Sven B. Michael C. Axel G. Manuel L. Manuel P. Simon B. Jona K. Daniel H. Lars H. Michael H. Andreas S. Nathalie S. Max M. Marvin W. T. P.
Stefan Herre MdL erklärt <strong>Austritt</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Jungen Alternative für Deutschland (<strong>JA</strong>) Der Landtagsabgeordnete Stefan Herre reagiert auf die Meldungen, wonach <strong>der</strong> Verfassungsschutz die <strong>JA</strong> beobachtet: “Mit sofortiger Wirkung erkläre ich meinen <strong>Austritt</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Jugendorganisation Junge Alternative für Deutschland (<strong>JA</strong>). Ich trage mich bereits seit längerem mit dem Gedanken, da es mir wegen meines zeit- und arbeitsintensiven Mandats als Mitglied des Landtags in den letzten Jahren nahezu unmöglich war, mich für die <strong>JA</strong> zu engagieren. Meine Entscheidung wurde durch die aktuellsten Entwicklungen beschleunigt, weshalb ich mich jetzt zu diesem Schritt genötigt sehe.” Herre teilt mit, dass er den Fortgang <strong>der</strong> <strong>JA</strong> seit 2016 kaum verfolgt habe. Aufgrund seiner Fokussierung auf seine Tätigkeit als Abgeordneter habe er dafür we<strong>der</strong> die Zeit, noch die Energie gehabt. “Ich ging jedoch im Vertrauen auf die Funktionäre davon <strong>aus</strong>, dass ihr Einsatz für die Junge Alternative für Deutschland auf freiheitlich-demokratischen Grundsätzen erfolgt. Dass diese Grundsätze wohl nicht <strong>aus</strong>reichend beachtet wurden, bestürzt und enttäuscht mich. Gleichzeitig bedauere ich es, dass Versuche, die radikalen Kräfte innerhalb unserer Jugendorganisation in gemäßigte Bahnen zu lenken, offensichtlich nicht erfolgreich waren”, so Herre. Für ihn als Politiker, dessen Ziel es ist, die AfD zu einer Volkspartei umzugestalten, ist die schleichende Radikalisierung <strong>der</strong> <strong>JA</strong> ein harter Schlag. “Wir müssen uns von Extremisten trennen. Wir dürfen nicht zu einem Sammelbecken von Verfassungsfeinden werden”, for<strong>der</strong>t Herre. “Die <strong>JA</strong> wurde gegründet, um die Missstände innerhalb Deutschlands zu erkennen und zu diskutieren. Es ging uns darum, die Demokratie zu stärken und nicht sie zu beschädigen. Wir wollten die Jugend mit unseren Ideen für die Politik begeistern, nicht aber für radikale Ansichten. Es war unser Ziel, die Junge Alternative für Deutschland mit unserem Engagement in <strong>der</strong> Gesellschaft zu verankern, sie aber nicht an den Rand zu drängen.” Herre legt die Zukunft <strong>der</strong> <strong>JA</strong> in die Hände des Verfassungsschutzes: „Sollten die Behörden verfassungsfeindliche Tendenzen erkennen, müssen diese selbstverständlich geahndet werden.“ Denn von einer Jugendorganisation – von niemandem – dürfe eine Gefahr für die Demokratie <strong>aus</strong>gehen. Davon abgesehen, dass ein solches Verhalten auch <strong>der</strong> AfD als Mutterpartei nicht wie<strong>der</strong>gutzumachenden Schaden zufügen würde. „Das kann niemand wollen. Das würde allem wi<strong>der</strong>sprechen, wofür die AfD in sämtliche Parlamente aller Bundeslän<strong>der</strong> gewählt wurde“, fasst Herre zusammen. ---------------- Gezeichnet ---------------- Stefan Herre MdL Stellv. Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg