Yeni...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Servette vor der Wintermeisterschaft<br />
Grasshoppers - Young Fellows<br />
1:1 (1:0)<br />
Die Tatsache, daß die Grasshoppers ihren Kapitän<br />
Ballaman einsetzten, beweist, daß der<br />
Spieler gegen seine Suspendierung Berufung eingelegt<br />
hat, wodurch er nun zum Revanchetreffen<br />
gegen den Bezwinger im Cup mit von der Partie<br />
sein konnte. Anderseits mußten aber die Hoppers<br />
gleich das Verteidigungspaar ersetzen, da Zurmühle<br />
und Ghilardi erkrankt sind. Einen zumindest<br />
ebenso schwerwiegenden Ausfall verzeichneten<br />
aber auch die Young Fellows, die Schmidhauser<br />
wegen der im Spiel gegen Belgien B erlittenen<br />
Verletzungen ersetzen mußten.<br />
Die Grasshoppers waren in den ersten Minuten<br />
tonangebend und bestritten die ersten Attacken.<br />
Ohne allzu scharfes Tempo drängten sie den Gegner<br />
zu gelegentlich verzweifelter Abwehr, wobei<br />
es bereite in der vierten Minute schon zu einem<br />
Eckball von links her kam,<br />
don Gabrieli zum Führungstreffer der GC ausnützte.<br />
Von da an glich sich das Spiel etwas aus.<br />
Die Mannschaften, die sich dem Berner Schiedsrichter<br />
Schicker stellten, waren folgendermaßen<br />
formiert :<br />
Grasshoppers: Korrodi; Hüssi , Szabo ; Bäni,<br />
Burger, Winterhof en; Gabrieli, Vonlanthen, von<br />
Arx, Ballaman, Robbiani.<br />
Young Fellows: Pusteria; Rüegg, Wespe, Signer<br />
; Worni, Lüber ; Schennach, Laurito, Zimmermann,<br />
Niggeler, Laubacher.<br />
Die Youg Fellows wurden nun etwas angnifiger,<br />
wobei sich der Argentinier Laurito als<br />
Schwerarbeiter entpuppte und seinen Kameraden<br />
zahlreiche Einschußmöglichkeiten zu verschaffen<br />
versuchte, was aber bei der Sicherheit der GC-<br />
Reserveverteidiger vorderhand ohne Erfolg blieb.<br />
Eine gute Torgelegenheit eröffnete Vonlanthen<br />
seinem Kameraden von Arx, dessen Schuß in die<br />
nähere Ecke vom bereits getauchten Hüter Pusterla<br />
durch Fußabwehr vereitelt wurde, worauf<br />
der Ball erneut zu Vonlanthen kam, der seinen<br />
Köpfler aber knapp über das Gehäuse setzte.<br />
Wenig später wurde von Arx durch einen<br />
Rückzieher unsanft im Gesicht getroffen, wobei<br />
er aber glücklicherweise keinen Schaden nahm.<br />
Eine Einschußmöglichkeit bot sich hierauf Zimmermann,<br />
der aber die Abgabe von Laurito nicht<br />
mehr erreichte. Ein Gedränge vor dem Grasshopperstor<br />
wurde dann abgelöst durch einen<br />
Blitzangriff der Hardturmmannschaft, wobei<br />
Pusterla sicher zu retten vermochte.<br />
Ein Weitschuß von Niggeler sauste über das<br />
Tor, und wenig später fiel ein erneuter Versuch<br />
des Linksverbinders nur knapp ebenfalls zu hoch<br />
aus. Wie dann Schennach mit einer Musterflanke<br />
aufwartete, nachdem Pusterla den Schuß Robbianis<br />
sicher gemeistert und den Ball zum Gegenstoß<br />
ausgewertet, hatte, klärte Corrodi durch<br />
entschlossene Fußabwehr.<br />
Die Young Fellows konnten nun das Spiel weitgehend<br />
ausgeglichen halten, in ihren Angriffen<br />
aber nicht mehr sonderlich gefährlich werden,<br />
Chaux-de-Fonds - Zürich 6:4 (4:2)<br />
Bei leicht regnerischem Wetter und vor 7000<br />
Zuschauern stellt sich der FC Zürich in Chauxde-Fonds<br />
in folgender Aufstellung:<br />
Schley ; Kehl , Wüthrich, Stierli; Reut.llnger,<br />
Battistella; Feller, Brizzi, Waldner, Pastega,<br />
Leimgruber.<br />
Die Einheimischen haben zu Beginn mehr vom<br />
Spiel, und die Zürcher Verteidigung hat hintereinander<br />
vier Corner abzuwehren. In der 8. Minute<br />
aber<br />
gehen die Gäste etwas überraschend in Führung,<br />
als Eichmann eine Rückgabe zu kurz abwehrt<br />
und der gut gefolgte Leimgruber sicher einschießt.<br />
Eine Minute später ist es der gleiche<br />
Spieler, der auf Vorlage Waldners davonzieht und<br />
am herauslaufenden Hüter vorbei prächtig skort.<br />
Im Gegenangriff wird Frigerio im Strafraum gelegt<br />
und<br />
den Penalty schießt Sommerlatt sicher ein.<br />
Das Spiel ist von ausgezeichneter Klasse. Pottier<br />
verschießt, aus aussichtsreicher Position, doch der<br />
kleine Chaux-de-Fonnier machte es kurz darauf<br />
besser, als er auf Vorlage Sommerlatts halbrechts<br />
durchgeht '<br />
und mit genauem Schuß ln die entferntere<br />
Ecke trifft.<br />
Frigerio setzt hernach einen Freistoß an den<br />
Pfosten und auf der andern Seite knallt Feller<br />
nur knapp über das Tor. Die Zürcher sind nun<br />
plötzlich überlegen. Ein Schuß Waldners streift<br />
am leeren Tor vorbei, und Leimgruber trifft nur<br />
das Außennetz. Das Spiel hat sich wieder ausgeglichen.<br />
In der 83. Minute gehen die Einheimischen In<br />
FUhrung.<br />
Matters Flanke wird von Frigerio verfehlt, doch<br />
ist Antenen da , der sicher einschießt. Der Kampf<br />
wogt hin und her, doch erhöhen die Jurassier<br />
das Skore kurz vor der Pause durch Sommerlatt,<br />
der<br />
dor aus einem Gedrän ge sicher zum 4:2 einschießt.<br />
Nach der Pause ging der Kampf trotz des kritischen<br />
Bodens unverändert weiter. Das Spiel ist<br />
ausgeglichen, doch ist der einheimische Sturm<br />
vorerst gefährlicher. In der 58. Minute ging Frigerio<br />
mit einem Steilpaß auf Aubert davon, spielt<br />
den Hüter aus und<br />
schießt zum fünften Treffer ein.<br />
Der Zürcher Sturm blieb zwar nicht untätig.<br />
Zweimal hintereinander rettet Eichmann zwei sicher<br />
erscheinende Tore auf Schüsse von Pastega<br />
wogegen auf der andern Seite immer wieder<br />
Ballaman kitzlige Situationen vor dem Kasten<br />
hervorzaubert und einmal mit einem überraschenden<br />
Hochweitschuß nur knapp die hintere<br />
Torecke verfehlte.<br />
Zu Beginn des zweiten Teiles<br />
kristallisierte sich, trotz der Schwerarbeit der<br />
beiden Internationalen bei den Grasshoppers,<br />
eine Ueberlegenheit der Letzigrund-Mannschaft<br />
heraus, wobei Laurito zweimal ausgezeichnete<br />
Tormöglichkeiten herausarbeitete, die zweite für<br />
Laubacher, der dann aber ins Seitennetz pfefferte.<br />
Immer zahlreicher wurden die Vorstöße<br />
der YF, die aber den Augenblick des Einschusses<br />
immer wieder verpaßten.<br />
Unverkennbar war nun, trotz ausgezeichneter<br />
Leistungen von Bähni und Ballaman, ein Nachlassen<br />
der Grasshoppers, die wohl in technischer<br />
Hinsicht das Uebergewicht hatten, aber keinen<br />
Schwung mehr in ihre Angriffe brachten. Bei den<br />
Gegnern spielte ohnehin Wespe eine überragende<br />
Rolle; er war die Endstation fast aller Vorstöße<br />
der Grasshoppers. Ein großer Arbeitsgeist zeichnete<br />
die YF-Mann schaff aus, bei der Niggeler und<br />
Worni besonders aktiv waren.<br />
So gelang in der 66. Minute<br />
der Ausgleich durch Niggeler.<br />
Laubacher war links vorgestoßen und hatte<br />
mit Rückpaß. Zimmermann eine sozusagen perfekte<br />
Tormöglichkeit geschaffen, die Hüter Korrodi<br />
herauseilend noch zu vereiteln wußte, aber<br />
nicht verhindern konnte, daß nun Niggeler sicher<br />
in den leere Kasten einschießen konnte. Wenig<br />
später verpaßte dann aber nach einem nicht minder<br />
imposanten Angriff der gleiche Spieler die<br />
Führungsübernahme, als er ebenfalls durch geschickten<br />
Rückpaß eingesetzt worden war. Auch<br />
Laurito zeigte wenig Sicherheit im Abschluß. Die<br />
Grasshoppers hatten gehörig Glück, als in der<br />
81. Minute ein Scharfschuß von Laubacher von<br />
der Latte abprallte, als keine Rettungsmöglichkeit<br />
mehr bestanden hatte. Zuvor meinte es der<br />
Schiedsrichter gnädig mit ihnen , als Hüssi Niggeler<br />
nur durch Regelverstoß innerhalb des Strafraumes<br />
um die Schußgelegenheit gebracht hatte.<br />
Die letzten Minuten begannen mit erstaunlich<br />
schnellen Vorstößen beider Sturmreihen, da hüben<br />
wie drüben energisch und sogar riskant auf<br />
Sieg gespielt wurde.<br />
Der Schluß gestaltete sich noch recht dramatisch,<br />
versuchten doch Ballaman und Vonlanthen<br />
mit letzter Kraft, das Spiel noch herumzureißen,<br />
worauf aber regelmäßig, wenn die Hoppers nicht<br />
durchdrangen, der Gegner loszog und noch in<br />
den allerletzten Minuten zu zwei klaren Sieger-<br />
Möglichkeiten kam, die indessen in der Hast<br />
nicht wahrgenommen wurden.<br />
Die Punkteteilung in der bemerkenswert sportlich<br />
geführten Partie entspricht den dargebrachten<br />
Leistungen, da die Grasshoppers in der ersten,<br />
die Young Fellows in der zweiten Hälfte<br />
tonangebend waren. Auch der technische Gehalt<br />
der Auseinandersetzung konnte durchaus befriedigen,<br />
doch ist es mit dem Abschlußkönnen der<br />
Stürmer nicht, sonderlich gut bestellt.<br />
und Brizzi. Endlich gelingt ihnen aber doch eine<br />
Resultatverkürzuns. Auf Paß von Feller<br />
kann Brizzi mit Kopfstoß Elchmann schlagen.<br />
Auf der andern Seite klatscht ein Schuß Antenens<br />
von der Lattenkante zurück. Zürich hat<br />
nun bedeutend mehr vom Spiel, doch machen sich<br />
beidseitig gewisse Ermüdungserscheinungen bemerkbar.<br />
Bei einem Entscheidungsangriff gelingt<br />
den Jurassiern etwas überraschend<br />
ein weiteres Tor durch Matter,<br />
der mit einem gefährlichen Weitschuß in die tiefe<br />
Ecke Schley überrascht. Der Gästesturm läuft<br />
nun ständig an der einheimischen Verteidigung<br />
auf. Waldner gelingt aber trotzdem eine weitere<br />
Resultatverbesserung mit einem präzisen Eckschuß.<br />
Zweimal hintereinander haben die Einheimischen<br />
Glück.<br />
Damit ging der rassig und fair geführte Kampf<br />
mit einem Sieg der Einheimischen zu Ende, doch<br />
haben die Zürcher mit ihrem schönen Spiel die<br />
Zuschauer nicht enttäuscht.<br />
Winterthur - Grenchen 1:3<br />
ms. Bedeutungsvoll und spannungsgeladen ließ<br />
sich das letzte Heimtreffen der Vorrunde auf der<br />
Winterthurer Schützenwiese an. Grenchen, als<br />
Gast, verzeichnete 10 Punkte aus 11 Spielen ,<br />
während die Platzherren aus ebenso vielen Treffen<br />
einen Punkt weniger totalisierten. So war die<br />
Spannung keineswegs unbegründet. Beide Klubs<br />
konnten auf ihre stärksten Kräfte zählen, wobei<br />
die Platzherren allerdings einen bis Freitag bettlägerigen<br />
Tochtermann einsetzen mußten. Glücklicherweise<br />
hat sich der Nationaltorwart Elsener<br />
von seinen Verletzungen erholt, wie auch Koch<br />
wieder mitgebracht werden konnte und erstmals<br />
in einem Punktekampf den verantwortungsvollen<br />
Posten des Stoppers einnahm. Der bisherige Stopper<br />
Lehr wechselte auf die Position des rechten<br />
Aufbauläufers, die seinen Fähigkeiten wohl am<br />
besten entspricht. Dem Schiedsrichter stellten<br />
sich die beiden Mannschaften ln folgenden Formationen:<br />
Winterthur: Elsener; Kaspar, Koch, Marconato;<br />
Lehr, Wenzler; Etterlin, Tochtermann,<br />
Schmid, Scheller, Bähler.<br />
Grenchen: Fink; Schaller , Morf , Gyr; Karrer,<br />
Fankhauser; Dubois, Hamel, Glisovic, Sidler,<br />
Mauron.<br />
Winterthur hat, den Anstoß, nachdem die drei<br />
Repräsentativspieler Hamel, Elsener und Schmid<br />
mit einem Blumenstrauß geehrt wurden. Zweimal<br />
hintereinander wurde gefoult, und den zweiten<br />
daraus resultierenden Freistoß schoß der Gefoulte<br />
selbst knapp über die Latte. Gegen Schmid<br />
klärte Karrer mit einer Rückgabe an Fink, was<br />
auf der Gegenseite Marconato ebenfalls klärend<br />
besorgte. Einen tollen Schuß von Scheller aus<br />
20 Meter hielt Fink in Tormitte, während auf<br />
der Gegenseite ein Schuß von Glisovic knapp<br />
über das Lattenkreuz zischte. Im Anschluß an die<br />
zweite Ecke köpfte Tochtermann einen Ball<br />
aufs Tor, wo aber Fink bereit war. In der 10.<br />
Minute jagte Sidler einen Weitschuß auf Abpraller<br />
Wenzlers ins Lattenkreuz<br />
zur verdienten 0:1-Führung.<br />
Drei Minuten später war es Dubois, der aus<br />
einem erneuten Abwehrschuß der Platzherren<br />
Nutzen zog<br />
und Elsener mittels Ecksehuß bezwang.<br />
Mißverständnisse in der einheimischen Abwehr<br />
schufen weitere gefährliche Situationen vor dem<br />
Tor Elseners. Einen 16-Meter-Freistoß gegen<br />
Grenchen ergab die Paßfolge Scheller-Etterlin,<br />
doch sausten deren Schüsse in die Abwehrmauer<br />
der Gäste. Die ungestümen Angriffe der Platzherren<br />
scheiterten nun an dem eigenen Unvermögen,<br />
Linie und Präzision hineinzubringen. Ein 17-<br />
Meter-Freistoß des Spezialisten Sidler sauste<br />
knapp darüber, worauf Gyr wenige Meter vor<br />
seinem eigenen Torhüter rettete.<br />
Bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn<br />
verfehlte Kaspar einen Ball, worauf Mauron<br />
durchbrennen konnte, im Strafraum aber von<br />
Marconato gelegt wurde,<br />
so daß die Gäste durch Fankhauser den Elfmeter<br />
elnschossen.<br />
Auf der Gegenseite war es Scheller, der erneut<br />
eine günstige Gelegenheit verpaßte. Keinen Penalty<br />
gab dann der Schiedsrichter David auf ein<br />
Hände von Schaller im Gästestrafraum, so daß<br />
das Publikum vehement reklamierte. Glisovic<br />
verschoß im Gegenzug einen Paß von Hamel in<br />
günstigster Position , und auch Bähler vermochte<br />
sich auf Zuspiel von Tochtermanai nicht zu einem<br />
sofortigen Schuß zu entschließen, so daß Scheller<br />
retten konnte. Eine schöne Steil vorläge von<br />
Scheller an Etterlin scheiterte nur knapp, doch<br />
konnte sich hier der Schiedsrichter erneut nicht<br />
mit einem Eckball befreunden. Auf Freistoß von<br />
Tochtermann sauste Schmids Heehtköpfler um<br />
Zentimeter daneben. Endlich raffte sich auch Elsener<br />
einmal zu einer vollen Leistung auf wie er<br />
dem frei durchgebrochenen Mauron rettend in<br />
die Füße tauchte und so einen sicheren Einschuß<br />
verhütete.<br />
Nachdem Karrers Foul-Freistoß dic Latte gestreift<br />
hatte.<br />
kamen die Platzherren zum längst fälligen<br />
Ehrentreffer.<br />
Bähler jagte in der 80. Minute auf weites Zuspiel<br />
von Lehr in die tiefe hintere Ecke. Dann<br />
wurde Gyr vom Schiedsrichter verwarnt. So blieb<br />
es beim verdienten Gästeerfolg, da die Grenchener<br />
eine spielfreudige und gute Elf nach Winterthur<br />
brachten.<br />
Blue Stars - Vaduz 4:4 (3:1)<br />
-in- Das von gut 900 Personen besuchte Spiel<br />
auf dem Letzigrund nahm sofort einen lebhatten<br />
Verlauf , da die Blue Stars mit aller Energie auf<br />
ein gutes Resultat hinarbeiteten. Schon in der<br />
5. Minute erzielte Bernasconi II das Führungstor,<br />
das jedoch L. Feger in der 6. Minute ausglich.<br />
Dann dauerte es ziemlich lange, bis wieder<br />
eine Aktion zustande kam. In der 23. Minute<br />
wurde Metier mit der Ausführung eines Freistoßes<br />
betraut, den er aus gut 25 Metern auf das<br />
Tor setzte. Brun störte den Goalkeeper noch bei<br />
der Abnahme des Balles, der ins Tor rollte. In<br />
der 34. Minute trat L. Feger aus und wurde<br />
durch Karl Seger ersetzt. Dann verfehlte Trivellin<br />
zweimal nacheinander todsichere Chancen,<br />
indem er allein vor dem Goal den Ball nicht ins<br />
Netz brachte. In der 43. Minute war es so weit,<br />
daß Schwyk noch das 3:1 herstellte, indem er aus<br />
gut 20 Metern einen Direktschuß ins Tor<br />
pfefferte.<br />
Schon in der 4. Minute der zweiten Halbzeit<br />
erzielte Kertesz das 4:1 für die Blue Stars auf<br />
prächtigen Weitschuß, und obwohl Eberle gleich<br />
eine Minute darauf drei Mann abdribbelte und<br />
ein prächtiges Tor erzielte, gab niemand mehr<br />
etwas für die Liechtensteiner. Doch diese ließen<br />
in ihrem Kampfgeist nicht nach, und in der 39.<br />
Minute konnte Müller im Alleingang das 4:3<br />
herstellen. Was niemand mehr für möglich gehalten<br />
hätte, traf ein: in der 43. Minute konnte<br />
Feger den Gleichstand herstellen.<br />
Europacupspiel<br />
Hamburger Sportverein —<br />
Young. Boys 3:3 (1:2)<br />
Si. Die Elf des Hamburger Sportvereins, die<br />
bei ihrem Besuch in Bern groß aufgespielt hatte,<br />
konnte ihre Leistung im Retourspiel auf eigenem<br />
Boden nicht wiederholen. Weil Uwe Seeler nicht<br />
in bester Form war, zeigte sich in den Reihen der<br />
Einheimischen nervöse Stimmung. Immerhin ist<br />
den Hamburgern hoch anzurechnen, daß sie sich<br />
beim 1:3-Rückstand in der zweiten Halbzeit nicht<br />
aus der Fassung bringen ließen und einen wuchtigen<br />
Endspurt hinlegten, der ihnen ein verdientes<br />
Unentschieden sicherte. Young Boys gefielen<br />
durch ihren flotten Kampfgeist und durch ausgezeichnete<br />
Moral, die ihnen ein ehrenvolles Resultat<br />
verschaffte.<br />
Die wichtigsten Spielphasen in Kürze t<br />
1:0-Führung der Hamburger in der 5. Minute<br />
nach einem Eckball, den Stürmer verwertete.<br />
Schneiter erzielte in der 20. Minute einen Pfostenschuß<br />
und eine Minute später fiel der Ausgleich<br />
durch Bigler auf Handspenalty. Die Young<br />
Boys gingen in der 25. Minute in Front , indem<br />
Meier im Nachschuß auf einen Strafstoß Zahnds<br />
den zweiten Treffer buchte. Kurz vor der Pause<br />
wurde der HSV-Mann Stürmer verletzt. Nach<br />
dem Seitenwechsel produzierten die Berner einige<br />
gute Angriffe, die in der 52. Minute zum dritten<br />
Tor durch Schneiter führten. Eine Minute<br />
vorher hatte Eich einen Elfmeterball Dörfeis unschädlich<br />
gemacht. Ein Lattenschuß von Dehn<br />
leitete die große Hamburger Schlußoffensive ein,<br />
die Treffer durch Dörfel (Kopfball 70. Minute)<br />
und nach einem Freistoß zufolge Eigentor von<br />
Walker (86. Minute) brachte.<br />
Fußballresultate<br />
Meisterschaft Nationalliga A<br />
Basel — Servette 0:1<br />
Biel — Fribourg 5:0<br />
Chaux-de-Fonds — Zürich 6:4<br />
Grasshoppers — Young Fellows 1:1<br />
Lausanne — Luzern 2:0<br />
Winterthur — Grenchen 1:3<br />
Meisterschaft Nationalliga B<br />
Bellinzona — Sion 1:1<br />
Brühl St. Gallen — Aarau 4:2<br />
Lugano — Vevey 4:0<br />
Martigny —• Schaffhausen 0:4<br />
Thun — Bern 1:1<br />
Urania — Cantonal 5:1<br />
Yverdon — Nordstern 3:2<br />
TOTO-Gewinnkolonne<br />
2, 1, 1, x, 1, 2, x, 1, 1, 2, x, 1, 1<br />
Europacup der Meisterklub:<br />
Hamburger SV — Young Boys Bern 3:3 (1:2)<br />
Fußballmeisterschaft in England<br />
1. Division: Arsenal — Everton 3:2. Birmingham<br />
City — Leicester City 0:2. Burnley — West<br />
Ham United verschoben. Cardiff City — Manchester<br />
United 3:0. Fulham — Wolverhampton<br />
Wanderers 1:3. Manchester City — Blackpool<br />
verschoben. Newcastle United — Blackburn Rovers<br />
3:1. Nottingham Forest — Chelsea 2:1.<br />
Preston North End — Bolton Wanderers verschoben.<br />
Sheffield Wednesday — Aston Villa 1:2.<br />
West Bromwich Albion — Tottenham Hotspur<br />
1:3.<br />
Tabellenspitze: 1. Tottenham 19 Spiele, 35<br />
Punkte. 2. Sheffield Wednesday 18/2C. 3. Everton<br />
19/26. 4. Wolverhampton 19/26.<br />
2. Division: Brighton and Hove Albion — Portsmouth<br />
2:2. Bristol Rovers — Charlton Athletic<br />
3:1. Derby County — Norwich City 0:0. Ipswich<br />
Town — Huddersfield Town 4:2. Leeds United —<br />
Luton Town verschoben. Leyton Orient — Plymouth<br />
Argyle verschoben. Liverpool — Sheffield<br />
United 4:2. Middlesbrough — Lincoln City 1:1.<br />
Rotherham United — Stoke City 0:0. Scunthovpe<br />
United — Sunderland 3:3. Southampton — Swansea<br />
Town 5:0.<br />
Tabellenspitze: 1. Sheffield United 20/31. 2. Liverpool<br />
19/26. 3. Ipswich Town 19/25. 4. Southampton<br />
19/25.<br />
Rudern<br />
Der ETH-Ächter zum 10. Mal Sieger<br />
gegen die Universität !<br />
pew. In Zürich gab's einmal so etwas wie eine<br />
Tradition, als in den Jahren 1944 bis 1952 die<br />
Achter der ETH und der Uni ihre Kräfte auf<br />
der etwa 1800 m langen Strecke zwischen Fischerstube<br />
und Bauschänzli maßen. Es war fast<br />
ein «Oxford—Cambridge» in Taschenformat,<br />
wennschon bei uns niemals Tausende von Zuschauern<br />
mit höchster Spannung den Kampf verfolgten,<br />
wie dies in England der Fall ist.<br />
Nun haben sich Ruderer der verschiedensten<br />
Fakultäten wieder zusammengefunden, um die<br />
Tradition neu aufleben zu lassen. Der am Samstagnachmittag<br />
auf rauhem Wasser und bei zeitweise<br />
heftigem Westwind ausgetragene Kampf —<br />
vom Poly wiederum gewonnen —, bildete hoffentlich<br />
den Auftakt zu weiteren Taten unserer<br />
akademischen Ruderer, bei denen die Vertreter<br />
dor Uni ein ganz besonderes Kompliment verdienen<br />
, zeugt es doch von Mut und sportlicher Auffassung,<br />
gegen einen 9fachen Sieger immer wieder<br />
anzutreten. Auch die zehnte, knappe Niederlage<br />
dürfte die Uni-Burschen nicht entmutigen.<br />
Sie kämpften — erstmals in Rot, was nicht der<br />
Tradition entsprach — von Anfang bis Ende mit<br />
ungeheurer Verbissenheit und beträchtlichem stilistischem<br />
Können, ohne indessen zu verhindern,<br />
daß die einen etwas schnelleren 38er Rhythmus<br />
schlagende Crew der «Techniker* bei 500 m eine<br />
halbe Länge Vorsprund verzeichnete, den sie bis<br />
zum Stadttheater (etwa 1400 m) auf eine volle<br />
Länge ausbaute. Die etwas ausgeprägtere Härte<br />
der von Erich Schriever trainierten Sieger , bei<br />
denen Ernst Hürlimann und Hugo Göggei die bekanntesten<br />
Leute waren, schien uns für diesen<br />
Vorsprung entscheidend. Auf den letzten 300 m<br />
setzte die Uni — in deren Boot Freihofer und<br />
Frohofer kämpften, Waser und Lautner jedoch<br />
wegen Militärdienstes fehlten — zu einem begeisternden<br />
Endspurt an, bei dem sie ein gutes Drittel<br />
ihres Rückstandes wieder aufholten und die<br />
Niederlage so äußerst knapp und ehrenvoll zu<br />
gestalten wußte. Die glückstrahlenden Sieger jedoch<br />
konnten aus der Hand von Rektor Frey-<br />
Wißling den Wanderpreis für ein weiteres Jahr<br />
in Empfang nehmen. Hoffen wir, daß im nächsten<br />
Jahr nicht nur einige Freunde, Bekannte und<br />
Verwandte der Ruderer das spannende und diesmal<br />
ausgeglichene Rennen verfolgen weiden.<br />
Neuer Sieg Emanuel Plattners<br />
Erlenbacher Querfeldein<br />
Die 81 Teilnehmer klassierten sich in den Spitzenrängen<br />
wie folgt:<br />
Kat. A (21,7 km) : 1. Emanuel Plattner (Maur)<br />
55:59. 2. Arnold Hungerbühler (Saland) 56:04. 3.<br />
Walter Hauser (Möriken) 57:14. 4. Otto Furrer<br />
(Cham) 57:15. 5. Hans Straßer (Regensdorf)<br />
58:06. 6. Karl Villiger (Hittnau) 58:49. 7. Marcel<br />
Erdin (Gansingen) 59:12. 8. Edwin Bieter (Aadorf<br />
) 59:30. 9. Edwin Leuthart (Küsnacht)<br />
1:00:27. 10. Arthur Haßmann (Hittnau) 1:00:38.<br />
Kat. B (15,6 km) : 1. Franz Frei (Ehrendingen)<br />
41:57. 2. Josef Gander (Cham) 41:58. 3. Fritz<br />
Frank (Pfaffnau) 42:12. 4. Fritz Caderas (Erlenbach)<br />
42:27. 5. Martin Bücheier (Wil SG)<br />
43:00. 6. Roland Guggenbühl (Cham) 43:16.