglichen Berufs- und Qualifikationsprüfungen<br />

in den steuerberatenden Berufen zu fördern.<br />

Die Teilnehmer an den Mitarbeiter-Seminaren und Vorbereitungslehrgängen<br />

auf Berufs- und Qualifikationsprüfungen<br />

haben unter bestimmten Voraussetzungen ggf. die Möglichkeit,<br />

staatliche Fördermaßnahmen in Anspruch zu nehmen.<br />

Bedauerlicherweise wechseln die Voraussetzungen<br />

für die Inanspruchnahme der Fördermöglichkeiten aus dem<br />

europäischen Sozialfonds (ESF), die in Nordrhein-Westfalen<br />

über den „Bildungsscheck“ ausgereicht werden, sehr<br />

häufig, so dass keine allgemeinen Aussagen zur Förderungsberechtigung<br />

gemacht werden können. Zudem ist<br />

der Aufwand recht bürokratisch.<br />

Bei entsprechender Nachfrage unterstützt die Geschäftsstelle<br />

die Antragssteller nach ihren Möglichkeiten.<br />

Seit 2010 ist die Akademie durch die Gesellschaft zur<br />

Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) nach ISO<br />

9001:2015 zertifiziert. Die Nachschau des Jahres <strong>2016</strong>, nun<br />

nach der neuen Norm DIN ISO 9001:2015 verlief problemlos.<br />

Der Akademie wurde ein Standard auf hohem Niveau<br />

bescheinigt.<br />

88


Jahresprogramm I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

JAHRESPROGRAMM<br />

Studienangebot<br />

Das Fortbildungsangebot der Akademie beruht auf einem<br />

Jahresprogramm, das im Herbst des laufenden Jahres von<br />

der Studienleitung in Absprache mit der Geschäftsführung<br />

entwickelt wird. Durch das Jahresprogramm erhält das Fortbildungsangebot<br />

der Akademie eine feste Struktur. Die<br />

Planung endet mit der Erstellung des Jahresprogramms in<br />

Form eines Studienverzeichnisses, das in der Regel Anfang<br />

Dezember allen Berufsangehörigen im Bereich der Steuerberaterkammer<br />

Köln zur Kenntnis gegeben wird. Aus dem<br />

Verzeichnis ergeben sich das jeweilige Thema, der Termin,<br />

der Veranstaltungsort und der vortragende Dozent.<br />

Die frühzeitige Veröffentlichung des Jahresverzeichnisses<br />

hat den Zweck, die Berufsangehörigen rechtzeitig über<br />

die geplanten Veranstaltungen zu informieren, um ihnen<br />

eine langfristige Termin- und Personalplanung zu ermöglichen.<br />

Steuerberatungskanzleien, die formell zertifiziert<br />

sind, müssen unter anderem auch eine strukturierte Mitarbeiterfortbildung<br />

nachweisen. Das Studienverzeichnis<br />

ermöglicht den betreffenden Kanzleien eine langfristige<br />

Personalplanung.<br />

Das Studienverzeichnis wird zu Beginn des Jahres auch<br />

auf der Internetseite der Akademie unter www.akademiestuw.de<br />

veröffentlicht.<br />

Grundlage des Jahresprogramms sind einerseits langjährige<br />

Erfahrungen und Kenntnisse des Fortbildungsbedarfs der<br />

Angehörigen der steuerberatenden Berufe, andererseits<br />

aber auch absehbare Entwicklungen.<br />

Sollten sich bei der Verabschiedung von Gesetzen, Verwaltungsanweisungen<br />

oder Urteilen nicht vorhersehbare<br />

Verzögerungen ergeben, ist die Akademie immer in der<br />

Lage, den Zeitplan anzupassen. Das gilt auch für nicht<br />

vorgesehene bzw. nicht erwartete Entscheidungen des<br />

Gesetzgebers und der Verwaltung bzw. bei Änderung<br />

der Rechtsprechung. Hier hat die Akademie immer die<br />

Möglichkeit, kurzfristig Termine anzubieten.<br />

Akademie veröffentlicht. In diesen Quartalsübersichten<br />

werden auch die Termine aufgeführt, die aus aktuellem<br />

Anlass zusätzlich in das Fortbildungsprogramm aufgenommen<br />

werden. Es handelt sich dabei in der Regel um<br />

Informationsveranstaltungen zu aktuellen Gesetzesänderungen<br />

oder bedeutsamen, mit einer Veränderung der<br />

Rechtslage einhergehenden Urteilen. Auch länger erwartete<br />

BMF-Schreiben fallen unter den „Aktuellen Anlass“.<br />

Die Quartalsübersichten erscheinen zeitgleich mit dem Postversand<br />

im Internet. So hat jeder Interessent zwei Wege,<br />

um sich über das Angebot langfristig und mittelfristig zu<br />

informieren.<br />

Das Jahres- und das Quartalsverzeichnis haben den Sinn,<br />

eine lang- und mittelfristige Planung zu ermöglichen.<br />

Vier bis sechs Wochen vor Durchführung der Fortbildungsmaßnahme<br />

erhalten die Berufsangehörigen zu jeder Veranstaltung<br />

eine Einladung in Prospektform. In dem Prospekt<br />

werden die Ziele, die mit dem Seminar erreicht werden<br />

sollen, beschrieben, zum anderen werden umfassende<br />

Gliederungen veröffentlicht, damit der Interessent die<br />

Möglichkeit hat abzuschätzen, welche Themen im Einzelnen<br />

behandelt werden und ob dies seinen Erwartungen<br />

entspricht. Daneben werden sämtliche anderen wichtigen<br />

Details wie Zeiten, Veranstaltungsort, vortragender Dozent<br />

und Preis beschrieben. Auch diese Einladungen werden<br />

zum einen auf dem Postwege versandt. Zeitgleich mit<br />

dem Postversand wird eine detaillierte Einladung in das<br />

Internet gestellt. Dem Prospekt liegt ein Anmeldeformular<br />

bei, im Internet wird eine entsprechende Anmeldemaske<br />

vorgegeben.<br />

So hat jeder interessierte Nutzer zwei Möglichkeiten sich<br />

anzumelden:<br />

Entweder nutzt er das gedruckte Anmeldeformular oder<br />

er meldet sich online an.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

So werden neben dem jährlichen Studienverzeichnis vierteljährlich<br />

Übersichten über die anstehenden Termine der<br />

89


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Die Akademie im Internet<br />

Internetpräsenzen der Akademie immer stärker genutzt<br />

Obwohl die Online-Anmeldung einigen Komfort bietet,<br />

erfolgt ein hoher Teil der Anmeldungen nach wie vor per<br />

Telefax. Postalische Anmeldungen spielen praktisch keine<br />

Rolle mehr.<br />

Themen, Referenten und der Veranstaltungsorte. Über die<br />

Funktion „Meistgebuchte Seminare“ kann der Nutzer darüber<br />

hinaus aktuelle Trends erkennen und sich auf diese<br />

Weise gute Anregungen verschaffen.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Die klare Benutzerführung der Website macht es den Nutzern<br />

leicht, sich schnell und unkompliziert für das Seminar<br />

der Wahl anzumelden. Die Online-Anmeldung funktioniert<br />

auch mit allen mobilen Geräten. Außerdem können so<br />

zusätzliche Funktionen und Leistungen genutzt werden:<br />

unter anderem erhält der Teilnehmer den zeitnahen Zugriff<br />

auf das Skript zur Veranstaltung als PDF-Version und kann<br />

direkte Fragen an den Dozenten richten.<br />

Überarbeitet wurde im Berichtszeitraum die Darstellung<br />

und die Suche nach Seminaren und Seminarreihen auf<br />

der Website. Die Jahresübersicht ermöglicht einen ersten<br />

Überblick über alle geplanten Seminare. Im Weiteren kann<br />

zwischen Ganz- und Halbtagsseminaren sowie zwischen<br />

den Seminarreihen „Mitarbeiter-Seminare“ und „Praktiker-Seminare“<br />

unterschieden werden. Eine komfortable<br />

Suchfunktion schließlich hilft bei der Auswahl spezifischer<br />

Sehr bewährt hat sich im Übrigen die neue und spezifische<br />

Farbgebung der Lehrgangsseiten<br />

• Steuerberater-Lehrgang,<br />

• Steuerfachwirt-Lehrgang,<br />

• Lehrgang Fachassistent Lohn und Gehalt und<br />

• Steuerfachangestellten-Lehrgang.<br />

Sie erleichtert den Interessenten die Auffindbarkeit sowie<br />

die schnelle und ergiebige Eigeninformation über Inhalte,<br />

Termine und Gebühren der einzelnen Lehrgänge.<br />

Die Internetpräsenzen der Akademie unterliegen einem<br />

stetigen Prüfungs- und Verbesserungsprozess. Die kommenden<br />

Trends und Herausforderungen im Rahmen der<br />

Digitalisierung werden konsequent beobachtet und für die<br />

Interessenten bestmöglichst umgesetzt.<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

90


Die Akademie im Internet I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Ansicht auf dem Tablet<br />

Ansicht auf dem Smartphone<br />

91


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Das Seminarangebot<br />

DAS SEMINARANGEBOT<br />

Praktiker-Seminare<br />

Um den Teilnehmern eine gewisse Routine zu vermitteln,<br />

wird darüber hinaus versucht, das Seminar stets am gleichen<br />

wiederkehrenden Wochentag eines Monats und am<br />

gleichen Veranstaltungsort durchzuführen.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Die Teilnehmerzahlen von deutlich über 1.000 sind ein<br />

Beleg dafür, dass das Konzept stimmt: an einem feststehenden<br />

Ort und an einem bestimmten Tag besteht die<br />

Möglichkeit, sich in der Nähe des Praxisortes über neueste<br />

Entwicklungen in Gesetzgebung, Rechtsprechung und<br />

Verwaltung zu einem bestimmten Thema zu informieren.<br />

Dadurch unterscheidet sich das Angebot der Akademie von<br />

anderen Anbietern zum Thema „Aktuelles Steuerrecht“:<br />

es wird nicht Aktuelles über alle Rechtsgebiete hinweg<br />

vorgetragen, sondern die aktuellen Informationen werden<br />

zu einem bestimmten Thema gegeben, so dass es damit<br />

gleichzeitig vertieft wird.<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

www.akademie-stuw.de<br />

Praktiker-<br />

Seminare<br />

<strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Kernstück des Fortbildungsangebotes der Akademie für die<br />

Berufsangehörigen und ihre leitenden Mitarbeiter sind seit<br />

mehr als 30 Jahren die „Praktiker-Seminare“, die einmal im<br />

Monat, mit Ausnahme der Ferienmonate, insgesamt zehn<br />

Mal im Laufe eines Jahres, an elf Veranstaltungsorten im<br />

Verbandsbereich: Köln I, Köln II, Köln III, Köln IV, Aachen,<br />

Bonn, Düren, Heinsberg, Rhein-Berg., Rhein-Erft und Rhein-<br />

Sieg, durchgeführt werden.<br />

Die Praktiker-Seminare kommen den Interessen der Kollegenschaft<br />

im Fortbildungsbereich weitestgehend entgegen:<br />

In den Praktiker-Seminaren werden die aktuellen<br />

Entwicklungen zu einem bestimmten Schwerpunktthema<br />

innerhalb von vier Stunden dargestellt. Aufgrund der Zahl<br />

der Veranstaltungsorte, die im Einziehungsbereich der<br />

Akademie verteilt liegen, können lange Anfahrtswege<br />

vermieden werden.<br />

Abweichend vom Geschäftsjahr der Akademie werden die<br />

Praktiker-Seminare dem Schuljahr in Nordrhein-Westfalen<br />

angeglichen: Die Praktiker-Seminare beginnen nach den<br />

Sommerferien des laufenden Jahres und enden vor den<br />

Sommerferien des Folgejahres.<br />

Um den kollegialen Austausch zu fördern, ist zwischen<br />

vier Unterrichtsstunden eine relativ lange Pause von 30<br />

Minuten eingefügt. Diese hat den Sinn, kollegiale Kontakte<br />

zu knüpfen, um Erfahrungen auszutauschen und Probleme<br />

zu erörtern.<br />

So haben die Praktiker-Seminare nicht nur das Ziel der<br />

Wissensvermittlung, sondern auch der Förderung der<br />

Kollegialität.<br />

Die Qualität der Praktiker-Seminare ist in den letzten Jahren<br />

ständig gesteigert worden: Das Inhaltsverzeichnis wird den<br />

Teilnehmern vor den Seminaren per E-Mail zur Kenntnis<br />

gegeben. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, bereits<br />

vor dem entsprechenden Termin dem Dozenten über die<br />

Geschäftsstelle Fragen zu stellen, damit dieser während<br />

des Unterrichts darauf eingehen kann.<br />

92


Das Seminarangebot I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Die Praktiker-Seminare der Akademie sind darüber hinaus<br />

ein wichtiger Baustein der ersten Stufe des Qualitätssicherungsprogramms<br />

des DStV. Diese Stufe „Nachgewiesenes<br />

Risikomanagement“ ist mit einem persönlichen Prämiennachlass<br />

von 10 % bei der HDI-Haftpflichtversicherung verbunden.<br />

Das Programm erfordert den Nachweis von 40 Unterrichtsstunden<br />

Fortbildung in verschiedenen Fachgebieten<br />

und darüber hinaus die Teilnahme an einem zwischen dem<br />

DStV und HDI abgestimmten Seminar zum Thema „Risikomanagement“.<br />

Die Teilnehmer am Praktiker-Seminar der<br />

Akademie erfüllen die Fortbildungsvoraussetzungen bis<br />

auf das Seminar „Risikomanagement“, das in der Regel<br />

im November vom Verband angeboten wird.<br />

Veranstaltungsorte der Praktiker-Seminare<br />

Köln I<br />

Köln II<br />

Leonardo Royal – Am Stadtwald, Dürener Str. 287, 50935 Köln<br />

Schulungszentrum der Akademie, Von-der-Wettern-Str. 17, 51149 Köln (Porz-Gremberghoven)<br />

Köln III<br />

Köln IV<br />

Aachen<br />

Bonn<br />

Düren<br />

Heinsberg<br />

Rhein-Berg<br />

Hotel Eden am Dom, Am Hof 12-14, 50667 Köln<br />

Schulungszentrum der Akademie, Von-der-Wettern-Str. 17, 51149 Köln (Porz-Gremberghoven)<br />

Eurogress Aachen, Monheimsallee 48, 52062 Aachen<br />

Telekom Dome, Basketsring 1, 53123 Bonn<br />

Düren’s Post Hotel, Josef-Schregel-Str. 36, 52349 Düren<br />

Stadthalle Heinsberg, Apfelstr. 60, 52525 Heinsberg<br />

Kardinal-Schulte-Haus, Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Rhein-Erft<br />

M. Schumacher Kart & Event Center, Michael-Schumacher-Str., 50170 Kerpen<br />

Rhein-Sieg<br />

Kranz Parkhotel, Mühlenstr. 32 - 44, 53721 Siegburg<br />

Themen der Praktiker-Seminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

Datum Thema Dozent/en<br />

Januar Das neue Erbschaftsteuerrecht richtig anwenden Prof. Dr. Brüggemann<br />

Februar<br />

Aktuelle bilanzsteuerliche Entwicklungen bei der Bewertung von Bilanzpositionen<br />

in der Steuerbilanz – Aktuelles systematisch eingeordnet<br />

ORR Dipl.-Fw.<br />

Kleine-Rosenstein /<br />

Dipl.-Fw. Kampschulte<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

März Verfahrensrecht als strategisches Instrument im Beratungsalltag VorsRiFG a.D. Krömker<br />

April Häufige Fehler bei Umwandlungen – Aktuelles Umwandlungsteuerrecht RiBFH Prof. Dr. Nöcker /<br />

StB Dipl.-Fw. Mayer<br />

Mai Umsatzsteuerliche Problemfälle in der Praxis StB Dipl.-Fw. Janzen<br />

Juni Aktuelles Ertragsteuerrecht zur Jahresmitte StB Dipl.-Fw. Christoffel<br />

September<br />

Aktuelles Umsatzsteuerrecht unter besonderer Berücksichtigung der<br />

Neuregelungen zum Reihengeschäft<br />

Dipl.-Fw. Göttker<br />

Oktober Update Ertragsteuer RiFG Dr. Reddig /<br />

RiFG Dr. Kober<br />

November<br />

Personengesellschaftsbesteuerung im Fadenkreuz von Rechtsprechung<br />

und Verwaltung<br />

VorsRiFG Müller<br />

Dezember Aktuelle Praxisfragen zum Körperschaftsteuerrecht Dipl.-Fw. Stimpel<br />

93


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Das Seminarangebot<br />

Ganztags- und Halbtagsseminare<br />

Die vorbeschriebenen Praktiker-Seminare haben das Ziel,<br />

über aktuelle Entwicklungen in einem abgeschlossenen<br />

Fachbereich zu informieren, eine Übersicht über strittige<br />

Fragen zu geben und vor allem Problembewusstsein zu<br />

entwickelt.<br />

Sollten entsprechende Fragestellungen bei der Praxisarbeit<br />

auftreten, genügt die allgemein gegebene Information zumeist<br />

nicht, um profunde Lösungen bei schwierigen Fragestellungen<br />

anzubieten. Insoweit werden die Praktiker-Seminare<br />

durch vertiefende Seminare in Form von Ganz- bzw.<br />

Halbtagsseminaren ergänzt.<br />

In diesen Seminaren werden die Themen umfassend dargestellt,<br />

die Probleme aufgezeigt, es werden Beratungshinweise<br />

gegeben und in der Praxis anwendbare Lösungen<br />

aufgezeigt.<br />

Themen der Ganztagsseminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Datum Thema Dozent/en<br />

26.02.<strong>2016</strong> Umsatzsteuerliche Beratungsschwerpunkte <strong>2016</strong> StB Dipl.-Fw. Janzen<br />

29.04.<strong>2016</strong> Fallstudien zur Generationennachfolge nach neuem Erbschaftsteuerrecht StB Dipl.-Fw. Christoffel<br />

03.05.<strong>2016</strong> Die häufigsten umwandlungsteuerlichen Sollbruchstellen StB Dipl.-Fw. Mayer<br />

24.05.<strong>2016</strong> Liquidationsbesteuerung der GmbH und ihrer Gesellschafter StB Dipl.-Fw. Posdziech<br />

21.06.<strong>2016</strong> Umsatzsteuer in der EU StB Dipl.-Fw. (FH) Hammerl<br />

25.08.<strong>2016</strong> Für den mittelständischen Berater wichtige aktuelle Entwicklungen im<br />

internationalen Steuerrecht<br />

Prof. Dr. Kaminski<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

31.08.<strong>2016</strong> Steuerliche Probleme bei Vereinen und Verbänden RA Dr. Alvermann<br />

14.09.<strong>2016</strong> Gestaltungsfragen und -möglichkeiten bei der GmbH-Besteuerung StB Dipl.-Fw. Posdziech<br />

10.11.<strong>2016</strong> Fallstudien zu umwandlungsteuerlichen Fallstricken RiBFH Prof. Dr. Nöcker<br />

25.11.<strong>2016</strong> Aktuelles Erbschaftsteuerrecht StB Dipl.-Fw. Christoffel<br />

02.12.<strong>2016</strong> Beratungsakzente <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> Prof. Dr. Brüggemann /<br />

VorsRiFG Müller<br />

Ganztags- und Halbtagsseminare unterscheiden sich grundsätzlich<br />

nicht vom Inhalt her, sondern ausschließlich vom<br />

Volumen, d.h. die Frage, ob ein Thema im Rahmen eines<br />

Ganztags- oder Halbtagsseminares angeboten wird, hängt<br />

ausschließlich vom Umfang des zu vermittelnden Stoffes<br />

ab. Die Zielsetzung eines Halbtagsseminares entspricht<br />

voll und ganz der eines Ganztagsseminars, wie sie bereits<br />

beschrieben wurde.<br />

Ganz- und Halbtagsseminare sind grundsätzlich nicht für<br />

Anfänger geeignet, sondern setzen Grundkenntnisse voraus.<br />

Für die Fachberaterfortbildung des DStV geeignete<br />

Themen werden herausgegriffen und dem Zertifizierungsausschuss<br />

des DStI zur Beurteilung vorgelegt. Insofern ist<br />

es möglich, dass Fachberater (DStV) einen Teil ihrer Pflichtfortbildung<br />

auch über die Akademie nachweisen können.<br />

Die in den Ganztags- und Halbtagsseminaren ausgegebenen<br />

Skripte sind sehr umfangreich und verfolgen in der<br />

Regel den Zweck eines Nachschlagewerks. Das bringt es<br />

mit sich, dass die Dozenten Schwerpunkte setzen müssen<br />

und nicht auf jedes Detail eines Skripts eingehen können.<br />

94


Das Seminarangebot I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Themen der Halbtagsseminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

Datum Thema Dozent/en<br />

19.01.<strong>2016</strong> Lohnsteuerliche Schwerpunkte <strong>2016</strong> aus der Sicht des Arbeitgebers und<br />

des Arbeitnehmers / Köln<br />

19.01.<strong>2016</strong> Lohnsteuerliche Schwerpunkte <strong>2016</strong> aus der Sicht des Arbeitgebers und<br />

des Arbeitnehmers / Aachen<br />

28.01.<strong>2016</strong> Jahresabschlüsse für Einzelunternehmen und Personengesellschaften<br />

effizient gestalten<br />

02.02.<strong>2016</strong> Praxiserfahrungen mit den neuen GoBD – Neueste Entwicklungen<br />

– Sichere Erfüllung der verschärften Anforderungen<br />

Dipl.-Fw. Hillmoth<br />

Dipl.-Fw. Hillmoth<br />

StB WP Dipl.-Kfm.<br />

Prof. Dr. Lehwald<br />

Dipl.-Fw. Hoffmann<br />

11.02.<strong>2016</strong> Scheinselbstständigkeit im Fokus der Sozialversicherung KK-Bw. Dondrup<br />

23.02.<strong>2016</strong> Arbeitnehmerveranlagung 2015 RD a.D. Bücker<br />

29.02.<strong>2016</strong> Praxiserfahrungen mit den neuen GoBD Neueste Entwicklungen – Sichere Dipl.-Fw. Hoffmann<br />

(Zusatztermin) Erfüllung der verschärften Anforderungen<br />

02.03.<strong>2016</strong> Besonderheiten bei der Jahresabschlusserstellung von Kapitalgesellschaften StB WP Dipl.-Kfm.<br />

Prof. Dr. Lehwald<br />

15.03.<strong>2016</strong> Jahresabschluss der GmbH & Co. KG – Dargestellt anhand von praktischen<br />

Dipl.-Fw. Rüschoff<br />

Fällen<br />

17.03.<strong>2016</strong> Die Erbschaftsteuerreform im Überblick Prof. Dr. Brüggemann<br />

17.03.<strong>2016</strong> Praxiserfahrungen mit den neuen GoBD Neueste Entwicklungen – Sichere Dipl.-Fw. Hoffmann<br />

(Zusatztermin) Erfüllung der verschärften Anforderungen / Aachen<br />

07.04.<strong>2016</strong> Körperschaftsteuererklärung 2015 Dipl.-Fw. Stimpel<br />

13.04.<strong>2016</strong> Beratungsrelevantes zur Personengesellschaftsbesteuerung LMR Brandenberg<br />

26.04.<strong>2016</strong> Umsatzsteuer bei Logistikunternehmen StB Dipl.-Fw. Janzen<br />

10.05.<strong>2016</strong> Bilanzierungsprobleme in Gesamthands-, Sonder- und Ergänzungsbilanz ORR Dipl.-Fw.<br />

Kleine-Rosenstein<br />

18.05.<strong>2016</strong> Vermögensübertragungen gegen Versorgungsleistungen StB Dipl.-Fw. Mayer<br />

31.05.<strong>2016</strong> Digitale Kassenprüfung Dipl.-Fw. Kampschulte<br />

22.06.<strong>2016</strong> Schwerpunkte der Betriebsprüfung der Deutschen Rentenversicherung SvFachWirt Müller<br />

23.06.<strong>2016</strong> Arbeitslohn steuerlich richtig gestalten Dipl.-Fw. Hillmoth<br />

27.06.<strong>2016</strong> Kaufpreisaufteilung bei bebauten Grundstücken unter besonderer<br />

Berücksichtigung der AfA-Problematik<br />

StB Dipl.-Fw. Mayer<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

29.06.<strong>2016</strong> Reisekosten Update StB Dipl.-Fwin Küch<br />

24.08.<strong>2016</strong> Schwerpunkte der Betriebsprüfung der Deutschen Rentenversicherung KK-Bw. Dondrup<br />

26.08.<strong>2016</strong> Steuerliche Fragestellungen beim Internethandel RD Vogt<br />

06.09.<strong>2016</strong> Verbindlichkeiten und Rückstellung in Handels- und Steuerbilanz ORR Dipl.-Fw.<br />

Kleine-Rosenstein<br />

13.09.<strong>2016</strong> Geschenke, Bewirtungskosten und Betriebsveranstaltungen steuerlich<br />

zutreffend abwickeln<br />

Dipl.-Fw. Tillmann<br />

22.09.<strong>2016</strong> Wichtige Geschäftsvorfälle von A - Z richtig gebucht Dipl.-Fw. Heining<br />

30.09.<strong>2016</strong> Beratungsrelevantes zum Unternehmensteuerrecht Dipl.-Fw. Stimpel<br />

05.10.<strong>2016</strong> Kindergeld in der steuerlichen Beratung Dipl.-Fw. Hillmoth<br />

24.10.<strong>2016</strong> Neue Erbschaftsteuer kompakt Dipl.-Fw. Krause<br />

25.10.<strong>2016</strong> Ausgewählte steuerliche Einzelfragen zur Rechtsformwahl StB Juhn<br />

95


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Das Seminarangebot<br />

Datum Thema Dozent/en<br />

03.11.<strong>2016</strong> Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens – Neue ver-<br />

fahrensrechtliche Aspekte im Beratungsalltag<br />

RiFG Dr. Reddig<br />

17.11.<strong>2016</strong> Lohnsteuer <strong>2017</strong> StB Dipl.-Fwin Küch<br />

23.11.<strong>2016</strong> Was die Buchhaltungskräfte von der USt wissen müssen ORR Dipl.-Fw.<br />

Kleine-Rosenstein<br />

28.11.<strong>2016</strong> Neue Prüfungsmethoden der Finanzverwaltung RiBFH Prof. Dr. Nöcker /<br />

VorsRiFG a.D. Krömker<br />

01.12.<strong>2016</strong> Sozialversicherung <strong>2017</strong> KK-Bw. Dondrup<br />

06.12.<strong>2016</strong> Kapitalkonten bei Personengesellschaften in der Beratungspraxis Dipl.-Fwin Schulze<br />

07.12.<strong>2016</strong> Was die Buchhaltungskräfte von der USt wissen müssen ORR Dipl.-Fw.<br />

Kleine-Rosenstein<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Sonstige Seminare<br />

Spezialseminare<br />

Zielgruppe von Spezialseminaren sind die Berufsangehörigen,<br />

die neben ihrer allgemeinen Beratungspraxis<br />

aufgrund ihrer besonders zugeschnittenen Klientel spezielle<br />

steuerrechtliche Kenntnisse benötigen. So ist im Jahresprogramm<br />

der Akademie stets ein Spezialseminar zum<br />

Datum Thema Dozent/en<br />

08.11.<strong>2016</strong> Aktuelle Fragen zur Besteuerung der Land- und Forstwirtschaft RA Hartmann<br />

Schwerpunktseminare<br />

Thema „Aktuelle Fragen der Besteuerung der Land- und<br />

Forstwirte“ eingeplant. Als Dozent steht seit Jahren der<br />

Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Landwirtschaftlichen<br />

Buchstellen und Sachverständigen (HLBS), RA<br />

Josef Hartmann, zur Verfügung.<br />

Die Schwerpunktseminare der Akademie sind ein besonderer<br />

Seminartyp, die sich von den üblichen Seminaren<br />

dadurch unterscheiden, dass ein sehr eng gefasstes Thema<br />

mit hoher Praxisrelevanz an mehreren Veranstaltungsorten,<br />

in der Regel Aachen, Bonn und Köln, angeboten wird.<br />

Zielgruppe dieser Seminare sind nicht nur die Berufsangehörigen,<br />

sondern insbesondere die in den Kanzleien mit<br />

den entsprechenden Themen befassten Mitarbeiter.<br />

Datum Thema Dozent/en<br />

13.01.<strong>2016</strong> Steuerrechtsupdate in Köln und Aachen StB Dipl.-Fw. Christoffel<br />

08.03.<strong>2016</strong> Einkommensteuererklärung 2015 für Freiberufler und Gewerbetreibende<br />

in Köln und Aachen<br />

RD a.D. Bücker<br />

96


Mitarbeiterschulung I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

MITARBEITERSCHULUNG<br />

Mitarbeiter-Seminare<br />

Schadensrisiko. Die Schadensursachenstatistik bei den Haftpflichtversicherern<br />

zeigt, dass viele Fehler von Mitarbeitern<br />

verursacht werden, ohne dass diese rechtzeitig vor Schadenseintritt<br />

vom Berufsträger bemerkt werden. Mitarbeiter,<br />

die in die Beratung und Betreuung der Mandanten mit<br />

eingebunden und auf den Gebieten des Steuerrechts und<br />

Rechnungswesens tätig sind, bedürfen somit – wie die<br />

Berufsträger – einer ständigen Fortbildung.<br />

www.akademie-stuw.de<br />

Mitarbeiter-<br />

Seminare<br />

<strong>2016</strong><br />

Gesellschaftszweck der Akademie ist nicht nur die Fortbildung<br />

der Berufsangehörigen, sondern auch die „Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter in den steuerberatenden und<br />

wirtschaftsprüfenden Berufen“. Dieser Gesellschaftszweck<br />

wird ebenso intensiv verfolgt, wie die Fortbildung der Berufsangehörigen.<br />

Grundlage der Mitarbeiterschulung der Akademie sind die<br />

Mitarbeiter-Seminare, die ähnlich strukturiert sind wie die<br />

Praktiker-Seminare. Einmal im Monat mit Ausnahme der<br />

Ferienmonate, insgesamt zehnmal im Laufe eines Jahres,<br />

werden die Mitarbeiter-Seminare an sechs Standorten im<br />

Verbandsgebiet angeboten. Auch hier versucht die Akademie<br />

den Wiedererkennungswert zu festigen; das Seminar<br />

findet stets an dem gleichen wiederkehrenden Wochentag<br />

und am gleichen Ort statt. Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> wurden<br />

die Mitarbeiterseminare an den Standorten Aachen (zweimal),<br />

Bonn, Heinsberg und Köln (zweimal) angeboten. Das<br />

Mitarbeiterseminar wird im Rahmen des Geschäftsjahres<br />

der Akademie durchgeführt, d. h. es beginnt im Januar<br />

und endet im Dezember.<br />

Wie bei den Praktiker-Seminaren wird bei jedem Termin ein<br />

abgeschlossener Themenkreis behandelt. Auch hier geht es<br />

in erster Linie um die Vermittlung aktueller Entwicklungen,<br />

um Problembewusstsein zu wecken. Die Ganz- und Halbtagsseminare<br />

der Akademie bieten sich zur Vertiefung des<br />

Wissens an.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Das Beratungs- und Betreuungsniveau einer Steuerberatungskanzlei<br />

ist nicht nur von der Sachkunde des Praxisinhabers,<br />

sondern auch vom Ausbildungsstand der Mitarbeiter<br />

abhängig.<br />

Der gut informierte Mitarbeiter entlastet einerseits den<br />

Berufsträger, andererseits mindert er auch nachhaltig das<br />

„...Insbesondere möchte ich das<br />

vielfältige Angebot zur Aus- und<br />

Weiterbildung erwähnen...“<br />

StB Klaus Keller, Overath<br />

97


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Mitarbeiterschulung<br />

Veranstaltungsorte der Mitarbeiter-Seminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

Tagungsorte Uhrzeit Termin<br />

Aachen 1 Eurogress Aachen 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer dienstags<br />

Aachen 2 AGIT Technologiezentrum 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer montags<br />

Bonn Stadthalle Bad Godesberg 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer dienstags<br />

Heinsberg Stadthalle Heinsberg 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer donnerstags<br />

Köln 1 Geißbockheim 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer dienstags<br />

Köln 2 Schulungszentrum der Akademie 15:30 Uhr - 19:00 Uhr immer montags<br />

Themen der Mitarbeiter-Seminare im Geschäftsjahr <strong>2016</strong><br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Datum Thema Dozent/en<br />

Januar<br />

Umsatzsteuer 2015/<strong>2016</strong>, Praxisrelevante Rechtsänderungen, Rechtsprechung<br />

und Verwaltungsanweisungen<br />

Dipl.-Fwin Koch /<br />

ORR Dipl.-Fw.<br />

Kleine-Rosenstein<br />

Februar Aktuelles zur Lohnsteuer für Arbeitgeber und Arbeitnehmer StB Dipl.-Fwin Küch<br />

März<br />

Jahresabschluss 2015, Bilanzsteuerrechtliche Schwerpunkte bei mittelständischen<br />

Prof. Dr. Pohl<br />

Unternehmen<br />

April<br />

Einkommensteuer mit Focus auf die Einkünfte aus Vermietung und Ver- Dipl.-Fw. Hoffmann<br />

pachtung sowie privaten Veräußerungsgeschäften<br />

Mai<br />

Steuerliche Beratungsakzente rund um kleine und mittelständige Kapital- Dipl.-Fwin Heuser<br />

gesellschaften, Aktuelles zur Körperschaftsteuer<br />

Juni Neues zum Verfahrensrecht in der Beratungspraxis Dipl.-Fw. Göttker<br />

September Besteuerung der Freien Berufe, Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG Dipl.-Fw. Franke<br />

Oktober<br />

Umsatzsteuer im 2. Hj. <strong>2016</strong>, aktuelle Entwicklungen in der Gesetzgebung,<br />

Rechtsprechung und Verwaltung<br />

ORR Dipl.-Fw.<br />

Kleine-Rosenstein<br />

November Ausgewählte Fallstudien zum Betriebsvermögensvergleich Dipl.-Fw. Rüschoff<br />

Dezember Ertragsteuerliche Beratungshinweise zum Jahreswechsel <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> Dipl.-Fw. Tillmann<br />

98


Mitarbeiterschulung I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Fachberaterseminare<br />

Das vom Deutschen Steuerberaterverband vor einigen Jahren aufgelegte Fachberaterprogramm für vereinbare Tätigkeiten<br />

ist im Berufsstand ebenso akzeptiert wie die von der Bundessteuerberaterkammer initiierten Fachberater für Vorbehaltsaufgaben.<br />

Über 2.100 Fachberater (DStV) sind inzwischen zugelassen.<br />

Neben dem DStV gibt es auch weitere Anbieter im Markt, die eine Fachberaterzertifizierung erteilen; so gibt es den Fachberater<br />

für Bank- und Kapitalmarktrecht sowie den Fachberater für Vermögensgestaltung.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Im Steuerberater-Verband Köln verteilen sich die Zahlen im Vergleich zum Deutschen Steuerberaterverband wie folgt:<br />

Fachberater Köln DStV<br />

Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV e.V.) 57 1.130<br />

Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung (DStV e.V.) 30 297<br />

Fachberater für Restrukturierung und Unternehmensplanung (DStV e.V.) 16 254<br />

Fachberater für Testamentsvollstreckung und Nachlassverwaltung (DStV e.V.) 18 166<br />

Fachberater für Controlling und Finanzwirtschaft (DStV e.V.) 4 73<br />

Fachberater für Vermögens- und Finanzplanung (DStV e.V.) 3 44<br />

Fachberater für das Gesundheitswesen (DStV e.V.) 8 119<br />

Fachberater für Mediation (DStV e.V.) ./. 19<br />

Fachberater für Rating (DStV e.V.) 1 19<br />

Fachberater für internationale Rechnungslegung (DStV e.V.) 6<br />

Fachberater für Bank- und Kapitalmarktrecht 1<br />

Fachberater für Vermögensgestaltung 2<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Um den DStV-Fachberatertitel führen zu können, ist ein<br />

jährlicher Fortbildungsnachweis von zehn Zeitstunden als<br />

Pflichtfortbildung zu führen.<br />

Generell ist die Fachberaterfortbildung für DStV-Fachberater<br />

dem Deutschen Steuerberaterinstitut vorbehalten. Auch<br />

die Akademie kann sich an dem Programm der Fachberaterfortbildung<br />

beteiligen, sie muss jedoch die Fortbildungsmaßnahme<br />

beim DStI zur Prüfung einreichen. Das<br />

DStI hat Kriterien entwickelt, die bei der Zertifizierung zu<br />

berücksichtigen sind. Der Zertifizierungsausschuss der DStI,<br />

dem die DStI-Vizepräsidentin StB vBP Ute Mascher sowie<br />

die Professoren Dr. Klaus-Jürgen Lehwald und Dr. Georg<br />

Crezelius angehören, bewilligt ein entsprechendes Zeitkontingent.<br />

Die teilnehmenden Fachberater erhalten auf<br />

Wunsch von der Akademie eine entsprechende Teilnahmebescheinigung,<br />

die beim DStI vorzulegen ist.<br />

99


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Berufsprüfungen<br />

BERUFSPRÜFUNGEN<br />

Vorbereitungslehrgänge<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Die Akademie führt Vorbereitungslehrgänge auf die Berufsprüfungen<br />

für<br />

• Steuerberater,<br />

• Steuerfachwirte und<br />

• Steuerfachangestellte<br />

• sowie für die Qualifikationsprüfung „Fachassistent Lohn<br />

und Gehalt“<br />

durch.<br />

Steuerberaterexamen<br />

Die Akademie bietet seit 1996 Vorbereitungslehrgänge auf<br />

die Steuerberaterprüfung in Form eines „Samstags-Lehrgangs“<br />

an. Im Mai <strong>2016</strong> begann der 21. Vorbereitungslehrgang<br />

auf die Steuerberaterprüfung <strong>2017</strong>/2018.<br />

Der Lehrgang besteht aus drei Abschnitten:<br />

• Der Samstagslehrgang als Grundlehrgang, ein Präsenzlehrgang<br />

mit ca. acht Stunden Unterricht/Tag.<br />

• Der Klausurenlehrgang, der sich an den Samstagslehrgang<br />

anschließt und der insgesamt vier Wochen dauert,<br />

wird in zwei Abschnitten durchgeführt.<br />

• Der Vorbereitungslehrgang auf die mündliche Prüfung.<br />

Der Grundlehrgang beginnt in der Regel im Mai des laufenden<br />

Jahres und endet im Juli des Folgejahres.<br />

Der Klausurenkurs besteht aus zwei Abschnitten; jeweils 14<br />

Tage hintereinander werden von montags bis freitags Klausuren<br />

unter examensmäßigen Bedingungen geschrieben.<br />

Zwischen den beiden Abschnitten liegen zwei Wochen Pause.<br />

Die Klausuren der Steuerberaterprüfung werden in der Regel<br />

in der zweiten Woche des Monats Oktober geschrieben.<br />

auf die Skripte des Lehrgangs zugreifen zu können. Darüber<br />

hinaus sind die Skripte mit den Fundstellen vollständig<br />

verlinkt, so dass jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat, zu<br />

jeder Zeit die genannten Fundstellen im Original zu lesen.<br />

Darüber hinaus haben die Teilnehmer die Möglichkeit, im<br />

Digitalen Campus untereinander bzw. mit den Dozenten zu<br />

kommunizieren. Neben der Unterrichtung des allgemeinen<br />

examensrelevanten Stoffes steht die Vermittlung der Klausurentechnik<br />

im Mittelpunkt des Vorbereitungslehrgangs. So<br />

werden im Laufe des Grundlehrgangs bereits drei Klausuren<br />

in Heimarbeit und neun Klausuren unter prüfungsmäßigen<br />

Bedingungen geschrieben. Zu allen Klausuren werden Musterlösungen<br />

ausgegeben; alle Klausuren werden zeitnah<br />

korrigiert zurückgegeben.<br />

In dem sich an den Vorbereitungslehrgang anschließenden<br />

vierwöchigen Klausurenlehrgang werden weitere 20 Klausuren<br />

unter examensähnlichen Bedingungen geschrieben. Die<br />

Besonderheit dieses Kurses liegt darin, dass diese Klausuren<br />

am gleichen Tage, an dem sie geschrieben worden sind, vom<br />

Klausurenersteller ausführlich anhand einer Musterlösung, die<br />

jeder Teilnehmer ausgehändigt bekommt, besprochen werden.<br />

Damit hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, direkt und<br />

unmittelbar aus dem Erleben des Klausurenschreibens das<br />

Ergebnis nachvollziehen zu können. Alle Klausuren werden<br />

korrigiert und benotet zurückgegeben, so dass der Teilnehmer<br />

eine realistische Möglichkeit der Selbsteinschätzung hat.<br />

Darüber hinaus gibt die Akademie den Teilnehmern eine<br />

Bestehensgarantie für das schriftliche Examen, wenn die<br />

Teilnehmer bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Voraussetzungen<br />

sind z.B. keine Fehlzeiten im Lehrgang, die Abgabe<br />

sämtlicher angebotener Klausuren sowie die Teilnahme<br />

an den e-trainings im Rahmen des „Digitalen Campus“<br />

(Exzellenz-Programm).<br />

Der Vorbereitungslehrgang auf die mündliche Prüfung beginnt<br />

im November nach der Klausurenprüfung und endet<br />

Ende Januar des Folgejahres, da die mündlichen Prüfungen in<br />

der Regel im Februar und März nach der Klausurenprüfung<br />

durchgeführt werden.<br />

Herzstück des Vorbereitungslehrgangs auf die Steuerberaterprüfung<br />

der Akademie ist der „Digitale Campus“, über den<br />

die Lehrgangsteilnehmer die Möglichkeit haben, zu jeder Zeit<br />

und an jedem Ort mit ihrem Laptop, Tablet oder Smartphone<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> haben 28 Teilnehmer des „Exzellenz-Programms“<br />

die schriftliche Steuerberaterprüfung<br />

abgelegt; nur sechs von ihnen haben den notwendigen<br />

Notendurchschnitt nicht erreicht. Das bedeutet konkret,<br />

dass 78 % der Teilnehmer, die sich im Rahmen des Exzellenz-Programms<br />

bei der Akademie vorbereitet haben, am<br />

Vorbereitungslehrgang der Akademie den schriftlichen Teil<br />

der Steuerberaterprüfung bestanden haben. In Anbetracht<br />

einer Durchfallquote von ca. 50 % ist dies ein bemerkenswert<br />

gutes Ergebnis, was statistisch konkret belegt werden kann.<br />

100


Berufsprüfungen I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Prüfung zum Steuerfachwirt<br />

Die Akademie bietet seit 1996 Vorbereitungslehrgänge auf<br />

diese Fortbildungsprüfung an, die von der Steuerberaterkammer<br />

Köln erstmals 1997 abgenommen wurde.<br />

Wie bei den Vorbereitungslehrgängen auf die Steuerberaterprüfung<br />

steht die Vermittlung der Klausurentechnik auch<br />

hier im Mittelpunkt, da zahlreiche Teilnehmer aufgrund der<br />

Fortbildungsvoraussetzungen nur geringe Erfahrungen auf<br />

diesem Gebiet haben. Während der Vorbereitungszeit auf<br />

die schriftliche Prüfung werden 18 Klausuren unter examensähnlichen<br />

Bedingungen geschrieben. Darüber hinaus<br />

werden weitere Klausuren als Hausaufgaben angeboten.<br />

Der Zeitrahmen des Vorbereitungslehrgangs ist an den<br />

Prüfungsterminen ausgerichtet:<br />

Die schriftliche Prüfung findet in der Regel im Dezember<br />

statt, die mündliche Prüfung in den Monaten März und<br />

April des Folgejahres.<br />

Die Prüfung zum Steuerfachwirt führt nach § 36 II Ziff. 1<br />

StBerG für Fachangestellte zu einer Verkürzung der berufspraktischen<br />

Zeit von zehn auf sieben Jahre als Voraussetzung<br />

für die Zulassung zur Steuerberaterprüfung. Die<br />

Prüfung zum Steuerfachwirt wird von der Steuerberaterkammer<br />

abgenommen. Sie besteht aus einem schriftlichen<br />

und einem mündlichen Teil.<br />

Die Praxis hat gezeigt, dass die Anforderungen in dieser<br />

Prüfung sehr hoch sind. Insbesondere der schriftliche Teil<br />

führt regelmäßig zu einem Ausschluss von mehr als 50 %<br />

der Teilnehmer an der weiteren Prüfung.<br />

Insoweit ist diese Prüfung aber eine ideale Vorbereitung<br />

auf die Steuerberaterprüfung, da der Bewerber hier entsprechende<br />

Erfahrungen für eine schwierige Berufsprüfung<br />

sammeln kann.<br />

Wie bereits ausgeführt, ist die Prüfung sehr schwierig und<br />

die Durchfallquote recht hoch. Die Akademie hat im Jahre<br />

2009 qualitätssichernde Maßnahmen eingeführt, die zu<br />

einer deutlich verbesserten Bestehensquote führten.<br />

Grundlage dieser Maßnahme ist ein Eingangstest zur<br />

Feststellung des allgemeinen Ausgangsniveaus und das<br />

Angebot von Fördermaßnahmen für die Teilnehmer, die<br />

nicht den Durchschnitt erreichen. Darüber hinaus werden<br />

ständige Erfolgskontrollen durchgeführt, um das Niveau<br />

der Teilnehmer zu verbessern.<br />

Sollten die Differenzen zwischen Vorgabe und Leistung zu<br />

groß werden, werden auch hier entsprechende Fördermaßnahmen<br />

angeboten.<br />

Damit werden zwar die Anforderungen an die Teilnehmer<br />

deutlich erhöht, gleichzeitig wird der Prüfungserfolg<br />

deutlich verbessert. Dieser Erfolg drückt sich auch in der<br />

Benotung aus. So haben sich die Prüfungsbesten der vergangenen<br />

drei Jahre bei der Akademie auf die Prüfung<br />

vorbereitet.<br />

Prüfung Steuerfachangestellte<br />

Aufgrund des Satzungszwecks „Unterstützung der Ausbildung<br />

der Mitarbeiter in steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden<br />

Berufe“ bietet die Akademie auch jährlich einen<br />

Vorbereitungslehrgang auf die Prüfung zum/zur Steuerfachangestellten<br />

an.<br />

Der Lehrgang bereitet auf die „Frühjahrsprüfung“ vor; er<br />

beginnt im November des Vorjahres und dauert drei Monate;<br />

in 75 Stunden Unterrichtsstunden wird der gesamte<br />

prüfungsrelevante Stoff behandelt.<br />

Der Lehrgang endet mit drei Probeklausuren, die besprochen<br />

und korrigiert zurückgegeben werden.<br />

So gehen die Teilnehmer an diesem Lehrgang optimal vorbereitet<br />

in die wichtige Berufsprüfung.<br />

Qualifikationsprüfung „Fachassistent Lohn und Gehalt“<br />

Seit 2015 bietet die Mehrzahl der Steuerberaterkammern<br />

in Deutschland, so auch die Steuerberaterkammer Köln,<br />

den interessierten Mitarbeitern in den Steuerberaterkanzleien<br />

die Möglichkeit, eine Qualifikationsprüfung im Bereich<br />

„Lohn und Gehalt“ abzulegen. Die Akademie bietet<br />

entsprechende Vorbereitungslehrgänge an, die sehr gut<br />

angenommen werden.<br />

Bedauerlicherweise hat es bei der ersten Prüfung im Jahre<br />

2015 erhebliche Irritationen aufgrund des Schwierigkeitsgrades<br />

der abzulegenden Prüfung gegeben. Die Steuerberaterkammer<br />

Köln hat hier mit Augenmaß nachkorrigiert.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> hat man auf entsprechende Erfahrungen<br />

aufbauen können. Die Bestehensquote hat sich auf<br />

das übliche Niveau eingependelt.<br />

Auch hier kann festgestellt werden, dass die Teilnehmer, die<br />

sich bei der Akademie auf die Prüfung vorbereitet haben,<br />

deutlich besser als der Durchschnitt abgeschnitten haben.<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

101


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Das Dozententeam<br />

DAS DOZENTENTEAM<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Das Dozententeam der Akademie setzt sich aus erfahrenen<br />

Dozenten der Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen,<br />

aus Lehrern an wissenschaftlichen Hochschulen, aus Beamten<br />

des höheren Dienstes der Finanzverwaltung, die<br />

entsprechende Erfahrungen aus Lehrtätigkeiten haben, aus<br />

Richtern der verschiedenen Stufen der Finanzgerichtsbarkeit,<br />

aber auch aus erfahrenen Praktikern, die als Dozenten<br />

in anderen Bildungseinrichtungen tätig sind, zusammen.<br />

Die unterschiedliche Herkunft der Referenten hat den<br />

Vorteil, den Teilnehmern am Fortbildungsprogramm auch<br />

unterschiedliche Anschauungen für Probleme und ihre Lösungen<br />

zu vermitteln.<br />

Wichtiges Kriterium für die Dozententätigkeit ist der Praxisbezug.<br />

Die Teilnehmer der Veranstaltungen der Akademie<br />

erwarten keine rechtstheoretischen Erörterungen, sondern<br />

konkreten Rat und konkrete Hilfe, wie die in den Praxen<br />

auftretenden steuerlichen Fragestellungen, vor allem nach<br />

Gesetzes – und Rechtsprechungsänderungen, im Interesse<br />

der Mandanten gelöst werden können. Dabei wird in der<br />

Regel der Vorschlag eines „sicheren Weges“ unter Vermeidung<br />

von Risiken erwartet.<br />

Bei den Veranstaltungen der Akademie wird der Praxisbezug<br />

auch dadurch dokumentiert, dass zu jeder Veranstaltung<br />

grundsätzlich ein umfangreiches, ausformuliertes<br />

Skript ausgegeben wird. Diese Arbeitsunterlagen dienen<br />

nicht nur dazu, dem vorgetragenen Stoff folgen zu können;<br />

sie sind in der Praxis auch zum Nacharbeiten gedacht und<br />

als Nachschlagewerk geeignet. Insofern sind die Skripte<br />

der Akademie von ihrem Inhalt her grundsätzlich umfangreicher,<br />

als der tatsächlich vom Dozenten vorgetragene<br />

Stoff.<br />

Sollten sich aktuelle Entwicklungen ergeben, dies ist häufig<br />

zum Jahresende der Fall, werden Skripte durch Einlagen<br />

tagesaktuell ergänzt.<br />

Für den Inhalt des Studienprogramms der Akademie zeichnet<br />

StB Dipl.-Fw. Klaus Wittkowski, der früher als Dozent an<br />

der Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen tätig war<br />

und sowohl aus seiner Lehrtätigkeit, als auch aus eigener<br />

Erfahrung als Steuerberater den Bedarf des Berufsstandes<br />

an Fortbildung kennt, verantwortlich.<br />

102


Das Dozententeam I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Studienleitung<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald<br />

StB Dipl.-Fw. Klaus Wittkowski<br />

Dozenten<br />

RA Dr. Jörg Alvermann<br />

RA FAStR Wolfgang Arens<br />

Dipl.-Fw. Andreas Arnold, OFD NRW<br />

LMR Hermann Brandenberg<br />

Prof. Dr. Gerd Brüggemann, FH Nordkirchen<br />

RA Robert Buchalik<br />

Dipl.-Fwin Heike Büchel<br />

RD a.D. Ferdinand Bücker<br />

StB Dipl.-Fw. Hans Günter Christoffel<br />

Dipl.-Fw. Konrad Czisz<br />

RA FAStR Dr. Ralf Demuth<br />

KK-Bw. Bernd Dondrup<br />

Dipl.-Fw. Andreas Emmler, FinVerw NRW<br />

Dipl.-Fw. Tobias Franke<br />

Dr. Horst-Dieter Fumi, Richter am BFH<br />

RA StB Dr. Claas Fuhrmann<br />

RA Hans-Günther Gilgan<br />

Dipl.-Fw. Stefan Göttker<br />

Dipl.-Fw. Bernd Grote, FinVerw NRW<br />

StB Dipl.-Fw. (FH) Robert Hammerl<br />

RA Hans-Josef Hartmann, HGF HLBS<br />

Dipl.-Fw. Rudolf Heining<br />

Dipl.-Fw. Christian Herrmann<br />

Dipl.-Fwin Kathrin Heuser<br />

Dipl.-Fw. Bernhard Hillmoth<br />

Prof. Dr. Heribert Heckschen, Notar<br />

Dipl.-Fw. Stefan Hoffmann<br />

Dipl.-Fwin Anette Höne<br />

Dipl.-Fw. Andreas Jansen<br />

StB Dipl.-Fw. Hans-Georg Janzen<br />

StB Christoph Juhn<br />

Prof. Dr. Bert Kaminski<br />

Dipl.-Fw. Mirko Kampschulte<br />

ORR Dipl.-Fw. Christoph Kleine-Rosenstein<br />

Dr. Michael Kober, Richter am FG<br />

Dipl.-Fwin Tanja Koch<br />

Dipl.-Fw. Herbert Korsmeier, FinVerw NRW<br />

RA Michael Kothes<br />

Dipl.-Fw. Ingo Krause<br />

Ulrich Krömker, Vors. Richter am FG a.D.<br />

StB Dipl.-Fwin Bärbel Küch<br />

RD Fritz Lang, FH Meißen<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Lehwald<br />

Dr. Christian Levedag, Richter am BFH<br />

StB WP Prof. Dr. Ursula Ley<br />

Ingo Lutter, Richter am FG<br />

Dipl.-Fw. Paul Lüer, FH Nordkirchen<br />

RAin FAStR Alexandra Mack<br />

StB Dipl.-Fw. Lars Mayer<br />

RA Dr. Lars Micker<br />

SVFachWirt Marcel Müller<br />

Thomas Müller, Vors. Richter am FG<br />

StB Dr. Andreas Nagel<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Norbert Neu<br />

Dipl.-Fw. Walter Niermann, FinMin NW<br />

Prof. Dr. Gregor Nöcker, Richter am BFH<br />

Gerald Pohl, Richter am FG<br />

StB Dipl.-Fw. Ortwin Posdziech<br />

Dipl.-Fwin Petra Quick<br />

Dr. Jens Reddig, Richter am FG<br />

Dipl.-Fw. Jochen Rüschoff<br />

Dipl.-Fwin Sandra Schilling<br />

Dipl.-Fw. Christian Schulte-Batenbrock<br />

Dipl.-Fwin Mandy Schulze<br />

Wolfgang Seibel, Vors. Richter am FG<br />

Dipl.-Fw. Thomas Stimpel, OFD NRW<br />

StB Dr. Martin Strahl<br />

RA FAStR Dr. Peter Talaska<br />

ORR Wolfgang Temme<br />

Dipl.-Fw. Wolfgang Temmel<br />

Dipl.-Fw. Mike Tillmann<br />

RD Joachim Vogt<br />

Dipl.-Fwin Susanne Weber<br />

Dipl.-Fw. Christian Weghaus<br />

Dipl.-Fw. Daniel Wullkotte<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

103


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong> I Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht I Die Gremien der Akademie<br />

DIE GREMIEN DER AKADEMIE<br />

Die Gremien der Akademie<br />

Geschäftsführung<br />

Geschäftsführer:<br />

RA Manfred Hofstede, Rheinbach<br />

Kuratorium<br />

Vorsitzender:<br />

StB vBP Dipl.-Vw. Ernst-Dieter Grafe, Troisdorf<br />

Abteilungsleiter, QM-Beauftragter:<br />

RA Dr. Dominik Scheuerer, Köln<br />

Stellv. Vorsitzende:<br />

StBin Dipl.-Fw. Petra Nolden, Bonn<br />

Steuerberater-Verband e.V. Köln<br />

Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht<br />

Geschäftsstellenleiter:<br />

RA FAStR Dr. Wilfried Bachem, Bonn<br />

Studienleitung<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Klaus-Jürgen Lehwald, Erftstadt<br />

StB Dipl.-Fw. Klaus Wittkowski, Gelsenkirchen<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorsitzender:<br />

StB WP Harald Elster, Reichshof-Odenspiel<br />

Stellv. Vorsitzender:<br />

StB vBP Richard Deußen, Heinsberg<br />

Mitglieder:<br />

StB Egbert Dahley, Würselen<br />

StB WP Dipl.-Kfm. Gero Hagemeister, Bonn<br />

StB Dipl.-Kfm. Harald Patt, Bonn<br />

Mitglieder:<br />

StB Dipl.-Fw. Peter Bonczek, Marienheide<br />

StB Dipl.-Bw. P. Alexander Groeger, Aachen<br />

Geschäftsstelle<br />

Referat Controlling/Chefsekretariat:<br />

Rechtsfachwirtin Susanne Kahrweg, Köln<br />

Referat Organisation:<br />

Sarah Ostrowski, Leverkusen<br />

Nathalie Radwan, Köln<br />

Referat Rechnungswesen:<br />

Dipl.-Bw. (VWA) Kornelia Theisen, Niederkassel<br />

Sekretariat/Empfang:<br />

Sabine Hunfeld-Topalovic, Erftstadt<br />

Seminarbetreuung:<br />

Margit Jarkas, Köln<br />

Bettina Lehmann, Niederkassel<br />

Eveline Konrad, Köln<br />

Technik:<br />

Stephan Löffler, Köln<br />

104


Impressum<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

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