Wiehre Magazin (Ausgabe Mittel-/Oberwiehre, November 2018)

SANIERUNG
Knopfhäuslesiedlung
DIE KNOPFHÄUSLESIEDLUNG
WIRD ERHALTEN UND SANIERT
Die unter Denkmalschutz stehende Knofhäuslesiedlung in der Oberwiehre wurde ins Förderprogramm
für Städtebau aufgenommen. Damit steht nun auch Geld für die Sanierung der 150 Jahre alten Häuschen
zur Verfügung. Im Jahr 2020 soll mit den Arbeiten begonnen werden.
Die Knopfhäuslesiedlung in der Oberwiehre soll in
den nächsten Jahren saniert werden. Die Häuser
in der 150 Jahre alten Siedlung sind gerade einmal
45 Quadratmeter groß. Badezimmer gibt es darin bisher
keine. Lediglich ein Klo ist vorhanden, viele Bewohner haben
sich eine Dusche in die kleine Küche gebaut. Geheizt
wird mit Einzelöfen. Die unter Denkmalschutz stehenden
Häuser mit ihren 100 Wohnungen, die inzwischen der
Freiburger Stadtbau gehören, sollen nun für rund acht
Millionen Euro saniert werden.
1870 begann der Unternehmer und Knopffabrikant Jeremias
Risler mit der Errichtung eines Bauensembles für seine Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen. Die Siedlung war eines der ersten
Projekte des sozialen Wohnungsbaus in Freiburg zeugte von
unternehmerischem Verantwortungsbewusstsein. Jeremias
Risler erkannte, wie bedeutend eine einfache, aber bezahlbare
Unterkunft für den betrieblichen Zusammenhalt und für die
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen war.
Nach dem Vorbild anderer Bauensembles mit sozialem Bezug,
wie beispielsweise die Fuggerei in Augsburg oder die Arbeitersiedlungen
in Liverpool, entstand so eine Siedlung, die für
©Fotos: Achim Keller
Vor 150 Jahren wurde die Knofhäuslesiedlung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Knopffabrik gebaut.
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