Stadtanzeiger Coesfeld kw 49
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Auto aktuell<br />
Mittwoch, 5. Dezember 2018<br />
Zur Winterpause<br />
Motorradkleidung richtig einmotten<br />
Bevor die Motorradkluft<br />
über die Winterpause<br />
im Schrank<br />
verschwindet, investieren<br />
Biker besser etwas Zeit<br />
in deren Pflege. Kleidung aus<br />
Leder befreien sie von grobem<br />
Schmutz, Insektenresten und<br />
Staub. Dafür sind warmes<br />
Wasser und ein Schwamm zu<br />
empfehlen.<br />
Manche Kombi darf sogar in<br />
die Waschmaschine, allerdings<br />
nur, wenn das der Hersteller<br />
erlaubt. Die entsprechenden<br />
Angaben sind stets<br />
zu befolgen. Im Zweifel lieber<br />
mit einer kleinen Menge Spezialreiniger<br />
von Hand waschen.<br />
Die Protektoren nehmen<br />
die Biker vorher heraus<br />
und putzen sie nur nach Bedarf.<br />
Textilkleidung lässt sich<br />
meist in der Waschmaschine<br />
reinigen. Auch hier gelten die<br />
Herstellerangaben. Ebenfalls<br />
entfernt man zuvor die Protektoren<br />
und achtet darauf,<br />
dass die Taschen leer sind.<br />
Dann wenig Waschmittel<br />
nehmen, auf Weichspüler<br />
verzichten und lieber niedrige<br />
Temperaturen wählen. Im<br />
Zweifel eine Reinigung aufsuchen.<br />
Trocknen sollte die Kleidung<br />
bei Raumtemperatur und ohne<br />
direkte Sonne. Über eine<br />
dünne Schicht Lederöl freuen<br />
sich die Lederklamotten. Falls<br />
Imprägnierung nötig ist, diese<br />
zuerst auftragen. Letztere gehöre<br />
aber vor allem nach oftmaliger<br />
Wäsche auf textile<br />
Kleidung.<br />
Dunkel, trocken und kühl -<br />
so sieht der ideale Platz für die<br />
Winterpause aus. Eine atmungsaktive<br />
Schutzhülle für<br />
Einteiler und Jacken sei ratsam.<br />
Stiefel sollten mit Standhilfe<br />
stehend lagern während<br />
die Kleidung in der Regel besser<br />
hängt. Ein Mottenmittel<br />
sollten Biker zur Sicherheit<br />
dazustellen. (dpa)<br />
Fahrzeuge erzeugen immer mehr Daten. Autofahrer sollen selbst über diese entscheiden dürfen, das<br />
fordert der ADAC. Foto: dpa/Silvia Marks<br />
Selbst bestimmen<br />
Fahrzeugdaten: ADAC fordert gesetzliche Regelung<br />
Moderne Fahrzeuge sind<br />
fahrende Computer, die<br />
ständig Daten erheben,<br />
speichern und senden.<br />
Bisher wissen nur die<br />
Fahrzeughersteller, welche<br />
Daten das sind und<br />
wofür sie verwendet<br />
werden.<br />
Der ADAC fordert<br />
seit Jahren, dass<br />
die Kontrolle über<br />
diese Daten beim<br />
Autofahrer liegen<br />
und der Datentransfer transparent<br />
sein muss. Darüber hinaus<br />
plädiert er für eine EUweit<br />
gesetzliche Regelung des<br />
Zugangs.<br />
Untersuchungen des ADAC<br />
haben gezeigt, dass die von<br />
den Herstellern generierten<br />
Daten unter anderem Rückschlüsse<br />
auf den technischen<br />
Zustand des P<strong>kw</strong> und das Nutzungsprofil<br />
des Fahrers zulassen.<br />
Dem Verbraucher muss<br />
ermöglicht werden, allen Anbietern<br />
seiner Wahl freien Zugang<br />
zu den Daten im Auto zu<br />
erteilen. Die Sicherheit der<br />
Daten muss dabei ebenfalls<br />
gewährleistet sein.<br />
„Beim vernetzten Fahrzeug<br />
ist ein freier, standardisierter<br />
und sicherer Zugang zu den<br />
im Auto generierten Daten essenziell:<br />
für die Wahlfreiheit<br />
der Verbraucher und für den<br />
Marktzugang unabhängiger<br />
Dritter. Damit fairer Wettbewerb<br />
möglich ist, muss eine<br />
technische Lösung für den<br />
„<br />
Datenzugang auf EU-Ebene<br />
gesetzlich verankert werden“,<br />
so Thomas Burkhardt, ADAC<br />
Vizepräsident für Technik.<br />
Damit fairer<br />
Wettbewerb<br />
möglich ist, muss<br />
eine technische<br />
Lösung für den<br />
Datenzugang auf<br />
EU-Ebene<br />
gesetzlich<br />
„<br />
verankert werden.<br />
Thomas Burkhardt, ADAC Vizepräsident<br />
für Technik<br />
Der Zugang zu Fahrzeugdaten<br />
muss mehrere Grundprinzipien<br />
erfüllen:<br />
Es muss sichergestellt sein,<br />
dass Hersteller weder den<br />
Fahrzeughalter beziehungsweise<br />
Fahrer noch die vom<br />
Fahrzeughalter ausgewählten<br />
Dienstleister überwachen<br />
können. Weiter muss die<br />
neutrale Entwicklung neuer<br />
Dienste durch unabhängige<br />
Dritte gewährleistet werden<br />
und schließlich müssen unabhängige<br />
Dienstleister den<br />
Kunden auf den gleichen Kanälen<br />
erreichen wie der Hersteller<br />
selbst. Der freie, vom<br />
Hersteller unabhängige Fernzugang<br />
zu den Fahrzeugdaten<br />
bildet für marktbeteiligte Dritte<br />
(Automobilclubs, andere<br />
Pannendienste, freie Werkstätten,<br />
Versicherer u.a.) die<br />
Voraussetzung, um innovative<br />
Telematikangebote und<br />
Dienste entwickeln oder – mit<br />
Blick auf die zunehmende Vernetzung<br />
von Fahrzeugen – bestehende<br />
Geschäftsmodelle<br />
weiterhin anbieten zu können.<br />
(ADAC)<br />
© Inter IKEA Systems B.V. 2018<br />
Dunkel, trocken und kühl, das sei der perfekte<br />
Platz zur Überwinterung. Foto: dpa/Silvia Marks<br />
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Für Taube gebremst: Muss<br />
der Auffahrende haften?<br />
Nach einem Auffahrunfall<br />
haftet oft allein<br />
der Fahrer des hinteren<br />
Autos. Dies gilt allerdings<br />
nur, wenn der Ablauf des Geschehens<br />
typisch war. Wenn<br />
jemand ohne zwingenden<br />
Grund bremst, kann die Lage<br />
anders aussehen. Doch was<br />
gilt, wenn etwa jemand kurz<br />
nach dem Anfahren an einer<br />
Ampel für eine Taube bremst?<br />
Über diesen Fall musste das<br />
Amtsgericht Dortmund entscheiden.<br />
Kurz nach dem Anfahren an<br />
einer Ampel bremste der vorausfahrende<br />
Wagen, weil<br />
sich eine Taube auf der Straße<br />
befand. Der hintere Wagen<br />
fuhr auf. Für den Unfall wollte<br />
der Fahrer des hinteren Wagens<br />
nicht haften - er klagte.<br />
Die Richter entschieden,<br />
dass hier der Auffahrende für<br />
den Schaden aufkommen<br />
muss. Denn von dem Vorausfahrenden<br />
könne nicht verlangt<br />
werden, dass er das Tier<br />
überfährt, zumal das Töten<br />
eines Wirbeltiers nach dem<br />
Tierschutzgesetz eine Ordnungswidrigkeit<br />
darstellt.<br />
Allerdings: Bei einem höheren<br />
Tempo könnte die Entscheidung<br />
auch anders ausfallen,<br />
stellten die Richter<br />
klar. Denn dann drohten größere<br />
Schäden am Auto. (dpa)<br />
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