Vitalheide Magazin Winter 2018-2019

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mit Nieselregen lässt sich die Natur genießen. Wie man so schön sagt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Das stimmt! Wichtig ist, sich vom Blick aus dem Fenster nicht abschrecken zu lassen. Sobald der erste Schritt vor die Tür getan ist, wird das Wetter schnell zur Nebensache. Alle, die nach Entspannung suchen, sollten gerade dann in der Heide wandern. Verzauberte Winterlandschaft in schwarz und weiß Mit dem ersten Schneefall verändert sich die Landschaft erneut. Nun wirkt sie wie verzaubert. Die Wintersonne lässt die Wacholderheidegebiete wie dreidimensionale glitzernde Wunderwelten erstrahlen. Auch an trüben Tagen zeichnen Raureif und Schnee intensive Bilder mit starken Kontrasten. Zwischendurch kann das Auge immer wieder weit über die Landschaft schweifen. Ganz nebenbei wirkt die frische Luft wie eine Kur: Sie lässt von trockener Heizungsluft geplagte Haut entspannen und mal wieder richtig durchatmen. Naturparadies Wilseder Berg Eines der größten Heidegebiete Europas liegt nur etwa eine Stunde Fahrzeit von Bad Bevensen entfernt im Dreieck zwischen Schneverdingen, Bispingen und dem Örtchen Undeloh rund um den Wilseder Berg. Mit 169 Metern über Null ist dieser nur ein „Bergchen“, aber im Flachland der Heide sticht er heraus. Sein Gipfel lässt sich ab Niederhaverbeck gemütlich zu Fuß in etwa einer Stunde „erobern“. Ungefähr eine weitere Stunde braucht es, um auf den gut ausgeschilderten Rundwegen wieder zurück zum Ausgangspunkt zu kommen. Hier findet man sprichwörtlich „Natur soweit das Auge reicht“. Die Wanderrouten sind abwechslungsreich: Sie führen durch Abschnitte mit teils uralten Buchen, Eichen und Wacholdern, vorbei an Wasserläufen und geben immer wieder den Blick auf die weite Landschaft frei. Bereits 1921 wurde das rund 230 Quadratkilometer große Gebiet unter Naturschutz gestellt und ist daher ganzjährig für den Autoverkehr gesperrt. Im Sommer stehen unzählige Pferdekutschen zur gemütlichen Beförderung bereit. Doch jetzt, von Spätherbst bis zum Frühjahr, ruht der Tourismusbetrieb. In Sachen Verpflegung und Beförderung sind die Besucher nun auf sich gestellt. Was nicht unbedingt ein Nachteil ist: Ob zu Fuß, mit dem Rad oder auch auf Skiern lassen sich wunderbare Ausblicke in Abgeschiedenheit und Ruhe genießen. Wacholderheiden im Winterzauber Sie gehören zu den seltenen Natur-Attraktionen in Deutschland: Die Faszination von Wacholderheiden lässt sich kaum beschreiben. Schmale Sandpfade führen zwischen den teils imposanten Büschen hindurch, die wie Skulpturen in der Landschaft stehen. Achten Sie mal darauf, in welcher Vielfalt die Wacholder vorkommen: Manche ragen schmal und hoch in den Himmel, andere breiten sich flach über dem Boden aus. Dazwischen gibt es solche, die wild und struppig wachsen, während ihre Nachbarn aussehen, als hätten sich Gärtner viel Mühe mit ihrem Beschnitt gegeben. An sonnigen Tagen, besonders bei Schnee erstrahlen sie wie glitzernde Wunderwelten. Vielleicht mag es verwundern, dass gerade ein Spaziergang bei trübem Wetter empfehlenswert ist. Doch auch die morbide Stimmung an grauen Tagen entwickelt einen gewissen Charme. 8 Vitalheide Magazin
Der schönste Abschluss einer solchen Tour ist die Belohnung: Zum Aufwärmen locken Sauna oder Thermalbad. Aber auch ein Besuch der regionalen Gastronomie und der vielen weihnachtlichen Märkte lohnt sich: Hier warten Tee, Glühwein und so manche Leckerei auf die Wandergäste. Lohnende Ausflugsziele für Wanderer und Wintersportler Wilseder Berg: Parken Sie Ihr Auto in Niederhaverbeck auf dem großen Parkplatz ca. 100 m hinter dem Landhaus Haverbeckhof, wo man nach einer langen Tour auch ein köstliches Essen genießen kann. Von dort ist die N2 Rundtour zum Wilseder Berg gut ausgeschildert (direkter Weg ca. 4,5 km). Wacholderheide bei Ellerndorf Die Ellerndorfer Wacholderheide liegt ca. einen Kilometer nördlich hinter dem Örtchen Ellerndorf. Folgen Sie einfach den Wegweisern zum Parkplatz. Von dort aus können Sie das rund 60 Hektar große, imposante Wacholderheidegebiet auf kurzen oder längeren Pfaden durchqueren. Misselhorner Heide bei Hermannsburg Start und Ziel ist der Parkplatz „Misselhorner Heide“ an der K17 ca. 1,5 Kilometer vor Hermannsburg. Der ungefähr 7,5 km lange, gut ausgebaute Rundweg führt durch schöne Heideflächen und erzählt mit Schautafeln die Geschichte der Heide, der Tier- und Pflanzenwelt. Schmarbecker Teufels-Heide Ausgangspunkt: Wanderparkplatz an der Wacholderheide bei Schmarbeck. Die kurze Tour des Rundwanderweges W1 ist 4,7 km lang, umrundet die Wacholderheidefläche und bietet einen sehenswerten Blick über die Landschaft. Winter 2018/2019 9
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