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DJK-Sportmagazin 2018

Fokus Mensch

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fokus mensch<br />

S P O R T M A G A Z I N 2 0 1 8<br />

glaube<br />

gib dein bestes –<br />

giving the best<br />

of yourself<br />

gemeinschaft<br />

inklusionsaufkleber –<br />

nur wer es versucht,<br />

wird es verstehen<br />

sport<br />

18. djk-bundessportfest<br />

– unter<br />

freunden in meppen


Aktionsbündnis<br />

editorial<br />

Spiele unter Freunden<br />

Unser Bundessportfest <strong>2018</strong> in Meppen war das große <strong>DJK</strong>-Sportereignis<br />

dieses Jahres. Nicht nur sportlich wurden sehr gute Ergebnisse erzielt,<br />

sondern auch im Kreise der großen <strong>DJK</strong>-Familie Kontakte geknüpft und<br />

gefeiert. In unseren Berichten über das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest setzen wir<br />

einen Fokus auf die Bundesfachwarte/innen, die mit großem Einsatz die<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaften in Meppen zu einem Erlebnis gemacht haben.<br />

Innovation ist ein treibender Motor des <strong>DJK</strong>-Sportverbands. Wir möchten<br />

unter anderem mit dem Konzept von „kirche.tanzt“ exemplarisch<br />

verschiedene innovative Ansätze vorstellen. Der Sport war dieses Jahr<br />

auch ein zentrales Thema im Vatikan. In unserem Magazin finden Sie<br />

eine deutsche Zusammenfassung des Vatikanischen Sportdokuments<br />

vom 01.06.<strong>2018</strong>, redigiert von Norbert Müller. <strong>DJK</strong>-Sport-Inklusionsmanagerin<br />

Vera Thamm berichtet im Bereich Inklusion unter anderem über<br />

unsere <strong>DJK</strong>-Inklusionsaufkleber, zu denen es für alle <strong>DJK</strong>-Vereine und Diözesanverbände<br />

nutzbar auch einen Werbefilm gibt.<br />

editorial<br />

3<br />

Neuigkeiten aus der <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle<br />

Unsere sehr geschätzte Kollegin Maria Wefers hat nach über 17 Jahren<br />

Einsatz als hauptberufliche Mitarbeiterin im Dienst des <strong>DJK</strong>-Sportverbands<br />

und der <strong>DJK</strong> Sportjugend <strong>2018</strong> ihren wohlverdienten Ruhestand<br />

angetreten. Die <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle dankt Maria herzlich für ihr<br />

großes Engagement und wünscht viel Freude im neuen Lebensabschnitt!<br />

Das Team der Bundesgeschäftsstelle in Langenfeld freut sich, mit Gabriele<br />

Röttger seit dem 1. Juni <strong>2018</strong> eine neue Kollegin begrüßen zu dürfen. Sie<br />

„Klar sind wir<br />

Vorbilder!“<br />

Zeigen Sie, dass Sie in Ihrem Verein verantwortungsvoll<br />

mit Alkohol umgehen und werden Sie Teil des bundesweiten<br />

Aktionsbündnisses „Alkoholfrei Sport genießen“.<br />

Kostenlose Aktionsbox<br />

bestellen:<br />

www.alkoholfrei-sport-geniessen.de<br />

wohnt in Hilden und kennt den <strong>DJK</strong>-Sportverband bereits aus ihrer Zeit<br />

im Jugendhaus Düsseldorf, wo sie für die Katholische Akademie für Jugendfragen<br />

arbeitete. Sie übernimmt im Wesentlichen die Aufgabenbereiche<br />

von Maria Wefers im Sekretariat der Bundesgeschäftsstelle.<br />

Die <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle begrüßt zudem Helga Antkowiak, wohnhaft<br />

in Langenfeld. Sie ist ausgebildete Verlagsbuchhändlerin und hat<br />

Germanistik, Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sowie<br />

Politik studiert. Helga Antkowiak ist mit den Strukturen der katholischen<br />

Verbandsarbeit aus ihrer Tätigkeit als Lektorin vertraut. „Ich freue mich,<br />

als neue Verwaltungsmitarbeiterin für Kirche und Sport den <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

zu unterstützen“, erzählt sie. Elisabeth Keilmann, Geistliche Beirätin<br />

des <strong>DJK</strong>-Sportverbands und das ganze Team der <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle<br />

in Langenfeld heißen Gabriele Röttger und Helga Antkowiak<br />

herzlich willkommen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem diesjährigen<br />

<strong>DJK</strong>-<strong>Sportmagazin</strong>.<br />

Nia Künzer, Fußball-Weltmeisterin von 2003<br />

Partner im Aktionsbündnis „Alkoholfrei Sport genießen“<br />

Ihre Alexandra Schüttler<br />

Chefredaktion <strong>DJK</strong>-<strong>Sportmagazin</strong><br />

ASG_anz18_RZ.indd 1 08.10.18 11:01


inhaltsangabe<br />

inhaltsangabe<br />

4 5<br />

inhaltsangabe<br />

leitartikel<br />

6<br />

Leitartikel:<br />

Bundessportfest <strong>2018</strong><br />

9<br />

<strong>DJK</strong>-<br />

Bundesmeisterschaften<br />

GESCHICHTEN<br />

AUS DEM BUNDESVERBAND<br />

Newcomer-Preis 21<br />

Sportler gesucht!<br />

Datenschutzerklärung 22<br />

Ein Ungeheuer?<br />

Katholikentag in Münster 23<br />

Suche Frieden<br />

Geistliche Beirätin 24<br />

Elisabeth Keilmann<br />

FICEP/FISEC Genk 26<br />

<strong>DJK</strong> erfolgreich<br />

INNOVATION<br />

Kirche tanzt 28<br />

Und wie!<br />

Organisationsentwicklung 29<br />

Der aktuelle Stand<br />

Die Trauer-App 30<br />

Für den Ernstfall<br />

My Simple Show 31<br />

kostenfreie Erklärvideos<br />

<strong>DJK</strong> Marxloh 32<br />

Miteinander erleben<br />

MENSCHEN<br />

Interview 34<br />

Die Eltern von Martin Nörl<br />

Dictionarium der Sportethik 36<br />

Pater Bernhard Maier<br />

ADVENIAT<br />

Carli und Carlitos 39<br />

Ihr Reisetagebuch im Advent<br />

ZUKUNFT<br />

100 jähriges <strong>DJK</strong>-Jubiläum 40<br />

Geplante Aktionen<br />

Jubiläum 2020 41<br />

Sport, Gemeinschaft, Glaube<br />

FOTOS: <strong>DJK</strong>, FAMILIE NÖRL, OLIVER JUNG TSV NRW<br />

SPORT<br />

Interview: Elena Gust 42<br />

5 Medaillen auf einen Streich<br />

Sterne des Sports 44<br />

Segeflieger für das Hospiz<br />

Table Talk 46<br />

Die Fußball-WM <strong>2018</strong><br />

SPIRITUELLES<br />

Sportexerzitien 47<br />

Der Weg zum Mehr<br />

Sporterklärung Vatikan 48<br />

Gib dein Bestes<br />

Spiritueller Impuls 50<br />

Chancen nutzen<br />

INKLUSION<br />

Der Inklusions-Aufkleber 52<br />

Für alle Vereine der <strong>DJK</strong><br />

Fit-Lights 54<br />

Neues Training<br />

DOSB Fachforum Inklusion 55<br />

Ausrichter: <strong>DJK</strong><br />

Tauchen als inklusiver Sport 56<br />

Vera Thamm berichtet<br />

NEWS AUS DER SPORTJUGEND<br />

Grußwort 58<br />

Unsere Bundesjugendleiter<br />

Der Bundesjugendtag 59<br />

in Homburg<br />

Das FICEP-Camp 60<br />

Rückblick und Feedback<br />

62<br />

Ehrung 62<br />

Michael Leyendecker<br />

Der Bundesfreiwilligendienst 63<br />

Sei dabei!<br />

historie<br />

65<br />

Ausblick<br />

auf den <strong>DJK</strong>-Bundestag<br />

in Altenberg<br />

66<br />

Eventkalender<br />

✝<br />

Impressum 70<br />

In Memoriam 68


spiele unter freunden:<br />

djk-wettkämpfe begeistern<br />

bundessportfest<br />

6<br />

Feierlich wurde das riesige Willkommens-Banner aus<br />

sieben Metern Höhe von einem Krahn-Arm auf der<br />

Eröffnungsfeier am 18.05.<strong>2018</strong> von <strong>DJK</strong>-Präsidentin<br />

Elsbeth Beha entrollt und das 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />

eröffnet.<br />

„Unsere <strong>DJK</strong>-Bundessportfeste haben eine lange<br />

Tradition. Und so freue ich mich besonders, dass wir<br />

zusammen mit dem <strong>DJK</strong>-Diözesanverband Osnabrück<br />

als hervorragenden Ausrichter die „Spiele unter<br />

Freunden“ feiern. Dabei sollen nicht nur die Sieger,<br />

sondern alle Plätze gewürdigt werden. Wir erwarten<br />

faire Wettkämpfe, die inklusiv ausgetragen werden<br />

und menschlich bereichernde Begegnungen, orientiert<br />

an den <strong>DJK</strong>-Säulen „Sport-Gemeinschaft-<br />

Glaube“, so Elsbeth Beha.<br />

Schirmherr Christian Wulff, Bundespräsident a. D.<br />

sagte auf der Eröffnungsfeier: „Sport um der Men -<br />

-schen willen“ – das Engagement der <strong>DJK</strong> macht Teilhabe<br />

möglich und gestaltet unsere Gesellschaft in<br />

bunter Vielfalt. Es trägt zum Gelingen unserer liberalen<br />

Demokratie bei, weil alle sich einbringen können!“<br />

Strahlender Sonnenschein am ersten Wettkampftag<br />

des <strong>DJK</strong>-Bundessportfestes erfreute nicht nur die<br />

Sportlerinnen und Sportler, sondern auch Tausende<br />

Besucher der Sport- und Spaßmeile in der Meppener<br />

Innenstadt. An zahlreichen Ständen konnten man sich<br />

sportlich erproben, die Stände des <strong>DJK</strong>-Sportverbands<br />

und der <strong>DJK</strong> Sportjugend besuchen und Kooperationspartner<br />

wie Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der<br />

katholischen Kirche in Deutschland, kennenlernen. Ein<br />

Highlight war sicher der Auftritt der Weltmeisterin auf<br />

der Trickline 2014, Elli Schulte, die mit ihren akrobatischen<br />

Darbietungen die Besucher begeisterte. Die <strong>DJK</strong><br />

Sportjugend präsentierte sich auf der Sport- und<br />

Spielemeile mit einem eigenen Stand, an dem Sie Ihre<br />

Jahresaktion #durcheinanderlenen und Programme zur<br />

Integrations- und Dopingpräventions-Arbeit vorstellte. Die<br />

<strong>DJK</strong> Sportjugend nahm auch gemeinsam mit der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung an vielen<br />

verschiedenen Mitmachstationen und auf der Bühne<br />

teil, um über die Programme „Kinder stark machen“ und<br />

„alkoholfrei Sport genießen“ über gesundes Aufwachsen<br />

von Kindern- und Jugendlichen, sowie Sucht -<br />

prävention zu informieren.<br />

Während der Wettkampfzeiten konnten<br />

Fans und Gäste die verschiedenen<br />

Sportveranstaltungen, verteilt<br />

nicht nur über Meppen, sondern<br />

auch in Lingen und Geeste besuchen.<br />

Es wurden Siege gefeiert, neue Bekanntschaften geschlossen<br />

und inklusiv miteinander Sport getrieben.<br />

Badminton, Bogenschießen, Boule, Faustball, Fußball,<br />

Geräteturnen, Gymnastik/Tanz, Handball, Judo,<br />

Leichtathletik, Rhönrad, Schach, Schießen, Schwimmen,<br />

Tennis, Tischtennis, Volleyball und sogar Darts war<br />

erstmalig mit dabei. Die einzelnen Sportarten fanden<br />

in den Sportstätten im gesamten Stadtgebiet Meppen<br />

verteilt statt sowie im fünfzehn Kilometer entfernten<br />

Geeste.<br />

sport<br />

um der menschen<br />

willen<br />

tender kommissarischer Bundesbeirat<br />

und Pfarrer Günter Bültel den<br />

Gottesdienst. Weihbischof Peters<br />

reiste direkt von Berlin an, wo er den<br />

Gottesdienst zum DFB-Pokalfinale<br />

zelebriert hatte, um danach gleich bei der <strong>DJK</strong> zu sein.<br />

Weihbischof Peters sagte, dass Meppen mit dem Begriff<br />

„Mündungen“ zu tun habe und diese hätten in der Regel<br />

Menschen versammelt. „Dort wo Flussläufe ineinander<br />

geraten, da haben Menschen sich angesiedelt, da fand<br />

Austausch statt. Und unser Begegnungsereignis anlässlich<br />

des <strong>DJK</strong>-Bundessportfestes ist ein wirkliches<br />

Begegnungsereignis. Ganz passend für den Vorabend<br />

von Pfingsten.“ so Weihbischof Peters.<br />

bundessportfest<br />

7<br />

3000 Sportler und Sportlerinnen, Jugendliche und Erwachsene<br />

reisten aus ganz Deutschland nach Meppen<br />

an – für den Osnabrücker DKJ-Diözesanverband, der<br />

das Fest zum ersten Mal ausrichtete, eine logistische<br />

Herausforderung, die sie hervorragend meisterten.<br />

Um 14 Uhr hieß es dann: Drachenboot-Rennen auf<br />

dem Dortmund-Ems-Kanal. Die als Piraten verkleidete<br />

<strong>DJK</strong>-Diözesanmannschaft Osnabrück trat gegen<br />

die Präsidiumsmannschaft des <strong>DJK</strong>-Sportverbandes<br />

mit dem Motto „Sport um der Menschen willen“ an, die<br />

allerdings komplett ungeübt ihre Mannschaft zunächst<br />

ein wenig mit dem passenden Rhythmus vertraut<br />

machte. Das Motto „Piraten“ der Diözesanmannschaft<br />

mit ausgeprägten Fahrkenntnissen war gut gewählt.<br />

So gewannen die seetüchtigen „Freibeuter“ verdient vor<br />

der Bundesverbands-Mannschaft.<br />

Dabei sein ist alles - besonders deutlich machte das<br />

die Teilnahme der Basketballer. Ein Turnier war<br />

mangels Anmeldungen nicht zustande gekommen.<br />

Und doch war die Mannschaft der <strong>DJK</strong> Vierlinden vor<br />

Ort. Es wurde ein Freundschaftsturnier mit zwei Teams<br />

aus der Meppener Umgebung organisiert. Jeder Spieler<br />

sein Bestes - und alle hatten Freude am Sport und an<br />

der Gemeinschaft.<br />

Am Abend zelebrierte der <strong>DJK</strong>-Sportverband einen Freiluftgottesdienst<br />

auf der Schülerwiese. Traditionell war<br />

ein ganzes „Meer“ aus <strong>DJK</strong>-Bannern vertreten, die mit<br />

einem feierlichen Fahneneinzug die Festbühne säumten.<br />

Weihbischof Jörg Michael Peters aus Trier feierte in<br />

Vertretung von Bischof Franz-Josef Bode in Konzelebration<br />

mit Pastor Daniel Brinker vom BDKJ Osnabrück,<br />

Pater Edmar Greif, Pfarrer Erhard Bechtold, stellvertre-<br />

Wem Ehre gebührt …<br />

unsere Geehrten<br />

Norbert Saxe, Fachwart Handball weiblich<br />

und Herbert Zwirlein, Handball männlich,<br />

wurden verabschiedet. Nachfolger für beide<br />

ist Michael Barth. Saxe erhielt die höchste<br />

Auszeichnung der <strong>DJK</strong>, das Carl-Mosterts<br />

Relief. Auch Herbert Zwirlein, Handball<br />

männlich, wurde verabschiedet. Der <strong>DJK</strong>-<br />

Sportverband dankt herzlich für das herausragende<br />

Engagement und den jahrelangen<br />

Einsatz für den <strong>DJK</strong>-Sport! Dankeschön für<br />

Eure ausgezeichnete Arbeit in der <strong>DJK</strong>!


undessportfest<br />

bundesmeisterschaften<br />

Unsere Fachwarte in der Praxis<br />

geschichten aus dem bundesverband<br />

Orientierungslauf auf der Schülerwiese statt, an dem jeder teilnehmen<br />

konnte und dies auch als Wanderung im eigenen Tempo absolvieren konnte.<br />

Es sollten verschiedene, auf das Stadtgebiet verteilte Stationen, angelaufen<br />

werden. Für Kinder gab es ein Orientierungs-Labyrinth der <strong>DJK</strong><br />

Sportjugend.<br />

Neben den laufenden Sportveranstaltungen war auch der Orientierungslauf<br />

am Pfingstsonntag bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem<br />

Sonnenschein gut besucht. Die Teilnehmer hätten nicht vielfältiger sein<br />

können: <strong>DJK</strong>ler als geschlossene Gruppen, Familien mit Kindern, Sprinter<br />

und Walker nahmen an dem „Lauf für Rio“ durch Meppen teil. Veranstaltet<br />

wurde der Lauf im Rahmen des Bundessportfestes durch die Kooperation<br />

von Adveniat und dem <strong>DJK</strong>-Sportverband.<br />

Sportlich gab es an beiden Wettkampftagen beachtliche Leistungen.<br />

Die Ergebnisse sind unter www.djk-bundessportfest.de abrufbar.<br />

Behinderte und nicht behinderte Sportlerinnen und Sportler spielten<br />

und kämpften auf dem inklusiv ausgerichteten Bundessportfest Seite an<br />

Seite.<br />

Am Montag fanden die letzten Sportveranstaltungen statt. Den Abschluss<br />

des 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest bildete der traditionelle ökumenische Pfingstgottesdienst<br />

in der Innenstadt. Das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen hat<br />

bei den <strong>DJK</strong>lerinnen und <strong>DJK</strong>ler einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen<br />

und konnte vielleicht auch die Bürger der Stadt Meppen mit dem<br />

„<strong>DJK</strong>-Geist“ anstecken. Der ausrichtende <strong>DJK</strong> Diözesanverband hatte das<br />

große Sportfest hervorragend und in akribischer Vorarbeit vorbereitet.<br />

Mit dem 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest hat der <strong>DJK</strong>-Sportverband sein Profil als<br />

werteorientierter Sportverband weiter geschärft.<br />

Ein Artikel von Alexandra Schüttler<br />

Honoriert!<br />

Die gute Tat beim Sportfest<br />

„Die gute Tat beim Bundessportfest“: Fair Play wird in der <strong>DJK</strong> groß geschrieben!<br />

Im Spiel der A-Junioren Fußball der <strong>DJK</strong> Hildesheim war der<br />

Sportschuh von Spieler Berkan Celik plötzlich nicht mehr einsatzfähig.<br />

Doch es gab unverhoffte Hilfe von Seiten der C-Junioren der <strong>DJK</strong> Germania<br />

Blumenthal: Fußballer Felipe Dohrmann hatte ein zweites Paar<br />

Schuhe dabei und das genau in der passenden Schuhgröße. Besser kann<br />

Fair Play unter Sportlern nicht laufen! Felipe wurde für seinen Einsatz<br />

auf der Abschlussfeier am Sonntagabend auf der Schülerwiese geehrt.<br />

Als Ersatz für Lay Zee aka Mr. President, begeisterte Captain Jack nach<br />

den Atomic Playboys das Publikum auf der gut besuchten Abschlussfeier<br />

am Pfingstsonntag.<br />

FOTO: FLORIAN GLOSE<br />

BUNDESSPORTFEST <strong>2018</strong><br />

Fairness wird in der <strong>DJK</strong> groß geschrieben: „Es ist immer<br />

wieder etwas Besonderes, wenn man in fast 400<br />

Spielen, in denen Sieg oder Niederlage über das Weiterkommen<br />

entscheiden, keinen Schiedsrichter benötigt.<br />

Es zeigt wie fair die Spielerinnen und Spieler miteinander<br />

umgehen. Ein Vereinsvertreter formulierte es so:<br />

„<strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaft - Ein Turnier mit sehr guten<br />

Freunden“, so Florian Glose. Am Pfingstsamstag konnte<br />

der Bundesfachwart Badminton langjährige Teilnehmer<br />

aus Plaidt, Everswinkel, Dortmund, Solingen, Brakel,<br />

Friesdorf und Rixbeck begrüßen. Aber auch Rückkehrer<br />

wie die <strong>DJK</strong> Stolberg und Neulinge aus Mülheim Dümpten<br />

waren vor Ort und fühlten sich sichtlich wohl. Die<br />

Freude über das Wiedersehen war riesig. „Für mich ist<br />

das Besondere an einem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest, dass<br />

hier viele Vereine und Gruppen zusammen kommen. Wir<br />

im Bereich Badminton treffen uns nur einmal im Jahr<br />

und freuen uns immer, die anderen Vereine wiederzusehen<br />

– zu Freunden zu kommen. Das finde ich immer<br />

ganz toll am Bundessportfest“, so Glose.<br />

8 9<br />

Am Pfingstsonntag ging es sportlich weiter. Von 10 bis 14 Uhr fand ein<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Badminton: Florian Glose<br />

Für Florian Glose sind die Wettkämpfe in Meppen bereits<br />

seine zwölften Bundesmeisterschaften und seine<br />

vierte Bundessportfest-Teilnahme. Und für die ist Vorbereitung<br />

wichtig, doch nicht nur das Training an sich<br />

vor dem Bundessportfest unterscheidet sich von der<br />

Saisonvorbereitung: „Die Organisation im Vorfeld ist<br />

natürlich etwas anderes. Training, Training, Training und<br />

hier geht es auch darum, Spaß zu haben. Jeder hat den<br />

Ehrgeiz auch erster zu werden, aber auch die, die das<br />

Spiel verlieren, gehen nicht mit „Sauertopfmiene“ vom<br />

Feld, sondern verlassen das Feld fröhlich, weil sie auch<br />

etwas dabei lernen konnten“, weiß Florian Glose.<br />

Nach Verlesen des Sportlereids ging es auf dem Turnier<br />

in Meppen dann auch schon los. Seite an Seite: Auf<br />

neun Feldern spielten die jüngsten Teilnehmer aus U13<br />

neben den Ältesten aus der O45-Klasse und zeigten alle<br />

ihr Können. Eine besondere Geste: Am Sonntag ließ es<br />

sich die ehemalige Bundesfachwartin Rita Rhefus nicht<br />

nehmen, die Sportlerinnen und Sportler zu besuchen.<br />

Sie durfte sich über einen Blumenstrauß aus gebastelten<br />

Federbällen freuen. Am Montag war dann nach dem<br />

396. Spiel Schluss und die Gewinner konnten unter großem<br />

Jubel aller Vereine ihre wohlverdiente Medaille von<br />

Bundesfachwart Florian Glose und Bundessportwartin<br />

Monika Bertram entgegennehmen.<br />

Das 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest war auch gleichzeitig<br />

eine Premiere für Florian Glose: „Als Bundesfachwart,<br />

der zum ersten Mal verantwortlich bei einem Bundessportfest<br />

war, möchte ich mich bei den vielen kleinen<br />

und großen Helfern aus allen Vereinen bedanken. Egal<br />

ob beim Auf-/Abbau oder in der Turnierleitung - immer<br />

war jemand da und alle haben mitangepackt“, freut<br />

sich der Bundesfachwart. Im nächsten Jahr wollen wieder<br />

alle dabei sein, wenn in Dümpten oder in Bonn die<br />

Bundessieger gekürt werden“, so Glose.<br />

Florian Glose, Alexandra Schüttler


geschichten aus dem bundesverband<br />

10<br />

Turnierverantwortung Bogenschießen auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen: Roland Ullmann<br />

ALLE PFEILE INS GOLD<br />

Roland Ullmann, Landessportleiter<br />

des Bogensportverbandes Rheinland-Pfalz<br />

und Organisator dieses<br />

Wettkampfs, begrüßte die die Teil -<br />

nehmerinnen und Teilnehmer von<br />

sechs <strong>DJK</strong> Bogens portvereinen aus<br />

ganz Deutschland auf dem Bogenplatz<br />

der Schottanlage. Nach der<br />

Anmeldung der SportlerInnen, der<br />

Bogenkontrolle durch die Kampfrichter<br />

und dem Einschießen begann<br />

Um in Meppen erfolgreich zu sein,<br />

ist auch im Bogensport Vorbereitung<br />

sehr wichtig: „Jeder Verein<br />

trainiert bei sich zu Hause. Das intensive<br />

Training kann dann erst im<br />

März beginnen wegen der Wettersaison,<br />

vorher wurde die ganze Zeit<br />

in der Halle geschossen. Die Schützen,<br />

die wir jetzt hier haben, haben<br />

vier Wochen im Freien geschossen,“<br />

weiß Roland Ullmann. Bei bestem<br />

Wetter wurden gute Ergebnisse erzielt,<br />

Siege gefeiert und neue Bekanntschaften<br />

gemacht.<br />

Alexandra Schüttler<br />

Turnierverantwortung Boule/Pétanque auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest Meppen: Rainald Kauer und Norbert Koch<br />

SPANNENDE WETTKÄMPFE – ÜBERRAGENDE ATMOSPHÄRE<br />

Beim 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest über Pfingsten in Meppen wurden zum<br />

dritten Mal die nationalen Meister im Pétanque - sowohl im Triplette als<br />

auch im Doublette - ermittelt. Zu Beginn der Wettkämpfe gab es jeweils<br />

einen von Norbert Koch auf die Sportart abgestimmten Impuls, der die<br />

Boule-Spielenden ansprach, weil er deutlich machte, dass jeder Mensch<br />

wertvoll ist, dass Achtung und Respekt die Wettkämpfe begleiten sollen.<br />

Es war eine tolle Atmosphäre bei herrlichem Wetter, die die zwölf angereisten<br />

Tripletten (Dreier-Teams) und 24 Doubletten (Zweier-Teams) in Meppen<br />

erlebten. Gespielt wurde auf einer tollen Anlage des SC Osterbrock, deren<br />

Helferteam um Heinrich Penning sich liebevoll und mit großem Einsatz um<br />

die <strong>DJK</strong>-Sportlerinnen und Sportler kümmerte. Bei sonnigem Wetter war<br />

eine vorbildliche, faire Atmosphäre mit einem einmaligen Flair unter den<br />

Spielern zu spüren. Das Kugelspiel, das von Jules-le-Noir 1910 in der Nähe<br />

um 9 Uhr 30 der eigentliche Wettkampf.<br />

Getreu dem Motto „Alle erreichen, es ist sehr gut aufgeteilt,<br />

Meppen, man kann alles zu Fuß<br />

Pfeile ins Gold“ nahmen die Schützen<br />

Aufstellung an der Schießlinie. plätze sind gut, was will man mehr,“<br />

die Unterkünfte sind gut, die Sport-<br />

so Ullmann. Großveranstaltungen<br />

Es waren unterschiedlichste Jahrgänge<br />

vertreten. Ullmann ist das treffen mit anderen <strong>DJK</strong>-Vereinen<br />

wie in Meppen und das Zusammen-<br />

zweite Mal auf einem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />

im Bereich Bogensport ganz Besonderes: „Die vielen Verei-<br />

sind für den Landessportleiter etwas<br />

verantwortlich. Und jedes Bundessportfest<br />

hat für ihn seinen ganz schaften, die Jugend, das ist für<br />

ne, die hier sind, die vielen Mann-<br />

besonderen Reiz: „Ich finde es sehr mich der Anreiz.“<br />

gut, weil es weitläufig ist hier in<br />

FOTO: RAINALD KNAUER<br />

von Marseille erfunden wurde und mit Eisenkugeln<br />

und einer Zielkugel aus Holz (frz. Cochonette) gespielt<br />

wird - dabei stellen sich die Spieler in einen Kreis mit<br />

„auf dem Boden fixierten Fuß“ (frz. pieds-tanqués),<br />

erfreut sich großer Beliebtheit in der <strong>DJK</strong>. Am Pfingstsonntag<br />

startete die Königsdisziplin des Pétanque. Die<br />

angereisten zwölf Tripletten zeigten ein gutes Niveau.<br />

Etwas ganz Besonderes: Breitensportler traten hier<br />

gegen erfahrene Ligaspieler an.<br />

Für eine reibungslose Organisation sorgten die beiden<br />

hauptberuflichen Referenten Norbert Koch (<strong>DJK</strong> LV<br />

Nordrhein-Westfalen) und Rainald Kauer (DV Trier), die<br />

sich über die prima Resonanz und guten Turniere sehr<br />

erfreut zeigten. Sie wurden durch die zahlreichen engagierten<br />

Mitarbeitenden des SC Osterbrock unterstützt,<br />

Gesamtleitung Darts: Thomas Bartelt, <strong>DJK</strong> GW Albersloh<br />

INS BULLSEYE GETROFFEN!<br />

Premiere auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest! Darts bzw.<br />

Steeldarts zu spielen bedeutet Konzentration und<br />

Präzision, doch Hintergrundmusik darf schon einmal<br />

sein- ganz anders als bei vielen anderen <strong>DJK</strong>-Sportarten.<br />

Darts auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen,<br />

das ist schon etwas Besonderes, weiß Thomas Bartelt,<br />

der das <strong>DJK</strong>-Team vor Ort betreute und Darts nach<br />

Meppen brachte. „Der Dartsport ist ganz neu dazugekommen,<br />

wir machen das aber schon seit vier Jahren.<br />

Bei der <strong>DJK</strong> Mühlenberg ist es uns das erste Mal passiert,<br />

die hat die <strong>DJK</strong> Dartabteilung angeschrieben,<br />

damals waren es fünf Personen. Münster waren die<br />

Einzigen, die sich gemeldet haben, dann haben wir ein<br />

Turnier in Nürnberg gespielt: daraufhin fanden wir das<br />

so toll, dass wir es dann auch ein Jahr später in Münster<br />

angeboten haben. Da sind dann die Würzburger dazugekommen.<br />

Dann war das Dartsturnier ein Jahr später<br />

in Würzburg.. Und dieses Jahr sind wir zum ersten Mal<br />

beim Bundesportfest dabei. Das war vorher privat organisiert<br />

und jetzt ist es richtig offiziell. Und wir haben<br />

jetzt auch zwei neue Dartabteilungen dabei. Vielleicht<br />

wird das Turnier nächstes Jahr bei ihnen stattfinden.“<br />

Auch Thomas Bartelt ist zum ersten Mal beim <strong>DJK</strong>-<br />

Bundessportfest mit dabei. Im Dartssport ist Eigeninitiative<br />

gefragt, aber die Sportart erfreut sich auch<br />

in der <strong>DJK</strong> immer größerer Beliebtheit. „Der Dart organisiert<br />

sich selber, es gibt den Deutschen Dartverband<br />

und noch weitere, die Dartspieler organisieren sich<br />

denen ein besonderes Lob galt. Beim Turnier glänzten<br />

besonders die Sportlerinnen und Sportler von der <strong>DJK</strong><br />

Betzdorf aus dem Bistum Trier, die alle Titel unter sich<br />

ausmachten.<br />

Ein stimmungsvoller Moment für alle Beteiligten war<br />

das irische Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen<br />

und der Wind in deinem Rücken sein“, das<br />

Norbert Koch mit seiner Ukulele zum Ende der Wettkämpfe<br />

anstimmte. Freudige Gesichter lagen sich in<br />

den Armen und verabredeten sich zu den nächsten<br />

Wettkämpfen. Spätestens 2022 wollen sich alle wieder<br />

zum 19. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest treffen. Dann heißt es<br />

wieder „allez les boules!“<br />

Rainald Kauer, Alexandra Schüttler<br />

nicht über den <strong>DJK</strong>-Sportverband. Für einen <strong>DJK</strong>-<br />

Verein bedeutet das mit wenig Mitteln ziemlich schnell<br />

Mitglieder zu akquirieren, man muss eine Scheibe aufhängen,<br />

jemanden haben, der sich darum kümmert und<br />

schon läuft das Ganze. Man merkt auch jetzt, wenn<br />

man <strong>DJK</strong> und Dart im Internet eingibt, dass immer mehr<br />

dazukommen,“ so Thomas Bartelt.<br />

Um sich miteinander messen zu können, benötigt man<br />

nicht besonders viel: „Meistens ist das Alter das Limitierende<br />

aufgrund des Ortes an dem gespielt wird.<br />

Es ist leider noch ein Kneipensport, dadurch ist die<br />

Altersgrenze schon einmal festgelegt. Ansonsten benötigt<br />

man körperlich keine weiteren Voraussetzungen.<br />

Man kann auch körperlich leichte Einschränkungen<br />

haben. Das spielt keine Rolle. Solange man den Pfeil in<br />

Richtung Bord werfen kann, ist alles gut,“ weiß Thomas<br />

Bartelt. Gespielt wurde anlässlich des <strong>DJK</strong>-Bundesgeschichten<br />

aus dem bundesverband<br />

11


geschichten aus dem bundesverband<br />

12<br />

sportfestes im Jugendzentrum Meppen mit Spielern<br />

des <strong>DJK</strong>-SSC-Lackenhäuser e.V. und der <strong>DJK</strong> Grün-Weiß<br />

Albersloh 1954 e. V..<br />

Das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen hat bei Thomas<br />

Bartelt einen bleibenden Eindruck hinterlassen: „Ich<br />

habe schöne Tage hier verbracht, gute Kontakte geknüpft,<br />

sehr viele Ideen und Anreize mitgenommen.<br />

Eine rundum tolle Sache, eine tolle Erfahrung“, so<br />

Bartelt. Eine Erfahrung, die vielleicht schon beim nächsten<br />

<strong>DJK</strong>-Bundessportfest Schule macht und Darts als<br />

festen Bestandteil des Bundessportfestes etabliert.<br />

Nach weiteren 25 Einzel-Partien am Sonntag zeigten<br />

die Sieger ihr Können und durften schließlich Gold-<br />

Silber-Bronze-Medaillen und Urkunden aus den Händen<br />

der DV-Vorsitzenden Angelika Büter empfangen. Für<br />

meine Helfer hatte der Bundesfachwart individualisierte<br />

Handtücher parat. „Nochmals ein dickes Lob stellvertretend<br />

für Alle vom Meppener OK-Team. Mit allseits<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart für Fußball: Jürgen Martens<br />

PLATZ FÜR 11 FREUNDE<br />

zufriedenen Gesichtern verstreute sich die <strong>DJK</strong>-Faustball-Gemeinde<br />

in die vier Himmelsrichtungen und freut<br />

sich auf das Wiedersehen im nächsten Jahr bei der <strong>DJK</strong><br />

Michelau,“ so Günther Kotzbauer.<br />

Günther Kotzbauer, Alexandra Schüttler<br />

13<br />

Alexandra Schüttler<br />

Am Pfingstwochenende fanden im Rahmen des 18. <strong>DJK</strong><br />

Bundessportfest die <strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaften im<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Faustball: Günther Kotzbauer<br />

JUBILÄUM ZUM FAUSTBALL-TURNIER<br />

Das 18. <strong>DJK</strong>-Bundessortfest ist bei dem routinierten<br />

Bundesfachwart Faustball, Günther Kotzbauer, gleichzeitig<br />

mit einem Jubiläum verbunden: mit Meppen findet<br />

bereits sein 20. <strong>DJK</strong>-Faustballturnier statt, das er organisiert<br />

– eine großartige Leistung, auf die er stolz sein<br />

kann! Aber auch für den Routinier bedeutet jedes Bundessportfest,<br />

sich auf neue Gegebenheiten einzustellen:<br />

„Da in Meppen leider kein örtlicher Faustballverein existiert,<br />

war die Organisation wieder einmal eine besondere<br />

Herausforderung. Als der <strong>DJK</strong> Diözesanverband Osnabrück<br />

bereits vor zwei Jahren die Absicht signalisierte,<br />

das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen auszutragen, war<br />

mir bewusst, dass ich meine guten Verbindungen innerhalb<br />

der DFBL (Deutsche Faustball-Liga e. V.) nutzen<br />

muss, um diesen Wettbewerb überhaupt zu realisieren.<br />

Mir kam zugute, dass ich innerhalb der Faustball-Szene<br />

gut verdrahtet bin und so bedurfte es weniger Telefonate<br />

und Gespräche mit dem Niedersächsischen Turnerbund,<br />

das Equipement bereitzustellen. Ein herzlicher Dank<br />

hiermit an Sandra Manzek, Ute Gottschalk und Ingo<br />

Kollesch.“ so Günther Kotzbauer.<br />

„Bei der OK-Tagung im Okt. 2017 kristallisierte sich<br />

ziemlich schnell heraus, dass das vorgesehene Gelände<br />

am Stadion zu sehr „J-W-D“ liege und der Switch zur<br />

Paul-Gerhard-Schule ein wahrhafter Glücksgriff war, da<br />

somit nun alle Örtlichkeiten innerhalb von Meppen fußläufig<br />

erreichbar waren,“ berichtet der Bundesfachwart.<br />

Am Pfingstwochenende setzte sich endlich der Tross<br />

unter besten äußeren Bedingungen in Richtung Meppen<br />

in Bewegung. Für den Bundesfachwart Faustball war<br />

am Freitagmorgen um fünf Uhr die Nacht jedoch schon<br />

zu Ende. „Nach einer mehrstündigen Bahnreise traf<br />

ich am frühen Nachmittag auf dem Sportareal an der<br />

Paul-Gerhard-Schule ein und durfte zu meiner großen<br />

Freude ansehen, dass Josef Büter samt Hausmeister<br />

Dieter Herbst und noch vier weiterer Mitstreitern bereits<br />

die Faustballfelder professionell und unter Anwendung<br />

des „Satzes von Phytagoras“ abgekreidet hatten.<br />

Jetzt galt es noch die Faustball-Pfosten in den Boden<br />

zu rammen, die Stromversorgung anzuschließen, Bänke,<br />

Stühle, Mülleimer aufzustellen, die Umkleiden und<br />

sonstige Örtlichkeiten zu inspizieren und zu guter Letzt<br />

noch Fahnen, Banner, Flags anzubringen.“ So Kotzbauer.<br />

Entspannt lauschten die Faustballer der Eröffnungszeremonie<br />

am Freitagabend, um endlich am Samstag<br />

voller Agilität dem Faustball-Sport zu frönen. Ebenfalls<br />

als Glücksfall stellte sich heraus, die Jugendlichen, obwohl<br />

drei Teams im Wettbewerb, ins Mixed-Turnier zu integrieren.<br />

Damit hatten alle Mannschaften ein Maximum<br />

an Begegnungen. Nach der Vorrunde am Samstagabend<br />

standen die Favoriten für die Endrunden am Sonntag<br />

fest. Nichts desto trotz genossen alle Sportler das Rahmenprogramm<br />

am Samstagabend auf der Schülerwiese.<br />

Selbst marginale Unwägbarkeiten bei der Versorgung<br />

von Getränken sowie Kaffee und Kuchen waren für die<br />

Catering-Crew des DV-Osnabrück ein Klacks, binnen<br />

weniger Minuten versammelte ich Gruppe von Mädchen<br />

auf dem Gelände mit allerlei Leckereien im Gepäck. Sie<br />

waren vom Faustballspiel so fasziniert, dass sie gleich<br />

selbst Hand- bzw. Faust anlegten.<br />

FOTO: GÜNTHER KOTZBAUER<br />

Fußball auf der Anlage der SV <strong>DJK</strong> Geeste (Waldstadion)<br />

vor den Toren Meppens statt. In unterschiedlichen<br />

Altersklassen traten <strong>DJK</strong>-Vereine aus den verschiedensten<br />

Regionen gegeneinander an. <strong>DJK</strong>-Bundesfachwart<br />

Fußball, Jürgen Martens, verantwortete die Wettkämpfe<br />

souverän.<br />

Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die <strong>DJK</strong> Tiergarten-Haslach<br />

trägt nun offiziell den Titel »Deutscher<br />

U15-Meister <strong>2018</strong> der <strong>DJK</strong>-Vereine«. Beim Fußball<br />

Feldturnier für -A- Junioren - Mannschaften gewann die<br />

<strong>DJK</strong> BW Hildesheim. Bundessieger der Alte-Herren-<br />

Mannschaft wurde der SV <strong>DJK</strong> Geeste. Bei den Seniorenfußballern<br />

gewann die <strong>DJK</strong> Vierlinden 28 vor den<br />

Teams der <strong>DJK</strong> BW Hildesheim und der <strong>DJK</strong> Augsburg-Hochzoll.<br />

unterstützte die der SV <strong>DJK</strong> Geeste tatkräftig in den<br />

Bereichen Catering, Turnierleitung und Kampfrichter<br />

an den Wettkampfstätten. Ein herzlicher Dank gilt allen<br />

Helfern, Organisatoren und Sportlern für die aktive Teilnahme<br />

am Bundessportfest!<br />

Während des Pfingstwochenendes Alexandra Schüttler<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesfachwartin Gymnastik und Tanz: Silke Erlemeier<br />

29 EINDRUCKSVOLLE UND EMOTIONALE VORFÜHRUNGEN<br />

Die Spannung und Konzentration vor dem Wettkampf Gruppen in die fünf Wettkämpfe, so dass am Wettkampftag<br />

das Kampfgericht es bei der Entscheidung<br />

war geradezu spürbar: Ein hohes Maß an Koordinationsfähigkeiten,<br />

Ausdruck und Kreativität wurde gefordert.<br />

Nun hieß es sein Bestes zu geben. Im Rahmen des nende und emotionale Vorführungen zu beurteilen. Das<br />

nicht leicht hatte, denn es hieß 29 eindrucksvolle, span-<br />

18. <strong>DJK</strong> Bundessportfestes <strong>2018</strong> in Meppen fanden am Kampfgericht setzte sich aus wahren Profis zusammen:<br />

Pfingstsamstag die <strong>DJK</strong> Bundesmeisterschaften des Landes- und bundesweit erfahrene Kampfrichterinnen.<br />

Fachbereichs Gymnastik und Tanz in der Sporthalle<br />

in Dalum/Geeste statt. In den Wettkampfbereichen Dazu zählten Tina Beutel (Showtanz), Gabi Dümig (Gymnastik,<br />

Tanz, Showtanz), Susanne Herzog (Gymnastik,<br />

Gymnastik, Tanz, Gymnastik und Tanz, Dance in Kleingruppen<br />

sowie Showtanz wurden die <strong>DJK</strong>-Meister in den Tanz), Annamaria von Meulenhoff (Gymnastik, Tanz),<br />

Altersklassen Jugend und Erwachsene offen ermittelt. Manuela Poppe (Gymnastik, Tanz, Showtanz) und Petra<br />

Insgesamt 14 unterschiedliche <strong>DJK</strong>-Gruppen aus dem Sommer (Gymnastik, Tanz). Sie waren ebenso wie die<br />

Bundesgebiet meldeten ihre tanz-und rhythmusaktiven TeilnehmerInnen und BesucherInnen begeistert von den


geschichten aus dem bundesverband<br />

Darbietungen, der Motivation und der Organisation des<br />

Wettkampfes. Ein starkes Signal: Zur Verstärkung bei der<br />

Organisation der Veranstaltung hatte sich die Tanzabteilung<br />

der <strong>DJK</strong> Geeste angeboten und dafür auf die eigene<br />

Teilnahme bei den Meisterschaften verzichtet.<br />

Die HelferInnen um Julia Diek sorgten nicht nur für eine<br />

schöne Dekoration der Wettkampfhalle, sondern verwöhnten<br />

die BesucherInnen und TeilnehmerInnen mit<br />

gekühlten Getränken, selbstgebastelten Kuchen und<br />

Norbert Saxe und Herbert Zwirlein<br />

erhielten zur Verabschiedung das<br />

Carl-Mosterts Relief. Ihr gemeinsamer<br />

Nachfolger ist Michael Barth<br />

aus Oberhausen. Der <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

bedankt sich bei den beiden<br />

verabschiedeten Bundesfachwarten<br />

für ihren hervorragenden und unermüdlichen<br />

Einsatz!<br />

zu trainieren, aber auch zu zeigen,<br />

dass es viel mehr als Sport ist, dass<br />

es Gemeinschaft ist, dass es sehr<br />

viel Spaß macht und dass man andere<br />

Leute kennenlernt. Meppen<br />

finde ich total schön, weil es ein<br />

schöner Ort ist. Man stolpert praktisch<br />

über alle möglichen anderen<br />

Athleten und Sportarten und das<br />

Gabriel. Am Samstag wurden die<br />

Kämpfe der Altersklassen U15 und<br />

U21 ausgetragen.<br />

Uwe Helmich sorgte für einen reibungslosen<br />

Verlauf. Er unterstützte<br />

Karin Gabriel mit seiner EDV und<br />

organisierte den Wettkampfverlauf.<br />

Die Kampfrichter (Anne Sielaff, Ingo<br />

geschichten aus dem bundesverband<br />

14<br />

Torten sowie einem warmen Mittagessen wahlweise<br />

bestehend aus Gulaschsuppe, Wienerwürstchen, Brot<br />

finde ich einfach genial. Ich habe<br />

auch meine Familie und Verwandt-<br />

Quakatz, Karlheinz Stump, dieser ist<br />

auch gleichzeitig <strong>DJK</strong>-Bundestrai-<br />

15<br />

und einem Salatbüffet. Und damit nicht genug. Neben<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Handball (w): Norbert Saxe<br />

Fachwartin Judo: Karin Gabriel<br />

schaft mitgebracht, weil ich es ein-<br />

ner) unter Leitung von Marco Sielaff<br />

der <strong>DJK</strong> Geeste unterstützten ehemalige Tänzerinnen<br />

und Ehrenamtliche der <strong>DJK</strong> SG St. Ingbert die Bundesfachwartin<br />

Silke Erlemeier bei der Durchführung der<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Handball (m): Herbert Zwirlein<br />

DANK AN DIE BUNDESFACHWARTE<br />

FAIR UND SPANNEND!<br />

fach total schön finde, schon im<br />

Vorfeld.“<br />

Insgesamt waren es auf dem Turnier<br />

stammten alle aus <strong>DJK</strong>-Vereinen.<br />

Das Niveau wurde insgesamt als sehr<br />

hoch bewertet, da alle Teilnehme-<br />

Wettkämpfe in den Bereichen Moderation, Technik,<br />

Bundessportfeste haben ihren ganz<br />

des Bundessportfestes im Bereich<br />

rinnen und Teilnehmer über sehr hohe<br />

Musik, IT und Kontrolle. Ihr Heimatverein ist die <strong>DJK</strong> SG<br />

Handball war mit 656 gemeldeten Teilnehmerinnen<br />

besonderen Reiz, das weiß auch<br />

Judo fast 60 Begegnungen aus fünf<br />

Lizenzen verfügten. Fairness wurde<br />

St. Ingbert, wo die Bundesfachwartin Gymnastik und<br />

und Teilnehmern auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest die am<br />

Bundesfachwartin Judo, Karin Gab-<br />

Vereinen an zwei Tagen. Judoka aus<br />

auf dem Turnier groß geschrieben,<br />

Tanz seit zehn Jahren als Trainerin im Bereich Gym -<br />

stärksten vertretene Sportart, gefolgt von Leichtath-<br />

riel zu berichten: „Die vielen Sport-<br />

der <strong>DJK</strong> Würzburg, der <strong>DJK</strong> Süd Ber-<br />

es gab keine umstrittene Entschei-<br />

nastik/Tanz und Turnergruppenwettstreit mit Kindern,<br />

letik mit 540 und Gerätturnen mit 241 Teilnehmenden.<br />

arten und die Begegnung mit den<br />

lin, der Sportvereinigung <strong>DJK</strong> Wilm-<br />

dung der Kampfrichter. Die Judover-<br />

Schülern und Erwachsenen aktiv trainiert.<br />

Am Samstagmorgen starteten die Spiele bei den Mann-<br />

anderen Athleten, Teilnehmern und<br />

ersdorf, der <strong>DJK</strong> Altendorf 09 Essen<br />

anstaltung wurde auch von den<br />

schaften Handball weiblich früh. Über den ganzen Tag<br />

Besuchern sind so besonders an<br />

und der <strong>DJK</strong> Aschaffenburg nahmen<br />

Zu schauern sehr gut angenommen<br />

„Den HelferInnen ein großes Lob und vielen Dank für Eure<br />

verteilt wurde in drei Hallen um Punkte und Tore ge-<br />

dieser Veranstaltung.“ Karin Gabriel<br />

an der Veranstaltung teil. „Es war<br />

und war gut besucht. Ein voller Erfolg!<br />

Unterstützung und Euren Einsatz. Durch diesen Einsatz<br />

kämpft.<br />

ist in ihrer Funktion als Bundesfach-<br />

eine super Stimmung, die Athleten<br />

war es möglich die kompletten Wettkämpfe an einem Tag<br />

wartin zum dritten Mal bei einem<br />

und Betreuer haben die Kämpfer<br />

auszutragen und am Ende des Tages die <strong>DJK</strong> Bundes-<br />

Durch einen Busshuttle waren die Athletinnen und Ath-<br />

Bundessportfest dabei, insgesamt<br />

lautstark angefeuert. Die Sanitäter<br />

Bundesfachwartin Leichtathletik:<br />

meister in den einzelnen Wettkampfbereichen zu küren.<br />

Die Atmosphäre während des kompletten Wettkampftages<br />

war entspannt und aufregend zugleich. Viele neue<br />

Eindrücke konnten gesammelt und Ideen ausgetauscht<br />

werden. Besonders ist der Umgang der <strong>DJK</strong>-Gruppen<br />

untereinander zu erwähnen, das Siegen spielt im Sport<br />

leten zeitlich sehr flexibel an den Hallen. Die Handball<br />

Damen spielten in der Dreifachhalle in Haren. Für den<br />

erfahrenen <strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Handball weiblich,<br />

Norbert Saxe waren diese Bundesmeisterschaften wohl<br />

etwas ganz Besonderes, denn er wurde auf der Abschlussfeier<br />

des <strong>DJK</strong>-Bundessportfestes nach 18 Jah-<br />

FOTO: SILKE ERLEMEIER<br />

hat sie bereits seit dem Jahr 1989<br />

<strong>DJK</strong>-Bundessportfeste besucht.<br />

Für die Teilnahme der Athletinnen<br />

und Athleten ist eine gute Vorbereitung<br />

auf das Bundessportfest be-<br />

und unsere <strong>DJK</strong> Judo Ärztin Bernadette<br />

Eller hatten außer zwei mittleren<br />

Verletzungen zum Glück wenig<br />

zu tun und der heimische Verein aus<br />

Meppen hat uns super unterstützt.<br />

Er baute für uns die Kampffläche<br />

Isabelle Rhine<br />

RUNDUM ZUFRIEDEN!<br />

Für optimale Rahmenbedingungen<br />

der Wettkämpfe hatte der liebe Gott<br />

immer eine wichtige Rolle, an diesem Wettkampftag sah<br />

ren zusammen mit Herbert Zwirlein, Bundesfachwart<br />

sonders wichtig, weiß Karin Gabriel:<br />

auf und stellte das Personal für den<br />

bereits gesorgt: bestes Wetter wäh-<br />

man, dass das Motto „Spiele unter Freunden“ gut umge-<br />

Handball männlich verabschiedet.<br />

„Ich versuche einmal das Sportliche<br />

Kampfrichtertisch“, berichtet Karin<br />

rend des gesamten <strong>DJK</strong>-Bundes-<br />

setzt wurde! So feierten die Aktiven am Abend auf der<br />

sportfestes! „Wir hatten eine mit-<br />

Schülerwiese in Meppen“, schildert Erlemeier ihre Ein-<br />

Am Sonntag ging es sportlich um die entscheidenden<br />

reißende Stimmung im Stadion,<br />

drücke. Nach diesem erfolgreichen Bundessportfest,<br />

Punkte. Der SC <strong>DJK</strong> Everswinkel belegte schließlich in<br />

besonders auch durch die Unter-<br />

freue ich mich auf ein Wiedersehen spätestens beim 19.<br />

der weiblichen A-Jugend den ersten Platz vor der <strong>DJK</strong><br />

stützung der Zuschauer und durch<br />

<strong>DJK</strong> Bundessportfest 2022!“ so Erlemeier.<br />

Oespel-Kley und dem HG <strong>DJK</strong> Saarlouis. Bei der weib-<br />

drei der größeren <strong>DJK</strong>-Vereine und<br />

lichen B-Jugend erklomm der HSG <strong>DJK</strong> Marpingen/<br />

das supergute Wetter. Viele Ver-<br />

Alsweiler den ersten Platz. In der Frauen-Endrunde<br />

einsfarben, Fahnen und Zelte rund<br />

sicherte sich ebenfalls der HSG <strong>DJK</strong> Marpingen – SC<br />

um den Platz, motivierende Parolen<br />

Alsweiler den ersten Platz.<br />

und lautes Anfeuern bleiben mir in<br />

Bei der männlichen A-Jugend ließ die <strong>DJK</strong> SF Buden-<br />

Erinnerung“, erzählt Isabelle Rhine.<br />

heim nichts mehr anbrennen und sicherte sich den<br />

ersten Platz. In der männlichen B-Jugend gewann die<br />

Die LeichtathletInnen bestritten auf<br />

HSG <strong>DJK</strong> Rauxel-Schwerin.<br />

dem Bundessportfest im niedersäch -<br />

Bei den Männern holte sich schließlich die <strong>DJK</strong> Blau Weiß<br />

sischen Meppen ihre Wettkämpfe,<br />

Hildesheim im Endspiel die Goldmedaille und wurden von<br />

verteilt über zwei Tage, im Meppe-<br />

den mitgereisten Hildesheimer Fans lautstark umjubelt.<br />

ner Leichtathletik-Stadion „Helter


geschichten aus dem bundesverband<br />

Wochenende kam rundum gut an!“ so die Lehramtsstudentin<br />

mit den Fächern Sport und Latein. Dabei<br />

musste sie gleich zum Einstieg in die Wettkämpfe einige<br />

Herausforderungen meistern. Nach etwas kompliziertem<br />

Beginn mit zunächst fehlendem Internet und fehlenden<br />

Matten für den Stabhochsprung klappte der Ablauf dann<br />

gut dank eines überragenden Teams aus Kampfrichtern<br />

und Helfern vor Ort. „Wir hatten ein super Teamwork, bei<br />

kleineren Verzögerungen verständnisvolle Athleten und<br />

Sein Einsatz sollte sich auszahlen,<br />

denn die angetretenen Schachspieler<br />

waren allesamt begeistert, in<br />

Meppen in den geistigen Wettkampf<br />

zu gehen. Die Festlegung der Schach -<br />

wettkämpfe auf einen einzigen Tag<br />

hatten noch einen weiteren Vorteil:<br />

Bundesfachwart Eckhard Reckers,<br />

der bereits zum dritten Mal den<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

des Schwimmwettkampfes ein.<br />

Neben den Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern der <strong>DJK</strong> Delphin Osterfeld,<br />

der auch Karin Stella angehört,<br />

nahmen insgesamt Schwimmer/innen<br />

von vierzehn Vereinen aus ganz<br />

Deutschland teil.<br />

geschichten aus dem bundesverband<br />

16<br />

Trainer und voller Einsatz von allen mit viel Spaß und<br />

positivem Feedback hinterher“, freut sich Rhine. „Ich blei-<br />

Bereich Schach auf einem <strong>DJK</strong>-<br />

Bundes sportfest verantwortete und<br />

Dabei ist Vorbereitung das A und O:<br />

„Im Vorfeld ist es wie immer stres-<br />

17<br />

be auf jeden Fall dabei und freue ich mich jetzt schon auf<br />

bereits an acht Bundessportfesten<br />

sig, dieses ist nicht geklärt und das<br />

das nächste <strong>DJK</strong>-Bundesportfest.“ so Rhine.<br />

insgesamt teilgenommen hatte, auch<br />

noch, aber das ist jedes Mal so.<br />

Isabelle Rhine, Alexandra Schüttler<br />

an Turnieren anderer Sportarten als<br />

Wenn es dann läuft, wenn der ers-<br />

interessierter Zuschauer teilhaben.<br />

te Start gelaufen ist, wenn man hat<br />

Eine Möglichkeit, die Reckers das<br />

einmarschiert lassen und sieht wie<br />

Damm“. Sie erkämpften sich dabei eine ganze Flut von<br />

Bundesfachwart Schach: Eckhard Reckers<br />

<strong>DJK</strong>-Bundessportfest auch einmal<br />

Am Pfingstwochenende waren die<br />

toll die in den T-Shirt Farben immer<br />

Medaillen, persönlichen Bestleistungen und Top-Platzierungen.<br />

Für die Bundesfachwartin der Leichtathletik,<br />

KLEIN ABER FEIN<br />

von einer ganz neuen Seite erleben<br />

ließ.<br />

Pistolenschützen der <strong>DJK</strong> Spandau<br />

sehr erfolgreich und wurden beim 18.<br />

aussehen, das wirkt für die ganze<br />

Veranstaltung nach. Das wirkt<br />

Isabelle Rhine, stellte das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest gleich-<br />

Alexandra Schüttler<br />

Bundessportfest der <strong>DJK</strong> in Meppen<br />

nach für die Schwimmerinnen und<br />

zeitig auch eine Premiere dar, war sie doch erstmalig als<br />

Den kleinsten sportlichen Wettkampf wurde von den<br />

Bundesmeister mit der Mannschaft.<br />

Schwimmer, die ja auch aus unter-<br />

Bundesfachwartin verantwortlich für die Durchführung<br />

insgesamt acht Schachspielern ausgetragen. Die gerin-<br />

In der Einzelwertung belegte Thomas<br />

schiedlich großen Vereinen her-<br />

der Wettkämpfe im Bereich Leichtathletik: „Als Fach-<br />

ge Teilnehmerzahl beeinflusste die gute Stimmung un-<br />

Fachwart Schießen: Detlev Rieck<br />

Bialkowski von der <strong>DJK</strong> Spandau den<br />

kommen“, so Stella. Für die Bundes-<br />

wartin war dies ja mein erstes großes „Projekt“: ich habe<br />

viel mitgenommen für das nächste Bundessportfest,<br />

ter den Sportlern jedoch keinesfalls.<br />

GEMEINSCHAFT<br />

ersten Platz. Bundesfachwart Schießen,<br />

Detlev Rieck aus Münster freute<br />

fachwartin war es bereits ihr drittes<br />

<strong>DJK</strong>-Bundessportfest, das sie im<br />

kann aber insgesamt ein mehr als positives Feedback<br />

Bundesfachwart Eckhard Reckers, Dipl. Informatiker in<br />

sich über einen gelungenen Wett-<br />

Bereich Schwimmen verantwortete.<br />

ziehen: Sport verbindet, ob die Helfer untereinander, die<br />

Sportler untereinander oder die Teilnehmer aus dem eigenen<br />

Verein untereinander! An helfenden Händen hat<br />

es zu keiner Zeit gemangelt!“ so Rhine. Sportlich wurden<br />

die Wettkämpfe auf einem hohen Niveau ausgetragen.<br />

Eine schnelle Bahn trug zu vielen Bestzeiten bei, sogar<br />

Altersteilzeit, mit Wurzeln in der <strong>DJK</strong> Arminia Eilendorf<br />

1919 e.V, zeigte vollen Einsatz, um das Schachturnier auf<br />

dem 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest trotz der geringen Teilnehmerzahl<br />

stattfinden zu lassen. Besonders auch, weil ein<br />

<strong>DJK</strong> Verein <strong>DJK</strong> Regensburg Nord nach langer Zeit wieder<br />

dabei war. Die Lösung: Die Wettbewerbe wurden auf nur<br />

FOTO: ISABELLE RHINE<br />

Die Sportschützen reisten nach<br />

Geeste an, um in den sportlichen<br />

Wettstreit zu gehen, um Medaillen<br />

zu kämpfen und vor allem auch, um<br />

die Gemeinschaft zu erleben. Bei den<br />

abendlichen Veranstaltungen des<br />

kampf zum <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />

<strong>2018</strong>.<br />

Bundesfachwartin Schwimmen:<br />

Karin Stella<br />

Das 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest im<br />

niedersächsischen Meppen hat bei<br />

ihr einen bleibenden Eindruck hinterlassen:<br />

„Ich finde Meppen ist<br />

wirklich ,Spiele unter Freunden‘, weil<br />

eine Qualifikation für die deutschen Meisterschaften<br />

wurde erreicht. Die junge Top-Athletin Elena Gust von<br />

einen Spieltag gelegt, der gute Ergebnisse für die Spieler<br />

brachte. Es wurden mannschaftswettkämpfe ausge-<br />

<strong>DJK</strong>-Bundessportfestes konnten<br />

die Sportschützen die Möglichkeit<br />

GUT NASS! IN MEPPEN<br />

ich im Vorfeld so viel Freundlichkeit<br />

und Menschlichkeit erfahren habe,<br />

der <strong>DJK</strong> SSV Hinterschmiding und LG Wolfstein konnte<br />

tragen und Fünf Minuten Blitzschach. Hier war höchste<br />

nutzen, gemeinsam zu feiern und<br />

insbesondere immer wieder Angeli-<br />

beim 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in fünf Disziplinen gleich<br />

Konzentration gefragt.<br />

die große <strong>DJK</strong> Familie zu erleben.<br />

Karin Stella, Bundesfachwartin<br />

ka Büter, die uns mit so viel Elan und<br />

fünf Medaillen abräumen und gehörte damit zu einer<br />

Erstmalig nahmen die Nachwuchs-<br />

Schwimmen eröffnete den Schwimm -<br />

Frische aufmuntert. Auch das Video,<br />

eine der erfolgreichsten Athletinnen der Veranstaltung.<br />

schützen der SSV Elsen Sportschüt-<br />

wettkampf des <strong>DJK</strong>-Bundessport-<br />

dass sie eingestellt hat zu dem Tanz<br />

Neben zwei Gold-Medaillen qualifizierte sich Gust für<br />

zen am <strong>DJK</strong>-Bundessportfest teil.<br />

festes. Hintereinander marschierten<br />

ist einfach so toll rübergekommen,<br />

die deutsche Jugendmeisterschaft in Rostock, weil<br />

Örtlicher Ausrichter war der Schüt-<br />

sie über 100-Meter-Hürden die dafür nötige Norm mit<br />

zenverein St. Antonius Geeste.<br />

14,60 Sekunden schaffte.<br />

Das sportliche Abschneiden konnte<br />

sich sehen lassen. So gewann Jan<br />

Die Sportart Leichtathletik war mit 540 Teilnehmer/n/<br />

Schlenger (281 Rg) vom Schießsport-<br />

innen stark vertreten, die teilweise eine sehr weiter<br />

verein St. Hubertus Elsen 1 vor Luca<br />

Anreise hatten. Das besonderes Highlight stellte die<br />

Meier (279) und Maxim Kern (278) alle<br />

Staffel der Diözesen am Ende der Wettkämpfe dar: „Hier<br />

drei Medaillen für St. Hubertus Elsen.<br />

waren alle Altersklassen vertreten und eine Bomben-<br />

Die Mannschaft mit Jan Schlenger,<br />

stimmung am Rand!“ erinnert sich Isabelle Rhine. „Wir<br />

Maxim Kern und Armin Höschen ge-<br />

hatten zufriedene Athleten und Trainer, das gesamte<br />

wann so ebenfalls die Goldmedaille.


geschichten aus dem bundesverband<br />

18<br />

dass ich es dann an die Schwimmvereine weiterge -<br />

leitet. Die waren auch ganz begeistert davon“, erzählt<br />

Karin Stella.<br />

Die Bundesfachwartin ging auch selbst als Masterschwimmerin<br />

der <strong>DJK</strong> Delphin Osterfeld ins Wasser.“<br />

Neben den jungen Aktiven schwammen die Masters<br />

über die 50-Meter-Strecken. Karin und ihr Mann Klaus<br />

Stella traten in allen vier Disziplinen an. Die Bundesfachwartin<br />

gewann drei erste Plätze sowie einen dritten<br />

Platz. Ihr Mann Klaus Stella erschwomm sich Silber<br />

und einmal Gold.<br />

Während des Wettkampfes wünscht sich die Bundesfachwartin:<br />

„Dass die Meppener selbst auch etwas von<br />

der Veranstaltung haben und sehen, welche Kraft hinter<br />

der <strong>DJK</strong>, hinter dem Sportverband mit christlichen<br />

Wurzeln steckt und was diese Leute hier auf die Beine<br />

stellen können. Auch der TV Meppen, der ja kein <strong>DJK</strong>-<br />

Verein ist, der das hier schwimmmäßig ja unterstützt,<br />

soll uns positiv in Erinnerung behalten.“<br />

Alexandra Schüttler<br />

Bundesfachwart Sportkegeln: Stefan Winklmeier<br />

ZWEI VERANSTALTUNGEN<br />

Zeitgleich zum <strong>DJK</strong>-Bundessportfest wurden die 41.<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaften im Sportkegeln auf der<br />

12-Bahnenanlage in Oggersheim-Ludwigshafen, im<br />

<strong>DJK</strong> Diözesanverband Speyer ausgetragen.<br />

Obwohl Eichstätt eine der kleinsten Diözesen Deutsch-<br />

Auch beim Orientierungslauf durch Meppen<br />

erfolgreich: v.l.: Die Goldmedaillengewinner im<br />

Sportkegeln: Nicole Geheb und Markus Fittinghoff<br />

mit Hendrik Fülling, Marcel Veit und<br />

Tobias Fülling in der vorderen Reihe.<br />

lands ist, stellte sie mit 49 Keglerinnen und Keglern die<br />

meisten Starter eines Diözesanverbandes und war einmal<br />

mehr das Maß aller Dinge, der <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

Diözesanverband Eichstätt holte den Gesamtsieg bei<br />

der Deutschen <strong>DJK</strong>-Meisterschaft im Sportkegeln mit<br />

einem deutlichen Vorsprung von 53 Punkten vor den<br />

Diözesen Bamberg mit 39 Punkten und Würzburg mit<br />

33 Punkten. Bundesfachwart Sportkegel, Stefan Winklmeier,<br />

verantwortete die Veranstaltung vor Ort.<br />

Zeitgleich zur Oggersheimer Meisterschaft reiste eine<br />

Sportgruppe der <strong>DJK</strong> Ewaldi Aplerbeck nach Meppen,<br />

um auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest zu kegeln. Anders als<br />

in Oggersheim handelte es sich hier um eine bunt zusammengewürfeltes<br />

Team aus Handballern und Schwimmern,<br />

die in der Freizeitklasse antraten und konnte zum<br />

dritten Mal in Folge in der Einzelwertung gewannen. Bei<br />

den Damen errang Nicole Geheb den ersten Platz. Einen<br />

Tag später nahm ein Teil der Mannschaft noch an einem<br />

Orientierungslauf quer durch Meppen teil.<br />

<strong>DJK</strong> DV Eichstätt und <strong>DJK</strong> Ewaldi Aplerbeck<br />

Bundesfachwart Tennis: Carsten Thewes<br />

TOLLES TENNISTURNIER<br />

Den Titel „<strong>DJK</strong>-Bundessiegerin im Tennis“ darf Antonia<br />

Kellnberger vom <strong>DJK</strong>-TC Passau-Grubweg tragen, da<br />

sie sich beim <strong>DJK</strong>-Bundessportfest im Damen Einzel<br />

behaupten konnte. Gespielt wurde auf Plätzen des SV<br />

<strong>DJK</strong> Geeste in den Leistungsklassen LK 2 bis LK 23.<br />

Die 15-jährige Schülerin reiste mit ihrer ganzen Familie<br />

ins weit entfernte Emsland nach Meppen, um auf der<br />

Tennisanlage des SV-<strong>DJK</strong> Geeste im Damen-Einzel anzutreten.<br />

Nach einem überraschenden Sieg im Achtelfinale mit<br />

6:2, 6:0 über Jula Dall fegte sie im Viertelfinale Marie<br />

Niermann (Osterbrock) mit 6:0, 6:0 vom Platz. Im Halbfinale<br />

verlor sie gegen Ulla Schimek (26/<strong>DJK</strong> Sulzbachtal)<br />

den ersten Satz mit 0:6 und schaffte mit 6:4 den<br />

Satzausgleich. Mit einem 10:5 im Match-Tiebreak zog<br />

sie ins Endspiel ein. Im Finale gegen Heike Niemann,<br />

LK 15, vom SV <strong>DJK</strong> Geeste behauptete sich Kelnberger<br />

mit 6:3 und 6:2.<br />

Im Herren-Einzel des Hauptfeldes siegte in Gruppe eins<br />

Marvin Kölsch vom Tenniszentrum <strong>DJK</strong> Sulzbachtal,<br />

LK 12 mit zwei gewonnenen Matches in vier Sätzen<br />

FOTO: <strong>DJK</strong> DV EICHSTÄTT UND <strong>DJK</strong> EWALDI APLERBECK<br />

und 24 zu 6 Games vor Joel Walter (Tenniszentrum <strong>DJK</strong><br />

Sulzbachtal, LK 17) und Florian Vieth, LK 23, vom SV<br />

<strong>DJK</strong> Geeste. In der zweiten Gruppe des Herren Einzel<br />

gewann Elias Klippert, LK 15, vom Tenniszentrum <strong>DJK</strong><br />

Sulzbachtal mit 2:0 Matches, 4:0 Sätzen und 24:7 Games<br />

vor Karl-Heinz Niehoff (SV <strong>DJK</strong> Geeste) und Sebastian<br />

Franz (Tenniszentrum <strong>DJK</strong> Sulzbachtal). Bundesfachwart<br />

Tennis, Carsten Thewes freute sich über ein insgesamt<br />

tolles und harmonisches Tennisturnier in Geeste,<br />

einem Nachbarort von Meppen.<br />

Bundesfachwart Tischtennis: Thomas Heß<br />

HIGHLIGHT TITELKAMPF<br />

Die Turnhalle der Anne-Frank-Schule am Meppener<br />

Stadtforst war Schauplatz der Tischtennis-Wettbewerbe<br />

beim <strong>DJK</strong>-Bundessportfest.<br />

Das Team der Tischtennisabteilung des SV Union Meppen<br />

um Abteilungsleiter Klaus-Peter Polke und seinen<br />

Stellvertreter Ralf Barloh erwies sich als wahrer Glücksgriff<br />

für Tischtennis-Bundesfachwart Thomas Heß.<br />

Die Gastgeber präsentierten sich in allen Belangen als<br />

gleichermaßen routinierte wie gastfreundliche Aus-<br />

richter. Die Turnierleitung und die Bewirtung waren<br />

mustergültig und machten die zweitägigen Titelkämpfe<br />

zu einem organisatorischen und sportlichen Highlight<br />

des Bundessportfests. <strong>DJK</strong>-Präsidentin Elsbeth Beha<br />

führte am Samstagabend die Siegehrung der Jugendwettbewerbe<br />

durch.<br />

Mit 84 Aktiven – davon 30 Mädchen und Jungen, 40<br />

Damen und Herren sowie 14 Senioren – blieb man<br />

zwar deutlich unter der Teilnehmerzahl von 2014 in<br />

Mainz (181 Aktive) zurück, das sportliche Niveau war<br />

aber ähnlich hoch wie vor vier Jahren. Bundesfachwart<br />

Thomas Heß ist ein Routinier bei der Vorbereitung der<br />

Bundessportfeste im Bereich Tischtennis. Seit 1993<br />

nahm er an allen <strong>DJK</strong>-Bundessportfesten teil. Thomas<br />

Heß, Jahrgang 1970, ist von Beruf Rechtsanwalt und<br />

spielt seit seinem 12. Lebensjahr Tischtennis bei der<br />

<strong>DJK</strong> Offenburg.<br />

Die Titelkämpfe im Bereich Tischtennis auf dem 18.<br />

<strong>DJK</strong>-Bundessportfest waren für ihn ein voller Erfolg.<br />

Thomas Heß, Alexandra Schüttler<br />

Bundesfachwart Turnen: Helmut Diener<br />

EIN GROSSES ERLEBNIS<br />

Seit 1975 lenkt Helmut Diener die Turngeschicke im<br />

<strong>DJK</strong> Sportverband. Die 41. <strong>DJK</strong> Bundesmeisterschaften<br />

auf dem 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen waren<br />

auch für den erfahrenen Bundesfachwart Turnen<br />

ein Erlebnis, das sehr positiv verlaufen ist: „Unsere 41.<br />

<strong>DJK</strong> Bundesmeisterschaften und Deutsche <strong>DJK</strong> Meisterschaften<br />

im Gerätturnen sowie das gesamte Bundessportfest<br />

in Meppen waren für alle Turnfreundinnen<br />

und Turnfreunde sicherlich ein großes Erlebnis“, so<br />

Diener. Zu den Bundesmeisterschaft Geräteturnen in<br />

Meppen konnte sich der Bundesfachwart Turnen über<br />

einige Helferinnen und Helfer freuen, die ihn in seiner<br />

Arbeit tatkräftig unterstützten: „Meinen herzlichen<br />

Dank gilt den Hauptorganisatoren um Angelika Büter<br />

sowie der Wettkampfleitung im Rhönradturnen Anita<br />

Wagner und im Gerätturnen Ludwig Bayer mit Susanne<br />

Kestler, Thomas Goelz, Astrid Hutka und Familie<br />

Claudia Burzer.“<br />

Bei den Rhönrad-Wettkämpfen konnte die <strong>DJK</strong> Olympia<br />

Schönau mit sieben Medaillen, davon drei Goldmedaillen,<br />

punkten mit Sabrina Streck (WK 10w / 4 Kampf),<br />

geschichten aus dem bundesverband<br />

19


geschichten aus dem bundesverband<br />

20<br />

sportfest,“ so Riede. Das Niedersächsische Meppen<br />

ist jedoch Neuland für den Bundesfachwart: „Meppen,<br />

Emsland- da bin ich vorher auch noch nie gewesen,<br />

bevor dieses Bundesportfest war. Es ist einfach so eine<br />

kleine heimelige Stadt, die diesen großen Event super<br />

gestemmt hat. Das Schöne daran ist bei diesem<br />

Bun dessportfest, dass wir kurze Wege haben. Bei den<br />

anderen Bundessportfesten waren wir lange unterwegs<br />

von der einen zu der anderen Sportart und jetzt ist<br />

man schnell mal da in einer anderen Halle und die kurzen<br />

Wege finde ich sehr sehr wichtig hier für Meppen,“<br />

erzählt Riede.<br />

newcomer des<br />

jahres gesucht<br />

Kilian Wagner (WK 8m / 6 Kampf) und Benkert Mira (WK<br />

8w / 4 Kampf). Neben der Teilnahme an den Wettkämpfen,<br />

die den größten Teil des Wochenendes ausmachten,<br />

hatten gerade die jüngeren Turnerinnen und Turner<br />

oftmals noch die Möglichkeit die Spiel- und Spaßmeile<br />

zu besuchen. Auch den Disziplinen Boden, Pferd, Ringe,<br />

Sprung, Barren und Reck wurde oftmals auf hohem<br />

sportlichen Niveau geturnt.<br />

Für das nächste Jahr 2019 wünscht sich der Bundesfachwart<br />

Turnen, dass ein Ausrichter für die nächsten<br />

Bundesmeisterschaften gefunden wird.<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Volleyball: Claus Riede<br />

ZUSAMMENKOMMEN<br />

Das Volleyballturnier wurde auf dem 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />

im Marianum in Meppen ausgetragen. Für<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Volleyball, Claus Riede war es<br />

sein drittes Bundessportfest, das er verantwortete.<br />

„Man kommt ins Gespräch mit den Sportlern, mit den<br />

Trainern, das ist immer interessant, dass man für zukünftige<br />

Sachen bestimmt verwenden kann. Ansonsten<br />

freue ich mich auf das Zusammenkommen mit vielen<br />

neuen Leuten“, so Claus Riede vor dem Turnier.<br />

Jede Veranstaltung hat für ihn seinen eigenen Zauber<br />

in sich: „Das Besondere – das Bundessportfest findet<br />

nur alle vier Jahre statt und es treffen sich Jugendliche<br />

und junge Erwachsene aus allen Teilen Deutschlands<br />

und man sieht auch mal andere Sportarten, die man<br />

sonst vielleicht nicht sieht. Insofern finde ich das<br />

Zusammenkommen sehr wichtig bei diesem Bundes-<br />

Sprungkraft und Geschicklichkeit war beim Volleyballturnier<br />

in der Sporthalle am Marianum gefragt. Außerdem<br />

wurde der deutsche Pritschmeister im Basketballkorbpritschen<br />

ermittelt. Mit einem Durchschnitt<br />

von 2,6 Körben setzte sich Großenlüder gegen alle anderen<br />

teilnehmenden Mannschaften durch. In der Einzelwertung<br />

erreichte Lara Prokein mit neun von zehn<br />

gepritschten Bällen ins vor den männlichen Teilnehmern<br />

Platz eins. Überall stand Fairness und Freundschaft<br />

auf dem Programm, die beim Mixed-Spiel und<br />

beim Abend-Programm vertieft wurden. Ein rundum<br />

gelungenes Turnier „unter Freunden“.<br />

as<br />

ILLUSTRATION: FREEPIK<br />

Bis wann?<br />

Anmeldeschluss<br />

Vorschlag mit Begründung<br />

bis Ende Februar 2019<br />

bei den Bundessportwarten<br />

Monika Bertram und<br />

Jürgen Funke<br />

Kriterien für den Newcomer des Jahres<br />

Der Bundesfachwart kann eine Einzelsportlerin/<br />

einen Einzelsportler oder eine Mannschaft (im Folgenden wird die<br />

Ansprache ,,Sportler“ benutzt) vorschlagen.<br />

1. Der Sportler muss das erste Mal vorgeschlagen werden.<br />

2. Der Sportler muss min. zwei Jahre Mitglied im <strong>DJK</strong>-Verein sein.<br />

3. Der Sportler muss sich zu den Zielen und Werten der <strong>DJK</strong> bekennen.<br />

4. Der Sportler sollte sich an <strong>DJK</strong>-Maßnahmen (z. B. Lehrgänge,<br />

Bundesmeisterschaften, FICEP bzw. FISEC Games) beteiligen.<br />

5. Der Sportler sollte eine gute Platzierung bei einer deutschen<br />

Meisterschaft in seiner Sportart errungen haben (keine Bundesmeisterschaft<br />

der <strong>DJK</strong>) oder in eine Nationalmannschaft berufen werden.<br />

Wo genau?<br />

die Wahlen<br />

Gewählt wird der auf der<br />

jährlichen Tagung der<br />

DV/LV Sportwarten bzw.<br />

bei der Bundesfachwartetagung<br />

am 23.–24. März 2019<br />

in Mannheim.<br />

Nicht schlecht!<br />

das Preisgeld<br />

Der Sportler erhält 500 €.<br />

Die Ehrung erfolgt entweder<br />

während des Bundessportfestes<br />

auf einem <strong>DJK</strong>-Bundestag<br />

oder bei der Tagung der<br />

DV/LV Vorsitzenden.<br />

Übrigens: Triathlet Nick Ziegler von der <strong>DJK</strong> SG St. Ingbert wurde <strong>DJK</strong>-Newcomer des Jahres 2017.


geschichten aus dem bundesverband<br />

datenschutz im sportverein –<br />

ein ungeheuer?<br />

Seit dem 25. Mai <strong>2018</strong> ist die EU-Datenschutz-Grundverordnung in Kraft getreten.<br />

Ein scheinbares Ungeheuer, welches für viele überraschend vom Himmel gefallen ist<br />

und dabei Angst und Schrecken verbreitet hat. Dabei hat sich eigentlich nicht großartig etwas geändert.<br />

suche frieden!<br />

„Suche Frieden“ – so lautete das Leitwort für den 101. Deutschen Katholikentag<br />

vom 09. bis 13. Mai <strong>2018</strong> in Münster. Der <strong>DJK</strong>-Sportverband und die <strong>DJK</strong> Sportjugend<br />

feierten am Samstag in der Heilig-Kreuz Kirche in Münster einen gemeinsamen Sportlergottesdienst<br />

unter dem Titel „Sport verbindet über Grenzen hinweg“.<br />

geschichten aus dem bundesverband<br />

Schon immer hat uns das Bundesdatenschutzgesetz<br />

„ins Pflichtenrer<br />

Pfarrer Dr. Jochen Reidegeld in Thamm, eine der Referentinnen sich viele Präsidiumsmitglieder<br />

Verarbeitungsverzeichnis<br />

Datenschutzbeauftragter<br />

Der Gottesdienst wurde von Pfar-<br />

klusionsmanagerin der <strong>DJK</strong>, Vera bewegt. An den <strong>DJK</strong>- Zelten haben<br />

22 23<br />

und<br />

heft geschrieben“, wie wir als Verein<br />

mit personenbezogenen Daten umgehen<br />

sollen und müssen. Dennoch<br />

Jeder Verein ist verpflichtet ein solches<br />

Verarbeitungsverzeichnis zu<br />

erstellen um zu dokumentieren, wie<br />

Jeder Verein, in dem mehr als 10<br />

Personen mit personenbezogenen<br />

Daten umgehen, braucht einen Datenschutzbeauftragten.<br />

müssen wir in unseren Vereinen einige<br />

welche Daten und von wem verar-<br />

Dabei ist<br />

Vorkehrungen treffen, um auf beitet werden. Dieses muss nicht zu bedenken, dass hierzu auch die<br />

diesem Gebiet rechtssicher zu agieren:<br />

veröffentlicht werden.<br />

Übungsleiterinnen und Übungsleiter<br />

Grundsätzlich sollte immer gel-<br />

ten, dass wir als Verein nur so viele<br />

Daten verarbeiten und sammeln wie<br />

nötig.<br />

Social-Network“<br />

Hier gelten besondere Anforderungen<br />

gehören. Dieser darf jedoch<br />

nicht dem Vereinsvorstand angehören<br />

und hat insbesondere die<br />

Aufgabe die Einhaltung der datenschutzrechtlichen<br />

Vorschriften zu<br />

an die Impressum- und Daten-<br />

überwachen.<br />

„Zweck weg – Daten weg!“<br />

schutz-Informationen auf Websites<br />

und auf Facebook. Gerade bei Facebook<br />

Jedes Mitglied hat den Anspruch<br />

darauf, dass seine Daten teilweise<br />

oder ganz gelöscht werden. Dies gilt<br />

insbesondere nach Beendigung der<br />

Mitgliedschaft. Bei dem Erwerb der<br />

Mitgliedschaft handelt es sich um<br />

einen Vertragsabschluss zwischen<br />

Verein und dem neuen Mitglied.<br />

Insofern dürfen bereits alle Daten<br />

erhoben, verarbeitet und unter Umständen<br />

an Dritte weitergegeben<br />

werden, soweit dies für den satzungsgemäßen<br />

Zweck des Vereins<br />

erforderlich ist.<br />

muss klar erkennbar sein, wer<br />

die Seite betreibt. Der Betreiber hat<br />

die Aufsichtspflicht. Dies betrifft<br />

z. B. Fanpage-Pages, die nicht direkt<br />

vom Verein betrieben werden. Über<br />

Whats -app sollten keine personenbezogenen<br />

Daten versendet werden,<br />

da der Server in Amerika steht und<br />

dort der Datenschutz große Lücken<br />

hat. Beim Versand von E-Mails<br />

an mehrere Personen sollten die<br />

Empfänger adressen als „BCC“, also<br />

als Blindkopie verschickt werden.<br />

Fazit<br />

Dies soll und kann nur ein Abriss gewesen<br />

sein. Wenn aber diese Basics<br />

einmal angelegt sind, befindet sich<br />

der Verein datenschutzmäßig auf<br />

einem guten Weg. Einige Diözesanverbände<br />

und die Sportbünde bieten<br />

zum Thema gute Vorlagen und auch<br />

genügend Informationsmaterial.<br />

Bernd Butter,<br />

<strong>DJK</strong> Vizepräsident Finanzen<br />

Fotos und Bilder<br />

Grundsätzlich hat sich auch hier<br />

nichts geändert. Urheberrechte und<br />

das Recht am eigenen Bild sind zu<br />

wahren. Veröffentlichungen im Rahmen<br />

einer öffentlichen Vereinsveranstaltung<br />

sind wie bisher möglich.<br />

Ein Hinweis zur Quelle des Fotos ist<br />

aber wichtig.<br />

ILLUSTRATION: FREEPIK.COM<br />

Konzelebration mit Pfarrer Erhard neben Sylvia Schenk von Transparency<br />

<strong>DJK</strong>ler aus ganz Deutschland zu gu-<br />

Bechtold, Kommissarischer stellvertretender<br />

International Deutschland. ten Gesprächen getroffen. Ein rund-<br />

Geistlicher Bundesbeirat,<br />

Vera Thamm brachte die Perspekum<br />

gelungener Katholikentag <strong>2018</strong>!“<br />

zelebriert. Im Sport und im tive der Inklusion und die Erfahrung so <strong>DJK</strong>-Präsidentin Elsbeth Beha in<br />

Glauben würden alle Menschen als Spitzensportlerin ein. Stephan Münster.<br />

angesprochen, so Bechtold. „Jeder<br />

und jede kann dazugehören“. Erhard<br />

Jentgens, Adveniat-Geschäftsführer<br />

und Vertreter der Kampagne Río Alle Besucher des sehr gelungenen<br />

der sport, wenn er<br />

bewegt uns! stellte die politische und Gottesdienstes wurden von Remi<br />

pastorale Chance und Herausforderung<br />

Mensinck, dem 1. Vorsitzenden des<br />

für Kirche und Gesellschaft vor. <strong>DJK</strong> Kreisverbandes Münster direkt<br />

wirklich ist,<br />

Die Moderation übernahm Dr. Heiner im Anschluss in das Pfarrheim der<br />

ist katholisch,<br />

Ganser-Kerperin von Adveniat. Heilig-Kreuz Gemeinde zu einem<br />

das heisst allumfassend.<br />

Kaffeetrinken und Kuchenbuffet ein-<br />

„Kein Katholikentag ohne die <strong>DJK</strong>, geladen. Dieser Einladung folgten die<br />

das hieß es auch dieses Jahr für <strong>DJK</strong>ler/innen sehr gerne. Bei der<br />

Bechtold betonte in seiner Predigt<br />

die integrative Kraft des Sports, sei<br />

uns in Münster. Unser Informationsstand<br />

der <strong>DJK</strong> Sportjugend und<br />

vom <strong>DJK</strong> Kreisverband Münster gesponserten<br />

Kaffeetafel ließen es<br />

es in inklusiven Projekten oder in unserer Diözesanverbände wurde sich ca. 80 <strong>DJK</strong>ler gut gehen und<br />

der Integration von Flüchtlingen in<br />

die Sportvereine. „Der Sport, wenn<br />

er wirklich Sport ist, ist katholisch.<br />

Nicht römisch-katholisch, einfach<br />

katholisch, das heißt allumfassend“,<br />

so Bechtold.<br />

Der <strong>DJK</strong>-Sportverband wurde beim<br />

Katholikentag über den Stand der<br />

<strong>DJK</strong> Sportjugend auf der Kirchenmeile<br />

vertreten. Die <strong>DJK</strong>-Diözesanverbände<br />

Münster und Paderborn<br />

brachten die Besucher mit vielfältigen<br />

Sportangeboten in Bewegung.<br />

In der von Kooperationspartner Adveniat<br />

am Samstag angebotenen<br />

Werkstatt „Kirche und Sport – gemeinsam<br />

für Fairness und Gerechtigkeit.<br />

von zahlreichen Prominenten aus<br />

Kirche und Politik besucht, wir haben<br />

gute Gespräche geführt, uns in<br />

Diskussionen eingebracht und die<br />

Menschen sportlich und spirituell<br />

waren zudem in gute Gespräche<br />

vertieft. So kann ein Gottesdienst<br />

gerne ausklingen, war dann auch<br />

die einhellige Meinung der <strong>DJK</strong> Besucher.<br />

Unterwegs in weltweiter<br />

Verantwortung“ war die Sport-In-


geschichten aus dem bundesverband<br />

sport ist bewegt<br />

und bewegend<br />

Elisabeth Keilmann, Pastoralreferentin im Bistum Essen, ist die neue<br />

Geistliche Bundesbeirätin im <strong>DJK</strong>-Sportverband sowie Sport- und<br />

Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz. Ein Interview.<br />

Rahmen von sportlichen Großveranstaltungen, wie<br />

z. B. im Kontext des DFB-Pokalendspiels mit vorbereiten.<br />

Darüber hinaus habe ich den Vorsitz und die Geschäftsführung<br />

des Arbeitskreises Kirche und Sport der<br />

Deutschen Bischofskonferenz. In diesem Jahr stehen<br />

„Gerechtigkeit und Fairplay“ und das neue Vatikanpapier<br />

„Sein Bestes geben“ auf der Agenda. Entsprechend<br />

gibt es einen Arbeitskreis Kirche und Sport der<br />

EKD, mit dem ich vernetzt bin. Wichtig sind auch die<br />

verbindung von<br />

bewegung und besinnung,<br />

sport und spiritualität<br />

stärken<br />

geschichten aus dem bundesverband<br />

24<br />

Was bedeutet für Sie Ihr neues Amt im<br />

<strong>DJK</strong>-Sportverband?<br />

Kontakte zu den Sportverbänden und Institutionen der<br />

Sportwissenschaft.<br />

25<br />

Es ist schon etwas Besonderes<br />

für mich, Geistliche Beirätin des<br />

Was wird bei Ihrer Arbeit für den <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

<strong>DJK</strong>-Sportverbands zu sein. Mir ist<br />

besonders im Zentrum stehen?<br />

und Seelsorger für Menschen in unterschiedlichen<br />

die <strong>DJK</strong> bereits seit vielen Jahren<br />

Ein Highlight wird sicherlich das Jahr 2020, denn dann<br />

Lebenssituationen da sind, ansprechbar sind, um Mut<br />

vertraut. Ich war als Geistliche Bei-<br />

finden nicht nur die Olympischen Spiele und Paralym-<br />

zuzusprechen, um zu trösten, um immer ein offenes Ohr<br />

rätin des <strong>DJK</strong>-Diözesanverbands<br />

pics in Tokio statt, sondern unser Verband feiert auch<br />

zu haben – nicht nur für die Sportler, auch für Trainer,<br />

Essen und ehrenamtlich als Vize-<br />

sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt in Würz-<br />

Betreuer oder Zuschauer. Es geht um das Aufgreifen<br />

präsidentin des <strong>DJK</strong>-Bundesver-<br />

burg, mit den Bundeswinterspielen in Wertach, den<br />

von Fragen, die Menschen bewegen. Weil es um den<br />

bands tätig. Besonders am Herzen<br />

FICEP/FISEC-Spielen in Duisburg und einer Wallfahrt<br />

Menschen geht, muss Sportseelsorge in der seelsorge-<br />

liegt mir der Anspruch der <strong>DJK</strong>, die<br />

nach Bamberg. Es wird sicherlich ein sehr bewegtes<br />

rischen Begleitung und mit vielfältigen sportpastoralen<br />

als werteorientierter Sportverband<br />

versucht, christliche Werte in den<br />

Sport einzubringen und sich dem<br />

Auftrag „Sport um der Menschen<br />

willen“ verpflichtet fühlt. Gleichzeitig<br />

bin ich dankbar, dass ich meinen<br />

Dienst im und für den <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

ausüben darf. Ich freue<br />

mich sehr auf meine neuen Aufgaben<br />

und bin hoch motiviert für das<br />

besondere Profil unseres Verbands,<br />

die Verbindung von Sport und Glau-<br />

FOTO: MICHAEL GOHL,ILLUSTRATION: FREEPIK.COM<br />

und bewegendes Jahr. Als christlicher Sportverband in<br />

der katholischen Kirche sorgt der <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

nicht nur für gute Sportmöglichkeiten und Gemeinschaft,<br />

sondern steht auch für ein geistliches „Mehr“.<br />

Das Leben und die Botschaft Jesu sind unsere Grundlagen.<br />

Wir versuchen, die christlichen Werte in den Sport<br />

einzubringen. So ist es mir immer ein großes Anliegen,<br />

das besondere Profil des Verbands mitzugestalten und<br />

die Verbindung von Bewegung und Besinnung, Sport<br />

und Spiritualität zu stärken. So gehört es z. B. zu meinen<br />

Aufgaben, „Sportexerzitien“ mit einem profilierten<br />

Konzept als <strong>DJK</strong>-Marke zu entwickeln.<br />

und spirituellen Angeboten am Ball sein und bleiben.<br />

Sie sind jetzt seit 100 Tagen im Dienst. Was haben Sie<br />

erlebt?<br />

Zunächst konnte ich mein Büro in Langenfeld beziehen<br />

und bin dankbar, dass ich mit einem so engagierten<br />

Team in der Bundesgeschäftsstelle arbeiten darf.<br />

Es sind tolle Kolleginnen und Kollegen, die sich mit<br />

ihren unterschiedlichen Talenten für die <strong>DJK</strong> und ihre<br />

Mitglieder einsetzen. Aufgrund meiner Aufgaben bin<br />

ich natürlich viel unterwegs. So habe ich eine Gruppe<br />

bei Bergexerzitien in den Allgäuer Alpen begleitet und<br />

be, Sorge zu tragen.<br />

habe an der Wallfahrt des Landesverbands Bayern<br />

Warum ist es so wichtig, die Sportseelsorge zu fördern?<br />

mit 700 <strong>DJK</strong>lern teilgenommen. Das war ein besonde-<br />

Sie sind außerdem auch Olympia-<br />

Sportseelsorge ist ein wichtiges pastorales Handlungs-<br />

res Erlebnis. Es haben aber auch für mich die ersten<br />

seelsorgerin der Deutschen Bischofs-<br />

feld. Kirche wendet sich an den ganzen Menschen, mit<br />

Vorbereitungstreffen, Konferenzen und Gremiensitzun-<br />

konferenz. Was gehört zu Ihren Auf-<br />

Leib und Seele, Herz und Gewissen, Vernunft und Wil-<br />

gen stattgefunden, wie z.B. das Treffen der <strong>DJK</strong>-Refe-<br />

gaben?<br />

len – und das auch im Sport. Der Sport hat in unserer<br />

rentinnen und Referenten in Würzburg, die Sitzung der<br />

Zu meinen Aufgaben gehören die<br />

Gesellschaft eine sehr große Bedeutung. Zahlreiche<br />

Bundesjugendleitung in Bonn oder die Konferenz bei<br />

Bereiche Sportseelsorge - Sport-<br />

Menschen werden bewegt, zum einen körperlich, in-<br />

Adveniat. Des Weiteren konnte ich an einem Treffen<br />

pastoral – Sportethik. Konkret heißt<br />

dem sie selbst Sport in den unterschiedlichen Berei-<br />

des DFB zur Menschenrechtsstrategie in Berlin und<br />

das, dass ich die deutsche Mann-<br />

chen von Breiten- oder Spitzensport und zur Gesund-<br />

dem Sport ethischen Fachtag der EKD zum Thema Anti-<br />

schaft bei den olympischen Spielen,<br />

heitsförderung oder Freizeitgestaltung betreiben, zum<br />

Doping in Frankfurt teilnehmen.<br />

Paralympics und Universiaden seel-<br />

anderen emotional, indem sie als Zuschauer oder Fans<br />

sorgerisch begleite, seelsorgerische<br />

in Stadien oder über die Medien an Sportereignissen<br />

Viele weitere Termine stehen schon im Kalender. Ich<br />

Angebote im Spitzen- und Breiten-<br />

teilhaben. Sport wird als Ausdruck von Lebensfreude<br />

freue mich darauf.<br />

sport und im Rahmen sportlicher<br />

erlebt. Es geht nicht immer um „schneller, höher, wei-<br />

Elisabeth Keilmann<br />

Großveranstaltungen koordiniere.<br />

ter“. Die wichtigsten Fragen im Sport haben mit dem<br />

Eben so werde ich Gottesdienste im<br />

Menschen zu tun. Es ist wichtig, dass Seelsorgerinnen


geschichten aus dem bundesverband<br />

26<br />

ficep/fisec-games<br />

<strong>DJK</strong>-Auswahl erfolgreich im Hochsommer<br />

FICEP/ FISEC-Games vom 14. bis zum 20. Juli <strong>2018</strong> in Genk:<br />

Das waren internationale Wettkämpfe auf hohem Niveau bei schweißtreibenden<br />

hochsommerlichen Temperaturen, die den Sportlern alles<br />

abverlangten und sie physisch und konditionell forderten. Die „Fédération<br />

Internationale Catholique d‘Éducation Physique et Sportive“ (FICEP)<br />

ist die internationale Dachorganisation der katholischen Sportverbände.<br />

Der <strong>DJK</strong>-Sportverband ist dort traditionelles Mitglied.<br />

Medaillen<br />

Silber: in Speerwurf<br />

und Hürdenlauf<br />

Bronze: 400 m (Herren),<br />

200 m (Damen)<br />

und 1500 m (Herren)<br />

geschichten aus dem bundesverband<br />

27<br />

70. FICEP/<br />

FISEC-Games<br />

Wer: 950 AthletInnen<br />

Woher: aus 17 Nationen<br />

Wo: Genk, Belgien<br />

Im belgischen Genk nahmen rund 950 Athletinnen und Athleten aus 17<br />

Nationen in sieben Sportarten an den 70. FICEP/ FISEC-Games teil. Aus<br />

den verschiedensten Erdteilen zog es Sportlerinnen und Sportler nach<br />

Genk, um sich miteinander zu messen. Sogar aus Indien, Brasilien und<br />

aus Palästina waren Teilnehmer in die ehemalige Bergbau-Stadt gereist.<br />

Der <strong>DJK</strong>-Sportverband startete in Genk mit einem männlichen Handballteam<br />

sowie im Bereich Fußball und in der Leichtathletik. Die Delegationsleitung<br />

des 60-köpfigen <strong>DJK</strong>-Teams lag in den Händen der Bundessportwarte<br />

Monika Bertram und Jürgen Funke.<br />

Die <strong>DJK</strong>-Auswahl feierte trotz fast tropischer Temperaturen schöne Erfolge<br />

und gewann auch einige der begehrten Medaillen. Verdientes Silber<br />

holten sich die <strong>DJK</strong>- Handballer hinter dem Team der Franzosen und den<br />

Ungarn.<br />

FOTO: JÜRGEN FUNKE,ILLUSTRATION: FREEPIK.COM<br />

Sehr erfolgreich war das <strong>DJK</strong>-Leichtathletikteam, das<br />

erstmals von Bundesfachwartin Leichtathletik, Isabelle<br />

Rhine betreut wurde. Die Ergebnisse können sich sehen<br />

lassen: Zweimal Silber durch Jan Etgeton (<strong>DJK</strong> Arminia<br />

Ibbenbüren) im Speerwurf mit 51,62m und Clemens<br />

Siebers (<strong>DJK</strong> Frankenberg Aachen) über 110m Hürden<br />

in 16,24 sec. sowie dreimal Bronze durch Jan Eric<br />

Frehe (<strong>DJK</strong> Arminia Ibbenbüren) über 400m in 55,57<br />

sec., Diana Seidenschwarz (<strong>DJK</strong> Passau) über 200m<br />

in 26,51 sec. und Jonah Parthe (<strong>DJK</strong> Coesfeld) über<br />

1.500m in 5:18,02 min. konnten nach drei Tagen Wettkampf<br />

gezählt und entsprechend gefeiert werden.<br />

Jürgen Martens, Bundesfachwart Fußball, sah mit Erreichen<br />

des sechsten Platzes seines noch sehr jungen<br />

Teams Entwicklungspotenzial und will mit seinem<br />

dann zwei Jahre älteren Team - 2020 bei den FICEP/<br />

FISEC-Spielen in Duisburg nach den Medaillen greifen.<br />

Auch das Rahmenprogramm und die verschiedenen<br />

Möglichkeiten der Begegnung kamen bei den Jugendlichen<br />

der Jahrgänge 2001 - 2003 sehr gut an. Das Ziel<br />

der internationalen Begegnung und der sich hieraus<br />

ergebenden Freundschaften wurde jedenfalls erreicht.<br />

Traditionell findet in der Mitte der einwöchigen FICEP/<br />

FISEC-Spiele ein Basar statt. Nach dem fröhlichen und<br />

imposanten Einzug aller teilnehmenden Nationen auf<br />

den Rathausvorplatz der belgischen Stadt wurden die<br />

von den Teilnehmern mitgebrachten nationalen Gastgeschenke<br />

zum Verkauf angeboten. Der hierbei erzielte<br />

Erlös kommt immer einem Hilfsprojekt der gastgebenden<br />

Stadt zugute. In diesem Jahr konnten die Präsidenten<br />

der beiden internationalen Sportverbände, Lies<br />

Jansen (FISEC) und Gerhard Hauer (FICEP) einem<br />

Vertreter der St. Vincentius-Stiftung bei der Abschlussveranstaltung<br />

einen Scheck über 3.343,00 Euro überreichen.<br />

Mit einer großen Party endeten die 70. FISEC/FICEP-<br />

Games im belgischen Genk. Das gastgebende Land<br />

im nächsten Jahr ist Rumänien. 2019 finden die inter -<br />

na tionalen Spiele dann in Bukarest statt.<br />

ein Artikel von Jürgen Funke, Alexandra Schüttler<br />

Honoriert!<br />

Der Fair-Play-Pokal<br />

Den Fair-Play-Pokal, den Corinna Reiber (<strong>DJK</strong> Jung<br />

Siegfried Herzogenrath) entgegen nehmen durfte,<br />

hat das <strong>DJK</strong>-Leichtathletikteam für seine Hilfsbereitschaft<br />

gegen über den anderen Sportler- und<br />

Sportlerinnen sowie der immer guten Stimmung in<br />

der <strong>DJK</strong>-Auswahl und der lautstarken Anfeuerung<br />

der <strong>DJK</strong>-Handballer und der Fußballer erhalten.


innovation: kirche tanzt<br />

kirche.tanzt –<br />

und wie!<br />

organisationsentwicklung des<br />

djk-sportverbandes im blick<br />

Veränderung ist ein kontinuierlicher Prozess,<br />

der den <strong>DJK</strong>-Sportverband auch für die Zukunft fit halten soll.<br />

innovation: verband<br />

28 29<br />

Am 03. November <strong>2018</strong> fand eine ungewöhnliche<br />

Premiere im <strong>DJK</strong> Diözesanverband<br />

Köln statt! „Kirche.tanzt“ wurde<br />

von den Trägern <strong>DJK</strong> Sportverband Diözesanverband<br />

Köln, dem Erzbistum Köln,<br />

dem evangelischen Stadtkirchenverband<br />

augustinus:<br />

oh mensch lerne tanzen,<br />

sonst wissen die engel<br />

im himmel mit dir<br />

nichts anzufangen!“<br />

Innovativ war vor allem die Verbindung<br />

von Kirche und Tanz. Bei diesem Tanz-<br />

Fest kamen Menschen wegen ihres<br />

Tanz-Interesses zusammen und konnten<br />

gleichzeitig einen unerwarteten Eindruck<br />

von Kirche gewinnen. Dass Sport und<br />

FOTO: MARTIN SCHEFFER<br />

Der Hintergrund Nach der extern moderierten Präsidiumsklausur<br />

vom 15.-16. September 2017 in Bochum<br />

stellte das Präsidium fest, dass für den <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

keine Organisationsentwicklung im klassischen<br />

Sinn benötigt werde, da die Finanzlage des Verbandes<br />

in Ordnung sei und der <strong>DJK</strong>-Sportverband auch perso-<br />

Als Ergebnis der Klausur kristallisierte sich der<br />

Wunschgedanke heraus, einen hauptamtlichen Sportreferenten<br />

einzustellen, von dem aber im Augenblick<br />

aus finanziellen Gründen nur geträumt werden kann.<br />

Das Thema Verbandsentwicklung wird das Präsidium<br />

Köln, dem Katholikenausschuss in der<br />

Glaube zusammen gehören, ist in der<br />

nell gut aufgestellt sei. Allerdings hat das Präsidium<br />

im nächsten Jahr ins Zentrum seiner Arbeit rücken<br />

Stadt Köln und dem Diözesanrat der Katholiken in Köln<br />

<strong>DJK</strong> schon lange ganz selbstverständlich.<br />

Defizite in der Sport- und Verbandsentwicklung ausge-<br />

und hier vor allem Aufgabenbereiche neu definieren<br />

veranstaltet. Getanzt wurde an einem ganz besonderen<br />

macht, die es weiter bearbeiten möchte.<br />

und zuschneiden, um sie dann vor allem den einzelnen<br />

Ort in Köln: dem Erzbischöfliches Berufskolleg Köln-<br />

Das barrierefreie Tanzfest war hervorragend vorberei-<br />

Präsidiumsmitgliedern zuordnen zu können. Eine hohe<br />

Sülz. Der Neubau fällt vor allem durch sein überwältigendes<br />

Atrium mit frei schwingenden Galeriekanten<br />

tet und wartete mit einem Buffet, Abendprogramm und<br />

kostenlosen Parkmöglichkeiten auf. Teilnehmende konn -<br />

Entscheidungen treffen Bei der letzten Präsidiumsklausur<br />

vom 14.-15. September <strong>2018</strong> in Köln Deutz<br />

Priorität hat zudem die <strong>DJK</strong>-Werteorientierung und die<br />

Entwicklung einer <strong>DJK</strong>-Marke.<br />

auf. In dem Schul- und Ausbildungshaus wurde auf<br />

ten für soziale Projekte zur Unterstützung von arbeits-<br />

hat sich das Präsidium erneut mit einer externen Mode-<br />

mehreren Ebenen getanzt und gefeiert.<br />

losen Jugendlichen und Erwachsenen, für Entwick-<br />

ration durch einen Referenten des Landessportbundes<br />

„Die drei größten gesellschaftlichen Institutionen in<br />

lungsarbeit durch Sport in Ghana und für die Ausbildung<br />

Niedersachsen der Sportentwicklung angenommen und<br />

Deutschland sind die Kirchen, die Gewerkschaften und<br />

Die Schirmherrschaft übernahmen Stadtdechant Msgr.<br />

von Menschen mit Behinderung als Sportassistenten<br />

ist zu dem Schluss gekommen, dass der Verband im Be-<br />

der Sport – und wir haben den Anspruch, eine Brü-<br />

Robert Kleine und Stadtsuperintendent Rolf Domning.<br />

spenden.<br />

reich Sport neue Formate, andere Veranstaltungen und<br />

cke zwischen zwei von ihnen zu sein – eine bessere<br />

Das von verschiedenen kirchlichen Organisationen,<br />

weitere Sportarten in den Blick nehmen sollte, um die<br />

Ausgangslage für unsere Idee kann es doch gar nicht<br />

u. a. auch von der <strong>DJK</strong>, mitgetragene und erstmalig ver-<br />

Mit diesem gesellschaftlichen Ereignis sind die Kirchen<br />

<strong>DJK</strong> als Sportverband zukunftsfähig aufzustellen.<br />

geben!“ so <strong>DJK</strong>-Präsidentin Elsbeth Beha.<br />

anstaltete Fest „kirche.tanzt“ erfüllte alle Teilnahme-<br />

ungewohnte Wege der Verbindung von gemeinschaft-<br />

Erwartungen und war bereits im Vorfeld mit ca. 600<br />

Besuchern ausverkauft. Zum Unterhaltungsprogramm<br />

gehörten Highlights wie ein tänzerischer Flashmob und<br />

der „bergischen Jung“, Willivbert Pauels. Die Live Bands<br />

Heavens Gate, Endaachsfleech und Samson Kidane<br />

übernahmen die musikalische Begleitung des Abends.<br />

licher Bewegung und Religiosität gegangen - mit dabei:<br />

der <strong>DJK</strong>-Diözesanverband Köln. Das gelungene Tanzfest<br />

ruft geradezu nach einer Wiederholung!<br />

Ergebnisse Da der Sport in erster Linie von den<br />

<strong>DJK</strong>-Bundessportwarten und den Bundesfachwarten<br />

verantwortet wird, sollen diese Themen bei der nächsten<br />

Sport- und Fachwartetagung im Frühjahr 2019 in<br />

Mannheim ausführlich auf der Agenda stehen.<br />

Da das Präsidium zeitlich mit vier eintägigen und zwei<br />

zweitägige Sitzungen in ein enges Korsett gepresst ist<br />

und dabei auch das Alltagsgeschäft nicht vernachlässigt<br />

werden darf, wird die Organisationsentwicklung als<br />

Prozess einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.<br />

Doch die Ziele sind gesteckt und die nächsten Stationen<br />

klar.


inovation: trauer app<br />

30<br />

für situationen,<br />

die hoffentlich<br />

niemals eintreten<br />

die trauer-app<br />

Es kann jederzeit passieren: ein Sportler oder ein Zuschauer<br />

bricht während eines Wettbewerbs zusammen und stirbt.<br />

Mit dem Online-Programm My simple<br />

show lassen sich mit relativ wenig<br />

Aufwand kurze Erklärvideos zu verschiedensten<br />

<strong>DJK</strong>-Themen realisieren.<br />

Immer mehr Besucher von Webseiten<br />

und Social Media Kanälen<br />

konsumieren Inhalte bevorzugt per<br />

Video. Einmal produziert, ist das Erklärvideo<br />

zum Beispiel auf Veranstaltungen,<br />

Websites und im Social Media<br />

Bereich vielseitig einsetzbar. My simple<br />

show ist über folgenden Link zu<br />

erreichen: www.mysimpleshow.com<br />

my simple show<br />

Erklärvideos frei Haus<br />

Unser Angebot aus der <strong>DJK</strong>-Geschäftsstelle: Pro Diözesanverband bietet<br />

die <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle an, dass sie je ein Erklärvideo zu einem<br />

gewünschten Thema für den Diözesanverband anlegt. Fragestellungen<br />

und Themenfelder wie „„Was sind Sportexerzitien‘‘, „„Wallfahrten in der<br />

<strong>DJK</strong>‘‘ oder „Inklusion in <strong>DJK</strong>-Sportvereinen‘‘ lassen sich prägnant mithilfe<br />

von Erklärvideos darstellen und einleiten.<br />

Das Erklärvideo könnte beispielsweise auf einer <strong>DJK</strong>-Veranstaltung ein<br />

Gespräch über ein Thema einleiten, ein neues Arbeitsfeld vorstellen oder<br />

einfach nur neugierig machen. Zur Erstellung des Erlärvideos wird ein<br />

kurzer Text (wenn möglich in Form einer Word- oder Excel-Datei) benötigt.<br />

Es hilft, den Text vorher im Dokument mit Umbrüchen in kurze Sinnabschnitte<br />

zu gliedern. Benötigte Logos (zum Beispiel das <strong>DJK</strong>-Logo) sollten<br />

wenn möglich als jpeg oder png-Dateien bereitgehalten werden.<br />

innovation: my simple show<br />

31<br />

Audio hinzufügen: in der kostenlosen Version werden drei Hintergrund-Musikvorschläge<br />

angeboten sowie eine Sprecherstimme. Die au-<br />

Vorgaben<br />

tomatisch erzeugte Sprecherstimme kann bei Begriffen wie zum Beispiel<br />

<strong>DJK</strong>-Sportverband künstlich wirken. Hier empfiehlt es sich, Tondateien<br />

Text: max. 1000 Zeichen<br />

des selbst aufgezeichneten gesprochenen Textes in möglichst guter Qua-<br />

Dies ist kein häufiges Szenario und keines, an das man gerne denkt – umso<br />

unvorbereiteter trifft es im Ernstfall die Vereine und Übungsleiter, die plötz-<br />

Hier erhältlich<br />

Im App Store<br />

(ohne Leerzeichen)<br />

Die Bearbeitung durch die<br />

Bundesgeschäftsstelle<br />

lität hochzuladen (mp3). Die Tonaufnahmen lassen sich teilweise sogar<br />

durch die Sprachaufzeichnung mit dem Smartphone gut verwenden. Besser<br />

ist jedoch ein professionelles Aufnahmegerät. Timing und Tonqualität<br />

lich mit einem Todesfall zurechtkommen müssen – ohne dass ein Notfall-<br />

benötigt eine Vorlaufzeit.<br />

müssen stimmen, für die Vertonung sollte also die meiste Zeit eingeplant<br />

seelsorger zur Stelle wäre.<br />

Die App „,Trauer im Sport“<br />

Logos: als jpeg oder<br />

werden! (Vorgehensweise: bereits erzeugte Videoabschnitte abspielen<br />

ist in Apples App Store<br />

png-Datei<br />

und parallel den Ton aufzeichnen, damit das Timing stimmt). Die Hinter-<br />

Wie überwindet man die Schockstarre? Wer kann Seelsorge leisten? Wichtige<br />

sowie im GooglePlay Store<br />

Tondateien: als mp3<br />

grundmusik kann auch selbst hochgeladen werden, sollte dann aber auf<br />

Informationen dazu bietet die App „Trauer im Sport“, entwickelt vom Arbeits-<br />

kostenlos erhältlich.<br />

Hintergrundmusik: gemafrei<br />

jeden Fall gemafrei sein!<br />

kreis Kirche und Sport im Landessportbund Rheinland-Pfalz. Pfarrer Ralf<br />

Der Arbeitskreis möchte<br />

Neuschwander, der selbst den plötzlichen Tod eines Sportlers miterleben<br />

dieses Angebot ständig<br />

Diese Beschreibung gibt nicht alle Funktionen der Simpleshow wieder,<br />

musste, leitet diesen Arbeitskreis und meint zur App: „Damit wird der Bereich<br />

verbessern und bittet<br />

sondern soll nur einen Überblick geben. Bitte sehen Sie sich auch die ein-<br />

Seelsorge im Sport stärker in den Vordergrund gerückt.“<br />

ausdrücklich um Rück-<br />

zelnen Erklärvideos des Programms<br />

meldungen zur App.<br />

an, wenn Fragen auftauchen sollten.<br />

Die App richtet sich in erster Linie an Übungsleiter, Funktionäre und<br />

Ein fertiges Erklärvideo ist auf www.<br />

Aktive – mit klaren Ansagen, wie man der akuten Krise mit angemessenem<br />

djk.de in der Rubrik <strong>DJK</strong>-Sportver-<br />

Verhalten begegnet. Die Anleitungen sind bewusst knapp gefasst, um im<br />

band/Inklusion/Erklärvideo zur Sport-<br />

Bedarfsfall handhabbar zu sein.<br />

Inklusionsmanagerin Vera Thamm einsehbar.<br />

Doch die App gibt nicht nur für die ersten Stunden nach dem als Schock<br />

empfundenen Todesfall wichtige Hinweise, sie setzt sich mit den verschiedenen<br />

Phasen der Trauerarbeit auseinander – mit konkreten Tipps, Methoden,<br />

Handlungsanweisungen, Gebeten und tröstenden Worten.


innovation: djk-marxloh<br />

„andocken und<br />

ankommen“<br />

Vereinssport mit Integrationsgedanke –<br />

wie eine Kirche in Duisburg „Willkommen“ lebt.<br />

Der neue gegründete Sportverein startete mit Boxsport,<br />

denn hierfür hatte Pater Oliver bereits einen ge-<br />

um einfach ein Ankommen in Deutschland auf<br />

den anderen kirchlichen Angeboten hier im Petershof,<br />

32 33<br />

einem<br />

eigneten Trainer parat. Hasan aus Syrien hatte sich zu<br />

Beginn im Obergeschoss des Pfarrhauses einen Box-<br />

und Kraftraum eingerichtet. Zu Friedenszeiten hatte<br />

Hasan in Syrien erfolgreich Boxen, Kickboxen und andere<br />

Kampfsportarten betrieben, bis er seine Heimat<br />

verlassen musste.<br />

all das kann im sport<br />

einfacher gelingen<br />

als über irgendwelche dollen<br />

hochglanzprogramme.<br />

Mittlerweile trainiert Hasan im Petershof die Vereinsmitglieder.<br />

Der Boxraum ist derweil in den geräumigeren<br />

Kellerraum des Petershofs gezogen. Und damit<br />

noch lange nicht genug: „Im Moment ist wahnsinnig viel<br />

möglich, wir probieren sehr viel aus. Gerade schicke<br />

ich eine ganze Reihe von Leuten zu Übungsleiterlehrgängen,<br />

die also oft dann auch alle in eine für sie völlig<br />

fremde Welt eintauchen. Auch Flüchtlinge schicke ich<br />

zu diesen Lehrgängen. Es ist im Grundes das Flexible,<br />

das Ausprobieren. Wir schauen einmal, wo wir landen<br />

und wir gucken einmal, welche Sachen sich hier bewähren<br />

und welche Sachen hier gut laufen und gut ankommen“,<br />

erzählt Pater Oliver.<br />

Andocken in Deutschland ermöglichen,“ so Pater Oliver.<br />

Integration wird in der <strong>DJK</strong> Eintracht Marxloh Tag für<br />

Tag erfolgreich gelebt, berichtet Pater Oliver: „Auf der<br />

einen Seite, dass unsere Mitglieder aus aller Herren<br />

Länder kommen, dass wir auch ganz viel und ganz bewusst<br />

Flüchtlinge oder Leute mit Migrationshintergrund<br />

hier in Marxloh fördern, indem wir ihnen eben<br />

Übungsleiterausbildungen ermöglichen und ein Andocken<br />

ermöglichen. Dann gibt es die Vernetzung mit<br />

sehr unkomplizierten Weg anzubieten“.<br />

Die Vereinsgründung war langwierig und aufwändig,<br />

doch die Mühe ist es wert, weiß Pater Oliver: „Ich bin<br />

selber kein Sportler, da bin ich also völlig raus und das<br />

Positivste, was ich glaube ich so gesehen habe, bei<br />

diesen ganzen Mühen der Vereinsgründung inklusive<br />

der Notartermine und Amtsgericht, nachdem das alles<br />

irgendwie über die Bühne war, ich in den Sportkeller<br />

gegangen bin und nach dem Training deutsche Kinder,<br />

syrische Kinder, türkische Kinder, bulgarische Kinder<br />

nebeneinander völlig durchgeschwitzt und ausgepowert<br />

auf dem Boden habe sitzen sehen, aber alle hatten<br />

so ein Grinsen im Gesicht. An der Stelle war mir klar,<br />

das war es, das war jetzt genau richtig und wir sind auf<br />

dem richtigen Weg!“<br />

innovation: djk-marxloh<br />

Kirche und Sport – das gehört bei dem neu gegründeten<br />

Verein <strong>DJK</strong> Eintracht Marxloh e.V. aus Duisburg<br />

einfach untrennbar zusammen. Denn das katholische<br />

sozialpastorale Zentrum Petershof hat nun einen eigenen<br />

Sportverein. Pater Oliver Potschien (Pater Oliver<br />

Potschien O.Praem., Kurat), der Leiter des Zentrums,<br />

hatte eine zündende Idee. Er gründete 2017 die <strong>DJK</strong><br />

Eintracht Marxloh und das in einem Stadtteil, in dem<br />

die Menschen mit verschiedensten Herausforderungen<br />

konfrontiert sind. „Marxloh ist ja sagen wir einmal einer<br />

der sozialen Brennpunkte in Deutschland und die Überlegung,<br />

dass man über Sport viel erreichen kann, nämlich<br />

einmal was normalen Aggressions-/Frustabbau<br />

angeht, was Gesunderhaltung angeht, was Verständigung<br />

angeht und was die Einbindung von Menschen<br />

unterschiedlicher Kulturen angeht, das dachte ich mir<br />

könnte im Sport einfacher gelingen als über irgendwelche<br />

dollen Hochglanzprogramme. Das war im Grunde<br />

der Startschuss für die Vereinsgründung“, erinnert sich<br />

Pater Oliver. Die Verbindung von Kirche und Sport wird<br />

in der <strong>DJK</strong> Eintracht Marxloh, in einem Stadtteil mit hohem<br />

Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund,<br />

gelebt. Pater Oliver ist der geistliche Begleiter und auch<br />

gleichzeitig der Leiter des Petershofes. Sport treiben in<br />

der <strong>DJK</strong>-Marxloh bedeutet auch ganz praktisch, dass in<br />

den kircheneigenen Räumen Sport getrieben wird. „Das<br />

ist hier ja alles sehr eng verzahnt und verknüpft. Wir<br />

haben keine Sporthalle oder so, das findet hier quasi<br />

in unserem Keller, den wir gerade ausbauen statt. Der<br />

ganze Petershof ist ja ein Ensemble für kirchliche Einrichtungen<br />

und die Kirche steht hier im Mittelpunkt“, so<br />

Pater Oliver.<br />

Neben Kampfsport und Fitnessboxen bieten der Pater<br />

und sein Team in Duisburg bald vielleicht auch Fußball<br />

und Tischtennis als Vereinssport an. „Im Moment<br />

machen wir Boxen, also Kampfsport. Das ist der erste<br />

Schritt und der zweite Schritt – es haben sich wahnsinnig<br />

viele Leute bei uns gemeldet, die einmal Fußball<br />

gespielt haben irgendwo und ich habe jetzt sogar einen<br />

Fußballtrainer gefunden, der Lust hätte, sich zu engagieren.<br />

Da sind wir noch in der Findungsphase. Wir haben<br />

jetzt einfach einmal mit Boxen und mit Kampfsport<br />

angefangen, weil ich hierfür die Leute habe. Wir sind<br />

gerade dabei, die Räume herzurichten. Das ist ja alles<br />

nicht so ganz einfach, der Verein muss ja gegründet<br />

werden. Den nächsten Schritt, den wir machen wollen,<br />

ist Gesundheitserziehung für Kinder anzubieten. Wir<br />

haben viele Flüchtlingskinder hier, mit denen wollen<br />

wir zusammen einfach so ein bisschen Sport und Bewegung<br />

machen und damit so ein Stück Ankommen,


menschen: martin nörl<br />

die familie -<br />

dreh- und angelpunkt<br />

Snowboardcrosser Martin Nörl von der <strong>DJK</strong> Adlkofen gewann bei den Olympischen Spielen<br />

in Pyeongchang sowohl sein Achtel- als auch Viertelfinale, ehe er im Halbfinale stürzte.<br />

Im kleinen Finale belegte Nörl Rang zwei und wurde damit insgesamt Achter.<br />

Eine hervorragende Leistung des 24-Jährigen Ausnahmetalents!<br />

Um sportlich erfolgreich zu sein, ist auch ein harmonisches soziales Umfeld wichtig.<br />

was gibt es schöneres,<br />

als gemeinsame interessen und<br />

leidenschaften zu teilen.<br />

Mit in Pyeongchang waren seine Eltern, Christine Bilecki und Udo Nörl. Ein Interview.<br />

Sie haben sportlich sehr erfolgreiche Söhne, bleibt da zum Beispiel auch nie im gleichen Hotel.<br />

34 35<br />

noch Zeit für andere Freizeitbeschäftigungen?<br />

Waren Sie bei den Olympischen Winterspielen in Pyong<br />

Chang vor Ort? Wie haben Sie diese als Eltern erlebt?<br />

Als klar war, dass Martin in PyongChang starten durfte,<br />

wollten wir auf alle Fälle dabei sein. Es war eine unglaublich<br />

freundliche und positive Stimmung mit spannenden<br />

Wettkämpfen und für uns natürlich Gänsehautfeeling<br />

pur, weil Martin mitmachen durfte. Wir haben ihm die<br />

Daumen gedrückt und gehofft, dass er die Spiele so erlebt<br />

und sich so platziert, dass er glücklich nach Hause<br />

fahren kann.<br />

Welche besonderen Momente gab es?<br />

Udo Nörl: Von klein auf haben wir Eltern die Olympischen<br />

Spiele schon immer am TV verfolgt. Olympia live zu spüren<br />

war ein ganz besonderes Erlebnis. Wir haben es als<br />

echtes weltweites Friedensfest erlebt. Krisenherde werden<br />

weltweit immer mehr, für den kurzen Zeitraum während<br />

der Olympischen Spiele ruht der Streit, denken Sie<br />

nur an die Annäherung Nord- und Südkoreas. Wir haben<br />

Shaun White´s Goldmedaillenlauf erlebt, waren hautnah<br />

am Geschehen beim Snowboardcross-Training und haben<br />

die deutschen Goldmedaillensieger im Eiskunstlauf<br />

im Deutschen Haus mit begrüßt und gefeiert. Das war<br />

auch eine einzigartige Atmosphäre. Das intensivste Erlebnis<br />

war für uns der Start von Martin mit den Siegen<br />

im Achtel- und Viertelfinale, der unglücklichen Kollision<br />

mit dem Kanadier Robanske im Halbfinale und dem<br />

versöhnlichen zweiten Platz im Kleinen Finale, durch<br />

den er den achten Platz in der Gesamtwertung erzielte.<br />

Wie früh haben Sie absehen können, dass Martin diesen<br />

Weg einschlägt?<br />

Udo Nörl: Mit 12 Jahren, als er gerade seine ersten<br />

überregionalen Rennerfahrungen machte, wurde er<br />

sofort vom Snowboardverband Deutschland angesprochen.<br />

Ein Flachländer, der ohne Anbindung an die etablierten<br />

Snowboardclubs bereits in der Schülerklasse<br />

ganz vorne mitfährt, das war schon ungewöhnlich. Er<br />

wäre talentiert und könnte vom Verband gefördert werden,<br />

hieß es. Damals war das offen und nicht absehbar,<br />

wie langfristig Martin überhaupt Lust dazu hätte, ob<br />

es ihm an einem Sportinternat gefallen würde, es gab<br />

keine „geplante Olympia-Teilnahme“. Mit 13 Jahren ins<br />

Internat, das war uns auch zu früh. Martin entwickelte<br />

damals eine unglaubliche Energie, sich den Förderplatz<br />

im Internat zu erobern, auch gegenüber uns Eltern. So<br />

ließen wir uns darauf ein, immer im Hinterkopf, dass der<br />

Weg zurück möglich sein sollte. Nach vier Jahren, 2010,<br />

startete er zum ersten Mal im Worldcup, da denkt man<br />

schon mal dran; wenn alles passt und er von Verletzungen<br />

verschont bleibt, dass eine Olympia-Teilnehme<br />

möglich sein könnte. Als er nach dem Schulabschluss<br />

einen Platz in der Sportfördergruppe der Bundeswehr<br />

erhielt, war Olympia erklärtes Ziel, da er damit auch<br />

ohne Existenzsorgen unter optimalen Trainingsbedingungen<br />

trainieren konnte. Im Dezember 2017 erfüllte<br />

Martin mit einer Halbfinalteilnahme beim Weltcup in<br />

Frankreich die deutsche Qualifikationsnorm.<br />

Christine Bilecki: Wir haben immer gerne Sport gemacht,<br />

das hat sich auf die Kinder übertragen. Die<br />

Familie ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens,<br />

was gibt es Schöneres, als gemeinsame Interessen und<br />

Leidenschaften zu teilen.<br />

Was macht Ihnen vor den Wettkämpfen Ihres Sohnes<br />

Gedanken?<br />

Udo Nörl: Wir sind uns bewusst, dass die Sportart Snowboardcross,<br />

wenn bis zu sechs Läufer über Schanzen<br />

und durch Steilkurven jagen, nicht ungefährlich ist. Es<br />

gibt Punkte, die nicht im Einflussbereich des Sportlers<br />

liegen. Die Sorge einer Verletzung schwingt natürlich<br />

immer mit! Wir bangen ständig mit, dass Martin nicht in<br />

unglückliche Situationen kommt, ob selbst verschuldet<br />

oder durch Mitfahrer verursacht, das ist ja auch beides<br />

möglich.<br />

Trotzdem sind wir uns auch bewusst, dass die Sportler<br />

im Weltcup bestmöglich vorbereitet sind. Auf dem<br />

Niveau haben alle die Übersicht, fahren vorausschauend,<br />

kennen auch den Fahrstil der anderen Fahrer und<br />

können sich darauf einstellen. In dieser Sportart gibt es<br />

in der Regel keine Fahrer, die mit dem Kopf durch die<br />

Wand wollen. Die kommen erst gar nicht so weit.<br />

Wieviel Zeit verbringen Sie damit, Ihren Sohn bei seiner<br />

sportlichen Karriere zu unterstützen? Was gehört dazu?<br />

Christine Bilecki: Da gibt und gab es unterschiedliche<br />

Entwicklungsphasen: Zu Beginn bzw. bis zur Aufnahme<br />

in die Nationalmannschaft war auch bei uns sehr viel<br />

zeitlicher und finanzieller Aufwand: Schule und Training,<br />

Material, Sponsorensuche, Pressearbeit, die räumliche<br />

Distanz zum Internat, das Sportlerleben dort und<br />

zu Hause unser Familienleben. An den Rennwochenenden<br />

viele kleine Dinge wie Organisation von Unterkunft,<br />

Skipässen, Vereinsarbeit und auch Sachen die<br />

Zeit beanspruchen wie die Auswahl von Fotos, Pflege<br />

der WebSite und der Versorgung der Presse mit Infos.<br />

Unser Part ist, als Familie für ihn da zu sein und ihn auf<br />

Rennen zu begleiten, die für uns erreichbar sind. Wir<br />

halten uns dabei aber immer im Hintergrund, wohnen<br />

Was macht für Sie Sport in der <strong>DJK</strong> aus?<br />

Udo Nörl: Eine wirkliche Begegnung von Sportlern,<br />

in der Breiten- und Wettkampfsportler, Jung und Alt<br />

verbunden sind. Wir haben dieses besondere Erlebnis<br />

jedes Mal bei den Bundeswinterspielen gehabt. Die<br />

<strong>DJK</strong> ist nicht ausschließlich auf den Sport fixiert, sie ist<br />

eher eine soziale Organisation, die dazu beiträgt, dass<br />

Menschen sich begegnen können und der Sport ist hier<br />

ein verbindendes Element. Die kirchliche Begleitung<br />

macht auch deutlich, dass es um mehr als Sport, mehr<br />

um die Gemeinschaft unter dem Dach der Kirche und<br />

trotz katholischer Wurzeln weniger um die spezielle<br />

Konfession geht. Hier lernt man immer interessante<br />

Leute kennen, die oft zu Freunden über Jahre werden.<br />

Der Olympische und der <strong>DJK</strong>-Gedanke sind nicht weit<br />

voneinander entfernt. Es geht nicht nur um Sport, es<br />

geht keinesfalls darum, seine Persönlichkeit über den<br />

Sport zu definieren. Im Mittelpunkt steht, zu erleben,<br />

wie die Welt sein könnte, wenn man Positives miteinander<br />

gestaltet.“<br />

Die Fragen stellte Alexandra Schüttler<br />

Wer ist …<br />

Martin Nörl<br />

geboren am: 12.08.1993<br />

Sport: Snowboardcross<br />

Verein: <strong>DJK</strong>-SV Adlkofen<br />

Olympische Spiele <strong>2018</strong>,<br />

8. Platz Snowboardcross<br />

menschen: martin nörl


menschen: pater bernhard maier<br />

dictionarium<br />

der sportethik<br />

Das Dictionarium der Sportethik (Verlag Berger) von Pater Bernhard Maier SDB<br />

(Salesianer Don Boscos) zeigt verschiedene Aspekte der Sportethik auf.<br />

Der Wettkampfsport wird hinsichtlich Fairness und Respekt behandelt.<br />

Wir haben mit dem Autor gesprochen.<br />

anderem die Überforderung. Es müsste mehr Regenerationszeiten geben<br />

und man müsste den Kampf gegen Doping international, mit unabhängigen<br />

Kontrollorganen, harmonisieren. Mir gefällt das Wort Respekt unheimlich<br />

gut. Das ist weltlich und auch religiös, also genau das Richtige.<br />

Man soll das respektlose Vokabular im Hochleistungssport von „Schande,<br />

Katastrophe, von ‚Massaker auf Weltniveau‘ durch eine sachliche Analyse<br />

ersetzen. Man kann kritisieren und analysieren, aber das Vokabular wäre<br />

auch ein Ansatzpunkt für Änderungspotenzial zu humanerem Sport.“<br />

menschen: pater bernhard maier<br />

36<br />

Ein Telefoninterview.<br />

Sie waren von 1982-2012 katholischer Seelsorger des österreichischen<br />

Teams bei allen Olympischen, seit 2000 auch bei Paralympischen Spie-<br />

37<br />

len. Erinnern Sie sich an beispielhafte Momente, in denen sportlich be-<br />

Pater Bernhard Maier, wie ist die Idee entstanden, ein<br />

Buch zum Thema Sportethik zu verfassen?<br />

Pater Bernhard Maier: „Ich finde, es ist eine sehr attrak-<br />

beigetragen, dass diese Disziplin der Sportethik aus der<br />

Sportwissenschaft in den 70er, Anfang der 80er hervorgegangen<br />

ist und sich seither entwickelt hat. Ein Höhe-<br />

Wer ist …<br />

Pater Bernhard Maier SDB<br />

sonders unfair oder besonders fair gehandelt wurde?<br />

„Ja. In Erinnerung ist mir vor allem unfaires Publikum. Das habe ich schon<br />

in Sarajevo 1984 erlebt, sogar in Sydney, allerdings nicht bei den Austra-<br />

tive Idee, wenn man gewisse Jahre und Jahrzehnte in<br />

punkt ist ja jetzt bei der Fußballweltmeisterschaft der<br />

liern. Es gibt auch ausgesprochen faires Publikum, wie die Amerikaner,<br />

dieser Arbeit und im Bereich des Spitzensportes - auch<br />

Videobeweis, wo man erreichen möchte, dass es gerech-<br />

Geboren 1950 in Göppingen<br />

die Kanadier, Australier.<br />

was Sportethik betrifft – überblickt. Da ist man versucht,<br />

ter zugeht.“<br />

(Baden-Württemberg)<br />

kurze prägnante, möglichst aussagekräftige Stichworte<br />

1967 Eintritt in die Ordensgemein-<br />

2014 haben die deutschen Fußballer Brasilien sehr hoch geschlagen<br />

zu bearbeiten. Das sind in diesem Dictionarium knapp<br />

Wo sehen Sie Änderungspotenziale für humaneren Sport?<br />

schaft der Salesianer Don Boscos.<br />

und haben die Verlierer menschlich und sehr fair getröstet. Allerdings<br />

50. Es sind einfach meine Interessensgebiete und die<br />

„Dass man die Erfolgsbezogenheit etwas zurücknimmt<br />

1972-1978 Studium der katholi-<br />

beim Sieg gegen Argentinien haben sie dann die Argentinier verspottet:<br />

hängen mit meiner 40 jährigen Tätigkeit zusammen,<br />

und dass die sportlichen Wettkämpfe bei Jugendlichen<br />

schen Theologie und der Leibes-<br />

‚So krumm gehen die Gauchos‘. Das waren zwei völlig konträre Verhaltens-<br />

sowohl in der Schule als Sportlehrer, beim langjährigen<br />

nicht so sehr Event sind. Man sollte den Spitzensport<br />

erziehung an der Universität Wien.<br />

weisen: Die eine positiv, die andere negativ. Man sollte einfach lernen, auch<br />

Sportethik-Unterricht, bei der österreichischen Fuß-<br />

nicht nachahmen, sondern versuchen, spielerische, er-<br />

1978 Priesterweihe; Ablegung der<br />

als Sieger bescheiden zu bleiben und dem anderen es leichter machen,<br />

balltrainerausbildung, wie auch in der Olympia-und Pa-<br />

zieherische Werte herauszustellen. Das haben wir sogar<br />

staatlichen Trainerprüfung Faustball<br />

dass er verloren hat. Unfair war die brutale Härte 2006 und 2010 bei der<br />

ralympic Seelsorgetätigkeit. Es gibt ein großes Lexikon<br />

jetzt bei der Fußball-WM erlebt, als die Spanier, die ge-<br />

Ab 1978 Unterricht in Religion und<br />

Fußball-WM. 2010 habe ich eine Statistik gemacht. Es ist unwahrschein-<br />

der Ethik im Sport, das von Dietmar Mieth und Ommo<br />

nauso enttäuscht wie die Deutschen und andere waren,<br />

Leibesübungen an Gymnasien<br />

lich, wie viele gelbe Karten es insgesamt und beim Endspiel gegeben<br />

Grupe herausgegeben wurde. Das ist ein Unikat – einmalig,<br />

mit vielen wissenschaftlichen Mitarbeitern. Mein<br />

kleines Lexikon oder Dictionarium ist ganz stark anwendungsorientiert.<br />

Und das ist für mich die Übersetzung<br />

von der Theorie hinunter oder von der Praxis hinauf in<br />

die Theorie des fairen, sportlichen Verhaltens. Das ist<br />

gesagt haben: ‚Wir sind aber stolz auf unsere Leistung,<br />

die wir gebracht haben.‘ Das wäre natürlich der höchste<br />

Wert, wenn man verliert, dass man erhobenen Hauptes<br />

hinausgeht und zu seiner Leistung steht. Man sollte<br />

keine Singulärsiegeorientierung (Prof. Hans Lenk) anstreben,<br />

also dass nur der Sieger zählt, sondern viele<br />

FOTO: MUCKY KORLATH<br />

in Wien und am Don-Bosco-<br />

Gymnasium in Unterwaltersdorf.<br />

1984 Promotion zum Dr. phil.<br />

(Sportwissenschaft).<br />

1982-2012 katholischer Seelsorger<br />

der österreichischen Teams bei al-<br />

hat. Im Verborgenen gibt es unfaire Manipulationen, auch von Geräten, Tischtennisschlägern,<br />

Kufen und natürlich Doping. Allerdings habe ich auch sehr<br />

spannend und schwierig zugleich. Die Idee zu diesem<br />

andere Plätze auch ganz wertvoll sind. Wettkampfsport<br />

len Olympischen Spielen, seit 2000<br />

Dictionarium ist vor über zehn Jahren geboren, aber für<br />

bei Kindern und Jugendlichen soll nach dem pädagogi-<br />

auch bei Paralympischen Spielen.<br />

das Wintersemester 2016/17 und 17/18 habe ich sie<br />

schen Grundsatz ‚Erlebnis vor Ergebnis‘ gestaltet wer-<br />

1995-2015 Direktor des Don-Bosco-<br />

dann endlich für meine Vorlesung „Einführung in die<br />

den. Im Hochleistungssport ist das ungleich schwieri-<br />

Gymnasiums, Unterwaltersdorf, Wien.<br />

Sportethik“ an der Universität Wien konkretisiert.“<br />

ger. Ich würde sagen, ein Problem beim Doping ist unter<br />

2005-2012 Vorsitzender des<br />

Wissenschaftlichen Beirates<br />

Sportethisches Handeln – betrifft das jeden Menschen,<br />

des „Apostolischen Werkes Kirche<br />

der Sport treibt, und wie kann jeder danach handeln?<br />

und Sport“ in Österreich.<br />

„Sportethik und sportethisches Handeln konzentrieren<br />

2006 Habilitation im Fach „Sport-<br />

sich nicht so sehr auf den großen Bereich sportlicher Bewegung,<br />

sondern auf einen etwas engeren Sportbegriff,<br />

nämlich den Wettkampfsport. Im Wettkampfsport geht<br />

mir gefällt das wort<br />

respekt unheimlich gut.<br />

ethik“ und Vorlesungstätigkeit am<br />

Zentrum für Sportwissenschaft und<br />

Uni versitätssport der Universität Wien.<br />

es einfach auch um Chancengleichheit und Regeleinhaltung.<br />

Man kann den Sport fair oder unfair betreiben.<br />

Im Spitzensport haben sich so genannte Krisenphänomene<br />

entwickelt, vor allem die Kommerzialisierung und<br />

dann Gewalt, Doping und Manipulation. Das hat dazu<br />

das ist weltlich und<br />

auch religiös, also genau<br />

das richtige.<br />

Seit 2008 Mitglied der Ethikkommission<br />

in der NADA. Wahl zum<br />

TOP-Sportbotschafter Österreichs<br />

des Jahres 2008 der österreichischen<br />

Bundessportorganisation.<br />

Marcel Hirscher und Eva Maria Brem mit Pater Bernhard Maier (Veranstaltung Sportler des Jahres)


menschen: pater bernhard maier<br />

faire Spitzensportler erlebt, selbst im Profifußball, wo ich<br />

30 Jahre Sportkaplan bei Admira Wacker Mödling<br />

(erste Bundesliga) war. Oder auch der deutsche<br />

Philipp Lahm – der so viele Ballkontakte hatte und<br />

kaum – auch bei der vorletzten WM 2014 – irgendein Foul<br />

gemacht hat.“<br />

Der <strong>DJK</strong>-Sportverband setzt sich für einen „Sport um der<br />

Menschen willen“ ein und tritt für einen Sport ohne Manipulation<br />

ein. Welche Verbindungen haben Sie zur <strong>DJK</strong>?<br />

38 39<br />

„Genau, ‚Sport um der Menschen willen‘, ich habe da Welche Entwicklungspotenziale sehen Sie für die Zukunft<br />

sogar einmal einen Sinnspruch gefunden, allerdings<br />

nicht auf deutsch, sondern auf italienisch: ‚Man sollte<br />

nicht nur dafür sorgen, dass die Menschen Sport machen,<br />

sondern auch, dass der Sport Menschen macht.‘<br />

Das passt genau dazu. Und da bemüht sich natürlich die<br />

<strong>DJK</strong> mit ihrem christlichen Hintergrund in besonderer<br />

Weise. Ich war jahrzehntelang im Schwesternverband<br />

in Österreich, in der österreichischen Sportunion, wo wir<br />

auch diese christlichen Grundsätze im Sport vertreten<br />

haben. Und es hat viele Zusammenkünfte gegeben zwischen<br />

der Sportunion und der <strong>DJK</strong>, bei denen ich dabei<br />

war. Dann hatte ich natürlich mit den deutschen Olympia-<br />

und Paralympic-Seelsorgern, die ja auch in der <strong>DJK</strong><br />

beheimatet sind, viel Kontakt. Und ich lese seit Jahrzehnten<br />

die <strong>DJK</strong>-Zeitschrift, jetzt das <strong>DJK</strong>-<strong>Sportmagazin</strong><br />

und auch den Newsletter, der über das Internet verschickt<br />

wird. Ich habe eine enge Verbindung und große<br />

Sympathie zur <strong>DJK</strong>.“<br />

Wie kann Sportethik im <strong>DJK</strong>-Sportverband Ihrer Meinung<br />

nach noch stärker gelebt werden?<br />

„Also ganz klar ist unser Moralprinzip, der Respekt<br />

und die Menschenwürde. Das kann man<br />

philosophisch und biblisch begründen: durch<br />

Immanuel Kant und durch die Gottes-<br />

ebenbildlichkeit. Das ist vielleicht die letzte<br />

und tiefste Begründung. Um Respekt und<br />

Menschenwürde in der Hitze der sportlichen<br />

Wettkämpfe zu erhalten, sollte man unseren<br />

Funktionären, Trainern und Sportlern<br />

beibringen, einen kühlen Kopf zu bewahren.<br />

Wettkampfsport ist spannend, manchmal<br />

dramatisch und niemand verliert gerne. Man sollte das<br />

eigentlich so machen wie Panama, der WM-Neuling,<br />

habe ich jetzt gelesen, ist daheim begeistert empfangen<br />

worden mit null Punkten. Das ist südamerikanisch,<br />

das ist so etwas Sympathisches: da kommt ein kleines<br />

Land, das sich qualifiziert hat, nach Hause, hat<br />

alles verloren und wird begeistert empfangen. Das ist<br />

wunderbar. Bei uns ist das weniger denkbar, aber man<br />

kann mit Respekt analysieren und auch aus Niederlagen<br />

etwas Neues lernen. Man könnte konkrete Regeln<br />

des Auftretens und der Worte vorbereiten, vor Wettkämpfen,<br />

und sich intensiv damit befassen und vornehmen,<br />

dass man sich an diese Regeln hält – bei Sieg und<br />

Niederlage, auch wenn es noch so schwer fällt. Also,<br />

ein gemäßigtes, faires Vokabular bei Siegen und vor<br />

allem bei Niederlagen verwenden.<br />

des Sports in Hinblick auf sportethisches Verhalten?<br />

„Es ist eine pädagogische Aufgabe von uns allen, dass<br />

möglichst viele Menschen das Schöne, das Spannende<br />

und das Gesunde im Sport entdecken, also den eigentlichen<br />

Sinn des Sportes. Da gibt es so viel Positives und<br />

das gehört gestärkt und gefördert. Im Bereich des Profi-<br />

und Spitzensportes sollte man als passive Konsumenten<br />

die Relativität des Erfolges nicht übersehen. Ich war<br />

30 Jahre in der Spitzensportseelsorge, habe erfolgreiche<br />

Athleten/innen kennengelernt, bin mit ihnen zusammen<br />

unterwegs gewesen und werde sie nie im Gebet vergessen.<br />

Der sportliche Erfolg und Ruhm ist Höhepunkt<br />

einer Sportkarriere, die oft nur wenige Jahre dauert. Das<br />

heißt, wir werden dem heutigen Hochleistungs- und<br />

professionellen Spitzensport eher dann gerecht, wenn<br />

wir nicht nur die schönen Augenblicke feiern, sondern<br />

auch die Relativität und Kurzlebigkeit desselben sehen<br />

und neidlos anerkennen, wenn andere besser waren.“<br />

Das Interview führte Alexandra Schüttler<br />

erlebnis<br />

vor<br />

ergebnis<br />

ILLUSTRATION: FREEPIK, FOTO: JÜRGEN ESCHER ©ADVENIAT<br />

carli und<br />

carlitos im advent<br />

Ein Adventskalender als Reisetagebuch<br />

Carli schickt seine zwei „Kinder“ in die weite Welt.<br />

Das Maskottchen des <strong>DJK</strong>-Sportverbandes und der<br />

<strong>DJK</strong> Sportjugend wird auf diese Weise zum Botschafter<br />

der Kooperation mit dem Lateinamerika-Hilfswerk<br />

Adveniat. Denn während der eine jugendliche Adler in<br />

Deutschland den Sportverband erkundet, ist „Carlitos“<br />

in Lateinamerika mit Adveniat unterwegs. Im Laufe des<br />

Advents berichten die beiden Carli-Junioren 24 Tage<br />

lang von ihren Begegnungen und Erfahrungen. Der Adventskalender<br />

wird zum Reisetagebuch, das die beiden<br />

Welten – Deutschland und Lateinamerika – menschlich<br />

zusammenwachsen lässt. Der Sportalltag hier und die<br />

Wirklichkeit der Menschen in den von Adveniat begleiteten<br />

und finanzierten Projekten in Lateinamerika machen<br />

die Vorbereitung auf Weihnachten zu einem ganz<br />

besonderen Erlebnis. Mögen diese Begegnungen eine<br />

Einladung sein, auch selbst „zu Menschen zu werden“<br />

und wahrhaft menschlich zu leben.<br />

www …<br />

Carli und Carlitos Adventskalender<br />

Unter djk.de/carlitosundcarli werden die Geschich ten<br />

und Fotos ab dem 01. Dezember zu sehen sein. Auch<br />

auf facebook.com/djksportverband wird der digitale<br />

Adventskalender veröffentlicht.<br />

Auf der Facebookseite von Adveniat werden<br />

weitere Informationen zu Carlitos zu finden sein.<br />

Seit mittlerweile fünf Jahren arbeiten das Lateinamerika-Hilfswerk<br />

Adveniat, der <strong>DJK</strong>-Sportverband und<br />

die <strong>DJK</strong> Sportjugend intensiv zusammen. Schwerpunkt<br />

ist die gemeinsame Bildungsarbeit zu Themen des<br />

Weltkirchlichen Engagements, insbesondere Lateiname-<br />

rika. Höhepunkte waren in den vergangenen Jahren der<br />

„Bewegte Adventskalender“, und die beiden Kampagnen<br />

„Steilpass“ (2014) anlässlich der Fußballweltmeisterschaft<br />

in Brasilien und „Rio bewegt.uns.“ (2016) im Vorfeld<br />

der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro.<br />

Carlito und Carli erzählen uns ab dem 01. bis zum 24.<br />

Dezember <strong>2018</strong> ihre Geschichten, die sie auf ihren Reisen<br />

mit Adveniat und der <strong>DJK</strong> erlebt haben.<br />

Es lohnt sich auch schon ab dem 01. November auf die<br />

Facebookseite des <strong>DJK</strong>-Sportverbandes zu schauen,<br />

denn Carlitos und Carli senden bald die ersten Reiseimpressionen.<br />

Dranbleiben lohnt sich also, denn die beiden<br />

Adler reisen weit – Carlitos führt es nach Bolivien,<br />

Mexiko und Peru. Carli bereist <strong>DJK</strong>-Diözesanverbände,<br />

die Sportjugend und lernt unter anderem Anti-Dopingmaßnahmen<br />

und Inklusion in der <strong>DJK</strong> kennen. Eine<br />

vorweihnachtliche Reise mit vielen Emotionen, Erfahrungen<br />

und Impressionen.<br />

adveniat


zukunft: jubiläum<br />

40<br />

100 jahre djk –<br />

sein bestes geben<br />

2020 feiert der <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

sein 100. Gründungsjubiläum! Eine<br />

große Gruppe bundesweit handelnder<br />

Menschen, die unser Leitmotiv<br />

„,Sport um der Menschen willen“<br />

all die Jahre lebt und weitergibt und<br />

Begeisterung für die <strong>DJK</strong> weckt.<br />

2020 soll im Zeichen des Jubiläums<br />

stehen: auf der Festv eranstaltung in<br />

Würzburg, auf der Wallfahrt in Bamberg,<br />

in <strong>DJK</strong>-Vereinen, in Turnhallen<br />

und Sportplätzen – ein buntes Programm<br />

erwartet Euch und jeder kann<br />

und soll mitmachen!<br />

Das ist unser Motto!<br />

Das Jubiläumsjahr 2020 wollen wir<br />

gebührend feiern – mit Euch.<br />

Geplante Aktionen<br />

100 JAHRE – 100 KÖPFE<br />

Schlagt Eure Besten vor! Der <strong>DJK</strong>-Sportverband möchte besondere<br />

menschliche Leistungen würdigen. Alle Personen, die sich in der <strong>DJK</strong> und<br />

für die <strong>DJK</strong> engagieren, dürft Ihr uns nennen. Stellt uns Euren besonderen<br />

Sportkameraden, Trainer/in, Vorsitzende/n, Platzwart/in vor und sorgt so<br />

dafür, dass er/sie auf dem großen Jubiläumsbanner auf der Homepage<br />

und auf Stoff bei den Feierlichkeiten präsentiert wird und in den Los-Topf<br />

für den Gewinn eines Jubiläums-Wochenendes in Würzburg oder Bamberg<br />

mit einer Begleitperson kommt. Auf jeden Fall erhält er /sie sein/ihr<br />

persönliches 100 Jahre – 100 Köpfe Shirt und eine Urkunde. Mit etwas<br />

Glück gewinnt der von Euch Vorgeschlagene ein Jubiläums-Wochenende<br />

zu Zweit. Mehr unter www.djk.de/seinbestesgeben2020<br />

100 JAHRE – 100 GEGENSTÄNDE<br />

Schickt uns ein Foto eines Gegenstandes, der Euren <strong>DJK</strong>-Verein ausmacht!<br />

Ob Pokal, Trikot, legendäre Spielberichte, Vereinslogo, Ehrennadel<br />

oder Fanschal. Wir bestücken damit eine virtuelle Umkleidekabine mit offenen<br />

Spinden, die Ihr im Internet als 360 Grad-Ansicht bewundern könnt.<br />

Und als Dankeschön für Eure Mühe verlosen wir unter allen Teilnehmern<br />

10 x 100 Euro. Wir nehmen auch Fotos von Personen und Mannschaften<br />

an, sofern eine Einverständniserklärung der abgebildeten Personen<br />

vorliegt (Modell-Release-Vertrag). Mehr unter www.djk.de/seinbestesgeben2020<br />

100 JAHRE – 100 VEREINSAKTIONEN<br />

Stellt ein Vereinsevent, ein Turnier, ein Fest, ein Projekt unter das Jubiläumsmotto<br />

und meldet es über unser Formular an (www.djk.de/2020).<br />

Das Projekt erscheint auf einer virtuellen Landkarte. Zur Unterstützung<br />

Eurer Aktion erhaltet ihr eine „Zeitkiste“ mit Bannern, Spielmaterial und<br />

Give-aways.<br />

100 JAHRE – 100 BEGEGNUNGEN<br />

Kommt mit Eurer Mannschaft, Verein, <strong>DJK</strong>-Wander- oder Kulturreisegruppe<br />

nach Würzburg oder Bamberg und feiert mit! (s. Wallfahrt bzw.<br />

Festtag)<br />

Erste Säule<br />

Der Sport<br />

<strong>DJK</strong>-Bundeswinterspiele<br />

Das Jubiläumsjahr startet<br />

sportlich! Vom 13. bis 16. Februar<br />

2020 finden die zwölften<br />

<strong>DJK</strong>-Bundeswinterspiele in<br />

Wertach im Allgäu statt, bei dem<br />

Wintersportler/innen ihr Bestes<br />

geben. Seit 1974 kämpfen um<br />

die 1.000 <strong>DJK</strong>-Sportler/innen<br />

um Medaillen in den alpinen<br />

und nordischen Disziplinen<br />

sowie im Eisstockschießen.<br />

FICEP/FISEC-Games<br />

in Duisburg<br />

Sport wird als eine wichtige<br />

Säule der <strong>DJK</strong> zum Jubiläum<br />

gebührend gefeiert!<br />

Dazu gehört die Austragung der<br />

FICEP/FISEC Games vom 16. bis<br />

22. Juli 2020 mit Unter bringung<br />

in der Sportschule Wedau<br />

in Duisburg. Internationale<br />

Wettkämpfe gehören fest zum<br />

<strong>DJK</strong>-Sportverband.<br />

Jubiläums-Bundesmeisterschaften<br />

gesucht!<br />

Bewerbt Euch für die Austra-<br />

gung von <strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaften<br />

(mindestens zwei,<br />

maximal vier), die an einem<br />

gemeinsamen Ort und Datum<br />

2020 stattfinden sollen. Ausrichter<br />

können sich unter www.<br />

djk.de/seinbestesgeben2020<br />

bewerben!<br />

Die <strong>DJK</strong>-Säulen „Sport – Gemeinschaft – Glaube“<br />

bestimmen die Feierlichkeiten des Jubiläums!<br />

Zweite Säule<br />

Die Gemeinschaft<br />

Festveranstaltung<br />

zum Jubiläum am 16.5.2020 in<br />

Würzburg<br />

Gründungsdatum des<br />

<strong>DJK</strong>-Bundesverbandes:<br />

16.-19- Sept. 1920<br />

Start: „Fest der Begegnung“ auf<br />

dem Unteren Markt mit<br />

Unterhaltungsprogramm und<br />

verschiedenen Mitmachangeboten<br />

von <strong>DJK</strong>-Bundesverband,<br />

<strong>DJK</strong> Sportjugend, <strong>DJK</strong>-Landes-<br />

und -Diözesanverbänden sowie<br />

<strong>DJK</strong>-Vereinen.<br />

Highlights am Festtag,<br />

den 16. Mai 2020 in Würzburg:<br />

Festgottesdienst im Dom und<br />

Festakt im Kongresszentrum.<br />

(siehe Jubiläums-Flyer)<br />

Bischof Franz-Josef Bode wird<br />

den Gottesdienst zelebrieren.<br />

Teil des Festaktes ist eine Podiumsdiskussion.<br />

Zusam men mit<br />

Ehrengästen aus Sport, Kirche<br />

und Politik feiern wir<br />

mit einem bunten Programm.<br />

Eine kompakte <strong>DJK</strong>-Jubilä ums-<br />

Ausstellung ist im Vor raum des<br />

Kongresszentrums geplant. Bereits<br />

am Freitag abend begrüßt<br />

der DV Würzburg die <strong>DJK</strong>-Übernachtungsgäste<br />

(s. 100 Jahre –<br />

100 Begegnungen). Am Samstagabend<br />

feiern<br />

wir ein gemeinsames Fest der<br />

Generationen mit fränki schen<br />

Schmankerln. Das Ehemaligentreffen<br />

2020 wird im Rahmen<br />

der Feierlichkeiten in Würzburg<br />

stattfinden.<br />

Dritte Säule<br />

Der Glaube<br />

Jubiläumswallfahrt<br />

<strong>DJK</strong> und Glaube ist Begeg -<br />

nung – der <strong>DJK</strong> DV Bamberg<br />

lädt euch herzlich zur Jubiläumswallfahrt<br />

ein!<br />

Sa., 03. Okt.: Begrüßung durch<br />

die <strong>DJK</strong>-Vereine im Diözesangebiet<br />

Bamberg und Beginn des<br />

ersten Teils der Wallfahrt. Im<br />

Angebot werden verschiedene<br />

Wallfahrtsstrecken in unterschiedlichen<br />

Längen sein, die<br />

zu Fuß, per Inliner oder mit dem<br />

Fahrrad zurückgelegt werden<br />

können. (siehe Flyer)<br />

Am Abend: Festivitäten in ver -<br />

schiedenen <strong>DJK</strong>-Vereinen in<br />

und rund um Bamberg, auf denen<br />

sich Wallfahrer von fern und nah<br />

begegnen können.<br />

So., 04. Okt.: Ab ca. 10.30 Uhr<br />

Beginn der Prozession von<br />

ca. drei bis vier Kilometer Länge<br />

durch die Straßen Bambergs<br />

zum Dom. Festlicher Gottesdienst,<br />

dem voraussicht lich<br />

der Bamberger Erzbischof Prof.<br />

Dr. Ludwig Schick vor stehen wird<br />

(Beginn ca. 12:30 Uhr).<br />

Abschluss des Wochenendes:<br />

Einladung zu einer Agape in<br />

die „alte Hofhaltung“ direkt am<br />

Dom, danach Heimreise<br />

Ansprechpartner für die<br />

Jubiläumswallfahrt:<br />

<strong>DJK</strong>-Geschäftsstelle<br />

des Erzbistums Bamberg<br />

zukunft: jubiläum<br />

41<br />

Änderungen in den Planungen bis 2020 sind vorbehalten.


sport: elena gust<br />

42<br />

elena gust –<br />

erfolgsformel 5!<br />

Besser hätte das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />

zu Pfingsten in Meppen für Elena<br />

Gust nicht laufen können. Die junge<br />

Top-Athletin der <strong>DJK</strong> SSV Hinterschmiding<br />

und LG Wolfstein hat im<br />

Was ist Ihre Lieblingsdisziplin in der Leichtathletik und<br />

warum?<br />

Elena Gust: Meine Lieblingsdisziplin ist ganz klar der<br />

100 m-Hürdensprint. Natürlich kann ich meine Lieblingsdisziplin<br />

besonders gut, sie ist aber auch wegen<br />

des Nervenkitzels mein Favorit. Man weiß nie, ob die<br />

Top-Favoritin tatsächlich gewinnt, da sie auch an einer<br />

Hürde hängen bleiben kann oder aus dem Rhythmus<br />

kommen kann. Zudem ist jede Hürde eine neue Herausforderung,<br />

man muss vom ersten Meter an voll konzentriert<br />

und bei der Sache sein. Außerdem reizt mich die<br />

das flair des<br />

djk-bundessportfestes<br />

war etwas neues für mich,<br />

es lief irgendwie<br />

familiärer ab als bei anderen<br />

grossen wettkämpfen.<br />

sport: elena gust<br />

43<br />

niedersächsischen Meppen in fünf<br />

technisch saubere Umsetzung, die für einen erfolgrei-<br />

Disziplinen fünf Medaillen abgeräumt<br />

chen Lauf absolut notwendig ist.<br />

und war damit eine der erfolgreichsten<br />

Athletinnen des Bundessportfestes.<br />

Inwiefern war die Teilnahme am <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />

War es Ihr erstes <strong>DJK</strong>-Bundessportfest, an dem Sie<br />

Und damit nicht genug. Neben zwei<br />

etwas Besonderes für Sie?<br />

teilgenommen haben? Haben Sie etwas ganz beson-<br />

Gold-Medaillen konnte Gust ihr Ticket<br />

Es war erst mein zweiter Start außerhalb von Bayern,<br />

ders in Erinnerung behalten?<br />

für die deutsche Jugendmeisterschaft<br />

der erste auf gesamtdeutscher Ebene. Die lange An-<br />

Ja, es war meine erste Teilnahme, vor vier Jahren hat-<br />

Ende Juli in Rostock lösen, weil sie<br />

fahrt (über 800 km) war schon sehr speziell. Das Flair<br />

te ich gerade erst mit der Leichtathletik begonnen und<br />

auf über 100-Meter-Hürden die dafür<br />

des <strong>DJK</strong>-Bundessportfestes war etwas Neues für mich,<br />

mich noch nicht qualifizieren können. Ganz besonders<br />

nötige Norm mit ihrer Zeit in Meppen<br />

es lief irgendwie familiärer ab als bei anderen großen<br />

in Erinnerung bleiben mir natürlich die sportlichen<br />

schaffte. Ein Interview.<br />

Wettkämpfen. Außerdem fand ich die Wettkampfanla-<br />

Erfolge, die erreichte Quali-Norm für die DM und natür-<br />

gen sehr schön. Das Bundessportfest war zudem der<br />

lich das besondere Ambiente des Bundessportfestes<br />

Hut ab!<br />

Erfolge in der U16<br />

erste wichtige Wettkampf im Jahr <strong>2018</strong>, dementsprechend<br />

war ich natürlich nervöser als sonst.<br />

inklusive der würdigen Siegerehrungen. Man hat in ganz<br />

Meppen gemerkt, dass an diesem Wochenende der<br />

Sport im Vordergrund stand. Leider konnte ich keine<br />

· 2x Vierte bei den bayerischen Meister-<br />

schaften (100m und 80m Hürden)<br />

· 7x Niederbayerische Meisterin<br />

· Südbayerische Vizemeisterin<br />

im 7-Kampf<br />

· Nominierung für die Bayernauswahl<br />

ILLUSTRATION: FREEPIK.COM<br />

Sie haben in Meppen fünf Medaillen errungen. Wie<br />

wichtig waren diese Erfolge für Sie?<br />

Über meine Medaillen und die beiden Titel habe ich<br />

mich riesig gefreut, vor allem, weil der Titel im Dreisprung<br />

und die Medaille im Weitsprung eher unerwartet<br />

waren. Es ist immer schön, eine Medaille zu bekommen<br />

und unter den besten Drei zu sein. Am meisten habe<br />

andere Sportart besuchen, dafür war mein Wettkampfprogramm<br />

zu dicht gedrängt.<br />

Wie haben Sie den Kontakt zu anderen Sportlerinnen<br />

und Sportlern und die Stimmung vor Ort erlebt?<br />

Die Stimmung war sehr gut, alle Sportler waren sehr<br />

aufgeschlossen und jeder freute sich für den anderen<br />

zum Ländervergleich der Klasse 15<br />

ich mich über meinen Titel in meiner Lieblingsdisziplin,<br />

über dessen Erfolge. Der Fairnessgedanke stand weit<br />

Erfolge in der U18 (Auszug)<br />

den 100 m-Hürden gefreut, weil ich zusätzlich noch<br />

meine erste Qualifikationsnorm zur Deutschen Jugend-<br />

oben und das Publikum hat wirklich jeden angefeuert.<br />

Es war für mich eine sehr positive Meisterschaft, bei<br />

meisterschaft erreichen konnte. Das war eines mei-<br />

der ich auch einige Kontakte zu meinen Mitstreiterin-<br />

· Fünf Medaillen <strong>DJK</strong>-Bundesssport-<br />

ner Saisonziele und es war spitze, dass ich dieses Ziel<br />

nen knüpfen konnte.<br />

fest <strong>2018</strong> (Gold: 100 m Hürden,<br />

im schönen Rahmen des Bundessportfestes erreichen<br />

Dreisprung, Silber: 100 m, 200 m,<br />

konnte. Die Motivation, die ich durch diese Erfolge<br />

Was sind Ihre sportlichen Ziele für die Zukunft?<br />

Bronze: Weitsprung)<br />

erhielt, konnte ich noch Wochen danach spüren und<br />

In naher Zukunft möchte ich natürlich meine Bestleis-<br />

· Bronzemedaille Bayerische<br />

ließen mich hart weitertrainieren.<br />

tungen weiter verbessern und weitere Medaillen bei<br />

Hallenmeisterschaft 60 m-Hürden<br />

(vor allem) Bayerischen Meisterschaften gewinnen.<br />

· Achte bei den Süddeutschen<br />

Längerfristig möchte ich mich auch deutschlandweit<br />

Hallenmeisterschaften über<br />

kontinuierlich nach oben arbeiten. Mein größter Traum<br />

60 m-Hürden; Erste in der Bayeri-<br />

ist einmal im Deutschlandtrikot für die Nationalmann-<br />

schen Hallen-Bestenliste<br />

schaft an den Start gehen zu dürfen und dann alles zu<br />

· Dreimal Niederbayerische Meisterin<br />

geben.<br />

· Vierte bei der Bayerischen Meister-<br />

schaft (200 m), Fünfte (100 m)


sport: segelfluggemeinschaft landau<br />

herausragendes engagement<br />

Was Segelfliegen bewirken kann<br />

wir es geschafft, das Kinderhospiz eher durch die Luft bewegen, als mit<br />

und die vielen Menschen, die dort dem Auto zum Flugplatz zu fahren.<br />

kungen, ihre Geschwister, Mamas rund um die Uhr aktiv sind, ein wenig<br />

Die Tatsache, dass gerade erst ein<br />

und Papas und alle anderen Familienmitglieder<br />

aus der Tiefe des unbekannten Flugschüler im Alter von 62 Jahren<br />

sowie die unermüdlich sozialen Engagements zu holen. Am seine Fluglizenz erlangt hat zeigt,<br />

arbeitenden Mitarbeiter des Kinderhospizes<br />

wichtigsten ist allerdings, dass ich dass unser Sport nahezu altersun-<br />

Sterntaler an diesem die drei Sterne nur stellvertretend abhängig betrieben werden kann.<br />

Tag voll in unsere Gemeinschaft. Wir für die unzähligen Helfer in Landau,<br />

In unserer Gemeinschaft wird die<br />

schaffen es seit sieben Jahren, allen<br />

Mainz und Berlin abgeholt habe. Segelflugausbildung kostenlos an-<br />

einen Tag zu ermöglichen, an dem Sternstunden für Sterntaler gibt es geboten. In mehrere Ausbildungsabschnitten<br />

sie ihr Schicksal vergessen. Die Kooperation<br />

nur, weil sich viele liebe Mitglieder<br />

wird der Flugschüler<br />

war vor mittlerweile acht unserer Gemeinschaft für viele liebe zunächst bis zum ersten Alleinflug<br />

Jahren meine Idee. Diese Idee wurde<br />

Gäste engagieren.<br />

geführt (was oft schon nach drei bis<br />

vom damaligen Vorstand um den Was zeichnet die Sportart Segelflug vier Monaten passiert), perfektio-<br />

Vorsitzenden Wilfried Büsch (welcher<br />

besonders aus und was ist nötig, um niert danach schrittweise sein Kön-<br />

bis heute im <strong>DJK</strong> Sportverband sie zu erlernen?<br />

nen und schließt nach zwei bis drei<br />

Speyer engagiert ist) ab der ersten Die Faszination Segelfliegen muss Jahren seine Ausbildung ab.<br />

Minute getragen. Das Hospiz selbst man am eigenen Leib erfahren haben,<br />

Die Fragen stellte Alexandra Schüttler<br />

kannten wir zu diesem Zeitpunkt<br />

um zu wissen, was unseren<br />

nicht. Mit dem Segen des Vorstandes<br />

Sport auszeichnet. Ohne Motor nur<br />

durfte ich auf die lieben Stern-<br />

durch die Kraft der Sonne schöne<br />

taler zugehen und wurde sofort mit<br />

offenen Armen empfangen. Diese<br />

die faszination<br />

segelfliegen<br />

Was zeichnet die <strong>DJK</strong> Segelfluggemeinschaft Landau Ihrer Meinung<br />

nach besonders aus?<br />

Herzlichkeit gibt es noch immer in<br />

voller Bandbreite, es haben sich private<br />

muss man<br />

Freundschaften entwickelt.<br />

Wir tragen das Wort Gemeinschaft nicht nur in unserem Vereinsnamen,<br />

sondern wir leben die Gemeinschaft. Unsere Gemeinschaft wird noch immer<br />

An welche besonders schönen Momente<br />

am eigenen Leib<br />

erfahren<br />

durch das herausragende Engagement vieler Vereinsmitglieder ge-<br />

tragen. Neben ehrenamtlich arbeitenden Fluglehrern, Werkstattleitern,<br />

Flugzeugwarten, Jugendleitern und den Vorstandsmitgliedern leistet<br />

nahezu jedes einzelne Vereinsmitglied seinen Beitrag zum Fortbestand<br />

unserer Gemeinschaft, und das in Zeiten, in denen Gemeinschaft und<br />

Engagement leider eine geringere gesellschaftliche Bedeutung erfahren<br />

als früher. Wir alle sind füreinander da, wir respektieren uns, wir (unter-)<br />

stützen uns gegenseitig.<br />

Wie kam es zur Kooperation mit dem Kinderhospiz Sterntaler?<br />

Das Engagement für das Kinderhospiz Sterntaler trifft den Kern unserer<br />

Gemeinschaft. Wir integrieren die Kinder mit lebensverkürzenden Erkran-<br />

erinnern Sie sich in Bezug<br />

auf die Zusammenarbeit mit dem<br />

Kinderhospiz Sterntaler?<br />

Es gibt zu viele schöne, beeindruckende<br />

Momente, als dass einer<br />

hier herausgegriffen werden könnte.<br />

Ergreifend ist für mich jedes Mal<br />

wieder die auf verschiedenste Arten<br />

Ausdruck gebrachte Freude der Kinder,<br />

wenn Sie ins Flugzeug steigen,<br />

und das Lachen, wenn sie nach ihnur<br />

durch die kraft rem schönen Flug wieder aussteigen.<br />

So lange ich weiß, dass die Kin-<br />

Höhe und über mehrerer hundert<br />

Flüge in mehreren tausend Metern<br />

der sonne schöne flüge<br />

der sich auf unsere Sternstunden Kilometer Strecke zu erleben, ist<br />

in mehreren tausend freuen, wird es Geschwisternachmittage<br />

bei uns geben.<br />

lebnis. Segelflug ist ein Gemein-<br />

ein nur schwer beschreibbares Er-<br />

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte Sebastian<br />

metern höhe und über<br />

Stücker als Vertreter seines Vereins <strong>DJK</strong>-Segelfluggemeinschaft Land-<br />

Welche Bedeutung hat für Sie die schaftssport, auch wenn nur ein<br />

au im März <strong>2018</strong> den kleinen goldenen Stern des Sports. Der <strong>DJK</strong> -Verein<br />

mehrere hundert Auszeichnung mit den Sternen des oder zwei Piloten im Flugzeug sitzen.<br />

Bis das Flugzeug in der Luft ist,<br />

wurde bereits mit den Sternen in Bronze und den großen Stern in<br />

Sports?<br />

Silber (2017) für sein großes Engagement ausgezeichnet. Der „Oscar<br />

kilometer strecke zu<br />

Die drei Sterne in Bronze, Silber und ist viel Arbeit notwendig. Segelflug<br />

des Breitensports“ wird seit 2004 durch den Deutschen Olympischen<br />

44 erleben, ist ein nur schwer Gold bedeuten mir sehr viel, weil kann bereits im Alter von 14 Jahren<br />

45<br />

Sportbund verliehen. Ein Interview mit Sebastian Stücker, 1. Vorsitzender<br />

der <strong>DJK</strong>-Segelfluggemeinschaft Landau e. V.<br />

sie zeigen, dass unser Engagement erlernt werden, damit kann ein junger<br />

Mensch sich unter<br />

beschreibbares erlebnis<br />

gewürdigt wird. Außerdem haben<br />

Umständen<br />

sport: segelfluggemeinschaft landau


sport: table talk<br />

46<br />

table talk zur wm <strong>2018</strong><br />

Die Fußball-WM in Russland war <strong>2018</strong> ein zentrales sportliches Thema, das auch unseren<br />

stellvertretenden Geistlichen Beirat, Pfarrer Erhard Bechtold und Bundesfachwart Fußball Jürgen Martens beschäftigte.<br />

Der Table Talk (gekürzte Fassung) wurde zu Beginn der WM geführt.<br />

Jürgen Martens: Aus meiner Sicht auch, denn die politischen<br />

„Vorgeplänkel“, die wir zuletzt auch in Deutschland<br />

hatten, mit Mesut Özil und Ilkay Gündogan, die<br />

sich da politisch eingebracht haben, hat man ja auch<br />

gesehen, welche politischen Dinge auf einmal in die<br />

Gedankenwelt der Spieler einfließen. Das gehört dort<br />

einfach nicht hin und ich hoffe, dass alle am Ende<br />

geläutert sind um diese Dinge wieder zu beseitigen.<br />

Erhard Bechtold: Man muss natürlich auch sehen, der<br />

Fußball ist ja manchmal auch verbunden mit Gewalttätigkeiten<br />

und Ausschreitungen und ich meine es wäre<br />

Jürgen Martens: Bei mir ist es so, dass ich als Trainer eine große Aufgabe auch von den Sportlern da Vorbilder<br />

seit 45 Jahren unterwegs bin und im Vereinsvorstand zu sein – in jeglicher Hinsicht.<br />

bin. Deshalb denke ich, habe ich doch ein wenig Erfahrung<br />

mit Fußball gesammelt.<br />

fast immer nicht nur über die Sportler, sondern über die<br />

Jürgen Martens: An dieser Stelle sprechen wir aber<br />

Erhard Bechtold: Ich bin hier der geistliche Beirat, der Leute, die am Rande dabei sind. Das gilt nicht nur für<br />

stellvertretende Bundesbeirat und ich habe natürlich den großen Fußball. Im Amateurfußball ist es so, dass<br />

auch mit vielen Mannschaften zu tun. Mein Highlight sich die Zuschauer, häufig sogar die Eltern von kleinen<br />

Kindern selbst nicht genügend Vorbild für die<br />

ist immer, dass ich bei der <strong>DJK</strong> in Karlsruhe ein christlich-islamisches<br />

Freundschaftsspiel organisieren darf jungen Sportler oder auch erwachsenen Sportler sind<br />

und das zeigt einfach, wie wichtig der Fußball in der und das ist besonders bedauerlich und da muss die<br />

Verständigung der Menschen sein kann.<br />

Erziehung auch für den Bereich der Erwachsenen, die<br />

Jürgen Martens: Da triffst Du bei mir auch eine Parallele. solche Spiele begleiten, deutlich eingreifen. Ich hoffe,<br />

Ich bin im Berliner Fußballverband nicht zuletzt auch im dass wir durch unsere Information und durch unsere<br />

Ausschuss für Integration Mitglied und wir beschäftigen Weitergabe von Erfahrungen auf der sportlichen Seite<br />

uns dort auch mit ganz ähnlichen Themen.<br />

das den Leuten auch beibringen können.<br />

Erhard Bechtold: Und ich glaube, so eine Fußball-Weltmeisterschaft,<br />

wegen der wir ja gerade im Gespräch gibt bei uns in der <strong>DJK</strong> „Sport um der Menschen willen“<br />

Erhard Bechtold:Ich glaube, dass der Satz, den es ja<br />

miteinander sind, ist natürlich auch eine Chance, dass ein wunderbarer Grundsatz ist. Um die Leute geht es,<br />

Menschen sich begegnen. Und wenn ich mir die Spiele um die Spielenden, die zuschauen und die die Spaß<br />

anschaue, geht es dann natürlich auch einmal ruppig haben wollen und zwar wirklich auch Freude am sich<br />

zu, aber im Grunde genommen ist das ein großes Fest, Bewegen und alles was dazu gehört. Ich denke diese<br />

wo Menschen sich begegnen, Kulturen, Religionen, verschiedene<br />

Kontinente und das ist eine große Chance.<br />

Fußball-WM könnte eine Chance sein.<br />

Jürgen Martens: Ich glaube besonders außerhalb des<br />

Spiels kann man das deutlich wahrnehmen.<br />

Erhard Bechtold: Und ich meine, da muss der Fußball<br />

selber auch schauen, dass er so bleibt, dass er sozusagen<br />

auch eine Vorbildfunktion haben kann. Der Fußball<br />

darf weder durch Unsummen Geld noch durch Doping<br />

noch durch politische Spielchen kaputt gemacht werden.<br />

unterwegs zum mehr<br />

47<br />

„Unterwegs zum mehr …“ - das ist<br />

Meditationen und Gottesdiensten<br />

nicht nur der Titel eines Buches,<br />

werden Bewegungselemente angeboten,<br />

das der <strong>DJK</strong>-Bundesverband vor<br />

um die Ganzheitlichkeit<br />

einigen Jahren herausgegeben hat.<br />

des Menschen anzustreben. Zu den<br />

Dieses Praxisbuch mit vielen Impulsen<br />

auf Fragen, die Menschen in unter-<br />

Elementen der Sportexerzitien ge-<br />

geht über den Sport hinaus, schiedlichen Lebenskontexten behören<br />

geistliche Impulse, Zeiten<br />

eben zum „MEHR“.<br />

treffen.<br />

des Schweigens, Sinnes- und Körperwahrnehmungen<br />

„Unterwegs zum mehr …“ - das bedeutet<br />

und sportliche<br />

„Unterwegs zum mehr …“ – darum<br />

daher für mich, das Leben Übungen. Die Vielfalt von Sportexer-<br />

geht es uns im <strong>DJK</strong>-Sportverband. als Ganzes in Bewegung zu halten. zitien in der <strong>DJK</strong> ist groß. Angeboten<br />

Das Leben und die Botschaft Jesu Der <strong>DJK</strong>-Sportverband bietet dazu werden Wander- oder Bergexerzitien,<br />

sind die Grundlagen, nach denen auf allen Ebenen spirituelle und<br />

Insel- oder Skiexerzitien, Was-<br />

wir handeln wollen. Wir versuchen, sportpastorale Angebote an, wie sersportexerzitien oder Surfspirits.<br />

die christlichen Werte im Sport einzubringen<br />

geistliche Impulse vor Sitzungen Bewegung und Besinnung werden<br />

und fühlen uns unserem oder Turnieren, Meditationen oder erfahrbar. „Unterwegs zum mehr …“<br />

Auftrag „Sport um der Menschen Sportlergottedienste, Wallfahrten wird erlebt.<br />

willen“ verpflichtet. Als Sportverband<br />

oder Pilgertage.<br />

Sportexerzitien in ihrer Vielfalt gelung<br />

mit besonderer Aufgabenstel-<br />

Und nicht zuletzt denke ich an die hören zum Profil des <strong>DJK</strong>-Sportver-<br />

sagt die <strong>DJK</strong>: Nicht der Mensch Sportexerzitien. Ziel von Exerzitien bands. Daher ist es unser Anspruch,<br />

dient dem Sport, sondern umgekehrt.<br />

ist es, über den eigenen Lebensweg im nächsten Jahr ein bundesweites<br />

und den Glauben neu nachzudenken Konzept mit einer Handreichung<br />

Es geht um eine Inspiration aus und Kraft für das Leben zu schöpfen. und Multiplikatorenschulungen zu<br />

den Kräften und dem Geist unseres Das gilt auch für die Sportexerzitien. erarbeiten. Beim Seminar für Hauptberufliche,<br />

christlichen Glaubens. Das macht Neben den herkömmlichen und bewährten<br />

bei der Bundesfrauen-<br />

uns aus, daran sollten wir immer<br />

theologischen Impulsen, konferenz und Bundeskonferenz der<br />

erkennbar sein. Wir möchten unseren<br />

Geistlichen Beiräte wurde bereits<br />

Beitrag dazu leisten, dass der<br />

das Fundament gelegt, sodass wir<br />

Mensch ganzheitlich lebt, mit Körper,<br />

nun in einem weiteren Schritt Sportwegte<br />

Geist und Seele. Es geht um beexerzitien<br />

als „<strong>DJK</strong>-Marke“ entwi-<br />

und bewegende Impulse für<br />

ckeln können.<br />

das Leben, letztlich um Antworten<br />

Elisabeth Keilmann<br />

spirituelles: sportexerzitien


spirituelles: vatikanisches sportdokument<br />

Vatikan zuständige Stelle u. a. auch<br />

für Sportfragen, bietet erstmals der<br />

Sportwelt eine umfassende Vatikanische<br />

Stellungnahme (51 Seiten),<br />

welche sich für den „Aufbau eines<br />

humanen und immerfort glaubwürdigen<br />

Sport aus Sicht der katholischen<br />

Kirche als nützlich erweisen<br />

soll“. So schreibt Papst Franziskus<br />

in seinem Begleitbrief. Da das Dokument<br />

derzeit nur in Englisch, Spanisch<br />

und Italienisch vorliegt, soll<br />

die folgende Zusammenfassung einen<br />

ersten Überblick verschafffen:<br />

Dass sich die Kirche mit dem<br />

Thema Sport befasst, ist nichts<br />

Neues; schon immer zeigte sie besonderes<br />

und kontinuierliches Interesse<br />

an allen Aktivitäten, die den<br />

Menschen im Mittelpunkt haben. In<br />

diesem Sinne verweist auch der Titel<br />

des Dokuments auf den Wesens-<br />

kern und den Hauptgrund kirch -<br />

lichen Interesses und der Hingabe<br />

zum Sport.<br />

Und tatsächlich bildet der Mensch<br />

das Zentrum als Einheit aus Körper<br />

und Geist; jede seiner Handlungen,<br />

so eben auch die sportliche Betätigung,<br />

wird gestützt von einer Reihe<br />

von Tugenden und Qualitäten, welche<br />

es ihm erlauben, sich über alle<br />

Gefahren, die seine menschlichen<br />

Handlungen untergraben könnten,<br />

zu erheben.<br />

gib dein bestes<br />

giving the best of yourself<br />

Eine deutsche Zusammenfassung des Vatikanischen Sportdokuments<br />

vom 1.6.<strong>2018</strong> redigiert von Norbert Müller<br />

Das erste Prinzip, welches sicherlich<br />

nicht zufällig aufgegriffen wird,<br />

ist „sein Bestes zu geben“. Mehrmals<br />

bereits von Papst Franziskus<br />

genannt, fordert es besonders junge<br />

Menschen auf, sich nicht mit einem<br />

„Unentschieden“ im Leben zufrieden<br />

zu geben.<br />

Sport basiert auf Werten der Hingabe,<br />

der Aufopferung und des<br />

Gedankens, eigene Grenzen durch<br />

harte Arbeit zu überwinden – ohne<br />

durch betrügerisches Verhalten zum<br />

Erfolg zu streben. Dies geschieht<br />

jedoch nicht um jeden Preis. Es gilt<br />

nämlich gleichzeitig auch, mit Niederlagen<br />

umgehen zu lernen, ohne<br />

sich davon niederschlagen zu lassen.<br />

Das „Dikasterium für die Laien,<br />

Die fünf Kapitel des Dokuments<br />

Überlegungen zu sportrelevanten Humanisierung mit Hilfe des Sports.<br />

48 49<br />

Familien und das Leben“, die im<br />

streben keine vollständige Be-<br />

Themen, die innerhalb der katho-<br />

Zu Hause, in der Familie, auf dem<br />

handlung aller Aspekte des vielfältigen<br />

Themas Sport an. Vielmehr<br />

soll eine christliche Perspektive auf<br />

den Sport für Sportler, Zuschauer,<br />

Sportverantwortliche, Schiedsrichter,<br />

Trainer sowie für Familien, Geistliche<br />

und Pfarrgemeinden eröffnet<br />

werden.<br />

Im ersten Kapitel werden Gründe<br />

für das Interesse der Kirche am<br />

Sport und der Notwendigkeit einer<br />

Sportpastoral erläutert. Hierbei<br />

wird darauf verwiesen, dass diese<br />

Beziehung auf drei Säulen ruht:<br />

Dem körperlichen Einsatz, den die<br />

Athleten benötigen, um sich verwirklichen<br />

zu können, den moralischen<br />

Grundsätzen, die ihren Einsatz<br />

unterstützen müssen, sowie<br />

dem tiefen Wunsch nach Frieden,<br />

Brüderlichkeit und Zusammenhalt,<br />

der durch den Sport verbreitet werden<br />

soll.<br />

Im zweiten Kapitel des Dokuments<br />

werden hervorstehende Merkmale<br />

der Sportwirklichkeit und deren Kon-<br />

text in der heutigen Gesellschaft<br />

beschrieben: Sport als eine Art anthropologische<br />

Konstante und als<br />

universelles Phänomen, welches mit<br />

nahezu allen Kulturen vereinbar ist.<br />

Im dritten Kapitel wird die Bedeutsamkeit<br />

des Sports für den<br />

Menschen vertieft. Beginnend mit<br />

FOTO: UNSPLASH.COM<br />

lischen Kirche bereits bekannt<br />

sind und diskutiert werden (Körper<br />

– Seele – Geist), erweitert das<br />

Kapitel den Blick auf die Analyse<br />

sportspezifischer Eigenschaften;<br />

Empfindungen, die Teil der DNA eines<br />

Sportlers sind und die oftmals<br />

keine Berücksichtigung finden; die<br />

persönliche Hingabe, das Verantwortungsbewusstsein,<br />

der Res pekt<br />

vor Regeln, Teamfähigkeit, Freude,<br />

Mut, Zusammenhalt und Harmonie.<br />

Das vierte Kapitel widmet sich noch<br />

ausstehenden Herausforderungen,<br />

dem Wunsch, durch Sport zur Verbreitung<br />

echter Werte beizutragen.<br />

Diese Werte statten jeden Athleten<br />

mit dem notwendigen Vermögen<br />

aus, den vielen Gefahren des modernen<br />

Sports – wie Doping, Korruption<br />

oder gewaltbereite Zuschauer –<br />

entgegenzutreten.<br />

Das fünfte und letzte Kapitel befasst<br />

sich mit der Rolle der Kirche<br />

als Protagonist auf dem Weg hin zur<br />

Spielfeld, in der Pfarrgemeinde: Es<br />

gibt unzählige Orte, an denen sich<br />

eine Sportpastoral verwirklichen<br />

lässt, bezogen auf jeden einzelnen<br />

Handelnden, egal ob Teilnehmer<br />

oder Zuschauer. Das Ziel ist, die Entwicklung<br />

guter Eigenschaften und<br />

Tugenden, die einen guten Sportler,<br />

einen guten Bürger und einen guten<br />

Christen ausmachen, zu fördern.<br />

sich nicht<br />

mit einem<br />

„unentschieden“<br />

im leben<br />

zufriedengeben<br />

Das Original<br />

Das Dokument<br />

Das Dokument von 51 Seiten ist in Englisch,<br />

unter folgendem Link zu finden:<br />

www.laityfamilylife.va/content/laityfamilylife/en/<br />

documenti/dare-il-meglio-di-se.html<br />

Der Begleitbrief von Papst Franziskus ist in<br />

Englisch unter dem Link zu finden:<br />

zenit.org/articles/popes-letter-to-cardinalfarrell-on-new-document-on-sport/<br />

spirituelles: vatikanisches sportdokument


spirituelles: impuls<br />

BEGINN<br />

ERÖFFNUNG<br />

Wir sind an diesem adventlichen<br />

Abend zusammengekommen im Namen<br />

des Vaters und des Sohnes und<br />

des Heiligen Geistes. Amen. Herzlich<br />

möchte ich euch alle begrüßen in<br />

dieser besonderen Zeit des Jahres.<br />

EINFÜHRUNG<br />

chancen geben<br />

Junge Menschen übernehmen Verantwortung<br />

Spiritueller Impuls,<br />

verwendbar auch als Vorlage für Gottesdienste<br />

TAGESGEBET<br />

Advent – Zeit der Ankunft des Herrn.<br />

Das bedeutet zweierlei: Erinnerung Guter Gott, wir stehen mitten im<br />

und Erwartung, Vergangenheit und Advent. In deinem Sohn Jesus Christus<br />

willst du bei uns ankommen.<br />

Zukunft.<br />

Wir erinnern uns daran: Jesus Christus<br />

ist in die Welt gekommen. Er richten. Öffne uns, damit wir dich in<br />

Du willst dein Reich unter uns auf-<br />

zeigte, wie sehr Gott uns Menschen unser Leben einlassen und dir den<br />

liebt. Gleichzeitig erwarten wir die Weg bereiten.<br />

Erfüllung der Verheißungen.<br />

Lass uns in deinem Licht leben.<br />

Advent – Zeit des Erwartens und So soll in der Welt deine Liebe sichtbar<br />

werden und Frieden und Ge-<br />

Zeit der Hoffnung. In Schrifttexten<br />

und Adventslieder wird die Erwartung<br />

des Retters deutlich.<br />

fahrbar sein.<br />

rechtigkeit für alle Menschen er-<br />

Und ich?<br />

Darum bitten wir dich durch Jesus<br />

Worauf warte ich?<br />

Christus, der in der Einheit des Heiligen<br />

Geistes mit dir lebt und wirkt<br />

Jahr um Jahr.<br />

Tag um Tag.<br />

in alle Ewigkeit.<br />

Heute.<br />

Amen.<br />

Jetzt.<br />

Schrifttext: Lk 1,26-38<br />

AUSLEGUNG<br />

Zeit der Erwartung, Hoffnung und<br />

Vorfreude. Kann ich mich wirklich<br />

freuen? Wenn ich mir die Meldungen<br />

bewusst mache, die tagtäglich<br />

auf uns einstürmen, bereitet mir<br />

das eher Sorge: Bilder von Krieg und<br />

Terror, von Elend und Armut, von<br />

Arbeitslosigkeit und Machtkämpfen.<br />

Und ich denke auch an die persönlichen<br />

Situationen, die uns existenziell<br />

betreffen und Dunkelheit in<br />

unser Leben bringen.<br />

Gott will bei uns ankommen, auch<br />

in dieser Situation, rettend und liebend.<br />

Gott hat Gutes mit mir vor.<br />

Wie bereite ich dem Herrn den Weg?<br />

Worauf warte ich?<br />

Kurze Stille<br />

GL 219 „Mache dich auf und werde Licht“<br />

„Fürchte dich nicht, Maria, denn du „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe,<br />

wie du gesagt hast.“ (Lk 1,38a)<br />

hast Gnade gefunden.“ (Lk 1,30)<br />

Gott traut Maria etwas zu. Durch sie Maria spricht vertrauensvoll ihr „Ja“<br />

soll Jesus, der Gottessohn und Retter,<br />

zur Welt kommen.<br />

tung, denn Gott hat Großes mit ihr<br />

zu Gott und übernimmt Verantwor-<br />

Gott spricht auch heute zu uns und vor.<br />

traut uns viel zu.<br />

„Chancen geben – Junge Menschen<br />

Er zeigt uns seine grenzenlose Liebe<br />

und stößt uns gleichzeitig auf lautet das Motto der<br />

übernehmen Verantwortung“ – So<br />

diesjährigen<br />

Perspektiven und Verhaltensmöglichkeiten:<br />

Wir sind aufgefordert, im Brücke des Interesses und der<br />

Adveniat-Weihnachtsaktion. Eine<br />

50 51<br />

Soli-<br />

Rahmen unserer Möglichkeiten gegen<br />

darität mit den Menschen in Lateinamerika<br />

Die Gottesdienstbesucher der Spätschicht<br />

kommen in Stille in den dunklen<br />

Gottesdienstraum und erhalten<br />

eine Vigilkerze. Zur Einstimmung wird<br />

Instrumentalmusik gespielt.<br />

Lied zum Einzug: GL 221,1+4+5 „Kündet<br />

allen in der Not“<br />

In dieser Stunde singen wir Lieder<br />

und hören Texte, die uns die bibli-<br />

Maria, das junge Mädchen, ist bereit,<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Gott traut ihr etwas zu, gibt ihr die<br />

Chance. Und Maria sagt ihr „Ja“ mit<br />

allen Konsequenzen. Sie hat auf ihre<br />

innere Stimme gehört und sich bedingungslos<br />

auf Gott eingelassen.<br />

Gewalt und Ausbeutung, gegen<br />

Unterdrückung und Intoleranz aufzustehen<br />

und uns für Frieden und<br />

Gerechtigkeit einzusetzen und Verantwortung<br />

für uns selbst, junge<br />

Menschen und unsere Mitwelt zu<br />

tragen. Wie gut tut es, mehr mit dem<br />

anzubieten, damit junge<br />

Menschen, die in großen Ungerechtigkeiten<br />

und sozialen Missstände<br />

leben, eine Chance bekommen – darum<br />

geht es.<br />

Wie nehme ich die Situation junger<br />

Menschen in Lateinamerika wahr?<br />

sche Botschaft in Erinnerung rufen,<br />

aber auch danach fragen lassen, wie<br />

junge Menschen Chancen bekommen<br />

und Verantwortung in Gesellschaft,<br />

Kirche und für sich selbst<br />

übernehmen können. Gott lädt uns<br />

ein, unser Herz zu öffnen, um dem<br />

Herrn den Weg zu bereiten, damit er<br />

bei uns ankommen kann.<br />

Kyrie: GL 437,1-4 „Meine engen Grenzen“<br />

Ihre Bereitschaft bringt das Licht in<br />

die Welt – jeder Mensch kann ein<br />

Licht in die Welt bringen, durch das,<br />

was er an Gutem einbringt.<br />

„Sei gegrüßt, der Herr ist mit dir.“ (Lk 1,28)<br />

Gott kommt mitten im Leben durch<br />

den Engel mit einem Gruß zu Maria,<br />

um bei ihr anzukommen.<br />

Wir stehen mitten im Advent, die<br />

Herzen zu sehen, aus Liebe zu handeln<br />

und ein Gespür für das richtige<br />

Verhalten zu entwickeln.<br />

Wie aufmerksam bin ich für Gottes<br />

Ruf? Inwieweit lasse ich mich in<br />

meinem Handeln durch die Worte<br />

und Taten Jesu ermutigen?<br />

Kurze Stille<br />

GL 219 „Mache dich auf und werde Licht“<br />

Wie können wir uns engagieren und<br />

Verantwortung übernehmen?<br />

Kurze Stille<br />

GL 219 „Mache dich auf und werde Licht“<br />

Jesus ist in unsere Welt gekommen.<br />

Seine Geburt bringt Menschen damals<br />

wie heute in Bewegung und<br />

Licht in unser Leben.<br />

Zum Mitmachen<br />

Der Lichtertanz zu GL 219<br />

„Mache dich auf und werde Licht“<br />

Die Gottesdienstbesucher werden eingeladen, ihre<br />

Kerzen an der Osterkerze zu entzünden und sich anschließend<br />

im Kreis aufzustellen mit Front zur Mitte.<br />

Die linke Hand mit dem Licht wird zur Mitte gehalten,<br />

die rechte Hand ruht auf der Schulter des linken Nachbarns.<br />

Die Tanzrichtung ist rechts. Tanzschritte:<br />

1. „Mache dich auf und werde Licht“ –<br />

Pilgerschritt: rechts-links, recht-links<br />

2. „Mache dich auf und werde Licht“ – 3/4 Drehung mit<br />

vier Schritten nach rechts, dann Front zur Kreismitte<br />

3. „denn dein Licht kommt“ – Licht mit beiden Händen<br />

hochheben und wieder senken<br />

Mehrmals wiederholen.<br />

Alle gehen dann mit ihren Kerzen wieder zu ihrem Platz.<br />

FÜRBITTEN<br />

Die Gottesdienstbesucher werden<br />

eingeladen, Fürbitten selbst vorzutragen.<br />

VATER UNSER<br />

Gottes Liebe begegnet uns in Jesus<br />

Christus.<br />

In seinem Namen wollen wir beten …<br />

Danklied: GL 218,1+2 „Macht hoch<br />

die Tür“<br />

SEGEN<br />

Gott,<br />

begleite uns auf unseren Wegen<br />

durch diese Zeit.<br />

Bleib uns nahe mit deiner Liebe und<br />

lass uns Liebe schenken.<br />

Bleib uns nahe mit deinem Frieden<br />

und lass uns Frieden stiften.<br />

Bleib uns nahe mit deiner Freude<br />

und lass uns Freude weitergeben.<br />

Dazu segne uns der barmherzige<br />

Gott, der Vater, der Sohn und der<br />

Heilige Geist.<br />

Amen.<br />

ENTLASSUNG<br />

Gehen wir hin in Frieden. –<br />

Dank sei Gott dem Herrn.<br />

Erhard Bechtold, stellv. Geistlicher<br />

Bundesbeirat des <strong>DJK</strong> Sportverbands/<br />

Elisabeth Keilmann, Geistliche Bundesbeirätin<br />

des <strong>DJK</strong> Sportverbands<br />

spirituelles: impuls


inklusion: aufkleber<br />

inklusion –<br />

nur wer es<br />

versucht, wird es<br />

· Gemeinsames überlegen, welcher Satz aus dem<br />

52 53<br />

Satzbaukasten für den Verein passend ist<br />

verstehen<br />

Wir als <strong>DJK</strong>-Bundesverband möchten mit einem neuen<br />

Projekt den <strong>DJK</strong> Vereinen dabei behilflich sein, den<br />

inklusiven Sport in den Vereinen weiter zu fördern und<br />

ausbauen. Auf einen Blick soll zukünftig ersichtlich<br />

sein, dass es innerhalb des betreffenden Vereins schon<br />

inklusive Angebote gibt, bzw. dass der Verein offen dafür<br />

ist, Menschen mit Beeinträchtigung zu inkludieren.<br />

Damit die Vereine das Logo verwenden dürfen, müssen<br />

sie keine Kriterien erfüllen, müssen jedoch zuvor eine<br />

zur Verfügung gestellte „,Checkliste“ abarbeiten, damit<br />

auch wirklich alle Verantwortlichen Bescheid wissen,<br />

was zu tun ist, wenn eine Person mit Beeinträchtigung<br />

sich nach einem Trainingsangebot erkundigt.<br />

Dazu gehört:<br />

· Vorab alle Übungsleiter/innen (ÜL) informieren<br />

· Erarbeiten eines vereinsinternen Handlungsleitfadens<br />

· Informationszettel für Eltern erstellen<br />

· Die ÜL sollten die Gruppen vorab aufklären,<br />

wenn eine Person mit Beeinträchtigung<br />

zum Training dazukommt.<br />

· Informationen einholen, welche inklusiven<br />

Angebote benachbarte Vereine anbieten<br />

· Öffentlichkeitsarbeit<br />

inklusion: aufkleber<br />

inklusions-aufkleber –<br />

aktion für djk-vereine<br />

In vielen <strong>DJK</strong> Vereinen gehört das inklusive Training schon seit Jahren dazu.<br />

Oft wird innerhalb der Vereine überhaupt nicht groß thematisiert,<br />

dass Menschen mit Beeinträchtigung mittrainieren, sie gehören zum Verein,<br />

so wie alle anderen Mitglieder auch.<br />

Immer wieder haben wir jedoch auch von unseren Vereinen gehört,<br />

dass sie grundsätzlich offen für inklusive Angebote<br />

innerhalb ihres Vereins sind, aber einfach keine Anfragen von Menschen<br />

mit Beeinträchtigung an sie herangetragen werden.<br />

Zu diesem Zweck haben wir ein „,<strong>DJK</strong>-Inklusions-Logo“<br />

entworfen. Dieses Logo wird allen <strong>DJK</strong>-Vereinen kostenlos,<br />

in Form von Aufklebern und als Datei im Downloadbereich<br />

der Homepage unter Dowloads/Inklusion<br />

zur Verfügung gestellt. Dieses Logo können die Vereine<br />

auch für Print-Medien verwenden. Außerdem dürfen<br />

sie es auf ihrer Vereinshomepage platzieren um auch<br />

dort sichtbar zu machen, dass sie für Inklusion offen<br />

sind. Die Aufkleber können die Vereine in ihren Schaukästen<br />

an den Hallen, in ihren Geschäftsräumen, oder<br />

an anderen möglichen Orten aufhängen. Sie lassen sich<br />

rückstandsfrei wieder entfernen und erneut aufkleben.<br />

Zudem stehen den Vereinen Textbausteine zur Verfügung,<br />

die sie auf der Homepage unterhalb des Logos,<br />

individuell auf die Bedürfnisse des Vereins angepasst,<br />

platzieren können.<br />

Mögliche Textbausteine lauten:<br />

In unserem Verein sind alle willkommen<br />

Wie bieten folgende Sportarten inklusiv an: ….<br />

Unser/e Ansprechpartner/innen für die Inklusion<br />

in unserem Verein heißt: XYZ.<br />

Erreichen können Sie ihn/sie per ….<br />

Wenn Sie Fragen haben, dann sprechen Sie uns an!<br />

Mail: ----- Tel:-----<br />

Wir beraten Sie/Euch gerne<br />

In Bewegung<br />

das Video zur Aktion<br />

Außerdem gibt es einen<br />

kurzen Film zur Aufkleber-Aktion,<br />

der gerne geteilt werden darf.<br />

Das Video befindet sich auf der<br />

Website des Bundesverbandes<br />

in der Rubrik Inklusion.


nen angepasst werden. Die Fitlights<br />

inklusion: fitlights<br />

54<br />

der Teilnehmer und Teilnehmerindas<br />

fitlight-system<br />

eine neue trainingsmöglichkeit<br />

Die Fitlights werden per Bluetooth<br />

mit einem zugehörigen Tablet verbunden,<br />

über welches sie sich steuern<br />

und programmieren lassen. Es<br />

ist beispielsweise manuell steuerbar,<br />

wann welches Licht aufleuchtet.<br />

Leuchtet ein Licht auf, so muss es<br />

berührt werden. Dann erlischt es<br />

wieder und das nächste Licht leuchtet<br />

auf. Ebenfalls ist es möglich, die<br />

Fitlights so zu programmieren, dass<br />

sie als Bewegungsschranke fungieren<br />

und erlöschen, sobald diese<br />

durchlaufen wird.<br />

Seit Anfang <strong>2018</strong> besitzt der <strong>DJK</strong> Bundesverband<br />

insgesamt fünf Fitlight-Systeme. Bei den Fitlights handelt es sich<br />

Die Einsatzmöglichkeiten im Training<br />

sind sehr vielfältig. Durch das<br />

wiederholte Konzentrieren auf das<br />

neue aufleuchtende Fitlight werden<br />

um scheibenförmige LED Lampen.<br />

unter anderem die Reaktionsfähigkeit,<br />

die Hand-Auge-Koordination,<br />

das periphere Sehen, die Wahrnehmung<br />

und die Aufmerksamkeit trainiert<br />

und geschult.<br />

Das Fitlight-System eignet sich sehr<br />

gut für den inklusiven Sport, da die<br />

Fitlights sehr leicht sind und beispielsweise<br />

per Klickverschluss bzw.<br />

Klettband an Stangen befestigt, auf<br />

den Boden gelegt, oder in der passenden<br />

Höhe an der Wand angebracht<br />

werden können. Ebenfalls ist<br />

es gut möglich gemeinsam mit Assistenz<br />

zu spielen, soweit dies erforderlich<br />

ist.<br />

Durch die Steuerbarkeit über das<br />

Tablet können die Geschwindigkeit<br />

und Spielzeit an die Fähigkeiten<br />

zeichnen sich auch durch eine extrem<br />

hohe Belastbarkeit aus.<br />

Badminton Fachwart Florian Glose,<br />

der die Fitlights sowohl im Training,<br />

als auch beim <strong>DJK</strong>-Bundesportfest<br />

in Meppen einsetze, sagte: „Ich finde<br />

es ist ein sehr interessantes alternatives<br />

Trainingsprogramm. Ich habe<br />

so etwas noch nie vorher gesehen.<br />

Die Möglichkeiten der Einsetzbarkeit<br />

sind sehr vielfältig. Beim Badminton<br />

können wir beispielsweise<br />

Laufwege mit dem System sehr gut<br />

simulieren. Die Reaktionszeit ist<br />

das A und O in unserer Sportart und<br />

so können wir die Hand-Auge Koordination<br />

und Reaktionsgeschwindigkeit<br />

schulen.“<br />

In diesem Jahr waren die fünf Fitlight<br />

Systeme im Dauereinsatz.<br />

Vereine konnten sie für den inklusiven<br />

Einsatz im Training bis zu drei<br />

Monate beim <strong>DJK</strong> Bundesverband<br />

ausleihen. Die Vereine erhielten<br />

vor Ort eine Einführung in das Fitlight-System.<br />

Unter anderem wurden die Fitlights<br />

beim Tennistraining, Tischtennis,<br />

Schach und Fußballtraining eingesetzt.<br />

Aber auch viele eintägige<br />

Aktionen, wie Sportfeste, Aktionstage,<br />

Vereinsjubiläen, oder der inklusive<br />

Sportabzeichentag wurden<br />

durch das Fitlight-System bereichert.<br />

Wo auch immer das Fitlight eingesetzt<br />

wird, ziehen die leuchtenden<br />

LED’s die Besucher/innen und<br />

Sportler/innen aller Altersklassen<br />

magisch an. In diesem Jahr waren<br />

die Fitlights Vereinen die inklusiv<br />

trainieren vorbehalten. Ab Januar<br />

2019 dürfen alle Vereine die Fitlights<br />

ausleihen.<br />

Vera Thamm<br />

FOTO: FITLIGHTS<br />

Am 9. und 10. April <strong>2018</strong> fand das DOSB Fachforum Inklusion<br />

statt. Dieses Mal war der <strong>DJK</strong>- Sportverband<br />

Ausrichter des Fachforums. Am Montag trafen sich die<br />

60 Teilnehmer/innen der DOSB Mitgliedsorganisationen<br />

im Tagungsraum des inklusiv betriebenen Hotels<br />

Franz in Essen, um dort in den ersten Konferenzteil einzusteigen.<br />

die djk als ausrichter<br />

des dosb-fachforums<br />

inklusion<br />

In regelmäßigen Abständen lädt der DOSB zum Fachforum Inklusion ein.<br />

Hier können sich die Mitgliedsorganisationen des DOSB treffen und neue inklusive Projekte kennenlernen.<br />

Es bietet genügend Zeit zum Austausch und zur Diskussion.<br />

Es standen ein intensiver Arbeitsteil, die Entwicklung<br />

von neuen Projektideen und der gegenseitige Austausch<br />

auf dem Programm. Zudem wurden die Ergebnisse der<br />

Befragung der Mitgliedsorganisationen vom DOSB präsentiert.<br />

Anschließend konnten sich die Teilnehmer/<br />

innen bei dem vom <strong>DJK</strong> – Sportverband organisierten<br />

Abendprogramm zunächst im inklusiven Tischtennis-<br />

Training sportlich betätigen oder alternativ bei einer<br />

Führung durch das Franz Sales Haus viele spannende<br />

Details über die Geschichte des Hauses und<br />

seine Arbeit erfahren. Im Anschluss trafen sich alle<br />

wieder im Hotel Franz, um gemeinsam zu essen und<br />

sich danach von Tan Caglar und seinem Comedy-<br />

Programm samt anschließender unterhaltsamer Fragerunde,<br />

bestens unterhalten zu lassen.<br />

Der zweite Tag des Fachforums stand ganz im Zeichen<br />

des Erfahrungsaustausches und des Vertiefens von<br />

Netzwerken. Hierzu stellten zwölf Mitgliedsorganisationen<br />

ganz verschiedene Good-Practice-Beispiele und<br />

Projekte vor.<br />

Insgesamt waren es zwei ereignisreiche Tage voller<br />

Diskussionen über die Bedingungen, die nötig sind,<br />

damit Inklusion im Sport gelingt. Es wurden aber auch<br />

neue Möglichkeiten der finanziellen Förderung vorgestellt<br />

und alle Teilnehmer/innen konnten viele neue<br />

Ein drücke sammeln.<br />

Vera Thamm<br />

inklusion: dosb-fachforum<br />

55


dies ist eine rubrikzeile<br />

56<br />

vera<br />

taucht ab!<br />

und andere machen es nach<br />

Tauchen mit Behinderung?! Na klar!<br />

Ein überwältigendes Gefühl, die Schwerelosigkeit zu spüren, die Unterwasserwelt<br />

zu bestaunen und diese absolute Ruhe zu genießen. Kein<br />

Handy das klingelt, keine E-Mail, die beantwortet werden muss, sondern<br />

einfach nur das Hier und Jetzt genießen. Das ist es, was wohl die<br />

meisten Taucher/innen an ihrem Sport so lieben.<br />

Beim Tauchen stehen das gemeinsame Erlebnis und die Gemeinschaft im<br />

Vordergrund. Tauchen passt also perfekt zu den Werten der <strong>DJK</strong>.<br />

Aber Tauchen für Menschen mit Behinderung - das soll funktionieren?<br />

Und ob das funktioniert!<br />

Weltweit gibt es schon seit vielen Jahren Tauchverbände und –vereine für<br />

Menschen mit Beeinträchtigungen, doch in einigen Tauchverbänden für<br />

Menschen ohne Beeinträchtigung ist das Thema bisher noch kaum angegangen<br />

worden. Es bestehen noch viele Befürchtungen und Ängste bei den<br />

Verantwortlichen und es wird Zeit, dass sich dies ändert.<br />

Dieser Ansicht waren auch die Verantwortlichen des DUC Stommeln e. V..<br />

Bereits vor drei Jahren begannen die Planungen, das Thema „,Tauchen für<br />

Menschen mit Behinderung“ im Tauchverband VDST weiter zu etablieren<br />

- in Kooperation mit dem <strong>DJK</strong> Diözesanverband Köln.<br />

Am 28. und 29. April <strong>2018</strong> fand die erste Fortbildung für Tauchlehrer in<br />

kein handy<br />

das klingelt,<br />

keine e-mail<br />

die beantwortet<br />

werden muss<br />

FOTO: OLIVER JUNG/TSV NRW<br />

Köln statt. Auf dem Plan stand die Vermittlung von Theorie- und Praxiswissen<br />

zum Thema „,Tauchen mit<br />

Behinderten im Schwimmbad“.<br />

In der Fortbildung wurde Wissen<br />

über verschiedene Behinderungsarten<br />

und Krankheitsbilder in Hinblick<br />

auf den Tauchsport vermittelt.<br />

Da Menschen mit Beeinträchtigung,<br />

die selbst erfahrene Taucher sind<br />

am Besten berichten können, was<br />

beachtet werden muss, bestand das<br />

Referententeam u. a. auch aus zwei<br />

Tauchern/innen mit Beeinträchtigung.<br />

Neben der Theorie sollte natürlich<br />

auch die Praxis nicht zu kurz kommen.<br />

Schließlich sollten die Tauchlehrer<br />

auch selbst Erfahrungen<br />

sammeln und gemeinsam mit Beeinträchtigten<br />

im Schwimmbad abtauchen.<br />

Neben den beiden Referenten/innen<br />

mit Beeinträchtigung<br />

kamen noch fünf weitere beeinträchtigte<br />

wasserbegeisterte Personen<br />

dazu.<br />

Immer ein Team bestehend aus zwei<br />

bis drei Tauchlehrern/innen wurde<br />

eine Person mit Handicap zugeteilt.<br />

plötzlich entsteht<br />

dort respekt<br />

und begeisterung,<br />

wo vorher<br />

berührungsängste und<br />

unsicherheit waren<br />

Auf dem Plan standen verschiedene<br />

Aufgaben wie der sichere Transfer<br />

ins Wasser, das Anpassen- und<br />

An legen der Tauchausrüstung, das<br />

Führen einer Person Unterwasser,<br />

oder das Vereinbaren von Zeichen<br />

zur Kommunikation, wenn die üblichen<br />

Zeichen nicht angezeigt werden<br />

können.<br />

Durch die intensive Zusammenarbeit<br />

verflogen alle eventuell vorhandenen<br />

Berührungsängste auf<br />

beiden Seiten sehr schnell und die<br />

Teams verbrachten eine für alle<br />

Beteiligten intensive und lehrreiche<br />

Zeit zusammen.<br />

Einer der Schnuppertaucher mit<br />

Beeinträchtigung sagte im Nachhinein:<br />

„,Das Gefühl unter Wasser<br />

atmen zu können war für mich natürlich<br />

sehr neu, aber auch ein bisschen<br />

beängstigend. Als ich tauchte<br />

eröffnete sich mir aber auch eine<br />

vollständig neue Welt und somit<br />

auch eine komplett neue Art von<br />

Freiheit.“ Wer erst einmal trotz<br />

Handicap den Tauchschein bestanden<br />

hat, sorgt dafür, dass die Inklusion<br />

schrittweise Einzug in den<br />

Tauchsport erhält.<br />

Doch auch für die Taucher/innen<br />

ohne Handicap ist das inklusive<br />

Tauchen ein absoluter Gewinn.<br />

Wenn beim Tauchen Menschen mit<br />

und ohne Handicap aufeinander<br />

treffen verbindet sie auf Anhieb eine<br />

wichtige Sache – die Liebe zu ihrem<br />

Sport – und was kann allen Beteiligten<br />

Besseres passieren?<br />

So gibt es eine Basis auf der man<br />

sich erstmal austauschen und voneinander<br />

lernen kann. Die Neugierde<br />

darauf, wie die Ausrüstung wohl<br />

angepasst wurde wächst dann<br />

ganz von alleine. Man beginnt zu<br />

fachsimpeln und plötzlich entsteht<br />

dort Respekt und Begeisterung,<br />

wo vorher Berührungsängste und<br />

Unsicher heit waren.<br />

Die Kooperation zwischen der <strong>DJK</strong><br />

und dem DUC Stommeln war ein<br />

voller Erfolg und ist noch lange nicht<br />

beendet.<br />

Im Nachgang des Seminars erhielten<br />

die Verantwortlichen noch viel<br />

positives Feedback, von den teilnehmenden<br />

Tauchlehrern/innen, die<br />

viele positive Eindrücke aus der<br />

Fortbildung mitnahmen.<br />

Für das nächste Jahr ist ein zweites<br />

Modul zum Thema „,Freiwassertauchen<br />

mit Menschen mit Behinderung“<br />

geplant. Außerdem wird<br />

intensiv an einem barrierefreien<br />

Tauchereinstieg in den Fühlinger<br />

See in Köln gearbeitet. Es bleibt also<br />

spannend.<br />

Vera Thamm<br />

inklusion: tauchen<br />

57


sportjugend<br />

gestatten,<br />

wir sind<br />

Bundesjugendtag<br />

<strong>2018</strong><br />

dies ist eine rubrikzeile<br />

58<br />

die neuen<br />

liebe<br />

djk sportjugend<br />

als neue Bundesjugendleitung freuen wir uns die Jugendarbeit in der <strong>DJK</strong> aktiv mitgestalten<br />

zu dürfen. Wir als <strong>DJK</strong> Sportjugend stehen mit euch zusammen für Toleranz,<br />

Vielfalt und Teilhabe und wollen mit euch zusammen junge Menschen für das<br />

Ehrenamt begeistern. Es ist wichtig, die Kinder- und Jugendarbeit in der <strong>DJK</strong> weiter<br />

zu fördern, zu unterstützen, voranzubringen und den Sport als Chance zu nutzen,<br />

Partizipation zu ermöglichen und eine offene Gesellschaft zu schaffen.<br />

Ein großes DANKESCHÖN an euch alle, die sich in den Vereinen und Verbänden engagieren<br />

und den Kindern und Jugendlichen durch zahlreiche und wertvolle Aktionen die<br />

<strong>DJK</strong> näherbringen. eure Arbeit ist keine Selbstverständlichkeit und deswegen umso<br />

wichtiger, um eine offene Gesellschaft zu schaffen. In diesem Sinne macht weiter so!<br />

Saskia Zitt und Simon Winter<br />

FOTO: DV<br />

„Kommt und seht“ war das Motto des <strong>DJK</strong> Bundesjugendtages<br />

vom 12.– 14. Januar <strong>2018</strong> in der beschaulichen<br />

Stadt Homburg in der Diözese Speyer. Der<br />

Bundesjugendtag <strong>2018</strong> stand ganz im Zeichen von<br />

Neuwahlen. Zur neuen Bundesjugendleiterin wurde<br />

Saskia Zitt aus dem Diözesanverband Speyer gewählt.<br />

Simon Winter aus Augsburg ist neuer Bundesjugendleiter.<br />

Lavinia Schuller (<strong>DJK</strong> Diözesanverband Eichstätt)<br />

und Daniel Schnack (<strong>DJK</strong> Diözesanverband Trier)<br />

wurden als Stellvertreter gewählt. Die Beisitzer-Positionen<br />

teilen sich Fabian Pieters (DV Köln), Yannick von<br />

Holten (DV Hamburg), Sina Radermacher und Michael<br />

Wilbert (beide DV Trier). Somit wurden alle wählbaren<br />

Positionen der Bundesjugendleitung besetzt.<br />

Nicht wieder zur Wahl standen die ehemalige Bundesjugendleiterin<br />

Kathrin Bernd, der ehemalige Bundesjugendleiter<br />

Michael Leyendecker sowie beide ehemaligen<br />

Stellvertretenden Greta Kipping und Dr. Philipp<br />

Muchalla. Alle ausscheidenden Mitglieder wurden in<br />

festlichem Rahmen gebührend verabschiedet. Zudem<br />

hat es sich die Präsidentin des <strong>DJK</strong>-Sportverbands,<br />

Elsbeth Beha, nicht nehmen lassen, für den Bundesverband<br />

das <strong>DJK</strong> Ehrenzeichen in Gold an Michael Leyendecker,<br />

an Dr. Philipp Muchalla in Silber und an Kathrin<br />

Bernd in Bronze zu überreichen, um die Wertschätzung<br />

für die geleistete Arbeit und das gezeigte Engagement<br />

jedes Einzelnen auszudrücken.<br />

Neben den Wahlen standen auch viele weitere Themen<br />

der Jugendarbeit im Fokus. Die Delegierten befassten<br />

sich mit der Prävention sexualisierter Gewalt, der<br />

Prävention von Suchterkrankungen im Kindes- und<br />

Jugendalter, der Integration und des interkulturellen<br />

Lernens, der Ethik im Sport, aber auch mit Zukunftsprojekten<br />

wie die Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes<br />

in die Strukturen der <strong>DJK</strong>. Das Rahmenprogramm<br />

des Ausrichters, des Diözesanverbands Speyer,<br />

bot emotionale Höhepunkte wie das Friedensgebet am<br />

Freitagabend, bei dem alle Teilnehmenden gemeinsam<br />

in einem Kerzenzug zur örtlichen Synagoge pilgerten,<br />

um dort gemeinsam mit Alex Bondarenko als Ver treter<br />

des jüdischen Sportverbands Makkabi e. V. für den<br />

Frieden in der Welt zu beten. Am darauffolgenden<br />

Samstag unterzeichneten Alex Bondarenko, Kathrin<br />

Bernd und Michael Leyendecker einen Kooperationsvertrag<br />

zwischen der <strong>DJK</strong> Sportjugend und Makkabi<br />

e. V., der die Jugendarbeit und den Dialog zwischen<br />

beiden Verbänden in Zukunft zu intensiviert. Ein weiteres<br />

Highlight am Samstag war der Festgottesdienst in<br />

der Stadtkirche St. Michael mit dem Speyerer Bischof<br />

Dr. Karl-Heinz Wiesemann, dem Trierer Weihbischof<br />

Jörg Michael Peters und Pfarrer Michael Kühn.<br />

Im Anschluss hatten die Speyerer Gastgeber ein saarländisches<br />

Büffet vorbereitet mit Schales, Hoorige,<br />

Gehei rade, Lyonerpfanne und verschiedenen Salaten.<br />

Am Festabend wurden noch zwei weitere Preise verliehen.<br />

Der SV Rasensport <strong>DJK</strong> von 1925 e. V. aus Osnabrück<br />

wurde für seine hervorragende Jugendarbeit von<br />

der Bundesleitung der <strong>DJK</strong> Sportjugend und der BZgA,<br />

vertreten von Peter Lang, mit dem Gütesiegel „<strong>DJK</strong> FOR<br />

YOUth“ ausgezeichnet. Zudem erhielt Elena Lamby,<br />

Referentin der Deutschen Sportjugend, für ihre Arbeit<br />

im Bereich „Prävention sexualisierte Gewalt“ eine Ehrenauszeichnung.<br />

Die Bundesjugendleitung kam zum Entschluss,<br />

dass Elena Lamby durch ihre Authentizität und<br />

ihr überdurchschnittliches Engagement aus ihrer Rolle<br />

als Referentin heraussticht und einen besonders wertvollen<br />

Beitrag für die Vereine und Verbände in Deutschland<br />

leistet und somit das Kindeswohl nachhaltig positiv<br />

durch ihre Arbeit beeinflusst.<br />

Am dritten und letzten Tag wurden noch die verbleibenden<br />

Punkte der Tagesordnung abgearbeitet, bevor sich<br />

der Diözesanverband Köln, mit rheinischem Frohsinn<br />

und Kamelle, als nächster Ausrichter des kommenden<br />

Bundesjugendtages in Bonn vorstellte. Es besonderer<br />

Dank gebührt den Ausrichtern dieses warmherzigen<br />

und sehr persönlichen Bundesjugendtages!<br />

59


sportjugend: ficep-camp<br />

60<br />

Ficep Camp <strong>2018</strong><br />

in Fundata<br />

In der letzten Juliwoche fand<br />

wie jedes Jahr das Ficep Camp<br />

statt. Die <strong>DJK</strong> Sportjugend war<br />

mit zwölf Jugendlichen und zwei<br />

Mitgliedern der Bundesjugendleitung<br />

bei der internationalen<br />

Begegnung vertreten. Das diesjährige<br />

Ficep Camp wurde vom<br />

Clubul Sportiv Roman (CSR) in<br />

den rumänischen Karpaten nahe<br />

der Kleinstadt Bran ausgerichtet.<br />

Bevor es samstags jedoch mit<br />

uns hat unser erstes ficep camp sodass wir gerade so zum Boardingbeginn<br />

sehr gut gefallen!<br />

am Gate waren. Nach<br />

es wurde einem nie langweilig,<br />

einem ruhigen Flug und einer<br />

weil es immer programm gab.<br />

sicheren Landung wurden wir<br />

von Claudio, dem rumänischen<br />

es war eine sehr schöne zeit Camp- und Delegationsleiter, am<br />

mit euch. am anfang hätten wir Flughafen in Bukarest abgeholt<br />

nie gedacht, dass wir alle so sehr<br />

und zum Quartier für die erste<br />

vermissen werden,<br />

Nacht gebracht.<br />

aber man ist da voll<br />

Da Fundata mehr als eine vierstündige<br />

61<br />

zur familie geworden.<br />

Busfahrt entfernt ist,<br />

blieben wir zunächst in Bukarest.<br />

dem Flugzeug ab Frankfurt Richtung Bukarest losging, Am ersten Abend standen neben der offiziellen Eröffnungsfeier<br />

verschiedene kleine Gruppenspiele auf dem<br />

trafen wir uns am Tag vorher mit den Teilnehmern in<br />

der Frankfurter Jugendherberge zum gemeinsamen Programm, die für eine super Stimmung sorgten. Leider<br />

Vorcamp. Dort konnte sich das Team Deutschland gegenseitig<br />

kennenlernen und vor allem die neuen Teil-<br />

Delegation aufgrund von fehlenden Papieren nicht aus<br />

stand an dem Abend auch fest, dass die französische<br />

nehmer begrüßen, die das erste Mal beim Ficep Camp Frankreich ausreisen durfte und somit am diesjährigen<br />

dabei sein werden.<br />

Camp nicht teilnehmen konnte.<br />

sportjugend: ficep-camp<br />

was noch gut war:<br />

die organisation (für mich<br />

ohne wenn und aber).<br />

Neben den obligatorischen organisatorischen Aufgaben<br />

wie das Überlegen eines Schlachtrufs und einer Mediation<br />

stand die „Lagebesprechung“ für den morgigen<br />

Flug nach Bukarest auf dem Programm. Das eigentliche<br />

Highlight des Vorcamps sollte jedoch die groß angekündigte<br />

Mondfinsternis werden. Voll großer Erwartungen<br />

sicherten wir uns ein gutes Plätzchen am Mainufer und<br />

vertrieben uns die Zeit mit Indiaca und Volleyball. Leider<br />

war die Sicht in Frankfurt auf den Mond nicht besonders<br />

gut, sodass wir nur den großartigen Blick auf die Skyline<br />

genießen konnten.<br />

Am nächsten Tag machten wir uns sehr früh und ziemlich<br />

müde, aber sehr aufgeregt, auf den Weg zum Frankfurter<br />

Flughafen. Obwohl wir sehr viel Zeit eingeplant<br />

hatten, wurde es nach dem Einchecken recht stressig,<br />

Am zweiten Tag besuchten wir in Bukarest gemeinsam<br />

die Messe in der Kathedrale und besichtigten anschließend<br />

das Parlamentsgebäude und ein nachhaltig gebautes<br />

Haus. Nach dem kulturellen Programm machten<br />

wir uns auf den Weg nach Fundata in den Karparten.<br />

Dort erwartete uns ein tolles Gelände auf 1700 m Höhe.<br />

An den nächsten beiden Tagen standen verschie dene<br />

Trendsportarten wie Bubblesoccer, Klettern und Mountainbiking<br />

in den internationalen Gruppen auf dem<br />

Programm. Dabei ging es ganz im Sinne vom Ficepgedanken<br />

mehr um den Spaß und das Knüpfen von<br />

Freundschaften und internationalen Bekanntschaften,<br />

als um Wettkampfgedanken und sportliche Höchstleistungen.<br />

Neue kulturelle Eindrücke durften wir auch<br />

beim rumänischen Themenabend sammeln und uns an<br />

traditionellen Tänzen ausprobieren. Den nächsten Tag<br />

verbrachten wir in einem Freizeitbad in Braşov, einer<br />

knapp eine Stunde entfernten Kleinstadt.<br />

SAVE<br />

THE<br />

DATE<br />

44 th Ficep Camp<br />

Germany<br />

Facts:<br />

When: National pre-camp: 25.07.-26.07.2019<br />

Camp: 27.07.19 – 03.08.2019<br />

Where: Sportpark Duisburg<br />

What: sports: wakeboarding, high rope course,<br />

canoeing and more, day trip to<br />

Gelsenkirchen and Essen, workshops …<br />

Ein weiterer Höhepunkt war am Donnerstag die Besichtigung<br />

des Schlosses Bran, das im Volksmund als das<br />

Schloss von Graf Dracula bezeichnet wird. Dort lernten<br />

wir, dass Graf Dracula Schloss Bran jedoch wahrscheinlich<br />

nie besucht hat und es nur wegen der vermeintlichen<br />

Ähnlichkeiten so bezeichnet wird. Anschließend<br />

fuhren wir weiter nach Braşov, wo die Teilnehmer die<br />

schöne Altstadt mit der Hilfe von Geocaching erkunden<br />

konnten. Abends gab es dann – thematisch passend –<br />

eine Draculaparty auf dem Programm.


sportjugend: ehrung<br />

Der letzte Vormittag im Ficep Camp<br />

wurde mit klassischen Ficep Spielen<br />

wie Capture the Flag verbracht.<br />

Nachmittags stand eine Bastelaktivität<br />

auf dem Programm, die bei den<br />

Teilnehmern leider auf weniger Begeisterung<br />

gestoßen ist. Viel mehr<br />

Spaß machte da die von uns spontan<br />

organisierte Wasserschlacht vor<br />

ehemaliger<br />

bundesjugendleiter<br />

michael leyendecker<br />

geehrt<br />

sei dabei!<br />

der bundesfreiwilligendienst<br />

62<br />

der Abschiedsfeier. Nach der obligatorischen<br />

Flaggenübergabe feierten<br />

Für seine Verdienste um den deutschen Jugendsport verleiht die Deutsche<br />

Sportjugend (dsj) im Rahmen ihrer Vollversammlung in Bremen ihre<br />

alle Party bis früh morgens.<br />

Am nächsten Tag fuhr das Team<br />

Deutschland gemeinsam mit den<br />

Österreichern zum Flughafen. Dort<br />

war der Abschied besonders schlimm,<br />

da wir uns während des Camps zu<br />

einem tollen Team entwickelt haben<br />

(Am Ende wurden wir nur noch<br />

Dösterreich genannt.). Am Flugha-<br />

das ficep camp<br />

war echt toll mit euch,<br />

am meisten haben mir<br />

die wasserschlacht<br />

höchste Auszeichnung, den Diskus, an den ehemaligen Bundesjugendleiter<br />

und ehemaligen Sprecher der Verbände mit besonderen Aufgaben,<br />

Michael Leyendecker.<br />

In einer bewegenden Rede hob Kirsten Hasenpusch die vielen Verdienste<br />

von Michael Leyendecker hervor. Die <strong>DJK</strong> Sportjugend und der <strong>DJK</strong> Sportverband<br />

gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung und danken Michael<br />

für sein langjähriges Engagement.<br />

FOTO: MICHAEL LEYENDECKER<br />

Seit dem 1. Juli 2011 bietet der Bundesfreiwilligendienst (BFD)<br />

allen Generationen die Chance zum freiwilligen Engagement.<br />

Seit diesem Jahr ist die <strong>DJK</strong> Sportjugend anerkannter Träger im<br />

BFD. Der BFD soll eine neue Kultur der Freiwilligkeit in Deutschland<br />

schaffen. Ob männlich, weiblich, jung oder alt – alle sind<br />

eingeladen, sich für andere zu engagieren. Die Freiwilligen<br />

sammeln während ihrer BFD-Tätigkeit wertvolle Lebenserfahrungen,<br />

können sich beruflich orientieren und gewinnen Einblicke<br />

in verschiedene Arbeitsbereiche des Sports:<br />

· Projekt- und Veranstaltungsmanagement<br />

im Sportverein und -verband<br />

· Sportartspezifische Tätigkeiten („,Kinder- und Jugendsport“)<br />

· Arbeit mit besonderen Zielgruppen im Sport<br />

· Sporträume (u. a. handwerkliche und gärtnerische Tätigkeiten)<br />

und die schnitzeljagd<br />

· Umwelt und Naturschutz im Sport<br />

gefallen!<br />

ihr habt es einfach super<br />

geplant und gemacht!<br />

Gut zu wissen!<br />

Voraussetzungen<br />

fen Frankfurt stand natürlich der<br />

nächste tränenreiche Abschied auf<br />

dem Programm, bevor jeder nach<br />

acht tollen Tagen in die eigene Heimat<br />

aufgebrochen ist.<br />

Fabian und ich wollen uns an dieser<br />

Stelle noch einmal bei unseren<br />

Teilnehmern für die super schönen<br />

und spannenden Tage in Rumänien<br />

bedanken. Wir hatten eine großartige<br />

Zeit und freuen uns auf das Ficep<br />

Camp 2019 in Duisburg!!<br />

Sina Radermacher<br />

Michael Leyendecker und Kirsten Hasenpusch, bei der Verleihung des Diskus der dsj<br />

Wer ist …<br />

Michael Leyendecker<br />

Mitglied der <strong>DJK</strong> Wissen-Selbach<br />

2006-2010 Diözesanjugend Trier.<br />

2010-<strong>2018</strong> Bundesjugendleiter der <strong>DJK</strong> Sportjugend<br />

2013-<strong>2018</strong> Sprecher der Verbände<br />

mit besonderen Aufgaben innerhalb der dsj<br />

2015-2017 Beisitzer der ENGSO Youth<br />

2017-heute Vorstand ENGSO Youth<br />

Einzige Voraussetzung für Bewerber/-innen ist, dass die Vollzeitschulpflicht<br />

erfüllt ist. Das Engagement im BFD dauert<br />

zwischen 6 und 18 Monaten, in der Regel ein Jahr. Jugendliche bis 27<br />

Jahre werden ganztägig eingesetzt und ältere Freiwillige mit mehr<br />

als zwanzig Wochenstunden. Der Freiwillige erhält ein monatliches<br />

Taschengeld, Sozialversicherungsleistungen, 26 Urlaubstage/Jahr<br />

sowie Qualifizierungsmöglichkeiten.<br />

<strong>DJK</strong>-Vereine, die Unterstützung ihrer ehrenamtlich Tätigen brauchen,<br />

sind mit einem Bundesfreiwilligen gut beraten und können sich als<br />

BFD-Einsatzstelle bei der <strong>DJK</strong> Sportjugend anerkennen lassen. Dafür<br />

muss weniger getan werden, als man denkt. Den Großteil der Verwaltungs-<br />

und Organisationsaufgaben erledigt die <strong>DJK</strong> Sportjugend als<br />

Träger. Sie übernimmt unter anderem die pädagogische Begleitung<br />

sowie die Qualifizierung des Freiwilligen. Die Einsatzstelle koordiniert<br />

den laufenden Einsatz und die fachliche Anleitung des Freiwilligen<br />

im Verein. Der Bundesfreiwilligendienst wird gefördert vom Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.


historie: gestern und heute<br />

djk-bundestag<br />

in altenberg 2019<br />

historie: altenberger dom<br />

64 65<br />

Ludwig Wolker<br />

im Altenberger<br />

Dom, 1950<br />

<strong>DJK</strong>-Sportverband lädt im Oktober 2019 zum Bundestag<br />

nach Altenberg/Odenthal ein – ein ganz besonderer Ort,<br />

auch für die Geschichte der <strong>DJK</strong>. Umgeben von grünen Wiesen und Wäldern thront<br />

am westlichen Rand des Bergischen Landes ein imposantes<br />

christliches Bauwerk: Der Altenberger Dom.<br />

<strong>DJK</strong>-Bundessportfest <strong>2018</strong> in Meppen:<br />

Gestern wie heute ist unser Leitsatz „Sport um der Menschen willen“<br />

Der <strong>DJK</strong>-Diözesanverband Köln hat die Ausrichtung<br />

für den <strong>DJK</strong>-Bundestag 2019 in Altenberg übernommen.<br />

Es werden um die 120 Delegierte und Gäste erwartet.<br />

Der Altenberger Dom wird häufig auch der „Bergische<br />

Dom” genannt. Er ist die Kirche der ehemaligen<br />

Zister zienser-Abtei Altenberg (1133–1803) und heutige<br />

Pfarrkirche der Kath. Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt.<br />

Die Kirche wurde nach französischen Vorbildern<br />

von 1259-1379 als turmlose Querschiff-Basilika mit<br />

Chorumgang und Kapellenkranz erbaut. Nach einem<br />

Brand im Jahre 1815 konnte der Dom von 1833 bis 1847<br />

wieder aufgebaut werden.<br />

Seit 1857 wird der Altenberger Dom auf Anordnung des<br />

preußischen Königs gleichermaßen durch evangelische<br />

Christen mitbenutzt. Altenberg ist ein Ortsteil von<br />

Odenthal, das zwischen Bergisch Gladbach und Leverkusen<br />

in Nordrhein-Westfalen liegt und befindet sich<br />

etwa 20 km nordöstlich von Köln an der Dhünn, einem<br />

Nebenfluss der Wupper. Das Zisterzienserkloster wurde<br />

als Teil des Doms gebaut und geht sogar auf das Jahr<br />

1133 zurück.<br />

Auch heute noch hält das beeindruckende Bauwerk gotischen<br />

Stils einen Rekord: Das um 1400 entstandene<br />

Westfenster, das eine Abbildung des himmlischen Jerusalem<br />

zeigt, gilt als das größte Kirchenfenster nördlich<br />

der Alpen. Der Dom ist heute auch ein Zentrum für geistliche<br />

Musik. Über hundert Konzerte locken jedes Jahr<br />

zahlreiche Besucher an. Die Delegierten des <strong>DJK</strong>-Bundestages<br />

können sich auf einen geschichtsträchtigen<br />

Veranstaltungsort und eine frisch renovierte Jugendbildungsstätte<br />

als Tagungsort freuen.<br />

Altenberg ist fest mit den Anfängen der <strong>DJK</strong>-Historie<br />

verbunden: hier war die erste Bundesgeschäftsstelle<br />

des <strong>DJK</strong>-Verbands. Somit ist der <strong>DJK</strong>-Bundestag 2019<br />

auch gleichzeitig der Auftakt zum Jubiläumsjahr 2020,<br />

in dem der <strong>DJK</strong>-Sportverband sein 100jähriges Bestehen<br />

feiert. Altenberg gehörte zur ersten Wirkungsstätte<br />

von Carl Mosterts und Ludwig Wolker und entwickelte<br />

sich zum Zentrum der katholischen Jugend in<br />

Deutschland. Der Dom und die Altenberger Madonna<br />

wurden zum Zeichen der Zusammengehörigkeit. Das<br />

Altenberger Licht entstand 1950 auf dem Hintergrund<br />

der Schrecknisse des zweiten Weltkrieges als Zeichen<br />

der katholischen Jugend für Versöhnung und Frieden in<br />

Europa.<br />

Quellen: altenberger-dom.de, Jugendpastoral Erzbistum Köln<br />

Wann genau?<br />

Der Festgottesdienst zum <strong>DJK</strong>-Bundestag<br />

findet voraussichtlich am Samstag, den 4. Oktober 2019,<br />

um 10.15 Uhr statt.


eventkalender<br />

Was, Wann, Wo …<br />

Veranstaltungen<br />

djk–sport<br />

verband 2019<br />

INTERNATIONALE VERANSTALTUNGEN<br />

Marpingen, 15./16.06.<br />

Lehrgang (Vorb. Int. Turnier), Singen, 03.–05.07.<br />

66 67<br />

FICEP-Generalversammlung<br />

Bundeswinterspiele, Wertach, 13.–16.02.2020<br />

Bundesmeisterschaft (C-Jugend) m, Rimpar, 29./30.06. Vergleichskampf, Zürich/CH, 05.07.–07.07.<br />

Prag/CZ alt. Wien/A, 26./27.04.<br />

FICEP/FISEC-Spiele, Bukarest/Rumänien, 15.–21.07.<br />

FÜHRUNGSLEHRGÄNGE<br />

Seminar hauptberufl. Mitarbeiter, Wertach, 22.–25.01.<br />

Seminar weibl. Führungskräfte, Mainz, 23.–24.02.<br />

Seminar hauptberufl. Referenten, Münster, 23.–26.09.<br />

SAVE THE DATE: JUBILÄUM 2020 – 100 JAHRE <strong>DJK</strong><br />

Festakt, Gottesdienst u.v m., Würzburg, 16.–17.05.2020<br />

FICEP-/FISEC-Spiele, Duisburg, 16.–22.07.2020<br />

Wallfahrt mit Sternwallfahrt, Bamberg, 03.–04.10.2020<br />

TENNIS<br />

Bundesmeisterschaft, (vorauss.) Bonn, 08.–09.06.2019<br />

Mannschaftsturnier Breitensport, NN, NN<br />

GYMNASTIK/TANZ<br />

Lehrgang, Flörsheim, 14.–15.09.2019<br />

HANDBALL<br />

Lehrgang m (Jg. 2003), Münster, 14.–16.06.<br />

Lehrgang w (Jg. 2003), Münster, 28.-30.06.<br />

Bundesmeisterschaft (C-Jugend) w<br />

LEICHTATHLETIK<br />

Vergleichskampf, Balgach/CH, 31.08.<br />

SCHACH<br />

Aufbau-Training Jugend (6–14 J.), Aachen, 26.08.<br />

SPORTKEGELN<br />

Freundschaftsspiel, Bamberg, 02./03.08.<br />

Kader Lehrgang, Münster/Westfalen, 24.–26.05.<br />

Bundesmeisterschaft, Weiden i.d.O., 08.–10.06.<br />

TENNIS<br />

Bundesmeisterschaft, Taufkirchen, August<br />

TISCHTENNIS<br />

Austria Youth Championship (Kader), Linz/A, 18.–22.04.<br />

Bundesschülerchampionat, Osterburg, 30.05.-02.06.<br />

Fachwartekonferenz, Osterburg, 30.05.–02.06.<br />

TRENDSPORT<br />

eventkalender<br />

BUNDESKONFERENZEN (BK)<br />

BK, Mainz, 23.–24.02.<br />

BK der Bundesfachwarte, Mannheim, 23.–24.03.<br />

BK der DV-/LV-Sportwarte, Mannheim, 23.–24.03.<br />

BK der Geistlichen Beiträte, Passau, 12.-15.05.<br />

BK des DV-/LV-Vorsitzende, Frankfurt a. M., 12.–13.04.<br />

<strong>DJK</strong>-Bundestag, Altenberg, 03.–05.10.<br />

ORGANE DES <strong>DJK</strong>-SPORTVERBANDES<br />

Präsidium, Düsseldorf, 19.01.<br />

Präsidium, Düsseldorf, 05.–06.04.<br />

Präsidium, Düsseldorf, 14.–15.06.<br />

Präsidium Düsseldorf, 13.–14.09.<br />

Präsidium Düsseldorf, 09.11.<br />

Save the Date: Pilgerfahrt 2020, Israel, 23.10.–02.11.<br />

<strong>DJK</strong>-SPORTJUGEND<br />

Bundesjugendtag, Bonn, 11.–13.01.<br />

Bundesjugendleitung, Frankfurt a. M., 08.–09.02.<br />

Bundesjugendleitung, Altenberg, 10.–12.05.<br />

Bundesjugendleitung, Dortmund, 20.–21.09.<br />

Bundesjugendleitung, Augsburg, 22.–24.11.<br />

Jugendforum, Mainz, 18.–20.10.<br />

FICEP-Jugendcamp, JH Duisburg Sportpark, 27.07–03.08.<br />

BASKETBALL<br />

Lehrgang w , NN, 04.05.2019<br />

Lehrgang m, NN, 05.05.2019<br />

Lehrgang w, NN, 15.06.2019<br />

Lehrgang m, NN, 16.06.2019<br />

Lehrgang w, NN, 06.–07.97.2019<br />

Lehrgang m, NN, 13.–14.07.2019<br />

FISEC Games m/w, Bukarest/RO, 15.–21.07.2019<br />

FAUSTBALL<br />

Bundesmeisterschaft, Michelau, 08./09.06.2019<br />

FUSSBALL<br />

Bundeshallenmeisterschaft C-Jugend<br />

Essen, 05.01.–06.01.<br />

Bundeshallenmeisterschaft E-Jugend<br />

Hannover, 12.01.-13.01.<br />

Bundeshallenmeisterschaft D-Jugend<br />

Wunsiedel, 19./20.01.<br />

Lehrgang (Vorbereitung Intern. Wettkampf)<br />

Verden, 18.06. –22.04.<br />

Intern. Wettkampf mit KSSRP (C-Jugend)<br />

Berlin, 08.06.–10.06.2019<br />

Lehrgang Mädchen, Verden, 15.08.–18.08.<br />

Wettkampf Mädchen, Großenlüder, 13.–15. 09.<br />

Wettkampf Jugend, NN, 03.–06.10.<br />

Fachwartekonferenz, NN, Februar und Oktober<br />

ILLUSTRATION: FREEPIK<br />

SCHWIMMEN<br />

Lehrgang Kader, Berlin, 09.06.–11.06.<br />

Internationaler Wettkampf, Berlin, 07.06.–09.06.<br />

Bundesmeisterschaft, Krefeld, 21.09.2019<br />

Fachwarte – und Trainerkonferenz, Krefeld, 21.09.<br />

Bogenschießen NN<br />

Boule/Petanque NN<br />

Darts NN<br />

TURNEN<br />

Sichtung Gerätturnen C-Kader m/w, Würzburg, 02.–06.01.<br />

Lehrgang Rhönradturnen A,B,C-Kader m/w<br />

Göppingen, 29.-31.03.<br />

Bundesmeisterschaft, 42. Deutsche <strong>DJK</strong>-<br />

Meisterschaften (Gerätturnen, Rhönradturnen)<br />

Schweinfurt, 20.–23.06.<br />

Sichtung Geräturnen A-Kader m/w, Oppau, 03.-06.04.<br />

Sichtung Gerätturnen B-Kader m/w, Oppau, 05.–09.11.<br />

Lehrgang Kampfrichter Gerätturnen m/w<br />

Oppau, 08./09.11.<br />

Verbändekampf, Balgach/CH, 30.08.-01.09.<br />

Fachwartekonferenz, Schweinfurt, 22.06.<br />

VOLLEYBALL<br />

Sichtung männl. Jugend, NN, 17.–19.05.<br />

Sichtung weibl. Jugend, NN, 17.–19.05.<br />

Ländervergleich mit Polen, Berlin, 08.05.–10.06.<br />

WINTERSPORT<br />

Save the Date: Bundeswinterspiele 2020<br />

Wertach, 13.02.-16.02.


✝<br />

IN MEMORIAM<br />

Stellvertretend für alle anderen Verstorbenen der <strong>DJK</strong><br />

Mach deine Leidenschaft zum Beruf!<br />

Berufsbegleitender Bachelor-Studiengang Sportwissenschaft<br />

Die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg und der Deutsche Olympische Sportbund<br />

(DOSB) sind Kooperationspartner für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Sportwissenschaft.<br />

Zielgruppe sind im Sport Engagierte wie Trainer/innen, Übungsleiter/innen, Vereinsmanager/innen<br />

mit DOSB-B-Lizenz, A-Lizenz und Diplom-Trainer/innen. Das flexible Blended-Learning-Format<br />

ermöglicht Studierenden, Beruf, Trainingsalltag und Studium individuell zu gestalten und miteinander<br />

zu vereinbaren.<br />

Der Studiengang bietet eine Berufsfeldorientierung in den Schwerpunkten „Bildung im organisierten<br />

Sport“ oder „Bewegungsbezogenes betriebliches Gesundheitsmanagement“ oder „Leistung im Sport“.<br />

Neben entsprechenden beruflichen/sportpraktischen Qualifikationen werden die in den Lizenz-<br />

Ausbildungen erworbenen Kompetenzen individuell als Vorleistung für das Studium anerkannt, so dass<br />

sich die Studiendauer verkürzen kann. Der nächste Studienjahrgang startet zum Sommersemester 2019.<br />

Weitere Infos: www.sportstudium-fuer-trainer.de oder bei Carolin Münch: sport-bachelor@fau.de<br />

Zum Gedenken an<br />

Zum Gedenken an<br />

Zum Gedenken an<br />

Franz Dirr<br />

Bernd Piehl<br />

Willy Schulze<br />

(✝) 25. Dezember 2017<br />

(✝) im Alter von 76 Jahren<br />

(✝) 23. April <strong>2018</strong><br />

Vorsitzender des <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

Als engagierter Ehrenamtler für<br />

Carl-Mosterts-Relief des <strong>DJK</strong>-<br />

Diozesanverband Trier; 2006 bis 2014<br />

den <strong>DJK</strong>-Bundesverband und den<br />

Sport verbandes; Friedensreiter-Eh-<br />

stellvertretender Diozesanvorsitzen-<br />

<strong>DJK</strong>-Sportverband<br />

Diözesanver-<br />

renplakette des Stadtsportbundes<br />

der; Vorsitz, Jugendleiter und Sport-<br />

band Münster; Vorsitzender des<br />

Münster; Paulus-Plakette durch den<br />

wart, Geschaftsführer und Abtei-<br />

Vereins <strong>DJK</strong> Wacker Mecklenbeck<br />

Bischof von Münster; Gregorius-Or-<br />

lungsleiter, Betreuer und Trainer bei<br />

und Leiter der Tischtennis-Abtei-<br />

den Ehrung durch den Papst; Träger<br />

der <strong>DJK</strong> Matzen (Bitburg); Mitglied<br />

lung; <strong>DJK</strong> SV Borussia 07 Münster;<br />

des Bundesverdienstkreuzes; Ver-<br />

des Katholikenrates. Beruflich war<br />

von 1978 bis 2011 Fachwart des<br />

einsmitglied der <strong>DJK</strong> SV Borussia 07<br />

er Mitarbeiter beim Bistum Trier<br />

<strong>DJK</strong>-Diözesanverbandes<br />

Münster<br />

Münster und Vorstandsmitglied des<br />

und lenkte die Geschicke der Aktion<br />

für die Sportart Tischtennis; von<br />

<strong>DJK</strong>-Diözesanverbandes<br />

Münster,<br />

Arbeit, die von Bischof Spital in den<br />

1986 an 25 Jahre lang TT-Fach-<br />

über 25 Jahre lang dort Vorsitzender<br />

80er Jahren initiiert wurde und sich<br />

um Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit<br />

kümmert. Zeitlebens war er<br />

daher inspiriert und interessiert an<br />

den Veränderungen seiner Kirche.<br />

wart für den <strong>DJK</strong>- Bundesverband;<br />

von 1995 bis 2006 Delegierter im<br />

<strong>DJK</strong>-Hauptausschuss; Beruf: Direktion<br />

für Aus- und Fortbildung der<br />

Polizei des Landes NRW Dezernatsleiter<br />

und Beauftragter des Haus-<br />

(1964-1990); Ehrenvorsitzender des<br />

<strong>DJK</strong>-Diözesansportverbandes und<br />

Ehrenmitglied seines Heimatvereins<br />

<strong>DJK</strong> SV Borussia 07 Münster.<br />

Adveniat unterstützt Jugendliche<br />

in Lateinamerika auf ihrem Weg<br />

in eine selbstgestaltete Zukunft.<br />

Helfen Sie uns helfen!<br />

www.adveniat.de<br />

halts.<br />

Gedenken wir allen Verstorbenen im Gebet und spenden wir Trost den Angehörigen in der Trauer.<br />

CHANCEN GEBEN


IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

70<br />

Fotonachweis: GEPA – The Fair Trade Company; K.Malis<br />

GEPA-Botschafterin<br />

Célia Šašić, ehem.<br />

Fußballnationalspielerin<br />

FAIR=MEHR<br />

Genuss für mich UND die Welt!<br />

GEPA - The Fair Trade Company · www.gepa.de<br />

www.facebook.com/gepa.fairtradecompany<br />

<strong>DJK</strong>-<strong>Sportmagazin</strong><br />

Das offizielle Jahresmagazin des<br />

<strong>DJK</strong>-Sportverbandes.<br />

ISSN 2191-0529<br />

Abonnement<br />

Sie wollen das <strong>DJK</strong>-Magazin abonnieren<br />

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Die Adresse hierfür lautet:<br />

<strong>DJK</strong>-Sportverband, Zum Stadtbad 31,<br />

40764 Langenfeld/Rhld.<br />

Telefonisch erreichen Sie uns unter<br />

0 21 73/3 36 68-17 (Gabriele Röttger)<br />

Oder per Email: info@djk.de.<br />

Das Jahresabonnement ist kostenlos<br />

inkl. Versand<br />

Redaktion<br />

presse@djk.de oder über die<br />

Bundesgeschäftsstelle.<br />

Nächster Redaktionsschluss:<br />

20. September 2019<br />

Chefredakteurin: Alexandra Schüttler (as)<br />

Redaktion: Stephanie Hofschlaeger (sh),<br />

Elisabeth Keilmann (ek),<br />

Dennis Fink (df), Jürgen Funke (jf)<br />

Anzeigenleitung: Stephanie Hofschlaeger<br />

Druck<br />

Druck-Bine, Druckmedien & more,<br />

www.druck-bine.de<br />

Bahnhofstraße 21, 38170 Schöppenstedt<br />

Auflage: 3.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: einmal im Jahr<br />

Grafische Konzeption und Satz<br />

Eva-Maria Jahn, Grafik und Interiordesign<br />

www.evajahn.de<br />

Alle in dieser Zeitschrift veröffent lichten<br />

Beiträge sind urheberrecht lich geschützt.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe und ein ge reichte Artikel abzudrucken<br />

oder zu kürzen.<br />

Gefördert aus den Mitteln des:


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72<br />

INKLUSION: Nur wer es versucht, wird es verstehen!<br />

– Eine Vereinsaktion für <strong>DJK</strong> Vereine –<br />

siehe Innenseite

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