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Caliban | Programmheft | Junge Oper Rhein-Main | 2018

Nachdem die Kammeroper Caliban von Moritz Eggert 2017 in Amsterdam uraufgeführt wurde, erlebt das Werk im Herbst 2018 unter der Jungen Oper Rhein-Main seine Deutschland-Premiere. In Caliban wählte der Komponist Moritz Eggert eine Gestalt aus William Shakespeares Drama „Der Sturm“ als Protagonisten. Caliban, so lautet der Name einer doppeldeutigen und höchst wandelbaren Figur in Shakespeares Stück, ist der Sohn der Sycorax, die wegen Zauberei aus ihrer algerischen Heimat auf eine Insel verbannt wurde. Als der weise Zauberer Prospero auf dieser Insel eintrifft, gesellt sich Caliban zu ihm und bleibt an seiner Seite. Mit seiner Naturverbundenheit und instinktiv gesteuerten Energie bildet er einen Gegensatz zum stets selbstkontrollierten und kultivierten Prospero. Als Prospero Caliban verdächtigt, seine Tochter vergewaltigt zu haben, kommt es zum Konflikt. Prospero versklavt den Wilden und lässt ihn Härte spüren. Dennoch bleibt die Beziehung zwischen dem Ungezähmten und dem Gebildeten und Kultivierten bis zum Ende ein ungelöstes Problem, denn Caliban weiß sich zu verteidigen. Eggerts ausdrucksstarke Komposition ermöglicht neue und zeitgemäße Perspektiven auf eine bekannte literarische Figur.

Nachdem die Kammeroper Caliban von Moritz Eggert 2017 in Amsterdam uraufgeführt wurde, erlebt das Werk im Herbst 2018 unter der Jungen Oper Rhein-Main seine Deutschland-Premiere.

In Caliban wählte der Komponist Moritz Eggert eine Gestalt aus William Shakespeares Drama „Der Sturm“ als Protagonisten. Caliban, so lautet der Name einer doppeldeutigen und höchst wandelbaren Figur in Shakespeares Stück, ist der Sohn der Sycorax, die wegen Zauberei aus ihrer algerischen Heimat auf eine Insel verbannt wurde. Als der weise Zauberer Prospero auf dieser Insel eintrifft, gesellt sich Caliban zu ihm und bleibt an seiner Seite.

Mit seiner Naturverbundenheit und instinktiv gesteuerten Energie bildet er einen Gegensatz zum stets selbstkontrollierten und kultivierten Prospero. Als Prospero Caliban verdächtigt, seine Tochter vergewaltigt zu haben, kommt es zum Konflikt. Prospero versklavt den Wilden und lässt ihn Härte spüren. Dennoch bleibt die Beziehung zwischen dem Ungezähmten und dem Gebildeten und Kultivierten bis zum Ende ein ungelöstes Problem, denn Caliban weiß sich zu verteidigen. Eggerts ausdrucksstarke Komposition ermöglicht neue und zeitgemäße Perspektiven auf eine bekannte literarische Figur.

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SOPHIE SIMON<br />

Kostüm<br />

Nach ihrem Abitur und einem halbjährigen Praktikum in<br />

der Kostümabteilung an der Deutschen <strong>Oper</strong> am <strong>Rhein</strong> in<br />

Düsseldorf, fing Sophie Simon 2015 an der Hochschule<br />

für Angewandte Wissenschaften Hamburg an, bei Reinhard<br />

von der Thannen Kostümdesign zu studieren. Im<br />

Laufe ihres Studiums arbeitete sie an mehreren <strong>Oper</strong>nund<br />

Filmprojekten, teilweise in Kooperation mit der Hochschule<br />

für Musik und Theater Hamburg.<br />

Zu ihren Arbeiten gehörten unter anderem „Die<br />

7 Todsünden“ mit Mien Bogaert, „Die Schutzbefohlenen“<br />

mit Ron Zimmering, „Die roten Schuhe“ mit Rica Blunck<br />

und „Liebestod“ mit Max Koch. Im Sommer <strong>2018</strong> entwarf<br />

Sophie Simon das Kostümbild zu Georg Friedrich Händels<br />

<strong>Oper</strong> „Alcina“ in der Regie von Philipp Himmelmann.

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