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ML-06_2018 Pürro Orgelbau

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Familienunternehmen mit langer Tradition<br />

70 Jahre <strong>Orgelbau</strong> Heinrich <strong>Pürro</strong> AG Willisau<br />

Wer diesen Beitrag liest, erfährt<br />

die 70-jährige Geschichte eines<br />

Familienunternehmens. Vielleicht<br />

nicht etwas allzu Besonderes. Und<br />

doch: Da gab es eine Initialzündung,<br />

nämlich die «Faszination Orgel». Sie<br />

übertrug sich kontinuierlich weiter<br />

auf die jeweils jüngeren Familienmitglieder.<br />

Und sie dauert an. Ich<br />

denke: Eine Konstanz dieser Art ist<br />

alles andere als «nicht etwas allzu<br />

Besonderes» … (ca).<br />

Von Daniel <strong>Pürro</strong><br />

Heinrich <strong>Pürro</strong>-Bühler wurde 1915 in Romont<br />

FR geboren. Sein Vater war Lehrer<br />

und Organist und so entdeckte er schon<br />

früh die Faszination zur Orgel. Anfangs<br />

der Dreissigerjahre erlernte er den Beruf<br />

des <strong>Orgelbau</strong>ers in der Zentralschweiz.<br />

Seine Wanderjahre führten ihn zu verschiedenen<br />

namhaften <strong>Orgelbau</strong>ern in der<br />

ganzen Schweiz, wo er als <strong>Orgelbau</strong>er<br />

und Intonateur sehr erfolgreich tätig war.<br />

Firmengründung – Veränderungen<br />

im <strong>Orgelbau</strong><br />

Am 1. Oktober 1948 gründete Heinrich<br />

<strong>Pürro</strong>-Bühler seine eigene <strong>Orgelbau</strong>firma<br />

im luzernischen Willisau. Die Selbstständigkeit<br />

erfüllte ihn mit Freude und Stolz<br />

und so war er in der ganzen Schweiz<br />

unterwegs, um Revisionen, Stimmungen<br />

und Unterhaltsarbeiten auszuführen. Bereits<br />

1950 verliess die erste neue «<strong>Pürro</strong>-<br />

Orgel» die Werkstatt und wurde in der<br />

Kirche von St. Niklausen eingebaut.<br />

In dieser Zeit gab es viele Veränderungen<br />

im <strong>Orgelbau</strong>. Die pneumatischen und<br />

elektrischen Orgeln wurden durch neue,<br />

Orgel in der Pfarrkirche von Wünnewil FR<br />

rein mechanische Instrumente ersetzt.<br />

So konnte die <strong>Orgelbau</strong> Heinrich <strong>Pürro</strong><br />

stets eine konstante Auslastung erreichen.<br />

Nach und nach erlernten auch die Söhne<br />

das Handwerk des <strong>Orgelbau</strong>ers.<br />

So entstanden in der ganzen Schweiz<br />

wertvolle Instrumente, die klanglich und<br />

optisch passend für die verschiedenen<br />

Kirchen geplant und mit viel handwerklichem<br />

Geschick in den Werkstätten in<br />

Willisau gebaut wurden.<br />

Eigene Zinngiesserei<br />

Im Jahre 1975 absolvierte der Sohn Heinrich<br />

<strong>Pürro</strong>-Wyrsch den Meisterkurs für<br />

Orgel- und Harmoniumbauer in Ludwigsburg,<br />

welchen er erfolgreich mit der<br />

Meisterprüfung abschloss.<br />

Foto zVg


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Nach und nach wurde das Unternehmen<br />

vergrössert, sei es mit dem Bau<br />

eines neuen Maschinensaals oder einer<br />

neuen, neun Meter hohen Montagehalle.<br />

Diese ermöglichte es, die neuen Orgeln<br />

in der Werkstatt komplett aufzubauen,<br />

um so die Montagezeiten in den Kirchen<br />

zu verkürzen.<br />

In dieser Zeit wurde auch die Pfeifenwerkstatt<br />

erweitert mit der Einrichtung<br />

einer eigenen Zinngiesserei mit Zinnhobelmaschine.<br />

Somit konnten ab diesem<br />

Zeitpunkt die Zinnplatten, welche für<br />

die Herstellung der Metallpfeifen benötigt<br />

werden, in der eigenen Werkstatt<br />

hergestellt werden.<br />

Familien AG<br />

1980 wurde die Einzelfirma zu einer Familien<br />

AG, der <strong>Orgelbau</strong> Heinrich <strong>Pürro</strong><br />

AG Willisau umgewandelt. 1992 verstarb<br />

der Firmengründer Heinrich <strong>Pürro</strong>-Bühler<br />

und so übernahm sein Sohn Heinrich<br />

<strong>Pürro</strong>-Wyrsch ab diesem Zeitpunkt die<br />

Geschäftsleitung.<br />

In all diesen Jahren verliessen gegen<br />

100 neue Pfeifenorgeln, Hausorgeln,<br />

Übungsorgeln sowie Truhenorgeln das<br />

Familienunternehmen. Weiter beschäftigt<br />

man sich mit der Ausführung von<br />

Revisionen aller Fabrikate und Systeme<br />

sowie Umbauten, Rekonstruktionen und<br />

Restaurationen von bestehenden Orgeln.<br />

Auch für den nachträglichen Einbau von<br />

elektronischen Setzerkombinationen ist<br />

die <strong>Orgelbau</strong> Heinrich <strong>Pürro</strong> AG der richtige<br />

Ansprechpartner.<br />

Service grossgeschrieben<br />

Viel Wert legt das Familienunternehmen<br />

auch auf den stets erreichbaren Service,<br />

damit Stimmungen und Reparaturen<br />

schnell und kompetent ausgeführt werden<br />

können.<br />

2012 übergab Heinrich <strong>Pürro</strong>-Wyrsch die<br />

Leitung der Firma an seinen Bruder Daniel<br />

<strong>Pürro</strong>-Troxler. Mit viel Herzblut leitet er<br />

als Geschäftsführer und Inhaber, unterstützt<br />

von seiner Frau Myrtha <strong>Pürro</strong>, das<br />

Unternehmen. Heinrich <strong>Pürro</strong>-Wyrsch ist<br />

weiterhin im Geschäft tätig, wo er sein<br />

grosses Wissen und seine langjährige Erfahrung<br />

einbringt.<br />

Die <strong>Orgelbau</strong> Heinrich <strong>Pürro</strong> AG empfiehlt<br />

sich für alle Arbeiten im Bereich <strong>Orgelbau</strong>.<br />

Weitere Informationen finden sich auf<br />

www.orgelbau-puerro.ch<br />

blick fang<br />

Nicht nur vom Hirsch singen – ihn auch fühlen. Coaching für den musikalischen Gesamtleiter «à la mode Mariastein»<br />

Foto mh

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