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Schwerpunkte 2011<br />

10<br />

Landesweite Informations- und Fortbildungsstelle Kinderschutz<br />

Die Nachfrage nach den Angeboten<br />

der landesweiten Informations- und<br />

Fortbildungsstelle Kinderschutz<br />

steigt seit Jahren.<br />

„Die Bedürfnisse der Eltern <strong>sind</strong><br />

definiert, doch was brauchen die<br />

Kinder an Unterstützung?“<br />

Neue Aufgaben für den Kinderschutzbund LV<br />

Mehr als 20 Jahre lange betrieb das Kinderschutz-Zentrum Kiel die landesweite<br />

Informations- und Fortbildungsstelle Kinderschutz. Auf Wunsch des Sozialministeriums<br />

geht die Informations- und Fortbildungsstelle Kinderschutz an<br />

einen landesweiten Träger: den Kinderschutzbund Landesverband. Den Übergang<br />

gestalten das Kinderschutz-Zentrum und der Landesverband gemeinsam.<br />

Seit Anfang 2011 und bis Ende 2012 organisieren beide Verbände die<br />

Arbeit und setzen die Fortbildung um.<br />

Schwerpunkt bleibt die Unterstützung von Fachkräften, die im Umfeld Gewalt<br />

belasteter Familien tätig <strong>sind</strong>, durch Fachtage, Fortbildungen und weitere Informationen<br />

wie z.B. einen Newsletter. <strong>Damit</strong> die hohe fachliche Qualität der<br />

Fachtage und Fortbildungen erhalten bleibt und Themen weiterentwickelt<br />

werden, wird der Kinderschutzbund Landesverband verstärkt mit dem Kinderschutz-Zentrum<br />

Kiel und den anderen Kinderschutz-Zentren in Schleswig-<br />

Holstein (Lübeck und Westküste) kooperieren.<br />

Die Nachfrage nach den Angeboten der landesweiten Informations- und Fortbildungsstelle<br />

Kinderschutz steigt seit Jahren, deswegen erhöht der Landesverband<br />

die Anzahl der Veranstaltungen. Über 1100 Fachleute nahmen 2011<br />

an den Veranstaltungen vom Kinderschutzbund Landesverband und dem<br />

Kinderschutz-Zentrum Kiel teil. Bettina Steen kümmert sich seit April 2011 als<br />

Referentin für den Landesverband gemeinsam mit Marianne Dahm (Koordinatorin)<br />

vom Kinderschutz-Zentrum, die bisher die Stelle geleitet hat, um die<br />

Belange der landesweiten Informations- und Fortbildungsstelle Kinderschutz.<br />

Schwerpunkte setzte die landesweite Informations- und Fortbildungsstelle Kinderschutz<br />

bei den Bereichen Fachkraft nach SGB VIII § 8a (Kindeswohlgefährdung),<br />

Sexueller Missbrauch von Kindern und Kinder von psychisch kranken<br />

Eltern.<br />

Die Weiterbildung von Fachkräften nach SGB VIII § 8a hat die landesweite<br />

Informations- und Fortbildungsstelle Kinderschutz seit 2008 im Repertoire,<br />

mehr als tausend Fachleute wurden inzwischen weitergebildet. 2011 waren es<br />

Seminare für 280 Teilnehmer.<br />

Psychische Erkrankungen machten 13,4 Prozent am Gesamtkrankenstand der<br />

DAK-Versicherten in 2011 aus, in den vergangenen 15 Jahren sei der Anteil um<br />

50 Prozent angestiegen. Die durchschnittliche Dauer einer Krankschreibung<br />

bei psychischen Leiden würde bei rund 30 Tagen liegen, so die Krankenkasse<br />

in einer Pressemitteilung weiter.<br />

Und wenn psychisch Erkrankte auch Eltern <strong>sind</strong>, stehen MitarbeiterInnen aus<br />

dem Gesundheitswesen und der Jugendhilfe vor besonderen Anforderungen.<br />

Kinder übernehmen Aufgaben für <strong>ihre</strong> Eltern, wobei sie oft weit über das altersgerechte<br />

Maß hinaus unterstützen. Das überfordert Kinder und kann sie in <strong>ihre</strong>r<br />

Entwicklung massiv beeinträchtigen. Auch ganz praktisch kann es Probleme geben:<br />

wer kocht, putzt und kauft ein? Hat das Kind überhaupt noch Möglichkeiten,<br />

sich mit Freunden zu treffen, Hausaufgaben zu machen oder Sport zu treiben.<br />

„Die Bedürfnisse der Eltern <strong>sind</strong> definiert, doch was brauchen die Kinder an<br />

Unterstützung? Wir wollen die Aufmerksamkeit der Fachleute auf diese Kinder<br />

lenken“, erläutert Nina Becker das Konzept für die dreiteilige Veranstaltungsreihe.<br />

Im Umgang mit diesen Familien sei es notwendig, über ausreichend

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