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2018_11_17_PM_Herres Austritt aus der JA

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Stefan Herre MdL erklärt <strong>Austritt</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Jungen Alternative für Deutschland (<strong>JA</strong>)<br />

Der Landtagsabgeordnete Stefan Herre reagiert auf die Meldungen, wonach <strong>der</strong> Verfassungsschutz<br />

die <strong>JA</strong> beobachtet: “Mit sofortiger Wirkung erkläre ich meinen <strong>Austritt</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Jugendorganisation<br />

Junge Alternative für Deutschland (<strong>JA</strong>). Ich trage mich bereits seit längerem mit dem Gedanken, da<br />

es mir wegen meines zeit- und arbeitsintensiven Mandats als Mitglied des Landtags in den letzten<br />

Jahren nahezu unmöglich war, mich für die <strong>JA</strong> zu engagieren. Meine Entscheidung wurde durch die<br />

aktuellsten Entwicklungen beschleunigt, weshalb ich mich jetzt zu diesem Schritt genötigt sehe.”<br />

Herre teilt mit, dass er den Fortgang <strong>der</strong> <strong>JA</strong> seit 2016 kaum verfolgt habe. Aufgrund seiner<br />

Fokussierung auf seine Tätigkeit als Abgeordneter habe er dafür we<strong>der</strong> die Zeit, noch die Energie<br />

gehabt. “Ich ging jedoch im Vertrauen auf die Funktionäre davon <strong>aus</strong>, dass ihr Einsatz für die Junge<br />

Alternative für Deutschland auf freiheitlich-demokratischen Grundsätzen erfolgt. Dass diese<br />

Grundsätze wohl nicht <strong>aus</strong>reichend beachtet wurden, bestürzt und enttäuscht mich. Gleichzeitig<br />

bedauere ich es, dass Versuche, die radikalen Kräfte innerhalb unserer Jugendorganisation in<br />

gemäßigte Bahnen zu lenken, offensichtlich nicht erfolgreich waren”, so Herre.<br />

Für ihn als Politiker, dessen Ziel es ist, die AfD zu einer Volkspartei umzugestalten, ist die<br />

schleichende Radikalisierung <strong>der</strong> <strong>JA</strong> ein harter Schlag. “Wir müssen uns von Extremisten trennen.<br />

Wir dürfen nicht zu einem Sammelbecken von Verfassungsfeinden werden”, for<strong>der</strong>t Herre. “Die <strong>JA</strong><br />

wurde gegründet, um die Missstände innerhalb Deutschlands zu erkennen und zu diskutieren. Es<br />

ging uns darum, die Demokratie zu stärken und nicht sie zu beschädigen. Wir wollten die Jugend<br />

mit unseren Ideen für die Politik begeistern, nicht aber für radikale Ansichten. Es war unser Ziel, die<br />

Junge Alternative für Deutschland mit unserem Engagement in <strong>der</strong> Gesellschaft zu verankern, sie<br />

aber nicht an den Rand zu drängen.”<br />

Herre legt die Zukunft <strong>der</strong> <strong>JA</strong> in die Hände des Verfassungsschutzes: „Sollten die Behörden<br />

verfassungsfeindliche Tendenzen erkennen, müssen diese selbstverständlich geahndet werden.“<br />

Denn von einer Jugendorganisation – von niemandem – dürfe eine Gefahr für die Demokratie<br />

<strong>aus</strong>gehen. Davon abgesehen, dass ein solches Verhalten auch <strong>der</strong> AfD als Mutterpartei nicht<br />

wie<strong>der</strong>gutzumachenden Schaden zufügen würde. „Das kann niemand wollen. Das würde allem<br />

wi<strong>der</strong>sprechen, wofür die AfD in sämtliche Parlamente aller Bundeslän<strong>der</strong> gewählt wurde“, fasst<br />

Herre zusammen.<br />

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Gezeichnet<br />

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Stefan Herre MdL<br />

Stellv. Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg

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