Vitalheide Magazin Winter 2018-2019
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Natur sportlich erfahren<br />
Nordic Walking in der <strong>Vitalheide</strong><br />
Von Kathrin Marie Arlt<br />
Klack-klack-klack… Ach, die Walker mit ihren Stöcken. Gerade bei jüngeren Menschen wird gerne mal über diese<br />
vergleichsweise gemächliche Gangart, Nordic Walking, gelächelt. Zu Unrecht, meinen wir, und wollen eine kleine<br />
Lanze für den Trendsport brechen, dem sich in der Heideregion einfach eine fabelhafte Grundlage bietet – Natur.<br />
Einer, der für diese Art der Fortbewegung mit zwei<br />
Stöcken geradezu schwärmt, ist der Physiotherapeut<br />
Karsten Wunsch: „Nordic Walking bietet eine rundum<br />
harmonische Bewegungsmöglichkeit für den Körper.<br />
Ich bin in der Natur, darf meinen Körper fordern, aber<br />
gleichzeitig nehme ich so viel in meiner Umgebung mit<br />
Ruhe wahr. Ich kann dabei sehr gut abschalten“. Als<br />
weiterer Pluspunkt zählt, dass die Muskulatur des Oberkörpers<br />
sinnvoll beansprucht wird – gerade für Vielsitzer<br />
dürfte dies von Vorteil sein.<br />
Die Theorie der Sportart zu begreifen, ist lediglich ein<br />
erster Schritt. Um die Grundlagen zu üben, macht ein<br />
fachmännisch begleitetes Training Sinn, denn sonst ist<br />
Nordic Walking schlicht Wandern mit Stöcken - und mitunter<br />
gar belastend für die Knie, Nacken oder Schultern.<br />
„Beim Nordic Walking wird mit den Stöcken bewusst<br />
gearbeitet. Die Intensität des Stockabdruckes ist relevant,<br />
die langen Arme, die Bewegung der Schultern –<br />
der gesamte Bewegungsumfang. Gerne in Ruhe. Wenn<br />
man da auf Geschwindigkeit geht, bleiben Technik und<br />
die positive Wirkung für den Körper auf der Strecke“,<br />
erklärt Karsten Wunsch.<br />
Nordic Walking im <strong>Winter</strong><br />
Das Praktische bei dieser Sportart ist: Sie ist ganzjahrestauglich.<br />
Schuhe, Sportkleidung, die Stöcke – auf<br />
geht’s. Allerdings sollten gerade im <strong>Winter</strong> kleine Besonderheiten<br />
beachtet werden. „Wärmende Kleidung<br />
ist ein Muss. Am besten atmungsaktiv und nach dem<br />
Zwiebelprinzip“, sagt Karsten Wunsch, also mehrere<br />
dünne Schichten übereinander. Rutschfeste Sohlen sind<br />
sinnvoll. „Hier bietet sich ein etwas gröberes Profil an“,<br />
rät Wunsch. Und: „Nie bei Glatteis losgehen“. Ob chick<br />
oder nicht: Eine leichte Mütze sollte getragen werden,<br />
denn 60% der Körperwärme gehen über den Kopf verloren.<br />
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