Jagd & Natur Ausgabe Januar 2019 | Vorschau
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Aus- & Fortbildung<br />
Prüfungsfragen<br />
Thema:<br />
Wildtierökologie II:<br />
Zusammenspiel von Umwelt, Lebensraum und<br />
Wildtier (Fortsetzung); Saisonale Überlebensstrategien;<br />
Lebensräume und Massnahmen zu<br />
deren Schutz und Aufwertung Autor: Peter A. Widmer<br />
1<br />
a) Wie unterscheiden wir bei Wildtieren<br />
zwischen Kulturflüchtern und Kulturfolgern?*<br />
a) Unter Kulturflüchtern verstehen wir<br />
jene Tierarten, welche die Nähe des<br />
Menschen meiden.<br />
b) Werden ihre Lebensansprüche durch<br />
menschlichen Einfluss beeinträchtigt,<br />
sind sie gezwungen, in geeignetere<br />
Gebiete auszuweichen. Stehen solche<br />
nicht ausreichend zur Verfügung,<br />
droht u. U. Aussterben.<br />
c) Kulturfolger profitierten vom Menschen<br />
und seinen Aktivitäten (z. B. Rodungen).<br />
Sie folgten ihm in die von ihm geschaffenen<br />
Kulturlandschaften.<br />
d) Sie hielten/halten sich alle gerne stets<br />
in der Nähe von oder gar in menschlichen<br />
Siedlungen auf.<br />
e) Im Gegensatz zu Kulturflüchtern<br />
passen sich Kulturfolger massiven<br />
Veränderungen ihrer Lebensräume<br />
immer problemlos an.<br />
3<br />
c) Bei hohem Räubervorkommen<br />
werden Beutetiere sehr oft ausgerottet.<br />
d) Auch bei hohem Räubervorkommen<br />
wird der Beutetierbestand nur selten<br />
wesentlich reduziert.<br />
b) Zählen Sie mind. drei Ihnen bekannte<br />
Räuber-Beute-Beziehungen auf.<br />
Nennen Sie zwei Gründe, warum<br />
Grossraubtiere einen positiven Einfluss<br />
auf das Ökosystem haben können.*<br />
5<br />
6<br />
b) Für das Hermelin<br />
a) Winterschlaf<br />
b) Fellwechsel, v. a. auch zur Tarnung<br />
c) Es vermindert deutlich seinen<br />
Aktionsraum.<br />
d) In den Wintermonaten wird es<br />
zum Allesfresser.<br />
c) Für das Murmeltier<br />
a) echter Winterschlaf<br />
b) Absenken der Körpertemperatur<br />
bis auf 3°<br />
c) kein Erwachen während des Winterschlafs<br />
d) gelegentliches Erwachen zwecks<br />
Absetzen von Urin und Kot und zur<br />
Futteraufnahme<br />
Welche der genannten Tiere halten einen<br />
unechten Winterschlaf (eine Winterruhe)?*<br />
a) Schneehase<br />
b) Igel<br />
c) Eichhörnchen<br />
d) Dachs<br />
e) Biber<br />
f) Schneehuhn<br />
g) Bär<br />
a) Wann sollte die <strong>Jagd</strong> auf Reh-, Rotund<br />
Gamswild spätestens eingestellt<br />
werden?*<br />
b) Begründung:*<br />
7<br />
8<br />
a) Was bedeutet der Begriff «Biodiversität»?*<br />
a) Vielfalt des Lebendigen<br />
b) Vielfalt der Tierwelt<br />
c) eine bestimmte Form der Bodenbewirtschaftung<br />
d) Wiederherstellung von Lebensräumen<br />
b) Nennen Sie drei Formen der Bedrohung<br />
von Biodiversität durch den Menschen.*<br />
Erklären Sie in wenigen Sätzen die zwei<br />
Grafiken.*<br />
b) Nennen Sie drei typische Kulturflüchter.*<br />
4<br />
Welche Überlebensstrategien gelten<br />
in den Wintermonaten für die folgenden<br />
Wildtierarten?*<br />
2<br />
a) Inwiefern stehen bei Wildtieren Räuber<br />
und Beute in Beziehung zueinander?*<br />
a) in keinem erkennbaren<br />
b) Bei zahlreichem Vorkommen von<br />
Beutetieren nimmt der Nachwuchs<br />
bei den Räubern zu.<br />
a) Für das Rotwild<br />
a) keine Änderung bei der Äsung<br />
und im Äsungsverhalten<br />
b) Verbrauch von angesetzten<br />
Fettreserven<br />
c) Aufsuchen von Wintereinständen<br />
d) stundenlanges Ruhen<br />
e) unechter Winterschlaf<br />
f) dichtere und längere Winterdecke<br />
Mit freundlicher Unterstützung der <strong>Jagd</strong>- und Fische reiverwalterkonferenz der Schweiz JFK-CSF-CCP.<br />
Die mit * bezeichneten Fragen können mit dem Lehr mittel «Jagen in der Schweiz» ganz oder teil weise<br />
beantwortet werden.<br />
Die Antworten<br />
finden Sie<br />
auf Seite 92.<br />
70<br />
JAGD & NATUR<br />
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