DJK-Sportmagazin 2018
Fokus Mensch
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fokus mensch<br />
S P O R T M A G A Z I N 2 0 1 8<br />
glaube<br />
gib dein bestes –<br />
giving the best<br />
of yourself<br />
gemeinschaft<br />
inklusionsaufkleber –<br />
nur wer es versucht,<br />
wird es verstehen<br />
sport<br />
18. djk-bundessportfest<br />
– unter<br />
freunden in meppen
Aktionsbündnis<br />
editorial<br />
Spiele unter Freunden<br />
Unser Bundessportfest <strong>2018</strong> in Meppen war das große <strong>DJK</strong>-Sportereignis<br />
dieses Jahres. Nicht nur sportlich wurden sehr gute Ergebnisse erzielt,<br />
sondern auch im Kreise der großen <strong>DJK</strong>-Familie Kontakte geknüpft und<br />
gefeiert. In unseren Berichten über das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest setzen wir<br />
einen Fokus auf die Bundesfachwarte/innen, die mit großem Einsatz die<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaften in Meppen zu einem Erlebnis gemacht haben.<br />
Innovation ist ein treibender Motor des <strong>DJK</strong>-Sportverbands. Wir möchten<br />
unter anderem mit dem Konzept von „kirche.tanzt“ exemplarisch<br />
verschiedene innovative Ansätze vorstellen. Der Sport war dieses Jahr<br />
auch ein zentrales Thema im Vatikan. In unserem Magazin finden Sie<br />
eine deutsche Zusammenfassung des Vatikanischen Sportdokuments<br />
vom 01.06.<strong>2018</strong>, redigiert von Norbert Müller. <strong>DJK</strong>-Sport-Inklusionsmanagerin<br />
Vera Thamm berichtet im Bereich Inklusion unter anderem über<br />
unsere <strong>DJK</strong>-Inklusionsaufkleber, zu denen es für alle <strong>DJK</strong>-Vereine und Diözesanverbände<br />
nutzbar auch einen Werbefilm gibt.<br />
editorial<br />
3<br />
Neuigkeiten aus der <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle<br />
Unsere sehr geschätzte Kollegin Maria Wefers hat nach über 17 Jahren<br />
Einsatz als hauptberufliche Mitarbeiterin im Dienst des <strong>DJK</strong>-Sportverbands<br />
und der <strong>DJK</strong> Sportjugend <strong>2018</strong> ihren wohlverdienten Ruhestand<br />
angetreten. Die <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle dankt Maria herzlich für ihr<br />
großes Engagement und wünscht viel Freude im neuen Lebensabschnitt!<br />
Das Team der Bundesgeschäftsstelle in Langenfeld freut sich, mit Gabriele<br />
Röttger seit dem 1. Juni <strong>2018</strong> eine neue Kollegin begrüßen zu dürfen. Sie<br />
„Klar sind wir<br />
Vorbilder!“<br />
Zeigen Sie, dass Sie in Ihrem Verein verantwortungsvoll<br />
mit Alkohol umgehen und werden Sie Teil des bundesweiten<br />
Aktionsbündnisses „Alkoholfrei Sport genießen“.<br />
Kostenlose Aktionsbox<br />
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wohnt in Hilden und kennt den <strong>DJK</strong>-Sportverband bereits aus ihrer Zeit<br />
im Jugendhaus Düsseldorf, wo sie für die Katholische Akademie für Jugendfragen<br />
arbeitete. Sie übernimmt im Wesentlichen die Aufgabenbereiche<br />
von Maria Wefers im Sekretariat der Bundesgeschäftsstelle.<br />
Die <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle begrüßt zudem Helga Antkowiak, wohnhaft<br />
in Langenfeld. Sie ist ausgebildete Verlagsbuchhändlerin und hat<br />
Germanistik, Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sowie<br />
Politik studiert. Helga Antkowiak ist mit den Strukturen der katholischen<br />
Verbandsarbeit aus ihrer Tätigkeit als Lektorin vertraut. „Ich freue mich,<br />
als neue Verwaltungsmitarbeiterin für Kirche und Sport den <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
zu unterstützen“, erzählt sie. Elisabeth Keilmann, Geistliche Beirätin<br />
des <strong>DJK</strong>-Sportverbands und das ganze Team der <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle<br />
in Langenfeld heißen Gabriele Röttger und Helga Antkowiak<br />
herzlich willkommen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserem diesjährigen<br />
<strong>DJK</strong>-<strong>Sportmagazin</strong>.<br />
Nia Künzer, Fußball-Weltmeisterin von 2003<br />
Partner im Aktionsbündnis „Alkoholfrei Sport genießen“<br />
Ihre Alexandra Schüttler<br />
Chefredaktion <strong>DJK</strong>-<strong>Sportmagazin</strong><br />
ASG_anz18_RZ.indd 1 08.10.18 11:01
inhaltsangabe<br />
inhaltsangabe<br />
4 5<br />
inhaltsangabe<br />
leitartikel<br />
6<br />
Leitartikel:<br />
Bundessportfest <strong>2018</strong><br />
9<br />
<strong>DJK</strong>-<br />
Bundesmeisterschaften<br />
GESCHICHTEN<br />
AUS DEM BUNDESVERBAND<br />
Newcomer-Preis 21<br />
Sportler gesucht!<br />
Datenschutzerklärung 22<br />
Ein Ungeheuer?<br />
Katholikentag in Münster 23<br />
Suche Frieden<br />
Geistliche Beirätin 24<br />
Elisabeth Keilmann<br />
FICEP/FISEC Genk 26<br />
<strong>DJK</strong> erfolgreich<br />
INNOVATION<br />
Kirche tanzt 28<br />
Und wie!<br />
Organisationsentwicklung 29<br />
Der aktuelle Stand<br />
Die Trauer-App 30<br />
Für den Ernstfall<br />
My Simple Show 31<br />
kostenfreie Erklärvideos<br />
<strong>DJK</strong> Marxloh 32<br />
Miteinander erleben<br />
MENSCHEN<br />
Interview 34<br />
Die Eltern von Martin Nörl<br />
Dictionarium der Sportethik 36<br />
Pater Bernhard Maier<br />
ADVENIAT<br />
Carli und Carlitos 39<br />
Ihr Reisetagebuch im Advent<br />
ZUKUNFT<br />
100 jähriges <strong>DJK</strong>-Jubiläum 40<br />
Geplante Aktionen<br />
Jubiläum 2020 41<br />
Sport, Gemeinschaft, Glaube<br />
FOTOS: <strong>DJK</strong>, FAMILIE NÖRL, OLIVER JUNG TSV NRW<br />
SPORT<br />
Interview: Elena Gust 42<br />
5 Medaillen auf einen Streich<br />
Sterne des Sports 44<br />
Segeflieger für das Hospiz<br />
Table Talk 46<br />
Die Fußball-WM <strong>2018</strong><br />
SPIRITUELLES<br />
Sportexerzitien 47<br />
Der Weg zum Mehr<br />
Sporterklärung Vatikan 48<br />
Gib dein Bestes<br />
Spiritueller Impuls 50<br />
Chancen nutzen<br />
INKLUSION<br />
Der Inklusions-Aufkleber 52<br />
Für alle Vereine der <strong>DJK</strong><br />
Fit-Lights 54<br />
Neues Training<br />
DOSB Fachforum Inklusion 55<br />
Ausrichter: <strong>DJK</strong><br />
Tauchen als inklusiver Sport 56<br />
Vera Thamm berichtet<br />
NEWS AUS DER SPORTJUGEND<br />
Grußwort 58<br />
Unsere Bundesjugendleiter<br />
Der Bundesjugendtag 59<br />
in Homburg<br />
Das FICEP-Camp 60<br />
Rückblick und Feedback<br />
62<br />
Ehrung 62<br />
Michael Leyendecker<br />
Der Bundesfreiwilligendienst 63<br />
Sei dabei!<br />
historie<br />
65<br />
Ausblick<br />
auf den <strong>DJK</strong>-Bundestag<br />
in Altenberg<br />
66<br />
Eventkalender<br />
✝<br />
Impressum 70<br />
In Memoriam 68
spiele unter freunden:<br />
djk-wettkämpfe begeistern<br />
bundessportfest<br />
6<br />
Feierlich wurde das riesige Willkommens-Banner aus<br />
sieben Metern Höhe von einem Krahn-Arm auf der<br />
Eröffnungsfeier am 18.05.<strong>2018</strong> von <strong>DJK</strong>-Präsidentin<br />
Elsbeth Beha entrollt und das 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />
eröffnet.<br />
„Unsere <strong>DJK</strong>-Bundessportfeste haben eine lange<br />
Tradition. Und so freue ich mich besonders, dass wir<br />
zusammen mit dem <strong>DJK</strong>-Diözesanverband Osnabrück<br />
als hervorragenden Ausrichter die „Spiele unter<br />
Freunden“ feiern. Dabei sollen nicht nur die Sieger,<br />
sondern alle Plätze gewürdigt werden. Wir erwarten<br />
faire Wettkämpfe, die inklusiv ausgetragen werden<br />
und menschlich bereichernde Begegnungen, orientiert<br />
an den <strong>DJK</strong>-Säulen „Sport-Gemeinschaft-<br />
Glaube“, so Elsbeth Beha.<br />
Schirmherr Christian Wulff, Bundespräsident a. D.<br />
sagte auf der Eröffnungsfeier: „Sport um der Men -<br />
-schen willen“ – das Engagement der <strong>DJK</strong> macht Teilhabe<br />
möglich und gestaltet unsere Gesellschaft in<br />
bunter Vielfalt. Es trägt zum Gelingen unserer liberalen<br />
Demokratie bei, weil alle sich einbringen können!“<br />
Strahlender Sonnenschein am ersten Wettkampftag<br />
des <strong>DJK</strong>-Bundessportfestes erfreute nicht nur die<br />
Sportlerinnen und Sportler, sondern auch Tausende<br />
Besucher der Sport- und Spaßmeile in der Meppener<br />
Innenstadt. An zahlreichen Ständen konnten man sich<br />
sportlich erproben, die Stände des <strong>DJK</strong>-Sportverbands<br />
und der <strong>DJK</strong> Sportjugend besuchen und Kooperationspartner<br />
wie Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der<br />
katholischen Kirche in Deutschland, kennenlernen. Ein<br />
Highlight war sicher der Auftritt der Weltmeisterin auf<br />
der Trickline 2014, Elli Schulte, die mit ihren akrobatischen<br />
Darbietungen die Besucher begeisterte. Die <strong>DJK</strong><br />
Sportjugend präsentierte sich auf der Sport- und<br />
Spielemeile mit einem eigenen Stand, an dem Sie Ihre<br />
Jahresaktion #durcheinanderlenen und Programme zur<br />
Integrations- und Dopingpräventions-Arbeit vorstellte. Die<br />
<strong>DJK</strong> Sportjugend nahm auch gemeinsam mit der Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung an vielen<br />
verschiedenen Mitmachstationen und auf der Bühne<br />
teil, um über die Programme „Kinder stark machen“ und<br />
„alkoholfrei Sport genießen“ über gesundes Aufwachsen<br />
von Kindern- und Jugendlichen, sowie Sucht -<br />
prävention zu informieren.<br />
Während der Wettkampfzeiten konnten<br />
Fans und Gäste die verschiedenen<br />
Sportveranstaltungen, verteilt<br />
nicht nur über Meppen, sondern<br />
auch in Lingen und Geeste besuchen.<br />
Es wurden Siege gefeiert, neue Bekanntschaften geschlossen<br />
und inklusiv miteinander Sport getrieben.<br />
Badminton, Bogenschießen, Boule, Faustball, Fußball,<br />
Geräteturnen, Gymnastik/Tanz, Handball, Judo,<br />
Leichtathletik, Rhönrad, Schach, Schießen, Schwimmen,<br />
Tennis, Tischtennis, Volleyball und sogar Darts war<br />
erstmalig mit dabei. Die einzelnen Sportarten fanden<br />
in den Sportstätten im gesamten Stadtgebiet Meppen<br />
verteilt statt sowie im fünfzehn Kilometer entfernten<br />
Geeste.<br />
sport<br />
um der menschen<br />
willen<br />
tender kommissarischer Bundesbeirat<br />
und Pfarrer Günter Bültel den<br />
Gottesdienst. Weihbischof Peters<br />
reiste direkt von Berlin an, wo er den<br />
Gottesdienst zum DFB-Pokalfinale<br />
zelebriert hatte, um danach gleich bei der <strong>DJK</strong> zu sein.<br />
Weihbischof Peters sagte, dass Meppen mit dem Begriff<br />
„Mündungen“ zu tun habe und diese hätten in der Regel<br />
Menschen versammelt. „Dort wo Flussläufe ineinander<br />
geraten, da haben Menschen sich angesiedelt, da fand<br />
Austausch statt. Und unser Begegnungsereignis anlässlich<br />
des <strong>DJK</strong>-Bundessportfestes ist ein wirkliches<br />
Begegnungsereignis. Ganz passend für den Vorabend<br />
von Pfingsten.“ so Weihbischof Peters.<br />
bundessportfest<br />
7<br />
3000 Sportler und Sportlerinnen, Jugendliche und Erwachsene<br />
reisten aus ganz Deutschland nach Meppen<br />
an – für den Osnabrücker DKJ-Diözesanverband, der<br />
das Fest zum ersten Mal ausrichtete, eine logistische<br />
Herausforderung, die sie hervorragend meisterten.<br />
Um 14 Uhr hieß es dann: Drachenboot-Rennen auf<br />
dem Dortmund-Ems-Kanal. Die als Piraten verkleidete<br />
<strong>DJK</strong>-Diözesanmannschaft Osnabrück trat gegen<br />
die Präsidiumsmannschaft des <strong>DJK</strong>-Sportverbandes<br />
mit dem Motto „Sport um der Menschen willen“ an, die<br />
allerdings komplett ungeübt ihre Mannschaft zunächst<br />
ein wenig mit dem passenden Rhythmus vertraut<br />
machte. Das Motto „Piraten“ der Diözesanmannschaft<br />
mit ausgeprägten Fahrkenntnissen war gut gewählt.<br />
So gewannen die seetüchtigen „Freibeuter“ verdient vor<br />
der Bundesverbands-Mannschaft.<br />
Dabei sein ist alles - besonders deutlich machte das<br />
die Teilnahme der Basketballer. Ein Turnier war<br />
mangels Anmeldungen nicht zustande gekommen.<br />
Und doch war die Mannschaft der <strong>DJK</strong> Vierlinden vor<br />
Ort. Es wurde ein Freundschaftsturnier mit zwei Teams<br />
aus der Meppener Umgebung organisiert. Jeder Spieler<br />
sein Bestes - und alle hatten Freude am Sport und an<br />
der Gemeinschaft.<br />
Am Abend zelebrierte der <strong>DJK</strong>-Sportverband einen Freiluftgottesdienst<br />
auf der Schülerwiese. Traditionell war<br />
ein ganzes „Meer“ aus <strong>DJK</strong>-Bannern vertreten, die mit<br />
einem feierlichen Fahneneinzug die Festbühne säumten.<br />
Weihbischof Jörg Michael Peters aus Trier feierte in<br />
Vertretung von Bischof Franz-Josef Bode in Konzelebration<br />
mit Pastor Daniel Brinker vom BDKJ Osnabrück,<br />
Pater Edmar Greif, Pfarrer Erhard Bechtold, stellvertre-<br />
Wem Ehre gebührt …<br />
unsere Geehrten<br />
Norbert Saxe, Fachwart Handball weiblich<br />
und Herbert Zwirlein, Handball männlich,<br />
wurden verabschiedet. Nachfolger für beide<br />
ist Michael Barth. Saxe erhielt die höchste<br />
Auszeichnung der <strong>DJK</strong>, das Carl-Mosterts<br />
Relief. Auch Herbert Zwirlein, Handball<br />
männlich, wurde verabschiedet. Der <strong>DJK</strong>-<br />
Sportverband dankt herzlich für das herausragende<br />
Engagement und den jahrelangen<br />
Einsatz für den <strong>DJK</strong>-Sport! Dankeschön für<br />
Eure ausgezeichnete Arbeit in der <strong>DJK</strong>!
undessportfest<br />
bundesmeisterschaften<br />
Unsere Fachwarte in der Praxis<br />
geschichten aus dem bundesverband<br />
Orientierungslauf auf der Schülerwiese statt, an dem jeder teilnehmen<br />
konnte und dies auch als Wanderung im eigenen Tempo absolvieren konnte.<br />
Es sollten verschiedene, auf das Stadtgebiet verteilte Stationen, angelaufen<br />
werden. Für Kinder gab es ein Orientierungs-Labyrinth der <strong>DJK</strong><br />
Sportjugend.<br />
Neben den laufenden Sportveranstaltungen war auch der Orientierungslauf<br />
am Pfingstsonntag bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem<br />
Sonnenschein gut besucht. Die Teilnehmer hätten nicht vielfältiger sein<br />
können: <strong>DJK</strong>ler als geschlossene Gruppen, Familien mit Kindern, Sprinter<br />
und Walker nahmen an dem „Lauf für Rio“ durch Meppen teil. Veranstaltet<br />
wurde der Lauf im Rahmen des Bundessportfestes durch die Kooperation<br />
von Adveniat und dem <strong>DJK</strong>-Sportverband.<br />
Sportlich gab es an beiden Wettkampftagen beachtliche Leistungen.<br />
Die Ergebnisse sind unter www.djk-bundessportfest.de abrufbar.<br />
Behinderte und nicht behinderte Sportlerinnen und Sportler spielten<br />
und kämpften auf dem inklusiv ausgerichteten Bundessportfest Seite an<br />
Seite.<br />
Am Montag fanden die letzten Sportveranstaltungen statt. Den Abschluss<br />
des 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest bildete der traditionelle ökumenische Pfingstgottesdienst<br />
in der Innenstadt. Das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen hat<br />
bei den <strong>DJK</strong>lerinnen und <strong>DJK</strong>ler einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen<br />
und konnte vielleicht auch die Bürger der Stadt Meppen mit dem<br />
„<strong>DJK</strong>-Geist“ anstecken. Der ausrichtende <strong>DJK</strong> Diözesanverband hatte das<br />
große Sportfest hervorragend und in akribischer Vorarbeit vorbereitet.<br />
Mit dem 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest hat der <strong>DJK</strong>-Sportverband sein Profil als<br />
werteorientierter Sportverband weiter geschärft.<br />
Ein Artikel von Alexandra Schüttler<br />
Honoriert!<br />
Die gute Tat beim Sportfest<br />
„Die gute Tat beim Bundessportfest“: Fair Play wird in der <strong>DJK</strong> groß geschrieben!<br />
Im Spiel der A-Junioren Fußball der <strong>DJK</strong> Hildesheim war der<br />
Sportschuh von Spieler Berkan Celik plötzlich nicht mehr einsatzfähig.<br />
Doch es gab unverhoffte Hilfe von Seiten der C-Junioren der <strong>DJK</strong> Germania<br />
Blumenthal: Fußballer Felipe Dohrmann hatte ein zweites Paar<br />
Schuhe dabei und das genau in der passenden Schuhgröße. Besser kann<br />
Fair Play unter Sportlern nicht laufen! Felipe wurde für seinen Einsatz<br />
auf der Abschlussfeier am Sonntagabend auf der Schülerwiese geehrt.<br />
Als Ersatz für Lay Zee aka Mr. President, begeisterte Captain Jack nach<br />
den Atomic Playboys das Publikum auf der gut besuchten Abschlussfeier<br />
am Pfingstsonntag.<br />
FOTO: FLORIAN GLOSE<br />
BUNDESSPORTFEST <strong>2018</strong><br />
Fairness wird in der <strong>DJK</strong> groß geschrieben: „Es ist immer<br />
wieder etwas Besonderes, wenn man in fast 400<br />
Spielen, in denen Sieg oder Niederlage über das Weiterkommen<br />
entscheiden, keinen Schiedsrichter benötigt.<br />
Es zeigt wie fair die Spielerinnen und Spieler miteinander<br />
umgehen. Ein Vereinsvertreter formulierte es so:<br />
„<strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaft - Ein Turnier mit sehr guten<br />
Freunden“, so Florian Glose. Am Pfingstsamstag konnte<br />
der Bundesfachwart Badminton langjährige Teilnehmer<br />
aus Plaidt, Everswinkel, Dortmund, Solingen, Brakel,<br />
Friesdorf und Rixbeck begrüßen. Aber auch Rückkehrer<br />
wie die <strong>DJK</strong> Stolberg und Neulinge aus Mülheim Dümpten<br />
waren vor Ort und fühlten sich sichtlich wohl. Die<br />
Freude über das Wiedersehen war riesig. „Für mich ist<br />
das Besondere an einem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest, dass<br />
hier viele Vereine und Gruppen zusammen kommen. Wir<br />
im Bereich Badminton treffen uns nur einmal im Jahr<br />
und freuen uns immer, die anderen Vereine wiederzusehen<br />
– zu Freunden zu kommen. Das finde ich immer<br />
ganz toll am Bundessportfest“, so Glose.<br />
8 9<br />
Am Pfingstsonntag ging es sportlich weiter. Von 10 bis 14 Uhr fand ein<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Badminton: Florian Glose<br />
Für Florian Glose sind die Wettkämpfe in Meppen bereits<br />
seine zwölften Bundesmeisterschaften und seine<br />
vierte Bundessportfest-Teilnahme. Und für die ist Vorbereitung<br />
wichtig, doch nicht nur das Training an sich<br />
vor dem Bundessportfest unterscheidet sich von der<br />
Saisonvorbereitung: „Die Organisation im Vorfeld ist<br />
natürlich etwas anderes. Training, Training, Training und<br />
hier geht es auch darum, Spaß zu haben. Jeder hat den<br />
Ehrgeiz auch erster zu werden, aber auch die, die das<br />
Spiel verlieren, gehen nicht mit „Sauertopfmiene“ vom<br />
Feld, sondern verlassen das Feld fröhlich, weil sie auch<br />
etwas dabei lernen konnten“, weiß Florian Glose.<br />
Nach Verlesen des Sportlereids ging es auf dem Turnier<br />
in Meppen dann auch schon los. Seite an Seite: Auf<br />
neun Feldern spielten die jüngsten Teilnehmer aus U13<br />
neben den Ältesten aus der O45-Klasse und zeigten alle<br />
ihr Können. Eine besondere Geste: Am Sonntag ließ es<br />
sich die ehemalige Bundesfachwartin Rita Rhefus nicht<br />
nehmen, die Sportlerinnen und Sportler zu besuchen.<br />
Sie durfte sich über einen Blumenstrauß aus gebastelten<br />
Federbällen freuen. Am Montag war dann nach dem<br />
396. Spiel Schluss und die Gewinner konnten unter großem<br />
Jubel aller Vereine ihre wohlverdiente Medaille von<br />
Bundesfachwart Florian Glose und Bundessportwartin<br />
Monika Bertram entgegennehmen.<br />
Das 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest war auch gleichzeitig<br />
eine Premiere für Florian Glose: „Als Bundesfachwart,<br />
der zum ersten Mal verantwortlich bei einem Bundessportfest<br />
war, möchte ich mich bei den vielen kleinen<br />
und großen Helfern aus allen Vereinen bedanken. Egal<br />
ob beim Auf-/Abbau oder in der Turnierleitung - immer<br />
war jemand da und alle haben mitangepackt“, freut<br />
sich der Bundesfachwart. Im nächsten Jahr wollen wieder<br />
alle dabei sein, wenn in Dümpten oder in Bonn die<br />
Bundessieger gekürt werden“, so Glose.<br />
Florian Glose, Alexandra Schüttler
geschichten aus dem bundesverband<br />
10<br />
Turnierverantwortung Bogenschießen auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen: Roland Ullmann<br />
ALLE PFEILE INS GOLD<br />
Roland Ullmann, Landessportleiter<br />
des Bogensportverbandes Rheinland-Pfalz<br />
und Organisator dieses<br />
Wettkampfs, begrüßte die die Teil -<br />
nehmerinnen und Teilnehmer von<br />
sechs <strong>DJK</strong> Bogens portvereinen aus<br />
ganz Deutschland auf dem Bogenplatz<br />
der Schottanlage. Nach der<br />
Anmeldung der SportlerInnen, der<br />
Bogenkontrolle durch die Kampfrichter<br />
und dem Einschießen begann<br />
Um in Meppen erfolgreich zu sein,<br />
ist auch im Bogensport Vorbereitung<br />
sehr wichtig: „Jeder Verein<br />
trainiert bei sich zu Hause. Das intensive<br />
Training kann dann erst im<br />
März beginnen wegen der Wettersaison,<br />
vorher wurde die ganze Zeit<br />
in der Halle geschossen. Die Schützen,<br />
die wir jetzt hier haben, haben<br />
vier Wochen im Freien geschossen,“<br />
weiß Roland Ullmann. Bei bestem<br />
Wetter wurden gute Ergebnisse erzielt,<br />
Siege gefeiert und neue Bekanntschaften<br />
gemacht.<br />
Alexandra Schüttler<br />
Turnierverantwortung Boule/Pétanque auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest Meppen: Rainald Kauer und Norbert Koch<br />
SPANNENDE WETTKÄMPFE – ÜBERRAGENDE ATMOSPHÄRE<br />
Beim 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest über Pfingsten in Meppen wurden zum<br />
dritten Mal die nationalen Meister im Pétanque - sowohl im Triplette als<br />
auch im Doublette - ermittelt. Zu Beginn der Wettkämpfe gab es jeweils<br />
einen von Norbert Koch auf die Sportart abgestimmten Impuls, der die<br />
Boule-Spielenden ansprach, weil er deutlich machte, dass jeder Mensch<br />
wertvoll ist, dass Achtung und Respekt die Wettkämpfe begleiten sollen.<br />
Es war eine tolle Atmosphäre bei herrlichem Wetter, die die zwölf angereisten<br />
Tripletten (Dreier-Teams) und 24 Doubletten (Zweier-Teams) in Meppen<br />
erlebten. Gespielt wurde auf einer tollen Anlage des SC Osterbrock, deren<br />
Helferteam um Heinrich Penning sich liebevoll und mit großem Einsatz um<br />
die <strong>DJK</strong>-Sportlerinnen und Sportler kümmerte. Bei sonnigem Wetter war<br />
eine vorbildliche, faire Atmosphäre mit einem einmaligen Flair unter den<br />
Spielern zu spüren. Das Kugelspiel, das von Jules-le-Noir 1910 in der Nähe<br />
um 9 Uhr 30 der eigentliche Wettkampf.<br />
Getreu dem Motto „Alle erreichen, es ist sehr gut aufgeteilt,<br />
Meppen, man kann alles zu Fuß<br />
Pfeile ins Gold“ nahmen die Schützen<br />
Aufstellung an der Schießlinie. plätze sind gut, was will man mehr,“<br />
die Unterkünfte sind gut, die Sport-<br />
so Ullmann. Großveranstaltungen<br />
Es waren unterschiedlichste Jahrgänge<br />
vertreten. Ullmann ist das treffen mit anderen <strong>DJK</strong>-Vereinen<br />
wie in Meppen und das Zusammen-<br />
zweite Mal auf einem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />
im Bereich Bogensport ganz Besonderes: „Die vielen Verei-<br />
sind für den Landessportleiter etwas<br />
verantwortlich. Und jedes Bundessportfest<br />
hat für ihn seinen ganz schaften, die Jugend, das ist für<br />
ne, die hier sind, die vielen Mann-<br />
besonderen Reiz: „Ich finde es sehr mich der Anreiz.“<br />
gut, weil es weitläufig ist hier in<br />
FOTO: RAINALD KNAUER<br />
von Marseille erfunden wurde und mit Eisenkugeln<br />
und einer Zielkugel aus Holz (frz. Cochonette) gespielt<br />
wird - dabei stellen sich die Spieler in einen Kreis mit<br />
„auf dem Boden fixierten Fuß“ (frz. pieds-tanqués),<br />
erfreut sich großer Beliebtheit in der <strong>DJK</strong>. Am Pfingstsonntag<br />
startete die Königsdisziplin des Pétanque. Die<br />
angereisten zwölf Tripletten zeigten ein gutes Niveau.<br />
Etwas ganz Besonderes: Breitensportler traten hier<br />
gegen erfahrene Ligaspieler an.<br />
Für eine reibungslose Organisation sorgten die beiden<br />
hauptberuflichen Referenten Norbert Koch (<strong>DJK</strong> LV<br />
Nordrhein-Westfalen) und Rainald Kauer (DV Trier), die<br />
sich über die prima Resonanz und guten Turniere sehr<br />
erfreut zeigten. Sie wurden durch die zahlreichen engagierten<br />
Mitarbeitenden des SC Osterbrock unterstützt,<br />
Gesamtleitung Darts: Thomas Bartelt, <strong>DJK</strong> GW Albersloh<br />
INS BULLSEYE GETROFFEN!<br />
Premiere auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest! Darts bzw.<br />
Steeldarts zu spielen bedeutet Konzentration und<br />
Präzision, doch Hintergrundmusik darf schon einmal<br />
sein- ganz anders als bei vielen anderen <strong>DJK</strong>-Sportarten.<br />
Darts auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen,<br />
das ist schon etwas Besonderes, weiß Thomas Bartelt,<br />
der das <strong>DJK</strong>-Team vor Ort betreute und Darts nach<br />
Meppen brachte. „Der Dartsport ist ganz neu dazugekommen,<br />
wir machen das aber schon seit vier Jahren.<br />
Bei der <strong>DJK</strong> Mühlenberg ist es uns das erste Mal passiert,<br />
die hat die <strong>DJK</strong> Dartabteilung angeschrieben,<br />
damals waren es fünf Personen. Münster waren die<br />
Einzigen, die sich gemeldet haben, dann haben wir ein<br />
Turnier in Nürnberg gespielt: daraufhin fanden wir das<br />
so toll, dass wir es dann auch ein Jahr später in Münster<br />
angeboten haben. Da sind dann die Würzburger dazugekommen.<br />
Dann war das Dartsturnier ein Jahr später<br />
in Würzburg.. Und dieses Jahr sind wir zum ersten Mal<br />
beim Bundesportfest dabei. Das war vorher privat organisiert<br />
und jetzt ist es richtig offiziell. Und wir haben<br />
jetzt auch zwei neue Dartabteilungen dabei. Vielleicht<br />
wird das Turnier nächstes Jahr bei ihnen stattfinden.“<br />
Auch Thomas Bartelt ist zum ersten Mal beim <strong>DJK</strong>-<br />
Bundessportfest mit dabei. Im Dartssport ist Eigeninitiative<br />
gefragt, aber die Sportart erfreut sich auch<br />
in der <strong>DJK</strong> immer größerer Beliebtheit. „Der Dart organisiert<br />
sich selber, es gibt den Deutschen Dartverband<br />
und noch weitere, die Dartspieler organisieren sich<br />
denen ein besonderes Lob galt. Beim Turnier glänzten<br />
besonders die Sportlerinnen und Sportler von der <strong>DJK</strong><br />
Betzdorf aus dem Bistum Trier, die alle Titel unter sich<br />
ausmachten.<br />
Ein stimmungsvoller Moment für alle Beteiligten war<br />
das irische Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen<br />
und der Wind in deinem Rücken sein“, das<br />
Norbert Koch mit seiner Ukulele zum Ende der Wettkämpfe<br />
anstimmte. Freudige Gesichter lagen sich in<br />
den Armen und verabredeten sich zu den nächsten<br />
Wettkämpfen. Spätestens 2022 wollen sich alle wieder<br />
zum 19. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest treffen. Dann heißt es<br />
wieder „allez les boules!“<br />
Rainald Kauer, Alexandra Schüttler<br />
nicht über den <strong>DJK</strong>-Sportverband. Für einen <strong>DJK</strong>-<br />
Verein bedeutet das mit wenig Mitteln ziemlich schnell<br />
Mitglieder zu akquirieren, man muss eine Scheibe aufhängen,<br />
jemanden haben, der sich darum kümmert und<br />
schon läuft das Ganze. Man merkt auch jetzt, wenn<br />
man <strong>DJK</strong> und Dart im Internet eingibt, dass immer mehr<br />
dazukommen,“ so Thomas Bartelt.<br />
Um sich miteinander messen zu können, benötigt man<br />
nicht besonders viel: „Meistens ist das Alter das Limitierende<br />
aufgrund des Ortes an dem gespielt wird.<br />
Es ist leider noch ein Kneipensport, dadurch ist die<br />
Altersgrenze schon einmal festgelegt. Ansonsten benötigt<br />
man körperlich keine weiteren Voraussetzungen.<br />
Man kann auch körperlich leichte Einschränkungen<br />
haben. Das spielt keine Rolle. Solange man den Pfeil in<br />
Richtung Bord werfen kann, ist alles gut,“ weiß Thomas<br />
Bartelt. Gespielt wurde anlässlich des <strong>DJK</strong>-Bundesgeschichten<br />
aus dem bundesverband<br />
11
geschichten aus dem bundesverband<br />
12<br />
sportfestes im Jugendzentrum Meppen mit Spielern<br />
des <strong>DJK</strong>-SSC-Lackenhäuser e.V. und der <strong>DJK</strong> Grün-Weiß<br />
Albersloh 1954 e. V..<br />
Das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen hat bei Thomas<br />
Bartelt einen bleibenden Eindruck hinterlassen: „Ich<br />
habe schöne Tage hier verbracht, gute Kontakte geknüpft,<br />
sehr viele Ideen und Anreize mitgenommen.<br />
Eine rundum tolle Sache, eine tolle Erfahrung“, so<br />
Bartelt. Eine Erfahrung, die vielleicht schon beim nächsten<br />
<strong>DJK</strong>-Bundessportfest Schule macht und Darts als<br />
festen Bestandteil des Bundessportfestes etabliert.<br />
Nach weiteren 25 Einzel-Partien am Sonntag zeigten<br />
die Sieger ihr Können und durften schließlich Gold-<br />
Silber-Bronze-Medaillen und Urkunden aus den Händen<br />
der DV-Vorsitzenden Angelika Büter empfangen. Für<br />
meine Helfer hatte der Bundesfachwart individualisierte<br />
Handtücher parat. „Nochmals ein dickes Lob stellvertretend<br />
für Alle vom Meppener OK-Team. Mit allseits<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart für Fußball: Jürgen Martens<br />
PLATZ FÜR 11 FREUNDE<br />
zufriedenen Gesichtern verstreute sich die <strong>DJK</strong>-Faustball-Gemeinde<br />
in die vier Himmelsrichtungen und freut<br />
sich auf das Wiedersehen im nächsten Jahr bei der <strong>DJK</strong><br />
Michelau,“ so Günther Kotzbauer.<br />
Günther Kotzbauer, Alexandra Schüttler<br />
13<br />
Alexandra Schüttler<br />
Am Pfingstwochenende fanden im Rahmen des 18. <strong>DJK</strong><br />
Bundessportfest die <strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaften im<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Faustball: Günther Kotzbauer<br />
JUBILÄUM ZUM FAUSTBALL-TURNIER<br />
Das 18. <strong>DJK</strong>-Bundessortfest ist bei dem routinierten<br />
Bundesfachwart Faustball, Günther Kotzbauer, gleichzeitig<br />
mit einem Jubiläum verbunden: mit Meppen findet<br />
bereits sein 20. <strong>DJK</strong>-Faustballturnier statt, das er organisiert<br />
– eine großartige Leistung, auf die er stolz sein<br />
kann! Aber auch für den Routinier bedeutet jedes Bundessportfest,<br />
sich auf neue Gegebenheiten einzustellen:<br />
„Da in Meppen leider kein örtlicher Faustballverein existiert,<br />
war die Organisation wieder einmal eine besondere<br />
Herausforderung. Als der <strong>DJK</strong> Diözesanverband Osnabrück<br />
bereits vor zwei Jahren die Absicht signalisierte,<br />
das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen auszutragen, war<br />
mir bewusst, dass ich meine guten Verbindungen innerhalb<br />
der DFBL (Deutsche Faustball-Liga e. V.) nutzen<br />
muss, um diesen Wettbewerb überhaupt zu realisieren.<br />
Mir kam zugute, dass ich innerhalb der Faustball-Szene<br />
gut verdrahtet bin und so bedurfte es weniger Telefonate<br />
und Gespräche mit dem Niedersächsischen Turnerbund,<br />
das Equipement bereitzustellen. Ein herzlicher Dank<br />
hiermit an Sandra Manzek, Ute Gottschalk und Ingo<br />
Kollesch.“ so Günther Kotzbauer.<br />
„Bei der OK-Tagung im Okt. 2017 kristallisierte sich<br />
ziemlich schnell heraus, dass das vorgesehene Gelände<br />
am Stadion zu sehr „J-W-D“ liege und der Switch zur<br />
Paul-Gerhard-Schule ein wahrhafter Glücksgriff war, da<br />
somit nun alle Örtlichkeiten innerhalb von Meppen fußläufig<br />
erreichbar waren,“ berichtet der Bundesfachwart.<br />
Am Pfingstwochenende setzte sich endlich der Tross<br />
unter besten äußeren Bedingungen in Richtung Meppen<br />
in Bewegung. Für den Bundesfachwart Faustball war<br />
am Freitagmorgen um fünf Uhr die Nacht jedoch schon<br />
zu Ende. „Nach einer mehrstündigen Bahnreise traf<br />
ich am frühen Nachmittag auf dem Sportareal an der<br />
Paul-Gerhard-Schule ein und durfte zu meiner großen<br />
Freude ansehen, dass Josef Büter samt Hausmeister<br />
Dieter Herbst und noch vier weiterer Mitstreitern bereits<br />
die Faustballfelder professionell und unter Anwendung<br />
des „Satzes von Phytagoras“ abgekreidet hatten.<br />
Jetzt galt es noch die Faustball-Pfosten in den Boden<br />
zu rammen, die Stromversorgung anzuschließen, Bänke,<br />
Stühle, Mülleimer aufzustellen, die Umkleiden und<br />
sonstige Örtlichkeiten zu inspizieren und zu guter Letzt<br />
noch Fahnen, Banner, Flags anzubringen.“ So Kotzbauer.<br />
Entspannt lauschten die Faustballer der Eröffnungszeremonie<br />
am Freitagabend, um endlich am Samstag<br />
voller Agilität dem Faustball-Sport zu frönen. Ebenfalls<br />
als Glücksfall stellte sich heraus, die Jugendlichen, obwohl<br />
drei Teams im Wettbewerb, ins Mixed-Turnier zu integrieren.<br />
Damit hatten alle Mannschaften ein Maximum<br />
an Begegnungen. Nach der Vorrunde am Samstagabend<br />
standen die Favoriten für die Endrunden am Sonntag<br />
fest. Nichts desto trotz genossen alle Sportler das Rahmenprogramm<br />
am Samstagabend auf der Schülerwiese.<br />
Selbst marginale Unwägbarkeiten bei der Versorgung<br />
von Getränken sowie Kaffee und Kuchen waren für die<br />
Catering-Crew des DV-Osnabrück ein Klacks, binnen<br />
weniger Minuten versammelte ich Gruppe von Mädchen<br />
auf dem Gelände mit allerlei Leckereien im Gepäck. Sie<br />
waren vom Faustballspiel so fasziniert, dass sie gleich<br />
selbst Hand- bzw. Faust anlegten.<br />
FOTO: GÜNTHER KOTZBAUER<br />
Fußball auf der Anlage der SV <strong>DJK</strong> Geeste (Waldstadion)<br />
vor den Toren Meppens statt. In unterschiedlichen<br />
Altersklassen traten <strong>DJK</strong>-Vereine aus den verschiedensten<br />
Regionen gegeneinander an. <strong>DJK</strong>-Bundesfachwart<br />
Fußball, Jürgen Martens, verantwortete die Wettkämpfe<br />
souverän.<br />
Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die <strong>DJK</strong> Tiergarten-Haslach<br />
trägt nun offiziell den Titel »Deutscher<br />
U15-Meister <strong>2018</strong> der <strong>DJK</strong>-Vereine«. Beim Fußball<br />
Feldturnier für -A- Junioren - Mannschaften gewann die<br />
<strong>DJK</strong> BW Hildesheim. Bundessieger der Alte-Herren-<br />
Mannschaft wurde der SV <strong>DJK</strong> Geeste. Bei den Seniorenfußballern<br />
gewann die <strong>DJK</strong> Vierlinden 28 vor den<br />
Teams der <strong>DJK</strong> BW Hildesheim und der <strong>DJK</strong> Augsburg-Hochzoll.<br />
unterstützte die der SV <strong>DJK</strong> Geeste tatkräftig in den<br />
Bereichen Catering, Turnierleitung und Kampfrichter<br />
an den Wettkampfstätten. Ein herzlicher Dank gilt allen<br />
Helfern, Organisatoren und Sportlern für die aktive Teilnahme<br />
am Bundessportfest!<br />
Während des Pfingstwochenendes Alexandra Schüttler<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesfachwartin Gymnastik und Tanz: Silke Erlemeier<br />
29 EINDRUCKSVOLLE UND EMOTIONALE VORFÜHRUNGEN<br />
Die Spannung und Konzentration vor dem Wettkampf Gruppen in die fünf Wettkämpfe, so dass am Wettkampftag<br />
das Kampfgericht es bei der Entscheidung<br />
war geradezu spürbar: Ein hohes Maß an Koordinationsfähigkeiten,<br />
Ausdruck und Kreativität wurde gefordert.<br />
Nun hieß es sein Bestes zu geben. Im Rahmen des nende und emotionale Vorführungen zu beurteilen. Das<br />
nicht leicht hatte, denn es hieß 29 eindrucksvolle, span-<br />
18. <strong>DJK</strong> Bundessportfestes <strong>2018</strong> in Meppen fanden am Kampfgericht setzte sich aus wahren Profis zusammen:<br />
Pfingstsamstag die <strong>DJK</strong> Bundesmeisterschaften des Landes- und bundesweit erfahrene Kampfrichterinnen.<br />
Fachbereichs Gymnastik und Tanz in der Sporthalle<br />
in Dalum/Geeste statt. In den Wettkampfbereichen Dazu zählten Tina Beutel (Showtanz), Gabi Dümig (Gymnastik,<br />
Tanz, Showtanz), Susanne Herzog (Gymnastik,<br />
Gymnastik, Tanz, Gymnastik und Tanz, Dance in Kleingruppen<br />
sowie Showtanz wurden die <strong>DJK</strong>-Meister in den Tanz), Annamaria von Meulenhoff (Gymnastik, Tanz),<br />
Altersklassen Jugend und Erwachsene offen ermittelt. Manuela Poppe (Gymnastik, Tanz, Showtanz) und Petra<br />
Insgesamt 14 unterschiedliche <strong>DJK</strong>-Gruppen aus dem Sommer (Gymnastik, Tanz). Sie waren ebenso wie die<br />
Bundesgebiet meldeten ihre tanz-und rhythmusaktiven TeilnehmerInnen und BesucherInnen begeistert von den
geschichten aus dem bundesverband<br />
Darbietungen, der Motivation und der Organisation des<br />
Wettkampfes. Ein starkes Signal: Zur Verstärkung bei der<br />
Organisation der Veranstaltung hatte sich die Tanzabteilung<br />
der <strong>DJK</strong> Geeste angeboten und dafür auf die eigene<br />
Teilnahme bei den Meisterschaften verzichtet.<br />
Die HelferInnen um Julia Diek sorgten nicht nur für eine<br />
schöne Dekoration der Wettkampfhalle, sondern verwöhnten<br />
die BesucherInnen und TeilnehmerInnen mit<br />
gekühlten Getränken, selbstgebastelten Kuchen und<br />
Norbert Saxe und Herbert Zwirlein<br />
erhielten zur Verabschiedung das<br />
Carl-Mosterts Relief. Ihr gemeinsamer<br />
Nachfolger ist Michael Barth<br />
aus Oberhausen. Der <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
bedankt sich bei den beiden<br />
verabschiedeten Bundesfachwarten<br />
für ihren hervorragenden und unermüdlichen<br />
Einsatz!<br />
zu trainieren, aber auch zu zeigen,<br />
dass es viel mehr als Sport ist, dass<br />
es Gemeinschaft ist, dass es sehr<br />
viel Spaß macht und dass man andere<br />
Leute kennenlernt. Meppen<br />
finde ich total schön, weil es ein<br />
schöner Ort ist. Man stolpert praktisch<br />
über alle möglichen anderen<br />
Athleten und Sportarten und das<br />
Gabriel. Am Samstag wurden die<br />
Kämpfe der Altersklassen U15 und<br />
U21 ausgetragen.<br />
Uwe Helmich sorgte für einen reibungslosen<br />
Verlauf. Er unterstützte<br />
Karin Gabriel mit seiner EDV und<br />
organisierte den Wettkampfverlauf.<br />
Die Kampfrichter (Anne Sielaff, Ingo<br />
geschichten aus dem bundesverband<br />
14<br />
Torten sowie einem warmen Mittagessen wahlweise<br />
bestehend aus Gulaschsuppe, Wienerwürstchen, Brot<br />
finde ich einfach genial. Ich habe<br />
auch meine Familie und Verwandt-<br />
Quakatz, Karlheinz Stump, dieser ist<br />
auch gleichzeitig <strong>DJK</strong>-Bundestrai-<br />
15<br />
und einem Salatbüffet. Und damit nicht genug. Neben<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Handball (w): Norbert Saxe<br />
Fachwartin Judo: Karin Gabriel<br />
schaft mitgebracht, weil ich es ein-<br />
ner) unter Leitung von Marco Sielaff<br />
der <strong>DJK</strong> Geeste unterstützten ehemalige Tänzerinnen<br />
und Ehrenamtliche der <strong>DJK</strong> SG St. Ingbert die Bundesfachwartin<br />
Silke Erlemeier bei der Durchführung der<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Handball (m): Herbert Zwirlein<br />
DANK AN DIE BUNDESFACHWARTE<br />
FAIR UND SPANNEND!<br />
fach total schön finde, schon im<br />
Vorfeld.“<br />
Insgesamt waren es auf dem Turnier<br />
stammten alle aus <strong>DJK</strong>-Vereinen.<br />
Das Niveau wurde insgesamt als sehr<br />
hoch bewertet, da alle Teilnehme-<br />
Wettkämpfe in den Bereichen Moderation, Technik,<br />
Bundessportfeste haben ihren ganz<br />
des Bundessportfestes im Bereich<br />
rinnen und Teilnehmer über sehr hohe<br />
Musik, IT und Kontrolle. Ihr Heimatverein ist die <strong>DJK</strong> SG<br />
Handball war mit 656 gemeldeten Teilnehmerinnen<br />
besonderen Reiz, das weiß auch<br />
Judo fast 60 Begegnungen aus fünf<br />
Lizenzen verfügten. Fairness wurde<br />
St. Ingbert, wo die Bundesfachwartin Gymnastik und<br />
und Teilnehmern auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest die am<br />
Bundesfachwartin Judo, Karin Gab-<br />
Vereinen an zwei Tagen. Judoka aus<br />
auf dem Turnier groß geschrieben,<br />
Tanz seit zehn Jahren als Trainerin im Bereich Gym -<br />
stärksten vertretene Sportart, gefolgt von Leichtath-<br />
riel zu berichten: „Die vielen Sport-<br />
der <strong>DJK</strong> Würzburg, der <strong>DJK</strong> Süd Ber-<br />
es gab keine umstrittene Entschei-<br />
nastik/Tanz und Turnergruppenwettstreit mit Kindern,<br />
letik mit 540 und Gerätturnen mit 241 Teilnehmenden.<br />
arten und die Begegnung mit den<br />
lin, der Sportvereinigung <strong>DJK</strong> Wilm-<br />
dung der Kampfrichter. Die Judover-<br />
Schülern und Erwachsenen aktiv trainiert.<br />
Am Samstagmorgen starteten die Spiele bei den Mann-<br />
anderen Athleten, Teilnehmern und<br />
ersdorf, der <strong>DJK</strong> Altendorf 09 Essen<br />
anstaltung wurde auch von den<br />
schaften Handball weiblich früh. Über den ganzen Tag<br />
Besuchern sind so besonders an<br />
und der <strong>DJK</strong> Aschaffenburg nahmen<br />
Zu schauern sehr gut angenommen<br />
„Den HelferInnen ein großes Lob und vielen Dank für Eure<br />
verteilt wurde in drei Hallen um Punkte und Tore ge-<br />
dieser Veranstaltung.“ Karin Gabriel<br />
an der Veranstaltung teil. „Es war<br />
und war gut besucht. Ein voller Erfolg!<br />
Unterstützung und Euren Einsatz. Durch diesen Einsatz<br />
kämpft.<br />
ist in ihrer Funktion als Bundesfach-<br />
eine super Stimmung, die Athleten<br />
war es möglich die kompletten Wettkämpfe an einem Tag<br />
wartin zum dritten Mal bei einem<br />
und Betreuer haben die Kämpfer<br />
auszutragen und am Ende des Tages die <strong>DJK</strong> Bundes-<br />
Durch einen Busshuttle waren die Athletinnen und Ath-<br />
Bundessportfest dabei, insgesamt<br />
lautstark angefeuert. Die Sanitäter<br />
Bundesfachwartin Leichtathletik:<br />
meister in den einzelnen Wettkampfbereichen zu küren.<br />
Die Atmosphäre während des kompletten Wettkampftages<br />
war entspannt und aufregend zugleich. Viele neue<br />
Eindrücke konnten gesammelt und Ideen ausgetauscht<br />
werden. Besonders ist der Umgang der <strong>DJK</strong>-Gruppen<br />
untereinander zu erwähnen, das Siegen spielt im Sport<br />
leten zeitlich sehr flexibel an den Hallen. Die Handball<br />
Damen spielten in der Dreifachhalle in Haren. Für den<br />
erfahrenen <strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Handball weiblich,<br />
Norbert Saxe waren diese Bundesmeisterschaften wohl<br />
etwas ganz Besonderes, denn er wurde auf der Abschlussfeier<br />
des <strong>DJK</strong>-Bundessportfestes nach 18 Jah-<br />
FOTO: SILKE ERLEMEIER<br />
hat sie bereits seit dem Jahr 1989<br />
<strong>DJK</strong>-Bundessportfeste besucht.<br />
Für die Teilnahme der Athletinnen<br />
und Athleten ist eine gute Vorbereitung<br />
auf das Bundessportfest be-<br />
und unsere <strong>DJK</strong> Judo Ärztin Bernadette<br />
Eller hatten außer zwei mittleren<br />
Verletzungen zum Glück wenig<br />
zu tun und der heimische Verein aus<br />
Meppen hat uns super unterstützt.<br />
Er baute für uns die Kampffläche<br />
Isabelle Rhine<br />
RUNDUM ZUFRIEDEN!<br />
Für optimale Rahmenbedingungen<br />
der Wettkämpfe hatte der liebe Gott<br />
immer eine wichtige Rolle, an diesem Wettkampftag sah<br />
ren zusammen mit Herbert Zwirlein, Bundesfachwart<br />
sonders wichtig, weiß Karin Gabriel:<br />
auf und stellte das Personal für den<br />
bereits gesorgt: bestes Wetter wäh-<br />
man, dass das Motto „Spiele unter Freunden“ gut umge-<br />
Handball männlich verabschiedet.<br />
„Ich versuche einmal das Sportliche<br />
Kampfrichtertisch“, berichtet Karin<br />
rend des gesamten <strong>DJK</strong>-Bundes-<br />
setzt wurde! So feierten die Aktiven am Abend auf der<br />
sportfestes! „Wir hatten eine mit-<br />
Schülerwiese in Meppen“, schildert Erlemeier ihre Ein-<br />
Am Sonntag ging es sportlich um die entscheidenden<br />
reißende Stimmung im Stadion,<br />
drücke. Nach diesem erfolgreichen Bundessportfest,<br />
Punkte. Der SC <strong>DJK</strong> Everswinkel belegte schließlich in<br />
besonders auch durch die Unter-<br />
freue ich mich auf ein Wiedersehen spätestens beim 19.<br />
der weiblichen A-Jugend den ersten Platz vor der <strong>DJK</strong><br />
stützung der Zuschauer und durch<br />
<strong>DJK</strong> Bundessportfest 2022!“ so Erlemeier.<br />
Oespel-Kley und dem HG <strong>DJK</strong> Saarlouis. Bei der weib-<br />
drei der größeren <strong>DJK</strong>-Vereine und<br />
lichen B-Jugend erklomm der HSG <strong>DJK</strong> Marpingen/<br />
das supergute Wetter. Viele Ver-<br />
Alsweiler den ersten Platz. In der Frauen-Endrunde<br />
einsfarben, Fahnen und Zelte rund<br />
sicherte sich ebenfalls der HSG <strong>DJK</strong> Marpingen – SC<br />
um den Platz, motivierende Parolen<br />
Alsweiler den ersten Platz.<br />
und lautes Anfeuern bleiben mir in<br />
Bei der männlichen A-Jugend ließ die <strong>DJK</strong> SF Buden-<br />
Erinnerung“, erzählt Isabelle Rhine.<br />
heim nichts mehr anbrennen und sicherte sich den<br />
ersten Platz. In der männlichen B-Jugend gewann die<br />
Die LeichtathletInnen bestritten auf<br />
HSG <strong>DJK</strong> Rauxel-Schwerin.<br />
dem Bundessportfest im niedersäch -<br />
Bei den Männern holte sich schließlich die <strong>DJK</strong> Blau Weiß<br />
sischen Meppen ihre Wettkämpfe,<br />
Hildesheim im Endspiel die Goldmedaille und wurden von<br />
verteilt über zwei Tage, im Meppe-<br />
den mitgereisten Hildesheimer Fans lautstark umjubelt.<br />
ner Leichtathletik-Stadion „Helter
geschichten aus dem bundesverband<br />
Wochenende kam rundum gut an!“ so die Lehramtsstudentin<br />
mit den Fächern Sport und Latein. Dabei<br />
musste sie gleich zum Einstieg in die Wettkämpfe einige<br />
Herausforderungen meistern. Nach etwas kompliziertem<br />
Beginn mit zunächst fehlendem Internet und fehlenden<br />
Matten für den Stabhochsprung klappte der Ablauf dann<br />
gut dank eines überragenden Teams aus Kampfrichtern<br />
und Helfern vor Ort. „Wir hatten ein super Teamwork, bei<br />
kleineren Verzögerungen verständnisvolle Athleten und<br />
Sein Einsatz sollte sich auszahlen,<br />
denn die angetretenen Schachspieler<br />
waren allesamt begeistert, in<br />
Meppen in den geistigen Wettkampf<br />
zu gehen. Die Festlegung der Schach -<br />
wettkämpfe auf einen einzigen Tag<br />
hatten noch einen weiteren Vorteil:<br />
Bundesfachwart Eckhard Reckers,<br />
der bereits zum dritten Mal den<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
des Schwimmwettkampfes ein.<br />
Neben den Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern der <strong>DJK</strong> Delphin Osterfeld,<br />
der auch Karin Stella angehört,<br />
nahmen insgesamt Schwimmer/innen<br />
von vierzehn Vereinen aus ganz<br />
Deutschland teil.<br />
geschichten aus dem bundesverband<br />
16<br />
Trainer und voller Einsatz von allen mit viel Spaß und<br />
positivem Feedback hinterher“, freut sich Rhine. „Ich blei-<br />
Bereich Schach auf einem <strong>DJK</strong>-<br />
Bundes sportfest verantwortete und<br />
Dabei ist Vorbereitung das A und O:<br />
„Im Vorfeld ist es wie immer stres-<br />
17<br />
be auf jeden Fall dabei und freue ich mich jetzt schon auf<br />
bereits an acht Bundessportfesten<br />
sig, dieses ist nicht geklärt und das<br />
das nächste <strong>DJK</strong>-Bundesportfest.“ so Rhine.<br />
insgesamt teilgenommen hatte, auch<br />
noch, aber das ist jedes Mal so.<br />
Isabelle Rhine, Alexandra Schüttler<br />
an Turnieren anderer Sportarten als<br />
Wenn es dann läuft, wenn der ers-<br />
interessierter Zuschauer teilhaben.<br />
te Start gelaufen ist, wenn man hat<br />
Eine Möglichkeit, die Reckers das<br />
einmarschiert lassen und sieht wie<br />
Damm“. Sie erkämpften sich dabei eine ganze Flut von<br />
Bundesfachwart Schach: Eckhard Reckers<br />
<strong>DJK</strong>-Bundessportfest auch einmal<br />
Am Pfingstwochenende waren die<br />
toll die in den T-Shirt Farben immer<br />
Medaillen, persönlichen Bestleistungen und Top-Platzierungen.<br />
Für die Bundesfachwartin der Leichtathletik,<br />
KLEIN ABER FEIN<br />
von einer ganz neuen Seite erleben<br />
ließ.<br />
Pistolenschützen der <strong>DJK</strong> Spandau<br />
sehr erfolgreich und wurden beim 18.<br />
aussehen, das wirkt für die ganze<br />
Veranstaltung nach. Das wirkt<br />
Isabelle Rhine, stellte das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest gleich-<br />
Alexandra Schüttler<br />
Bundessportfest der <strong>DJK</strong> in Meppen<br />
nach für die Schwimmerinnen und<br />
zeitig auch eine Premiere dar, war sie doch erstmalig als<br />
Den kleinsten sportlichen Wettkampf wurde von den<br />
Bundesmeister mit der Mannschaft.<br />
Schwimmer, die ja auch aus unter-<br />
Bundesfachwartin verantwortlich für die Durchführung<br />
insgesamt acht Schachspielern ausgetragen. Die gerin-<br />
In der Einzelwertung belegte Thomas<br />
schiedlich großen Vereinen her-<br />
der Wettkämpfe im Bereich Leichtathletik: „Als Fach-<br />
ge Teilnehmerzahl beeinflusste die gute Stimmung un-<br />
Fachwart Schießen: Detlev Rieck<br />
Bialkowski von der <strong>DJK</strong> Spandau den<br />
kommen“, so Stella. Für die Bundes-<br />
wartin war dies ja mein erstes großes „Projekt“: ich habe<br />
viel mitgenommen für das nächste Bundessportfest,<br />
ter den Sportlern jedoch keinesfalls.<br />
GEMEINSCHAFT<br />
ersten Platz. Bundesfachwart Schießen,<br />
Detlev Rieck aus Münster freute<br />
fachwartin war es bereits ihr drittes<br />
<strong>DJK</strong>-Bundessportfest, das sie im<br />
kann aber insgesamt ein mehr als positives Feedback<br />
Bundesfachwart Eckhard Reckers, Dipl. Informatiker in<br />
sich über einen gelungenen Wett-<br />
Bereich Schwimmen verantwortete.<br />
ziehen: Sport verbindet, ob die Helfer untereinander, die<br />
Sportler untereinander oder die Teilnehmer aus dem eigenen<br />
Verein untereinander! An helfenden Händen hat<br />
es zu keiner Zeit gemangelt!“ so Rhine. Sportlich wurden<br />
die Wettkämpfe auf einem hohen Niveau ausgetragen.<br />
Eine schnelle Bahn trug zu vielen Bestzeiten bei, sogar<br />
Altersteilzeit, mit Wurzeln in der <strong>DJK</strong> Arminia Eilendorf<br />
1919 e.V, zeigte vollen Einsatz, um das Schachturnier auf<br />
dem 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest trotz der geringen Teilnehmerzahl<br />
stattfinden zu lassen. Besonders auch, weil ein<br />
<strong>DJK</strong> Verein <strong>DJK</strong> Regensburg Nord nach langer Zeit wieder<br />
dabei war. Die Lösung: Die Wettbewerbe wurden auf nur<br />
FOTO: ISABELLE RHINE<br />
Die Sportschützen reisten nach<br />
Geeste an, um in den sportlichen<br />
Wettstreit zu gehen, um Medaillen<br />
zu kämpfen und vor allem auch, um<br />
die Gemeinschaft zu erleben. Bei den<br />
abendlichen Veranstaltungen des<br />
kampf zum <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />
<strong>2018</strong>.<br />
Bundesfachwartin Schwimmen:<br />
Karin Stella<br />
Das 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest im<br />
niedersächsischen Meppen hat bei<br />
ihr einen bleibenden Eindruck hinterlassen:<br />
„Ich finde Meppen ist<br />
wirklich ,Spiele unter Freunden‘, weil<br />
eine Qualifikation für die deutschen Meisterschaften<br />
wurde erreicht. Die junge Top-Athletin Elena Gust von<br />
einen Spieltag gelegt, der gute Ergebnisse für die Spieler<br />
brachte. Es wurden mannschaftswettkämpfe ausge-<br />
<strong>DJK</strong>-Bundessportfestes konnten<br />
die Sportschützen die Möglichkeit<br />
GUT NASS! IN MEPPEN<br />
ich im Vorfeld so viel Freundlichkeit<br />
und Menschlichkeit erfahren habe,<br />
der <strong>DJK</strong> SSV Hinterschmiding und LG Wolfstein konnte<br />
tragen und Fünf Minuten Blitzschach. Hier war höchste<br />
nutzen, gemeinsam zu feiern und<br />
insbesondere immer wieder Angeli-<br />
beim 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in fünf Disziplinen gleich<br />
Konzentration gefragt.<br />
die große <strong>DJK</strong> Familie zu erleben.<br />
Karin Stella, Bundesfachwartin<br />
ka Büter, die uns mit so viel Elan und<br />
fünf Medaillen abräumen und gehörte damit zu einer<br />
Erstmalig nahmen die Nachwuchs-<br />
Schwimmen eröffnete den Schwimm -<br />
Frische aufmuntert. Auch das Video,<br />
eine der erfolgreichsten Athletinnen der Veranstaltung.<br />
schützen der SSV Elsen Sportschüt-<br />
wettkampf des <strong>DJK</strong>-Bundessport-<br />
dass sie eingestellt hat zu dem Tanz<br />
Neben zwei Gold-Medaillen qualifizierte sich Gust für<br />
zen am <strong>DJK</strong>-Bundessportfest teil.<br />
festes. Hintereinander marschierten<br />
ist einfach so toll rübergekommen,<br />
die deutsche Jugendmeisterschaft in Rostock, weil<br />
Örtlicher Ausrichter war der Schüt-<br />
sie über 100-Meter-Hürden die dafür nötige Norm mit<br />
zenverein St. Antonius Geeste.<br />
14,60 Sekunden schaffte.<br />
Das sportliche Abschneiden konnte<br />
sich sehen lassen. So gewann Jan<br />
Die Sportart Leichtathletik war mit 540 Teilnehmer/n/<br />
Schlenger (281 Rg) vom Schießsport-<br />
innen stark vertreten, die teilweise eine sehr weiter<br />
verein St. Hubertus Elsen 1 vor Luca<br />
Anreise hatten. Das besonderes Highlight stellte die<br />
Meier (279) und Maxim Kern (278) alle<br />
Staffel der Diözesen am Ende der Wettkämpfe dar: „Hier<br />
drei Medaillen für St. Hubertus Elsen.<br />
waren alle Altersklassen vertreten und eine Bomben-<br />
Die Mannschaft mit Jan Schlenger,<br />
stimmung am Rand!“ erinnert sich Isabelle Rhine. „Wir<br />
Maxim Kern und Armin Höschen ge-<br />
hatten zufriedene Athleten und Trainer, das gesamte<br />
wann so ebenfalls die Goldmedaille.
geschichten aus dem bundesverband<br />
18<br />
dass ich es dann an die Schwimmvereine weiterge -<br />
leitet. Die waren auch ganz begeistert davon“, erzählt<br />
Karin Stella.<br />
Die Bundesfachwartin ging auch selbst als Masterschwimmerin<br />
der <strong>DJK</strong> Delphin Osterfeld ins Wasser.“<br />
Neben den jungen Aktiven schwammen die Masters<br />
über die 50-Meter-Strecken. Karin und ihr Mann Klaus<br />
Stella traten in allen vier Disziplinen an. Die Bundesfachwartin<br />
gewann drei erste Plätze sowie einen dritten<br />
Platz. Ihr Mann Klaus Stella erschwomm sich Silber<br />
und einmal Gold.<br />
Während des Wettkampfes wünscht sich die Bundesfachwartin:<br />
„Dass die Meppener selbst auch etwas von<br />
der Veranstaltung haben und sehen, welche Kraft hinter<br />
der <strong>DJK</strong>, hinter dem Sportverband mit christlichen<br />
Wurzeln steckt und was diese Leute hier auf die Beine<br />
stellen können. Auch der TV Meppen, der ja kein <strong>DJK</strong>-<br />
Verein ist, der das hier schwimmmäßig ja unterstützt,<br />
soll uns positiv in Erinnerung behalten.“<br />
Alexandra Schüttler<br />
Bundesfachwart Sportkegeln: Stefan Winklmeier<br />
ZWEI VERANSTALTUNGEN<br />
Zeitgleich zum <strong>DJK</strong>-Bundessportfest wurden die 41.<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaften im Sportkegeln auf der<br />
12-Bahnenanlage in Oggersheim-Ludwigshafen, im<br />
<strong>DJK</strong> Diözesanverband Speyer ausgetragen.<br />
Obwohl Eichstätt eine der kleinsten Diözesen Deutsch-<br />
Auch beim Orientierungslauf durch Meppen<br />
erfolgreich: v.l.: Die Goldmedaillengewinner im<br />
Sportkegeln: Nicole Geheb und Markus Fittinghoff<br />
mit Hendrik Fülling, Marcel Veit und<br />
Tobias Fülling in der vorderen Reihe.<br />
lands ist, stellte sie mit 49 Keglerinnen und Keglern die<br />
meisten Starter eines Diözesanverbandes und war einmal<br />
mehr das Maß aller Dinge, der <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
Diözesanverband Eichstätt holte den Gesamtsieg bei<br />
der Deutschen <strong>DJK</strong>-Meisterschaft im Sportkegeln mit<br />
einem deutlichen Vorsprung von 53 Punkten vor den<br />
Diözesen Bamberg mit 39 Punkten und Würzburg mit<br />
33 Punkten. Bundesfachwart Sportkegel, Stefan Winklmeier,<br />
verantwortete die Veranstaltung vor Ort.<br />
Zeitgleich zur Oggersheimer Meisterschaft reiste eine<br />
Sportgruppe der <strong>DJK</strong> Ewaldi Aplerbeck nach Meppen,<br />
um auf dem <strong>DJK</strong>-Bundessportfest zu kegeln. Anders als<br />
in Oggersheim handelte es sich hier um eine bunt zusammengewürfeltes<br />
Team aus Handballern und Schwimmern,<br />
die in der Freizeitklasse antraten und konnte zum<br />
dritten Mal in Folge in der Einzelwertung gewannen. Bei<br />
den Damen errang Nicole Geheb den ersten Platz. Einen<br />
Tag später nahm ein Teil der Mannschaft noch an einem<br />
Orientierungslauf quer durch Meppen teil.<br />
<strong>DJK</strong> DV Eichstätt und <strong>DJK</strong> Ewaldi Aplerbeck<br />
Bundesfachwart Tennis: Carsten Thewes<br />
TOLLES TENNISTURNIER<br />
Den Titel „<strong>DJK</strong>-Bundessiegerin im Tennis“ darf Antonia<br />
Kellnberger vom <strong>DJK</strong>-TC Passau-Grubweg tragen, da<br />
sie sich beim <strong>DJK</strong>-Bundessportfest im Damen Einzel<br />
behaupten konnte. Gespielt wurde auf Plätzen des SV<br />
<strong>DJK</strong> Geeste in den Leistungsklassen LK 2 bis LK 23.<br />
Die 15-jährige Schülerin reiste mit ihrer ganzen Familie<br />
ins weit entfernte Emsland nach Meppen, um auf der<br />
Tennisanlage des SV-<strong>DJK</strong> Geeste im Damen-Einzel anzutreten.<br />
Nach einem überraschenden Sieg im Achtelfinale mit<br />
6:2, 6:0 über Jula Dall fegte sie im Viertelfinale Marie<br />
Niermann (Osterbrock) mit 6:0, 6:0 vom Platz. Im Halbfinale<br />
verlor sie gegen Ulla Schimek (26/<strong>DJK</strong> Sulzbachtal)<br />
den ersten Satz mit 0:6 und schaffte mit 6:4 den<br />
Satzausgleich. Mit einem 10:5 im Match-Tiebreak zog<br />
sie ins Endspiel ein. Im Finale gegen Heike Niemann,<br />
LK 15, vom SV <strong>DJK</strong> Geeste behauptete sich Kelnberger<br />
mit 6:3 und 6:2.<br />
Im Herren-Einzel des Hauptfeldes siegte in Gruppe eins<br />
Marvin Kölsch vom Tenniszentrum <strong>DJK</strong> Sulzbachtal,<br />
LK 12 mit zwei gewonnenen Matches in vier Sätzen<br />
FOTO: <strong>DJK</strong> DV EICHSTÄTT UND <strong>DJK</strong> EWALDI APLERBECK<br />
und 24 zu 6 Games vor Joel Walter (Tenniszentrum <strong>DJK</strong><br />
Sulzbachtal, LK 17) und Florian Vieth, LK 23, vom SV<br />
<strong>DJK</strong> Geeste. In der zweiten Gruppe des Herren Einzel<br />
gewann Elias Klippert, LK 15, vom Tenniszentrum <strong>DJK</strong><br />
Sulzbachtal mit 2:0 Matches, 4:0 Sätzen und 24:7 Games<br />
vor Karl-Heinz Niehoff (SV <strong>DJK</strong> Geeste) und Sebastian<br />
Franz (Tenniszentrum <strong>DJK</strong> Sulzbachtal). Bundesfachwart<br />
Tennis, Carsten Thewes freute sich über ein insgesamt<br />
tolles und harmonisches Tennisturnier in Geeste,<br />
einem Nachbarort von Meppen.<br />
Bundesfachwart Tischtennis: Thomas Heß<br />
HIGHLIGHT TITELKAMPF<br />
Die Turnhalle der Anne-Frank-Schule am Meppener<br />
Stadtforst war Schauplatz der Tischtennis-Wettbewerbe<br />
beim <strong>DJK</strong>-Bundessportfest.<br />
Das Team der Tischtennisabteilung des SV Union Meppen<br />
um Abteilungsleiter Klaus-Peter Polke und seinen<br />
Stellvertreter Ralf Barloh erwies sich als wahrer Glücksgriff<br />
für Tischtennis-Bundesfachwart Thomas Heß.<br />
Die Gastgeber präsentierten sich in allen Belangen als<br />
gleichermaßen routinierte wie gastfreundliche Aus-<br />
richter. Die Turnierleitung und die Bewirtung waren<br />
mustergültig und machten die zweitägigen Titelkämpfe<br />
zu einem organisatorischen und sportlichen Highlight<br />
des Bundessportfests. <strong>DJK</strong>-Präsidentin Elsbeth Beha<br />
führte am Samstagabend die Siegehrung der Jugendwettbewerbe<br />
durch.<br />
Mit 84 Aktiven – davon 30 Mädchen und Jungen, 40<br />
Damen und Herren sowie 14 Senioren – blieb man<br />
zwar deutlich unter der Teilnehmerzahl von 2014 in<br />
Mainz (181 Aktive) zurück, das sportliche Niveau war<br />
aber ähnlich hoch wie vor vier Jahren. Bundesfachwart<br />
Thomas Heß ist ein Routinier bei der Vorbereitung der<br />
Bundessportfeste im Bereich Tischtennis. Seit 1993<br />
nahm er an allen <strong>DJK</strong>-Bundessportfesten teil. Thomas<br />
Heß, Jahrgang 1970, ist von Beruf Rechtsanwalt und<br />
spielt seit seinem 12. Lebensjahr Tischtennis bei der<br />
<strong>DJK</strong> Offenburg.<br />
Die Titelkämpfe im Bereich Tischtennis auf dem 18.<br />
<strong>DJK</strong>-Bundessportfest waren für ihn ein voller Erfolg.<br />
Thomas Heß, Alexandra Schüttler<br />
Bundesfachwart Turnen: Helmut Diener<br />
EIN GROSSES ERLEBNIS<br />
Seit 1975 lenkt Helmut Diener die Turngeschicke im<br />
<strong>DJK</strong> Sportverband. Die 41. <strong>DJK</strong> Bundesmeisterschaften<br />
auf dem 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest in Meppen waren<br />
auch für den erfahrenen Bundesfachwart Turnen<br />
ein Erlebnis, das sehr positiv verlaufen ist: „Unsere 41.<br />
<strong>DJK</strong> Bundesmeisterschaften und Deutsche <strong>DJK</strong> Meisterschaften<br />
im Gerätturnen sowie das gesamte Bundessportfest<br />
in Meppen waren für alle Turnfreundinnen<br />
und Turnfreunde sicherlich ein großes Erlebnis“, so<br />
Diener. Zu den Bundesmeisterschaft Geräteturnen in<br />
Meppen konnte sich der Bundesfachwart Turnen über<br />
einige Helferinnen und Helfer freuen, die ihn in seiner<br />
Arbeit tatkräftig unterstützten: „Meinen herzlichen<br />
Dank gilt den Hauptorganisatoren um Angelika Büter<br />
sowie der Wettkampfleitung im Rhönradturnen Anita<br />
Wagner und im Gerätturnen Ludwig Bayer mit Susanne<br />
Kestler, Thomas Goelz, Astrid Hutka und Familie<br />
Claudia Burzer.“<br />
Bei den Rhönrad-Wettkämpfen konnte die <strong>DJK</strong> Olympia<br />
Schönau mit sieben Medaillen, davon drei Goldmedaillen,<br />
punkten mit Sabrina Streck (WK 10w / 4 Kampf),<br />
geschichten aus dem bundesverband<br />
19
geschichten aus dem bundesverband<br />
20<br />
sportfest,“ so Riede. Das Niedersächsische Meppen<br />
ist jedoch Neuland für den Bundesfachwart: „Meppen,<br />
Emsland- da bin ich vorher auch noch nie gewesen,<br />
bevor dieses Bundesportfest war. Es ist einfach so eine<br />
kleine heimelige Stadt, die diesen großen Event super<br />
gestemmt hat. Das Schöne daran ist bei diesem<br />
Bun dessportfest, dass wir kurze Wege haben. Bei den<br />
anderen Bundessportfesten waren wir lange unterwegs<br />
von der einen zu der anderen Sportart und jetzt ist<br />
man schnell mal da in einer anderen Halle und die kurzen<br />
Wege finde ich sehr sehr wichtig hier für Meppen,“<br />
erzählt Riede.<br />
newcomer des<br />
jahres gesucht<br />
Kilian Wagner (WK 8m / 6 Kampf) und Benkert Mira (WK<br />
8w / 4 Kampf). Neben der Teilnahme an den Wettkämpfen,<br />
die den größten Teil des Wochenendes ausmachten,<br />
hatten gerade die jüngeren Turnerinnen und Turner<br />
oftmals noch die Möglichkeit die Spiel- und Spaßmeile<br />
zu besuchen. Auch den Disziplinen Boden, Pferd, Ringe,<br />
Sprung, Barren und Reck wurde oftmals auf hohem<br />
sportlichen Niveau geturnt.<br />
Für das nächste Jahr 2019 wünscht sich der Bundesfachwart<br />
Turnen, dass ein Ausrichter für die nächsten<br />
Bundesmeisterschaften gefunden wird.<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Volleyball: Claus Riede<br />
ZUSAMMENKOMMEN<br />
Das Volleyballturnier wurde auf dem 18. <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />
im Marianum in Meppen ausgetragen. Für<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesfachwart Volleyball, Claus Riede war es<br />
sein drittes Bundessportfest, das er verantwortete.<br />
„Man kommt ins Gespräch mit den Sportlern, mit den<br />
Trainern, das ist immer interessant, dass man für zukünftige<br />
Sachen bestimmt verwenden kann. Ansonsten<br />
freue ich mich auf das Zusammenkommen mit vielen<br />
neuen Leuten“, so Claus Riede vor dem Turnier.<br />
Jede Veranstaltung hat für ihn seinen eigenen Zauber<br />
in sich: „Das Besondere – das Bundessportfest findet<br />
nur alle vier Jahre statt und es treffen sich Jugendliche<br />
und junge Erwachsene aus allen Teilen Deutschlands<br />
und man sieht auch mal andere Sportarten, die man<br />
sonst vielleicht nicht sieht. Insofern finde ich das<br />
Zusammenkommen sehr wichtig bei diesem Bundes-<br />
Sprungkraft und Geschicklichkeit war beim Volleyballturnier<br />
in der Sporthalle am Marianum gefragt. Außerdem<br />
wurde der deutsche Pritschmeister im Basketballkorbpritschen<br />
ermittelt. Mit einem Durchschnitt<br />
von 2,6 Körben setzte sich Großenlüder gegen alle anderen<br />
teilnehmenden Mannschaften durch. In der Einzelwertung<br />
erreichte Lara Prokein mit neun von zehn<br />
gepritschten Bällen ins vor den männlichen Teilnehmern<br />
Platz eins. Überall stand Fairness und Freundschaft<br />
auf dem Programm, die beim Mixed-Spiel und<br />
beim Abend-Programm vertieft wurden. Ein rundum<br />
gelungenes Turnier „unter Freunden“.<br />
as<br />
ILLUSTRATION: FREEPIK<br />
Bis wann?<br />
Anmeldeschluss<br />
Vorschlag mit Begründung<br />
bis Ende Februar 2019<br />
bei den Bundessportwarten<br />
Monika Bertram und<br />
Jürgen Funke<br />
Kriterien für den Newcomer des Jahres<br />
Der Bundesfachwart kann eine Einzelsportlerin/<br />
einen Einzelsportler oder eine Mannschaft (im Folgenden wird die<br />
Ansprache ,,Sportler“ benutzt) vorschlagen.<br />
1. Der Sportler muss das erste Mal vorgeschlagen werden.<br />
2. Der Sportler muss min. zwei Jahre Mitglied im <strong>DJK</strong>-Verein sein.<br />
3. Der Sportler muss sich zu den Zielen und Werten der <strong>DJK</strong> bekennen.<br />
4. Der Sportler sollte sich an <strong>DJK</strong>-Maßnahmen (z. B. Lehrgänge,<br />
Bundesmeisterschaften, FICEP bzw. FISEC Games) beteiligen.<br />
5. Der Sportler sollte eine gute Platzierung bei einer deutschen<br />
Meisterschaft in seiner Sportart errungen haben (keine Bundesmeisterschaft<br />
der <strong>DJK</strong>) oder in eine Nationalmannschaft berufen werden.<br />
Wo genau?<br />
die Wahlen<br />
Gewählt wird der auf der<br />
jährlichen Tagung der<br />
DV/LV Sportwarten bzw.<br />
bei der Bundesfachwartetagung<br />
am 23.–24. März 2019<br />
in Mannheim.<br />
Nicht schlecht!<br />
das Preisgeld<br />
Der Sportler erhält 500 €.<br />
Die Ehrung erfolgt entweder<br />
während des Bundessportfestes<br />
auf einem <strong>DJK</strong>-Bundestag<br />
oder bei der Tagung der<br />
DV/LV Vorsitzenden.<br />
Übrigens: Triathlet Nick Ziegler von der <strong>DJK</strong> SG St. Ingbert wurde <strong>DJK</strong>-Newcomer des Jahres 2017.
geschichten aus dem bundesverband<br />
datenschutz im sportverein –<br />
ein ungeheuer?<br />
Seit dem 25. Mai <strong>2018</strong> ist die EU-Datenschutz-Grundverordnung in Kraft getreten.<br />
Ein scheinbares Ungeheuer, welches für viele überraschend vom Himmel gefallen ist<br />
und dabei Angst und Schrecken verbreitet hat. Dabei hat sich eigentlich nicht großartig etwas geändert.<br />
suche frieden!<br />
„Suche Frieden“ – so lautete das Leitwort für den 101. Deutschen Katholikentag<br />
vom 09. bis 13. Mai <strong>2018</strong> in Münster. Der <strong>DJK</strong>-Sportverband und die <strong>DJK</strong> Sportjugend<br />
feierten am Samstag in der Heilig-Kreuz Kirche in Münster einen gemeinsamen Sportlergottesdienst<br />
unter dem Titel „Sport verbindet über Grenzen hinweg“.<br />
geschichten aus dem bundesverband<br />
Schon immer hat uns das Bundesdatenschutzgesetz<br />
„ins Pflichtenrer<br />
Pfarrer Dr. Jochen Reidegeld in Thamm, eine der Referentinnen sich viele Präsidiumsmitglieder<br />
Verarbeitungsverzeichnis<br />
Datenschutzbeauftragter<br />
Der Gottesdienst wurde von Pfar-<br />
klusionsmanagerin der <strong>DJK</strong>, Vera bewegt. An den <strong>DJK</strong>- Zelten haben<br />
22 23<br />
und<br />
heft geschrieben“, wie wir als Verein<br />
mit personenbezogenen Daten umgehen<br />
sollen und müssen. Dennoch<br />
Jeder Verein ist verpflichtet ein solches<br />
Verarbeitungsverzeichnis zu<br />
erstellen um zu dokumentieren, wie<br />
Jeder Verein, in dem mehr als 10<br />
Personen mit personenbezogenen<br />
Daten umgehen, braucht einen Datenschutzbeauftragten.<br />
müssen wir in unseren Vereinen einige<br />
welche Daten und von wem verar-<br />
Dabei ist<br />
Vorkehrungen treffen, um auf beitet werden. Dieses muss nicht zu bedenken, dass hierzu auch die<br />
diesem Gebiet rechtssicher zu agieren:<br />
veröffentlicht werden.<br />
Übungsleiterinnen und Übungsleiter<br />
Grundsätzlich sollte immer gel-<br />
ten, dass wir als Verein nur so viele<br />
Daten verarbeiten und sammeln wie<br />
nötig.<br />
Social-Network“<br />
Hier gelten besondere Anforderungen<br />
gehören. Dieser darf jedoch<br />
nicht dem Vereinsvorstand angehören<br />
und hat insbesondere die<br />
Aufgabe die Einhaltung der datenschutzrechtlichen<br />
Vorschriften zu<br />
an die Impressum- und Daten-<br />
überwachen.<br />
„Zweck weg – Daten weg!“<br />
schutz-Informationen auf Websites<br />
und auf Facebook. Gerade bei Facebook<br />
Jedes Mitglied hat den Anspruch<br />
darauf, dass seine Daten teilweise<br />
oder ganz gelöscht werden. Dies gilt<br />
insbesondere nach Beendigung der<br />
Mitgliedschaft. Bei dem Erwerb der<br />
Mitgliedschaft handelt es sich um<br />
einen Vertragsabschluss zwischen<br />
Verein und dem neuen Mitglied.<br />
Insofern dürfen bereits alle Daten<br />
erhoben, verarbeitet und unter Umständen<br />
an Dritte weitergegeben<br />
werden, soweit dies für den satzungsgemäßen<br />
Zweck des Vereins<br />
erforderlich ist.<br />
muss klar erkennbar sein, wer<br />
die Seite betreibt. Der Betreiber hat<br />
die Aufsichtspflicht. Dies betrifft<br />
z. B. Fanpage-Pages, die nicht direkt<br />
vom Verein betrieben werden. Über<br />
Whats -app sollten keine personenbezogenen<br />
Daten versendet werden,<br />
da der Server in Amerika steht und<br />
dort der Datenschutz große Lücken<br />
hat. Beim Versand von E-Mails<br />
an mehrere Personen sollten die<br />
Empfänger adressen als „BCC“, also<br />
als Blindkopie verschickt werden.<br />
Fazit<br />
Dies soll und kann nur ein Abriss gewesen<br />
sein. Wenn aber diese Basics<br />
einmal angelegt sind, befindet sich<br />
der Verein datenschutzmäßig auf<br />
einem guten Weg. Einige Diözesanverbände<br />
und die Sportbünde bieten<br />
zum Thema gute Vorlagen und auch<br />
genügend Informationsmaterial.<br />
Bernd Butter,<br />
<strong>DJK</strong> Vizepräsident Finanzen<br />
Fotos und Bilder<br />
Grundsätzlich hat sich auch hier<br />
nichts geändert. Urheberrechte und<br />
das Recht am eigenen Bild sind zu<br />
wahren. Veröffentlichungen im Rahmen<br />
einer öffentlichen Vereinsveranstaltung<br />
sind wie bisher möglich.<br />
Ein Hinweis zur Quelle des Fotos ist<br />
aber wichtig.<br />
ILLUSTRATION: FREEPIK.COM<br />
Konzelebration mit Pfarrer Erhard neben Sylvia Schenk von Transparency<br />
<strong>DJK</strong>ler aus ganz Deutschland zu gu-<br />
Bechtold, Kommissarischer stellvertretender<br />
International Deutschland. ten Gesprächen getroffen. Ein rund-<br />
Geistlicher Bundesbeirat,<br />
Vera Thamm brachte die Perspekum<br />
gelungener Katholikentag <strong>2018</strong>!“<br />
zelebriert. Im Sport und im tive der Inklusion und die Erfahrung so <strong>DJK</strong>-Präsidentin Elsbeth Beha in<br />
Glauben würden alle Menschen als Spitzensportlerin ein. Stephan Münster.<br />
angesprochen, so Bechtold. „Jeder<br />
und jede kann dazugehören“. Erhard<br />
Jentgens, Adveniat-Geschäftsführer<br />
und Vertreter der Kampagne Río Alle Besucher des sehr gelungenen<br />
der sport, wenn er<br />
bewegt uns! stellte die politische und Gottesdienstes wurden von Remi<br />
pastorale Chance und Herausforderung<br />
Mensinck, dem 1. Vorsitzenden des<br />
für Kirche und Gesellschaft vor. <strong>DJK</strong> Kreisverbandes Münster direkt<br />
wirklich ist,<br />
Die Moderation übernahm Dr. Heiner im Anschluss in das Pfarrheim der<br />
ist katholisch,<br />
Ganser-Kerperin von Adveniat. Heilig-Kreuz Gemeinde zu einem<br />
das heisst allumfassend.<br />
Kaffeetrinken und Kuchenbuffet ein-<br />
„Kein Katholikentag ohne die <strong>DJK</strong>, geladen. Dieser Einladung folgten die<br />
das hieß es auch dieses Jahr für <strong>DJK</strong>ler/innen sehr gerne. Bei der<br />
Bechtold betonte in seiner Predigt<br />
die integrative Kraft des Sports, sei<br />
uns in Münster. Unser Informationsstand<br />
der <strong>DJK</strong> Sportjugend und<br />
vom <strong>DJK</strong> Kreisverband Münster gesponserten<br />
Kaffeetafel ließen es<br />
es in inklusiven Projekten oder in unserer Diözesanverbände wurde sich ca. 80 <strong>DJK</strong>ler gut gehen und<br />
der Integration von Flüchtlingen in<br />
die Sportvereine. „Der Sport, wenn<br />
er wirklich Sport ist, ist katholisch.<br />
Nicht römisch-katholisch, einfach<br />
katholisch, das heißt allumfassend“,<br />
so Bechtold.<br />
Der <strong>DJK</strong>-Sportverband wurde beim<br />
Katholikentag über den Stand der<br />
<strong>DJK</strong> Sportjugend auf der Kirchenmeile<br />
vertreten. Die <strong>DJK</strong>-Diözesanverbände<br />
Münster und Paderborn<br />
brachten die Besucher mit vielfältigen<br />
Sportangeboten in Bewegung.<br />
In der von Kooperationspartner Adveniat<br />
am Samstag angebotenen<br />
Werkstatt „Kirche und Sport – gemeinsam<br />
für Fairness und Gerechtigkeit.<br />
von zahlreichen Prominenten aus<br />
Kirche und Politik besucht, wir haben<br />
gute Gespräche geführt, uns in<br />
Diskussionen eingebracht und die<br />
Menschen sportlich und spirituell<br />
waren zudem in gute Gespräche<br />
vertieft. So kann ein Gottesdienst<br />
gerne ausklingen, war dann auch<br />
die einhellige Meinung der <strong>DJK</strong> Besucher.<br />
Unterwegs in weltweiter<br />
Verantwortung“ war die Sport-In-
geschichten aus dem bundesverband<br />
sport ist bewegt<br />
und bewegend<br />
Elisabeth Keilmann, Pastoralreferentin im Bistum Essen, ist die neue<br />
Geistliche Bundesbeirätin im <strong>DJK</strong>-Sportverband sowie Sport- und<br />
Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz. Ein Interview.<br />
Rahmen von sportlichen Großveranstaltungen, wie<br />
z. B. im Kontext des DFB-Pokalendspiels mit vorbereiten.<br />
Darüber hinaus habe ich den Vorsitz und die Geschäftsführung<br />
des Arbeitskreises Kirche und Sport der<br />
Deutschen Bischofskonferenz. In diesem Jahr stehen<br />
„Gerechtigkeit und Fairplay“ und das neue Vatikanpapier<br />
„Sein Bestes geben“ auf der Agenda. Entsprechend<br />
gibt es einen Arbeitskreis Kirche und Sport der<br />
EKD, mit dem ich vernetzt bin. Wichtig sind auch die<br />
verbindung von<br />
bewegung und besinnung,<br />
sport und spiritualität<br />
stärken<br />
geschichten aus dem bundesverband<br />
24<br />
Was bedeutet für Sie Ihr neues Amt im<br />
<strong>DJK</strong>-Sportverband?<br />
Kontakte zu den Sportverbänden und Institutionen der<br />
Sportwissenschaft.<br />
25<br />
Es ist schon etwas Besonderes<br />
für mich, Geistliche Beirätin des<br />
Was wird bei Ihrer Arbeit für den <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
<strong>DJK</strong>-Sportverbands zu sein. Mir ist<br />
besonders im Zentrum stehen?<br />
und Seelsorger für Menschen in unterschiedlichen<br />
die <strong>DJK</strong> bereits seit vielen Jahren<br />
Ein Highlight wird sicherlich das Jahr 2020, denn dann<br />
Lebenssituationen da sind, ansprechbar sind, um Mut<br />
vertraut. Ich war als Geistliche Bei-<br />
finden nicht nur die Olympischen Spiele und Paralym-<br />
zuzusprechen, um zu trösten, um immer ein offenes Ohr<br />
rätin des <strong>DJK</strong>-Diözesanverbands<br />
pics in Tokio statt, sondern unser Verband feiert auch<br />
zu haben – nicht nur für die Sportler, auch für Trainer,<br />
Essen und ehrenamtlich als Vize-<br />
sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt in Würz-<br />
Betreuer oder Zuschauer. Es geht um das Aufgreifen<br />
präsidentin des <strong>DJK</strong>-Bundesver-<br />
burg, mit den Bundeswinterspielen in Wertach, den<br />
von Fragen, die Menschen bewegen. Weil es um den<br />
bands tätig. Besonders am Herzen<br />
FICEP/FISEC-Spielen in Duisburg und einer Wallfahrt<br />
Menschen geht, muss Sportseelsorge in der seelsorge-<br />
liegt mir der Anspruch der <strong>DJK</strong>, die<br />
nach Bamberg. Es wird sicherlich ein sehr bewegtes<br />
rischen Begleitung und mit vielfältigen sportpastoralen<br />
als werteorientierter Sportverband<br />
versucht, christliche Werte in den<br />
Sport einzubringen und sich dem<br />
Auftrag „Sport um der Menschen<br />
willen“ verpflichtet fühlt. Gleichzeitig<br />
bin ich dankbar, dass ich meinen<br />
Dienst im und für den <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
ausüben darf. Ich freue<br />
mich sehr auf meine neuen Aufgaben<br />
und bin hoch motiviert für das<br />
besondere Profil unseres Verbands,<br />
die Verbindung von Sport und Glau-<br />
FOTO: MICHAEL GOHL,ILLUSTRATION: FREEPIK.COM<br />
und bewegendes Jahr. Als christlicher Sportverband in<br />
der katholischen Kirche sorgt der <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
nicht nur für gute Sportmöglichkeiten und Gemeinschaft,<br />
sondern steht auch für ein geistliches „Mehr“.<br />
Das Leben und die Botschaft Jesu sind unsere Grundlagen.<br />
Wir versuchen, die christlichen Werte in den Sport<br />
einzubringen. So ist es mir immer ein großes Anliegen,<br />
das besondere Profil des Verbands mitzugestalten und<br />
die Verbindung von Bewegung und Besinnung, Sport<br />
und Spiritualität zu stärken. So gehört es z. B. zu meinen<br />
Aufgaben, „Sportexerzitien“ mit einem profilierten<br />
Konzept als <strong>DJK</strong>-Marke zu entwickeln.<br />
und spirituellen Angeboten am Ball sein und bleiben.<br />
Sie sind jetzt seit 100 Tagen im Dienst. Was haben Sie<br />
erlebt?<br />
Zunächst konnte ich mein Büro in Langenfeld beziehen<br />
und bin dankbar, dass ich mit einem so engagierten<br />
Team in der Bundesgeschäftsstelle arbeiten darf.<br />
Es sind tolle Kolleginnen und Kollegen, die sich mit<br />
ihren unterschiedlichen Talenten für die <strong>DJK</strong> und ihre<br />
Mitglieder einsetzen. Aufgrund meiner Aufgaben bin<br />
ich natürlich viel unterwegs. So habe ich eine Gruppe<br />
bei Bergexerzitien in den Allgäuer Alpen begleitet und<br />
be, Sorge zu tragen.<br />
habe an der Wallfahrt des Landesverbands Bayern<br />
Warum ist es so wichtig, die Sportseelsorge zu fördern?<br />
mit 700 <strong>DJK</strong>lern teilgenommen. Das war ein besonde-<br />
Sie sind außerdem auch Olympia-<br />
Sportseelsorge ist ein wichtiges pastorales Handlungs-<br />
res Erlebnis. Es haben aber auch für mich die ersten<br />
seelsorgerin der Deutschen Bischofs-<br />
feld. Kirche wendet sich an den ganzen Menschen, mit<br />
Vorbereitungstreffen, Konferenzen und Gremiensitzun-<br />
konferenz. Was gehört zu Ihren Auf-<br />
Leib und Seele, Herz und Gewissen, Vernunft und Wil-<br />
gen stattgefunden, wie z.B. das Treffen der <strong>DJK</strong>-Refe-<br />
gaben?<br />
len – und das auch im Sport. Der Sport hat in unserer<br />
rentinnen und Referenten in Würzburg, die Sitzung der<br />
Zu meinen Aufgaben gehören die<br />
Gesellschaft eine sehr große Bedeutung. Zahlreiche<br />
Bundesjugendleitung in Bonn oder die Konferenz bei<br />
Bereiche Sportseelsorge - Sport-<br />
Menschen werden bewegt, zum einen körperlich, in-<br />
Adveniat. Des Weiteren konnte ich an einem Treffen<br />
pastoral – Sportethik. Konkret heißt<br />
dem sie selbst Sport in den unterschiedlichen Berei-<br />
des DFB zur Menschenrechtsstrategie in Berlin und<br />
das, dass ich die deutsche Mann-<br />
chen von Breiten- oder Spitzensport und zur Gesund-<br />
dem Sport ethischen Fachtag der EKD zum Thema Anti-<br />
schaft bei den olympischen Spielen,<br />
heitsförderung oder Freizeitgestaltung betreiben, zum<br />
Doping in Frankfurt teilnehmen.<br />
Paralympics und Universiaden seel-<br />
anderen emotional, indem sie als Zuschauer oder Fans<br />
sorgerisch begleite, seelsorgerische<br />
in Stadien oder über die Medien an Sportereignissen<br />
Viele weitere Termine stehen schon im Kalender. Ich<br />
Angebote im Spitzen- und Breiten-<br />
teilhaben. Sport wird als Ausdruck von Lebensfreude<br />
freue mich darauf.<br />
sport und im Rahmen sportlicher<br />
erlebt. Es geht nicht immer um „schneller, höher, wei-<br />
Elisabeth Keilmann<br />
Großveranstaltungen koordiniere.<br />
ter“. Die wichtigsten Fragen im Sport haben mit dem<br />
Eben so werde ich Gottesdienste im<br />
Menschen zu tun. Es ist wichtig, dass Seelsorgerinnen
geschichten aus dem bundesverband<br />
26<br />
ficep/fisec-games<br />
<strong>DJK</strong>-Auswahl erfolgreich im Hochsommer<br />
FICEP/ FISEC-Games vom 14. bis zum 20. Juli <strong>2018</strong> in Genk:<br />
Das waren internationale Wettkämpfe auf hohem Niveau bei schweißtreibenden<br />
hochsommerlichen Temperaturen, die den Sportlern alles<br />
abverlangten und sie physisch und konditionell forderten. Die „Fédération<br />
Internationale Catholique d‘Éducation Physique et Sportive“ (FICEP)<br />
ist die internationale Dachorganisation der katholischen Sportverbände.<br />
Der <strong>DJK</strong>-Sportverband ist dort traditionelles Mitglied.<br />
Medaillen<br />
Silber: in Speerwurf<br />
und Hürdenlauf<br />
Bronze: 400 m (Herren),<br />
200 m (Damen)<br />
und 1500 m (Herren)<br />
geschichten aus dem bundesverband<br />
27<br />
70. FICEP/<br />
FISEC-Games<br />
Wer: 950 AthletInnen<br />
Woher: aus 17 Nationen<br />
Wo: Genk, Belgien<br />
Im belgischen Genk nahmen rund 950 Athletinnen und Athleten aus 17<br />
Nationen in sieben Sportarten an den 70. FICEP/ FISEC-Games teil. Aus<br />
den verschiedensten Erdteilen zog es Sportlerinnen und Sportler nach<br />
Genk, um sich miteinander zu messen. Sogar aus Indien, Brasilien und<br />
aus Palästina waren Teilnehmer in die ehemalige Bergbau-Stadt gereist.<br />
Der <strong>DJK</strong>-Sportverband startete in Genk mit einem männlichen Handballteam<br />
sowie im Bereich Fußball und in der Leichtathletik. Die Delegationsleitung<br />
des 60-köpfigen <strong>DJK</strong>-Teams lag in den Händen der Bundessportwarte<br />
Monika Bertram und Jürgen Funke.<br />
Die <strong>DJK</strong>-Auswahl feierte trotz fast tropischer Temperaturen schöne Erfolge<br />
und gewann auch einige der begehrten Medaillen. Verdientes Silber<br />
holten sich die <strong>DJK</strong>- Handballer hinter dem Team der Franzosen und den<br />
Ungarn.<br />
FOTO: JÜRGEN FUNKE,ILLUSTRATION: FREEPIK.COM<br />
Sehr erfolgreich war das <strong>DJK</strong>-Leichtathletikteam, das<br />
erstmals von Bundesfachwartin Leichtathletik, Isabelle<br />
Rhine betreut wurde. Die Ergebnisse können sich sehen<br />
lassen: Zweimal Silber durch Jan Etgeton (<strong>DJK</strong> Arminia<br />
Ibbenbüren) im Speerwurf mit 51,62m und Clemens<br />
Siebers (<strong>DJK</strong> Frankenberg Aachen) über 110m Hürden<br />
in 16,24 sec. sowie dreimal Bronze durch Jan Eric<br />
Frehe (<strong>DJK</strong> Arminia Ibbenbüren) über 400m in 55,57<br />
sec., Diana Seidenschwarz (<strong>DJK</strong> Passau) über 200m<br />
in 26,51 sec. und Jonah Parthe (<strong>DJK</strong> Coesfeld) über<br />
1.500m in 5:18,02 min. konnten nach drei Tagen Wettkampf<br />
gezählt und entsprechend gefeiert werden.<br />
Jürgen Martens, Bundesfachwart Fußball, sah mit Erreichen<br />
des sechsten Platzes seines noch sehr jungen<br />
Teams Entwicklungspotenzial und will mit seinem<br />
dann zwei Jahre älteren Team - 2020 bei den FICEP/<br />
FISEC-Spielen in Duisburg nach den Medaillen greifen.<br />
Auch das Rahmenprogramm und die verschiedenen<br />
Möglichkeiten der Begegnung kamen bei den Jugendlichen<br />
der Jahrgänge 2001 - 2003 sehr gut an. Das Ziel<br />
der internationalen Begegnung und der sich hieraus<br />
ergebenden Freundschaften wurde jedenfalls erreicht.<br />
Traditionell findet in der Mitte der einwöchigen FICEP/<br />
FISEC-Spiele ein Basar statt. Nach dem fröhlichen und<br />
imposanten Einzug aller teilnehmenden Nationen auf<br />
den Rathausvorplatz der belgischen Stadt wurden die<br />
von den Teilnehmern mitgebrachten nationalen Gastgeschenke<br />
zum Verkauf angeboten. Der hierbei erzielte<br />
Erlös kommt immer einem Hilfsprojekt der gastgebenden<br />
Stadt zugute. In diesem Jahr konnten die Präsidenten<br />
der beiden internationalen Sportverbände, Lies<br />
Jansen (FISEC) und Gerhard Hauer (FICEP) einem<br />
Vertreter der St. Vincentius-Stiftung bei der Abschlussveranstaltung<br />
einen Scheck über 3.343,00 Euro überreichen.<br />
Mit einer großen Party endeten die 70. FISEC/FICEP-<br />
Games im belgischen Genk. Das gastgebende Land<br />
im nächsten Jahr ist Rumänien. 2019 finden die inter -<br />
na tionalen Spiele dann in Bukarest statt.<br />
ein Artikel von Jürgen Funke, Alexandra Schüttler<br />
Honoriert!<br />
Der Fair-Play-Pokal<br />
Den Fair-Play-Pokal, den Corinna Reiber (<strong>DJK</strong> Jung<br />
Siegfried Herzogenrath) entgegen nehmen durfte,<br />
hat das <strong>DJK</strong>-Leichtathletikteam für seine Hilfsbereitschaft<br />
gegen über den anderen Sportler- und<br />
Sportlerinnen sowie der immer guten Stimmung in<br />
der <strong>DJK</strong>-Auswahl und der lautstarken Anfeuerung<br />
der <strong>DJK</strong>-Handballer und der Fußballer erhalten.
innovation: kirche tanzt<br />
kirche.tanzt –<br />
und wie!<br />
organisationsentwicklung des<br />
djk-sportverbandes im blick<br />
Veränderung ist ein kontinuierlicher Prozess,<br />
der den <strong>DJK</strong>-Sportverband auch für die Zukunft fit halten soll.<br />
innovation: verband<br />
28 29<br />
Am 03. November <strong>2018</strong> fand eine ungewöhnliche<br />
Premiere im <strong>DJK</strong> Diözesanverband<br />
Köln statt! „Kirche.tanzt“ wurde<br />
von den Trägern <strong>DJK</strong> Sportverband Diözesanverband<br />
Köln, dem Erzbistum Köln,<br />
dem evangelischen Stadtkirchenverband<br />
augustinus:<br />
oh mensch lerne tanzen,<br />
sonst wissen die engel<br />
im himmel mit dir<br />
nichts anzufangen!“<br />
Innovativ war vor allem die Verbindung<br />
von Kirche und Tanz. Bei diesem Tanz-<br />
Fest kamen Menschen wegen ihres<br />
Tanz-Interesses zusammen und konnten<br />
gleichzeitig einen unerwarteten Eindruck<br />
von Kirche gewinnen. Dass Sport und<br />
FOTO: MARTIN SCHEFFER<br />
Der Hintergrund Nach der extern moderierten Präsidiumsklausur<br />
vom 15.-16. September 2017 in Bochum<br />
stellte das Präsidium fest, dass für den <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
keine Organisationsentwicklung im klassischen<br />
Sinn benötigt werde, da die Finanzlage des Verbandes<br />
in Ordnung sei und der <strong>DJK</strong>-Sportverband auch perso-<br />
Als Ergebnis der Klausur kristallisierte sich der<br />
Wunschgedanke heraus, einen hauptamtlichen Sportreferenten<br />
einzustellen, von dem aber im Augenblick<br />
aus finanziellen Gründen nur geträumt werden kann.<br />
Das Thema Verbandsentwicklung wird das Präsidium<br />
Köln, dem Katholikenausschuss in der<br />
Glaube zusammen gehören, ist in der<br />
nell gut aufgestellt sei. Allerdings hat das Präsidium<br />
im nächsten Jahr ins Zentrum seiner Arbeit rücken<br />
Stadt Köln und dem Diözesanrat der Katholiken in Köln<br />
<strong>DJK</strong> schon lange ganz selbstverständlich.<br />
Defizite in der Sport- und Verbandsentwicklung ausge-<br />
und hier vor allem Aufgabenbereiche neu definieren<br />
veranstaltet. Getanzt wurde an einem ganz besonderen<br />
macht, die es weiter bearbeiten möchte.<br />
und zuschneiden, um sie dann vor allem den einzelnen<br />
Ort in Köln: dem Erzbischöfliches Berufskolleg Köln-<br />
Das barrierefreie Tanzfest war hervorragend vorberei-<br />
Präsidiumsmitgliedern zuordnen zu können. Eine hohe<br />
Sülz. Der Neubau fällt vor allem durch sein überwältigendes<br />
Atrium mit frei schwingenden Galeriekanten<br />
tet und wartete mit einem Buffet, Abendprogramm und<br />
kostenlosen Parkmöglichkeiten auf. Teilnehmende konn -<br />
Entscheidungen treffen Bei der letzten Präsidiumsklausur<br />
vom 14.-15. September <strong>2018</strong> in Köln Deutz<br />
Priorität hat zudem die <strong>DJK</strong>-Werteorientierung und die<br />
Entwicklung einer <strong>DJK</strong>-Marke.<br />
auf. In dem Schul- und Ausbildungshaus wurde auf<br />
ten für soziale Projekte zur Unterstützung von arbeits-<br />
hat sich das Präsidium erneut mit einer externen Mode-<br />
mehreren Ebenen getanzt und gefeiert.<br />
losen Jugendlichen und Erwachsenen, für Entwick-<br />
ration durch einen Referenten des Landessportbundes<br />
„Die drei größten gesellschaftlichen Institutionen in<br />
lungsarbeit durch Sport in Ghana und für die Ausbildung<br />
Niedersachsen der Sportentwicklung angenommen und<br />
Deutschland sind die Kirchen, die Gewerkschaften und<br />
Die Schirmherrschaft übernahmen Stadtdechant Msgr.<br />
von Menschen mit Behinderung als Sportassistenten<br />
ist zu dem Schluss gekommen, dass der Verband im Be-<br />
der Sport – und wir haben den Anspruch, eine Brü-<br />
Robert Kleine und Stadtsuperintendent Rolf Domning.<br />
spenden.<br />
reich Sport neue Formate, andere Veranstaltungen und<br />
cke zwischen zwei von ihnen zu sein – eine bessere<br />
Das von verschiedenen kirchlichen Organisationen,<br />
weitere Sportarten in den Blick nehmen sollte, um die<br />
Ausgangslage für unsere Idee kann es doch gar nicht<br />
u. a. auch von der <strong>DJK</strong>, mitgetragene und erstmalig ver-<br />
Mit diesem gesellschaftlichen Ereignis sind die Kirchen<br />
<strong>DJK</strong> als Sportverband zukunftsfähig aufzustellen.<br />
geben!“ so <strong>DJK</strong>-Präsidentin Elsbeth Beha.<br />
anstaltete Fest „kirche.tanzt“ erfüllte alle Teilnahme-<br />
ungewohnte Wege der Verbindung von gemeinschaft-<br />
Erwartungen und war bereits im Vorfeld mit ca. 600<br />
Besuchern ausverkauft. Zum Unterhaltungsprogramm<br />
gehörten Highlights wie ein tänzerischer Flashmob und<br />
der „bergischen Jung“, Willivbert Pauels. Die Live Bands<br />
Heavens Gate, Endaachsfleech und Samson Kidane<br />
übernahmen die musikalische Begleitung des Abends.<br />
licher Bewegung und Religiosität gegangen - mit dabei:<br />
der <strong>DJK</strong>-Diözesanverband Köln. Das gelungene Tanzfest<br />
ruft geradezu nach einer Wiederholung!<br />
Ergebnisse Da der Sport in erster Linie von den<br />
<strong>DJK</strong>-Bundessportwarten und den Bundesfachwarten<br />
verantwortet wird, sollen diese Themen bei der nächsten<br />
Sport- und Fachwartetagung im Frühjahr 2019 in<br />
Mannheim ausführlich auf der Agenda stehen.<br />
Da das Präsidium zeitlich mit vier eintägigen und zwei<br />
zweitägige Sitzungen in ein enges Korsett gepresst ist<br />
und dabei auch das Alltagsgeschäft nicht vernachlässigt<br />
werden darf, wird die Organisationsentwicklung als<br />
Prozess einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.<br />
Doch die Ziele sind gesteckt und die nächsten Stationen<br />
klar.
inovation: trauer app<br />
30<br />
für situationen,<br />
die hoffentlich<br />
niemals eintreten<br />
die trauer-app<br />
Es kann jederzeit passieren: ein Sportler oder ein Zuschauer<br />
bricht während eines Wettbewerbs zusammen und stirbt.<br />
Mit dem Online-Programm My simple<br />
show lassen sich mit relativ wenig<br />
Aufwand kurze Erklärvideos zu verschiedensten<br />
<strong>DJK</strong>-Themen realisieren.<br />
Immer mehr Besucher von Webseiten<br />
und Social Media Kanälen<br />
konsumieren Inhalte bevorzugt per<br />
Video. Einmal produziert, ist das Erklärvideo<br />
zum Beispiel auf Veranstaltungen,<br />
Websites und im Social Media<br />
Bereich vielseitig einsetzbar. My simple<br />
show ist über folgenden Link zu<br />
erreichen: www.mysimpleshow.com<br />
my simple show<br />
Erklärvideos frei Haus<br />
Unser Angebot aus der <strong>DJK</strong>-Geschäftsstelle: Pro Diözesanverband bietet<br />
die <strong>DJK</strong>-Bundesgeschäftsstelle an, dass sie je ein Erklärvideo zu einem<br />
gewünschten Thema für den Diözesanverband anlegt. Fragestellungen<br />
und Themenfelder wie „„Was sind Sportexerzitien‘‘, „„Wallfahrten in der<br />
<strong>DJK</strong>‘‘ oder „Inklusion in <strong>DJK</strong>-Sportvereinen‘‘ lassen sich prägnant mithilfe<br />
von Erklärvideos darstellen und einleiten.<br />
Das Erklärvideo könnte beispielsweise auf einer <strong>DJK</strong>-Veranstaltung ein<br />
Gespräch über ein Thema einleiten, ein neues Arbeitsfeld vorstellen oder<br />
einfach nur neugierig machen. Zur Erstellung des Erlärvideos wird ein<br />
kurzer Text (wenn möglich in Form einer Word- oder Excel-Datei) benötigt.<br />
Es hilft, den Text vorher im Dokument mit Umbrüchen in kurze Sinnabschnitte<br />
zu gliedern. Benötigte Logos (zum Beispiel das <strong>DJK</strong>-Logo) sollten<br />
wenn möglich als jpeg oder png-Dateien bereitgehalten werden.<br />
innovation: my simple show<br />
31<br />
Audio hinzufügen: in der kostenlosen Version werden drei Hintergrund-Musikvorschläge<br />
angeboten sowie eine Sprecherstimme. Die au-<br />
Vorgaben<br />
tomatisch erzeugte Sprecherstimme kann bei Begriffen wie zum Beispiel<br />
<strong>DJK</strong>-Sportverband künstlich wirken. Hier empfiehlt es sich, Tondateien<br />
Text: max. 1000 Zeichen<br />
des selbst aufgezeichneten gesprochenen Textes in möglichst guter Qua-<br />
Dies ist kein häufiges Szenario und keines, an das man gerne denkt – umso<br />
unvorbereiteter trifft es im Ernstfall die Vereine und Übungsleiter, die plötz-<br />
Hier erhältlich<br />
Im App Store<br />
(ohne Leerzeichen)<br />
Die Bearbeitung durch die<br />
Bundesgeschäftsstelle<br />
lität hochzuladen (mp3). Die Tonaufnahmen lassen sich teilweise sogar<br />
durch die Sprachaufzeichnung mit dem Smartphone gut verwenden. Besser<br />
ist jedoch ein professionelles Aufnahmegerät. Timing und Tonqualität<br />
lich mit einem Todesfall zurechtkommen müssen – ohne dass ein Notfall-<br />
benötigt eine Vorlaufzeit.<br />
müssen stimmen, für die Vertonung sollte also die meiste Zeit eingeplant<br />
seelsorger zur Stelle wäre.<br />
Die App „,Trauer im Sport“<br />
Logos: als jpeg oder<br />
werden! (Vorgehensweise: bereits erzeugte Videoabschnitte abspielen<br />
ist in Apples App Store<br />
png-Datei<br />
und parallel den Ton aufzeichnen, damit das Timing stimmt). Die Hinter-<br />
Wie überwindet man die Schockstarre? Wer kann Seelsorge leisten? Wichtige<br />
sowie im GooglePlay Store<br />
Tondateien: als mp3<br />
grundmusik kann auch selbst hochgeladen werden, sollte dann aber auf<br />
Informationen dazu bietet die App „Trauer im Sport“, entwickelt vom Arbeits-<br />
kostenlos erhältlich.<br />
Hintergrundmusik: gemafrei<br />
jeden Fall gemafrei sein!<br />
kreis Kirche und Sport im Landessportbund Rheinland-Pfalz. Pfarrer Ralf<br />
Der Arbeitskreis möchte<br />
Neuschwander, der selbst den plötzlichen Tod eines Sportlers miterleben<br />
dieses Angebot ständig<br />
Diese Beschreibung gibt nicht alle Funktionen der Simpleshow wieder,<br />
musste, leitet diesen Arbeitskreis und meint zur App: „Damit wird der Bereich<br />
verbessern und bittet<br />
sondern soll nur einen Überblick geben. Bitte sehen Sie sich auch die ein-<br />
Seelsorge im Sport stärker in den Vordergrund gerückt.“<br />
ausdrücklich um Rück-<br />
zelnen Erklärvideos des Programms<br />
meldungen zur App.<br />
an, wenn Fragen auftauchen sollten.<br />
Die App richtet sich in erster Linie an Übungsleiter, Funktionäre und<br />
Ein fertiges Erklärvideo ist auf www.<br />
Aktive – mit klaren Ansagen, wie man der akuten Krise mit angemessenem<br />
djk.de in der Rubrik <strong>DJK</strong>-Sportver-<br />
Verhalten begegnet. Die Anleitungen sind bewusst knapp gefasst, um im<br />
band/Inklusion/Erklärvideo zur Sport-<br />
Bedarfsfall handhabbar zu sein.<br />
Inklusionsmanagerin Vera Thamm einsehbar.<br />
Doch die App gibt nicht nur für die ersten Stunden nach dem als Schock<br />
empfundenen Todesfall wichtige Hinweise, sie setzt sich mit den verschiedenen<br />
Phasen der Trauerarbeit auseinander – mit konkreten Tipps, Methoden,<br />
Handlungsanweisungen, Gebeten und tröstenden Worten.
innovation: djk-marxloh<br />
„andocken und<br />
ankommen“<br />
Vereinssport mit Integrationsgedanke –<br />
wie eine Kirche in Duisburg „Willkommen“ lebt.<br />
Der neue gegründete Sportverein startete mit Boxsport,<br />
denn hierfür hatte Pater Oliver bereits einen ge-<br />
um einfach ein Ankommen in Deutschland auf<br />
den anderen kirchlichen Angeboten hier im Petershof,<br />
32 33<br />
einem<br />
eigneten Trainer parat. Hasan aus Syrien hatte sich zu<br />
Beginn im Obergeschoss des Pfarrhauses einen Box-<br />
und Kraftraum eingerichtet. Zu Friedenszeiten hatte<br />
Hasan in Syrien erfolgreich Boxen, Kickboxen und andere<br />
Kampfsportarten betrieben, bis er seine Heimat<br />
verlassen musste.<br />
all das kann im sport<br />
einfacher gelingen<br />
als über irgendwelche dollen<br />
hochglanzprogramme.<br />
Mittlerweile trainiert Hasan im Petershof die Vereinsmitglieder.<br />
Der Boxraum ist derweil in den geräumigeren<br />
Kellerraum des Petershofs gezogen. Und damit<br />
noch lange nicht genug: „Im Moment ist wahnsinnig viel<br />
möglich, wir probieren sehr viel aus. Gerade schicke<br />
ich eine ganze Reihe von Leuten zu Übungsleiterlehrgängen,<br />
die also oft dann auch alle in eine für sie völlig<br />
fremde Welt eintauchen. Auch Flüchtlinge schicke ich<br />
zu diesen Lehrgängen. Es ist im Grundes das Flexible,<br />
das Ausprobieren. Wir schauen einmal, wo wir landen<br />
und wir gucken einmal, welche Sachen sich hier bewähren<br />
und welche Sachen hier gut laufen und gut ankommen“,<br />
erzählt Pater Oliver.<br />
Andocken in Deutschland ermöglichen,“ so Pater Oliver.<br />
Integration wird in der <strong>DJK</strong> Eintracht Marxloh Tag für<br />
Tag erfolgreich gelebt, berichtet Pater Oliver: „Auf der<br />
einen Seite, dass unsere Mitglieder aus aller Herren<br />
Länder kommen, dass wir auch ganz viel und ganz bewusst<br />
Flüchtlinge oder Leute mit Migrationshintergrund<br />
hier in Marxloh fördern, indem wir ihnen eben<br />
Übungsleiterausbildungen ermöglichen und ein Andocken<br />
ermöglichen. Dann gibt es die Vernetzung mit<br />
sehr unkomplizierten Weg anzubieten“.<br />
Die Vereinsgründung war langwierig und aufwändig,<br />
doch die Mühe ist es wert, weiß Pater Oliver: „Ich bin<br />
selber kein Sportler, da bin ich also völlig raus und das<br />
Positivste, was ich glaube ich so gesehen habe, bei<br />
diesen ganzen Mühen der Vereinsgründung inklusive<br />
der Notartermine und Amtsgericht, nachdem das alles<br />
irgendwie über die Bühne war, ich in den Sportkeller<br />
gegangen bin und nach dem Training deutsche Kinder,<br />
syrische Kinder, türkische Kinder, bulgarische Kinder<br />
nebeneinander völlig durchgeschwitzt und ausgepowert<br />
auf dem Boden habe sitzen sehen, aber alle hatten<br />
so ein Grinsen im Gesicht. An der Stelle war mir klar,<br />
das war es, das war jetzt genau richtig und wir sind auf<br />
dem richtigen Weg!“<br />
innovation: djk-marxloh<br />
Kirche und Sport – das gehört bei dem neu gegründeten<br />
Verein <strong>DJK</strong> Eintracht Marxloh e.V. aus Duisburg<br />
einfach untrennbar zusammen. Denn das katholische<br />
sozialpastorale Zentrum Petershof hat nun einen eigenen<br />
Sportverein. Pater Oliver Potschien (Pater Oliver<br />
Potschien O.Praem., Kurat), der Leiter des Zentrums,<br />
hatte eine zündende Idee. Er gründete 2017 die <strong>DJK</strong><br />
Eintracht Marxloh und das in einem Stadtteil, in dem<br />
die Menschen mit verschiedensten Herausforderungen<br />
konfrontiert sind. „Marxloh ist ja sagen wir einmal einer<br />
der sozialen Brennpunkte in Deutschland und die Überlegung,<br />
dass man über Sport viel erreichen kann, nämlich<br />
einmal was normalen Aggressions-/Frustabbau<br />
angeht, was Gesunderhaltung angeht, was Verständigung<br />
angeht und was die Einbindung von Menschen<br />
unterschiedlicher Kulturen angeht, das dachte ich mir<br />
könnte im Sport einfacher gelingen als über irgendwelche<br />
dollen Hochglanzprogramme. Das war im Grunde<br />
der Startschuss für die Vereinsgründung“, erinnert sich<br />
Pater Oliver. Die Verbindung von Kirche und Sport wird<br />
in der <strong>DJK</strong> Eintracht Marxloh, in einem Stadtteil mit hohem<br />
Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund,<br />
gelebt. Pater Oliver ist der geistliche Begleiter und auch<br />
gleichzeitig der Leiter des Petershofes. Sport treiben in<br />
der <strong>DJK</strong>-Marxloh bedeutet auch ganz praktisch, dass in<br />
den kircheneigenen Räumen Sport getrieben wird. „Das<br />
ist hier ja alles sehr eng verzahnt und verknüpft. Wir<br />
haben keine Sporthalle oder so, das findet hier quasi<br />
in unserem Keller, den wir gerade ausbauen statt. Der<br />
ganze Petershof ist ja ein Ensemble für kirchliche Einrichtungen<br />
und die Kirche steht hier im Mittelpunkt“, so<br />
Pater Oliver.<br />
Neben Kampfsport und Fitnessboxen bieten der Pater<br />
und sein Team in Duisburg bald vielleicht auch Fußball<br />
und Tischtennis als Vereinssport an. „Im Moment<br />
machen wir Boxen, also Kampfsport. Das ist der erste<br />
Schritt und der zweite Schritt – es haben sich wahnsinnig<br />
viele Leute bei uns gemeldet, die einmal Fußball<br />
gespielt haben irgendwo und ich habe jetzt sogar einen<br />
Fußballtrainer gefunden, der Lust hätte, sich zu engagieren.<br />
Da sind wir noch in der Findungsphase. Wir haben<br />
jetzt einfach einmal mit Boxen und mit Kampfsport<br />
angefangen, weil ich hierfür die Leute habe. Wir sind<br />
gerade dabei, die Räume herzurichten. Das ist ja alles<br />
nicht so ganz einfach, der Verein muss ja gegründet<br />
werden. Den nächsten Schritt, den wir machen wollen,<br />
ist Gesundheitserziehung für Kinder anzubieten. Wir<br />
haben viele Flüchtlingskinder hier, mit denen wollen<br />
wir zusammen einfach so ein bisschen Sport und Bewegung<br />
machen und damit so ein Stück Ankommen,
menschen: martin nörl<br />
die familie -<br />
dreh- und angelpunkt<br />
Snowboardcrosser Martin Nörl von der <strong>DJK</strong> Adlkofen gewann bei den Olympischen Spielen<br />
in Pyeongchang sowohl sein Achtel- als auch Viertelfinale, ehe er im Halbfinale stürzte.<br />
Im kleinen Finale belegte Nörl Rang zwei und wurde damit insgesamt Achter.<br />
Eine hervorragende Leistung des 24-Jährigen Ausnahmetalents!<br />
Um sportlich erfolgreich zu sein, ist auch ein harmonisches soziales Umfeld wichtig.<br />
was gibt es schöneres,<br />
als gemeinsame interessen und<br />
leidenschaften zu teilen.<br />
Mit in Pyeongchang waren seine Eltern, Christine Bilecki und Udo Nörl. Ein Interview.<br />
Sie haben sportlich sehr erfolgreiche Söhne, bleibt da zum Beispiel auch nie im gleichen Hotel.<br />
34 35<br />
noch Zeit für andere Freizeitbeschäftigungen?<br />
Waren Sie bei den Olympischen Winterspielen in Pyong<br />
Chang vor Ort? Wie haben Sie diese als Eltern erlebt?<br />
Als klar war, dass Martin in PyongChang starten durfte,<br />
wollten wir auf alle Fälle dabei sein. Es war eine unglaublich<br />
freundliche und positive Stimmung mit spannenden<br />
Wettkämpfen und für uns natürlich Gänsehautfeeling<br />
pur, weil Martin mitmachen durfte. Wir haben ihm die<br />
Daumen gedrückt und gehofft, dass er die Spiele so erlebt<br />
und sich so platziert, dass er glücklich nach Hause<br />
fahren kann.<br />
Welche besonderen Momente gab es?<br />
Udo Nörl: Von klein auf haben wir Eltern die Olympischen<br />
Spiele schon immer am TV verfolgt. Olympia live zu spüren<br />
war ein ganz besonderes Erlebnis. Wir haben es als<br />
echtes weltweites Friedensfest erlebt. Krisenherde werden<br />
weltweit immer mehr, für den kurzen Zeitraum während<br />
der Olympischen Spiele ruht der Streit, denken Sie<br />
nur an die Annäherung Nord- und Südkoreas. Wir haben<br />
Shaun White´s Goldmedaillenlauf erlebt, waren hautnah<br />
am Geschehen beim Snowboardcross-Training und haben<br />
die deutschen Goldmedaillensieger im Eiskunstlauf<br />
im Deutschen Haus mit begrüßt und gefeiert. Das war<br />
auch eine einzigartige Atmosphäre. Das intensivste Erlebnis<br />
war für uns der Start von Martin mit den Siegen<br />
im Achtel- und Viertelfinale, der unglücklichen Kollision<br />
mit dem Kanadier Robanske im Halbfinale und dem<br />
versöhnlichen zweiten Platz im Kleinen Finale, durch<br />
den er den achten Platz in der Gesamtwertung erzielte.<br />
Wie früh haben Sie absehen können, dass Martin diesen<br />
Weg einschlägt?<br />
Udo Nörl: Mit 12 Jahren, als er gerade seine ersten<br />
überregionalen Rennerfahrungen machte, wurde er<br />
sofort vom Snowboardverband Deutschland angesprochen.<br />
Ein Flachländer, der ohne Anbindung an die etablierten<br />
Snowboardclubs bereits in der Schülerklasse<br />
ganz vorne mitfährt, das war schon ungewöhnlich. Er<br />
wäre talentiert und könnte vom Verband gefördert werden,<br />
hieß es. Damals war das offen und nicht absehbar,<br />
wie langfristig Martin überhaupt Lust dazu hätte, ob<br />
es ihm an einem Sportinternat gefallen würde, es gab<br />
keine „geplante Olympia-Teilnahme“. Mit 13 Jahren ins<br />
Internat, das war uns auch zu früh. Martin entwickelte<br />
damals eine unglaubliche Energie, sich den Förderplatz<br />
im Internat zu erobern, auch gegenüber uns Eltern. So<br />
ließen wir uns darauf ein, immer im Hinterkopf, dass der<br />
Weg zurück möglich sein sollte. Nach vier Jahren, 2010,<br />
startete er zum ersten Mal im Worldcup, da denkt man<br />
schon mal dran; wenn alles passt und er von Verletzungen<br />
verschont bleibt, dass eine Olympia-Teilnehme<br />
möglich sein könnte. Als er nach dem Schulabschluss<br />
einen Platz in der Sportfördergruppe der Bundeswehr<br />
erhielt, war Olympia erklärtes Ziel, da er damit auch<br />
ohne Existenzsorgen unter optimalen Trainingsbedingungen<br />
trainieren konnte. Im Dezember 2017 erfüllte<br />
Martin mit einer Halbfinalteilnahme beim Weltcup in<br />
Frankreich die deutsche Qualifikationsnorm.<br />
Christine Bilecki: Wir haben immer gerne Sport gemacht,<br />
das hat sich auf die Kinder übertragen. Die<br />
Familie ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens,<br />
was gibt es Schöneres, als gemeinsame Interessen und<br />
Leidenschaften zu teilen.<br />
Was macht Ihnen vor den Wettkämpfen Ihres Sohnes<br />
Gedanken?<br />
Udo Nörl: Wir sind uns bewusst, dass die Sportart Snowboardcross,<br />
wenn bis zu sechs Läufer über Schanzen<br />
und durch Steilkurven jagen, nicht ungefährlich ist. Es<br />
gibt Punkte, die nicht im Einflussbereich des Sportlers<br />
liegen. Die Sorge einer Verletzung schwingt natürlich<br />
immer mit! Wir bangen ständig mit, dass Martin nicht in<br />
unglückliche Situationen kommt, ob selbst verschuldet<br />
oder durch Mitfahrer verursacht, das ist ja auch beides<br />
möglich.<br />
Trotzdem sind wir uns auch bewusst, dass die Sportler<br />
im Weltcup bestmöglich vorbereitet sind. Auf dem<br />
Niveau haben alle die Übersicht, fahren vorausschauend,<br />
kennen auch den Fahrstil der anderen Fahrer und<br />
können sich darauf einstellen. In dieser Sportart gibt es<br />
in der Regel keine Fahrer, die mit dem Kopf durch die<br />
Wand wollen. Die kommen erst gar nicht so weit.<br />
Wieviel Zeit verbringen Sie damit, Ihren Sohn bei seiner<br />
sportlichen Karriere zu unterstützen? Was gehört dazu?<br />
Christine Bilecki: Da gibt und gab es unterschiedliche<br />
Entwicklungsphasen: Zu Beginn bzw. bis zur Aufnahme<br />
in die Nationalmannschaft war auch bei uns sehr viel<br />
zeitlicher und finanzieller Aufwand: Schule und Training,<br />
Material, Sponsorensuche, Pressearbeit, die räumliche<br />
Distanz zum Internat, das Sportlerleben dort und<br />
zu Hause unser Familienleben. An den Rennwochenenden<br />
viele kleine Dinge wie Organisation von Unterkunft,<br />
Skipässen, Vereinsarbeit und auch Sachen die<br />
Zeit beanspruchen wie die Auswahl von Fotos, Pflege<br />
der WebSite und der Versorgung der Presse mit Infos.<br />
Unser Part ist, als Familie für ihn da zu sein und ihn auf<br />
Rennen zu begleiten, die für uns erreichbar sind. Wir<br />
halten uns dabei aber immer im Hintergrund, wohnen<br />
Was macht für Sie Sport in der <strong>DJK</strong> aus?<br />
Udo Nörl: Eine wirkliche Begegnung von Sportlern,<br />
in der Breiten- und Wettkampfsportler, Jung und Alt<br />
verbunden sind. Wir haben dieses besondere Erlebnis<br />
jedes Mal bei den Bundeswinterspielen gehabt. Die<br />
<strong>DJK</strong> ist nicht ausschließlich auf den Sport fixiert, sie ist<br />
eher eine soziale Organisation, die dazu beiträgt, dass<br />
Menschen sich begegnen können und der Sport ist hier<br />
ein verbindendes Element. Die kirchliche Begleitung<br />
macht auch deutlich, dass es um mehr als Sport, mehr<br />
um die Gemeinschaft unter dem Dach der Kirche und<br />
trotz katholischer Wurzeln weniger um die spezielle<br />
Konfession geht. Hier lernt man immer interessante<br />
Leute kennen, die oft zu Freunden über Jahre werden.<br />
Der Olympische und der <strong>DJK</strong>-Gedanke sind nicht weit<br />
voneinander entfernt. Es geht nicht nur um Sport, es<br />
geht keinesfalls darum, seine Persönlichkeit über den<br />
Sport zu definieren. Im Mittelpunkt steht, zu erleben,<br />
wie die Welt sein könnte, wenn man Positives miteinander<br />
gestaltet.“<br />
Die Fragen stellte Alexandra Schüttler<br />
Wer ist …<br />
Martin Nörl<br />
geboren am: 12.08.1993<br />
Sport: Snowboardcross<br />
Verein: <strong>DJK</strong>-SV Adlkofen<br />
Olympische Spiele <strong>2018</strong>,<br />
8. Platz Snowboardcross<br />
menschen: martin nörl
menschen: pater bernhard maier<br />
dictionarium<br />
der sportethik<br />
Das Dictionarium der Sportethik (Verlag Berger) von Pater Bernhard Maier SDB<br />
(Salesianer Don Boscos) zeigt verschiedene Aspekte der Sportethik auf.<br />
Der Wettkampfsport wird hinsichtlich Fairness und Respekt behandelt.<br />
Wir haben mit dem Autor gesprochen.<br />
anderem die Überforderung. Es müsste mehr Regenerationszeiten geben<br />
und man müsste den Kampf gegen Doping international, mit unabhängigen<br />
Kontrollorganen, harmonisieren. Mir gefällt das Wort Respekt unheimlich<br />
gut. Das ist weltlich und auch religiös, also genau das Richtige.<br />
Man soll das respektlose Vokabular im Hochleistungssport von „Schande,<br />
Katastrophe, von ‚Massaker auf Weltniveau‘ durch eine sachliche Analyse<br />
ersetzen. Man kann kritisieren und analysieren, aber das Vokabular wäre<br />
auch ein Ansatzpunkt für Änderungspotenzial zu humanerem Sport.“<br />
menschen: pater bernhard maier<br />
36<br />
Ein Telefoninterview.<br />
Sie waren von 1982-2012 katholischer Seelsorger des österreichischen<br />
Teams bei allen Olympischen, seit 2000 auch bei Paralympischen Spie-<br />
37<br />
len. Erinnern Sie sich an beispielhafte Momente, in denen sportlich be-<br />
Pater Bernhard Maier, wie ist die Idee entstanden, ein<br />
Buch zum Thema Sportethik zu verfassen?<br />
Pater Bernhard Maier: „Ich finde, es ist eine sehr attrak-<br />
beigetragen, dass diese Disziplin der Sportethik aus der<br />
Sportwissenschaft in den 70er, Anfang der 80er hervorgegangen<br />
ist und sich seither entwickelt hat. Ein Höhe-<br />
Wer ist …<br />
Pater Bernhard Maier SDB<br />
sonders unfair oder besonders fair gehandelt wurde?<br />
„Ja. In Erinnerung ist mir vor allem unfaires Publikum. Das habe ich schon<br />
in Sarajevo 1984 erlebt, sogar in Sydney, allerdings nicht bei den Austra-<br />
tive Idee, wenn man gewisse Jahre und Jahrzehnte in<br />
punkt ist ja jetzt bei der Fußballweltmeisterschaft der<br />
liern. Es gibt auch ausgesprochen faires Publikum, wie die Amerikaner,<br />
dieser Arbeit und im Bereich des Spitzensportes - auch<br />
Videobeweis, wo man erreichen möchte, dass es gerech-<br />
Geboren 1950 in Göppingen<br />
die Kanadier, Australier.<br />
was Sportethik betrifft – überblickt. Da ist man versucht,<br />
ter zugeht.“<br />
(Baden-Württemberg)<br />
kurze prägnante, möglichst aussagekräftige Stichworte<br />
1967 Eintritt in die Ordensgemein-<br />
2014 haben die deutschen Fußballer Brasilien sehr hoch geschlagen<br />
zu bearbeiten. Das sind in diesem Dictionarium knapp<br />
Wo sehen Sie Änderungspotenziale für humaneren Sport?<br />
schaft der Salesianer Don Boscos.<br />
und haben die Verlierer menschlich und sehr fair getröstet. Allerdings<br />
50. Es sind einfach meine Interessensgebiete und die<br />
„Dass man die Erfolgsbezogenheit etwas zurücknimmt<br />
1972-1978 Studium der katholi-<br />
beim Sieg gegen Argentinien haben sie dann die Argentinier verspottet:<br />
hängen mit meiner 40 jährigen Tätigkeit zusammen,<br />
und dass die sportlichen Wettkämpfe bei Jugendlichen<br />
schen Theologie und der Leibes-<br />
‚So krumm gehen die Gauchos‘. Das waren zwei völlig konträre Verhaltens-<br />
sowohl in der Schule als Sportlehrer, beim langjährigen<br />
nicht so sehr Event sind. Man sollte den Spitzensport<br />
erziehung an der Universität Wien.<br />
weisen: Die eine positiv, die andere negativ. Man sollte einfach lernen, auch<br />
Sportethik-Unterricht, bei der österreichischen Fuß-<br />
nicht nachahmen, sondern versuchen, spielerische, er-<br />
1978 Priesterweihe; Ablegung der<br />
als Sieger bescheiden zu bleiben und dem anderen es leichter machen,<br />
balltrainerausbildung, wie auch in der Olympia-und Pa-<br />
zieherische Werte herauszustellen. Das haben wir sogar<br />
staatlichen Trainerprüfung Faustball<br />
dass er verloren hat. Unfair war die brutale Härte 2006 und 2010 bei der<br />
ralympic Seelsorgetätigkeit. Es gibt ein großes Lexikon<br />
jetzt bei der Fußball-WM erlebt, als die Spanier, die ge-<br />
Ab 1978 Unterricht in Religion und<br />
Fußball-WM. 2010 habe ich eine Statistik gemacht. Es ist unwahrschein-<br />
der Ethik im Sport, das von Dietmar Mieth und Ommo<br />
nauso enttäuscht wie die Deutschen und andere waren,<br />
Leibesübungen an Gymnasien<br />
lich, wie viele gelbe Karten es insgesamt und beim Endspiel gegeben<br />
Grupe herausgegeben wurde. Das ist ein Unikat – einmalig,<br />
mit vielen wissenschaftlichen Mitarbeitern. Mein<br />
kleines Lexikon oder Dictionarium ist ganz stark anwendungsorientiert.<br />
Und das ist für mich die Übersetzung<br />
von der Theorie hinunter oder von der Praxis hinauf in<br />
die Theorie des fairen, sportlichen Verhaltens. Das ist<br />
gesagt haben: ‚Wir sind aber stolz auf unsere Leistung,<br />
die wir gebracht haben.‘ Das wäre natürlich der höchste<br />
Wert, wenn man verliert, dass man erhobenen Hauptes<br />
hinausgeht und zu seiner Leistung steht. Man sollte<br />
keine Singulärsiegeorientierung (Prof. Hans Lenk) anstreben,<br />
also dass nur der Sieger zählt, sondern viele<br />
FOTO: MUCKY KORLATH<br />
in Wien und am Don-Bosco-<br />
Gymnasium in Unterwaltersdorf.<br />
1984 Promotion zum Dr. phil.<br />
(Sportwissenschaft).<br />
1982-2012 katholischer Seelsorger<br />
der österreichischen Teams bei al-<br />
hat. Im Verborgenen gibt es unfaire Manipulationen, auch von Geräten, Tischtennisschlägern,<br />
Kufen und natürlich Doping. Allerdings habe ich auch sehr<br />
spannend und schwierig zugleich. Die Idee zu diesem<br />
andere Plätze auch ganz wertvoll sind. Wettkampfsport<br />
len Olympischen Spielen, seit 2000<br />
Dictionarium ist vor über zehn Jahren geboren, aber für<br />
bei Kindern und Jugendlichen soll nach dem pädagogi-<br />
auch bei Paralympischen Spielen.<br />
das Wintersemester 2016/17 und 17/18 habe ich sie<br />
schen Grundsatz ‚Erlebnis vor Ergebnis‘ gestaltet wer-<br />
1995-2015 Direktor des Don-Bosco-<br />
dann endlich für meine Vorlesung „Einführung in die<br />
den. Im Hochleistungssport ist das ungleich schwieri-<br />
Gymnasiums, Unterwaltersdorf, Wien.<br />
Sportethik“ an der Universität Wien konkretisiert.“<br />
ger. Ich würde sagen, ein Problem beim Doping ist unter<br />
2005-2012 Vorsitzender des<br />
Wissenschaftlichen Beirates<br />
Sportethisches Handeln – betrifft das jeden Menschen,<br />
des „Apostolischen Werkes Kirche<br />
der Sport treibt, und wie kann jeder danach handeln?<br />
und Sport“ in Österreich.<br />
„Sportethik und sportethisches Handeln konzentrieren<br />
2006 Habilitation im Fach „Sport-<br />
sich nicht so sehr auf den großen Bereich sportlicher Bewegung,<br />
sondern auf einen etwas engeren Sportbegriff,<br />
nämlich den Wettkampfsport. Im Wettkampfsport geht<br />
mir gefällt das wort<br />
respekt unheimlich gut.<br />
ethik“ und Vorlesungstätigkeit am<br />
Zentrum für Sportwissenschaft und<br />
Uni versitätssport der Universität Wien.<br />
es einfach auch um Chancengleichheit und Regeleinhaltung.<br />
Man kann den Sport fair oder unfair betreiben.<br />
Im Spitzensport haben sich so genannte Krisenphänomene<br />
entwickelt, vor allem die Kommerzialisierung und<br />
dann Gewalt, Doping und Manipulation. Das hat dazu<br />
das ist weltlich und<br />
auch religiös, also genau<br />
das richtige.<br />
Seit 2008 Mitglied der Ethikkommission<br />
in der NADA. Wahl zum<br />
TOP-Sportbotschafter Österreichs<br />
des Jahres 2008 der österreichischen<br />
Bundessportorganisation.<br />
Marcel Hirscher und Eva Maria Brem mit Pater Bernhard Maier (Veranstaltung Sportler des Jahres)
menschen: pater bernhard maier<br />
faire Spitzensportler erlebt, selbst im Profifußball, wo ich<br />
30 Jahre Sportkaplan bei Admira Wacker Mödling<br />
(erste Bundesliga) war. Oder auch der deutsche<br />
Philipp Lahm – der so viele Ballkontakte hatte und<br />
kaum – auch bei der vorletzten WM 2014 – irgendein Foul<br />
gemacht hat.“<br />
Der <strong>DJK</strong>-Sportverband setzt sich für einen „Sport um der<br />
Menschen willen“ ein und tritt für einen Sport ohne Manipulation<br />
ein. Welche Verbindungen haben Sie zur <strong>DJK</strong>?<br />
38 39<br />
„Genau, ‚Sport um der Menschen willen‘, ich habe da Welche Entwicklungspotenziale sehen Sie für die Zukunft<br />
sogar einmal einen Sinnspruch gefunden, allerdings<br />
nicht auf deutsch, sondern auf italienisch: ‚Man sollte<br />
nicht nur dafür sorgen, dass die Menschen Sport machen,<br />
sondern auch, dass der Sport Menschen macht.‘<br />
Das passt genau dazu. Und da bemüht sich natürlich die<br />
<strong>DJK</strong> mit ihrem christlichen Hintergrund in besonderer<br />
Weise. Ich war jahrzehntelang im Schwesternverband<br />
in Österreich, in der österreichischen Sportunion, wo wir<br />
auch diese christlichen Grundsätze im Sport vertreten<br />
haben. Und es hat viele Zusammenkünfte gegeben zwischen<br />
der Sportunion und der <strong>DJK</strong>, bei denen ich dabei<br />
war. Dann hatte ich natürlich mit den deutschen Olympia-<br />
und Paralympic-Seelsorgern, die ja auch in der <strong>DJK</strong><br />
beheimatet sind, viel Kontakt. Und ich lese seit Jahrzehnten<br />
die <strong>DJK</strong>-Zeitschrift, jetzt das <strong>DJK</strong>-<strong>Sportmagazin</strong><br />
und auch den Newsletter, der über das Internet verschickt<br />
wird. Ich habe eine enge Verbindung und große<br />
Sympathie zur <strong>DJK</strong>.“<br />
Wie kann Sportethik im <strong>DJK</strong>-Sportverband Ihrer Meinung<br />
nach noch stärker gelebt werden?<br />
„Also ganz klar ist unser Moralprinzip, der Respekt<br />
und die Menschenwürde. Das kann man<br />
philosophisch und biblisch begründen: durch<br />
Immanuel Kant und durch die Gottes-<br />
ebenbildlichkeit. Das ist vielleicht die letzte<br />
und tiefste Begründung. Um Respekt und<br />
Menschenwürde in der Hitze der sportlichen<br />
Wettkämpfe zu erhalten, sollte man unseren<br />
Funktionären, Trainern und Sportlern<br />
beibringen, einen kühlen Kopf zu bewahren.<br />
Wettkampfsport ist spannend, manchmal<br />
dramatisch und niemand verliert gerne. Man sollte das<br />
eigentlich so machen wie Panama, der WM-Neuling,<br />
habe ich jetzt gelesen, ist daheim begeistert empfangen<br />
worden mit null Punkten. Das ist südamerikanisch,<br />
das ist so etwas Sympathisches: da kommt ein kleines<br />
Land, das sich qualifiziert hat, nach Hause, hat<br />
alles verloren und wird begeistert empfangen. Das ist<br />
wunderbar. Bei uns ist das weniger denkbar, aber man<br />
kann mit Respekt analysieren und auch aus Niederlagen<br />
etwas Neues lernen. Man könnte konkrete Regeln<br />
des Auftretens und der Worte vorbereiten, vor Wettkämpfen,<br />
und sich intensiv damit befassen und vornehmen,<br />
dass man sich an diese Regeln hält – bei Sieg und<br />
Niederlage, auch wenn es noch so schwer fällt. Also,<br />
ein gemäßigtes, faires Vokabular bei Siegen und vor<br />
allem bei Niederlagen verwenden.<br />
des Sports in Hinblick auf sportethisches Verhalten?<br />
„Es ist eine pädagogische Aufgabe von uns allen, dass<br />
möglichst viele Menschen das Schöne, das Spannende<br />
und das Gesunde im Sport entdecken, also den eigentlichen<br />
Sinn des Sportes. Da gibt es so viel Positives und<br />
das gehört gestärkt und gefördert. Im Bereich des Profi-<br />
und Spitzensportes sollte man als passive Konsumenten<br />
die Relativität des Erfolges nicht übersehen. Ich war<br />
30 Jahre in der Spitzensportseelsorge, habe erfolgreiche<br />
Athleten/innen kennengelernt, bin mit ihnen zusammen<br />
unterwegs gewesen und werde sie nie im Gebet vergessen.<br />
Der sportliche Erfolg und Ruhm ist Höhepunkt<br />
einer Sportkarriere, die oft nur wenige Jahre dauert. Das<br />
heißt, wir werden dem heutigen Hochleistungs- und<br />
professionellen Spitzensport eher dann gerecht, wenn<br />
wir nicht nur die schönen Augenblicke feiern, sondern<br />
auch die Relativität und Kurzlebigkeit desselben sehen<br />
und neidlos anerkennen, wenn andere besser waren.“<br />
Das Interview führte Alexandra Schüttler<br />
erlebnis<br />
vor<br />
ergebnis<br />
ILLUSTRATION: FREEPIK, FOTO: JÜRGEN ESCHER ©ADVENIAT<br />
carli und<br />
carlitos im advent<br />
Ein Adventskalender als Reisetagebuch<br />
Carli schickt seine zwei „Kinder“ in die weite Welt.<br />
Das Maskottchen des <strong>DJK</strong>-Sportverbandes und der<br />
<strong>DJK</strong> Sportjugend wird auf diese Weise zum Botschafter<br />
der Kooperation mit dem Lateinamerika-Hilfswerk<br />
Adveniat. Denn während der eine jugendliche Adler in<br />
Deutschland den Sportverband erkundet, ist „Carlitos“<br />
in Lateinamerika mit Adveniat unterwegs. Im Laufe des<br />
Advents berichten die beiden Carli-Junioren 24 Tage<br />
lang von ihren Begegnungen und Erfahrungen. Der Adventskalender<br />
wird zum Reisetagebuch, das die beiden<br />
Welten – Deutschland und Lateinamerika – menschlich<br />
zusammenwachsen lässt. Der Sportalltag hier und die<br />
Wirklichkeit der Menschen in den von Adveniat begleiteten<br />
und finanzierten Projekten in Lateinamerika machen<br />
die Vorbereitung auf Weihnachten zu einem ganz<br />
besonderen Erlebnis. Mögen diese Begegnungen eine<br />
Einladung sein, auch selbst „zu Menschen zu werden“<br />
und wahrhaft menschlich zu leben.<br />
www …<br />
Carli und Carlitos Adventskalender<br />
Unter djk.de/carlitosundcarli werden die Geschich ten<br />
und Fotos ab dem 01. Dezember zu sehen sein. Auch<br />
auf facebook.com/djksportverband wird der digitale<br />
Adventskalender veröffentlicht.<br />
Auf der Facebookseite von Adveniat werden<br />
weitere Informationen zu Carlitos zu finden sein.<br />
Seit mittlerweile fünf Jahren arbeiten das Lateinamerika-Hilfswerk<br />
Adveniat, der <strong>DJK</strong>-Sportverband und<br />
die <strong>DJK</strong> Sportjugend intensiv zusammen. Schwerpunkt<br />
ist die gemeinsame Bildungsarbeit zu Themen des<br />
Weltkirchlichen Engagements, insbesondere Lateiname-<br />
rika. Höhepunkte waren in den vergangenen Jahren der<br />
„Bewegte Adventskalender“, und die beiden Kampagnen<br />
„Steilpass“ (2014) anlässlich der Fußballweltmeisterschaft<br />
in Brasilien und „Rio bewegt.uns.“ (2016) im Vorfeld<br />
der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro.<br />
Carlito und Carli erzählen uns ab dem 01. bis zum 24.<br />
Dezember <strong>2018</strong> ihre Geschichten, die sie auf ihren Reisen<br />
mit Adveniat und der <strong>DJK</strong> erlebt haben.<br />
Es lohnt sich auch schon ab dem 01. November auf die<br />
Facebookseite des <strong>DJK</strong>-Sportverbandes zu schauen,<br />
denn Carlitos und Carli senden bald die ersten Reiseimpressionen.<br />
Dranbleiben lohnt sich also, denn die beiden<br />
Adler reisen weit – Carlitos führt es nach Bolivien,<br />
Mexiko und Peru. Carli bereist <strong>DJK</strong>-Diözesanverbände,<br />
die Sportjugend und lernt unter anderem Anti-Dopingmaßnahmen<br />
und Inklusion in der <strong>DJK</strong> kennen. Eine<br />
vorweihnachtliche Reise mit vielen Emotionen, Erfahrungen<br />
und Impressionen.<br />
adveniat
zukunft: jubiläum<br />
40<br />
100 jahre djk –<br />
sein bestes geben<br />
2020 feiert der <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
sein 100. Gründungsjubiläum! Eine<br />
große Gruppe bundesweit handelnder<br />
Menschen, die unser Leitmotiv<br />
„,Sport um der Menschen willen“<br />
all die Jahre lebt und weitergibt und<br />
Begeisterung für die <strong>DJK</strong> weckt.<br />
2020 soll im Zeichen des Jubiläums<br />
stehen: auf der Festv eranstaltung in<br />
Würzburg, auf der Wallfahrt in Bamberg,<br />
in <strong>DJK</strong>-Vereinen, in Turnhallen<br />
und Sportplätzen – ein buntes Programm<br />
erwartet Euch und jeder kann<br />
und soll mitmachen!<br />
Das ist unser Motto!<br />
Das Jubiläumsjahr 2020 wollen wir<br />
gebührend feiern – mit Euch.<br />
Geplante Aktionen<br />
100 JAHRE – 100 KÖPFE<br />
Schlagt Eure Besten vor! Der <strong>DJK</strong>-Sportverband möchte besondere<br />
menschliche Leistungen würdigen. Alle Personen, die sich in der <strong>DJK</strong> und<br />
für die <strong>DJK</strong> engagieren, dürft Ihr uns nennen. Stellt uns Euren besonderen<br />
Sportkameraden, Trainer/in, Vorsitzende/n, Platzwart/in vor und sorgt so<br />
dafür, dass er/sie auf dem großen Jubiläumsbanner auf der Homepage<br />
und auf Stoff bei den Feierlichkeiten präsentiert wird und in den Los-Topf<br />
für den Gewinn eines Jubiläums-Wochenendes in Würzburg oder Bamberg<br />
mit einer Begleitperson kommt. Auf jeden Fall erhält er /sie sein/ihr<br />
persönliches 100 Jahre – 100 Köpfe Shirt und eine Urkunde. Mit etwas<br />
Glück gewinnt der von Euch Vorgeschlagene ein Jubiläums-Wochenende<br />
zu Zweit. Mehr unter www.djk.de/seinbestesgeben2020<br />
100 JAHRE – 100 GEGENSTÄNDE<br />
Schickt uns ein Foto eines Gegenstandes, der Euren <strong>DJK</strong>-Verein ausmacht!<br />
Ob Pokal, Trikot, legendäre Spielberichte, Vereinslogo, Ehrennadel<br />
oder Fanschal. Wir bestücken damit eine virtuelle Umkleidekabine mit offenen<br />
Spinden, die Ihr im Internet als 360 Grad-Ansicht bewundern könnt.<br />
Und als Dankeschön für Eure Mühe verlosen wir unter allen Teilnehmern<br />
10 x 100 Euro. Wir nehmen auch Fotos von Personen und Mannschaften<br />
an, sofern eine Einverständniserklärung der abgebildeten Personen<br />
vorliegt (Modell-Release-Vertrag). Mehr unter www.djk.de/seinbestesgeben2020<br />
100 JAHRE – 100 VEREINSAKTIONEN<br />
Stellt ein Vereinsevent, ein Turnier, ein Fest, ein Projekt unter das Jubiläumsmotto<br />
und meldet es über unser Formular an (www.djk.de/2020).<br />
Das Projekt erscheint auf einer virtuellen Landkarte. Zur Unterstützung<br />
Eurer Aktion erhaltet ihr eine „Zeitkiste“ mit Bannern, Spielmaterial und<br />
Give-aways.<br />
100 JAHRE – 100 BEGEGNUNGEN<br />
Kommt mit Eurer Mannschaft, Verein, <strong>DJK</strong>-Wander- oder Kulturreisegruppe<br />
nach Würzburg oder Bamberg und feiert mit! (s. Wallfahrt bzw.<br />
Festtag)<br />
Erste Säule<br />
Der Sport<br />
<strong>DJK</strong>-Bundeswinterspiele<br />
Das Jubiläumsjahr startet<br />
sportlich! Vom 13. bis 16. Februar<br />
2020 finden die zwölften<br />
<strong>DJK</strong>-Bundeswinterspiele in<br />
Wertach im Allgäu statt, bei dem<br />
Wintersportler/innen ihr Bestes<br />
geben. Seit 1974 kämpfen um<br />
die 1.000 <strong>DJK</strong>-Sportler/innen<br />
um Medaillen in den alpinen<br />
und nordischen Disziplinen<br />
sowie im Eisstockschießen.<br />
FICEP/FISEC-Games<br />
in Duisburg<br />
Sport wird als eine wichtige<br />
Säule der <strong>DJK</strong> zum Jubiläum<br />
gebührend gefeiert!<br />
Dazu gehört die Austragung der<br />
FICEP/FISEC Games vom 16. bis<br />
22. Juli 2020 mit Unter bringung<br />
in der Sportschule Wedau<br />
in Duisburg. Internationale<br />
Wettkämpfe gehören fest zum<br />
<strong>DJK</strong>-Sportverband.<br />
Jubiläums-Bundesmeisterschaften<br />
gesucht!<br />
Bewerbt Euch für die Austra-<br />
gung von <strong>DJK</strong>-Bundesmeisterschaften<br />
(mindestens zwei,<br />
maximal vier), die an einem<br />
gemeinsamen Ort und Datum<br />
2020 stattfinden sollen. Ausrichter<br />
können sich unter www.<br />
djk.de/seinbestesgeben2020<br />
bewerben!<br />
Die <strong>DJK</strong>-Säulen „Sport – Gemeinschaft – Glaube“<br />
bestimmen die Feierlichkeiten des Jubiläums!<br />
Zweite Säule<br />
Die Gemeinschaft<br />
Festveranstaltung<br />
zum Jubiläum am 16.5.2020 in<br />
Würzburg<br />
Gründungsdatum des<br />
<strong>DJK</strong>-Bundesverbandes:<br />
16.-19- Sept. 1920<br />
Start: „Fest der Begegnung“ auf<br />
dem Unteren Markt mit<br />
Unterhaltungsprogramm und<br />
verschiedenen Mitmachangeboten<br />
von <strong>DJK</strong>-Bundesverband,<br />
<strong>DJK</strong> Sportjugend, <strong>DJK</strong>-Landes-<br />
und -Diözesanverbänden sowie<br />
<strong>DJK</strong>-Vereinen.<br />
Highlights am Festtag,<br />
den 16. Mai 2020 in Würzburg:<br />
Festgottesdienst im Dom und<br />
Festakt im Kongresszentrum.<br />
(siehe Jubiläums-Flyer)<br />
Bischof Franz-Josef Bode wird<br />
den Gottesdienst zelebrieren.<br />
Teil des Festaktes ist eine Podiumsdiskussion.<br />
Zusam men mit<br />
Ehrengästen aus Sport, Kirche<br />
und Politik feiern wir<br />
mit einem bunten Programm.<br />
Eine kompakte <strong>DJK</strong>-Jubilä ums-<br />
Ausstellung ist im Vor raum des<br />
Kongresszentrums geplant. Bereits<br />
am Freitag abend begrüßt<br />
der DV Würzburg die <strong>DJK</strong>-Übernachtungsgäste<br />
(s. 100 Jahre –<br />
100 Begegnungen). Am Samstagabend<br />
feiern<br />
wir ein gemeinsames Fest der<br />
Generationen mit fränki schen<br />
Schmankerln. Das Ehemaligentreffen<br />
2020 wird im Rahmen<br />
der Feierlichkeiten in Würzburg<br />
stattfinden.<br />
Dritte Säule<br />
Der Glaube<br />
Jubiläumswallfahrt<br />
<strong>DJK</strong> und Glaube ist Begeg -<br />
nung – der <strong>DJK</strong> DV Bamberg<br />
lädt euch herzlich zur Jubiläumswallfahrt<br />
ein!<br />
Sa., 03. Okt.: Begrüßung durch<br />
die <strong>DJK</strong>-Vereine im Diözesangebiet<br />
Bamberg und Beginn des<br />
ersten Teils der Wallfahrt. Im<br />
Angebot werden verschiedene<br />
Wallfahrtsstrecken in unterschiedlichen<br />
Längen sein, die<br />
zu Fuß, per Inliner oder mit dem<br />
Fahrrad zurückgelegt werden<br />
können. (siehe Flyer)<br />
Am Abend: Festivitäten in ver -<br />
schiedenen <strong>DJK</strong>-Vereinen in<br />
und rund um Bamberg, auf denen<br />
sich Wallfahrer von fern und nah<br />
begegnen können.<br />
So., 04. Okt.: Ab ca. 10.30 Uhr<br />
Beginn der Prozession von<br />
ca. drei bis vier Kilometer Länge<br />
durch die Straßen Bambergs<br />
zum Dom. Festlicher Gottesdienst,<br />
dem voraussicht lich<br />
der Bamberger Erzbischof Prof.<br />
Dr. Ludwig Schick vor stehen wird<br />
(Beginn ca. 12:30 Uhr).<br />
Abschluss des Wochenendes:<br />
Einladung zu einer Agape in<br />
die „alte Hofhaltung“ direkt am<br />
Dom, danach Heimreise<br />
Ansprechpartner für die<br />
Jubiläumswallfahrt:<br />
<strong>DJK</strong>-Geschäftsstelle<br />
des Erzbistums Bamberg<br />
zukunft: jubiläum<br />
41<br />
Änderungen in den Planungen bis 2020 sind vorbehalten.
sport: elena gust<br />
42<br />
elena gust –<br />
erfolgsformel 5!<br />
Besser hätte das <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />
zu Pfingsten in Meppen für Elena<br />
Gust nicht laufen können. Die junge<br />
Top-Athletin der <strong>DJK</strong> SSV Hinterschmiding<br />
und LG Wolfstein hat im<br />
Was ist Ihre Lieblingsdisziplin in der Leichtathletik und<br />
warum?<br />
Elena Gust: Meine Lieblingsdisziplin ist ganz klar der<br />
100 m-Hürdensprint. Natürlich kann ich meine Lieblingsdisziplin<br />
besonders gut, sie ist aber auch wegen<br />
des Nervenkitzels mein Favorit. Man weiß nie, ob die<br />
Top-Favoritin tatsächlich gewinnt, da sie auch an einer<br />
Hürde hängen bleiben kann oder aus dem Rhythmus<br />
kommen kann. Zudem ist jede Hürde eine neue Herausforderung,<br />
man muss vom ersten Meter an voll konzentriert<br />
und bei der Sache sein. Außerdem reizt mich die<br />
das flair des<br />
djk-bundessportfestes<br />
war etwas neues für mich,<br />
es lief irgendwie<br />
familiärer ab als bei anderen<br />
grossen wettkämpfen.<br />
sport: elena gust<br />
43<br />
niedersächsischen Meppen in fünf<br />
technisch saubere Umsetzung, die für einen erfolgrei-<br />
Disziplinen fünf Medaillen abgeräumt<br />
chen Lauf absolut notwendig ist.<br />
und war damit eine der erfolgreichsten<br />
Athletinnen des Bundessportfestes.<br />
Inwiefern war die Teilnahme am <strong>DJK</strong>-Bundessportfest<br />
War es Ihr erstes <strong>DJK</strong>-Bundessportfest, an dem Sie<br />
Und damit nicht genug. Neben zwei<br />
etwas Besonderes für Sie?<br />
teilgenommen haben? Haben Sie etwas ganz beson-<br />
Gold-Medaillen konnte Gust ihr Ticket<br />
Es war erst mein zweiter Start außerhalb von Bayern,<br />
ders in Erinnerung behalten?<br />
für die deutsche Jugendmeisterschaft<br />
der erste auf gesamtdeutscher Ebene. Die lange An-<br />
Ja, es war meine erste Teilnahme, vor vier Jahren hat-<br />
Ende Juli in Rostock lösen, weil sie<br />
fahrt (über 800 km) war schon sehr speziell. Das Flair<br />
te ich gerade erst mit der Leichtathletik begonnen und<br />
auf über 100-Meter-Hürden die dafür<br />
des <strong>DJK</strong>-Bundessportfestes war etwas Neues für mich,<br />
mich noch nicht qualifizieren können. Ganz besonders<br />
nötige Norm mit ihrer Zeit in Meppen<br />
es lief irgendwie familiärer ab als bei anderen großen<br />
in Erinnerung bleiben mir natürlich die sportlichen<br />
schaffte. Ein Interview.<br />
Wettkämpfen. Außerdem fand ich die Wettkampfanla-<br />
Erfolge, die erreichte Quali-Norm für die DM und natür-<br />
gen sehr schön. Das Bundessportfest war zudem der<br />
lich das besondere Ambiente des Bundessportfestes<br />
Hut ab!<br />
Erfolge in der U16<br />
erste wichtige Wettkampf im Jahr <strong>2018</strong>, dementsprechend<br />
war ich natürlich nervöser als sonst.<br />
inklusive der würdigen Siegerehrungen. Man hat in ganz<br />
Meppen gemerkt, dass an diesem Wochenende der<br />
Sport im Vordergrund stand. Leider konnte ich keine<br />
· 2x Vierte bei den bayerischen Meister-<br />
schaften (100m und 80m Hürden)<br />
· 7x Niederbayerische Meisterin<br />
· Südbayerische Vizemeisterin<br />
im 7-Kampf<br />
· Nominierung für die Bayernauswahl<br />
ILLUSTRATION: FREEPIK.COM<br />
Sie haben in Meppen fünf Medaillen errungen. Wie<br />
wichtig waren diese Erfolge für Sie?<br />
Über meine Medaillen und die beiden Titel habe ich<br />
mich riesig gefreut, vor allem, weil der Titel im Dreisprung<br />
und die Medaille im Weitsprung eher unerwartet<br />
waren. Es ist immer schön, eine Medaille zu bekommen<br />
und unter den besten Drei zu sein. Am meisten habe<br />
andere Sportart besuchen, dafür war mein Wettkampfprogramm<br />
zu dicht gedrängt.<br />
Wie haben Sie den Kontakt zu anderen Sportlerinnen<br />
und Sportlern und die Stimmung vor Ort erlebt?<br />
Die Stimmung war sehr gut, alle Sportler waren sehr<br />
aufgeschlossen und jeder freute sich für den anderen<br />
zum Ländervergleich der Klasse 15<br />
ich mich über meinen Titel in meiner Lieblingsdisziplin,<br />
über dessen Erfolge. Der Fairnessgedanke stand weit<br />
Erfolge in der U18 (Auszug)<br />
den 100 m-Hürden gefreut, weil ich zusätzlich noch<br />
meine erste Qualifikationsnorm zur Deutschen Jugend-<br />
oben und das Publikum hat wirklich jeden angefeuert.<br />
Es war für mich eine sehr positive Meisterschaft, bei<br />
meisterschaft erreichen konnte. Das war eines mei-<br />
der ich auch einige Kontakte zu meinen Mitstreiterin-<br />
· Fünf Medaillen <strong>DJK</strong>-Bundesssport-<br />
ner Saisonziele und es war spitze, dass ich dieses Ziel<br />
nen knüpfen konnte.<br />
fest <strong>2018</strong> (Gold: 100 m Hürden,<br />
im schönen Rahmen des Bundessportfestes erreichen<br />
Dreisprung, Silber: 100 m, 200 m,<br />
konnte. Die Motivation, die ich durch diese Erfolge<br />
Was sind Ihre sportlichen Ziele für die Zukunft?<br />
Bronze: Weitsprung)<br />
erhielt, konnte ich noch Wochen danach spüren und<br />
In naher Zukunft möchte ich natürlich meine Bestleis-<br />
· Bronzemedaille Bayerische<br />
ließen mich hart weitertrainieren.<br />
tungen weiter verbessern und weitere Medaillen bei<br />
Hallenmeisterschaft 60 m-Hürden<br />
(vor allem) Bayerischen Meisterschaften gewinnen.<br />
· Achte bei den Süddeutschen<br />
Längerfristig möchte ich mich auch deutschlandweit<br />
Hallenmeisterschaften über<br />
kontinuierlich nach oben arbeiten. Mein größter Traum<br />
60 m-Hürden; Erste in der Bayeri-<br />
ist einmal im Deutschlandtrikot für die Nationalmann-<br />
schen Hallen-Bestenliste<br />
schaft an den Start gehen zu dürfen und dann alles zu<br />
· Dreimal Niederbayerische Meisterin<br />
geben.<br />
· Vierte bei der Bayerischen Meister-<br />
schaft (200 m), Fünfte (100 m)
sport: segelfluggemeinschaft landau<br />
herausragendes engagement<br />
Was Segelfliegen bewirken kann<br />
wir es geschafft, das Kinderhospiz eher durch die Luft bewegen, als mit<br />
und die vielen Menschen, die dort dem Auto zum Flugplatz zu fahren.<br />
kungen, ihre Geschwister, Mamas rund um die Uhr aktiv sind, ein wenig<br />
Die Tatsache, dass gerade erst ein<br />
und Papas und alle anderen Familienmitglieder<br />
aus der Tiefe des unbekannten Flugschüler im Alter von 62 Jahren<br />
sowie die unermüdlich sozialen Engagements zu holen. Am seine Fluglizenz erlangt hat zeigt,<br />
arbeitenden Mitarbeiter des Kinderhospizes<br />
wichtigsten ist allerdings, dass ich dass unser Sport nahezu altersun-<br />
Sterntaler an diesem die drei Sterne nur stellvertretend abhängig betrieben werden kann.<br />
Tag voll in unsere Gemeinschaft. Wir für die unzähligen Helfer in Landau,<br />
In unserer Gemeinschaft wird die<br />
schaffen es seit sieben Jahren, allen<br />
Mainz und Berlin abgeholt habe. Segelflugausbildung kostenlos an-<br />
einen Tag zu ermöglichen, an dem Sternstunden für Sterntaler gibt es geboten. In mehrere Ausbildungsabschnitten<br />
sie ihr Schicksal vergessen. Die Kooperation<br />
nur, weil sich viele liebe Mitglieder<br />
wird der Flugschüler<br />
war vor mittlerweile acht unserer Gemeinschaft für viele liebe zunächst bis zum ersten Alleinflug<br />
Jahren meine Idee. Diese Idee wurde<br />
Gäste engagieren.<br />
geführt (was oft schon nach drei bis<br />
vom damaligen Vorstand um den Was zeichnet die Sportart Segelflug vier Monaten passiert), perfektio-<br />
Vorsitzenden Wilfried Büsch (welcher<br />
besonders aus und was ist nötig, um niert danach schrittweise sein Kön-<br />
bis heute im <strong>DJK</strong> Sportverband sie zu erlernen?<br />
nen und schließt nach zwei bis drei<br />
Speyer engagiert ist) ab der ersten Die Faszination Segelfliegen muss Jahren seine Ausbildung ab.<br />
Minute getragen. Das Hospiz selbst man am eigenen Leib erfahren haben,<br />
Die Fragen stellte Alexandra Schüttler<br />
kannten wir zu diesem Zeitpunkt<br />
um zu wissen, was unseren<br />
nicht. Mit dem Segen des Vorstandes<br />
Sport auszeichnet. Ohne Motor nur<br />
durfte ich auf die lieben Stern-<br />
durch die Kraft der Sonne schöne<br />
taler zugehen und wurde sofort mit<br />
offenen Armen empfangen. Diese<br />
die faszination<br />
segelfliegen<br />
Was zeichnet die <strong>DJK</strong> Segelfluggemeinschaft Landau Ihrer Meinung<br />
nach besonders aus?<br />
Herzlichkeit gibt es noch immer in<br />
voller Bandbreite, es haben sich private<br />
muss man<br />
Freundschaften entwickelt.<br />
Wir tragen das Wort Gemeinschaft nicht nur in unserem Vereinsnamen,<br />
sondern wir leben die Gemeinschaft. Unsere Gemeinschaft wird noch immer<br />
An welche besonders schönen Momente<br />
am eigenen Leib<br />
erfahren<br />
durch das herausragende Engagement vieler Vereinsmitglieder ge-<br />
tragen. Neben ehrenamtlich arbeitenden Fluglehrern, Werkstattleitern,<br />
Flugzeugwarten, Jugendleitern und den Vorstandsmitgliedern leistet<br />
nahezu jedes einzelne Vereinsmitglied seinen Beitrag zum Fortbestand<br />
unserer Gemeinschaft, und das in Zeiten, in denen Gemeinschaft und<br />
Engagement leider eine geringere gesellschaftliche Bedeutung erfahren<br />
als früher. Wir alle sind füreinander da, wir respektieren uns, wir (unter-)<br />
stützen uns gegenseitig.<br />
Wie kam es zur Kooperation mit dem Kinderhospiz Sterntaler?<br />
Das Engagement für das Kinderhospiz Sterntaler trifft den Kern unserer<br />
Gemeinschaft. Wir integrieren die Kinder mit lebensverkürzenden Erkran-<br />
erinnern Sie sich in Bezug<br />
auf die Zusammenarbeit mit dem<br />
Kinderhospiz Sterntaler?<br />
Es gibt zu viele schöne, beeindruckende<br />
Momente, als dass einer<br />
hier herausgegriffen werden könnte.<br />
Ergreifend ist für mich jedes Mal<br />
wieder die auf verschiedenste Arten<br />
Ausdruck gebrachte Freude der Kinder,<br />
wenn Sie ins Flugzeug steigen,<br />
und das Lachen, wenn sie nach ihnur<br />
durch die kraft rem schönen Flug wieder aussteigen.<br />
So lange ich weiß, dass die Kin-<br />
Höhe und über mehrerer hundert<br />
Flüge in mehreren tausend Metern<br />
der sonne schöne flüge<br />
der sich auf unsere Sternstunden Kilometer Strecke zu erleben, ist<br />
in mehreren tausend freuen, wird es Geschwisternachmittage<br />
bei uns geben.<br />
lebnis. Segelflug ist ein Gemein-<br />
ein nur schwer beschreibbares Er-<br />
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte Sebastian<br />
metern höhe und über<br />
Stücker als Vertreter seines Vereins <strong>DJK</strong>-Segelfluggemeinschaft Land-<br />
Welche Bedeutung hat für Sie die schaftssport, auch wenn nur ein<br />
au im März <strong>2018</strong> den kleinen goldenen Stern des Sports. Der <strong>DJK</strong> -Verein<br />
mehrere hundert Auszeichnung mit den Sternen des oder zwei Piloten im Flugzeug sitzen.<br />
Bis das Flugzeug in der Luft ist,<br />
wurde bereits mit den Sternen in Bronze und den großen Stern in<br />
Sports?<br />
Silber (2017) für sein großes Engagement ausgezeichnet. Der „Oscar<br />
kilometer strecke zu<br />
Die drei Sterne in Bronze, Silber und ist viel Arbeit notwendig. Segelflug<br />
des Breitensports“ wird seit 2004 durch den Deutschen Olympischen<br />
44 erleben, ist ein nur schwer Gold bedeuten mir sehr viel, weil kann bereits im Alter von 14 Jahren<br />
45<br />
Sportbund verliehen. Ein Interview mit Sebastian Stücker, 1. Vorsitzender<br />
der <strong>DJK</strong>-Segelfluggemeinschaft Landau e. V.<br />
sie zeigen, dass unser Engagement erlernt werden, damit kann ein junger<br />
Mensch sich unter<br />
beschreibbares erlebnis<br />
gewürdigt wird. Außerdem haben<br />
Umständen<br />
sport: segelfluggemeinschaft landau
sport: table talk<br />
46<br />
table talk zur wm <strong>2018</strong><br />
Die Fußball-WM in Russland war <strong>2018</strong> ein zentrales sportliches Thema, das auch unseren<br />
stellvertretenden Geistlichen Beirat, Pfarrer Erhard Bechtold und Bundesfachwart Fußball Jürgen Martens beschäftigte.<br />
Der Table Talk (gekürzte Fassung) wurde zu Beginn der WM geführt.<br />
Jürgen Martens: Aus meiner Sicht auch, denn die politischen<br />
„Vorgeplänkel“, die wir zuletzt auch in Deutschland<br />
hatten, mit Mesut Özil und Ilkay Gündogan, die<br />
sich da politisch eingebracht haben, hat man ja auch<br />
gesehen, welche politischen Dinge auf einmal in die<br />
Gedankenwelt der Spieler einfließen. Das gehört dort<br />
einfach nicht hin und ich hoffe, dass alle am Ende<br />
geläutert sind um diese Dinge wieder zu beseitigen.<br />
Erhard Bechtold: Man muss natürlich auch sehen, der<br />
Fußball ist ja manchmal auch verbunden mit Gewalttätigkeiten<br />
und Ausschreitungen und ich meine es wäre<br />
Jürgen Martens: Bei mir ist es so, dass ich als Trainer eine große Aufgabe auch von den Sportlern da Vorbilder<br />
seit 45 Jahren unterwegs bin und im Vereinsvorstand zu sein – in jeglicher Hinsicht.<br />
bin. Deshalb denke ich, habe ich doch ein wenig Erfahrung<br />
mit Fußball gesammelt.<br />
fast immer nicht nur über die Sportler, sondern über die<br />
Jürgen Martens: An dieser Stelle sprechen wir aber<br />
Erhard Bechtold: Ich bin hier der geistliche Beirat, der Leute, die am Rande dabei sind. Das gilt nicht nur für<br />
stellvertretende Bundesbeirat und ich habe natürlich den großen Fußball. Im Amateurfußball ist es so, dass<br />
auch mit vielen Mannschaften zu tun. Mein Highlight sich die Zuschauer, häufig sogar die Eltern von kleinen<br />
Kindern selbst nicht genügend Vorbild für die<br />
ist immer, dass ich bei der <strong>DJK</strong> in Karlsruhe ein christlich-islamisches<br />
Freundschaftsspiel organisieren darf jungen Sportler oder auch erwachsenen Sportler sind<br />
und das zeigt einfach, wie wichtig der Fußball in der und das ist besonders bedauerlich und da muss die<br />
Verständigung der Menschen sein kann.<br />
Erziehung auch für den Bereich der Erwachsenen, die<br />
Jürgen Martens: Da triffst Du bei mir auch eine Parallele. solche Spiele begleiten, deutlich eingreifen. Ich hoffe,<br />
Ich bin im Berliner Fußballverband nicht zuletzt auch im dass wir durch unsere Information und durch unsere<br />
Ausschuss für Integration Mitglied und wir beschäftigen Weitergabe von Erfahrungen auf der sportlichen Seite<br />
uns dort auch mit ganz ähnlichen Themen.<br />
das den Leuten auch beibringen können.<br />
Erhard Bechtold: Und ich glaube, so eine Fußball-Weltmeisterschaft,<br />
wegen der wir ja gerade im Gespräch gibt bei uns in der <strong>DJK</strong> „Sport um der Menschen willen“<br />
Erhard Bechtold:Ich glaube, dass der Satz, den es ja<br />
miteinander sind, ist natürlich auch eine Chance, dass ein wunderbarer Grundsatz ist. Um die Leute geht es,<br />
Menschen sich begegnen. Und wenn ich mir die Spiele um die Spielenden, die zuschauen und die die Spaß<br />
anschaue, geht es dann natürlich auch einmal ruppig haben wollen und zwar wirklich auch Freude am sich<br />
zu, aber im Grunde genommen ist das ein großes Fest, Bewegen und alles was dazu gehört. Ich denke diese<br />
wo Menschen sich begegnen, Kulturen, Religionen, verschiedene<br />
Kontinente und das ist eine große Chance.<br />
Fußball-WM könnte eine Chance sein.<br />
Jürgen Martens: Ich glaube besonders außerhalb des<br />
Spiels kann man das deutlich wahrnehmen.<br />
Erhard Bechtold: Und ich meine, da muss der Fußball<br />
selber auch schauen, dass er so bleibt, dass er sozusagen<br />
auch eine Vorbildfunktion haben kann. Der Fußball<br />
darf weder durch Unsummen Geld noch durch Doping<br />
noch durch politische Spielchen kaputt gemacht werden.<br />
unterwegs zum mehr<br />
47<br />
„Unterwegs zum mehr …“ - das ist<br />
Meditationen und Gottesdiensten<br />
nicht nur der Titel eines Buches,<br />
werden Bewegungselemente angeboten,<br />
das der <strong>DJK</strong>-Bundesverband vor<br />
um die Ganzheitlichkeit<br />
einigen Jahren herausgegeben hat.<br />
des Menschen anzustreben. Zu den<br />
Dieses Praxisbuch mit vielen Impulsen<br />
auf Fragen, die Menschen in unter-<br />
Elementen der Sportexerzitien ge-<br />
geht über den Sport hinaus, schiedlichen Lebenskontexten behören<br />
geistliche Impulse, Zeiten<br />
eben zum „MEHR“.<br />
treffen.<br />
des Schweigens, Sinnes- und Körperwahrnehmungen<br />
„Unterwegs zum mehr …“ - das bedeutet<br />
und sportliche<br />
„Unterwegs zum mehr …“ – darum<br />
daher für mich, das Leben Übungen. Die Vielfalt von Sportexer-<br />
geht es uns im <strong>DJK</strong>-Sportverband. als Ganzes in Bewegung zu halten. zitien in der <strong>DJK</strong> ist groß. Angeboten<br />
Das Leben und die Botschaft Jesu Der <strong>DJK</strong>-Sportverband bietet dazu werden Wander- oder Bergexerzitien,<br />
sind die Grundlagen, nach denen auf allen Ebenen spirituelle und<br />
Insel- oder Skiexerzitien, Was-<br />
wir handeln wollen. Wir versuchen, sportpastorale Angebote an, wie sersportexerzitien oder Surfspirits.<br />
die christlichen Werte im Sport einzubringen<br />
geistliche Impulse vor Sitzungen Bewegung und Besinnung werden<br />
und fühlen uns unserem oder Turnieren, Meditationen oder erfahrbar. „Unterwegs zum mehr …“<br />
Auftrag „Sport um der Menschen Sportlergottedienste, Wallfahrten wird erlebt.<br />
willen“ verpflichtet. Als Sportverband<br />
oder Pilgertage.<br />
Sportexerzitien in ihrer Vielfalt gelung<br />
mit besonderer Aufgabenstel-<br />
Und nicht zuletzt denke ich an die hören zum Profil des <strong>DJK</strong>-Sportver-<br />
sagt die <strong>DJK</strong>: Nicht der Mensch Sportexerzitien. Ziel von Exerzitien bands. Daher ist es unser Anspruch,<br />
dient dem Sport, sondern umgekehrt.<br />
ist es, über den eigenen Lebensweg im nächsten Jahr ein bundesweites<br />
und den Glauben neu nachzudenken Konzept mit einer Handreichung<br />
Es geht um eine Inspiration aus und Kraft für das Leben zu schöpfen. und Multiplikatorenschulungen zu<br />
den Kräften und dem Geist unseres Das gilt auch für die Sportexerzitien. erarbeiten. Beim Seminar für Hauptberufliche,<br />
christlichen Glaubens. Das macht Neben den herkömmlichen und bewährten<br />
bei der Bundesfrauen-<br />
uns aus, daran sollten wir immer<br />
theologischen Impulsen, konferenz und Bundeskonferenz der<br />
erkennbar sein. Wir möchten unseren<br />
Geistlichen Beiräte wurde bereits<br />
Beitrag dazu leisten, dass der<br />
das Fundament gelegt, sodass wir<br />
Mensch ganzheitlich lebt, mit Körper,<br />
nun in einem weiteren Schritt Sportwegte<br />
Geist und Seele. Es geht um beexerzitien<br />
als „<strong>DJK</strong>-Marke“ entwi-<br />
und bewegende Impulse für<br />
ckeln können.<br />
das Leben, letztlich um Antworten<br />
Elisabeth Keilmann<br />
spirituelles: sportexerzitien
spirituelles: vatikanisches sportdokument<br />
Vatikan zuständige Stelle u. a. auch<br />
für Sportfragen, bietet erstmals der<br />
Sportwelt eine umfassende Vatikanische<br />
Stellungnahme (51 Seiten),<br />
welche sich für den „Aufbau eines<br />
humanen und immerfort glaubwürdigen<br />
Sport aus Sicht der katholischen<br />
Kirche als nützlich erweisen<br />
soll“. So schreibt Papst Franziskus<br />
in seinem Begleitbrief. Da das Dokument<br />
derzeit nur in Englisch, Spanisch<br />
und Italienisch vorliegt, soll<br />
die folgende Zusammenfassung einen<br />
ersten Überblick verschafffen:<br />
Dass sich die Kirche mit dem<br />
Thema Sport befasst, ist nichts<br />
Neues; schon immer zeigte sie besonderes<br />
und kontinuierliches Interesse<br />
an allen Aktivitäten, die den<br />
Menschen im Mittelpunkt haben. In<br />
diesem Sinne verweist auch der Titel<br />
des Dokuments auf den Wesens-<br />
kern und den Hauptgrund kirch -<br />
lichen Interesses und der Hingabe<br />
zum Sport.<br />
Und tatsächlich bildet der Mensch<br />
das Zentrum als Einheit aus Körper<br />
und Geist; jede seiner Handlungen,<br />
so eben auch die sportliche Betätigung,<br />
wird gestützt von einer Reihe<br />
von Tugenden und Qualitäten, welche<br />
es ihm erlauben, sich über alle<br />
Gefahren, die seine menschlichen<br />
Handlungen untergraben könnten,<br />
zu erheben.<br />
gib dein bestes<br />
giving the best of yourself<br />
Eine deutsche Zusammenfassung des Vatikanischen Sportdokuments<br />
vom 1.6.<strong>2018</strong> redigiert von Norbert Müller<br />
Das erste Prinzip, welches sicherlich<br />
nicht zufällig aufgegriffen wird,<br />
ist „sein Bestes zu geben“. Mehrmals<br />
bereits von Papst Franziskus<br />
genannt, fordert es besonders junge<br />
Menschen auf, sich nicht mit einem<br />
„Unentschieden“ im Leben zufrieden<br />
zu geben.<br />
Sport basiert auf Werten der Hingabe,<br />
der Aufopferung und des<br />
Gedankens, eigene Grenzen durch<br />
harte Arbeit zu überwinden – ohne<br />
durch betrügerisches Verhalten zum<br />
Erfolg zu streben. Dies geschieht<br />
jedoch nicht um jeden Preis. Es gilt<br />
nämlich gleichzeitig auch, mit Niederlagen<br />
umgehen zu lernen, ohne<br />
sich davon niederschlagen zu lassen.<br />
Das „Dikasterium für die Laien,<br />
Die fünf Kapitel des Dokuments<br />
Überlegungen zu sportrelevanten Humanisierung mit Hilfe des Sports.<br />
48 49<br />
Familien und das Leben“, die im<br />
streben keine vollständige Be-<br />
Themen, die innerhalb der katho-<br />
Zu Hause, in der Familie, auf dem<br />
handlung aller Aspekte des vielfältigen<br />
Themas Sport an. Vielmehr<br />
soll eine christliche Perspektive auf<br />
den Sport für Sportler, Zuschauer,<br />
Sportverantwortliche, Schiedsrichter,<br />
Trainer sowie für Familien, Geistliche<br />
und Pfarrgemeinden eröffnet<br />
werden.<br />
Im ersten Kapitel werden Gründe<br />
für das Interesse der Kirche am<br />
Sport und der Notwendigkeit einer<br />
Sportpastoral erläutert. Hierbei<br />
wird darauf verwiesen, dass diese<br />
Beziehung auf drei Säulen ruht:<br />
Dem körperlichen Einsatz, den die<br />
Athleten benötigen, um sich verwirklichen<br />
zu können, den moralischen<br />
Grundsätzen, die ihren Einsatz<br />
unterstützen müssen, sowie<br />
dem tiefen Wunsch nach Frieden,<br />
Brüderlichkeit und Zusammenhalt,<br />
der durch den Sport verbreitet werden<br />
soll.<br />
Im zweiten Kapitel des Dokuments<br />
werden hervorstehende Merkmale<br />
der Sportwirklichkeit und deren Kon-<br />
text in der heutigen Gesellschaft<br />
beschrieben: Sport als eine Art anthropologische<br />
Konstante und als<br />
universelles Phänomen, welches mit<br />
nahezu allen Kulturen vereinbar ist.<br />
Im dritten Kapitel wird die Bedeutsamkeit<br />
des Sports für den<br />
Menschen vertieft. Beginnend mit<br />
FOTO: UNSPLASH.COM<br />
lischen Kirche bereits bekannt<br />
sind und diskutiert werden (Körper<br />
– Seele – Geist), erweitert das<br />
Kapitel den Blick auf die Analyse<br />
sportspezifischer Eigenschaften;<br />
Empfindungen, die Teil der DNA eines<br />
Sportlers sind und die oftmals<br />
keine Berücksichtigung finden; die<br />
persönliche Hingabe, das Verantwortungsbewusstsein,<br />
der Res pekt<br />
vor Regeln, Teamfähigkeit, Freude,<br />
Mut, Zusammenhalt und Harmonie.<br />
Das vierte Kapitel widmet sich noch<br />
ausstehenden Herausforderungen,<br />
dem Wunsch, durch Sport zur Verbreitung<br />
echter Werte beizutragen.<br />
Diese Werte statten jeden Athleten<br />
mit dem notwendigen Vermögen<br />
aus, den vielen Gefahren des modernen<br />
Sports – wie Doping, Korruption<br />
oder gewaltbereite Zuschauer –<br />
entgegenzutreten.<br />
Das fünfte und letzte Kapitel befasst<br />
sich mit der Rolle der Kirche<br />
als Protagonist auf dem Weg hin zur<br />
Spielfeld, in der Pfarrgemeinde: Es<br />
gibt unzählige Orte, an denen sich<br />
eine Sportpastoral verwirklichen<br />
lässt, bezogen auf jeden einzelnen<br />
Handelnden, egal ob Teilnehmer<br />
oder Zuschauer. Das Ziel ist, die Entwicklung<br />
guter Eigenschaften und<br />
Tugenden, die einen guten Sportler,<br />
einen guten Bürger und einen guten<br />
Christen ausmachen, zu fördern.<br />
sich nicht<br />
mit einem<br />
„unentschieden“<br />
im leben<br />
zufriedengeben<br />
Das Original<br />
Das Dokument<br />
Das Dokument von 51 Seiten ist in Englisch,<br />
unter folgendem Link zu finden:<br />
www.laityfamilylife.va/content/laityfamilylife/en/<br />
documenti/dare-il-meglio-di-se.html<br />
Der Begleitbrief von Papst Franziskus ist in<br />
Englisch unter dem Link zu finden:<br />
zenit.org/articles/popes-letter-to-cardinalfarrell-on-new-document-on-sport/<br />
spirituelles: vatikanisches sportdokument
spirituelles: impuls<br />
BEGINN<br />
ERÖFFNUNG<br />
Wir sind an diesem adventlichen<br />
Abend zusammengekommen im Namen<br />
des Vaters und des Sohnes und<br />
des Heiligen Geistes. Amen. Herzlich<br />
möchte ich euch alle begrüßen in<br />
dieser besonderen Zeit des Jahres.<br />
EINFÜHRUNG<br />
chancen geben<br />
Junge Menschen übernehmen Verantwortung<br />
Spiritueller Impuls,<br />
verwendbar auch als Vorlage für Gottesdienste<br />
TAGESGEBET<br />
Advent – Zeit der Ankunft des Herrn.<br />
Das bedeutet zweierlei: Erinnerung Guter Gott, wir stehen mitten im<br />
und Erwartung, Vergangenheit und Advent. In deinem Sohn Jesus Christus<br />
willst du bei uns ankommen.<br />
Zukunft.<br />
Wir erinnern uns daran: Jesus Christus<br />
ist in die Welt gekommen. Er richten. Öffne uns, damit wir dich in<br />
Du willst dein Reich unter uns auf-<br />
zeigte, wie sehr Gott uns Menschen unser Leben einlassen und dir den<br />
liebt. Gleichzeitig erwarten wir die Weg bereiten.<br />
Erfüllung der Verheißungen.<br />
Lass uns in deinem Licht leben.<br />
Advent – Zeit des Erwartens und So soll in der Welt deine Liebe sichtbar<br />
werden und Frieden und Ge-<br />
Zeit der Hoffnung. In Schrifttexten<br />
und Adventslieder wird die Erwartung<br />
des Retters deutlich.<br />
fahrbar sein.<br />
rechtigkeit für alle Menschen er-<br />
Und ich?<br />
Darum bitten wir dich durch Jesus<br />
Worauf warte ich?<br />
Christus, der in der Einheit des Heiligen<br />
Geistes mit dir lebt und wirkt<br />
Jahr um Jahr.<br />
Tag um Tag.<br />
in alle Ewigkeit.<br />
Heute.<br />
Amen.<br />
Jetzt.<br />
Schrifttext: Lk 1,26-38<br />
AUSLEGUNG<br />
Zeit der Erwartung, Hoffnung und<br />
Vorfreude. Kann ich mich wirklich<br />
freuen? Wenn ich mir die Meldungen<br />
bewusst mache, die tagtäglich<br />
auf uns einstürmen, bereitet mir<br />
das eher Sorge: Bilder von Krieg und<br />
Terror, von Elend und Armut, von<br />
Arbeitslosigkeit und Machtkämpfen.<br />
Und ich denke auch an die persönlichen<br />
Situationen, die uns existenziell<br />
betreffen und Dunkelheit in<br />
unser Leben bringen.<br />
Gott will bei uns ankommen, auch<br />
in dieser Situation, rettend und liebend.<br />
Gott hat Gutes mit mir vor.<br />
Wie bereite ich dem Herrn den Weg?<br />
Worauf warte ich?<br />
Kurze Stille<br />
GL 219 „Mache dich auf und werde Licht“<br />
„Fürchte dich nicht, Maria, denn du „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe,<br />
wie du gesagt hast.“ (Lk 1,38a)<br />
hast Gnade gefunden.“ (Lk 1,30)<br />
Gott traut Maria etwas zu. Durch sie Maria spricht vertrauensvoll ihr „Ja“<br />
soll Jesus, der Gottessohn und Retter,<br />
zur Welt kommen.<br />
tung, denn Gott hat Großes mit ihr<br />
zu Gott und übernimmt Verantwor-<br />
Gott spricht auch heute zu uns und vor.<br />
traut uns viel zu.<br />
„Chancen geben – Junge Menschen<br />
Er zeigt uns seine grenzenlose Liebe<br />
und stößt uns gleichzeitig auf lautet das Motto der<br />
übernehmen Verantwortung“ – So<br />
diesjährigen<br />
Perspektiven und Verhaltensmöglichkeiten:<br />
Wir sind aufgefordert, im Brücke des Interesses und der<br />
Adveniat-Weihnachtsaktion. Eine<br />
50 51<br />
Soli-<br />
Rahmen unserer Möglichkeiten gegen<br />
darität mit den Menschen in Lateinamerika<br />
Die Gottesdienstbesucher der Spätschicht<br />
kommen in Stille in den dunklen<br />
Gottesdienstraum und erhalten<br />
eine Vigilkerze. Zur Einstimmung wird<br />
Instrumentalmusik gespielt.<br />
Lied zum Einzug: GL 221,1+4+5 „Kündet<br />
allen in der Not“<br />
In dieser Stunde singen wir Lieder<br />
und hören Texte, die uns die bibli-<br />
Maria, das junge Mädchen, ist bereit,<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Gott traut ihr etwas zu, gibt ihr die<br />
Chance. Und Maria sagt ihr „Ja“ mit<br />
allen Konsequenzen. Sie hat auf ihre<br />
innere Stimme gehört und sich bedingungslos<br />
auf Gott eingelassen.<br />
Gewalt und Ausbeutung, gegen<br />
Unterdrückung und Intoleranz aufzustehen<br />
und uns für Frieden und<br />
Gerechtigkeit einzusetzen und Verantwortung<br />
für uns selbst, junge<br />
Menschen und unsere Mitwelt zu<br />
tragen. Wie gut tut es, mehr mit dem<br />
anzubieten, damit junge<br />
Menschen, die in großen Ungerechtigkeiten<br />
und sozialen Missstände<br />
leben, eine Chance bekommen – darum<br />
geht es.<br />
Wie nehme ich die Situation junger<br />
Menschen in Lateinamerika wahr?<br />
sche Botschaft in Erinnerung rufen,<br />
aber auch danach fragen lassen, wie<br />
junge Menschen Chancen bekommen<br />
und Verantwortung in Gesellschaft,<br />
Kirche und für sich selbst<br />
übernehmen können. Gott lädt uns<br />
ein, unser Herz zu öffnen, um dem<br />
Herrn den Weg zu bereiten, damit er<br />
bei uns ankommen kann.<br />
Kyrie: GL 437,1-4 „Meine engen Grenzen“<br />
Ihre Bereitschaft bringt das Licht in<br />
die Welt – jeder Mensch kann ein<br />
Licht in die Welt bringen, durch das,<br />
was er an Gutem einbringt.<br />
„Sei gegrüßt, der Herr ist mit dir.“ (Lk 1,28)<br />
Gott kommt mitten im Leben durch<br />
den Engel mit einem Gruß zu Maria,<br />
um bei ihr anzukommen.<br />
Wir stehen mitten im Advent, die<br />
Herzen zu sehen, aus Liebe zu handeln<br />
und ein Gespür für das richtige<br />
Verhalten zu entwickeln.<br />
Wie aufmerksam bin ich für Gottes<br />
Ruf? Inwieweit lasse ich mich in<br />
meinem Handeln durch die Worte<br />
und Taten Jesu ermutigen?<br />
Kurze Stille<br />
GL 219 „Mache dich auf und werde Licht“<br />
Wie können wir uns engagieren und<br />
Verantwortung übernehmen?<br />
Kurze Stille<br />
GL 219 „Mache dich auf und werde Licht“<br />
Jesus ist in unsere Welt gekommen.<br />
Seine Geburt bringt Menschen damals<br />
wie heute in Bewegung und<br />
Licht in unser Leben.<br />
Zum Mitmachen<br />
Der Lichtertanz zu GL 219<br />
„Mache dich auf und werde Licht“<br />
Die Gottesdienstbesucher werden eingeladen, ihre<br />
Kerzen an der Osterkerze zu entzünden und sich anschließend<br />
im Kreis aufzustellen mit Front zur Mitte.<br />
Die linke Hand mit dem Licht wird zur Mitte gehalten,<br />
die rechte Hand ruht auf der Schulter des linken Nachbarns.<br />
Die Tanzrichtung ist rechts. Tanzschritte:<br />
1. „Mache dich auf und werde Licht“ –<br />
Pilgerschritt: rechts-links, recht-links<br />
2. „Mache dich auf und werde Licht“ – 3/4 Drehung mit<br />
vier Schritten nach rechts, dann Front zur Kreismitte<br />
3. „denn dein Licht kommt“ – Licht mit beiden Händen<br />
hochheben und wieder senken<br />
Mehrmals wiederholen.<br />
Alle gehen dann mit ihren Kerzen wieder zu ihrem Platz.<br />
FÜRBITTEN<br />
Die Gottesdienstbesucher werden<br />
eingeladen, Fürbitten selbst vorzutragen.<br />
VATER UNSER<br />
Gottes Liebe begegnet uns in Jesus<br />
Christus.<br />
In seinem Namen wollen wir beten …<br />
Danklied: GL 218,1+2 „Macht hoch<br />
die Tür“<br />
SEGEN<br />
Gott,<br />
begleite uns auf unseren Wegen<br />
durch diese Zeit.<br />
Bleib uns nahe mit deiner Liebe und<br />
lass uns Liebe schenken.<br />
Bleib uns nahe mit deinem Frieden<br />
und lass uns Frieden stiften.<br />
Bleib uns nahe mit deiner Freude<br />
und lass uns Freude weitergeben.<br />
Dazu segne uns der barmherzige<br />
Gott, der Vater, der Sohn und der<br />
Heilige Geist.<br />
Amen.<br />
ENTLASSUNG<br />
Gehen wir hin in Frieden. –<br />
Dank sei Gott dem Herrn.<br />
Erhard Bechtold, stellv. Geistlicher<br />
Bundesbeirat des <strong>DJK</strong> Sportverbands/<br />
Elisabeth Keilmann, Geistliche Bundesbeirätin<br />
des <strong>DJK</strong> Sportverbands<br />
spirituelles: impuls
inklusion: aufkleber<br />
inklusion –<br />
nur wer es<br />
versucht, wird es<br />
· Gemeinsames überlegen, welcher Satz aus dem<br />
52 53<br />
Satzbaukasten für den Verein passend ist<br />
verstehen<br />
Wir als <strong>DJK</strong>-Bundesverband möchten mit einem neuen<br />
Projekt den <strong>DJK</strong> Vereinen dabei behilflich sein, den<br />
inklusiven Sport in den Vereinen weiter zu fördern und<br />
ausbauen. Auf einen Blick soll zukünftig ersichtlich<br />
sein, dass es innerhalb des betreffenden Vereins schon<br />
inklusive Angebote gibt, bzw. dass der Verein offen dafür<br />
ist, Menschen mit Beeinträchtigung zu inkludieren.<br />
Damit die Vereine das Logo verwenden dürfen, müssen<br />
sie keine Kriterien erfüllen, müssen jedoch zuvor eine<br />
zur Verfügung gestellte „,Checkliste“ abarbeiten, damit<br />
auch wirklich alle Verantwortlichen Bescheid wissen,<br />
was zu tun ist, wenn eine Person mit Beeinträchtigung<br />
sich nach einem Trainingsangebot erkundigt.<br />
Dazu gehört:<br />
· Vorab alle Übungsleiter/innen (ÜL) informieren<br />
· Erarbeiten eines vereinsinternen Handlungsleitfadens<br />
· Informationszettel für Eltern erstellen<br />
· Die ÜL sollten die Gruppen vorab aufklären,<br />
wenn eine Person mit Beeinträchtigung<br />
zum Training dazukommt.<br />
· Informationen einholen, welche inklusiven<br />
Angebote benachbarte Vereine anbieten<br />
· Öffentlichkeitsarbeit<br />
inklusion: aufkleber<br />
inklusions-aufkleber –<br />
aktion für djk-vereine<br />
In vielen <strong>DJK</strong> Vereinen gehört das inklusive Training schon seit Jahren dazu.<br />
Oft wird innerhalb der Vereine überhaupt nicht groß thematisiert,<br />
dass Menschen mit Beeinträchtigung mittrainieren, sie gehören zum Verein,<br />
so wie alle anderen Mitglieder auch.<br />
Immer wieder haben wir jedoch auch von unseren Vereinen gehört,<br />
dass sie grundsätzlich offen für inklusive Angebote<br />
innerhalb ihres Vereins sind, aber einfach keine Anfragen von Menschen<br />
mit Beeinträchtigung an sie herangetragen werden.<br />
Zu diesem Zweck haben wir ein „,<strong>DJK</strong>-Inklusions-Logo“<br />
entworfen. Dieses Logo wird allen <strong>DJK</strong>-Vereinen kostenlos,<br />
in Form von Aufklebern und als Datei im Downloadbereich<br />
der Homepage unter Dowloads/Inklusion<br />
zur Verfügung gestellt. Dieses Logo können die Vereine<br />
auch für Print-Medien verwenden. Außerdem dürfen<br />
sie es auf ihrer Vereinshomepage platzieren um auch<br />
dort sichtbar zu machen, dass sie für Inklusion offen<br />
sind. Die Aufkleber können die Vereine in ihren Schaukästen<br />
an den Hallen, in ihren Geschäftsräumen, oder<br />
an anderen möglichen Orten aufhängen. Sie lassen sich<br />
rückstandsfrei wieder entfernen und erneut aufkleben.<br />
Zudem stehen den Vereinen Textbausteine zur Verfügung,<br />
die sie auf der Homepage unterhalb des Logos,<br />
individuell auf die Bedürfnisse des Vereins angepasst,<br />
platzieren können.<br />
Mögliche Textbausteine lauten:<br />
In unserem Verein sind alle willkommen<br />
Wie bieten folgende Sportarten inklusiv an: ….<br />
Unser/e Ansprechpartner/innen für die Inklusion<br />
in unserem Verein heißt: XYZ.<br />
Erreichen können Sie ihn/sie per ….<br />
Wenn Sie Fragen haben, dann sprechen Sie uns an!<br />
Mail: ----- Tel:-----<br />
Wir beraten Sie/Euch gerne<br />
In Bewegung<br />
das Video zur Aktion<br />
Außerdem gibt es einen<br />
kurzen Film zur Aufkleber-Aktion,<br />
der gerne geteilt werden darf.<br />
Das Video befindet sich auf der<br />
Website des Bundesverbandes<br />
in der Rubrik Inklusion.
nen angepasst werden. Die Fitlights<br />
inklusion: fitlights<br />
54<br />
der Teilnehmer und Teilnehmerindas<br />
fitlight-system<br />
eine neue trainingsmöglichkeit<br />
Die Fitlights werden per Bluetooth<br />
mit einem zugehörigen Tablet verbunden,<br />
über welches sie sich steuern<br />
und programmieren lassen. Es<br />
ist beispielsweise manuell steuerbar,<br />
wann welches Licht aufleuchtet.<br />
Leuchtet ein Licht auf, so muss es<br />
berührt werden. Dann erlischt es<br />
wieder und das nächste Licht leuchtet<br />
auf. Ebenfalls ist es möglich, die<br />
Fitlights so zu programmieren, dass<br />
sie als Bewegungsschranke fungieren<br />
und erlöschen, sobald diese<br />
durchlaufen wird.<br />
Seit Anfang <strong>2018</strong> besitzt der <strong>DJK</strong> Bundesverband<br />
insgesamt fünf Fitlight-Systeme. Bei den Fitlights handelt es sich<br />
Die Einsatzmöglichkeiten im Training<br />
sind sehr vielfältig. Durch das<br />
wiederholte Konzentrieren auf das<br />
neue aufleuchtende Fitlight werden<br />
um scheibenförmige LED Lampen.<br />
unter anderem die Reaktionsfähigkeit,<br />
die Hand-Auge-Koordination,<br />
das periphere Sehen, die Wahrnehmung<br />
und die Aufmerksamkeit trainiert<br />
und geschult.<br />
Das Fitlight-System eignet sich sehr<br />
gut für den inklusiven Sport, da die<br />
Fitlights sehr leicht sind und beispielsweise<br />
per Klickverschluss bzw.<br />
Klettband an Stangen befestigt, auf<br />
den Boden gelegt, oder in der passenden<br />
Höhe an der Wand angebracht<br />
werden können. Ebenfalls ist<br />
es gut möglich gemeinsam mit Assistenz<br />
zu spielen, soweit dies erforderlich<br />
ist.<br />
Durch die Steuerbarkeit über das<br />
Tablet können die Geschwindigkeit<br />
und Spielzeit an die Fähigkeiten<br />
zeichnen sich auch durch eine extrem<br />
hohe Belastbarkeit aus.<br />
Badminton Fachwart Florian Glose,<br />
der die Fitlights sowohl im Training,<br />
als auch beim <strong>DJK</strong>-Bundesportfest<br />
in Meppen einsetze, sagte: „Ich finde<br />
es ist ein sehr interessantes alternatives<br />
Trainingsprogramm. Ich habe<br />
so etwas noch nie vorher gesehen.<br />
Die Möglichkeiten der Einsetzbarkeit<br />
sind sehr vielfältig. Beim Badminton<br />
können wir beispielsweise<br />
Laufwege mit dem System sehr gut<br />
simulieren. Die Reaktionszeit ist<br />
das A und O in unserer Sportart und<br />
so können wir die Hand-Auge Koordination<br />
und Reaktionsgeschwindigkeit<br />
schulen.“<br />
In diesem Jahr waren die fünf Fitlight<br />
Systeme im Dauereinsatz.<br />
Vereine konnten sie für den inklusiven<br />
Einsatz im Training bis zu drei<br />
Monate beim <strong>DJK</strong> Bundesverband<br />
ausleihen. Die Vereine erhielten<br />
vor Ort eine Einführung in das Fitlight-System.<br />
Unter anderem wurden die Fitlights<br />
beim Tennistraining, Tischtennis,<br />
Schach und Fußballtraining eingesetzt.<br />
Aber auch viele eintägige<br />
Aktionen, wie Sportfeste, Aktionstage,<br />
Vereinsjubiläen, oder der inklusive<br />
Sportabzeichentag wurden<br />
durch das Fitlight-System bereichert.<br />
Wo auch immer das Fitlight eingesetzt<br />
wird, ziehen die leuchtenden<br />
LED’s die Besucher/innen und<br />
Sportler/innen aller Altersklassen<br />
magisch an. In diesem Jahr waren<br />
die Fitlights Vereinen die inklusiv<br />
trainieren vorbehalten. Ab Januar<br />
2019 dürfen alle Vereine die Fitlights<br />
ausleihen.<br />
Vera Thamm<br />
FOTO: FITLIGHTS<br />
Am 9. und 10. April <strong>2018</strong> fand das DOSB Fachforum Inklusion<br />
statt. Dieses Mal war der <strong>DJK</strong>- Sportverband<br />
Ausrichter des Fachforums. Am Montag trafen sich die<br />
60 Teilnehmer/innen der DOSB Mitgliedsorganisationen<br />
im Tagungsraum des inklusiv betriebenen Hotels<br />
Franz in Essen, um dort in den ersten Konferenzteil einzusteigen.<br />
die djk als ausrichter<br />
des dosb-fachforums<br />
inklusion<br />
In regelmäßigen Abständen lädt der DOSB zum Fachforum Inklusion ein.<br />
Hier können sich die Mitgliedsorganisationen des DOSB treffen und neue inklusive Projekte kennenlernen.<br />
Es bietet genügend Zeit zum Austausch und zur Diskussion.<br />
Es standen ein intensiver Arbeitsteil, die Entwicklung<br />
von neuen Projektideen und der gegenseitige Austausch<br />
auf dem Programm. Zudem wurden die Ergebnisse der<br />
Befragung der Mitgliedsorganisationen vom DOSB präsentiert.<br />
Anschließend konnten sich die Teilnehmer/<br />
innen bei dem vom <strong>DJK</strong> – Sportverband organisierten<br />
Abendprogramm zunächst im inklusiven Tischtennis-<br />
Training sportlich betätigen oder alternativ bei einer<br />
Führung durch das Franz Sales Haus viele spannende<br />
Details über die Geschichte des Hauses und<br />
seine Arbeit erfahren. Im Anschluss trafen sich alle<br />
wieder im Hotel Franz, um gemeinsam zu essen und<br />
sich danach von Tan Caglar und seinem Comedy-<br />
Programm samt anschließender unterhaltsamer Fragerunde,<br />
bestens unterhalten zu lassen.<br />
Der zweite Tag des Fachforums stand ganz im Zeichen<br />
des Erfahrungsaustausches und des Vertiefens von<br />
Netzwerken. Hierzu stellten zwölf Mitgliedsorganisationen<br />
ganz verschiedene Good-Practice-Beispiele und<br />
Projekte vor.<br />
Insgesamt waren es zwei ereignisreiche Tage voller<br />
Diskussionen über die Bedingungen, die nötig sind,<br />
damit Inklusion im Sport gelingt. Es wurden aber auch<br />
neue Möglichkeiten der finanziellen Förderung vorgestellt<br />
und alle Teilnehmer/innen konnten viele neue<br />
Ein drücke sammeln.<br />
Vera Thamm<br />
inklusion: dosb-fachforum<br />
55
dies ist eine rubrikzeile<br />
56<br />
vera<br />
taucht ab!<br />
und andere machen es nach<br />
Tauchen mit Behinderung?! Na klar!<br />
Ein überwältigendes Gefühl, die Schwerelosigkeit zu spüren, die Unterwasserwelt<br />
zu bestaunen und diese absolute Ruhe zu genießen. Kein<br />
Handy das klingelt, keine E-Mail, die beantwortet werden muss, sondern<br />
einfach nur das Hier und Jetzt genießen. Das ist es, was wohl die<br />
meisten Taucher/innen an ihrem Sport so lieben.<br />
Beim Tauchen stehen das gemeinsame Erlebnis und die Gemeinschaft im<br />
Vordergrund. Tauchen passt also perfekt zu den Werten der <strong>DJK</strong>.<br />
Aber Tauchen für Menschen mit Behinderung - das soll funktionieren?<br />
Und ob das funktioniert!<br />
Weltweit gibt es schon seit vielen Jahren Tauchverbände und –vereine für<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen, doch in einigen Tauchverbänden für<br />
Menschen ohne Beeinträchtigung ist das Thema bisher noch kaum angegangen<br />
worden. Es bestehen noch viele Befürchtungen und Ängste bei den<br />
Verantwortlichen und es wird Zeit, dass sich dies ändert.<br />
Dieser Ansicht waren auch die Verantwortlichen des DUC Stommeln e. V..<br />
Bereits vor drei Jahren begannen die Planungen, das Thema „,Tauchen für<br />
Menschen mit Behinderung“ im Tauchverband VDST weiter zu etablieren<br />
- in Kooperation mit dem <strong>DJK</strong> Diözesanverband Köln.<br />
Am 28. und 29. April <strong>2018</strong> fand die erste Fortbildung für Tauchlehrer in<br />
kein handy<br />
das klingelt,<br />
keine e-mail<br />
die beantwortet<br />
werden muss<br />
FOTO: OLIVER JUNG/TSV NRW<br />
Köln statt. Auf dem Plan stand die Vermittlung von Theorie- und Praxiswissen<br />
zum Thema „,Tauchen mit<br />
Behinderten im Schwimmbad“.<br />
In der Fortbildung wurde Wissen<br />
über verschiedene Behinderungsarten<br />
und Krankheitsbilder in Hinblick<br />
auf den Tauchsport vermittelt.<br />
Da Menschen mit Beeinträchtigung,<br />
die selbst erfahrene Taucher sind<br />
am Besten berichten können, was<br />
beachtet werden muss, bestand das<br />
Referententeam u. a. auch aus zwei<br />
Tauchern/innen mit Beeinträchtigung.<br />
Neben der Theorie sollte natürlich<br />
auch die Praxis nicht zu kurz kommen.<br />
Schließlich sollten die Tauchlehrer<br />
auch selbst Erfahrungen<br />
sammeln und gemeinsam mit Beeinträchtigten<br />
im Schwimmbad abtauchen.<br />
Neben den beiden Referenten/innen<br />
mit Beeinträchtigung<br />
kamen noch fünf weitere beeinträchtigte<br />
wasserbegeisterte Personen<br />
dazu.<br />
Immer ein Team bestehend aus zwei<br />
bis drei Tauchlehrern/innen wurde<br />
eine Person mit Handicap zugeteilt.<br />
plötzlich entsteht<br />
dort respekt<br />
und begeisterung,<br />
wo vorher<br />
berührungsängste und<br />
unsicherheit waren<br />
Auf dem Plan standen verschiedene<br />
Aufgaben wie der sichere Transfer<br />
ins Wasser, das Anpassen- und<br />
An legen der Tauchausrüstung, das<br />
Führen einer Person Unterwasser,<br />
oder das Vereinbaren von Zeichen<br />
zur Kommunikation, wenn die üblichen<br />
Zeichen nicht angezeigt werden<br />
können.<br />
Durch die intensive Zusammenarbeit<br />
verflogen alle eventuell vorhandenen<br />
Berührungsängste auf<br />
beiden Seiten sehr schnell und die<br />
Teams verbrachten eine für alle<br />
Beteiligten intensive und lehrreiche<br />
Zeit zusammen.<br />
Einer der Schnuppertaucher mit<br />
Beeinträchtigung sagte im Nachhinein:<br />
„,Das Gefühl unter Wasser<br />
atmen zu können war für mich natürlich<br />
sehr neu, aber auch ein bisschen<br />
beängstigend. Als ich tauchte<br />
eröffnete sich mir aber auch eine<br />
vollständig neue Welt und somit<br />
auch eine komplett neue Art von<br />
Freiheit.“ Wer erst einmal trotz<br />
Handicap den Tauchschein bestanden<br />
hat, sorgt dafür, dass die Inklusion<br />
schrittweise Einzug in den<br />
Tauchsport erhält.<br />
Doch auch für die Taucher/innen<br />
ohne Handicap ist das inklusive<br />
Tauchen ein absoluter Gewinn.<br />
Wenn beim Tauchen Menschen mit<br />
und ohne Handicap aufeinander<br />
treffen verbindet sie auf Anhieb eine<br />
wichtige Sache – die Liebe zu ihrem<br />
Sport – und was kann allen Beteiligten<br />
Besseres passieren?<br />
So gibt es eine Basis auf der man<br />
sich erstmal austauschen und voneinander<br />
lernen kann. Die Neugierde<br />
darauf, wie die Ausrüstung wohl<br />
angepasst wurde wächst dann<br />
ganz von alleine. Man beginnt zu<br />
fachsimpeln und plötzlich entsteht<br />
dort Respekt und Begeisterung,<br />
wo vorher Berührungsängste und<br />
Unsicher heit waren.<br />
Die Kooperation zwischen der <strong>DJK</strong><br />
und dem DUC Stommeln war ein<br />
voller Erfolg und ist noch lange nicht<br />
beendet.<br />
Im Nachgang des Seminars erhielten<br />
die Verantwortlichen noch viel<br />
positives Feedback, von den teilnehmenden<br />
Tauchlehrern/innen, die<br />
viele positive Eindrücke aus der<br />
Fortbildung mitnahmen.<br />
Für das nächste Jahr ist ein zweites<br />
Modul zum Thema „,Freiwassertauchen<br />
mit Menschen mit Behinderung“<br />
geplant. Außerdem wird<br />
intensiv an einem barrierefreien<br />
Tauchereinstieg in den Fühlinger<br />
See in Köln gearbeitet. Es bleibt also<br />
spannend.<br />
Vera Thamm<br />
inklusion: tauchen<br />
57
sportjugend<br />
gestatten,<br />
wir sind<br />
Bundesjugendtag<br />
<strong>2018</strong><br />
dies ist eine rubrikzeile<br />
58<br />
die neuen<br />
liebe<br />
djk sportjugend<br />
als neue Bundesjugendleitung freuen wir uns die Jugendarbeit in der <strong>DJK</strong> aktiv mitgestalten<br />
zu dürfen. Wir als <strong>DJK</strong> Sportjugend stehen mit euch zusammen für Toleranz,<br />
Vielfalt und Teilhabe und wollen mit euch zusammen junge Menschen für das<br />
Ehrenamt begeistern. Es ist wichtig, die Kinder- und Jugendarbeit in der <strong>DJK</strong> weiter<br />
zu fördern, zu unterstützen, voranzubringen und den Sport als Chance zu nutzen,<br />
Partizipation zu ermöglichen und eine offene Gesellschaft zu schaffen.<br />
Ein großes DANKESCHÖN an euch alle, die sich in den Vereinen und Verbänden engagieren<br />
und den Kindern und Jugendlichen durch zahlreiche und wertvolle Aktionen die<br />
<strong>DJK</strong> näherbringen. eure Arbeit ist keine Selbstverständlichkeit und deswegen umso<br />
wichtiger, um eine offene Gesellschaft zu schaffen. In diesem Sinne macht weiter so!<br />
Saskia Zitt und Simon Winter<br />
FOTO: DV<br />
„Kommt und seht“ war das Motto des <strong>DJK</strong> Bundesjugendtages<br />
vom 12.– 14. Januar <strong>2018</strong> in der beschaulichen<br />
Stadt Homburg in der Diözese Speyer. Der<br />
Bundesjugendtag <strong>2018</strong> stand ganz im Zeichen von<br />
Neuwahlen. Zur neuen Bundesjugendleiterin wurde<br />
Saskia Zitt aus dem Diözesanverband Speyer gewählt.<br />
Simon Winter aus Augsburg ist neuer Bundesjugendleiter.<br />
Lavinia Schuller (<strong>DJK</strong> Diözesanverband Eichstätt)<br />
und Daniel Schnack (<strong>DJK</strong> Diözesanverband Trier)<br />
wurden als Stellvertreter gewählt. Die Beisitzer-Positionen<br />
teilen sich Fabian Pieters (DV Köln), Yannick von<br />
Holten (DV Hamburg), Sina Radermacher und Michael<br />
Wilbert (beide DV Trier). Somit wurden alle wählbaren<br />
Positionen der Bundesjugendleitung besetzt.<br />
Nicht wieder zur Wahl standen die ehemalige Bundesjugendleiterin<br />
Kathrin Bernd, der ehemalige Bundesjugendleiter<br />
Michael Leyendecker sowie beide ehemaligen<br />
Stellvertretenden Greta Kipping und Dr. Philipp<br />
Muchalla. Alle ausscheidenden Mitglieder wurden in<br />
festlichem Rahmen gebührend verabschiedet. Zudem<br />
hat es sich die Präsidentin des <strong>DJK</strong>-Sportverbands,<br />
Elsbeth Beha, nicht nehmen lassen, für den Bundesverband<br />
das <strong>DJK</strong> Ehrenzeichen in Gold an Michael Leyendecker,<br />
an Dr. Philipp Muchalla in Silber und an Kathrin<br />
Bernd in Bronze zu überreichen, um die Wertschätzung<br />
für die geleistete Arbeit und das gezeigte Engagement<br />
jedes Einzelnen auszudrücken.<br />
Neben den Wahlen standen auch viele weitere Themen<br />
der Jugendarbeit im Fokus. Die Delegierten befassten<br />
sich mit der Prävention sexualisierter Gewalt, der<br />
Prävention von Suchterkrankungen im Kindes- und<br />
Jugendalter, der Integration und des interkulturellen<br />
Lernens, der Ethik im Sport, aber auch mit Zukunftsprojekten<br />
wie die Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes<br />
in die Strukturen der <strong>DJK</strong>. Das Rahmenprogramm<br />
des Ausrichters, des Diözesanverbands Speyer,<br />
bot emotionale Höhepunkte wie das Friedensgebet am<br />
Freitagabend, bei dem alle Teilnehmenden gemeinsam<br />
in einem Kerzenzug zur örtlichen Synagoge pilgerten,<br />
um dort gemeinsam mit Alex Bondarenko als Ver treter<br />
des jüdischen Sportverbands Makkabi e. V. für den<br />
Frieden in der Welt zu beten. Am darauffolgenden<br />
Samstag unterzeichneten Alex Bondarenko, Kathrin<br />
Bernd und Michael Leyendecker einen Kooperationsvertrag<br />
zwischen der <strong>DJK</strong> Sportjugend und Makkabi<br />
e. V., der die Jugendarbeit und den Dialog zwischen<br />
beiden Verbänden in Zukunft zu intensiviert. Ein weiteres<br />
Highlight am Samstag war der Festgottesdienst in<br />
der Stadtkirche St. Michael mit dem Speyerer Bischof<br />
Dr. Karl-Heinz Wiesemann, dem Trierer Weihbischof<br />
Jörg Michael Peters und Pfarrer Michael Kühn.<br />
Im Anschluss hatten die Speyerer Gastgeber ein saarländisches<br />
Büffet vorbereitet mit Schales, Hoorige,<br />
Gehei rade, Lyonerpfanne und verschiedenen Salaten.<br />
Am Festabend wurden noch zwei weitere Preise verliehen.<br />
Der SV Rasensport <strong>DJK</strong> von 1925 e. V. aus Osnabrück<br />
wurde für seine hervorragende Jugendarbeit von<br />
der Bundesleitung der <strong>DJK</strong> Sportjugend und der BZgA,<br />
vertreten von Peter Lang, mit dem Gütesiegel „<strong>DJK</strong> FOR<br />
YOUth“ ausgezeichnet. Zudem erhielt Elena Lamby,<br />
Referentin der Deutschen Sportjugend, für ihre Arbeit<br />
im Bereich „Prävention sexualisierte Gewalt“ eine Ehrenauszeichnung.<br />
Die Bundesjugendleitung kam zum Entschluss,<br />
dass Elena Lamby durch ihre Authentizität und<br />
ihr überdurchschnittliches Engagement aus ihrer Rolle<br />
als Referentin heraussticht und einen besonders wertvollen<br />
Beitrag für die Vereine und Verbände in Deutschland<br />
leistet und somit das Kindeswohl nachhaltig positiv<br />
durch ihre Arbeit beeinflusst.<br />
Am dritten und letzten Tag wurden noch die verbleibenden<br />
Punkte der Tagesordnung abgearbeitet, bevor sich<br />
der Diözesanverband Köln, mit rheinischem Frohsinn<br />
und Kamelle, als nächster Ausrichter des kommenden<br />
Bundesjugendtages in Bonn vorstellte. Es besonderer<br />
Dank gebührt den Ausrichtern dieses warmherzigen<br />
und sehr persönlichen Bundesjugendtages!<br />
59
sportjugend: ficep-camp<br />
60<br />
Ficep Camp <strong>2018</strong><br />
in Fundata<br />
In der letzten Juliwoche fand<br />
wie jedes Jahr das Ficep Camp<br />
statt. Die <strong>DJK</strong> Sportjugend war<br />
mit zwölf Jugendlichen und zwei<br />
Mitgliedern der Bundesjugendleitung<br />
bei der internationalen<br />
Begegnung vertreten. Das diesjährige<br />
Ficep Camp wurde vom<br />
Clubul Sportiv Roman (CSR) in<br />
den rumänischen Karpaten nahe<br />
der Kleinstadt Bran ausgerichtet.<br />
Bevor es samstags jedoch mit<br />
uns hat unser erstes ficep camp sodass wir gerade so zum Boardingbeginn<br />
sehr gut gefallen!<br />
am Gate waren. Nach<br />
es wurde einem nie langweilig,<br />
einem ruhigen Flug und einer<br />
weil es immer programm gab.<br />
sicheren Landung wurden wir<br />
von Claudio, dem rumänischen<br />
es war eine sehr schöne zeit Camp- und Delegationsleiter, am<br />
mit euch. am anfang hätten wir Flughafen in Bukarest abgeholt<br />
nie gedacht, dass wir alle so sehr<br />
und zum Quartier für die erste<br />
vermissen werden,<br />
Nacht gebracht.<br />
aber man ist da voll<br />
Da Fundata mehr als eine vierstündige<br />
61<br />
zur familie geworden.<br />
Busfahrt entfernt ist,<br />
blieben wir zunächst in Bukarest.<br />
dem Flugzeug ab Frankfurt Richtung Bukarest losging, Am ersten Abend standen neben der offiziellen Eröffnungsfeier<br />
verschiedene kleine Gruppenspiele auf dem<br />
trafen wir uns am Tag vorher mit den Teilnehmern in<br />
der Frankfurter Jugendherberge zum gemeinsamen Programm, die für eine super Stimmung sorgten. Leider<br />
Vorcamp. Dort konnte sich das Team Deutschland gegenseitig<br />
kennenlernen und vor allem die neuen Teil-<br />
Delegation aufgrund von fehlenden Papieren nicht aus<br />
stand an dem Abend auch fest, dass die französische<br />
nehmer begrüßen, die das erste Mal beim Ficep Camp Frankreich ausreisen durfte und somit am diesjährigen<br />
dabei sein werden.<br />
Camp nicht teilnehmen konnte.<br />
sportjugend: ficep-camp<br />
was noch gut war:<br />
die organisation (für mich<br />
ohne wenn und aber).<br />
Neben den obligatorischen organisatorischen Aufgaben<br />
wie das Überlegen eines Schlachtrufs und einer Mediation<br />
stand die „Lagebesprechung“ für den morgigen<br />
Flug nach Bukarest auf dem Programm. Das eigentliche<br />
Highlight des Vorcamps sollte jedoch die groß angekündigte<br />
Mondfinsternis werden. Voll großer Erwartungen<br />
sicherten wir uns ein gutes Plätzchen am Mainufer und<br />
vertrieben uns die Zeit mit Indiaca und Volleyball. Leider<br />
war die Sicht in Frankfurt auf den Mond nicht besonders<br />
gut, sodass wir nur den großartigen Blick auf die Skyline<br />
genießen konnten.<br />
Am nächsten Tag machten wir uns sehr früh und ziemlich<br />
müde, aber sehr aufgeregt, auf den Weg zum Frankfurter<br />
Flughafen. Obwohl wir sehr viel Zeit eingeplant<br />
hatten, wurde es nach dem Einchecken recht stressig,<br />
Am zweiten Tag besuchten wir in Bukarest gemeinsam<br />
die Messe in der Kathedrale und besichtigten anschließend<br />
das Parlamentsgebäude und ein nachhaltig gebautes<br />
Haus. Nach dem kulturellen Programm machten<br />
wir uns auf den Weg nach Fundata in den Karparten.<br />
Dort erwartete uns ein tolles Gelände auf 1700 m Höhe.<br />
An den nächsten beiden Tagen standen verschie dene<br />
Trendsportarten wie Bubblesoccer, Klettern und Mountainbiking<br />
in den internationalen Gruppen auf dem<br />
Programm. Dabei ging es ganz im Sinne vom Ficepgedanken<br />
mehr um den Spaß und das Knüpfen von<br />
Freundschaften und internationalen Bekanntschaften,<br />
als um Wettkampfgedanken und sportliche Höchstleistungen.<br />
Neue kulturelle Eindrücke durften wir auch<br />
beim rumänischen Themenabend sammeln und uns an<br />
traditionellen Tänzen ausprobieren. Den nächsten Tag<br />
verbrachten wir in einem Freizeitbad in Braşov, einer<br />
knapp eine Stunde entfernten Kleinstadt.<br />
SAVE<br />
THE<br />
DATE<br />
44 th Ficep Camp<br />
Germany<br />
Facts:<br />
When: National pre-camp: 25.07.-26.07.2019<br />
Camp: 27.07.19 – 03.08.2019<br />
Where: Sportpark Duisburg<br />
What: sports: wakeboarding, high rope course,<br />
canoeing and more, day trip to<br />
Gelsenkirchen and Essen, workshops …<br />
Ein weiterer Höhepunkt war am Donnerstag die Besichtigung<br />
des Schlosses Bran, das im Volksmund als das<br />
Schloss von Graf Dracula bezeichnet wird. Dort lernten<br />
wir, dass Graf Dracula Schloss Bran jedoch wahrscheinlich<br />
nie besucht hat und es nur wegen der vermeintlichen<br />
Ähnlichkeiten so bezeichnet wird. Anschließend<br />
fuhren wir weiter nach Braşov, wo die Teilnehmer die<br />
schöne Altstadt mit der Hilfe von Geocaching erkunden<br />
konnten. Abends gab es dann – thematisch passend –<br />
eine Draculaparty auf dem Programm.
sportjugend: ehrung<br />
Der letzte Vormittag im Ficep Camp<br />
wurde mit klassischen Ficep Spielen<br />
wie Capture the Flag verbracht.<br />
Nachmittags stand eine Bastelaktivität<br />
auf dem Programm, die bei den<br />
Teilnehmern leider auf weniger Begeisterung<br />
gestoßen ist. Viel mehr<br />
Spaß machte da die von uns spontan<br />
organisierte Wasserschlacht vor<br />
ehemaliger<br />
bundesjugendleiter<br />
michael leyendecker<br />
geehrt<br />
sei dabei!<br />
der bundesfreiwilligendienst<br />
62<br />
der Abschiedsfeier. Nach der obligatorischen<br />
Flaggenübergabe feierten<br />
Für seine Verdienste um den deutschen Jugendsport verleiht die Deutsche<br />
Sportjugend (dsj) im Rahmen ihrer Vollversammlung in Bremen ihre<br />
alle Party bis früh morgens.<br />
Am nächsten Tag fuhr das Team<br />
Deutschland gemeinsam mit den<br />
Österreichern zum Flughafen. Dort<br />
war der Abschied besonders schlimm,<br />
da wir uns während des Camps zu<br />
einem tollen Team entwickelt haben<br />
(Am Ende wurden wir nur noch<br />
Dösterreich genannt.). Am Flugha-<br />
das ficep camp<br />
war echt toll mit euch,<br />
am meisten haben mir<br />
die wasserschlacht<br />
höchste Auszeichnung, den Diskus, an den ehemaligen Bundesjugendleiter<br />
und ehemaligen Sprecher der Verbände mit besonderen Aufgaben,<br />
Michael Leyendecker.<br />
In einer bewegenden Rede hob Kirsten Hasenpusch die vielen Verdienste<br />
von Michael Leyendecker hervor. Die <strong>DJK</strong> Sportjugend und der <strong>DJK</strong> Sportverband<br />
gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung und danken Michael<br />
für sein langjähriges Engagement.<br />
FOTO: MICHAEL LEYENDECKER<br />
Seit dem 1. Juli 2011 bietet der Bundesfreiwilligendienst (BFD)<br />
allen Generationen die Chance zum freiwilligen Engagement.<br />
Seit diesem Jahr ist die <strong>DJK</strong> Sportjugend anerkannter Träger im<br />
BFD. Der BFD soll eine neue Kultur der Freiwilligkeit in Deutschland<br />
schaffen. Ob männlich, weiblich, jung oder alt – alle sind<br />
eingeladen, sich für andere zu engagieren. Die Freiwilligen<br />
sammeln während ihrer BFD-Tätigkeit wertvolle Lebenserfahrungen,<br />
können sich beruflich orientieren und gewinnen Einblicke<br />
in verschiedene Arbeitsbereiche des Sports:<br />
· Projekt- und Veranstaltungsmanagement<br />
im Sportverein und -verband<br />
· Sportartspezifische Tätigkeiten („,Kinder- und Jugendsport“)<br />
· Arbeit mit besonderen Zielgruppen im Sport<br />
· Sporträume (u. a. handwerkliche und gärtnerische Tätigkeiten)<br />
und die schnitzeljagd<br />
· Umwelt und Naturschutz im Sport<br />
gefallen!<br />
ihr habt es einfach super<br />
geplant und gemacht!<br />
Gut zu wissen!<br />
Voraussetzungen<br />
fen Frankfurt stand natürlich der<br />
nächste tränenreiche Abschied auf<br />
dem Programm, bevor jeder nach<br />
acht tollen Tagen in die eigene Heimat<br />
aufgebrochen ist.<br />
Fabian und ich wollen uns an dieser<br />
Stelle noch einmal bei unseren<br />
Teilnehmern für die super schönen<br />
und spannenden Tage in Rumänien<br />
bedanken. Wir hatten eine großartige<br />
Zeit und freuen uns auf das Ficep<br />
Camp 2019 in Duisburg!!<br />
Sina Radermacher<br />
Michael Leyendecker und Kirsten Hasenpusch, bei der Verleihung des Diskus der dsj<br />
Wer ist …<br />
Michael Leyendecker<br />
Mitglied der <strong>DJK</strong> Wissen-Selbach<br />
2006-2010 Diözesanjugend Trier.<br />
2010-<strong>2018</strong> Bundesjugendleiter der <strong>DJK</strong> Sportjugend<br />
2013-<strong>2018</strong> Sprecher der Verbände<br />
mit besonderen Aufgaben innerhalb der dsj<br />
2015-2017 Beisitzer der ENGSO Youth<br />
2017-heute Vorstand ENGSO Youth<br />
Einzige Voraussetzung für Bewerber/-innen ist, dass die Vollzeitschulpflicht<br />
erfüllt ist. Das Engagement im BFD dauert<br />
zwischen 6 und 18 Monaten, in der Regel ein Jahr. Jugendliche bis 27<br />
Jahre werden ganztägig eingesetzt und ältere Freiwillige mit mehr<br />
als zwanzig Wochenstunden. Der Freiwillige erhält ein monatliches<br />
Taschengeld, Sozialversicherungsleistungen, 26 Urlaubstage/Jahr<br />
sowie Qualifizierungsmöglichkeiten.<br />
<strong>DJK</strong>-Vereine, die Unterstützung ihrer ehrenamtlich Tätigen brauchen,<br />
sind mit einem Bundesfreiwilligen gut beraten und können sich als<br />
BFD-Einsatzstelle bei der <strong>DJK</strong> Sportjugend anerkennen lassen. Dafür<br />
muss weniger getan werden, als man denkt. Den Großteil der Verwaltungs-<br />
und Organisationsaufgaben erledigt die <strong>DJK</strong> Sportjugend als<br />
Träger. Sie übernimmt unter anderem die pädagogische Begleitung<br />
sowie die Qualifizierung des Freiwilligen. Die Einsatzstelle koordiniert<br />
den laufenden Einsatz und die fachliche Anleitung des Freiwilligen<br />
im Verein. Der Bundesfreiwilligendienst wird gefördert vom Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
historie: gestern und heute<br />
djk-bundestag<br />
in altenberg 2019<br />
historie: altenberger dom<br />
64 65<br />
Ludwig Wolker<br />
im Altenberger<br />
Dom, 1950<br />
<strong>DJK</strong>-Sportverband lädt im Oktober 2019 zum Bundestag<br />
nach Altenberg/Odenthal ein – ein ganz besonderer Ort,<br />
auch für die Geschichte der <strong>DJK</strong>. Umgeben von grünen Wiesen und Wäldern thront<br />
am westlichen Rand des Bergischen Landes ein imposantes<br />
christliches Bauwerk: Der Altenberger Dom.<br />
<strong>DJK</strong>-Bundessportfest <strong>2018</strong> in Meppen:<br />
Gestern wie heute ist unser Leitsatz „Sport um der Menschen willen“<br />
Der <strong>DJK</strong>-Diözesanverband Köln hat die Ausrichtung<br />
für den <strong>DJK</strong>-Bundestag 2019 in Altenberg übernommen.<br />
Es werden um die 120 Delegierte und Gäste erwartet.<br />
Der Altenberger Dom wird häufig auch der „Bergische<br />
Dom” genannt. Er ist die Kirche der ehemaligen<br />
Zister zienser-Abtei Altenberg (1133–1803) und heutige<br />
Pfarrkirche der Kath. Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt.<br />
Die Kirche wurde nach französischen Vorbildern<br />
von 1259-1379 als turmlose Querschiff-Basilika mit<br />
Chorumgang und Kapellenkranz erbaut. Nach einem<br />
Brand im Jahre 1815 konnte der Dom von 1833 bis 1847<br />
wieder aufgebaut werden.<br />
Seit 1857 wird der Altenberger Dom auf Anordnung des<br />
preußischen Königs gleichermaßen durch evangelische<br />
Christen mitbenutzt. Altenberg ist ein Ortsteil von<br />
Odenthal, das zwischen Bergisch Gladbach und Leverkusen<br />
in Nordrhein-Westfalen liegt und befindet sich<br />
etwa 20 km nordöstlich von Köln an der Dhünn, einem<br />
Nebenfluss der Wupper. Das Zisterzienserkloster wurde<br />
als Teil des Doms gebaut und geht sogar auf das Jahr<br />
1133 zurück.<br />
Auch heute noch hält das beeindruckende Bauwerk gotischen<br />
Stils einen Rekord: Das um 1400 entstandene<br />
Westfenster, das eine Abbildung des himmlischen Jerusalem<br />
zeigt, gilt als das größte Kirchenfenster nördlich<br />
der Alpen. Der Dom ist heute auch ein Zentrum für geistliche<br />
Musik. Über hundert Konzerte locken jedes Jahr<br />
zahlreiche Besucher an. Die Delegierten des <strong>DJK</strong>-Bundestages<br />
können sich auf einen geschichtsträchtigen<br />
Veranstaltungsort und eine frisch renovierte Jugendbildungsstätte<br />
als Tagungsort freuen.<br />
Altenberg ist fest mit den Anfängen der <strong>DJK</strong>-Historie<br />
verbunden: hier war die erste Bundesgeschäftsstelle<br />
des <strong>DJK</strong>-Verbands. Somit ist der <strong>DJK</strong>-Bundestag 2019<br />
auch gleichzeitig der Auftakt zum Jubiläumsjahr 2020,<br />
in dem der <strong>DJK</strong>-Sportverband sein 100jähriges Bestehen<br />
feiert. Altenberg gehörte zur ersten Wirkungsstätte<br />
von Carl Mosterts und Ludwig Wolker und entwickelte<br />
sich zum Zentrum der katholischen Jugend in<br />
Deutschland. Der Dom und die Altenberger Madonna<br />
wurden zum Zeichen der Zusammengehörigkeit. Das<br />
Altenberger Licht entstand 1950 auf dem Hintergrund<br />
der Schrecknisse des zweiten Weltkrieges als Zeichen<br />
der katholischen Jugend für Versöhnung und Frieden in<br />
Europa.<br />
Quellen: altenberger-dom.de, Jugendpastoral Erzbistum Köln<br />
Wann genau?<br />
Der Festgottesdienst zum <strong>DJK</strong>-Bundestag<br />
findet voraussichtlich am Samstag, den 4. Oktober 2019,<br />
um 10.15 Uhr statt.
eventkalender<br />
Was, Wann, Wo …<br />
Veranstaltungen<br />
djk–sport<br />
verband 2019<br />
INTERNATIONALE VERANSTALTUNGEN<br />
Marpingen, 15./16.06.<br />
Lehrgang (Vorb. Int. Turnier), Singen, 03.–05.07.<br />
66 67<br />
FICEP-Generalversammlung<br />
Bundeswinterspiele, Wertach, 13.–16.02.2020<br />
Bundesmeisterschaft (C-Jugend) m, Rimpar, 29./30.06. Vergleichskampf, Zürich/CH, 05.07.–07.07.<br />
Prag/CZ alt. Wien/A, 26./27.04.<br />
FICEP/FISEC-Spiele, Bukarest/Rumänien, 15.–21.07.<br />
FÜHRUNGSLEHRGÄNGE<br />
Seminar hauptberufl. Mitarbeiter, Wertach, 22.–25.01.<br />
Seminar weibl. Führungskräfte, Mainz, 23.–24.02.<br />
Seminar hauptberufl. Referenten, Münster, 23.–26.09.<br />
SAVE THE DATE: JUBILÄUM 2020 – 100 JAHRE <strong>DJK</strong><br />
Festakt, Gottesdienst u.v m., Würzburg, 16.–17.05.2020<br />
FICEP-/FISEC-Spiele, Duisburg, 16.–22.07.2020<br />
Wallfahrt mit Sternwallfahrt, Bamberg, 03.–04.10.2020<br />
TENNIS<br />
Bundesmeisterschaft, (vorauss.) Bonn, 08.–09.06.2019<br />
Mannschaftsturnier Breitensport, NN, NN<br />
GYMNASTIK/TANZ<br />
Lehrgang, Flörsheim, 14.–15.09.2019<br />
HANDBALL<br />
Lehrgang m (Jg. 2003), Münster, 14.–16.06.<br />
Lehrgang w (Jg. 2003), Münster, 28.-30.06.<br />
Bundesmeisterschaft (C-Jugend) w<br />
LEICHTATHLETIK<br />
Vergleichskampf, Balgach/CH, 31.08.<br />
SCHACH<br />
Aufbau-Training Jugend (6–14 J.), Aachen, 26.08.<br />
SPORTKEGELN<br />
Freundschaftsspiel, Bamberg, 02./03.08.<br />
Kader Lehrgang, Münster/Westfalen, 24.–26.05.<br />
Bundesmeisterschaft, Weiden i.d.O., 08.–10.06.<br />
TENNIS<br />
Bundesmeisterschaft, Taufkirchen, August<br />
TISCHTENNIS<br />
Austria Youth Championship (Kader), Linz/A, 18.–22.04.<br />
Bundesschülerchampionat, Osterburg, 30.05.-02.06.<br />
Fachwartekonferenz, Osterburg, 30.05.–02.06.<br />
TRENDSPORT<br />
eventkalender<br />
BUNDESKONFERENZEN (BK)<br />
BK, Mainz, 23.–24.02.<br />
BK der Bundesfachwarte, Mannheim, 23.–24.03.<br />
BK der DV-/LV-Sportwarte, Mannheim, 23.–24.03.<br />
BK der Geistlichen Beiträte, Passau, 12.-15.05.<br />
BK des DV-/LV-Vorsitzende, Frankfurt a. M., 12.–13.04.<br />
<strong>DJK</strong>-Bundestag, Altenberg, 03.–05.10.<br />
ORGANE DES <strong>DJK</strong>-SPORTVERBANDES<br />
Präsidium, Düsseldorf, 19.01.<br />
Präsidium, Düsseldorf, 05.–06.04.<br />
Präsidium, Düsseldorf, 14.–15.06.<br />
Präsidium Düsseldorf, 13.–14.09.<br />
Präsidium Düsseldorf, 09.11.<br />
Save the Date: Pilgerfahrt 2020, Israel, 23.10.–02.11.<br />
<strong>DJK</strong>-SPORTJUGEND<br />
Bundesjugendtag, Bonn, 11.–13.01.<br />
Bundesjugendleitung, Frankfurt a. M., 08.–09.02.<br />
Bundesjugendleitung, Altenberg, 10.–12.05.<br />
Bundesjugendleitung, Dortmund, 20.–21.09.<br />
Bundesjugendleitung, Augsburg, 22.–24.11.<br />
Jugendforum, Mainz, 18.–20.10.<br />
FICEP-Jugendcamp, JH Duisburg Sportpark, 27.07–03.08.<br />
BASKETBALL<br />
Lehrgang w , NN, 04.05.2019<br />
Lehrgang m, NN, 05.05.2019<br />
Lehrgang w, NN, 15.06.2019<br />
Lehrgang m, NN, 16.06.2019<br />
Lehrgang w, NN, 06.–07.97.2019<br />
Lehrgang m, NN, 13.–14.07.2019<br />
FISEC Games m/w, Bukarest/RO, 15.–21.07.2019<br />
FAUSTBALL<br />
Bundesmeisterschaft, Michelau, 08./09.06.2019<br />
FUSSBALL<br />
Bundeshallenmeisterschaft C-Jugend<br />
Essen, 05.01.–06.01.<br />
Bundeshallenmeisterschaft E-Jugend<br />
Hannover, 12.01.-13.01.<br />
Bundeshallenmeisterschaft D-Jugend<br />
Wunsiedel, 19./20.01.<br />
Lehrgang (Vorbereitung Intern. Wettkampf)<br />
Verden, 18.06. –22.04.<br />
Intern. Wettkampf mit KSSRP (C-Jugend)<br />
Berlin, 08.06.–10.06.2019<br />
Lehrgang Mädchen, Verden, 15.08.–18.08.<br />
Wettkampf Mädchen, Großenlüder, 13.–15. 09.<br />
Wettkampf Jugend, NN, 03.–06.10.<br />
Fachwartekonferenz, NN, Februar und Oktober<br />
ILLUSTRATION: FREEPIK<br />
SCHWIMMEN<br />
Lehrgang Kader, Berlin, 09.06.–11.06.<br />
Internationaler Wettkampf, Berlin, 07.06.–09.06.<br />
Bundesmeisterschaft, Krefeld, 21.09.2019<br />
Fachwarte – und Trainerkonferenz, Krefeld, 21.09.<br />
Bogenschießen NN<br />
Boule/Petanque NN<br />
Darts NN<br />
TURNEN<br />
Sichtung Gerätturnen C-Kader m/w, Würzburg, 02.–06.01.<br />
Lehrgang Rhönradturnen A,B,C-Kader m/w<br />
Göppingen, 29.-31.03.<br />
Bundesmeisterschaft, 42. Deutsche <strong>DJK</strong>-<br />
Meisterschaften (Gerätturnen, Rhönradturnen)<br />
Schweinfurt, 20.–23.06.<br />
Sichtung Geräturnen A-Kader m/w, Oppau, 03.-06.04.<br />
Sichtung Gerätturnen B-Kader m/w, Oppau, 05.–09.11.<br />
Lehrgang Kampfrichter Gerätturnen m/w<br />
Oppau, 08./09.11.<br />
Verbändekampf, Balgach/CH, 30.08.-01.09.<br />
Fachwartekonferenz, Schweinfurt, 22.06.<br />
VOLLEYBALL<br />
Sichtung männl. Jugend, NN, 17.–19.05.<br />
Sichtung weibl. Jugend, NN, 17.–19.05.<br />
Ländervergleich mit Polen, Berlin, 08.05.–10.06.<br />
WINTERSPORT<br />
Save the Date: Bundeswinterspiele 2020<br />
Wertach, 13.02.-16.02.
✝<br />
IN MEMORIAM<br />
Stellvertretend für alle anderen Verstorbenen der <strong>DJK</strong><br />
Mach deine Leidenschaft zum Beruf!<br />
Berufsbegleitender Bachelor-Studiengang Sportwissenschaft<br />
Die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg und der Deutsche Olympische Sportbund<br />
(DOSB) sind Kooperationspartner für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Sportwissenschaft.<br />
Zielgruppe sind im Sport Engagierte wie Trainer/innen, Übungsleiter/innen, Vereinsmanager/innen<br />
mit DOSB-B-Lizenz, A-Lizenz und Diplom-Trainer/innen. Das flexible Blended-Learning-Format<br />
ermöglicht Studierenden, Beruf, Trainingsalltag und Studium individuell zu gestalten und miteinander<br />
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Sport“ oder „Bewegungsbezogenes betriebliches Gesundheitsmanagement“ oder „Leistung im Sport“.<br />
Neben entsprechenden beruflichen/sportpraktischen Qualifikationen werden die in den Lizenz-<br />
Ausbildungen erworbenen Kompetenzen individuell als Vorleistung für das Studium anerkannt, so dass<br />
sich die Studiendauer verkürzen kann. Der nächste Studienjahrgang startet zum Sommersemester 2019.<br />
Weitere Infos: www.sportstudium-fuer-trainer.de oder bei Carolin Münch: sport-bachelor@fau.de<br />
Zum Gedenken an<br />
Zum Gedenken an<br />
Zum Gedenken an<br />
Franz Dirr<br />
Bernd Piehl<br />
Willy Schulze<br />
(✝) 25. Dezember 2017<br />
(✝) im Alter von 76 Jahren<br />
(✝) 23. April <strong>2018</strong><br />
Vorsitzender des <strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
Als engagierter Ehrenamtler für<br />
Carl-Mosterts-Relief des <strong>DJK</strong>-<br />
Diozesanverband Trier; 2006 bis 2014<br />
den <strong>DJK</strong>-Bundesverband und den<br />
Sport verbandes; Friedensreiter-Eh-<br />
stellvertretender Diozesanvorsitzen-<br />
<strong>DJK</strong>-Sportverband<br />
Diözesanver-<br />
renplakette des Stadtsportbundes<br />
der; Vorsitz, Jugendleiter und Sport-<br />
band Münster; Vorsitzender des<br />
Münster; Paulus-Plakette durch den<br />
wart, Geschaftsführer und Abtei-<br />
Vereins <strong>DJK</strong> Wacker Mecklenbeck<br />
Bischof von Münster; Gregorius-Or-<br />
lungsleiter, Betreuer und Trainer bei<br />
und Leiter der Tischtennis-Abtei-<br />
den Ehrung durch den Papst; Träger<br />
der <strong>DJK</strong> Matzen (Bitburg); Mitglied<br />
lung; <strong>DJK</strong> SV Borussia 07 Münster;<br />
des Bundesverdienstkreuzes; Ver-<br />
des Katholikenrates. Beruflich war<br />
von 1978 bis 2011 Fachwart des<br />
einsmitglied der <strong>DJK</strong> SV Borussia 07<br />
er Mitarbeiter beim Bistum Trier<br />
<strong>DJK</strong>-Diözesanverbandes<br />
Münster<br />
Münster und Vorstandsmitglied des<br />
und lenkte die Geschicke der Aktion<br />
für die Sportart Tischtennis; von<br />
<strong>DJK</strong>-Diözesanverbandes<br />
Münster,<br />
Arbeit, die von Bischof Spital in den<br />
1986 an 25 Jahre lang TT-Fach-<br />
über 25 Jahre lang dort Vorsitzender<br />
80er Jahren initiiert wurde und sich<br />
um Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit<br />
kümmert. Zeitlebens war er<br />
daher inspiriert und interessiert an<br />
den Veränderungen seiner Kirche.<br />
wart für den <strong>DJK</strong>- Bundesverband;<br />
von 1995 bis 2006 Delegierter im<br />
<strong>DJK</strong>-Hauptausschuss; Beruf: Direktion<br />
für Aus- und Fortbildung der<br />
Polizei des Landes NRW Dezernatsleiter<br />
und Beauftragter des Haus-<br />
(1964-1990); Ehrenvorsitzender des<br />
<strong>DJK</strong>-Diözesansportverbandes und<br />
Ehrenmitglied seines Heimatvereins<br />
<strong>DJK</strong> SV Borussia 07 Münster.<br />
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halts.<br />
Gedenken wir allen Verstorbenen im Gebet und spenden wir Trost den Angehörigen in der Trauer.<br />
CHANCEN GEBEN
IMPRESSUM<br />
IMPRESSUM<br />
70<br />
Fotonachweis: GEPA – The Fair Trade Company; K.Malis<br />
GEPA-Botschafterin<br />
Célia Šašić, ehem.<br />
Fußballnationalspielerin<br />
FAIR=MEHR<br />
Genuss für mich UND die Welt!<br />
GEPA - The Fair Trade Company · www.gepa.de<br />
www.facebook.com/gepa.fairtradecompany<br />
<strong>DJK</strong>-<strong>Sportmagazin</strong><br />
Das offizielle Jahresmagazin des<br />
<strong>DJK</strong>-Sportverbandes.<br />
ISSN 2191-0529<br />
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Redaktion<br />
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Bundesgeschäftsstelle.<br />
Nächster Redaktionsschluss:<br />
20. September 2019<br />
Chefredakteurin: Alexandra Schüttler (as)<br />
Redaktion: Stephanie Hofschlaeger (sh),<br />
Elisabeth Keilmann (ek),<br />
Dennis Fink (df), Jürgen Funke (jf)<br />
Anzeigenleitung: Stephanie Hofschlaeger<br />
Druck<br />
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Auflage: 3.000 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: einmal im Jahr<br />
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Alle in dieser Zeitschrift veröffent lichten<br />
Beiträge sind urheberrecht lich geschützt.<br />
Die Redaktion behält sich vor,<br />
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72<br />
INKLUSION: Nur wer es versucht, wird es verstehen!<br />
– Eine Vereinsaktion für <strong>DJK</strong> Vereine –<br />
siehe Innenseite