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Wiehre Magazin (Ausgabe Mittel-/Oberwiehre, November 2018)

Ran an die Pfannen: Freiburgs erste vegan Kochschule hat Wolfgang Reuter in der Wiehre eröffnet.

Ran an die Pfannen: Freiburgs erste vegan Kochschule hat Wolfgang Reuter in der Wiehre eröffnet.

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<strong>November</strong> <strong>2018</strong><br />

DAS STADTMAGAZIN DER ZEITUNG AM SAMSTAG<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>Mittel</strong>- und <strong>Oberwiehre</strong><br />

FT 1844<br />

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VOLLEYBALL MIT<br />

DER AFFENBANDE<br />

Dreikönigstraße<br />

DIE BLAUEN<br />

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DÜRFEN BLEIBEN<br />

150 Jahre alt<br />

DIE SANIERUNG DER<br />

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SIEDLUNG KOMMT<br />

RAN AN DIE<br />

PFANNEN<br />

FREIBURGS ERSTE<br />

VEGANE KOCHSCHULE<br />

HAT WOLFGANG REUTER<br />

IN DER WIEHRE ERÖFFNET


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Schutzbedürftig<br />

Das deutsche Tierschutzgesetz schreibt<br />

vor, dass ein schmerzhafter Eingriff<br />

bei einem Wirbeltier nicht ohne Betäubung<br />

erfolgen darf. Mit einer Ausnahme:<br />

Ferkel dürfen ohne Betäubung kastriert werden.<br />

Dieser Widerspruch sollte eigentlich im<br />

Dezember <strong>2018</strong> ein Ende haben. Doch dann<br />

kam die Kehrtwende der Regierung. Die<br />

betäubungslose Kastration der jährlich rund<br />

20 Millionen Ferkel ist nun für weitere zwei<br />

Jahre erlaubt. Die Agrarlobby hat sich durchgesetzt.<br />

Es wurde nicht nur eine fünf Jahre<br />

währende Übergangszeit verschlafen, es wird<br />

nicht nur Tierschutz mit Füßen getreten, es<br />

gibt zudem auch noch Geld für die Landwirte<br />

in diesen kommenden zwei für männliche<br />

Ferkel schmerzhaften Jahren. 38 Millionen<br />

Euro will die Regierung bereitstellen, unter<br />

anderem für Schulungen und Narkosegeräte. Die Frage muss indes nicht lauten,<br />

warum so viel Geld, sondern warum erst jetzt?<br />

Das Thema Schweinefleisch und Fleisch überhaupt ist für Wolfgang Reuter weit weg. Er<br />

ist seit vielen Jahren Vegetarier, aber inzwischen kocht er auch immer häufiger vegan und<br />

ist davon begeistert. In der <strong>Wiehre</strong> hat er nun „Aubergine“, Freiburgs erste vegane Kochschule,<br />

gegründet. Zweimal im Monat zeigt er Interessierten in der Ausbildungsküche der<br />

Familienpflegeschule wie man neue, spannende Geschmackserlebnisse ganz vegan in der<br />

Küche zaubern kann. Wir widmen ihm ein Portrait.<br />

Ein anderes Tier, nämlich einen Affen, haben sich die Volleyballer des FT 1844 zum Maskottchen<br />

erkoren. „Die Affenbande“, wie die Mannschaft liebevoll genannt wird, spielt<br />

leidenschaftlich und erfolgreich in der Zweiten Bundesliga. Wir stellen das Team vor.<br />

Eine anregende Lektüre wünscht<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Chefredakteurin<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

allen wundervolle<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 3


Blau bleibt blau:<br />

Fünf der sieben Parkplätze in der Dreikönigstraße<br />

dürfen blau bleiben<br />

Seite 12<br />

Mehr Platz:<br />

Die Lorettoschule bekommt einen<br />

neuen Erweiterungsbau<br />

Seite 13<br />

Alles was Recht ist:<br />

Aktuelle Gerichtsurteile<br />

Seite 14<br />

9<br />

©Foto: Achim Keller<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Sanierung:<br />

Die 150 Jahre alte Knopfhäuslesiedlung<br />

wird erhalten und saniert<br />

Seite 18<br />

Raus gehts:<br />

Skitour vom Schönberg zum Belchen und<br />

eine Auswahl an Weihnachtsmärkten<br />

Seite 20<br />

Technicus:<br />

Künstlicher Sound für Elektroautos<br />

wird Vorschrift<br />

Seite 22<br />

Blumendekoration:<br />

Jetzt das Blütenfest für den Frühling<br />

planen und Knollen setzen<br />

Seite 24<br />

Neue<br />

Geschmackserlebnisse<br />

Wolfgang Reuter hat<br />

vor kurzem Freiburgs erste<br />

vegane Kochschule in der<br />

<strong>Wiehre</strong> eröffnet<br />

Wohlfühlen:<br />

Weniger Acrylamid im Essen ist gesünder<br />

Seite 26<br />

Gegen Langweile:<br />

Das Jugendhilfswerk hat viele Angebote<br />

für Jugendliche im Programm<br />

Seite 28<br />

Streitschrift:<br />

Beitrag von Roland Blach zum Ausstieg der<br />

USA aus dem INF-Vertrag<br />

Seite 30<br />

Gastkolumne:<br />

Psychologin Birgit Schwetje macht sich<br />

Gedanken über zwie gespaltenes Leben<br />

Seite 35<br />

Tipps & Termine:<br />

Filme im Koki, Ausstellung in Hilda5<br />

und Vortrag beim Waldhaus<br />

Seite 36<br />

Abdruck:<br />

John Crowleys Roman „Die Übersetzerin“<br />

ist Liebesgeschichte, Spionagethriller und<br />

eine Liebeserklärung an die Sprache<br />

Seite 38<br />

17<br />

5<br />

©Foto: Achim Keller<br />

©Foto:<br />

Martin Nordin<br />

Riva Verlag<br />

Zucchini-<br />

Süßkartoffel-<br />

Burger<br />

Ein Rezept aus dem neuen Kochbuch<br />

„Vegetarische Burger“. des Schweden<br />

Martin Nordin<br />

Volleyball:<br />

schnell, clever und<br />

kombinativ<br />

Die Herren-Volleyballmannschaft<br />

des FT 1844 spielt in der<br />

Zweiten Bundesliga<br />

IMPRESSUM<br />

Stadtmagazin<br />

Zeitung am Samstag Verlags GmbH<br />

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Geschäftsführer:<br />

Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

4 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Chefredakteurin:<br />

Barbara Breitsprecher (visdp)<br />

Tel. 0174-16 37 446<br />

e-mail: redaktion@zas-freiburg.de<br />

Titelfoto: Achim Keller<br />

Anzeigen und Verkauf:<br />

Michael Metzger (Verkaufsleitung),<br />

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anzeigen@zas-freiburg.de<br />

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VOLLEYBALL<br />

©Foto: Achim Keller<br />

VOLLEYBALL –<br />

SCHNELL UND CLEVER<br />

Die Volleyballer des FT 1844 spielen in der Zweiten<br />

Bundesliga, die Heimspiele der „Affenbande“ sind Feste.<br />

Bundesligafußball in Freiburg kann auf eine lange<br />

Tradition und einige Erfolge blicken. Die Volleyballer<br />

des FT 1844 sorgen bei Heimspielen vor<br />

ausverkauften Rängen für großartige Stimmung. Bald soll<br />

eine neue, größere Halle noch mehr Platz und mehr Möglichkeiten<br />

bieten.<br />

Ihr „Markenname“ ist „Affenbande“, was dem Affen als Maskottchen<br />

geschuldet ist. Demzufolge ist ihre Halle auch ihr<br />

Dschungel, der „Burdadschungel“ eben. Was dieses Team<br />

auch ausmacht ist der Zusammenhalt. „Die Mannschaft ist<br />

jung und dynamisch“, so Pressesprecher Christian Stein.<br />

Er selbst ist kein Volleyballer und bezeichnet sich als „eher<br />

Fußballer“, ist dem Verein und dem Team aber eng verbunden.<br />

Ihn störe es schon, dass der Fußball andere Sportarten<br />

so „überdeckt“, wie er einräumt. Er sieht das als ein<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 5


VOLLEYBALL<br />

©Foto: Henning Stark<br />

Das Team: Die Bundesliga-Volleyballmannschaft des FT 1844<br />

„deutsches Spezifikum“. Umso mehr freut es ihn und die Mannschaft,<br />

dass die Burdahalle bei den Heimspielen der Volleyballer<br />

regelmäßig voll besetzt ist.<br />

Die Volleyballer sind auch<br />

hinsichtlich der Nachwucharbeit<br />

gut aufgestellt: Daniel<br />

Raabe, der auch eng mit<br />

Schulen zusammenarbeitet,<br />

hat als hauptamtlicher<br />

Jugendtrainer sehr erfolgreich<br />

ein Beach-Volleyballteam<br />

aufgebaut, das gerade<br />

U17-Meister geworden ist.<br />

Ziel ist dabei auch, Volleyball als Sportart breiter in den Gesellschaftsschichten<br />

bekannt zu machen.<br />

Zwar werde an Gymnasium im Sport<br />

regelmäßig Volleyball gespielt, so Christian<br />

Stein, aber an vielen anderen Schulen<br />

spiele dieser Sport im Unterricht keine<br />

Rolle. „Volleyball hat immer noch ein<br />

wenig den Ruf als Akademikersport“,<br />

weiß der Pressesprecher, das gelte es zu<br />

ändern. Zumal diese Sportart motorisch<br />

Florian Schneider<br />

sehr anspruchsvoll sei.<br />

©Foto: Henning Stark<br />

„Volleyball hat immer<br />

noch den Ruf des<br />

Akademikersports.<br />

Das wollen wir<br />

ändern.“<br />

Christian Stein,<br />

Pressesprecher der „Affenbande“<br />

Die 2. Bundesliga mannschaft, der „Affenbande“, besticht durch<br />

ihre effektive Mischung aus jungen Neuzugängen und einigen<br />

erfahrenen Routinierten.<br />

Trotz den Erfolgen ist seit Jahren kein Volleyballverein mehr<br />

aus der 2. Bundesliga in die 1. Liga aufgestiegen. Christian Stein<br />

erklärt, dass der Anspruch an Professionalität für einen solchen<br />

Schritt einfach zu hoch sei. Viele Vereine, die von ihren Leistungen<br />

her aufsteigen könnten, verzichten deshalb freiwillig darauf.<br />

„Das kann und will sich im Volleyball aktuell kein 2. Bundesligaverein<br />

leisten.“<br />

„Wir haben ein recht professionelles Team, aber alle<br />

Spieler sind außerdem noch berufstätig oder studieren“,<br />

erklärt er weiter. Geld für Spieler kann der Verein –<br />

anders als große Teile der Konkurrenz – nicht ausgeben. Ein<br />

Aufstieg in die 1. Liga wäre deshalb ein<br />

langfristiges Projekt.<br />

Zu Beginn der vergangenen Saison gab<br />

es einen interessanten Wechsel: Trainer<br />

Wolfgang Beck und Libero Jakob<br />

Schönhagen tauschten kurzerhand die<br />

Plätze. Zudem kamen zahlreiche neue<br />

Spieler aus der eigenen Jugend oder<br />

mit Bundesligaerfahrung hinzu, während<br />

andere langjährige Leistungsträ-<br />

Christian Stein<br />

©Foto: privat<br />

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6 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong><br />

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©Foto:Fabian Fraenzle<br />

FT 1844-Volleyballer<br />

Erfolgreich<br />

Seit der Saison 2001/2002<br />

schmettert sich die Erste<br />

Herren-Volleyballmannschaft<br />

des FT 1844 durch<br />

den Südteil der Republik.<br />

Gleich in ihrer Debütsaison<br />

sorgten sie für Furore und<br />

beendeten die Spielzeit<br />

auf Rang zwei. Es folgten<br />

weitere starke Leistungen<br />

in den kommenden Jahren.<br />

Auf den Coach Diego<br />

Ronconi folgte Wolfgang<br />

Beck, der eine ganze Ära<br />

bei der FT 1844 prägte.<br />

Dann tauschten Trainer<br />

Wolfgang Beck und Libero<br />

Jakob Schönhagen kurzerhand<br />

die Plätze, letzterer ist<br />

jetzt Trainer.<br />

ger ersetzt werden mussten.<br />

Neben den Spielern selbst<br />

und dem Trainer gibt es aber<br />

noch weitere entscheidende<br />

„Schlüsselfiguren“, wie<br />

Christian Stein sie bezeichnet:<br />

Teammanager Florian<br />

Schneider ist eine solche.<br />

Er ist zuständig für alles<br />

Organisatorische und trainiert<br />

außerdem die Erste<br />

Damenmannschaft sowie die<br />

Zweite Herrenmannschaft<br />

im Volleyball. Und dann ist<br />

da noch Jörg Jordan, der<br />

Abteilungsleiter Volleyball,<br />

ebenfalls eine ganz wichtige<br />

Person für die Mannschaft.<br />

Der Spielstil der „Affenbande“<br />

ist attraktiv:<br />

schnell, kombinativ<br />

und clever.<br />

Das nötigt vielen<br />

Gegnern immer<br />

wieder großen<br />

Respekt ab und<br />

ist häufig sehr<br />

erfolgreich. 100<br />

Prozent stabil<br />

Trainer Jakob Schönhagen in Aktion.<br />

sind die Leistungen<br />

des jungen<br />

Teams aber noch nicht. Immer mal wieder sind Ausrutscher<br />

dabei. Mit den ganz Großen der Liga können die Freiburger zumeist<br />

noch nicht mithalten. Umso spannender die Spiele, die<br />

Stimmung bei den Heimspielen ist jedenfalls immer großartig<br />

Die FT 1844 will sich künftig mit den lokalen Vereinen noch<br />

mehr vernetzen und die Qualität im Breitensport noch stärker<br />

fördern. Auch dafür soll die neue Halle, die ab kommendem<br />

Sommer bespielt wird, genutzt werden. Hier passen dann rund<br />

doppelt so viele Zuschauer hinein wie in der alten, die aber<br />

weiter bestehen bleiben wird. „Wir wollen <strong>Mittel</strong>punkt einer<br />

starken Volleyballregion werden“, formuliert <strong>Mittel</strong>blocker<br />

August Sigle das neue Saisonziel. Am 24. März 2019 findet das<br />

nächste Heimspiel gegen Rüsselheim statt.<br />

<br />

Barbara Breitsprecher<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 7


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8 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong>


PORTRAIT<br />

Vor kurzem hat Wolfgang<br />

Reuter Freiburgs<br />

erste vegane Kochschule<br />

in der <strong>Wiehre</strong><br />

eröffnet. Er hat die<br />

Kochschule „Aubergine“<br />

genannt und will<br />

hier zeigen, dass veganes<br />

Essen alles andere<br />

als langweilig ist.<br />

NEUEN<br />

GESCHMACK<br />

ENTDECKEN<br />

©Foto: Achim Keller<br />

<br />

<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 9


PORTRAIT<br />

In Zweiergruppen kocht hier jeder aktiv.<br />

<br />

Eigentlich scheint es also offensichtlich,<br />

dass Wolfgang Reuter<br />

ein überzeugter Veganer ist. Doch<br />

weit gefehlt: Der leidenschaftliche Hobbykoch,<br />

der eigentlich Biologe und Toxikologe<br />

ist, ernährt sich zwar bereits seit<br />

rund 30 Jahren vegetarisch, sieht das mit<br />

der veganen Lebensweise aber durchaus entspannt.<br />

„Ich halte mich da an die Empfehlung von Professor Michalsen,<br />

Chefarzt am Immanuel Krankenhaus in Berlin, der gesagt<br />

hat, je häufiger man vegan isst, umso besser“, erläutert<br />

Vegane Ernährung<br />

bedeutet, komplett<br />

auf alle tierischen<br />

Produkte zu verzichten<br />

– also nicht<br />

nur auf Fleisch<br />

und Fisch, sondern<br />

auch auf Milch, Eier<br />

und Honig. Vegan<br />

lebende Menschen<br />

ernähren sich<br />

ausschließlich von<br />

pflanzlichen Nahrungsmitteln.<br />

Wolfgang Reuter fröhlich. „Man<br />

muss nicht dogmatisch sein.“<br />

Nach seiner Überzeugung muss<br />

man aber morgens ehrlich in den<br />

Spiegel schauen können „und<br />

seine Verantwortung in der Welt<br />

wahrnehmen“. Und wer kocht,<br />

der habe eine ganz besondere<br />

Verantwortung.<br />

Der gebürtige Rheinländer, der<br />

viele Jahre lang für Greenpeace<br />

gearbeitet und dabei Lebensmittel<br />

auf Pestizide untersucht hat,<br />

lebt seit 16 Jahren in Freiburg.<br />

Heute arbeitet er in Teilzeit im<br />

Bereich Qualitätssicherung für<br />

Medizintechnik. Als er nach Freiburg<br />

kam und<br />

hier niemanden<br />

kannte, gründete er einen monatlichen<br />

„veganen Kochtreff“. Bis heute gibt es diese<br />

kochfreudige Freundesgruppe, teilweise inzwischen<br />

in anderer Besetzung.<br />

Eine vegetarische oder gar vegane Kochausbildung<br />

gibt es (noch) nicht. „Die derzeitige<br />

Ausbildung zum Koch ist immer noch<br />

sehr fleischzentriert“, bedauert Wolfgang<br />

Reuter. Auch die vegane Landwirtschaft<br />

ist noch ein sehr experimentelles Feld,<br />

gerade beim Thema Düngung. Die vegane<br />

Überzeugung ist eine ethische und<br />

beinhaltet Tierhaltung und Tierschutz, Umweltschutz sowie<br />

Gesundheit. Außerdem fällt so auch viel weniger Verpackungsmüll<br />

an.<br />

Wolfgang Reuter ist dauernd am Ausprobieren. „Geschmack<br />

ist auch Gewohnheitssache“, weiß er. Um sich fortzubilden<br />

hat er an etlichen Kursen im Ausland teilgenommen, wo die<br />

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PORTRAIT<br />

©Fotos: Achim Keller<br />

Wolfgang Reuter ermutigt seine Teilnehmerinnen, sich auf geschmackliche Entdeckungen einzulassen.<br />

vegane Küche oft schon<br />

viel weiter entwickelt ist,<br />

beispielsweise in England.<br />

Aber auch in Indien und<br />

Thailand hat er viel gelernt.<br />

„Ich entdecke jede Woche<br />

neue Dinge beim veganen Kochen. Zum Beispiel, wie<br />

man aus Nüssen Käse herstellen kann“, begeistert er sich. Oder<br />

wie man veganen „Eischnee“ herstellt: nämlich aus Bohnenoder<br />

Kichererbsenwasser. „Perfekt für ein tolles veganes Mousse<br />

au Chocolat!“ Auch von seinem Cashew-Joghut schwärmt<br />

er: „ Eine Entdeckung! Ein Traum!“ Lecker vegan zu kochen ist<br />

für ihn eine „rundum stimmige Sache“. Und diese Erkenntnis,<br />

diese Lust am veganen Kochen möchte er auch seinen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern bei den Kochkursen vermitteln.<br />

Manche von ihnen wollen einfach nur allgemein besser kochen<br />

lernen, andere sind Vegetarier und wollen nun ausprobieren,<br />

vegan zu kochen.<br />

In der Ausbildungsküche der Familienpflegeschule in der Kartäusertstraße<br />

43 finden etwa zweimal im Monat die abendlichen<br />

Kochkurse statt. Für 39 bzw. 35 Euro pro Abend kocht hier jeder<br />

Teilnehmer und jede Teilnehmerin in Zweiergruppen selbst<br />

ein komplettes Menü mit Vor- und Hauptspeise sowie Dessert.<br />

Wolfgang Reuter bringt alle Zutaten (bio und regional) mit und<br />

– ganz wichtig – eine Menge feiner Gewürze.<br />

Und wenn nach einem solchen Abend gemeinsam gegessen<br />

wird und die Cevapcici bei jedem ein wenig anders aussehen,<br />

freut er sich. Denn ihm ist wichtig, dass jeder ausprobiert und<br />

frei variiert.<br />

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Barbara Breitsprecher<br />

WIR<br />

FREUEN<br />

UNS AUF<br />

SIE<br />

WIR<br />

zaubern für Sie einzigartige Augenblicke<br />

über den Dächern der Stadt.<br />

WIR SIND FÜR SIE DA. AUS VOLLEM HERZEN.<br />

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Lassen Sie uns dazu beitragen, dass Ihr „Danke“ ein voller Erfolg wird!<br />

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STREITFALL<br />

Dreikönigstraße<br />

BLAU<br />

BLEIBT<br />

BLAU<br />

©Foto: Achim Keller<br />

Nach einem Streit zwischen einem Hauseigentümer und der Stadtverwaltung wurde nun ein Kompromiss<br />

erreicht: Fünf der sieben privaten blauen Parkplätze dürfen auch künftig blau bleiben.<br />

Die Aufregung war groß gewesen:<br />

Immobilienfachmann<br />

Ralf Augustin hatte die Parkplätze<br />

vor seinem Haus und Firmensitz<br />

sowie einige Teile der Außenanlage<br />

als blaue (wasserdurchlässige)<br />

Tartanbahn gestalten lassen. Anwohner<br />

beschwerten sich darüber und<br />

der Bürgerverein <strong>Oberwiehre</strong>-Waldsee<br />

protestierte.<br />

Die Stadtverwaltung verlangte daraufhin<br />

vergangenen Sommer von Ralf Augustin,<br />

dass er die blaue Farbe wieder entfernen<br />

müsse. Begründung: Es gelte in diesem<br />

Fall erstmals in Freiburg das „Verunstaltungsverbot“<br />

der Landesbauordnung<br />

Baden-Württemberg, das dann greift,<br />

wenn die Gestaltung eines Gebäudes<br />

oder Gebäudeumfelds überhaupt nicht<br />

in die Umgebung passt. Nach Auffassung<br />

des städtischen Baurechtsamts stellte die<br />

Farbgebung in der „sensiblen und hochwertigen<br />

Umgebung der <strong>Wiehre</strong>“ eine<br />

solche Verunstaltung dar. Ralf Augustin<br />

wehrte sich gegen diese Auflage und ver-<br />

Das „Verunstaltungsverbot“<br />

als Instrument<br />

gegen die blauen<br />

Parkplätze ist vom<br />

Tisch. Stadtverwaltung<br />

und Eigentümer haben<br />

sich geeinigt.<br />

wies darauf , dass es für die <strong>Wiehre</strong> keine<br />

Bebauungspläne und Bauvorschriften<br />

gibt. Außerdem passe die Farbe zur bunten<br />

Bewohnerstruktur des Hauses und<br />

der <strong>Wiehre</strong> generell. Und nicht zuletzt<br />

natürlich auch zum unkonventionellen<br />

Auftritt der Immobilienfirma selbst.<br />

Nun ist es aber doch noch, nach etlichen<br />

Gesprächen, zu einer Einigung<br />

zwischen Beaudezernat und Ralf Augustin<br />

gekommen: Fünf der blauen<br />

Stellplätze an der Ecke Dreikönigstraße/Peter-Sprung-Straße<br />

bleiben blau,<br />

ebenso eine Fläche im hinteren Bereich.<br />

Die anderen Parkplätze an der Straße<br />

werden mit Hecken als Sichtschutz eingefasst.<br />

Zudem wird der Eckbereich mit<br />

hochwertigem Pflaster ausgelegt und so<br />

gestaltet, dass er wie ein kleiner, öffentlicher<br />

Platz wirkt.<br />

<br />

Barbara Breitsprecher<br />

12 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong>


ERWEITERUNG<br />

Lorettoschule<br />

MEHR PLATZ<br />

FÜR DIE 400<br />

SCHULKINDER<br />

©Foto: Achim Keller<br />

Die Lorettoschule hat jetzt einen neuen Schulleiter.<br />

Und sie bekommt den benötigten Erweiterungsbau.<br />

Die Lorettoschule ist von vier auf fünf Klassen gewachsen,<br />

was vorübergehend eine Auslagerung<br />

zweier Klassen in die Turnseeschule zur Folge hat,<br />

Aber ein Neubau soll an der 1966 eröffneten Schule bald<br />

genügend Platz für alle bieten. Außerdem hat die Schule<br />

einen neuen Leiter: Christoph Nitschke folgt auf Christine<br />

Kurze, die sich zum Ende des Schuljahres in den vorzeitigen<br />

Ruhestand verabschiedet hat.<br />

Schönes genießen<br />

Das Leben im Alter gemeinsam genießen, dafür bietet<br />

das Wohnstift viel Möglichkeiten: Genießen Sie bei<br />

uns ein selbstbestimmtes Leben mit hohem Komfort<br />

und vielfältige kulturelle Angebote. Sie sind herzlich<br />

eingeladen zu unseren Veranstaltungen:<br />

Eine Million Euro hat die Stadt Freiburg für die Erweiterung der<br />

Lorettoschule in den Haushaltsplan mit eingestellt. Der Erweiterungsbau<br />

soll aus Holz konstruiert werden. Seit Jahren hat die<br />

Lorettoschule unter anderem zu wenig Platz für die Nachmittagsbetreuung<br />

der Grundschulkinder.<br />

Die scheidende Schulleiterin Christine Kurze sorgte sich zum<br />

Abschied, dass die Lorettostraße verkehrsmäßig völlig überlastet<br />

werde durch den geplanten integrativen Kindergarten der<br />

Treubaustiftung unmittelbar neben dem Schulgelände und den<br />

gleichzeitig stattfindenden Baumaßnahmen an der Schule. Dass<br />

sie vier Jahre vor ihrem regulären Pensionsalter Abschied nahm,<br />

wird der großen Arbeitsüberlastung zugeschrieben: Ein Jahr lang<br />

musste sie Schulleiterin, stellvertretende Leiterin und Sekretärin<br />

in einem sein – für 400 Schülerinnen und Schüler. bb<br />

Junge Talente der Musikschule<br />

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RECHT<br />

Gerichtsurteile<br />

Alles was<br />

Recht<br />

ist<br />

aktuelle Rechtsprechungen<br />

aus verschiedenen bereichen<br />

Entlassung eines<br />

Beamten auf Probe<br />

mit rechter<br />

Gesinnung zulässig<br />

Der Dienstherr darf zu Recht an der Bereitschaft zum jederzeitigen<br />

Eintritt für freiheitliche demokratische Grundordnung<br />

Zweifel äußern.<br />

Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat entschieden,<br />

dass es gerechtfertigt ist, einen Beamten auf Probe wegen<br />

Zweifeln an dessen Bereitschaft, jederzeit für die freiheitliche<br />

demokratische Grundordnung einzutreten, aus dem Dienst<br />

zu entlassen. Der Verwaltungs¬gerichts¬hof bestätigte damit<br />

eine vorausgegangene Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts<br />

Wiesbaden.<br />

Im zugrunde liegenden Fall wurde dem Beamten auf Probe<br />

unter anderem vorgeworfen, an zwei Demonstrationen teilgenommen<br />

zu haben, an denen auch für ihn erkennbar Aktivisten<br />

der neonazistischen Szene und der NPD in nicht unerheblicher<br />

Zahl teilgenommen haben. Weiterhin habe er Beiträge<br />

von Personen aus dem rechtsextremen Spektrum im sozialen<br />

Netzwerk Facebook „geliked“ und entsprechende „Likes“<br />

von solchen Personen erhalten. Besondere Bedeutung habe,<br />

dass der Probebeamte, nachdem er vom Dienstherrn<br />

(nochmals) auf seine Beamtenpflichten hingewiesen worden<br />

war, auf seinem Facebookprofil zum Datum „20. April“ einen<br />

Beitrag öffentlich eingestellt habe, dessen Interpretation als<br />

Verherrlichung von Adolf Hitler naheliege.<br />

Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hob in seiner Entscheidung<br />

hervor, dass eine Gesamtschau der dem Beamten<br />

auf Probe zur Last gelegten Verhaltensweisen es rechtfertige,<br />

dass der Dienstherr Zweifel an der Bereitschaft des Beamten<br />

hege, jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung<br />

einzutreten. Der Beamte auf Probe sei demgemäß<br />

wegen Nichtbewährung aus dem Dienst zu entlassen.<br />

Um Missverständnissen vorzubeugen wies der Hessische<br />

Verwaltungsgerichtshof darauf hin, dass die bloße Teilnahme<br />

eines Beamten an einer die Asyl- und Flüchtlingspolitik der<br />

Bundesregierung kritisierenden Versammlung und auch das<br />

Tragen eines Transparentes mit der Aufschrift „Asylbetrug<br />

macht uns arm“ für sich genommen nicht schon den Schluss<br />

auf eine mangelnde Bereitschaft des Beamten zulasse,<br />

jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung<br />

einzustehen.<br />

Hessischer Verwaltungsgerichtshof,<br />

Beschluss vom 22.10.<strong>2018</strong> - 1 B 1594/18<br />

14 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong>


Ehefrau der Mutter<br />

wird durch die Ehe<br />

nicht zum rechtlichen<br />

Elternteil des Kindes<br />

Die bei verschiedengeschlechtlichen Ehepaaren geltende<br />

Abstammungsregelung gilt nicht bei gleichgeschlechtlichen<br />

Ehepaaren.<br />

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Der Bundesgerichtshof hatte sich mit der Frage zu befassen,<br />

ob die Ehefrau der das Kind gebärenden Mutter aufgrund der<br />

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Ehe als weiterer Elternteil des Kindes in das Geburtenregister<br />

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einzutragen ist. Er hat dies verneint, weil die bei verschiedengeschlechtlichen<br />

Ehepaaren geltende Abstammungsrege-<br />

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Im vorliegenden Fall lebten die Kindesmutter und die Antragstellerin<br />

seit Mai 2014 in einer eingetragenen Lebenspartner-<br />

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Mutter eingetragen, nicht aber ihre Ehefrau als weiterer Elternteil.<br />

Diese beantragte daraufhin erfolglos beim Standesamt,<br />

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dass sie als weitere Mutter aufgeführt werde. Dem Antrag der Naturereignis Günterstalstr. Naturereignis<br />

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Ehefrau folgend wies das Amtsgericht zunächst den Standesbeamten<br />

an, sie „als weiteres Elternteil bzw. als weitere Mutter“ deutschsprechende freiburg3@der.com<br />

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einzutragen. Auf die hiergegen vom Standesamt eingelegte<br />

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Beschwerde hob das Oberlandesgericht den gerichtlichen<br />

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Beschluss auf und wies den Antrag der Ehefrau zurück.<br />

Pro Person<br />

Auch die daraufhin eingelegte Rechtsbeschwerde hatte vor<br />

Pro im Person DZ ab im € DZ ab 2.015<br />

€ 2.015<br />

dem BGH keinen Erfolg. Das Geburtenregister sei nicht unrichtig,<br />

weil die Ehefrau der Kindesmutter nicht mit der Geburt<br />

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des Kindes rechtlicher Elternteil geworden ist. Die Elternstellung<br />

scheide aus, weil diese Vorschrift „weder unmittelbar KANADA KANADA - MIETWAGENREISE<br />

- noch analog“ auf die Ehe zweier Frauen anwendbar sei. Mit Klassisches Mein Klassisches Westkanada Schiff Westkanada ♥ – Alte Liebe,<br />

dem im Oktober 2017 in Kraft getretenen Gesetz zur Einführung<br />

des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Ge-<br />

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Ehe eingeführt, jedoch das Abstammungsrecht (noch) nicht<br />

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geändert. Die Norm regelt bislang allein die Vaterschaft. Die<br />

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Und das soll auch der Name widerspiegeln: Mein Schiff Herz gibt den besonderen<br />

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und Schlechterstellung von gleichgeschlechtlichen<br />

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der Abschlussbericht erschien jedoch wenige Tage vor Erlass<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 15


GASTRO-PORTRAIT<br />

Echte badische Kochkunst<br />

Festlich essen zu Weihnachten<br />

Fein essen, gesellig beisammen<br />

sitzen und es sich gut<br />

gehen lassen – das Augustiner<br />

im „Bankepeter“ vereint<br />

rustikalen Charme und traditionelles,<br />

badisches Restaurant.<br />

Liebhaber der echten<br />

badischen Kochkunst werden<br />

hier mit hoher Qualität<br />

anzeigen-210-148.ai 1 08.08.2017 15:25:42<br />

verwöhnt. Die umfangreiche<br />

Steakhouse-Karte des<br />

Augustiner hat schon so etwas<br />

wie Kultcharakter. Und<br />

die Bar-Food-Karte bietet<br />

kleine Häppchen zu Bier<br />

und Wein.<br />

An Wintertagen kann man<br />

hier im Augustiner ein def-<br />

tiges Essen genießen oder<br />

ganz festlich mit einem speziellen<br />

Silvester- oder Weihnachtsmenü<br />

ins neue Jahr<br />

starten.<br />

Am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag<br />

wird von 11.30 bis<br />

22 Uhr durchgehend warme<br />

Küche geboten und man<br />

kann sich mit exklusiven<br />

Einzelgerichte verwöhnen,<br />

die auch zu einem individuellen<br />

Menü kombiniert werden<br />

können. Am 24.12. ist<br />

das Restaurant geschlossen,<br />

ebenso vom 27. bis 30.12.<br />

und vom 1. bis 3. Januar<br />

2019.<br />

n Augustiner<br />

Schwarzwaldstraße 93<br />

79117 Freiburg<br />

Telefon 0761/ 38 38 888<br />

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SCHMECKEN<br />

Vegetarische Burger<br />

ZUCCHINI-SÜSSKARTOFFELBURGER<br />

MIT CHIPOTLEMAYONNAISE<br />

Burger-Fan<br />

Martin Nordin<br />

Der Schwede Martin Nordin hat eine ganze Reihe Rezepte für vegetarische Burger ausgetüftelt,<br />

die an Herzhaftigkeit ihren fleischhaltigen Kollegen in nichts nachstehen.<br />

„Ich bin schon seit Längerem dabei,<br />

meinen Fleischkonsum zu verringern<br />

und überhaupt weniger tierische Produkte<br />

zu essen“, schreibt der im schwedischen<br />

Malmö lebende Martin Nordin<br />

im Vorwort zu seinem Kochbuch. Seine<br />

vegetarischen Burger-Ideen sind befreiend<br />

und kreativ, die Fotografien in<br />

diesem Buch einfach nur wunderschön.<br />

So wird’s gemacht:<br />

1. Den Ofen auf 180 °C vorheizen.<br />

2. Die Süßkartoffeln schälen. Zucchini<br />

und Süßkartoffeln mit einem Gemüsehobel<br />

fein raspeln. Die Zucchiniund<br />

Süßkartoffelraspel in eine Schüssel<br />

geben.<br />

3. Die Butter bei niedriger Hitze in<br />

einem Topf schmelzen und in die<br />

Schüssel zu den Süßkartoffel- und<br />

Zucchiniraspeln gießen. Salzen und<br />

mit einem Löffel gut vermischen.<br />

4. Eine Pfanne erhitzen und etwas Öl hineingeben.<br />

Mithilfe einer Gabel nacheinander<br />

jeweils ca. ein Sechstel der<br />

Süßkartoffel- und Zucchini streifen<br />

zusammenrollen, in einem Häufchen<br />

in die Pfanne legen und zu kleinen<br />

Patties formen. Auf beiden Seiten<br />

ca. 5 Minuten braten, bis sie Farbe<br />

bekommen und knusprig aussehen.<br />

Wenn du willst, kannst du einen<br />

Ausstechring verwenden, damit die<br />

Patties besser zusammenhalten. In<br />

diesem Fall den Ausstechring direkt<br />

in die Pfanne legen und mit den<br />

Süßkartoffel- und Zucchini- streifen<br />

füllen.<br />

5. Die Patties auf etwas Küchenpapier<br />

abtropfen lassen. Dann in eine ofenfeste<br />

Form legen und im Ofen 5–10<br />

Minuten backen.<br />

6. Die Schalotten quer halbieren (die<br />

Schale dran lassen). Eine trockene<br />

Pfanne stark erhitzen und die Zwiebeln<br />

mit der Schnittfläche nach unten<br />

braten, bis sie ziemlich dunkel sind.<br />

Dann mit der Schnittfläche nach<br />

unten in eine ofenfeste Form stellen<br />

und die Butter und den Essig darüber<br />

verteilen. Die Zwiebeln im Ofen<br />

ca. 15 Minuten backen, bis sie ganz<br />

weich sind. Herausnehmen und aus<br />

der Schale drücken.<br />

7. Die Brötchen aufschneiden, auf der<br />

Schnittfläche mit Butter bestreichen<br />

und kurz in einer Pfanne anbraten<br />

oder im Ofen grillen.<br />

8. Jede Brötchenunterseite mit etwas<br />

Mangold und einem Patty belegen,<br />

Schalotten daraufgeben und mit einem<br />

Klecks Chipotle-Mayonnaise<br />

und den Brötchenoberseiten als Deckel<br />

abschließen.<br />

Ein Burger ohne<br />

Fleisch ist kein<br />

Burger? Oh doch! Denn<br />

ein Burger kann auch aus<br />

Hülsenfrüchten, Wurzelgemüse,<br />

Pilzen und<br />

Käse bestehen.<br />

Vegetarische Burger, Martin<br />

Nordin, Riva Verlag München<br />

<strong>2018</strong>, 16,99 Euro,<br />

ISBN: 978-3-7423-0435-3<br />

Für 6 Burger<br />

500 g Süßkartoffeln<br />

500 g Zucchini (1–2<br />

Zucchini)<br />

50 g Butter<br />

Salz<br />

Raps- oder Erdnussöl zum<br />

Braten<br />

Gebackene Schalotten:<br />

6 Schalotten<br />

1 EL Butter<br />

1 TL Rotweinessig<br />

Zum Servieren:<br />

6 Hamburgerbrötchen<br />

Butter für die Brötchen<br />

Babymangold<br />

<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 17


SANIERUNG<br />

Knopfhäuslesiedlung<br />

DIE KNOPFHÄUSLESIEDLUNG<br />

WIRD ERHALTEN UND SANIERT<br />

Die unter Denkmalschutz stehende Knofhäuslesiedlung in der <strong>Oberwiehre</strong> wurde ins Förderprogramm<br />

für Städtebau aufgenommen. Damit steht nun auch Geld für die Sanierung der 150 Jahre alten Häuschen<br />

zur Verfügung. Im Jahr 2020 soll mit den Arbeiten begonnen werden.<br />

Die Knopfhäuslesiedlung in der <strong>Oberwiehre</strong> soll in<br />

den nächsten Jahren saniert werden. Die Häuser<br />

in der 150 Jahre alten Siedlung sind gerade einmal<br />

45 Quadratmeter groß. Badezimmer gibt es darin bisher<br />

keine. Lediglich ein Klo ist vorhanden, viele Bewohner haben<br />

sich eine Dusche in die kleine Küche gebaut. Geheizt<br />

wird mit Einzelöfen. Die unter Denkmalschutz stehenden<br />

Häuser mit ihren 100 Wohnungen, die inzwischen der<br />

Freiburger Stadtbau gehören, sollen nun für rund acht<br />

Millionen Euro saniert werden.<br />

1870 begann der Unternehmer und Knopffabrikant Jeremias<br />

Risler mit der Errichtung eines Bauensembles für seine Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen. Die Siedlung war eines der ersten<br />

Projekte des sozialen Wohnungsbaus in Freiburg zeugte von<br />

unternehmerischem Verantwortungsbewusstsein. Jeremias<br />

Risler erkannte, wie bedeutend eine einfache, aber bezahlbare<br />

Unterkunft für den betrieblichen Zusammenhalt und für die<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen war.<br />

Nach dem Vorbild anderer Bauensembles mit sozialem Bezug,<br />

wie beispielsweise die Fuggerei in Augsburg oder die Arbeitersiedlungen<br />

in Liverpool, entstand so eine Siedlung, die für<br />

©Fotos: Achim Keller<br />

Vor 150 Jahren wurde die Knofhäuslesiedlung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Knopffabrik gebaut.<br />

18 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong>


SANIERUNG<br />

Seit über 20 Jahren Ihr<br />

Pflegedienst in Freiburg!<br />

viele Generationen zur Heimat und für viele Freiburger Teil der<br />

städtebaulichen und architektonischen Geschichte geworden<br />

ist. Seit 1983 steht das Häuserensemble unter Denkmalschutz<br />

und seit 1988 ist es sogar Kulturdenkmal des Landesdenkmalamtes<br />

mit herausragender Bedeutung.<br />

Heute leben hier nur noch wenige Nachkömmlinge der<br />

einstigen Arbeiterfamilien. Dennoch gibt es auch unter den<br />

jetzigen Bewohnerinnen und Bewohnern einen besonderen<br />

Zusammenhalt und alle empfinden eine enge Verbundenheit<br />

zu „ihren“ Knopfhäuschen. Seit 2013 ist die Freiburger Stadtbau<br />

Eigentümerin der Knopfhäuslesiedlung. Über Jahrzehnte<br />

Wir suchen zur Erweiterung unseres gewachsenen Kernteams:<br />

Examinierte 79104 Freiburg, Pflegefachkräfte,<br />

Hansastraße 4<br />

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gerne auch Wiedereinsteiger<br />

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SITZUNGSRÄUME<br />

Nähe Johanneskirche / Unterwiehre<br />

11m² (geeignet für max. 4 Personen)<br />

22m² (geeignet für max. 15-20 Personen)<br />

Anmietung punktuell oder längerfristig(er)<br />

(bei z.B. wöchentlich dauerhaft<br />

wiederkehrenden Wochentagen/Zeiten)<br />

Auf Kurs | Basler Straße 42 | 79100 Freiburg<br />

Tel.: 0761 / 479 76 24 | info@auf-kurs.org | www.auf-kurs.org<br />

Die Wohnungen haben nur 45 Quadratmeter und kein Bad.<br />

hinweg standen zunächst der Stadt Freiburg und dann der<br />

Stadtbau nicht ausreichend finanzielle <strong>Mittel</strong> zur Verfügung,<br />

um die Häuser zu sanieren. Die Mieterinnen und Mieter halfen<br />

sich mit materiellen und ideellen Eigenleistungen und trugen<br />

so zum Erhalt der Knopfhäuschen bei. Trotzdem konnte dies<br />

den zunehmenden Verfall der Bausubstanz nicht verhindern.<br />

Entsprechend groß<br />

waren die Ängste<br />

2017 wurde die Knopfhäuslesiedlung<br />

ins Förderprogramm<br />

für Städtebau<br />

aufgenommen. Damit kann<br />

nun auch die Sanierung für<br />

acht Millionen Euro bald<br />

beginnen.<br />

und Sorgen, dass<br />

es, trotz des Eintrags<br />

im Denkmalbuch,<br />

zu einem Abriss<br />

aus wirtschaftlichen<br />

Gründen<br />

kommen könnte.<br />

Doch dann wurde<br />

im Frühjahr 2017<br />

die Knopfhäuslesiedlung<br />

in das Förderprogramm<br />

für<br />

Städtebau aufgenommen. Damit ist der endgültige Erhalt der<br />

Siedlung gesichert. Der größte Wunsch der Mieterinnen und<br />

Mieter es ist, ihre bescheidene Heimat mit bezahlbarer Miete<br />

nicht zu verlieren. Vorübergehend werden sie auf jeden Fall<br />

ausziehen müssen, denn der Sanierungsbedarf ist sehr hoch.<br />

Die Stadtbau wird für die Zwischenzeit Ersatzwohnungen zur<br />

Verfügung stellen. Mit der Sanierung soll voraussichtlich im<br />

Jahr 2020 begonnen werden.<br />

bb<br />

25. <strong>November</strong> <strong>2018</strong><br />

Konzerthaus Freiburg, 19 Uhr<br />

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MOMA2<br />

„Mit Flügeln, die ich mir errungen,<br />

werde ich entschweben“<br />

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mit Mahlers Symphonie Nr. 2 in c-moll („Auferstehungssymphonie“)<br />

Chor & Orchester des ORSOphilharmonic<br />

Leitung: Wolfgang Roese<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 19


DRAUSSEN<br />

Skitour vom Schönenberg zum Belchen<br />

Auf den schönsten Aussichtsberg im Schwarzwald.<br />

Tour mit 730 Höhenmetern in knapp zweieinhalb Stunden<br />

©Foto: Matthias Schopp<br />

©Karte: OpenStreetMap und Mitwirkende, kartografisches Design: Freytag & Berndt Pra<br />

Das Belchenhaus kurz unterhalb des Gipfels.<br />

Der Belchen ist einer der dominierenden Gipfel über<br />

der Oberrheinebene, dessen markante Konturen ihn<br />

deutlich von der Umgebung abgrenzen. Im Gegensatz<br />

zu Feldberg und Herzogenhorn, den anderen beiden über<br />

1400 m aufragenden Gipfeln, ist er weit nach Westen vorgeschoben<br />

und bildet so die größte »Falte« des Schwarzwaldes.<br />

Von Münstertal aus bietet sich hier die einzige Möglichkeit<br />

in der Region, 1000 Hm ohne Zwischenabstieg am Stück zu<br />

erwandern. Entsprechend großartig ist die Aussicht, aber<br />

leider sind es auch die Besucherzahlen. Wer hier oben allein<br />

sein möchte, muss früh unterwegs sein. Sobald man sich jedoch<br />

vom Gipfelplateau und vom Skigebiet entfernt, nimmt<br />

der Rummel deutlich ab und der große Berg kann erfahren<br />

und genossen werden.<br />

Ausgangspunkt: Schönenberg, 680 m, Zufahrt über B317 durch<br />

das Wiesental nach Schönau, dort abbiegen auf K6306 nach Schönenberg,<br />

wenige Parkmöglichkeiten an der Kapelle.<br />

ÖPNV: Sehr umständlich, bei ausreichender Schneelage Start in<br />

Schönau möglich (Golfplatz), mehrere Busverbindungen.<br />

Aufstiegszeiten: Schönenberg – Obere Stuhlsebene 1.20 Std.;<br />

Obere Stuhlsebene – Belchen 1.00 Std.; gesamt 2.20 Std.<br />

Anforderungen: Oberer Abfahrtsteil auf schmalen Pfaden kurz<br />

etwas anspruchsvoller, unten leicht.<br />

Hangrichtung: Südost bis Südwest.<br />

Lawinengefährdung: Kaum lawinengefährdet, unter dem Rabenfelsen<br />

mitunter lawinengefährdet.<br />

Orientierung: Bei guter Sicht meist problemlos, oft beschildert.<br />

Einkehrmöglichkeit: Belchenhaus, an der Route kurz unterhalb<br />

des Belchengipfels gelegen, täglich 10–19 Uhr,<br />

www.belchen-seilbahn.de; mehrere Möglichkeiten in Schönau, u. a.<br />

Hotel und Gasthof Vier Löwen, Mi Ruhetag, www.vier loewen.de.<br />

20 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Der aktualisierte Rother-<br />

Skitouren führer „Schwarzwald<br />

mit Vogesen“ beinhaltet 40<br />

Touren verschiednere Schwierigkeitsstufen;<br />

14,90 Euro<br />

ISBN: 978-3-7633-5931-8<br />

Stille, idyllische Einsamkeit,<br />

unberührte<br />

Schneelandschaften<br />

und lockerer Pulverschnee<br />

abseits von<br />

präparierten Pisten –<br />

die sportliche Herausforderung,<br />

kombiniert<br />

mit purem Fahrspaß,<br />

reizt viele Wintersportler<br />

an Skitouren.<br />

An der Kapelle in Schönenberg (1)<br />

folgt man zunächst der Bezeichnung<br />

»Belchen« in nordwestlicher<br />

Richtung, geht nach 400 m jedoch<br />

weiter geradeaus und wandert<br />

nach links über die Wiesen bergan.<br />

Sanft ansteigend wird die<br />

Untere Stuhlsebene (2) erreicht.<br />

Nun hält man sich halblinks und<br />

umgeht die Rabenfelsen auf ihrer<br />

Südseite. Bald danach befindet<br />

man sich auf der Oberen Stuhlsebene<br />

(3, Steinkreuz). Die schönen<br />

Wiesenhänge werden nun gegen<br />

einen bezeichneten Waldweg eingetauscht,<br />

der hinauf zur alten<br />

Gipfelstraße und ins Skigebiet<br />

leitet. Dazu ignoriert man 300 m<br />

weiter am Böllener Eck die blaue<br />

Raute, die nach rechts weist, und<br />

steigt zunächst geradeaus und<br />

sich später links haltend um die<br />

Hägstutzfelsen herum zu den Pisten.<br />

Von hier ist es nur noch ein<br />

Katzensprung zum Belchenhaus<br />

(4), 1360 m. Über die flacher werdende<br />

Kuppe steigt man schließlich<br />

unschwierig zum alles überragenden<br />

Belchen (5) hinauf.<br />

Die Abfahrt erfolgt entlang der<br />

Aufstiegsroute.


DRAUSSEN<br />

Weihnachtsmarkt Ravennaschlucht<br />

Ausflug<br />

ins Elsass<br />

an Weihnachts-<br />

Wildromantisch im Advent,<br />

im Höllental unter dem Viadukt Eine Auswahl<br />

märkten<br />

Kaysersberg:<br />

Das mittelalterliche Städtchen<br />

Kaysersberg zu Füßen der Festungsmauern<br />

und im Schatten<br />

der Burg, lädt zu einem Spaziergang<br />

zwischen den Ständen<br />

des Handwerksmarktes<br />

im Herzen eines malerischen<br />

und unverfälschten Dorfes aus<br />

dem 17. Jahrhundert ein, dass<br />

2017 zum beliebtesten Dorf<br />

der Franzosen gewählt wurde.<br />

Vom 30.11. bis 2.12<br />

Wildromantisch<br />

und einzigartig:<br />

Der Weihnachtsmarkt<br />

in der Ravennaschlucht,<br />

am Fuße des<br />

Höllentalviadukts und umgeben<br />

von Wäldern, öffnet<br />

am 30. <strong>November</strong> seine<br />

Pforten. An den vier Adventswochenenden<br />

bieten<br />

rund 40 Aussteller regionale<br />

Kunst und Köstlichkeiten.<br />

Erweitert wird der<br />

Markt in diesem Jahr durch<br />

einen Krippenpfad, Kinder<br />

können basteln und den<br />

Weihnachtsmann treffen.<br />

Als einzigartiges Weihnachtsdorf<br />

unter den steinernen<br />

Viaduktbögen der Höllentalbahn<br />

präsentiert sich der<br />

Weihnachtsmarkt mit dem<br />

besonderen Flair in der<br />

Ravennaschlucht. Die Aussteller<br />

bieten hier feinstes<br />

Kunsthandwerk, viele Geschenkideen<br />

und allerlei regionale<br />

Spezialitäten an den<br />

vier Adventswochenenden<br />

<strong>2018</strong>. Am Freitag, 30. No-<br />

vember, um 15 Uhr öffnen<br />

die Pforten in diesem Winter<br />

erstmals.<br />

Ein erleuchteter Weihnachtsbaum<br />

bildet den <strong>Mittel</strong>punkt<br />

bei der neunten Auflage des<br />

Marktes. Steile, bewaldete<br />

Hänge und der Galgenbühl<br />

beim Hofgut Sternen rahmen<br />

das Lichtermeer mit<br />

seiner festlichen Atmosphäre<br />

ein. Der Strom für den<br />

Weihnachtsmarkt wird ausschließlich<br />

aus erneuerbaren<br />

Energien gewonnen. Mit<br />

Hilfe der LED-Technologie<br />

zur Illumination des Viaduktes<br />

kann zudem der Stromverbrauch<br />

deutlich reduziert<br />

werden.<br />

Die Neuheit in diesem Jahr ist<br />

ein Krippenpfad von Holzbildhauer<br />

Simon Stiegeler,<br />

der an mehreren Stationen<br />

die Weihnachtsgeschichte<br />

anschaulich erzählt. Für die<br />

kleinen Besucher ist an den<br />

Samstagen und Sonntagen<br />

wieder das Weihnachtspostamt<br />

von 15 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Kinder haben hier die<br />

Gelegenheit, einen Wunsch<br />

per Postkarte an den Weihnachtsmann<br />

zu schicken.<br />

Vier Kinderwünsche werden<br />

am vierten Adventswochenende<br />

ausgelost und schließlich<br />

erfüllt. Darüber hinaus<br />

darf mit dem Kucky-Team<br />

samstags und sonntags im<br />

urigen Zollhäusle gebastelt<br />

werden.<br />

Öffnungszeiten Weihnachtsmarkt<br />

Ravennaschlucht:<br />

An allen vier Adventswochenenden,<br />

jeweils freitags<br />

von 15 bis 21 Uhr, samstags<br />

von 14 bis 21 Uhr und sonntags<br />

von 13 bis 20 Uhr<br />

Eintritt: 4 Euro (freitags 3 Euro)<br />

für Erwachsene; Kinder<br />

und Jugendliche bis 16 Jahre<br />

haben freien Eintritt; Gruppen<br />

ab 20 Personen bezahlen<br />

3 Euro pro Person (freitags<br />

2,50 Euro)<br />

n Weitere Infos unter<br />

www.hochschwarzwald.de/<br />

weihnachtsmarkt<br />

Neuf-Breisach: Weihnachten<br />

wird in Neuf-Breisach, dem<br />

Dorf aus dem Jahre 1700, mit<br />

kostümierten Darstellern gefeiert.<br />

Altes Handwerk, Tiere<br />

vom Bauernhof und regionale<br />

Produktegibt es hier bei über<br />

120 Ausstellern zu entdecken.<br />

Am 7.12.<br />

Ribeauvillé & Riquewihr<br />

Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt<br />

von Ribeauvillé<br />

lässt die Zeit des <strong>Mittel</strong>alters<br />

wieder aufleben, mit kostümierten<br />

Jongleuren, Tänzern<br />

und Musikern. Anschließend<br />

lohnt es sich, Riquewihr zu<br />

besuchen, ebenfalls eines der<br />

schönsten Dörfer Frankreichs,<br />

das auch zu den besonders<br />

zauberhaften Orten des elsässischen<br />

Weihnachtens zählt.<br />

Ribeauville am 8.12. ; Riquewihr<br />

vom 1.12. bis 23.12.<br />

Munstertal<br />

Beim unverfälschten Weihnachtsmarkt<br />

von Munster bieten<br />

Handwerker, Produzenten<br />

und Künstler ihre Waren und<br />

das typische das Weihnachtsgebäck<br />

„Bredla“ an.<br />

Vom 24.11. bis 23.12.<br />

<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 21


FORTSCHRITT<br />

KÜNSTLICHER SOUND<br />

FÜR ELEKTROAUTOS<br />

Elektroautos könnten die Städte etwas ruhiger machen<br />

und Anwohner aufatmen lassen. Doch das geräuscharme<br />

Fahren bietet auch einen Nachteil: Die E-Autos werden<br />

nicht gehört und damit nicht wahrgenommen. Eine Untersuchung<br />

in den USA zeigt: Elektroautos sind zu 37 Prozent<br />

häufiger in Unfälle verwickelt als konventionelle Fahrzeuge.<br />

Ab 1. Juli 2019 müssen die eigentlich nahezu lautlosen neu entwickelten<br />

Elektroautos deshalb einen künstlichen Sound bekommen.<br />

Alle neuen Elektroautotypen in Europa werden dann mit einem<br />

sogenannten AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System), einer<br />

akustischen Warneinrichtung ausgerüstet. Ab Sommer 2020 wird<br />

ein solches System dann für sämtliche neu zugelassenen Elektro-<br />

©Foto: Daniel , fotolia<br />

©Foto: Jürgen Fälchle, fotolia<br />

Umweltfreundlich und nahezu lautlos: Elektroautos<br />

Die weltweiten Blindenverbände<br />

haben<br />

dafür gekämpft, dass<br />

E-Autos ein Geräusch<br />

machen, damit sie<br />

auch von sehbehinderten<br />

Menschen wahrgenommen<br />

werden<br />

können.<br />

22 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong>


FORTSCHRITT<br />

ÖkoweinKeller<br />

ELEKTRO- UND HYBRIDAUTOS MÜSSEN AB SOMMER<br />

2019 IM STADTVERKEHR KÜNSTLICHE GERÄU-<br />

SCHE VON SICH GEBEN. DER GRUND: SIE SIND BEI<br />

NIEDRIGEM TEMPO SEHR LEISE UND WERDEN<br />

VON FUSSGÄNGERN LEICHT ÜBERHÖRT.<br />

©Foto: Peter Atkins, fotolia<br />

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Bluetooth<br />

Nichts hören, nichts sehen: Jugendliche sind so gefährdet.<br />

Ab Sommer 2020<br />

müssen alle Elektroautos<br />

ein Geräusch<br />

machen, das wieder<br />

wie ein konventionelles<br />

Fahrzeug klingt.<br />

und Hybridautos und ebenso Brennstoffzellenfahrzeuge in der EU<br />

Pflicht. Neben Pkws gilt das auch für Nutzfahrzeuge sowie Busse.<br />

Erreicht haben das die weltweiten Blindenverbände. Die Weltblindenunion<br />

(WBU), die Europäische Blindenunion (EBU) und der<br />

Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) haben<br />

sich besonders stark gemacht für ein solches akustisches Sicherheitssystem.<br />

Ausdrücklich wird das Geräusch aber auch für die<br />

vielen Jugendlichen empfohlen, die sich abgelenkt durch Smartphones<br />

und Kopfhörer im<br />

Straßenverkehr bewegen.<br />

Der Ton soll wie ein Verbrennungsmotor<br />

klingen<br />

und aus mindestens zwei<br />

Terzbändern bestehen, wobei<br />

ein Terzband unterhalb<br />

1600 Hertz liegen muss, damit<br />

auch ältere Menschen<br />

mit eingeschränkter Hörfähigkeit<br />

das Signal hören<br />

können. Die Lautstärke<br />

muss minimal 56 dB(A) betragen und darf 75 dB(A) bei 20 km/h<br />

nicht übersteigen. Beim Beschleunigen des E-Autos soll der Ton<br />

von einer tiefen hin zu einer höheren Frequenz ansteigen. Während<br />

die künstlich erzeugten Geräusche in Europa bis zu einer<br />

Geschwindigkeit von 20 km/h Pflicht sind, liegt die Grenze in den<br />

USA bei 30 km/h. Bei schnellerer Fahrt reicht das Rollgeräusch aus,<br />

das die Reifen auf der Fahrbahn erzeugen.<br />

Es bleibt ein Paradoxon: 20 Jahre lang war es das Ziel, dass die<br />

Autos leiser werden. Jetzt ist es dann zu leise und es soll wieder<br />

lauter gemacht werden.<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 23


BLUMENDEKORATION<br />

Frühlingszwiebeln<br />

©Foto: Blumen – 1000 gute Gründe<br />

JETZT DAS BLÜTENFEST<br />

FÜR DEN FRÜHLING PLANEN<br />

Je mehr, desto schöner: Blumenzwiebeln<br />

und Knollen warten im<br />

Herbst auf ihren Einsatz.<br />

Zwiebeln und Knollen von Frühlingsblumen gibt es jetzt in vielen Sorten – sie sind schnell gepflanzt<br />

und machen Lust auf die kommende Gartensaison.<br />

P<br />

lanung ist das halbe<br />

Gärtnerleben – denn<br />

wer im Frühjahr eine<br />

echte Blütenfülle erleben<br />

möchte, der sollte sich<br />

am besten jetzt damit beschäftigen.<br />

Farbenprächtige<br />

Frühlingsblüher wie<br />

Tulpen, Hyazinthen und<br />

Krokusse werden ab Oktober<br />

als Zwiebel oder<br />

Knolle gepflanzt und treiben<br />

im Frühjahr von selbst<br />

aus.<br />

Nach der Blüte sollte man<br />

das welkende Grün aber<br />

nicht zu früh abschneiden,<br />

denn dort lagern die Nährstoffe<br />

und von hier aus den<br />

Blättern gehen sie wieder<br />

in der Knolle hinein. Die<br />

sogenannten Geophyten<br />

überwintern, indem sie sich<br />

komplett in die Erde zurückziehen.<br />

Der Kältereiz durch<br />

Minustemeraturen regt dann<br />

im nächsten Jahr den Neuaustrieb<br />

an.<br />

Im Garten kann man mit<br />

vielen verschiedenrn Zwiebel-<br />

und Knollenpflanzen<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

das ganze Frühjahr<br />

hindurch Farb akzente setzen.<br />

Hier einige Pflanztipps:<br />

• Schneeglöckchen zeigen<br />

sich im Januar und<br />

Februar.<br />

• Krokusse folgen zwischen<br />

Februar und März.<br />

• Osterglocken haben von<br />

März bis April Saison,<br />

andere Narzissen auch<br />

früher oder später.<br />

• Bei den Hyazinthen<br />

beginnt die Blütezeit ab<br />

April.<br />

• Tulpen blühen je nach<br />

Sorte zwischen März<br />

und Mai.<br />

Die meist eher schmalwüchsigen<br />

Pflanzen sollten dabei<br />

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24 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong>


BLUMENDEKORATION<br />

Frühlingsboten – wie hier Hyazinthen<br />

– pflanzt man am besten im Herbst in<br />

größeren Gruppen.<br />

in Gruppen gepflanzt werden,<br />

damit sie ihre Wirkung<br />

entfalten. Größere wie Tulpen<br />

und Narzissen mindestens<br />

zu fünft, kleinere wie<br />

Krokus oder Blaustern gerne<br />

auch in größerer Fläche. Vor<br />

einem ruhigen Hintergrund,<br />

zum Beispiel einer Mauer<br />

oder Hecke, kommen sie<br />

besonders gut zur Geltung.<br />

Auch auf kleiner Fläche im<br />

Topf für Balkon oder Terrasse<br />

kann man sich mit einem<br />

einfachen Trick ein längeres<br />

Blütenfeuerwerk sichern: Die<br />

Zwiebeln werden nach Blütezeit<br />

und Höhe übereinander<br />

eingepflanzt. Für die unterste<br />

Lage eignen sich zum Beispiel<br />

langstielige Tulpen, darüber<br />

Hyazinthen und ganz<br />

oben die kleinen Krokusse.<br />

Wichtig ist dabei nur, dass<br />

Blumenzwiebeln<br />

kaufen<br />

und setzen<br />

✔ Gesunde Zwiebeln sind<br />

fest und geben auch auf<br />

sanften Druck kaum nach.<br />

✔ Beschädigungen oder<br />

verfärbte Stellen können<br />

auf Krankheiten oder Pilze<br />

hindeuten.<br />

✔ Größere Zwiebeln versprechen<br />

auch größere<br />

und kräftigere Pflanzen.<br />

✔ Zwiebeln nach dem Kauf<br />

nicht zu lange warm und<br />

trocken lagern.<br />

✔ Kleine Zwiebeln und<br />

Knollen trocknen leicht<br />

aus – sie sollten vor dem<br />

Setzen über Nacht gewässert<br />

werden.<br />

zwischen den Schichten ausreichend<br />

Erde bleibt und die<br />

Zwiebeln versetzt angeordnet<br />

werden, sodass sie beim<br />

Austreiben nicht von den<br />

darüber liegenden behindert<br />

werden.<br />

Wenn man die Position der<br />

Zwiebeln jeweils mit einem<br />

Stab markiert und sie erst<br />

dann mit Erde bedeckt, lassen<br />

sich die nächsten Lagen<br />

Jetzt ist die<br />

richtige Zeit, um<br />

Zwiebelblumen<br />

fürs nächste<br />

Jahr zu setzen.<br />

immer genau dazwischen<br />

platzieren. Am Ende die Stäbe<br />

einfach wieder herausziehen.<br />

Wer jetzt schon Zwiebelblumen<br />

pflanzt, bringt sich<br />

außerdem noch vor dem<br />

Winter in Stimmung für den<br />

Frühling – und Vorfreude ist<br />

ja bekanntlich die schönste<br />

Freude – das gilt auch für den<br />

Garten.<br />

10 Jahre Schuhwerk<br />

10 % bis Ende März<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 25


WOHLFÜHLEN<br />

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©Foto: pamela_d_mcadams, fotolia<br />

VERGOLDEN STATT VERKOHLEN<br />

Weniger Acrylamid für mehr Gesundheit<br />

Acrylamid – diesen Stoff nehmen<br />

wir beim Essen häufig<br />

zu uns, denn er entsteht beim<br />

starken Erhitzen stärkehaltiger<br />

Lebensmittel, wie Kartoffelund<br />

Getreideprodukten,<br />

sowie beim Rösten von<br />

Kaffee oder Kakao. So<br />

findet sich Acrylamid<br />

unter anderem in Kartoffelchips,<br />

Pommes<br />

frites, Bratkartoffeln<br />

oder Kroketten, in Keksen,<br />

Kräckern, Toastund<br />

Knäckebrot oder<br />

gerösteten (Frühstücks-)<br />

Cerealien, aber auch in Nüssen<br />

und Weihnachtsgebäck wie<br />

Lebkuchen und Spekulatius sowie<br />

eben in Kaffee und Kakao.<br />

Die betreffenden Lebensmittel enthalten<br />

alle Stärke, das heißt sie weisen<br />

Zucker auf. Denn Stärke ist chemisch<br />

gesehen ein Mehrfachzucker insbeson-<br />

©Foto: Tim UR, fotolia<br />

dere aus langen Traubenzuckerketten.<br />

Acrylamid bildet sich, wenn Stärke<br />

beziehungsweise Zucker über 120<br />

Grad Celsius erhitzt werden und<br />

sich mit der Aminosäure Asparagin<br />

verbinden. Dieser<br />

Eiweißbaustein regt<br />

die Nierenfunktion an<br />

und trägt so zur Entgiftung<br />

des Körpers<br />

bei.<br />

Schon wenn Asparagin<br />

allein für 30<br />

Minuten auf 180 Grad<br />

Celsius erhitzt wird,<br />

entsteht Acrylamid –<br />

wenn auch in geringem<br />

Umfang. Die Kombination von<br />

Asparagin, Zucker und hohen Temperaturen<br />

hingegen lässt die Acrylamidproduktion<br />

sprunghaft ansteigen,<br />

bis um das 600-fache, wie Forscher<br />

feststellten. Kommt dann noch Wasser<br />

hinzu, soll dieser Wert sogar auf das<br />

Grundschule • Realschule • Gymnasium (G9)<br />

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26 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong><br />

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WOHLFÜHLEN<br />

1700-fache empor schnellen können,<br />

gemessen am Erhitzen von Asparagin<br />

allein.<br />

Das große Problem für unser Wohlbefinden<br />

ist dabei, dass Acrylamid als<br />

gesundheitsschädlich gilt. Laut einem<br />

wissenschaftlichen Gutachten der Europäischen<br />

Behörde für Lebensmittelsicherheit<br />

(EFSA) soll Acrylamid in<br />

Lebensmitteln für Verbraucher jeden<br />

Alters das Risiko, an Krebs zu erkranken,<br />

deutlich erhöhen. Deshalb hat die<br />

EU eine Verordnung beschlossen, die<br />

seit dem 11. April <strong>2018</strong> in Kraft ist und<br />

die Konsumenten vor zu viel Acrylamid<br />

bewahren soll. Diese Verordnung sieht<br />

hierzu neue Regeln für die Herstellung<br />

und Zubereitung von Pommes, Chips,<br />

Backwaren und Co. vor, welche den<br />

Acrylamidgehalt in den betreffenden Lebensmitteln<br />

erheblich reduzieren sollen.<br />

Zu diesem Zweck werden etwa den<br />

Herstellern von Acrylamid-gefährdeten<br />

Nahrungsmitteln, aber auch Imbissbuden,<br />

Gaststätten und Fast-Food-Ketten<br />

ziemlich genaue Vorschriften gemacht:<br />

so unter anderem zur Auswahl der jeweiligen<br />

Kartoffelsorten, zu deren Lagerung<br />

und zur Temperatur des Frittieröls.<br />

Auch Bäckereien und Backwarenhersteller<br />

haben entsprechende Auflagen<br />

zu beachten.<br />

Um den gefährlichen<br />

Acrylamidgehalt<br />

in Lebensmitteln<br />

zu reduzieren, kann zudem jeder<br />

in seiner heimischen Küche einen wichtigen<br />

Beitrag leisten. So propagieren<br />

Ernährungsexperten für jegliche Zubereitung<br />

von Kartoffel- und Getreideprodukten<br />

die Devise „vergolden statt<br />

verkohlen“. Dementsprechend sollte<br />

auch ein Toast nicht zu dunkel sein.<br />

Zudem raten die Fachleute, besser zu<br />

kochen als zu braten, zu backen oder zu<br />

frittieren. Denn beim Kochen bildet sich<br />

kein Acrylamid. Das Bundesinstitut für<br />

Risikobewertung (BfR) hat als zuständige<br />

Behörde festgestellt, dass der Anteil<br />

an Acrylamid stark vom erhitzungsbedingten<br />

Bräunungsgrad der betroffenen<br />

Lebensmittel abhängt. Das heißt:<br />

Je dunkler das Produkt, desto mehr<br />

Acrylamid enthält es. Zudem weist das<br />

BfR darauf hin, dass bei Temperaturen<br />

unterhalb von 180 Grad deutlich geringere<br />

Mengen an Acrylamid entstehen<br />

als bei höheren Temperaturen. Beim<br />

Frittieren sollte demnach die Öltempe-<br />

©Foto: ExQuisine, fotolia<br />

ratur 175 Grad nicht überschreiten.<br />

Die Gastronomie und Bäckereien,<br />

aber auch Pommes-Hersteller und<br />

Fast-Food-Anbieter haben inzwischen<br />

auf die Gefahr durch die Entstehung<br />

von Acrylamid beim Grillen, Backen,<br />

Braten und Frittieren zumeist reagiert:<br />

Sie setzen zum Beispiel auf Kartoffelsorten,<br />

die wenig Acrylamid bilden, sowie<br />

niedrigere Temperaturen bei der Verarbeitung.<br />

Warum ihrem Beispiel nicht<br />

auch zu Hause folgen? Man muss zudem<br />

nicht gleich völlig auf die geliebten Kartoffelchips<br />

verzichten – nur heller und<br />

weniger als bisher dürfen sie schon sein!<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 27


JUGENDLICHE<br />

Jugendhilfswerk Freiburg<br />

PROGRAMM GEGEN<br />

LANGWEILE<br />

Jeden Monat hat das Jugendhilfswerk Freiburg viele Angebote,<br />

die sich an alle Jugendlichen in und um Freiburg richten<br />

Der „Upcycling Workshop“, der<br />

Anfang <strong>November</strong> beim Jugendhilfswerk<br />

(JHW) in der<br />

Konradstraße 14 stattfand, ist ein<br />

gutes Beispiel, wie dort versucht wird,<br />

mit niederschwelligen, kostenfreien<br />

Angeboten Jugendliche von der Straße<br />

oder von den Computerspielen wegzuholen,<br />

um mit ihnen kreativ und<br />

aktiv zu werden. So wurden an jenem<br />

Nachmittag unter anderem Lampen<br />

aus Konserven und USB-Hüllen aus<br />

Kork gefertigt.<br />

„Wir verstehen Jugend als eine Lebensphase,<br />

die nicht einfach mit einer<br />

Altersangabe zu begrenzen ist“, lautet der<br />

Anspruch des Jugendhilfswerk Freiburg,<br />

das sich seit über 65 Jahren für junge<br />

Menschen und deren Familien einsetzt<br />

„Kennzeichnend für die Lebensphase<br />

Jugend ist der Übergang vom Kind sein<br />

in das Erwachsenenleben und die vielen<br />

Herausforderungen und Aufgaben, die<br />

mit diesem Lebensabschnitt verbunden<br />

„Jugend ist eine<br />

Lebensphase, die nicht<br />

einfach mit einer<br />

Alters angabe zu<br />

begrenzen ist.“<br />

Jugendhilfswerk Freiburg e.V.<br />

©Foto: Jugendhilfswerk Freiburg<br />

sind.“ Das JHW gliedert sich in die Bereiche<br />

Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagesbetreuung,<br />

Schule und Bildung, Psychologische<br />

Beratung, Jugendberufshilfe<br />

sowie Forschung und Weiterbildung.<br />

In Freiburg gibt es mehrere Standorte:<br />

Konradstraße 14, Fürstenbergstraße 21,<br />

Lange marckstraße 97 und Schwarzwaldstraße<br />

171a.<br />

Der Bereich der Jugendhilfe umfasst zum<br />

Beispiel ambulante Angebote und Maßnahmen<br />

der Hilfen zur Erziehung. Bei<br />

der Jugendarbeit gibt es Angebote und<br />

©Foto: grafikplusfoto, fotolia<br />

©Foto: Jugendhilfswerk Freiburg<br />

28 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Langweilig? Stress daheim? Beim Jugendhilfswerk<br />

Freiburg gibt es viele Angebote, um<br />

gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen oder<br />

kreativ zu werden. Beim „Upcycling-Workshop“<br />

beispielsweise wurden Kerzen aus<br />

Mandarinenschalen gefertigt.


JUGENDLICHE<br />

Selbst gebaute Lampen aus alten Konserven:<br />

Beim JHW in der Konradstraße 14 war<br />

Kreativität gefragt.<br />

Projekte, die für alle offen sind. Die Teilnahme ist meist kostenlos<br />

und ohne Anmeldung möglich. Das Angebot reicht hier<br />

von offenen Jugendtreffs und der Fußball-Fan-Arbeit, über die<br />

Computer-Spiel-Schule, bis hin zum professionellen Musikprojekt<br />

mit eigenem Tonstudio in der Konradstraße 14. Dort können<br />

die Jugendlichen eigene Youtube-Videos drehen, eigene Musik<br />

aufnehmen oder am Computer Beats entwerfen. Das JHW-Team<br />

hilft bei der Umsetzung, so dass keine Vorerfahrung nötig ist.<br />

Das Angebot „Soundcheck“ findet jeden Montag Nachmittag statt.<br />

Die nächsten „Angebote gegen Langweile“ des JHW klingen viel<br />

versprechend:<br />

8. Dezember, „Gaming Night der Computer-Spiel-Schule“, ab 16<br />

Uhr, Konradstraße 14.<br />

18. Dezember, „Das-Jahr-ist-schon-wieder-vorbei-Party“, ab 17<br />

Uhr, Fürstenbergstraße 21<br />

5. Januat 2019, Laguna-Spaßbad, von 10.30 bis ca. 18 Uhr, 7 Euro,<br />

Treffpunkt: McDonald‘s Hauptbahnhof (Badesachen und Regiokarte<br />

mitbringen)<br />

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Konradstraße 14: Hier ist einer der Standorte der Jugendhilfe in Freiburg.<br />

Für Jugendliche steht diese Tür offen, um zusammen mit anderen<br />

kreativ zu werden, Musik zu machen, zu Spielen oder einfach nur zusammenzusitzen.<br />

Hier gibt es immer ein offenes Ohr und viele Angebote<br />

für alle, die einfach mal raus müssen.<br />

Infos unter: www.jugendhilfswerk.de<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 29


Ausstieg aus dem INF-Vertrag:<br />

Fataler Rückschritt für<br />

nukleare Abrüstung<br />

US-Präsident Trump hat angekündigt, aus dem Vertrag über<br />

nukleare <strong>Mittel</strong>streckensysteme aussteigen zu wollen<br />

Die Kampagne „Büchel ist überall!<br />

atomwaffenfrei.jetzt“ ist angesichts<br />

der Ankündigung US-Präsident<br />

Trumps, aus dem Vertrag über<br />

nukleare <strong>Mittel</strong>streckensysteme (INF-Vertrag)<br />

auszusteigen, zutiefst besorgt. Sollte<br />

dieser Vertrag aufgekündigt werden, wären<br />

Tür und Tor geöffnet für einen neuen<br />

nuklearen Rüstungswettlauf in Europa.<br />

Es wäre ein fataler Rückschritt im Bereich<br />

der nuklearen Abrüstung und eine<br />

massive Bedrohung der Sicherheit der<br />

Menschen in Europa. Die Kampagne fordert<br />

die Bundesregierung auf, vermittelnd<br />

zwischen den USA und Russland tätig zu<br />

werden und Initiativen für Abrüstung in<br />

Europa zu ergreifen.<br />

Der 1988 in Kraft getretene Vertrag schaffte<br />

erstmals in der Geschichte der Menschheit<br />

eine Waffengattung, die der nuklearen <strong>Mittel</strong>streckenraketen,<br />

vollständig ab. Dies gilt für<br />

die Unterzeichnerstaaten USA und Russland.<br />

In den vergangenen Jahren beschuldigten<br />

sich beide Seiten gegenseitig, den Vertrag zu<br />

verletzen.<br />

Die Friedenswerkstatt Mutlangen als Mitgliedsorganisation<br />

der Kampagne legte zum<br />

30. Jahrestag der Unterzeichnung dieses bedeutenden<br />

Abrüstungsvertrags im Dezember<br />

2017 das „Mutlanger Manifest“ vor. Unter<br />

dem Motto „Abrüstungsverträge schaffen<br />

Sicherheit. Den INF-Vertrag einhalten! Dem<br />

Atomwaffenverbot beitreten!“ fordern die<br />

Unterzeichner um die Mutlanger Bürgermeisterin<br />

Stephanie Eßwein „die USA und<br />

Russland dazu auf, ihre Streitigkeiten um die<br />

Einhaltung des INF- Vertrags im Rahmen des<br />

Vertrages zu lösen, um diesen Eckpfeiler der<br />

europäischen Sicherheit zu erhalten.“ Zugleich<br />

werden alle Staaten aufgefordert, „dem<br />

Vertrag über das Verbot von Kernwaffen so<br />

schnell wie möglich beizutreten.“ Daher regt<br />

die Kampagne eine Abrüstungsinitiative auf<br />

europäischer Ebene an, die eine Stärkung des<br />

im vergangenen Jahr verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrags<br />

beinhaltet.<br />

Die Ankündigung des US-Präsidenten zur<br />

Aufkündigung des INF-Vertrags, ist nicht<br />

das erste Mal und wird auch nicht das letzte<br />

Mal gewesen sein, dass Trump die Axt an<br />

die internationale Ordnung legt. Vor diesem<br />

Hintergrund ist die Suche nach neuen multilateralen<br />

Ansätzen zur Abrüstung dringend<br />

erforderlich. Der Atomwaffenverbotsvertrag<br />

beinhaltet u.a. ein Verbot der Stationierung<br />

von Atomwaffen in Vertragsstaaten. Dadurch<br />

könnte die Gefahr der Stationierung<br />

von nuklearen <strong>Mittel</strong>streckenraketen eingedämmt<br />

werden. Das EU-Parlament empfahl<br />

den europäischen Staaten in der Vergangenheit<br />

bereits mehrfach die Unterstützung<br />

dieses Vertrags. Die Bundesregierung darf<br />

ihre Sicherheitspolitik nicht weiterhin auf<br />

nuklearen Massenvernichtungswaffen aufbauen.<br />

Deutschland soll dem Verbotsvertrag<br />

beitreten. Die Neuproduktion der in Büchel<br />

stationierten Atomwaffen muss verhindert<br />

und die vorhandenen Waffen müssen von<br />

dort abgezogen werden.<br />

Am 22. Oktober 1983 gingen Hunderttausende<br />

Menschen gegen die Stationierung der<br />

<strong>Mittel</strong>streckenraketen u.a. in Mutlangen auf<br />

die Straße. Mutlangen wurde mit einer Vielzahl<br />

von Aktionen zum Symbolort, ehe durch<br />

den INF-Vertrag diese Atomraketen aus<br />

Deutschland abgezogen wurden. Diesen langen<br />

Atem von damals nutzen wir auch heute,<br />

um die atomare Bedrohung zu überwinden.<br />

Als Teil von ICAN ist die Kampagne „Büchel<br />

ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ Mitträger des<br />

Friedensnobelpreis 2017.<br />

Gastbeitrag von Roland Blach,<br />

Geschäftsführer der<br />

Deutschen Friedensgesellschaft –<br />

Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)<br />

Baden-Württemberg, Koordinator der<br />

Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.<br />

jetzt“ und Mitglied von ICAN Deutschland<br />

30 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong>


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GASTKOLUMNE<br />

Gastkolumne von Psychologin<br />

Birgit Schwetje<br />

Unser zwiegespaltenes<br />

Leben<br />

Ich muss ständig alles Mögliche<br />

hinterfragen. Ich hab es einfach<br />

nicht im Griff... Es passiert unwillkürlich.<br />

Welcher fanatische<br />

Pazifist ist bitte Urheber des<br />

Spruches „Leben und leben<br />

lassen“? Nein, ich möchte mich<br />

aufregen und genervt sein,<br />

will lästern, möchte die Augen<br />

verdrehen, den Kopf schütteln,<br />

schmunzeln, spotten oder aber<br />

manchmal auch grübeln und<br />

philosophieren über ...<br />

Zur Autorin<br />

Birgit Schwetje lebt, lacht und<br />

lamentiert eigentlich sehr weit<br />

nördlich von Freiburg. Sie ist verheiratet,<br />

hat zwei Töchter, rennt<br />

gern durch Felder und Wälder, entstaubt<br />

ab und zu ihr Rennrad, hasst<br />

Schwimmbäder, liebt Berge und<br />

ihren Garten und arbeitet als Diplom-Psychologin,<br />

Kolumnistin und<br />

Autorin (ein Gedichtband unter<br />

dem Pseudonym Friederike Kniese<br />

wurde 2017 veröffentlicht).<br />

Während meines Psychologiestudiums habe ich gelernt, dass<br />

es von großer Bedeutung für die seelische Gesundheit ist, frei<br />

von sogenannten kognitiven Dissonanzen zu sein, also frei<br />

von Verpflichtungen, Verhaltensregeln, Einstellungen, Wünschen,<br />

Meinungen und Plänen, die sich inhaltlich widersprechen.<br />

Ansonsten entstehe ein unangenehmes Spannungsgefühl<br />

durch die innere „Hin-und-her-Gerissenheit“. In letzter<br />

Zeit stolpere ich, wenn auch nur im Kleinen, immer häufiger<br />

über derartige Zwiespältigkeiten in meinem eigenen Leben.<br />

Ich glaube, es ist der permanent wachsenden Menge an<br />

Möglichkeiten und Handlungsspielräumen geschuldet, mit<br />

denen wir tagtäglich konfrontiert sind.<br />

Neulich planten meine Töchter und ich den Bau eines Insektenhotels.<br />

Wir sammelten über Wochen fleißig Material und<br />

lagerten unser Sammelsurium zunächst in einem kleinen<br />

Schränkchen in der Gartenhütte. Im Fach daneben steht das<br />

Ameisen- und Schneckengift! Im Supermarkt versuche ich<br />

mich insbesondere beim Obst- und Gemüsekauf an Bioprodukte<br />

zu halten. Dabei stellte ich jedoch fest, dass die Menge<br />

an Verpackungsmüll in meinem Einkaufswagen durch die<br />

Wahl der ökologisch-verantwortungsvollen Waren enorm<br />

ansteigt. Mit welchen Artikeln erziele ich denn nun ein besseres<br />

Resultat für die Umwelt? Die Frau neben mir hat in ihrem<br />

Einkaufswagen vegane Fleischprodukte liegen: Hackbällchen<br />

und Wurstaufschnitt. Unser Nachbar hat sich kürzlich ein neues<br />

Auto gekauft und gegen seinen fünf Jahre alten Benziner<br />

eingetauscht. Der Neue ist ein Hybrid. Man müsse ja schließlich<br />

was für die Umwelt tun. Meines Wissens nach erzielen<br />

Autos die beste Umweltbilanz, wenn sie erst gar nicht gekauft<br />

werden oder sofern dies doch geschieht, wenn sie bis zum<br />

bitteren Ende gefahren werden. Warum erhalten wir Beziehungen<br />

zu Menschen aufrecht, die wir nicht leiden können?<br />

Warum umgeben uns digital bearbeitete Bilder von perfekten<br />

Menschen, die sich himmelweit davon unterscheiden, wie wir<br />

wirklich sind? Warum besitzen wir soviel Unnötiges, während<br />

Millionen Menschen das Nötigste fehlt?<br />

Die Antwort ist: Weil wir es können. Weil wir die Möglichkeiten<br />

dazu haben. Leider ist es dabei nicht immer leicht, ein kongruentes<br />

Spektrum an Entscheidungen zu treffen. Sind diese<br />

unendlichen Möglichkeiten und die daraus resultierenden<br />

Widersprüche gar eine Mitursache für so typisch westliche<br />

Zivilisationskrankheiten wie Depressionen und Burn-Out?<br />

<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 35


TIPPS, TERMINE & MELDUNGEN<br />

Straßenbahn kollidiert mit einer<br />

Kehrmaschine<br />

Bei der Kollision mit einer Straßenbahn verletzt sich der Fahrer eine<br />

Kehrmaschine. Der Unfall ereignete sich am 31.Oktober gegen<br />

8.10 Uhr an der Haltestelle Reiterstraße. Wegen der Kehrmaschine,<br />

die gerade den Gleiskörper befuhr, musste eine Straßenbahn eine<br />

Vollbremsung machen. Bei der Kollision stürzte die Kehrmaschine<br />

zur Seite und wurde vor der Straßenbahn hergeschoben. Der Fahrer<br />

der Kehrmaschine erlitt Schnittverletzungen und wurde vom<br />

Rettungsdienst in eine Klinik transportiert.bei Bedarf<br />

Tipps & Termine<br />

Ingmar Bergmann-Film<br />

"WIE IN EINEM SPIEGEL"<br />

Kommunales Kino<br />

Karin verbringt mit ihrem Mann und ihrem 17-jährigen Bruder<br />

Fredrik die Ferien auf einer einsamen Ostsee-Insel. Ihr Vater ist<br />

gerade aus der Schweiz zurückgekommen, und gesellt sich zu<br />

ihnen. Die sommerliche Idylle wird durch den Ausbruch von<br />

Karins Krankheit überschattet. Die junge Frau leidet an einer<br />

unheilbaren Geisteskrankheit, an der bereits ihre Mutter starb.<br />

Karins seelische Defekte zwingen die anderen dazu, sich unentdeckten<br />

Wahrheiten zu stellen.<br />

• Schweden 1961/ OmU / 86 Min. /Regie: Ingmar Bergmann<br />

/ mit Harriet Andersson, Gunnar Björnstrand /Sa<br />

01.12., 19.30 h, Einführung: Jörg Schöning / Di 4.12., 19.30 h<br />

NATIVE AMERICAN FILM SELECTION im KOKI<br />

Indigener Filmemacher und<br />

Filmemacherinnen<br />

"The Exiles"(USA 1961/ OmU / 62 Min. / Regie: Kent Mackenzie /<br />

Mi 21.11., 19.30 h/Koki): Mit Melancholie folgt Kent Mackenzie drei<br />

Figuren der indigenen Bevölkerung durch die Nächte von L. A. Nach<br />

jahrelangen Recherchen in der Native American Community von<br />

Los Angeles begann der Regisseur 1957 die Arbeit an diesem Film,<br />

der drei Jahre später fertig gestellte wurde.<br />

"American Outrage" (USA 2008 / OF / 55 Min. /Regie: Beth Gag,<br />

George Gage /Do 29.11., 19.30 h, mit Einführung): Der Film folgt<br />

den Shoshone-Stammesmitgliedern Mary Dann und Carrie Dann<br />

in ihrem Streit mit der US-Bundesregierung über die Nutzung des<br />

westlichen Shoshone-Territoriums.<br />

"Rumble – Das rote Herz des Rock Rumble: The Indians who<br />

rocked the World" (Kanada 2017/ OmU / 103 Min. /Regie: Catherine<br />

Bainbridge, Alfonso Maiorana /Fr 30.11., 19 h, mit Einführung):<br />

Was haben der 'Vater des Delta Blues' Charley Patton, die Jazzinterpretin<br />

Mildred Bailey, der Ausnahmegitarrist Jimi Hendrix und die<br />

Folk-Ikone Buffy Sainte-Marie gemeinsam? Sie alle zählen zu den<br />

großen Namen, die das Erbe der nordamerikanischen Ureinwohner<br />

in der Musikgeschichte der USA verankern. Doch ihre indianische<br />

Herkunft ist weitgehend unbekannt.<br />

"On the Ice" (USA 2011/ OF / 96 Min. / Regie: Andrew Okpeaha.<br />

MacLean /Sa 1.12., 21.30 h/): Qualli und Aivaaq sind gemeinsam in<br />

Alaska aufgewachsen. Tagsüber sind sie auf Seehundjagd, die Polarnächte<br />

gehören den Hip-Hop-Partys. Als es zu einem tödlichen<br />

Zwischenfall kommt, geraten die Freunde in ein Netz aus Lügen<br />

und bewegen sich auf dünnem Eis.<br />

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36 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong>


TIPPS, TERMINE & MELDUNGEN<br />

10.11. — 5.12.18<br />

10.11. — 5.12.18<br />

Hilda5-Ausstellung<br />

LATE BLOOMERS<br />

Das Duo Ate Crew hat seinen Schwerpunkt in der Illustration. Sidas<br />

und Esze, zwei Designstudenten aus Würzburg, arbeiten sowohl<br />

analog als auch digital, nutzen die Sprühdose und Stifte genauso<br />

wie technisch-digitale Hilfsmittel um ihrer Kreativität Ausdruck zu<br />

verleihen. Thematischer Schwerpunkt sind meist Vergänglichkeit<br />

oder Realitätsflucht, der Fokus liegt auf den Details und der Fehlerhaftigkeit.<br />

• Hilda5, Mo und Mi, 15 -19 Uhr,<br />

Sa, 13 -18 Uhr, Hildastraße 5<br />

LATE BLOOMERS<br />

Lichtbildvortrag<br />

Wildtiere und Menschen<br />

Wer muss vor wem Angst haben?<br />

Der Lebensraum von Wildtieren wird vom Menschen für Verkehrswege,<br />

Siedlungen, Land- und Forstwirtschaft genutzt sowie<br />

für Freizeitaktivitäten – bei Tag und Nacht. Häufig fehlt dabei<br />

das Bewusstsein, dass auch Wildtiere Bedürfnisse haben. Ein<br />

Wildtier aber macht seine Bedürfnisse unübersehbar deutlich:<br />

Der Wolf. Durch die Rückkehr von Isegrimm werden Emotionen<br />

geweckt, die sehr tief gehen und teilweise extrem gegensätzlich<br />

sind. Im Hintergrund dieser Emotionen taucht aber die Frage<br />

auf, die durch den Vortrag beleuchtet werden soll: Wie steht der<br />

Mensch zur Natur und insbesondere zu Wildtieren?<br />

• Do. 22.11., 19 Uhr, Waldhaus Freiburg, Wonnhalde<br />

Referent: Dr. Rudi Suchant, Wildwege e.V. und Leiter des<br />

Arbeitsbereichs Wildtierökologie an der FVA<br />

LATE BLOOMERS<br />

Film<br />

„IL VOLO“<br />

VON WIM WENDERS<br />

Eigentlich zieht es Regisseur Wim Wenders nach Kalabrien, um einen fiktiven<br />

Kurzfilm über Migranten zu drehen. Doch dann holt die Realität die<br />

Fiktion ein. Im Ort Riace lernt er einen Flüchtlingsjungen aus Afghanistan<br />

kennen; Wenders verwirft sein ursprüngliches Projekt und beschließt, die<br />

wahren Schicksale der Menschen des Ortes zu erzählen. »Plötzlich stellte<br />

ich fest, dass mich die Geschichte der Kinder mehr anzog als die eigentliche<br />

Geschichte, die ich gerade drehte.« Herausgekommen sind eine Kurzfilmfassung<br />

und eine Fassung mit 32 Minuten Länge. Vor einigen Jahren<br />

noch verwandelt sich Riace immer mehr in eine Geisterstadt. Auf der Suche<br />

nach Arbeit gehen in den 70er Jahren erst die Bewohner, dann schließen<br />

die Geschäfte, letztendlich auch die einzige Bar des Ortes. Vor dem endgültigen<br />

Untergang des Ortes wagt Bürgermeister Domenico Lucano jedoch<br />

einen ungewöhnlichen Schritt: Er siedelt Flüchtlinge, Asylsuchende und<br />

andere »Illegale« aus Ländern wie Afghanistan, Somalia, Eritrea und dem<br />

Irak an, um den Ort neu zu beleben.<br />

In Kooperation mit Solidarity-City-Netzwerk-Freiburg und Centro Culturale<br />

Italiano. Anschließend Publikumsgespräch über die aktuelle Situation in<br />

der italienischen Gemeinde Riace.<br />

• „Il Volo“, Deutschland 2010, 32 , Regie: Wim Wenders, 28.11.,<br />

19.30 Uhr, Kommunales Kino<br />

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<strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 37


TIPPS ABDRUCK<br />

John Crowley<br />

Die Übersetzerin<br />

Ein intelligenter, vielschichtiger Roman mit fein nuancierten Charakteren<br />

»<br />

Zum ersten Mal hörte Christa Malone<br />

den Namen Innokenti Issajewitsch<br />

Falin aus dem Mund des US-Präsidenten<br />

John F. Kennedy. Es war Februar<br />

1961, und Christa wartete im Empfangssaal<br />

des Weißen Hauses in einer Schlange mit<br />

zwanzig weiteren Highschool-Absolventinnen<br />

und -Absolventen, deren Gedichte<br />

für eine landesweite Anthologie junger<br />

Lyrik namens Geflügelte Lieder ausgewählt<br />

worden waren. Bis auf vier waren<br />

sie alle Mädchen, eine Schar unbeholfen<br />

kluger Jungvögel in Hosenanzügen und<br />

Kleidern, mit Hüten<br />

und weißen<br />

Handschuhen.<br />

Ein Empfangsgehilfe<br />

ließ sie mit<br />

höflichem Ernst<br />

in einer Reihe<br />

Aufstellung beziehen<br />

und erklärte ihnen, wie sie zu<br />

antworten und wie sie abzutreten hatten.<br />

Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr<br />

und sah zur Tür am Ende des Saals – und<br />

Kit Malone spürte den schnellen Schlag<br />

ihrer Herzen. Die Anthologie stand unter<br />

der Schirmherrschaft einer bedeutenden<br />

Stiftung. Er befand sich auf dem Weg zu einem<br />

großen Staatsempfang – Kit erinnerte<br />

sich später nicht mehr daran, was es war,<br />

doch als die Doppeltür am Ende des Saals<br />

aufschwang, trug er Abendgarderobe. Seine<br />

Frau begleitete ihn, in einem Kleid, dessen<br />

Stoff fast überirdisch schimmerte, wie<br />

eine Kardinalsrobe auf einem Gemälde von<br />

El Greco. Der Empfangsgehilfe führte das<br />

Präsidentenpaar an der Reihe junger Dichterinnen<br />

und Dichter vorbei, der Präsident<br />

schüttelte ihnen nacheinander die Hand,<br />

und die First Lady tat dasselbe. An jeden<br />

von ihnen richtete er ein, zwei Fragen. Bei<br />

einem hochgewachsenen Mädchen aus<br />

Quincy hielt er sich länger auf. Desgleichen<br />

bei Kit: ein unbefangener Scherz in seinem<br />

Seine hellen Augen streiften<br />

wieder Kit, durchdringend<br />

oder voller Erkenntnis.<br />

komischen Dialekt, wobei er sie unter seinem<br />

Blick hin und her zu wenden schien<br />

wie ein Juwel oder ein seltenes Kleinod.<br />

Ein Lächeln, als sie ihm ihren Heimatstaat<br />

nannte. »Soweit ich weiß, habt ihr einen<br />

neuen Dichter dort«, sagte er. »Ja. Unseren<br />

neuen Dichter aus Russland. Falin. Schon<br />

von ihm gehört?« Das hatte sie nicht, und so<br />

sagte sie nichts, lächelte nur – ihr schmales<br />

Lächeln hervorgelockt durch sein breites.<br />

»Falin, ja«, sagte er. »Ist ins Exil geschickt<br />

worden. Von Russland aus. Und kam<br />

hierher.« Jackie fasste ihn am Arm, lächelte<br />

Kit an und geleitete<br />

ihn zur<br />

nächsten Dichterin.<br />

Danach<br />

folgten Fotos<br />

und eine kurze<br />

Rede des Präsidenten<br />

über die<br />

Bedeutung der Dichtkunst: für die Nation,<br />

für die Seele. Er bezeichnete Poeten als die<br />

verkannten Gesetzgeber der Welt und erinnerte<br />

sie daran, wie er Robert Frost eingeladen<br />

hatte, bei seiner Amtseinführung zu<br />

sprechen. Das Land gehörte uns, bevor wir<br />

dem Land gehörten. Seine hellen Augen<br />

streiften wieder Kit, durchdringend oder<br />

voller Erkenntnis. In dieser Nacht im Hotel,<br />

umgeben vom fremden Lichtschein der<br />

Stadt und ihren Geräuschen, mit dem Mädchen<br />

aus Quincy unruhig im Nebenbett,<br />

träumte Kit von einem Tiger: Sie streifte mit<br />

ihm durch die Korridore eines Palasts ohne<br />

Eigenschaften (war es seiner?), bewunderte<br />

die kraftvollen Muskeln, die sich unter<br />

seinem herrlichen Fell wölbten, wie es die<br />

Art der Tiger ist, und sprach mit ihm über<br />

dies und das: Sie lauschte mehr, als dass<br />

sie selber sprach, voll Ehrfurcht, wachsam,<br />

aber ohne Angst. In jenem Monat schrieb<br />

sie ein Gedicht, »Was der Tiger mir erzählte«<br />

– das letzte für eine lange Zeit. Viele<br />

Jahre später fragte sie sich, ob der Präsident<br />

Buch-Tipp<br />

Poesie & Politik<br />

Während der Kuba-Krise<br />

begegnen<br />

sich eine amerikanische<br />

Übersetzerin<br />

und ein russischer<br />

Dichter im Exil. Ihre<br />

Beziehung und ihr<br />

Versuch, gemeinsam<br />

seine Gedichte zu übersetzen, sind<br />

der Hintergrund dieses Romans, der<br />

sich auf mehreren Zeitebenen entfaltet<br />

und zugleich Spionagethriller,<br />

Liebesgeschichte und Nachsinnen<br />

über Macht und Zauber der Sprache<br />

ist. John Crowleys Schreibstil macht<br />

süchtig. Der 76-jährige Schriftsteller,<br />

Filmproduzent, Drehbuchautor und<br />

Yale-Dozent wurde für sein Lebenswerk<br />

mit dem World Fantasy Award.<br />

ausgezeichnet<br />

mit dieser lächelnden Gier bei ihr stehen<br />

geblieben war, weil er den Hauch einer<br />

sexuellen Aura gewittert hatte. Seine Sinne<br />

waren womöglich außergewöhnlich scharf<br />

und hatten etwas erfasst, das sie damals<br />

selbst noch nicht gewusst hatte: dass sie<br />

schwanger war.<br />

Aus: John Crowley, Die Übersetzerin,<br />

Golkonda Verlag München 2017, übersetzt<br />

von André Taggeselle, 22,90 Euro,<br />

ISBN: 978-3-946503-09-5<br />

©Zoe Crowley<br />

38 | <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong>


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