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Juli - Oktober 2008 - Evangelische Kirchengemeinde Meerbeck

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Ökumenische<br />

Gemeinde-Information<br />

<strong>Juli</strong> bis <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong><br />

Aus dem Inhalt:<br />

S. 5<br />

S. 16<br />

S. 30<br />

Thema:<br />

400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

Fusion - und nun?<br />

S. 44<br />

S. 60<br />

Herrnhuter Brüdergemeine<br />

Ey, bist Du behindert?<br />

Das neue Presbyterium S. 64<br />

Brunchen mit und in Eick<br />

1


Editorial/Impressum 3<br />

Huub Oosterhuis: Wohnen überall 4<br />

Thema: 400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

Reformation in der Grafschaft Moers 5<br />

Strukturen der ev. Gemeinden 7<br />

Strukturen in der kath. Gemeinde 8<br />

Solidarische Gemeindeleitung<br />

Geschichte der evangelischen<br />

10<br />

Gemeinde <strong>Meerbeck</strong><br />

Aus den Gemeinden<br />

12<br />

Fusionsgottesdienst 14<br />

Fusion - und nun? 16<br />

Übergangspfarrgemeinderat/ KAB 17<br />

Bischof Lettmann sagt adieu 18<br />

Osterbrunch der KAB 19<br />

Veranstaltungen in der Nähschule 20<br />

Hallo Nachbarn 21<br />

45 Jahre ARG der KAB <strong>Meerbeck</strong> 22<br />

Familienchor/ Radtour der KAB 23<br />

KAB St. Konrad 24<br />

Senioren-Theater Moers 25<br />

<strong>Meerbeck</strong>er Kinderakademie 25<br />

Konfirmation <strong>2008</strong> 27<br />

Konfirmation gestern und heute 28<br />

Goldkonfirmation <strong>2008</strong>/ Erntedank 29<br />

Neues Presbyterium/ Bethel 30<br />

Aus dem Presbyterium 31<br />

Fahrt nach Reitwein<br />

Erwachsenenkreis/ Flötenkurse/<br />

33<br />

Blutspende<br />

Persönliches<br />

34<br />

Nachruf Kurt Bergerhof<br />

Verabschiedete Presbyterinnen/<br />

35<br />

Delegierter für die Kreissynode<br />

Wie Sie uns erreichen/<br />

36<br />

Regelmäßige Veranstaltungen 37<br />

Jugendteamer gehen ins Ausland 41<br />

Nachruf Gerhard Dingermann 42<br />

Über den Zaun geschaut<br />

2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Herrnhuter Brüdergemeine 44<br />

Caritas in Moers 46<br />

Suchtkrankenhelfer bei der Diakonie 47<br />

Aus den Kindergärten<br />

Aus dem Kindergarten St. Barbara 48<br />

Aus dem Dreikönigs-Kindergarten 49<br />

Aus dem Kindergarten St. Konrad 51<br />

Aus dem Kindergarten St. Lucia 52<br />

Aus dem Johannes-Kindergarten 54<br />

Kinderseite<br />

Kids & Co<br />

59<br />

Ey, bist Du behindert? 60<br />

Wir machen Ferien / Mädchengruppe/<br />

Jungschar 62<br />

Brunchen mit und in Eick 64<br />

Kinder-Bibeltage 65<br />

Jugendgottesdienst 66<br />

Vortreffen Dänemark 67<br />

St. Konrad bei der DASA 68<br />

Freud und Leid 69<br />

Gottesdienste 74<br />

Termine 76<br />

Internet<br />

www.kirche-meerbeck.de<br />

www.st-barbara-meerbeck.de<br />

www.st-konrad-scherpenberg.de


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wir leben zwischen den Zeiten. Im<br />

Rückblick auf die Vergangenheit können<br />

wir definieren, wer wir sind und<br />

kommen manchmal auch den Gründen<br />

auf die Spur, warum wir so sind, wie wir<br />

sind. So können wir die Gegenwart besser<br />

verstehen und die Zukunft umsichtiger<br />

gestalten. Das gilt für das persönliche<br />

Leben ebenso wie für Gruppen,<br />

Institutionen oder den Staat - und eben<br />

auch für die Kirche.<br />

Im September des Jahres 1608 traf<br />

sich - zum ersten Mal protokollarisch<br />

belegt - die reformierte Synode der<br />

Grafschaft Moers, damals noch „Classis“<br />

genannt. Theologen und Laien berieten<br />

und bestimmten gemeinsam die<br />

Geschicke der Kirche insgesamt und<br />

Editorial<br />

auch der einzelnen Gemeinden in der<br />

Grafschaft. Die rechte Verkündigung<br />

des Evangeliums und der Lebenswandel<br />

der Christen waren dabei ebenso<br />

Thema wie die gemeinschaftliche Festlegung<br />

der Hauptaufgaben der Kirche<br />

für die Allgemeinheit, vor allem Bildung<br />

und Diakonie.<br />

Es ist kein Zufall und eben auch<br />

keine „Erfindung“ unserer Zeit, dass<br />

dies auch heute noch Schwerpunkte<br />

der kirchlichen Arbeit im evangelischen<br />

Kirchenkreis sind. Diesen geschichtlichen<br />

Wurzeln, die unser kirchliches<br />

Leben prägen und unseren Kirchen ihre<br />

jeweilige besondere Form geben, ist<br />

das Thema dieser Gemeindeinformation<br />

gewidmet.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> Moers - <strong>Meerbeck</strong><br />

und die Katholischen <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

Moers - <strong>Meerbeck</strong> und Moers - Scherpenberg<br />

An dieser Ausgabe der GEMEINDEINFORMATION haben mitgearbeitet:<br />

F. Bettermann, H. Bösing, Ch. Brieskorn, K. Brommann, M. Burchert, J. Daebel,<br />

S. Dettloff, O. Gies, M. Gres, A. Haack, C. Holste, Kindergartenteam St.Lucia, A. Kluß,<br />

M. u. M. Kostka, G. Kühnen, B. Lauer, M. Laughs, D. Lehmann, S. Lison, K. Lucke, Ph.<br />

Lucke, P. Lucke, J. Meier, U. Möbest, A. Mückshoff, C. Naumann, J. Olbert, D. Paul,<br />

H. Peeters, H. Pest, A. Reutlinger, K. Rühe, M. Schlünkes, C. Schröder, L. Schröder, D.<br />

Schröder, A. und Ch. Sieber, N. Sinofzik, K. Stürznickel, B. Suberg, Team Johannes-<br />

Kindergarten, Team Dreikönigs-Kindergarten, U. Thöming, U. Weinbrenner, B.<br />

Weyand, U. Weyand (V.i.S.d.P.), D. Zisenis<br />

Anfragen können Sie an die Büros der Gemeinden richten.<br />

(s. S. 38/39 Wie Sie uns erreichen)<br />

Die Redaktion ist unter der folgenden E-Mail-Adresse zu erreichen:<br />

redaktion@kirche-meerbeck.de<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 26. September <strong>2008</strong><br />

3


4<br />

WOHNEN ÜBERALL<br />

Wohnen überall kein zuhaus,<br />

Erde, meine Erde, mein Mutterhaus<br />

fallende Sterne, den Mond bleichen sehn,<br />

Menschen, die aufstehn, ins Leben gehn –<br />

Menschen viel Glück.<br />

Wohnen überall kaum zuhaus,<br />

Handel und Wandel von Haus zu Haus<br />

feilschen und handeln in Wahrheit und Wahn,<br />

wagen, gewinnen und weiterfahrn –<br />

Menschen viel Glück.<br />

Wohnen überall fast zuhaus,<br />

Erde mein Himmel, mein Vaterhaus<br />

steigende Sterne, des Monds heller Schein,<br />

Menschen fällt träumend die Stimme ein –<br />

Menschen viel Glück.<br />

Huub Oosterhuis<br />

Übersetzung: Alex Stock


400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

Die Reformation in der Grafschaft Moers und<br />

die Entstehung der Moerser Synode<br />

von Albert Kluß<br />

Aufbruch! Grenzen<br />

werden überschritten. In<br />

allen Bereichen wird es<br />

den Menschen zu eng.<br />

Das alte Bild von der<br />

Welt hat Risse bekommen.<br />

Wissenschaftler<br />

wie Keppler, Kopernikus und Galilei<br />

suchen nach Wegen, durch Beobachtung<br />

genaue Daten über die Sterne<br />

am Himmel zu finden. Seefahrer aus<br />

vielen Ländern machen sich auf, neue<br />

Länder und Küsten zu erkunden und<br />

zu erobern. Zunächst tasten sie sich<br />

noch auf Sichtweite an der Küstenlinie<br />

entlang. Dann aber vertrauen sie dem<br />

neuen Weltbild der Astronomen, dass<br />

die Welt eine Kugel ist und suchen<br />

Wege über das offene Meer. Auch in der<br />

Kirche brodelt es unter der Decke.<br />

Nicht wenige Theologen suchen eine<br />

Glaubenswelt außerhalb der Grenzen,<br />

die ihnen die römisch-katholische<br />

Kirche vorgibt. Mancherlei Missstände,<br />

die sich in Jahrhunderten durch die<br />

enge Verbindung von weltlicher und<br />

geistlicher Macht bei vielen Würdenträgern<br />

der Kirche eingeschlichen haben,<br />

bieten den Menschen ein abträgliches<br />

Ärgernis. So wird denn in einer Zeit<br />

geistigen Umbruchs der Ablasshandel<br />

schließlich zur Lunte, die das Fass zur<br />

Explosion bringt. Humanistische Strömungen,<br />

eine fortschrittliche Kommunikation<br />

durch den Buchdruck, sowie<br />

Luthers Thesenanschlag von 1517 und<br />

seine Standhaftigkeit vor dem Wormser<br />

Reichstag 1521 lassen das reformatorische<br />

Geschehen im ganzen Land bald<br />

bekannt werden.<br />

Auch in der verhältnismäßig kleinen<br />

Grafschaft Moers mitten im Herrschaftsbereich<br />

des Kurfürsten von Köln wird<br />

die befreiende Botschaft vernommen,<br />

dass der Mensch allein durch den Glauben<br />

und aus Gnade und nicht durch<br />

seine Taten selig und gerecht werden<br />

kann. Bereits Graf Wilhelm von Neuenahr<br />

und Moers neigt der Reformation<br />

zu. Er gewährt Glaubensflüchtlingen<br />

Schutz und billigt es, dass sich die evangelisch<br />

gesinnten Pfarrer der Grafschaft<br />

schon seit 1543 vierteljährlich zu einem<br />

Konvent zusammenfinden. Erst sein<br />

Sohn, Graf Hermann von Neuenahr<br />

und Moers, setzt in allen Gemeinden<br />

der Grafschaft die Reformation durch,<br />

indem er sich 1560 in der Moerser Bonifatiuskirche<br />

offen zur reformatorischen<br />

Lehre bekennt und das Abendmahl<br />

gemäß dem evangelischen Verständnis<br />

in beiderlei Gestalt empfängt.<br />

Ursprünglich sind die Gemeinden<br />

der Grafschaft lutherisch geprägt und<br />

haben sich für die notwendigen neuen<br />

Organi-sationsformen ihrer Gemeinden<br />

der „Weseler Klasse“ angeschlossen. Unter<br />

dem Grafen Adolph von Neuenahr<br />

und Moers und dem Prinzen Moritz von<br />

Oranien kommen calvinistische Glaubensflüchtlinge<br />

aus Frankreich und<br />

den Niederlanden an den Niederrhein.<br />

Auf der Grundlage des zu Wesel 1568<br />

gehaltenen Konventes und der Emde-<br />

5


6<br />

400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

Die Grafschaft Moers um 1590


ner Generalsynode von 1571, breitet<br />

sich die von calvinistischen Glaubensflücht-lingen<br />

aus den Niederlanden<br />

mitgebrachte presbyterial-synodale<br />

Ordnung in den Gemeinden aus. Sie<br />

betont besonders das Laienelement<br />

und den Aufbau der Kirche von unten<br />

nach oben.<br />

Unter diesen Vorzeichen treten vor<br />

nunmehr 400 Jahren am 26. September<br />

1608 die Vertreter der evangelischen<br />

Kirchgemeinden der einstigen Graf-<br />

400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

schaft Moers zu einer Synode zusammen<br />

und bilden die „Moersische Klasse“<br />

als neues Gremium für eine regionale<br />

und presbyterial-synodal geordnete Kirchenleitung.<br />

Aus diesem Geschehen erwuchs<br />

die heutige Kreissynode Moers,<br />

deren Bestand durch die Jahrhunderte<br />

hin gewahrt blieb. Mit einem dankbaren<br />

Blick zurück darf dies nunmehr als<br />

400-jähriges Jubiläum gefeiert werden.<br />

Strukturen der evangelischen Gemeinden und<br />

des Kirchenkreises Moers<br />

von Dr. Joachim Daebel<br />

Keimzelle und Säule der evangelischen<br />

Kirche ist die Gemeinde. Alle vier Jahre<br />

wählen die Gemeindeglieder aus ihrer<br />

Mitte das „Presbyterium“, das sind Menschen,<br />

die gemeinsam und gleichberechtigt<br />

mit Pfarrerinnen und Pfarrern<br />

alle Belange der Gemeinde besprechen<br />

und entscheiden: Gottesdienstformen,<br />

Schwerpunkte der Gemeindearbeit,<br />

Finanzen, Personal- und Baufragen<br />

und, und, und... Presbyterinnen und<br />

Presbyter wählen den Pfarrer oder<br />

die Pfarrerin selbst und haben laut<br />

Kirchenordnung darüber zu wachen,<br />

dass das Evangelium in angemessener<br />

und richtiger Weise verkündet wird.<br />

Die evangelischen Gemeinden sind zu<br />

Kirchenkreisen zusammengeschlossen.<br />

Aus der Mitte der Presbyterien werden<br />

so genannte „Synodale“ gewählt, die<br />

Mitglieder der Kreissynode als leitendes<br />

Organ des Kirchenkreises.<br />

Die Synode tagt in der Regel zweimal<br />

im Jahr. Die Synodalen beraten und<br />

beschließen als Delegierte der Gemeinden,<br />

welche Aufgaben der Kirchenkreis<br />

stellvertretend für die Gemeinden<br />

übernehmen soll und kann (z. B. psychologische<br />

Beratungsstellen, Schuldnerberatung<br />

und vieles mehr, was die<br />

einzelne Gemeinde vor Ort allein nicht<br />

leisten kann). Diese Aufgaben werden<br />

solidarisch von allen Gemeinden<br />

anteilig finanziert. Des weiteren nimmt<br />

die Kreissynode Stellung zu öffentlichen<br />

Themen und leitet Anfragen und<br />

Anträge an die nächst höhere Instanz,<br />

die Landessynode, weiter.<br />

Leitung und ausführendes Organ des<br />

Kirchenkreises ist der Kreissynodalvorstand,<br />

dessen Vorsitzender, der Superintendent,<br />

von der Kreissynode gewählt<br />

7


wird. So ist die evangelische Kirche<br />

sozusagen demokratisch<br />

von unten nach oben organisiert,<br />

wobei die Laien<br />

in allen Gremien mehrheitlich<br />

oder min-destens<br />

zur Hälfte vertreten sind.<br />

Am 21. September<br />

1608 tagte in der<br />

Grafschaft Moers zum<br />

ersten Mal die evangelische Synode,<br />

die „Classis Moers“. Zur Erinnerung an<br />

dieses Ereignis feiert der evangelische<br />

Einladung<br />

immer eine Kirche sich<br />

organisiert, der Geist<br />

Gottes findet eine eigene<br />

Dynamik, die sich<br />

vom Wesen her nicht<br />

als Siegergeschichte<br />

darstellt, sondern oft<br />

genug durch die Notzeit eines Gründonnerstags<br />

und Karfreitags im österlichen<br />

Aufbruch zu einer neuen Kirchengestalt<br />

führt.<br />

Nicht immer verliefen diese Aufbrüche<br />

linear. Oft ging der Weg durch Trennungen<br />

und Schismen, bis sich nach<br />

8<br />

400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

Kirchenkreis im September dieses<br />

Jahres die „400-Jahr-Feier<br />

Synode Moers“. Das, was<br />

damals als Hauptaufgaben<br />

der Kirche erkannt wurde -<br />

Bildung und tätige Hilfe für<br />

Arme und Kranke - ist heute<br />

noch Leitschnur kirchlicher<br />

Entscheidungen im evangelischen<br />

Kirchenkreis Moers.<br />

Der Festgottesdienst zur 400-Jahr-Feier findet am 21.9.<strong>2008</strong> um<br />

10 Uhr in der Erlöserkirche in Rheinhausen statt. Wer eine Fahrgelegenheit<br />

nach Rheinhausen braucht, soll sich entweder im Gemeindebüro<br />

(Tel. 5 15 70) oder beim Pfarrehepaar Weyand (Tel. 5 19 76)<br />

melden. Es steht ein Bus zur Verfügung.<br />

Strukturen in der katholischen Gemeinde<br />

von Bernhard Lauer<br />

Jahrhunderten der Selbstbehaup-tung<br />

die geistliche Einsicht verdichtet hat,<br />

dass nicht ein Papst oder Präses oder<br />

eine Synode die Kirche in der Wahrheit<br />

hält, sondern der Geist des auferstandenen<br />

Christus, der immer noch die Kirche<br />

selbst führen und leiten will. Wie immer<br />

die äußere Gestaltung der Institution<br />

sich im Laufe der Kirche ausprägt, bleibt<br />

zeit- und kulturbedingt. Die Bewahrung<br />

der Kirche im Geist Jesu ist vor allem<br />

Gabe seines Geistes.


Die Organisationsstruktur der katholischen<br />

Kirche hat Vorteile, wenn, wie<br />

gerade geschehen, sechs Gemeinden<br />

zu einer Großpfarrei zusammengelegt<br />

werden. Der Bischof hat vor ca. acht<br />

Jahren die Gemeinden im Bistum Münster<br />

aufgefordert, über Kooperationen<br />

nachzudenken. Eine noch lockere Form<br />

der Zusammenarbeit war die „Pfarreiengemeinschaft“<br />

auf freiwilliger Basis.<br />

In der „Seelsorgeeinheit“ behielt jede<br />

Pfarrei ihren Kirchenvorstand und blieb<br />

verwaltungstechnisch selbständig. Es<br />

entstand aber ein gemeinsamer Seelsorgerat<br />

für alle beteiligten Gemeinden.<br />

Die intensivste Form der Zusammenarbeit<br />

war die „Fusion“. Die bestehenden<br />

Pfarreien wurden vom Bischof aufgelöst<br />

und in Absprache mit der Bezirksregierung<br />

eine neue Pfarrei gegründet. Hier<br />

in Moers hat dieser Prozess 1 ½ Jahre<br />

gedauert.<br />

Am Pfingsttag <strong>2008</strong> sind aus den<br />

acht Pfarreien von Moers zwei Großpfarreien<br />

entstanden. Im Süden aus<br />

St. Josef, Moers-Mitte, St. Bonifatius,<br />

Asberg und St. Ludger, Kapellen die<br />

neue Pfarrei St. Josef mit ca. 16 000<br />

Katholiken, im Norden aus St. Martinus,<br />

Repelen, St. Ida, Eick, St. Barbara <strong>Meerbeck</strong><br />

mit St. Lucia, Baerl, St. Marien,<br />

Hochstrass und St. Konrad, Scherpenberg,<br />

die neue Pfarrei St. Martinus mit<br />

18 900 Katholiken. Pfarrer der Südgemeinde<br />

St. Josef ist Pfarrer Klaschka,<br />

Pfarrer der Nordgemeinde St. Martinus<br />

ist Pfarrer Bösing.<br />

Ziel des Bischofs ist neben dem<br />

Einspareffekt auch die langfristige<br />

seelsorgliche Vor-Ort-Betreuung bei<br />

rückläufigem Priesternachwuchs. Dass<br />

400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

damit nicht alle Fragen der Zukunft<br />

der Kirche gelöst sind, weiß der Bischof<br />

auch. Für die Römische Kirche sind dies<br />

eher Randerfahrungen der europäischen<br />

kirchlichen Entwicklung. Asien<br />

und Afrika sind anders aufgestellt. Der<br />

Schwerpunkt der römisch-katholischen<br />

Kirche ist schon lange nicht mehr Europa.<br />

Die bewegenden Erfahrungen und<br />

positiven Impulse kommen aus den<br />

Schwellenländern.<br />

Aber „Notzeiten“ haben auch eine<br />

eigene Spiritualität und sind offen für<br />

manchen überraschenden Neuanfang.<br />

Während in Rom noch alles in<br />

den gewohnten Bahnen geht, bewegt<br />

der Heilige Geist die Kirche über die<br />

Gestalt Johannes XXIII. in das Wagnis<br />

eines Konzils. Wer hätte damals damit<br />

gerechnet, als ein 77-jähriger, alter<br />

Mann zum Papst gewählt wurde? Für<br />

einen Augenblick der Geschichte der<br />

Römisch-katholischen Kirche schien<br />

es Zeit und Raum zu geben für neues<br />

innovatives Handeln. Neues Denken<br />

und neue Sprache hielten Einzug.<br />

Bischöfe, Theologen, Journalisten,<br />

Gruppen und Vereine, waren Zeugen<br />

einer ungeheuren Bewegung wie sie<br />

seit Jahrhunderten nicht denkbar war.<br />

Eine neue Sprache gegenüber Juden,<br />

den anderen Weltreligionen, auch<br />

innerhalb der Christenheit, offenbarte<br />

einen neuen Geist.<br />

Noch heute zehren wir von diesem<br />

Aufbruch. Natürlich haben sich in Rom<br />

inzwischen wieder alle konservativen<br />

Kräfte in ihre gewohnten Positionen<br />

zurückbegeben. Aber der Grundimpuls<br />

ist nicht mehr zurückzuhalten. Wie<br />

9


10<br />

400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

Die solidarische Gemeindeleitung<br />

Fünf Fragen an Pfarrer Heinrich Bösing<br />

Selbstverständnis spielt<br />

dabei eine große Rolle.<br />

Was sind Ihrer Meinung<br />

nach<br />

die Vorteile eines solchen<br />

Leitungsmodells?<br />

Gemeinsame Verantwortung lässt<br />

die Herausforderungen der Zukunft<br />

leichter in Angriff nehmen. Wir sehen<br />

uns gemeinsam in der Pflicht, das kirchliche<br />

Leben im Moerser Norden zusammen<br />

mit den Pastoralreferentinnen und<br />

den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen zu gestalten.<br />

Durch den gegenseitigen Austausch<br />

kommt ein bunter Strauß von Gedanken<br />

und Ideen auf den Tisch, für deren<br />

Umsetzung alle im Team die Verantwortung<br />

tragen. Gezielte Schwerpunktsetzungen<br />

tragen dazu bei, dass einer<br />

nicht alles tun muss, dass also Entlastung<br />

entsteht, aber jeder trotzdem die<br />

ganze Gemeinde im Blick hat. Solche<br />

Schwerpunktsetzungen sind sinnvoll<br />

im Bereich der Kindergartenarbeit, der<br />

Vertretung gegenüber der Stadt Moers,<br />

im Kontakt mit den Parteien und der<br />

Verwaltung, im Bereich der Ökumene<br />

auf Stadtebene, der Erwachsenenbildung,<br />

der Caritas oder auch im Dialog<br />

mit den islamischen Kulturvereinen.<br />

Inwieweit ist dieses Modell kirchenrechtlich<br />

abgesichert?<br />

Ganz ausdrücklich ist im kirchlichen<br />

Recht, im Kanon 517, §1 CIC, dieses<br />

Modell vorgesehen. Nach Kanon 543,<br />

§1 CIC ist jeder Pfarrer gehalten, die<br />

Seelsorgsaufgaben und die pfarrlichen<br />

Amtshandlungen gemäß der Ordnung<br />

wahrzunehmen, die von ihnen selbst<br />

festgelegt werden. So steht es auch in<br />

der Ernennungsurkunde, die noch von<br />

Bischof Reinhard Lettmann ausgestellt<br />

wurde.<br />

Welche Hoffnung haben Sie für das<br />

Zusammenwachsen der Gemeinde?<br />

Es muss uns allen doch darum gehen,<br />

kirchliches Leben an den Orten zu<br />

ermöglichen und zu stärken, wo schon<br />

viele Christen für sich feste Formen<br />

entwickelt haben.<br />

Nicht Zentralisierung ist angesagt,<br />

nicht angeordnete Vereinheitlichung,<br />

sondern gelebte Vielfalt, die ihre Mitte<br />

im Glauben an Jesus Christus findet.<br />

Er ist doch die „Spitze“ und wir - wenn<br />

auch in unterschiedlichen Funktionen -<br />

seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

Je mehr wir zur Mitte unseres Glaubens<br />

finden und aus dieser Mitte heraus<br />

unser Leben, auch das Zusammenleben,<br />

gestalten, desto mehr wachsen<br />

wir zusammen. Die Strukturen stecken<br />

das Feld ab, und die Leitungsstrukturen<br />

legen die Funktionen fest, aber das Zusammenwachsen<br />

geschieht im Prozess<br />

des Glaubens. Und das ist ein gemeinsamer<br />

Weg.<br />

Eine solidarische Gemeindeleitung<br />

kann und soll ein Signal geben: In<br />

gemeinsamer Verantwortung nicht nur<br />

der Hauptamtlichen, sondern aller Christen,<br />

gilt es, diesen Weg in die Zukunft


Die Pfarrgemeinden im Moerser Norden<br />

haben sich im Rahmen der Fusion<br />

zu dem Modell der „solidarischen<br />

Gemeindeleitung“ entschieden. Was<br />

hat die Seelsorger der Gemeinden dazu<br />

veranlasst?<br />

Das neue Seelsorgeteam in der<br />

fusionierten Moerser Nordgemeinde<br />

St. Martinus besteht aus drei Pfarrern,<br />

einem pensionierten Ordenspriester<br />

und vier Pastoralreferentinnen. Alle<br />

seelsorglichen Mitarbeiter bleiben an<br />

ihrem Ort. Das hatten wir schon vor<br />

der Fusion so vereinbart. Das bedeutet,<br />

dass die Verantwortungsbereiche<br />

sich nicht wesentlich verändern. Dazu<br />

besteht auch kein Grund, da es ja unser<br />

erklärtes Ziel ist, das gemeindliche<br />

Leben in den „alten“ Pfarrgemeinden so<br />

lebendig wie möglich zu erhalten. Dazu<br />

sind hauptamtliche Ansprechpartner<br />

unerlässlich.<br />

Solange unsere Personalsituation<br />

unverändert bleibt, kann jeder Pfarrer<br />

in seinem Bereich die gleiche pastorale<br />

Verantwortung übernehmen wie vor<br />

der Fusion. Ausgenommen davon ist<br />

die Verwaltungsarbeit.<br />

Was bedeutet „solidarische<br />

400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

Gemeindeleitung“?<br />

Solidarische Gemeindeleitung heißt:<br />

alle drei Pfarrer tragen für die Arbeit<br />

und die Entwicklung in der Gemeinde<br />

gemeinsam die Verantwortung. Einer<br />

übernimmt die Moderation des Teams<br />

und wird Vorsitzender des Kirchenvorstandes<br />

bzw. jetzt noch des Verwaltungsausschusses.<br />

Er hat auch die<br />

Arbeit des Teams dem Bischof gegenüber<br />

zu verantworten.<br />

Ein gutes Team setzt natürlich eine<br />

gute Zusammenarbeit voraus. Wir<br />

versuchen, in gemeinsamen Dienstgesprächen<br />

unsere Aufgabenfelder abzusprechen,<br />

Termine zu koordinieren und<br />

gegenseitige Unterstützung im Sinne<br />

von Entlastung des Einzelnen zu vereinbaren.<br />

Ganz wichtig ist, dass wir dabei<br />

unsere eigenen pastoralen Vorstellungen<br />

und Erfahrungen ins Gespräch<br />

bringen, die sich ja jeder in langjähriger<br />

Arbeit angeeignet hat, und miteinander<br />

zu einer gemeinsamen geistlichen<br />

Ausrichtung unserer Arbeit kommen.<br />

Auch die Frage nach dem eigenen<br />

11


de den Pastor im Hilfsdienst<br />

Kurt Bergerhof als<br />

Pfarrer. Für die weibliche<br />

Kinder- und Jugendarbeit<br />

wurde eine Gemeindehelferin<br />

eingestellt.<br />

Inzwischen hatten sich<br />

auch weitere Jugendgruppen gebildet<br />

und im Gemeindehaus wurden weitere<br />

Räume im Keller ausgebaut, unter anderem<br />

auch eine Bibliothek. So trug die<br />

Gemeinde auch zur Bildung in diesem<br />

Ortsteil bei.<br />

Im Mai 1960 wurde der Bau einer<br />

Kirche beschlossen, und mit einem<br />

Festgottesdienst wurde die fertige<br />

„Johannes-Kirche“ am Erntedankfest,<br />

den 4. <strong>Oktober</strong> 1964, in Gebrauch genommen.<br />

Die Kanzelbibel stiftete die<br />

katholische <strong>Kirchengemeinde</strong>, schon<br />

damals ein Akt gelebter Ökumene in<br />

<strong>Meerbeck</strong>. Die wunderbar leuchtenden<br />

Fenster vom brennenden Dornenbusch,<br />

entworfen vom Ehepaar Hohmann,<br />

wurden durch Spenden ermöglicht.<br />

Zum Erntedankfest 1965 erklang<br />

endlich das volle Geläut der Glocken.<br />

Im Jahr 1966 wurde ein Jugendleiter<br />

eingestellt, der im Gemeindehaus<br />

gemeinsame Jugendarbeit für Jungen<br />

und Mädchen einführte.<br />

Am 27. Juni 1971 wurde Pfarrer Karl-<br />

Otto Niemann als Nachfolger von Kurt<br />

Bergerhof in der Gemeinde eingeführt.<br />

Sein besonderes Augenmerk setzte er<br />

auf die Arbeit mit den Jugendlichen<br />

und auf die Frauenarbeit.<br />

12<br />

400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

Geschichte der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

in <strong>Meerbeck</strong><br />

von Barbara Weyand<br />

Am 1. Advent 1986 begann Frau<br />

Barbara Rudolph ihren Dienst als Pfarrerin<br />

der Gemeinde. Sie organisierte<br />

Freizeiten, engagierte sich in sozialen<br />

Brennpunkten und widmete sich der<br />

Jugendarbeit vom Kindergarten bis<br />

zu den Konfirmanden. Ihr besonderes<br />

Augenmerk galt der ökumenischen<br />

Zusammenarbeit mit der katholischen<br />

Nachbargemeinde. Nach fast 15 Jahren,<br />

im Mai 2001, verließ Frau Rudolph die<br />

Gemeinde, um eine leitende Funktion<br />

in der deutschen Ökumenearbeit anzunehmen.<br />

Von Mitte Januar 2002 an wurde das<br />

Gemeindehaus saniert und renoviert.<br />

Zum 1. April 2002 fand man nach<br />

intensivem Suchen die Nachfolger für<br />

Pfarrerin Rudolph. Das Pfarrehepaar<br />

Barbara und Ulrich Weyand wurde am<br />

Sonntag, dem 14. April 2002 in der<br />

Johannes-Kirche eingeführt.<br />

Zum Erntedankfest 2002 wurde nach<br />

dem Festgottesdienst zum 50-jährigen<br />

Bestehen der Gemeinde das frisch renovierte<br />

Gemeindehaus wieder eröffnet.<br />

Es war eine schöne Feier mit der Gemeinde<br />

und vielen geladenen Gästen.<br />

Die Gemeinde hat sich immer<br />

bemüht, ihre mannigfaltigen Aufgaben<br />

auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder<br />

zuzuschneiden und tut ihre Arbeit zum<br />

Lobe Gottes, in der Verantwortung für<br />

die Menschen vor Ort und in Dankbarkeit<br />

für Gottes Geleit.


Verglichen mit der Geschichte des Kirchenkreises<br />

Moers sieht die Geschichte<br />

der <strong>Evangelische</strong>n Gemeinde <strong>Meerbeck</strong><br />

sehr bescheiden aus. Und doch<br />

war der 1.10.1952, der „Geburtstag“ der<br />

Gemeinde, für die evangelischen Christen<br />

in <strong>Meerbeck</strong> ein wichtiges Datum.<br />

Im Jahr 2002 feierte die <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong> das<br />

offizielle 50-jährige Gemeindejubiläum.<br />

Damals in den Anfängen der Koloniegründung<br />

waren Utfort bzw. Moers<br />

die Muttergemeinden. Und schon zu<br />

Beginn des letzten Jahrhunderts lebten<br />

Menschen aus vielen Ländern, die der<br />

Bergbau nach Moers gebracht hatte, in<br />

<strong>Meerbeck</strong> zusammen - damals vorrangig<br />

aus dem Osten, aus Polen, Schlesien<br />

usw.<br />

400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />

Nach dem Krieg kamen viele Verwandte<br />

der aus dem Osten stammenden<br />

Bergleute als Flüchtlinge, um<br />

hier wie in ihrer Heimat im Bergbau zu<br />

arbeiten. Schnell wuchs die Zahl der<br />

Gemeindeglieder. Das Bergbauunternehmen<br />

Rheinpreußen mit seinem<br />

Generaldirektor Dr. Kost finanzierte<br />

im <strong>Oktober</strong> 1951 in <strong>Meerbeck</strong> für 200<br />

000,00 DM ein Gemeindehaus und ein<br />

Pfarrhaus. Am 1. <strong>Oktober</strong> 1952 wurde<br />

die Selbstständigkeit der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong> bestätigt<br />

und die Trennung von der Muttergemeinde<br />

Utfort vollzogen. Am 30.<br />

August 1953 wurde der Gemeindesaal<br />

seiner Bestimmung übergeben.<br />

Am 22. Juni 1953 wählte die Gemein-<br />

13


14<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Fusionsgottesdienst am 1. Pfingsttag, dem 11. Mai <strong>2008</strong><br />

In einem festlichen Gottesdienst in St. Ida,<br />

Eick-West, feierten wir die Vereinigung<br />

der fünf Gemeinden<br />

Schon lange hat der Projektchor<br />

mit Sängern und Sängerinnen<br />

aus allen Gemeinden für diesen<br />

Gottesdienst geprobt<br />

Das neue Taufbuch - das<br />

„Stammbuch“ der neuen Ge-<br />

Pfarrer Dördelmann aus Kamp-<br />

Lintfort verliest die Gründungsurkunde<br />

der neuen Pfarre


Aus der katholischen Gemeinde<br />

Ein junger Gingko-Baum wurde als Symbol<br />

für die neue Großgemeinde gepflanzt<br />

Mit Trommeln wurde das freudige Ereignis<br />

laut verkündigt<br />

Nach dem Gottesdienst trafen sich die neuen Gemeindeglieder zum ersten Mal<br />

zu einem gemeinsamen Fest<br />

Aktivitäten rund um den<br />

Festplatz wurden mit großer<br />

Spannung verfolgt<br />

15


Fusion - und nun?<br />

zu verweigern. Es gibt Dinge, die man<br />

nicht ändern kann, aber man kann in jedem<br />

Fall versuchen, das Beste daraus zu<br />

machen. Vielleicht entdecken wir sogar,<br />

wenn wir uns erst einmal offen darauf<br />

einlassen, dass ein solcher Zusammenschluss<br />

nicht nur negative, sondern<br />

auch durchaus positive Auswirkungen<br />

hat.<br />

Die Abhängigkeit der bisher selbstständigen<br />

Gemeinden von der „Verwaltungszentrale“<br />

kann Ängste auslösen.<br />

Gruppen und auch Einzelne können die<br />

Befürchtung haben, „aufgesogen“ zu<br />

werden, nicht mehr so weitermachen<br />

zu können wie bisher, Vorschriften gemacht<br />

zu bekommen und auf Liebgewordenes<br />

verzichten zu müssen. Viele<br />

machen sichSorgen wegen der weiteren<br />

Entwicklung der nächsten Jahre.<br />

Durch die personelle und finanzielle Reduzierung<br />

könnten die Anliegen ihrer<br />

Gruppe, ihres Pfarrbezirks als weniger<br />

wichtig eingestuft oder gar unberücksichtigt<br />

bleiben, wenn alles zentral<br />

betrachtet und entschieden wird.<br />

Doch es kann auch sein, dass es in<br />

der Folge einer zukünftigen Schrumpfung<br />

unserer Gemeinden - man betrachte<br />

die Altersstruktur sowohl der<br />

aktiven Gemeindemitglieder als auch<br />

die der Priester - positiv wahrgenommen<br />

wird, dass dann gemeinsam Dinge<br />

möglich werden, die eine Gemeinde<br />

alleine gar nicht mehr verwirklichen<br />

könnte.<br />

Der Seelsorgerat von St. Barbara / St.<br />

Lucia / St. Konrad hat jedenfalls beschlossen,<br />

den Seelsorgeschwerpunkt<br />

16<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

„vor Ort“<br />

zu sehen<br />

und eine<br />

Zusammenarbeit<br />

hier in<br />

ganz ähnlicher<br />

Form weiterzuführen wie bisher,<br />

sodass für die meisten Gemeindemitglieder<br />

vorerst kaum eine Veränderung<br />

zu spüren sein wird. Alle Aktivitäten sollen<br />

weitergehen, nichts soll gebremst<br />

werden, sondern es sollen im Gegenteil<br />

alle ermutigt werden, sich weiterhin mit<br />

ihren Fähigkeiten einzubringen, wo sie<br />

es können und wollen. Der Übergangspfarrgemeinderat<br />

ist dazu da, zu informieren<br />

und zu koordinieren und auch<br />

zu unterstützen, wo Hilfe gebraucht<br />

wird, nicht aber dazu, Menschen in den<br />

Gemeinden zu reglementieren und zu<br />

kontrollieren.<br />

So unverzichtbar auch alle diese<br />

Strukturen für eine soziale Gruppe, wie<br />

sie auch die Kirche darstellt, ist, so sind<br />

sie doch ganz sicher nicht das, was uns<br />

als christliche Gemeinde ausmacht.<br />

Wichtiger als alle Organisationsformen<br />

sind die Inhalte, und so sollten wir,<br />

denke ich, uns weniger Sorgen und<br />

Gedanken um diese Dinge machen und<br />

unsere Bemühungen darauf konzentrieren,<br />

dass unsere Gemeinde - unter<br />

welchen Bedingungen auch immer<br />

- eine Gemeinde ist, in der der Geist<br />

Jesu spürbar ist im Gottesdienst und im<br />

Umgang miteinander, sodass sie eine<br />

Ausstrahlung bekommt für die Menschen<br />

in unserer Stadt und in der Lage


Am Pfingsttag haben die katholischen<br />

Gemeinden in Moers ihre Fusion gefeiert.<br />

Nun gibt es nur noch zwei große<br />

Gemeinden - St. Josef und St. Martinus<br />

- , und die bisherigen Gemeinden sind<br />

jetzt als Teile dieser Gemeinden nur<br />

noch Gemeindebezirke, deren Kirchen<br />

zwar ihre Namen behalten, die aber<br />

rechtlich abhängig sind von den Beschlüssen<br />

der Übergangsgremien (Verwaltungsausschuss<br />

und Übergangspfarrgemeinderat)<br />

bis zu den Wahlen<br />

des neuen Kirchenvorstandes und des<br />

Pfarrgemeinderates im Herbst 2009.<br />

Von St. Barbara wurden delegiert:<br />

Ines Bader<br />

Hannelore Fuchs<br />

Reinhard Gallmetzer<br />

Ursula Weinbrenner<br />

Von St. Konrad wurden delegiert:<br />

Angela Cleven<br />

Regina Hahnen<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Diese Fusion ist keine „Liebesheirat“<br />

sondern eher eine „Mussehe“. Wir haben<br />

uns bisher als Single-Gemeinden in<br />

unserer Unabhängigkeit ganz wohl<br />

gefühlt und wenn die gute Fee aus dem<br />

Märchen uns fragen würde, welche<br />

Entwicklung für unsere Kirche wir<br />

denn gern hätten, wünschten wir uns<br />

manches anders. Doch wir leben nicht<br />

in einer Welt, in der Feen Wünsche<br />

erfüllen, und deshalb ist aus verschiedenen<br />

Gründen ein solcher Gemeindezusammenschluss<br />

unumgänglich, und<br />

da hilft es nicht, zu jammern und sich<br />

Delegierte in den Übergangspfarrgemeinderat<br />

Dagmar Schröder<br />

Ulrike Sieber<br />

Von St. Lucia wurden delegiert:<br />

Birgit Hinz<br />

Cornelia Naumann<br />

Gudrun Schulte Herbrüggen<br />

Birgit Tenkhoff<br />

Termine der KAB St. Barbara-<strong>Meerbeck</strong><br />

Jeden dritten Mittwoch<br />

im Monat trifft<br />

sich der Vorstand der<br />

KAB um 19.30 Uhr<br />

im Jugendheim (JH),<br />

Lindenstraße 38.<br />

Jeden zweiten Montag<br />

im Monat treffen<br />

sich die Senioren der ARG nach der 9<br />

Uhr Messe ab 10 Uhr im Jugendheim<br />

(JH), Lindenstraße 38<br />

Die Veranstaltungen sind OFFEN für<br />

ALLE Mitbürger und nicht nur für KAB -<br />

Mitglieder.<br />

Interesse? - Wir sind bereit!<br />

21.08.<strong>2008</strong>* Diözesan Seniorenwallfahrt Haltern<br />

25.10.<strong>2008</strong> Herbstfest ab 18 Uhr im JH mit Stimmung + Musik<br />

* Anmeldungen zur Teilnahme sind erforderlich!<br />

Ohne Gewähr - Änderungen vorbehalten<br />

17


Bischof Lettmann sagt adieu<br />

von Lothar Schröder<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

MÜNSTER<br />

Freilich, der gebürtige<br />

Er ist keiner, der heikle<br />

Westfale mit unüberhörbar<br />

Themen scheut. Aber<br />

westfälischem Zungenschlag<br />

Bischof Reinhard Lettmann<br />

hat in der Zeit seines Wirkens<br />

geht damit auf eigene<br />

selten für Schlagzeilen<br />

Weise um. Die Frage, wie<br />

gesorgt. Einmischungen<br />

es um die Zukunft des<br />

in die Politik überließ er<br />

Zölibats bestellt sei, treibt<br />

anderen. Wenn Lettmann<br />

ihm keine Schweißperle<br />

über seine Zeit in Münster<br />

auf die Stirn. Er kramt lieber<br />

spricht, kommt keine große<br />

in seiner Aktentasche<br />

Kirchenpolitik vor. Die hat<br />

und zückt dann ein gelbes Heftchen. er zwar auch gestaltet, hat Bischof<br />

Das ist seine Antwort. Eine aus seiner Franz Kamphaus, als dieser am Schluss<br />

Feder stammende 23-seitige Anleitung allein für den Verbleib der Kirche in der<br />

für die „geistliche Entscheidung zur Schwangerenkonfliktberatung kämpfte,<br />

priesterlichen Ehelosigkeit“. Wer eine nach Rom begleitet - als Beistand, weil<br />

Antwort wünsche, könne da alles Lettmann in Rom studiert hatte und das<br />

nachlesen.<br />

Italienische beherrscht. Aber das sind<br />

Das sagt Bischof Lettmann<br />

Nebensätze. Seine Hauptsätze handeln<br />

freundlich, bestimmt, etwas distanziert. von Menschen, von seiner Zeit als<br />

So, wie ihn die Münsteraner seit vielen junger Priester, als er an das Bett einer<br />

Jahren kennen und lieben - seit 1967 als sterbenden Frau gerufen wird und ihr<br />

Generalvikar und seit 1980 als Bischof beistehen kann, indem er von seinem<br />

zu Münster, den 74. Nachfolger des Gottesglauben erzählt und von seinem<br />

heiligen Ludgerus. Der einst jüngste Zeugnis, das er mit der Weihe abgelegt<br />

deutsche Diözesanbischof - damals 47 - hat.<br />

feiert am morgigen Sonntag seinen 75. Bischof Lettmann hat sich immer<br />

Geburtstag und ist damit nicht nur der als Hirte verstanden, ein zunehmend<br />

„Dienstälteste“ im deutschen Episkopat, schwierigeres Amt in Zeiten, in denen<br />

sondern verdientermaßen auch „reif für oft nur wenige und überwiegend alte<br />

den Ruhestand.<br />

Menschen die Messe besuchen und die<br />

28 Jahre stand er einem Bistum mit Eucharistie feiern. Vielleicht sehnt sich<br />

rund zwei Millionen Katholiken vor und der Bischof jetzt auch deshalb zurück<br />

mit einem Gebiet, das von Wilhelms- zu den Ursprüngen. Gleich mehrmals<br />

haven bis Duisburg reicht. Aber kein wird er in diesem Jahr noch das Heilige<br />

zweiter Bischof kennt sein Bistum, seine Land bereisen. Im Herbst will er sogar<br />

Pfarrer und Gemeinden so gut wie er. ein Häuschen am See Genezareth<br />

Jeden Besucher beeindruckt er mit mieten, gemeinsam mit einem anderen,<br />

Detailkenntnissen.<br />

18<br />

Artikel entnommen der RP vom 8.3.08


Aus der katholischen Gemeinde<br />

KAB St. Barbara-<strong>Meerbeck</strong> ehrte Jubilare<br />

Herzlich und mit den besten Wünschen<br />

zum frohen Osterfest begrüßte die<br />

KAB-Vorsitzende Ines Bader die fast<br />

sechzig Gäste, die am Ostermontag der<br />

Einladung zum Osterbrunch gefolgt<br />

waren. Sie bedankte sich ebenfalls sehr<br />

herzlich beim neuen KAB-Diözesanpräses<br />

Michael Prinz für sein Kommen<br />

und seine aktive Teilnahme am Gottesdienst.<br />

Zusammen hundert Jahre Mitgliedschaft<br />

in der KAB St. Barbara-<strong>Meerbeck</strong><br />

konnten an diesem Tag geehrt werden.<br />

Für ihre 25-jährige, treue Mitgliedschaft<br />

bedankte sich die KAB mit einer Ehrenurkunde<br />

und der KAB-Nadel in Silber<br />

bei Mathilde Beuleke, Hans-Dieter Beuleke,<br />

Cornelia Knur und Hans Gerd Knur.<br />

Trotz Schnee und Matsch hatten die<br />

Gäste den Weg ins katholische Jugendheim<br />

gefunden und die Küche zu Hause<br />

kalt gelassen, um das reichhaltige und<br />

leckere Angebot an kalten und warmen<br />

Köstlichkeiten am Buffet zu genießen.<br />

Erst zum zweiten Mal hatte die KAB<br />

zum Brunch geladen und sich sehr<br />

über die gestiegene Resonanz gefreut,<br />

wobei sich die Besucherzahl gegenüber<br />

dem Vorjahr fast verdoppelt hatte.<br />

Im kommenden Jahr wird deshalb<br />

wieder am Ostermontag zum Brunch<br />

geladen. Alle Menschen groß und klein<br />

sind, wie immer bei der KAB, sehr herzlich<br />

willkommen.<br />

Helmut Pest<br />

Alle unterhielten sich bestens beim leckeren Osterbrunch<br />

19


Für die nachfolgend aufgeführten Nähkurse<br />

sind Anmeldungen unbedingt<br />

erforderlich! Bitte melden Sie sich an bei<br />

Sr. Elisabeth (Tel. 02841/88 59 39), Frau<br />

Hahnen (Tel. 02841/50 20 53)oder<br />

di-rekt im Katholisches Bildungsforum,<br />

Rheinhausen (Tel. 02065/5 19 55).<br />

NEU-NEU-NEU-NEU-NEU-NEU<br />

Für den neuen Montagskurs werden<br />

noch dringend Teilnehmer gesucht. Teilnehmen<br />

kann, vom Anfänger bis zum<br />

Fortgeschrittenen, jeder! Vom einfachen<br />

Hosenkürzen über neue Reißverschlüsse<br />

einnähen bis zum Designerkleid kann<br />

alles erlernt und gefertigt werden.<br />

Machen Sie einen Versuch, Ihre Kleidung<br />

selbst zu nähen. Die fachliche<br />

Unterweisung bis zur Fertigung ist<br />

gewährt.<br />

Kurs Nr. 5119 vom 1.9.08 bis 1.12.08<br />

12-mal 3 Unterrichtsstunden<br />

montags: 9.00 - 11.15 Uhr<br />

Kosten: 54,00 €<br />

Leitung: Maria Knau<br />

Kurs Nr. 5120 vom 12.1.09 bis 15.6.09<br />

19-mal 3 Unterrichtsstunden<br />

montags: 9.00 - 11.15 Uhr<br />

Kosten: 85,50 €<br />

Leitung: Maria Knau<br />

Wer schon immer nähen wollte...<br />

Hier machen Sie die Erfahrung, wie viel<br />

Freude es macht, ein Kleidungsstück<br />

für den Winter z.B. eine Steppjacke,<br />

unter fachkundiger Anleitung selbst zu<br />

erstellen.<br />

Kurs Nr. 5121 vom 10.9.08 bis 3.12.08<br />

11-mal 3 Unterrichtsstunden<br />

mittwochs: 9.00 - 11.15 Uhr<br />

Kosten: 49,50 €<br />

20<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Veranstaltungen in der Nähschule<br />

Leitung: Erna Korczak<br />

Kurs Nr. 5122 vom 10.9.08 bis 3.12.08<br />

11-mal 3 Unterrichtsstunden<br />

mittwochs: 19.30 - 21.45 Uhr<br />

Kosten: 49,50 €<br />

Leitung: Erna Korczak<br />

Frühlingsgarderobe selbst gefertigt<br />

Der Frühling erwacht, da werden auch<br />

Wünsche nach neuer Frühjahrsgarderobe<br />

wach. Blusen, T-Shirts, schwingende<br />

Röcke... Sie bekommen individuelle<br />

Hilfe bis zur Fertigstellung Ihres Kleidungsstückes.<br />

Kurs Nr. 5123 vom 21.1.09 - 7.5.09<br />

17-mal 3 Unterrichtsstunden<br />

mittwochs: 9.00 - 11.15 Uhr<br />

Kosten: 76,50 €<br />

Leitung: Erna Korczak<br />

Kurs Nr. 5124 vom 21.1.09 bis 27.5.09<br />

17-mal 3 Unterrichtsstunden<br />

mittwochs: 19.30 - 21.45 Uhr<br />

Kosten: 76,50 €<br />

Leitung: Erna Korczak<br />

Nähen Sie alles - ob sportlich oder für<br />

Familienfeste!<br />

Die dazu erforderliche Hilfe erhalten Sie<br />

fachkundig im Kurs.<br />

Kurs Nr. 5125vom 5.9.08 bis 5.12.08<br />

12-mal 3 Unterrichtsstunden<br />

freitags: 9.00 - 11.15 Uhr<br />

Kosten: 54,00 €<br />

Leitung: Maria Knau<br />

Kurs Nr. 5126 vom 16.1.09 bis 19.6.09<br />

21-mal 3 Unterrichtsstunden<br />

freitags: 9.00 - 11.15 Uhr<br />

Kosten: 94,50 €<br />

Leitung: Maria Knau


mir am Glauben wichtig ist. Der Glaube<br />

wächst in der Begegnung mit andern.<br />

Mein Glaube wird mir selbst bewusst,<br />

was auch meinem Selbstbewusstsein<br />

gut tut.<br />

Der Ökumene eine Chance!<br />

Kinder haben da weniger Probleme.<br />

Die positiven Erfahrungen der gerade<br />

vergangenen „Projekttage“ in der<br />

„Astrid - Lindgren - Schule“ zeigen das<br />

eindrucksvoll: Mit Offenheit, mit Neugier<br />

und Interesse eroberten die Kinder<br />

auch die „anderen“ Kirchenräume und<br />

auch die Moscheeräume in der Römerstraße.<br />

Ermutigend, wenn bei den Kleinen<br />

die Scheu vor den andern gar nicht<br />

erst anfängt. Denn wenn ich etwas von<br />

anderen weiß, gehe ich verständnisvoller<br />

mit ihnen um.<br />

Möglichkeiten zur ökumenischen Begegnung<br />

sind sicher Ihr / Euer Pfarrfest<br />

am 22. Juni und unser Gemeindefest<br />

am 20. September ab 14 Uhr rund um<br />

die Kirche. Nutzen wir die Gelegenheiten<br />

zur Begegnung!<br />

Ich wünsche allen Leserinnen und<br />

Lesern der „Ökumenischen Gemeinde-<br />

Information“ einen angenehmen,<br />

entspannenden Sommer!<br />

Ihr<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Hallo Nachbarn!<br />

Grüße aus der evangelischen Gemeinde<br />

in Scherpenberg!<br />

Ich frage mich seit einigen Jahren, ob<br />

die Ökumene in Scherpenberg nur<br />

mehr das Thema einiger weniger Spezialisten<br />

ist.<br />

Manchmal kann ich mich dieses<br />

Eindrucks nicht erwehren, wenn im<br />

ökumenischen Gottesdienst eine<br />

überschau-bare Gruppe von Gemeindemitgliedern<br />

sitzt, wenn von der jährlichen<br />

Bibelwoche vor Pfingsten viele<br />

„noch nie gehört“ haben…<br />

Sind es Berührungsängste vor den<br />

„anderen“? Sind es Unsicherheiten<br />

mit dem „eigenen“, das man in Gefahr<br />

sieht, ohne es ausreichend zu kennen?<br />

Oder ist es einfach Unkenntnis, dass<br />

die Gemeinde aus mehr besteht als aus<br />

meiner Gruppe, zu der ich mich zähle?<br />

Ich finde die Zusammenarbeit<br />

unserer Gemeinden in Scherpenberg<br />

gewinnbringend, Horizont erweiternd,<br />

eigene Grenzen des Denkens überwindend<br />

und gut tuend für den eigenen<br />

Glauben, zu schade nur für Spezialisten!<br />

Wir entdecken so viel über die<br />

eigene Einstellung zu Gott. Wir lernen<br />

im Gespräch mit andern, was uns, was<br />

21


45 Jahre besteht sie schon, die Alten<br />

und Rentnergemeinschaft, kurz ARG<br />

genannt. Am 19.5.<strong>2008</strong> gab es eine<br />

kleine Feier, in der der Gründung und<br />

der Arbeit der ARG gedacht wurde.<br />

Eines der ältesten Mitglieder, Resi Van<br />

Dyck, gab einen kurzen Überblick über<br />

die vergangenen Jahre. „Vati“ Johann<br />

Knapp und Frau Gabrys leiteten einige<br />

Jahre die ARG. Sie sind vielen in <strong>Meerbeck</strong><br />

noch in guter Erinnerung.<br />

Das Vorstandsteam Wilma Hirsch<br />

und Henriette Kniely begrüßte<br />

die Anwesenden. Nach einem<br />

Grußwort von Herrn Lauer und<br />

einem gemütlichen Kaffeetrinken<br />

überraschten uns die Kinder<br />

des Kindergartens mit netten<br />

Liedern.<br />

Als Dankeschön überreichte<br />

Helmut Purat dem Team einen<br />

Blumenstrauß. Ein besonderer<br />

Dank gilt Maria Flechsig, die<br />

stets hilft, das Frühstück vorzubereiten.<br />

Einige Mitglieder des<br />

KAB-Vorstandes überreichten ihr<br />

eine Kerze mit Ständer. Zum Abschluss<br />

dieses schönen Tages gab es ein Buffet,<br />

das mit Begeisterung verspeist wurde.<br />

Weiterbildung in Günne<br />

Wie in den letzten Jahren auch fuhren<br />

15 Senioren wieder nach Günne an der<br />

Möhne zu einer Bildungs- und Erholungsfreizeit.<br />

Der Vormittag diente der<br />

Weiterbildung über die Probleme, die<br />

mit dem Älterwerden verbunden sind.<br />

So wurden wir über den Seniorenbe-<br />

22<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

45 Jahre Alten- und Rentnergemeinschaft<br />

der KAB <strong>Meerbeck</strong><br />

richt der Bundesregierung informiert.<br />

Beatrix Peter unterrichtete uns über<br />

den Klimaschutz in Europa. Karl-Heinz<br />

Does, der unsere Gruppe betreute,<br />

informierte uns über das Rentenmodell<br />

der KAB.<br />

Am Nachmittag besichtigten wir<br />

eine Fotovoltaikanlage auf dem Kindergarten<br />

in Körbecke. Besonderen Gefallen<br />

hatten die Teilnehmer am Musizie-<br />

ren mit der „Zauberharfe“. Allen gelang<br />

es nach kurzer Zeit, ein Lied oder einen<br />

Kanon auf dem Instrument zu spielen.<br />

Es war der einstimmige Wunsch,<br />

das im nächsten Jahr zu wiederholen.<br />

Die Nachmittage standen zu kleinen<br />

Ausflügen in die Umgebung und zu<br />

einer Bootsfahrt auf dem Möhnesee<br />

zur Verfügung. Es waren schöne Tage<br />

in Günne! Der Termin für die nächste<br />

Seniorenfahrt nach Günne ist schon in<br />

der Planung.


Familienchor ist unterwegs<br />

Sie haben noch nichts vom Familienchor<br />

an St. Konrad gehört? Das kann<br />

und sollte nicht sein. Dieser Chor besteht<br />

schon einige Jahre und setzt sich<br />

aus unserem Kinder- und Jugendchor<br />

und spontanen Sängern und Sängerinnen<br />

zusammen, Familienchor aus<br />

dem Grund, weil bei uns weibliche und<br />

männliche Stimmen ab neun Jahren<br />

vertreten sind, geübte und weniger<br />

geübte Sänger. Uns verbindet die<br />

Freude am Singen und das Wissen, dass<br />

wir mit unserer Stimme ein Fest noch<br />

etwas feierlicher machen können. Unter<br />

der Leitung von Benedikt Meyers üben<br />

wir mehrstimmige Lieder für Weihnachten,<br />

für das Pfarrfest oder auch für die<br />

Erstkommunionfeiern ein.<br />

KAB-Radtour am 3. Mai<br />

Schade! Eigentlich sollte an dieser Stelle<br />

ein Bericht über die seit vielen Jahren<br />

beliebte Fahrradtour der KAB St. Konrad<br />

stehen. Einige wenige Bilder haben<br />

die Redaktion erreicht, doch ein Bericht<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Damit sind wir dann auch unterwegs,<br />

so wie am 3. Mai, als wir mit dem<br />

Kinderchor aus St. Barbara und St. Lucia<br />

die Erstkommunionfeier in Baerl<br />

mitgestaltet haben. Über 20 Personen<br />

sind mit dem Rad nach Baerl gefahren.<br />

Anschließend haben wir dann mit der<br />

KAB in St. Konrad gegrillt (siehe auch<br />

den unten auf der Seite stehenden<br />

Bericht der KAB-Radtour).<br />

Nicht nur der Familienchor, auch der<br />

Kinder-und Jugendchor an St. Konrad<br />

freuen sich über regen Zuwachs. Fragen<br />

Sie doch einfach mal die Sänger und<br />

Sängerinnen oder rufen Sie Benedikt<br />

Meyers (Telefon 50 96 92) an.<br />

Der Familienchor<br />

fehlte.<br />

In diesem Jahr war alles anders. Die<br />

Radtour fand in den Vorjahren immer<br />

am 1. Mai statt. Aufgrund der Tatsache,<br />

23


dass auch Christi Himmelfahrt auf diesen<br />

Tag fiel, wurde die Radtour auf den<br />

folgenden Samstag gelegt.<br />

Und schon begannen die Probleme:<br />

Der Samstag wird auch gerne zum<br />

Arbeiten im eigenen Garten genutzt,<br />

oder das Auto wird gewaschen, oder<br />

der Großeinkauf muss gemacht werden<br />

oder … der Familienchor ist unterwegs<br />

(siehe auch den Bericht auf Seite<br />

23). Somit fanden sich nur sechs Radler<br />

für die Überraschungstour vor der Kir-<br />

6. September Gemeinschaftsmesse<br />

um 18.30 Uhr<br />

Anschließend ¼-Jahresversammlung,<br />

Thema:<br />

„Der Buddhismus“<br />

Veranstaltungen der „Jungen Alten“<br />

17. <strong>Juli</strong> Besuch der Firma<br />

Thyssen-Krupp<br />

21. August Besuch des WAZ-NRZ-<br />

Verlages in Essen<br />

18. September Besuch des Klosters<br />

Steyl<br />

17. <strong>Oktober</strong> Herbstfest<br />

Für alle Termine der „Jungen Alten“ wird<br />

24 um Anmeldung bei einem der folgen-<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Nur wenige Teilnehmer bei der<br />

KAB-Überraschungstour<br />

Veranstaltungen der KAB St. Konrad<br />

che ein. Den Berichten nach zu urteilen,<br />

war es trotzdem sehr schön, denn man<br />

musste nicht an jeder Ecke warten und<br />

schauen, ob noch keiner verlorengegangen<br />

ist.<br />

Zum Grillen im Pfarrgarten ab ca.<br />

16 Uhr aber kamen auch jene wieder,<br />

die sonst immer mitgefahren sind.<br />

Im nächsten Jahr halten wir uns wieder<br />

den 1. Mai für die Radtour frei.<br />

den Herren gebeten:<br />

Willibald Anton Telefon 5 48 72<br />

Hans Wilhelm Braun Telefon 5 24 36<br />

Helmut Marten Telefon 5 33 21<br />

Ferdi Wimmer Telefon 5 61 08<br />

An jedem 1. Dienstag im Monat feiern<br />

wir um 9.00 Uhr eine Heilige Messe.<br />

Anschließend trinken wir gemeinsam<br />

eine Tasse Kaffee.<br />

Alle sonstigen Termine werden rechtzeitig<br />

im Mitteilungsblatt „Unser Weg“,<br />

in der Kirchenzeitung, in der KAB-Zeitschrift<br />

„Impuls“ und in den Schaukästen<br />

veröffentlicht.


Schauen Sie ruhig mal rein!<br />

Siebzehn Jahre besteht nun das Senioren-Theater<br />

Moers und am Donnerstag,<br />

dem 3. <strong>Juli</strong>, gastiert das Ensemble<br />

im <strong>Evangelische</strong>n Gemeindehaus mit<br />

dem altbewährten Motto:<br />

„Im Herzen jung und voller Schwung“<br />

Sketche und Kurzstücke stehen auf<br />

dem Programm, mit denen das Senioren-Theater<br />

das Publikum begeistern<br />

wird.<br />

Im Stück „Unverhofft kommt oft“ gibt<br />

Aus den Gemeinden<br />

Das „Senioren-Theater Moers“ im <strong>Evangelische</strong>n Gemeindehaus<br />

<strong>Meerbeck</strong>er Kinderakademie <strong>2008</strong> -<br />

es geht weiter im nächsten Jahr<br />

Circa 50 Kinder aus den Kindergärten<br />

und den Grundschulen nahmen teil an<br />

der ersten Kinderakademie im diesjährigen<br />

Kulturfrühling und bastelten,<br />

malten und musizierten wunderbar<br />

miteinander unter der Anleitung der<br />

Kunsttherapeutinnen Sigrid Nikel-<br />

Bronner und Susanne Hoppe und der<br />

es einige Überraschungen in einer<br />

Gaststätte. Bei dem Sketch „Schwanger“<br />

geschehen allerlei Verwechslungen,<br />

und bei „Opa’s zweiter Frühling“ geht<br />

es um das Jungsein im Alter. Noch viele<br />

weitere Sketche werden geboten. Lehnen<br />

Sie sich zurück und lassen Sie sich<br />

überraschen. Die Vorstellung beginnt<br />

um 15 Uhr (Einlass 14.30 Uhr). Eintritt,<br />

Kaffee und Kuchen: 6 €<br />

Jazzmusikerin Angelika Niescier. Hier<br />

einige Eindrücke:<br />

Im Morgen-Kurs von Susanne Hoppe<br />

pflegten die Kinder den gemeinsam<br />

erstellten Garten aus Osterglocken,<br />

Primeln und selbst gebastelten Blumen<br />

und erzählten eine Geschichte.<br />

Dann ging es weiter mit Malen, basteln<br />

von Sandbildern und einem großen<br />

Gemein-schaftsbild. Nachmittags ging<br />

25


es mit den<br />

Grundschulkindern<br />

weiter: Diese<br />

erstellten<br />

Mosaiktiere<br />

aus Gasbeton,<br />

die<br />

sie fröhlich<br />

bemalten.<br />

Sigrid Nikel-<br />

Bronner<br />

bastelte und<br />

behängte<br />

vormittags<br />

mit den Kindergartenkindern<br />

einen Wunschbaum,<br />

an dem sich Fische, Rennboote und vieles<br />

mehr wiederfand. Am Nachmittag<br />

schneiderten sich die Grundschulkinder<br />

unter ihrer Anleitung elegante Abendmoden<br />

aus Zeitungspapier und Resten<br />

aus der Stoffkiste.<br />

Unser Fazit aus den Ergebnissen:<br />

26<br />

Aus den Gemeinden<br />

Wir machen weiter!<br />

Auch im nächsten Jahr wird es in den<br />

Osterferien eine Kinderakademie<br />

geben, wo Vorschul- und Grundschulkinder<br />

unter der Anleitung von<br />

Kunstthera-peuten malen, basteln und<br />

musizieren werden.<br />

Hierzu suchen wir noch Assistenten<br />

und Assistentinnen, die in den Gruppen<br />

die Kursleiter unterstützen, und<br />

möchten dafür Freiwillige gewinnen,<br />

die - nach einem Einweisungskurs - die<br />

Kinderakademie aktiv mitgestalten. Wer<br />

Lust dazu hat, melde sich bitte bei Anja<br />

Reutlinger (Tel. 53 77 20).<br />

Einen Infotisch dazu gibt es beim<br />

<strong>Meerbeck</strong>er Kunstmarkt am Samstag,<br />

dem 6.9.08 und Sonntag, dem 7.9.08<br />

im Jugendsozialzentrum des sci:moers<br />

in der ehemaligen Barbaraschule. Hier<br />

sind alle nicht gewerblich arbeitenden<br />

Künstler/innen eingeladen, das, was<br />

sie daheim erarbeiten, auszustellen<br />

und gegebenenfalls auch zum Verkauf<br />

anzubieten. Es gilt, viele Schätze in<br />

<strong>Meerbeck</strong>s Vitrinen und Truhen zu entdecken!<br />

Parallel dazu veranstalten die<br />

Azubis des sci:moers das <strong>Meerbeck</strong>er<br />

Lesecafé, in dem schreibende Bürger/<br />

innen ihre Werke vorstellen können.<br />

Am Samstagabend wird die Asberger<br />

Big-Band den <strong>Meerbeck</strong>er Kunstmarkt<br />

musikalisch untermalen. Hat<br />

jemand Interesse an der Mitwirkung am<br />

Kunstmarkt und am Lesecafé, so bitten<br />

wir um Rückmeldung zunächst bei Anja<br />

Reutlinger (Tel. 53 77 20).<br />

Es grüßt herzlich das Team vom <strong>Meerbeck</strong>er<br />

Kulturfrühling:<br />

Anja Reutlinger und Dieter Zisenis


Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden<strong>2008</strong><br />

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden vom 4. Mai <strong>2008</strong><br />

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden vom 11. Mai <strong>2008</strong><br />

27


Immer wieder ist es für mich ein<br />

Erlebnis: Die Konfirmation in unserer<br />

Gemeinde. Und es ist egal, ob ich als<br />

Mitarbeiter, Besucher oder Presbyter<br />

diesen Gottesdienst besuche.<br />

Wenn ich an meine Konfirmation<br />

denke, fallen mir spontan ein: Kleidersorgen,<br />

Haarprobleme, großes Familienfest,<br />

festliche Feier, Angst mich zu<br />

blamieren. Wir mussten noch auswendig<br />

lernen und unseren Spruch aufsagen.<br />

Meiner war: „Der Herr ist mein<br />

Hirte...“ in ganzer Länge. Es war ein<br />

festlicher, ruhiger Gottesdienst in einer<br />

randvollen Kirche.<br />

Stolze Eltern und Verwandte, viele<br />

Freunde, die sich diesen Gottesdienst<br />

nicht entgehen ließen. Bis auf die Orgel<br />

war alles still, als wir einzogen, und so<br />

blieb das auch den Gottesdienst über.<br />

Es war etwas Besonderes und man<br />

respektierte dies auch. Selbst meine<br />

Tante, die immer zu Späßen aufgelegt<br />

war und wie ein Buch redete, auch<br />

Witze erzählen fiel in ihr Fach, war ruhig<br />

und ließ sich auf den Gottesdienst ein.<br />

Es war schön und wir waren stolz auf<br />

uns und diesen Gottesdienst. Nach dem<br />

Gottesdienst gab es Fotoaktionen vor<br />

der Kirche, in der Kirche und zu Hause<br />

im Garten! Danach ein großes Familienfest.<br />

Selbst heute 35 Jahre später kann<br />

ich mich noch an diese Feier erinnern.<br />

Heute habe ich das Gefühl, dass die<br />

Menschen gar nicht mehr zur Ruhe<br />

kommen und somit auch im Gottesdienst<br />

die Unruhe zu spüren ist. Wenn<br />

die Musik im Gottesdienst gefällt, wird<br />

28<br />

Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Auf ein Wort - Konfirmation gestern und heute<br />

nicht applaudiert sondern gepfiffen<br />

wie im Fußballstadion. Da dreht sich<br />

mir der Magen um. Wenn die Kinder,<br />

die man kennt, konfirmiert sind, erzählt<br />

man sich den neuesten Tratsch ohne<br />

Rücksicht auf die anderen Familien, die<br />

auch gerne von der Konfirmation ihres<br />

Kindes etwas mit bekommen wollen.<br />

Man hetzt vom Gottesdienst zum<br />

Essen und zum nächsten Highlight<br />

und hat gar keine Zeit mehr, diesen<br />

schönen Tag des eigenen Kindes zu<br />

genießen und zu verinnerlichen. Das ist<br />

so schade.<br />

Doch nicht jeder Konfirmationsgottesdienst<br />

ist gleich. Wir hatten gleich<br />

zwei in diesem Jahr. Bei einem war es<br />

sehr unruhig und ich kam mir fast vor<br />

wie im Fußballstadion, so dass auch ich<br />

ganz unruhig wurde und enttäuscht<br />

war.<br />

Bei dem anderen Gottesdienst wurde<br />

ich an meine eigene Konfirmation erinnert.<br />

Es war festlich, die Konfirmanden,<br />

Konfirmandinnen und ihre Familien ließen<br />

sich auf den Gottesdienst ein. Man<br />

sah viele fröhliche und stolze Gesichter.<br />

Ich hab mich gut gefühlt, als ich aus<br />

diesem Gottesdienst kam. Ein Stück der<br />

Feierlichkeit sprang auch auf mich über,<br />

obwohl ich nur Besucher war.<br />

Es gibt sie also noch, die Familien,<br />

die sich auf eine alte Tradition einlassen<br />

können. Wir müssen sie nur finden.<br />

Ihre


Goldkonfirmation <strong>2008</strong><br />

Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Am 1. Mai <strong>2008</strong> trafen sich in der Johannes-Kirche 18 Männer und Frauen, die<br />

gemeinsam ihr Konfirmationsjubiläum feierten. Die Erinnerungen gingen fünfzig<br />

und mehr Jahre zurück. Und so wurde es ein fröhliches Wiedersehen.<br />

Zum ersten Mal mussten wir leider auf das Beisammensein mit dem damaligen<br />

Pfarrer Kurt Bergerhof verzichten, da seine Gesundheit sehr angegriffen war.<br />

Wir feiern Erntedank ...<br />

... mit einem Familiengottesdienst am<br />

Sonntag, den 12. <strong>Oktober</strong>, um 11 Uhr.<br />

Es ist nicht selbstverständlich, dass<br />

wir hier in unserem Land alles in Fülle<br />

haben, was man zum Leben braucht.<br />

Deshalb wollen wir alle gemeinsam,<br />

groß und klein, alt und jung, Gott dafür<br />

danken.<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst<br />

bieten wir ein Mittagessen an. Es wäre<br />

schön, wenn Sie mit uns dazu noch<br />

zusammen bleiben könnten.<br />

29


Am 6. April wurden in einem feierlichen<br />

Gottesdienst die neuen Presbyterinnen<br />

und Presbyter in ihr Amt eingeführt.<br />

Gleichzeitig wurden drei Presbyterin-<br />

30<br />

Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Jedes Ende ist auch ein Anfang<br />

Verabschiedung der ausscheidenden Presbyterinnen und<br />

Einführung des neuen Presbyteriums<br />

nen „entpflichtet“, für deren Mitarbeit in<br />

diesem Gremium wir herzlich danken.<br />

Unter der Rubrik „Persönliches“ werden<br />

Sie sie noch einmal finden.<br />

Das neue Presbyterium<br />

hinten v. li: Barbara Weyand (Pfr‘in.), Cornelia Holste, Jens Beckert, Peter Sokoll,<br />

Barbara Haack, Dieter Zisenis<br />

vorn v. li.: Rainer van Lück, Petra Lucke, Guido Bühringer,<br />

Petra Weier, Ulrich Weyand (Pfr.)<br />

Brockensammlung Bethel<br />

In der Woche vom 20. bis 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong> sammeln wir wieder für Bethel.<br />

Sie können Ihre Spenden im Gemeindehaus abgeben:<br />

montags bis samstags von 10 bis 12Uhr<br />

montags bis freitags von 15 bis 17 Uhr


Aus dem Presbyterium<br />

Februar <strong>2008</strong><br />

Die Mitte Februar erfolgte Visitation<br />

durch den Kreissynodalvorstand ist zur<br />

Zufriedenheit aller verlaufen, in der<br />

Gemeinde ist nach Aussage der Mitglieder<br />

des KSV eine gute und herzliche<br />

Atmosphäre zu spüren gewesen.<br />

Für die „Winterkirche“ (Gottesdienste<br />

im Gemeindehaus) soll ein Parament<br />

für das Lesepult sowie Halterungen für<br />

Bilder angeschafft werden.<br />

Die ersten Planungen für das Gemeindefest<br />

werden besprochen.<br />

Der Abschluss der Jahresrechnung<br />

weist erfreulicherweise einen<br />

Überschuss von 13 000 € aus, der der<br />

Substanzerhaltungsrücklage zugeführt<br />

wird.<br />

1. April <strong>2008</strong><br />

Schwerpunktmäßig befasst sich das<br />

Presbyterium mit der Frage des Abendmahls:<br />

Wann soll Traubensaft, wann<br />

soll Wein gereicht werden? Nach langer<br />

Diskussion bleibt es zunächst bei der<br />

Regelung, dass nur bei besonderen<br />

Gottesdiensten Wein gereicht wird.<br />

Ab <strong>Juli</strong> <strong>2008</strong> wird die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Meerbeck</strong> offiziell mit der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Eick in einigen Punkten<br />

der Gemeindearbeit kooperieren, wie<br />

z.B. gemeinsame Gottesdienste an den<br />

2. Feiertagen, gemeinsame Seniorenfreizeit,<br />

Übernahme der Gottesdienste<br />

im Willi-Brandt-Seniorenwohnheim.<br />

Am 21. September wird ein zentraler<br />

Gottesdienst zur 400-Jahr-Feier der<br />

Kreissynode Moers gefeiert; daher findet<br />

an dem Sonntag in der Johannes-<br />

Kirche kein Gottesdienst statt.<br />

Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Die Konfirmandinnen<br />

und<br />

Konfirmanden<br />

für das Jahr <strong>2008</strong><br />

werden alle<br />

zugelassen.<br />

Die Abrechnung der Jugendfreizeit<br />

2007, die Kalkulation der Mitarbeiterschulung<br />

<strong>2008</strong> sowie der Prüfungsbericht<br />

des Rechnungsamtes werden zur<br />

Kenntnis genommen.<br />

29. April <strong>2008</strong><br />

Den Vorsitz im Presbyterium wird für<br />

die nächsten zwei Jahre Herr Pfarrer<br />

Weyand übernehmen, zum Finanzkirchmeister<br />

wird Herr Zisenis, zum<br />

Baukirchmeister Herr Beckert gewählt.<br />

Abgeordneter in der Kreissynode für<br />

<strong>Meerbeck</strong> ist Herr Zisenis. Die Presbyterinnen<br />

und Presbyter erklären sich<br />

bereit, je nach Interesse in den verschiedenen<br />

Ausschüssen mitzuarbeiten und<br />

schlagen weitere Gemeindeglieder vor,<br />

die nach ihrer Bereitschaft zur Mitarbeit<br />

gefragt werden sollen.<br />

Das Erntedankfest wird in unserer<br />

Gemeinde am Sonntag, dem 12. <strong>Oktober</strong><br />

gefeiert, da am Sonntag vorher<br />

die Familienfreizeit erst aus Norddeich<br />

wiederkommt<br />

In Zukunft wird an jedem zweiten<br />

und vierten Freitag im Monat eine<br />

christliche Gruppe aus dem Iran in<br />

unserem Gemeindehaus ihre Gottesdienste<br />

feiern.<br />

Mai <strong>2008</strong><br />

Die Schwerpunkte der Gemeindearbeit,<br />

die das Presbyterium in den vergangenen<br />

zwei Jahren in den Blick genom-<br />

31


men hat, werden noch einmal betont:<br />

Die Kontakte zu jungen Familien und zu<br />

der „mittleren“ Generation sollen aufrecht<br />

erhalten und intensiviert werden,<br />

ohne dass die bestehenden Aufgaben<br />

mit den Kindern, Jugendlichen und<br />

Senioren aus dem Blick geraten. Ansprechpartner<br />

für die Senioren ist Herr<br />

van Lück, für die Familien Frau Holste.<br />

32<br />

Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Mal wieder zog’s uns Richtung Osten ...<br />

..., denn dort liegt unsere Partnergemeinde<br />

Reitwein im Oderbruch. Die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

dort hatte uns wieder<br />

zu einem Besuch eingeladen, und wir<br />

wurden wie immer herzlich empfangen.<br />

Ob es ein Konzert mit ukrainischer<br />

Volksmusik war oder die Bootsfahrt auf<br />

der Oder, ob es die Besichtigung einer<br />

barocken Klosterkirche war oder das<br />

gemütliche Kaffeetrinken in der Bremsdorfer<br />

Mühle - unsere Gastgeber haben<br />

es verstanden, uns zu verwöhnen mit<br />

Genüssen für Leib und Seele.<br />

Die Eckdaten der Planung 2009 werden<br />

bekannt gegeben und verschiedene<br />

Fragen aus dem Finanz- und dem<br />

Bauausschuss besprochen.<br />

Im Hinblick auf das Gemeindefest<br />

am 7. Juni werden letzte Planungen<br />

und Fragen besprochen.<br />

Es sind nun schon fast 20 Jahre,<br />

in denen die Partnerschaft nach der<br />

Wende weiter besteht. Das ist nicht<br />

selbstverständlich, denn viele andere<br />

Partnerschaften von <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

hüben und drüben haben die Wende<br />

nicht überlebt. Das Miteinander zwischen<br />

Reitwein und <strong>Meerbeck</strong> war und<br />

ist eben immer mehr als nur Hilfe<br />

aus dem Westen. Wir nehmen<br />

uns wahr als Gemeinschaft von<br />

Christen, die zwar in sehr unterschiedlichen<br />

kirchlichen Verhältnissen<br />

leben - immer noch!<br />

-, die aber eine Freundschaft<br />

verbindet, die auch im Glauben<br />

beruht. Der gemeinsam gefeierte<br />

Gottesdienst zum Schluss unserer<br />

Begegnung hat das spürbar<br />

werden lassen.<br />

Im <strong>Juli</strong> nächsten Jahres werden<br />

die Reitweiner zu uns kommen,<br />

und im darauf folgenden<br />

Jahr werden wir wieder dorthin<br />

fahren, so Gott will und wir leben.<br />

Haben Sie Interesse daran, die Partnerschaft<br />

mitzugestalten, die Menschen<br />

aus Reitwein kennenzulernen? Dann<br />

seien Sie mit dabei!


Völkerverbindende Freundschaften:<br />

Wir Menschen aus <strong>Meerbeck</strong> treffen<br />

eine Folkloregruppe aus der Ukraine in<br />

der Partnergemeinde Reitwein<br />

Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Presbyter und „Kapitän“ Guido<br />

Bühringer steuert das Schiff der<br />

Patenschaft - und das gefällt den<br />

Leuten sichtlich<br />

Barbara Weyand und Edelgard Hemmerling<br />

schauen geschwisterlich in die<br />

<strong>Meerbeck</strong>er und<br />

Reitweiner<br />

gemischt<br />

33


Der Erwachsenenkreis findet einmal<br />

im Monat abends um 19.30 Uhr im<br />

Gemeindehaus an der Bismarckstraße<br />

statt. Alle Interessierten sind herzlich zu<br />

den Abenden eingeladen. Nähere Informationen<br />

erteilen Doris Lehmann Tel. 5<br />

50 24 oder Barbara und Ulrich Weyand<br />

Tel. 5 19 76.<br />

8. <strong>Juli</strong> Grillen<br />

im Gemeindegarten<br />

Bei hoffentlich schönem Wetter trifft<br />

sich die Gruppe. Wir wollen nicht nur<br />

unsere mitgebrachten Würstchen und<br />

Salate verspeisen sondern uns auch gut<br />

unterhalten und gemeinsam singen.<br />

12. August Achtung: 15.30 Uhr!<br />

Der Moerser Schlosspark<br />

ist eine Reise wert.<br />

Es ist geplant, dass wir mit dem Bus<br />

nach Moers fahren und vom Königlichen<br />

Hof aus in den Schlosspark gehen.<br />

Geplant sind ein Rundgang unter den<br />

alten Bäumen, ein Blick auf den See<br />

mit den Enten und Schwänen und zum<br />

Abschluss ein Eis- oder auch Kuchenessen.<br />

Alternativ bei unfreundlichem Wetter:<br />

Kaffeetrinken im Gemeindehaus.<br />

34<br />

Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Programm Erwachsenenkreis <strong>Juli</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong><br />

Blutspende<br />

Am Freitag, dem 22. August <strong>2008</strong> ist das<br />

Deutsche Rote Kreuz bei uns im Gemeindehaus.<br />

In der Zeit<br />

von 15 bis 19 Uhr<br />

können Sie Blut spenden.<br />

9. September „Leben im Müll - am<br />

Beispiel der Zabaleen“<br />

Referent: Dietmar Boos<br />

Die Vorfahren der Zabaleen kamen vor<br />

Generationen aus Oberägypten nach<br />

Kairo. Sie gehören zum Großteil der<br />

christlichen Minderheit an. Sie sind<br />

Kopten.<br />

Niemand will mit ihnen etwas zu tun<br />

haben. Nicht weil sie Christen sind, sondern<br />

weil sie den Müll entsorgen. Sie<br />

leben vom Müll und sie leben im Müll.<br />

Nun will man ihnen ihre Existenz wegnehmen.<br />

Doch die Kirche steht an ihrer<br />

Seite.<br />

14. <strong>Oktober</strong> „Die Kohlesaga“<br />

Direkt vor der Haustür spielten sich<br />

Schicksale von Menschen ab, die unsere<br />

Region geprägt haben.<br />

Unter welchen politischen, wirtschaftlichen<br />

und auch familiären<br />

Zwängen die Menschen damals zum<br />

Handeln gezwungen waren, wird uns<br />

Pfarrerin Weyand berichten.<br />

Neue Flötenkurse<br />

Im kommenden Schuljahr bietet Frau<br />

Jung wieder Flötenkurse für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene an. Die Kurse<br />

beginnen nach den Herbstferien am<br />

Donnerstag, den 16. <strong>Oktober</strong>.<br />

Der erste Kurs endet im Februar und<br />

kostet 60 €, der zweite endet im Juni<br />

und die Kursgebühr beträgt 120 €. Bei<br />

Interesse können Sie sich an das Ev.<br />

Gemeindebüro (Tel.: 5 15 70) wenden.


Persönliches<br />

Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?<br />

Dass ich mit Leib und Seele, im Leben und im Sterben, nicht mir, sondern<br />

meinem getreuen Heiland Jesus Christus gehöre...<br />

(Frage 1 des Heidelberger Katechismus)<br />

In der Gewissheit,<br />

dass Gott neues Leben durch den Tod hindurch schafft,<br />

nehmen wir Abschied von<br />

Pfarrer Kurt Bergerhof<br />

* 7. Mai 1922 + 3. Juni <strong>2008</strong><br />

Pfarrer Bergerhof war von der Gemeindegründung an bis 1971 in<br />

unserer evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong> als Gemeindepfarrer<br />

tätig. Fest in der reformierten Tradition verwurzelt, hat er<br />

das Gemeindeleben entscheidend geprägt. In den Aufbaujahren<br />

hat er der jungen Gemeinde gemeinsam mit dem Presbyterium<br />

Orte des kirchlichen Lebens geschaffen: Das Gemeindehaus, den<br />

Kindergarten und schließlich die Kirche. Mit diesem Einsatz und mit<br />

seiner unverwechselbaren Art wird er den Menschen in <strong>Meerbeck</strong> in<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Barbara und Ulrich Weyand und das<br />

Presbyterium der <strong>Evangelische</strong>n. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong><br />

35


Dass Menschen Verantwortung in einer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> übernehmen, und<br />

das auch noch im Leitungsgremium<br />

Presbyterium, das ist nicht selbstverständlich.<br />

Deshalb möchten wir an<br />

dieser Stelle den ausscheidenden Presbyterinnen<br />

von Herzen „Danke“ sagen<br />

für die vielen Stunden, die sie in der<br />

Gemeinde und für sie verbracht haben<br />

- und das ja auch weiterhin ehrenamtlich<br />

in anderen Kreisen und an anderer<br />

Stelle in der Gemeinde tun werden.<br />

Jasmin Krämer ist<br />

ein „Kind der Gemeinde“.<br />

Sie ist hier groß<br />

geworden und hat im<br />

Kindergottesdienst, in<br />

der Jugendarbeit und<br />

überall, wo es nötig war, mitgetan. In<br />

den letzten drei Jahren war sie auch als<br />

Presbyterin mit dabei. Nun nimmt das<br />

Theologiestudium so viel Zeit und Kraft<br />

in Anspruch, dass sie dieses Amt nicht<br />

weiter ausfüllen kann.<br />

36<br />

Persönliches<br />

Danke für’s Mitplanen, Mitdenken, Mittun!<br />

Delegiert für die Kreissynode<br />

Als neuer Abgeordneter<br />

wurde unser<br />

Presbyter Dieter<br />

Zisenis in die Kreissynode<br />

delegiert.<br />

Er ist 53 Jahre alt,<br />

verheiratet und hat<br />

zwei Kinder, 23 und<br />

21 Jahre alt. Als Diplompädagoge war<br />

er im Kirchenkreis Moers und in der<br />

Kaiserswerther Diakonie in der Erwach-<br />

Dagmar Paul geht<br />

und bleibt - und über<br />

letzteres sind wir sehr<br />

froh! Als Mitarbeiter-<br />

Presbyterin hat sie in<br />

den letzten 4 Jahren<br />

neue Ideen und Projekte mit auf den<br />

Weg gebracht. Ihre Phantasie und<br />

ihr Einsatz werden uns Gott sei Dank<br />

erhalten bleiben, denn sie ist ja weiterhin<br />

Jugend-Mitarbeiterin in unserer<br />

Gemeinde.<br />

Ursula Klinke war zwei Amtsperioden<br />

lang Mitglied des Presbyteriums, trotz<br />

Arbeit und großer Familie. Auch sie hat<br />

sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

eingebracht und die Geschicke der<br />

Gemeinde mitbestimmt.<br />

Allen dreien sei noch einmal „Danke“<br />

gesagt, und wir wünschen Gottes<br />

senenbildung tätig. Seit einem Jahr<br />

arbeitet er selbst-ständig als Organisationsberater,<br />

u.a. im Auftrag der Stadt<br />

Kamp-Lintfort im Zusammenhang der<br />

kommunalen Altenhilfeplanung.<br />

Darüberhinaus ist er in WiM (Wir in<br />

<strong>Meerbeck</strong>), im <strong>Meerbeck</strong>er Kultur-frühling<br />

und als Mitglied im kreissynodalen<br />

Öffentlichkeitsausschuss aktiv.


Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Kirchenchorprobe montags um 19.30 Uhr im Gemeindehaus<br />

Frauenhilfe mittwochs um 15.00 Uhr im Gemeindehaus<br />

jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat<br />

Handarbeitskreis<br />

nat<br />

dienstags um 15.00 Uhr im Clubraum des<br />

Gemeindehauses jeden 1. und 3. Dienstag im Mo-<br />

Seniorenkreis jeden 1. Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr<br />

im Gemeindehaus<br />

Spielkreis jeden 3. Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr<br />

für Senioren im Gemeindehaus<br />

Erwachsenenkreis jeden 2. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr<br />

im Gemeindehaus<br />

Männer-Treff jeden 1. Freitag im Monat um 20.00 Uhr<br />

Infos: C. Haack � 95 13 60<br />

U. Weyand � 5 19 76<br />

Kindergottesdienst- mittwochs um 19.00 Uhr<br />

helferkreis<br />

Elternkreis drogengefährdeter<br />

und<br />

-abhängiger<br />

Jugendlicher<br />

mittwochs um 19.30 Uhr<br />

im Clubraum des Gemeindehauses<br />

Krabbelgruppe dienstags 10.00 - 11.30 Uhr<br />

mittwochs 10.00 - 11.30 Uhr<br />

donnerstags 10.00 - 11.30 Uhr<br />

15.30 - 17.00 Uhr<br />

Jungschar mittwochs 15.30 - 17.30 Uhr<br />

(Alter 6 - 10 Jahre) in den Jugendräumen des Gemeindehauses<br />

Mädchengruppe montags 17.30 - 19.30 Uhr<br />

(Alter 10 - 13 Jahre) in den Jugendräumen des Gemeindehauses<br />

Jungengruppe donnerstags 17.00 - 18.30 Uhr<br />

(Alter 10 - 13 Jahre) in den Jugendräumen des Gemeindehauses<br />

Hauskreise 1 x monatlich<br />

37


38<br />

Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> Johannes-Kirche, <strong>Meerbeck</strong><br />

Wie Sie uns erreichen:<br />

Pfarrer Barbara und Ulrich Weyand 5 19 76<br />

Bismarckstr. 35b<br />

Gemeindebüro Monika Schlünkes 5 15 70<br />

Bismarckstr. 35b Fax: 5 19 77<br />

geöffnet: Mo, Mi, Fr 10 - 12 Uhr<br />

Mi 15 - 17 Uhr<br />

E-mail: gemeindebuero@kirche-meerbeck.de<br />

Internet: http://www.kirche-meerbeck.de<br />

Küster Claus Haack 95 13 60<br />

Römerstr. 674 0175/5 27 47 38<br />

Finanzkirchmeisterin Petra Weier, Schlägelstr.12 5 90 83<br />

Johannes-Jugend Petra Lucke / Dagmar Paul 50 72 40<br />

Büro: Bismarckstr. 35b<br />

E-mail: jugend@kirche-meerbeck.de<br />

geöffnet: s. Aushang<br />

Kindergarten Leiterin: Gabriele Sönmez 5 38 04<br />

Galgenbergsheide 31<br />

Ev. Gemeindeamt Kamp-Lintfort 02842/91 34-0<br />

Häusliche Krankenpflege Grafschafter Diakonie - ambulante Pflege 88 80 80<br />

Rufbereitschaft 19 - 7 Uhr 0171/3 49 39 80<br />

Ev. Beratungsstelle für Moers 99 82 600<br />

Erziehungs-, Ehe-, Humboldtstraße 64<br />

Lebensfragen<br />

Telefonseelsorge kostenfrei 0800/1 11 01 11<br />

Diakonisches Werk Moers Gabelsberger Str. 2 100-145<br />

Drogenhilfe Rheinberger Str. 17 100-185<br />

Elternkreis Mary Lukat 3 41 68<br />

drogengefährdeter und Lotte und Peter Pannenbecker 50 89 63<br />

-abhängiger Jugendlicher Erna und Joseph Bücken 02845/45 04<br />

Beauftragter Dr. Günter Meyer-Mintel 3 56 05<br />

für Zivil- und Wehrdienst Gaußstr. 17<br />

Gehörlosengemeinde Monika Greier 39 40 69<br />

Bankverbindung Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong>, Konto: 1 102 000 120<br />

BLZ: 354 500 00 Sparkasse am Niederrhein<br />

Stichwort <strong>Meerbeck</strong>


St. Barbara, St.Konrad und St. Lucia<br />

Wie Sie uns erreichen:<br />

Geistliche: Pastor Bernhard Lauer 5 12 54<br />

Pater Paul Feldhaus 9 86 05<br />

Pastoralreferentin: Kathrin Stürznickel, Bruder-Konrad-Haus 9 99 98 65<br />

Erreichbar: Jeden Vormittag von 9- 11 Uhr<br />

<strong>Meerbeck</strong>-St. Barbara, Bismarckstr. 104<br />

Pfarrbüro: Ursula Möbest Fax: 502070 5 12 54<br />

E-Mail: pfarrbuero@st-barbara-meerbeck.de<br />

Internet: www.st-barbara-meerbeck.de<br />

Öffnungszeiten: Montag: 9-12 Uhr Mittwoch: 9-12 und 15-18 Uhr<br />

Bankverbindung: Kath. <strong>Kirchengemeinde</strong> St. Barbara, Moers<br />

Konto-Nr.111500 2220, BLZ 35450000,<br />

Sparkasse am Niederrhein<br />

Jugendheim: Lindenstr. 38, Sr. Elisabeth 88 59 39<br />

Kantor: Benedikt Mayers, Baerl, Grafschafter Str. 90 50 96<br />

92<br />

Küsterin: Hannelore Fuchs, Donaustr. 130 m 50 21 71<br />

Schwesternheim: Donaustr. 130 50 79 02<br />

Nähschule: siehe Scherpenberg<br />

Kindergarten St. Barbara Eupener Str. 30<br />

Leitung: Monika Laughs, Ute Thöming 5 57 74<br />

Dreikönigs-Kindergarten Planetenstr. 80, Leiterin: Monika<br />

Laughs 9 79 96 56<br />

Baerl-St. Lucia, Gärtnerstr. 29<br />

Pfarrbüro: siehe <strong>Meerbeck</strong> 5 12 54<br />

Küsterin: Cornelia Naumann, Am Gorreshof 27 81 73 59<br />

Kindergarten St. Lucia Grafschafter Str. 101, Leiterin: Petra Hold 8 72 26<br />

Scherpenberg-St. Konrad, Homberger Straße 344<br />

Pfarrbüro: Christa Brieskorn Fax: 53 64 68 5 13 38<br />

E-mail: pfarrbuero@st-konrad-scherpenberg.de<br />

Internet: www.st-konrad-scherpenberg.de<br />

Öffnungszeiten: Dienstag: 9-12 Uhr Donnerstag: 9-12 und 15-18 Uhr<br />

Küsterin: Cornelia Naumann, Am Gorreshof 27 81 73 59<br />

Kantor: Benedikt Mayers, Baerl, Grafschafter Str. 90 50 96<br />

92<br />

Nähschule: Bruder-Konrad-Haus, Homberger Str. 344 88 59 39<br />

39


40<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Regelmäßige Veranstaltungen in unserer Gemeinde:<br />

<strong>Meerbeck</strong><br />

Senioren monatlich Henriette Kniely 88 16 76<br />

Wilma Hirsch 5 70 96<br />

Frauengemeinschaft monatlich Karin Vallee 5 15 47<br />

KAB monatlich Jürgen Gudehus 5 24 33<br />

Ines Bader 5 51 31<br />

Kindergottesdienstkreis monatlich Ines Bader 5 51 31<br />

Messdienergruppen wöchentlich Lore Fuchs 50 21 71<br />

Bistro wöchentlich Lore Fuchs 50 21 71<br />

Kirchenchor wöchentlich Cornelia Naumann 81 73 59<br />

Vocal Ensemble wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />

Choralschola wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />

Flötenkreis wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />

Elferrat monatlich Wolgang Lehmann 5 73 30<br />

Helmut Pest 3 41 75<br />

Tanzgruppe wöchentlich Karin Schaumkeßel 5 71 54<br />

Krabbelgruppe montags Margit Weißköppel 9 98 13 02<br />

dienstags Cahide Tokair 9 81 13 16<br />

Baerl<br />

donnerstags Ricarda Block 4 80 50 80<br />

Frauengemeinschaft nach Absprache Elisabeth Kluß 8 13 18<br />

Frauentreff wöchentlich Irma Dötsch 83 35<br />

Glaubensgespräch monatlich Cornelia Naumann 81 73 59<br />

Familiengottesdienstkreis monatlich Gudrun Schulte Herbrüggen 85 24<br />

Kinderchor wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />

DRK - Seniorentreff wöchentlich Erika Pischel 8 01 20<br />

Tanzgruppe wöchentlich Bettina Luciano 02844/90 04 55<br />

Kammerorchester nach Absprache Benedikt Mayers 50 96 92<br />

Scherpenberg<br />

Jungen Alten<br />

72<br />

nach Absprache Willibald Anton 5 48<br />

ARG wöchentlich Helmut Aurisch 5 96 69<br />

Kindergottesdienstkreis nach Absprache Kathrin Stürznickel 9 99 98 65<br />

Messdienergruppen wöchentlich Kathrin Stürznickel 9 99 98 65<br />

Tanzgruppe wöchentlich Monika Mattheus 50 96 11<br />

Chor an St. Konrad nach Absprache Benedikt Mayers 50 96 92<br />

KAB nach Absprache Erwin Wroblewski 5 34 37<br />

Jugendchor wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />

Elferrat monatlich Burghard Wolff 5 31 95<br />

Elfenrat monatlich Petra Fritzen 9 99 99 42<br />

Theater nach Absprache Monika Mattheus 50 96 11<br />

Männerballett nach Absprache André Wallraven 5 63 11<br />

Setzen Sie sich bei Interesse mit den genannten AnsprechpartnerInnen<br />

telefonisch in Verbindung.


Amerika!<br />

Im letzen Jahr habe ich mich zu einem<br />

High-School-Jahr in Amerika entschieden.<br />

Nachdem wir uns für eine Organisation<br />

entschieden hatten, nahm alles<br />

seinen Lauf: Vorbereitungstreffen, einen<br />

Lebenslauf schreiben, Impfungen mussten<br />

aufgefrischt werden und natürlich<br />

das Visum musste beantragt werden.<br />

Ich werde 10 Monate bei einer<br />

Gastfamilie leben und dort in die<br />

High-school gehen. Leider hat es sich<br />

die Gastfamilie, der ich zugeteilt war,<br />

Als ich 12 war wurde ich ausgelacht<br />

oder erhielt ein leichtes Schmunzeln,<br />

wenn ich diesen Satz von mir gab. Das<br />

macht heute keiner mehr. Denn ich<br />

mach meinen Traum wahr! Ich fliege im<br />

<strong>Oktober</strong> mit der Organisation „Travel-<br />

Works“ für fünf Monate ans andere<br />

Ende der Welt. Fünf Monate werde ich<br />

dort das tun, was mir gefällt und was<br />

ich möchte. Ich möchte das ganze Land<br />

sehen, die Tiere, die mehr als außergewöhnliche<br />

Natur und natürlich die<br />

Großstädte.<br />

Damit beginne ich auch, denn ich<br />

lande in Sydney und beginne hier<br />

mein Abenteuer. Den Ausblick auf den<br />

Darling Harbour möchte ich mir nicht<br />

nehmen lassen, wenn ich schon mal um<br />

die halbe Welt fliege.<br />

Nach einem 2-wöchigem Infoworkshop,<br />

den die Organisation anbietet,<br />

werde ich Richtung Süden reisen. Da<br />

Persönliches<br />

anders überlegt, so dass ich jetzt in<br />

der Luft hänge und gar nicht weiß, in<br />

welchen Teil von Amerika es mich nun<br />

verschlägt. Grob kann ich nur sagen,<br />

dass es im August <strong>2008</strong> losgeht, für 10<br />

Monate in die USA.<br />

Ich werde, wenn ich in der USA bin,<br />

mich über E-Mail melden und über meinen<br />

Amerikaaufenthalt berichten.<br />

Anne Haack<br />

„Ich flieg’ mal nach Australien und pflück’ da Orangen!“<br />

die Jahreszeiten auf der Südhalbkugel<br />

um gekehrt sind, fängt da gerade der<br />

Sommer an. Weihnachten und Silvester<br />

möchte ich am Great Barrier Reef verbringen<br />

und bei 40°C in der Sonne am<br />

Strand liegen. Ich habe mir aber keine<br />

genaue Route ausgedacht, denn man<br />

weiß ja nie was kommt. Wenn sich eine<br />

besondere Gelegenheit bietet, werde<br />

ich sie ergreifen! Doch gewisse Sachen<br />

sind ein MUSS, wenn ich da bin: Ich<br />

möchte auf einer Farm Orangen pflükken,<br />

den atemberaubenden Uluru aus<br />

der Nähe betrachten, ich möchte Surfen<br />

lernen und mit einem Koala kuscheln.<br />

Ich denke, das ist nur ein kleiner Teil<br />

dessen, was ich dort erleben werde,<br />

denn vorgenommen habe ich mir viel!!<br />

Ich freue mich schon riesig auf den<br />

Kontinent Down Under und kann es<br />

kaum erwarten meinen Traum endlich<br />

wahr zu machen!<br />

Janina Meier<br />

Die Johannes-Jugend wünscht ihren beiden Jugendteamern viel Glück und Gottes<br />

Segen für ihren Auslandsaufenthalt!<br />

41


42<br />

Persönliches<br />

Pastor Gerhard Dingermann<br />

ging am<br />

2. Juni <strong>2008</strong><br />

nach 67 Priesterjahren<br />

im Alter von fast 93 Jahren<br />

heim zu Gott.<br />

Ganz still war es. Ein entspanntes Gesicht und gefaltete Hände machten deutlich,<br />

dass wir mitten im Gottesdienst waren. Wie Pastor Dingermann schon so<br />

häufig gesagt hatte: „Gottesdienst heißt nicht, wir müssen Gott dienen. Gottesdienst<br />

heißt zunächst, Gott dient uns.“<br />

Das Zeichen dieser Glaubenssicht: Jesus wäscht dem Petrus die Füße und<br />

ruft den Protest des Apostels hervor. Das können wir vom älteren und sterbenden<br />

Menschen lernen - sich die Füße waschen lassen, sich hinhalten in die<br />

Barmherzigkeit des anderen. So dürfen wir auch unsere Dankbarkeit zum Ausdruck<br />

bringen gegenüber denjenigen, die Pastor Dingermann über so lange<br />

Zeit in Treue zur Seite standen und ihm auch hautnah und alltäglich „die Füße<br />

gewaschen haben“.<br />

Bernhard Lauer<br />

Pastor<br />

Das Sechswochenamt findet am<br />

12.7.<strong>2008</strong> um 17 Uhr in St. Lucia statt.


Persönliches<br />

Schmerzlich werden wir ihn vermissen, unseren Pastor Gerhard Dingermann,<br />

als Seelsorger mit seinen geistlichen Impulsen und als Mensch mit seinem<br />

stichelnden Humor. Immer wieder hatte er mir gesagt: „Wenn ich eher sterben<br />

sollte als du, dann nur gegen meinen Willen.“ Pastor Dingermann starb in der<br />

Nacht zum 2. Juni <strong>2008</strong>. 28 Jahre stand er der Gemeinde St. Barbara und St.<br />

Lucia zur Verfügung.<br />

Als ich zu ihm gerufen wurde, rang er noch mit dem Sauerstoffgerät nach<br />

Luft wie schon so viele Tage immer wieder. „Sterben ist gar nicht so leicht“, sagte<br />

er angestrengt zwischen den Atemzügen bei klarem Bewusstsein. Er hatte<br />

wie immer den Rosenkranz in der Hand. Ich betete laut die Sonntagskomplet,<br />

das Abend- und Nachtgebet der Kirche. Beim Beten des Psalms 91 wurde er<br />

immer ruhiger.<br />

„Wer im Schutz des Höchsten wohnt<br />

und ruht im Schatten des Allmächtigen,<br />

der sagt zum Herrn:<br />

„Du bist für mich Zuflucht und Burg,<br />

mein Gott, dem ich vertraue.“<br />

Wie ein auswendig gelerntes Glaubenszeugnis klingt es:<br />

„Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers<br />

und aus allem Verderben.<br />

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln,<br />

unter seinen Schwingen findest du Zuflucht,<br />

Schild und Schutz ist dir seine Treue.“<br />

Der Text flüchtet nicht und schönt nicht:<br />

„Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht<br />

nicht zu fürchten,<br />

noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt.<br />

Nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht,<br />

vor der Seuche, die wütet am Mittag.“<br />

Der Grund wird zum Glaubenssatz.<br />

„Denn der Herr ist deine Zuflucht,<br />

du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.“<br />

„Die Engel werden zum Schutz herbeizitiert Sie tragen dich. Jetzt spricht Gott.“<br />

„Weil er an mir hängt, will ich ihn retten:<br />

ich will ihn schützen, der erkennt meinen Namen.“<br />

Bei den letzten Zeilen war er angekommen.<br />

„Ich sättige ihn mit langem Leben<br />

und lasse ihn schauen mein Heil.“<br />

43


der alleinige Kernpunkt ihres Glaubens<br />

war und sie über alle Unterschiede<br />

hinweg miteinander verband.<br />

Obwohl Zinzendorf mit seiner<br />

Gemeinschaft viel lieber innerhalb der<br />

lutherischen Landeskirche geblieben<br />

wäre, folgte er dem Wunsch der mährischen<br />

Flüchtlinge, eine Legitimierung<br />

ihrer Kirche herbeizuführen. So wurde<br />

die ‚Herrnhuter Brüdergemeine‘ eine<br />

eigene evangelische Freikirche.<br />

Sie bekam eine weltweite Aus-strahlung<br />

dadurch, dass sie auf Anregung eines<br />

Schwarzen, den Zinzendorf am Hof<br />

des dänischen Königs getroffen hatte,<br />

zwei Brüder zu seinen Angehörigen<br />

auf die Insel St. Thomas schickten. Hier<br />

erfuhren sie vom Schicksal der Sklaven,<br />

lebten mit ihnen und erzählten von ihrem<br />

Glauben. Es ging ihnen dabei nicht<br />

um die Bekehrung vieler oder zu einer<br />

bestimmten Konfession. Sie wollten das<br />

Herz jedes Einzelnen erreichen.<br />

Nach Zinzendorfs Tod erlebte die<br />

Herrnhuter Brüdergemeine, die an<br />

vielen verschiedenen Orten Gemeinden<br />

gegründet hatte, eine Zeit der Konsolidierung.<br />

Die geniale Originalität und<br />

der ständige Erneuerungswille Zinzendorfs<br />

fehlten. Oft wurden die Gemeinden<br />

nun und zu Recht als die ‚Stillen im<br />

Lande‘ bezeichnet. Mit der allgemeinen<br />

Er-weckungsbewegung in Deutschland<br />

im 19. Jahrhundert gab es auch in der<br />

Herrnhuter Brüdergemeine einen Aufbruch.<br />

Eine Diakonissenanstalt wurde<br />

gegründet, und die Missions-tätigkeit<br />

bekam neuen Aufschwung.<br />

In der Zeit des Nationalsozialismus<br />

44<br />

Über den Zaun geschaut<br />

Die Herrnhuter Brüdergemeine<br />

hielt sich die Herrnhuter Brüdergemeine<br />

in ihren offiziellen Voten gegenüber<br />

dem Staat aus Schutz für ihre Schulen<br />

zurück. Einzelne taten ihre ablehnende<br />

Haltung jedoch laut kund.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg gingen die<br />

schlesischen Gemeinden verloren und<br />

damit auch viele Wirtschaftsbetriebe.<br />

Deutschland wurde geteilt. So musste<br />

es bis 1992 zwei Distrikte geben. Nach<br />

Nordrhein-Westfalen kamen viele<br />

Flüchtlinge, die wenigstens ihre geistliche<br />

Heimat wieder finden wollten. An<br />

verschiedenen Orten kamen sie zusammen.<br />

1972 entstand eine eigenständige<br />

Gemeinde, die erstmalig ein ganzes<br />

Bun-desland umfasste: Die Herrnhuter<br />

Brüdergemeine in Nordrhein-Westfalen.<br />

Viele von uns sind auch in der<br />

Landeskirche aktiv. An der Arbeit in der<br />

Herrnhuter Brüdergemeine schätzen<br />

wir die zusammenhaltende Gemeinschaft.<br />

Wir versuchen, uns gegenseitig<br />

in unserem Leben und Glauben zu<br />

begleiten, wie in den ‚Banden‘ zur Zeit<br />

Zinzendorfs. Dabei ist uns wichtig, dass<br />

wir jeden Einzelnen in seiner oder ihrer<br />

individuellen Frömmigkeit wachsen<br />

lassen. Der Gesang spielt als Ausdruck<br />

unseres Glaubens eine große Rolle. Wir<br />

singen aus den Traditionen der verschiedenen<br />

Jahrhunderte und Kulturen.<br />

Durch unsere Partnerschaftsarbeit mit<br />

Südafrika und einer surinamischen<br />

Gemeinde in Amsterdam üben wir uns<br />

im Blick über den Tellerrand unserer<br />

kleinen deutschen Welt.<br />

Katharina Rühe<br />

Pfarrerin, Meerbusch


Die Herrnhuter Brüdergemeine ist<br />

vielen von Ihnen bekannt durch die<br />

Losungen, die 1728 in dem Ort Herrnhut<br />

entstanden sind. Der Ortsgraf<br />

Zinzendorf hatte die geniale Idee,<br />

den Menschen eine Parole mit einem<br />

biblischen oder Liedvers für jeden Tag<br />

mitzugeben. Bevor der Ort Herrnhut<br />

jedoch überhaupt entstehen konnte,<br />

müssen wir noch weiter zurück in die<br />

Geschichte gehen.<br />

1415 wurde Jan Hus wegen seiner<br />

evangelischen Forderungen in Konstanz<br />

als Ketzer verbrannt. In der Folge<br />

gründeten einige Frauen und Männer<br />

in Kunvald in Böhmen eine Gemein-<br />

schaft. Sie wollten nach den Worten<br />

Jesu in der Bergpredigt leben. Sie<br />

nannten sich Brüder-Unität und fanden<br />

u.a. auch in Mähren Anhänger. Einer der<br />

bekanntesten Vertreter dieser evangelischen<br />

Kirche war der Pädagoge und<br />

Theologe Johann Amos Comenius. Er<br />

jedoch musste miterleben, dass die Brüder-Unität<br />

nach dem Dreißigjährigen<br />

Krieg im Westfälischen Frieden 1648 als<br />

eigene evangelische Kirche nicht aner-<br />

Über den Zaun geschaut<br />

kannt wurde. So lebten ihre Nachkommen<br />

mehr oder minder im Untergrund<br />

weiter, bis einige Männer und Frauen<br />

aus Mähren im Jahre 1722 den Grafen<br />

Zinzendorf in der Oberlausitz baten, bei<br />

ihm siedeln zu dürfen. Sie nannten den<br />

entstehenden Ort ‚Herrnhut‘, denn hier<br />

konnten sie unter der ‚Hut des Herrn‘<br />

leben.<br />

Menschen mit vielen verschiedenen<br />

Glaubensvorstellungen fühlten sich<br />

angezogen von der entstehenden<br />

Gemeinschaft. Da jedoch geriet sie in<br />

eine Krise. Zinzendorf griff mit seinem<br />

organisatorischen und seelsorgerlichen<br />

Talent ein. Er ließ Kleingruppen<br />

bilden, sogenannte<br />

‚Banden‘, in denen<br />

die Einzelnen im<br />

Gespräch miteinander<br />

die Probleme<br />

ihres Glaubens<br />

und Lebens klären<br />

konnten. Außerdem<br />

einigten sie sich, wie<br />

sie als Gemeinschaft<br />

mitein-ander leben<br />

wollten. Die Freiheit<br />

von Leibeigenschaft<br />

wurde verbrieft.<br />

Frauen wie Männer waren an der Gestaltung<br />

und den Aufgaben des Ortes<br />

beteiligt.<br />

Ein Höhepunkt in der Gemeindebildung<br />

war eine Abendmahlsfeier am<br />

13. August 1728. Sie lernten, dass nicht<br />

mehr die Spitzfindigkeiten in den Glaubenslehren<br />

und in der Art, den Glauben<br />

zu leben, sie voneinander trennte, sondern<br />

dass die Liebe, die Gott ihnen in<br />

Jesus Christus entgegengebracht hatte,<br />

45


Die Caritas in Moers<br />

„Caritas deus est“<br />

Nicht erst seit der Enzyklika von<br />

Papst Benedikt ist die Caritas in<br />

aller Munde. Mit über 500 000<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

ist die Caritas mit einer<br />

der größten, nicht öffentlichen<br />

Arbeitgeber in Deutschland, was kaum<br />

einer weiß. Auch bei uns in Moers ist<br />

der Caritasverband mit rund 425 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern fast ein<br />

„mittelständiges Unternehmen“, aber<br />

eben nur fast. Denn neben den umfangreichen<br />

unter-nehmerischen Aktivitäten<br />

sieht sich die Caritas im ständigen<br />

Spannungsfeld zwischen Leistungsanbieter<br />

und Anwalt für Benachteiligte.<br />

Und dies macht die Caritas in einem<br />

breiten Spannungsfeld: Von der Hilfe<br />

für wohnungslose Menschen, über<br />

die Suchtberatung und die Hilfen für<br />

psychisch kranke Menschen bis hin<br />

zu den ambulanten Jugendhilfen und<br />

den Angeboten in der ambulanten und<br />

stationären Altenhilfe. Dabei reicht der<br />

Umfang<br />

der<br />

Dienste<br />

von den<br />

sogenannten<br />

„Ein<br />

Mann/<br />

Frau“<br />

Stellen<br />

wie der<br />

Kurberatung<br />

bis hin zur stationären Altenhilfeeinrichtung,<br />

dem Caritas-Haus St.<br />

46<br />

Über den Zaun geschaut<br />

Hedwig in Kamp-Lintfort mit<br />

über 100 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern.<br />

So umfangreich auch der<br />

Verwaltungsaufwand für die<br />

vielfältigen sozialen Dienste,<br />

die zentral in der Geschäftsstelle am<br />

Kastellplatz für die Dekanate Moers<br />

und Xanten gesteuert werden, auch<br />

ist, dem Grundgedanken der Caritas<br />

„Not sehen und handeln“ ist sich auch<br />

unser Caritasverband treu geblieben.<br />

So ist neben dem Engagement für die<br />

Offenen Ganztagsgrundschulen mit<br />

täglich über 500 Schülerinnen und<br />

Schülern an 13 Schulen die vorpflegerische<br />

Betreuung von Senioren durch die<br />

so genannten „Haushaltsnahen Dienstleistungen“<br />

zwei relativ neue Projekte<br />

in der im kommenden Jahr 40-jährigen<br />

Geschichte des Caritasverbandes<br />

Moers-Xanten.<br />

Besonders die Beratung von Familien<br />

und deren Kinder sowie die Angebote<br />

für Senioren sind die großen Herausforderungen<br />

für die Caritas in naher<br />

Zukunft. Dabei ist der Caritasverband<br />

von seiner Struktur her ein Verein, der<br />

getragen wird von den Pfarrgemeinden<br />

in den Dekanaten. Er ist mit einem<br />

ehrenamtlichen Vorstand und dem<br />

Caritasrat zwar rechtlich selbstständig,<br />

aber unter kirchlicher Aufsicht.<br />

Caritas - gelebte christliche Nächstenliebe<br />

- ist wichtiger denn je, wird<br />

sie doch täglich auch von Nichtchristen<br />

wahrgenommen als Wesensäußerung<br />

der katholischen Kirche.<br />

Henric Peeters, Geschäftsführer


Über den Zaun geschaut<br />

Ausbildung betrieblicher Suchtkrankenhelfer<br />

und -helferinnen beim Diakonischen Werk<br />

sich an Beate Schröder oder<br />

Marlies Gryphan vom Referat<br />

Suchtkrankenhilfe beim Diakonischen<br />

Werk der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche im Rheinland, Lenaustr. 41<br />

in 40470 Düsseldorf, Tel. 0211/63<br />

98-293<br />

oder -294.<br />

Dort ist die ausführliche Ausschreibung<br />

erhältlich. Informationen über<br />

Inhalte der Fortbildung sind auch<br />

beim Trainer Norbert Sinofzik, Referent<br />

für betriebliche Suchtprävention, zu<br />

erhalten:<br />

Tel. 02151/483783<br />

oder E-Mail: mail@sinofzik.de<br />

oder<br />

Seit mehr als 15 Jahren führt der<br />

Ev. Fachverband Sucht Rheinland-Westfalen-LippeAusbildungen<br />

für Suchtkrankenhelfer<br />

und -helferinnen speziell in<br />

Behörden und Betrieben durch.<br />

Ziel der 140 Unterrichtseinheiten ist die<br />

Qualifizierung von Mitarbeitenden zu<br />

niedrig-schwelligen innerbetrieblichen<br />

Ansprechpartnern und -partnerinnen<br />

(„Erste-Hilfe-Sucht“).<br />

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

erhalten nach dem vom beauftragenden<br />

Unternehmen zu finanzierenden<br />

Kurs ein Zertifikat, das zu keiner hauptberuflichen<br />

Tätigkeit befugt.<br />

Im Jahr 2009 findet ab dem<br />

12.2. wieder ein Kurs mit sieben<br />

zweitägigen Seminarblöcken<br />

an Arbeitstagen<br />

statt. Seminarort ist das Tagungshaus<br />

des Film, Funk<br />

und Fernsehzentrums in<br />

Düsseldorf.<br />

Interessierte wenden<br />

47


„Januar, Februar, März, April,<br />

die Jahresuhr steht niemals still ...“<br />

So heißt es in einem Lied von Rolf Zuk-<br />

kowski und auch in unserem diesjährigen<br />

Jahresthema. Und tatsächlich, der<br />

April ist auch schon wieder vorbei.<br />

Eduard Mörike schrieb: „Frühling lässt<br />

sein blaues Band wieder flattern durch<br />

die Lüfte …“ und auch in unserem Kindergarten<br />

hielt der Frühling Einzug.<br />

Wir wollten ihn natürlich gebührend<br />

willkommen heißen und luden uns<br />

am Samstag, dem 26.4.08 viele Helfer<br />

in unseren Kindergarten ein. Es wurde<br />

geschuffelt und geharkt, gezupft und<br />

gerupft und der alte Spruch: „Viele<br />

Hände, ein schnelles Ende!“ behielt<br />

wieder einmal recht, und so konnte<br />

gegen Mittag jeder den Frühling auf<br />

seine Weise genießen.<br />

An dieser Stelle einen herzlichen<br />

Dank an alle unsere fleißigen Helfer<br />

(Bienchen). Ohne sie wären wir vielleicht<br />

jetzt noch dran.<br />

In diesem Jahr schon Erdbeeren<br />

probiert? Sind die nicht lecker? Unsere<br />

Kinder in der Blockbetreuung sagen<br />

48<br />

Aus dem Kindergarten St. Barbara<br />

Frühling im Kindergarten St. Barbara<br />

immer: „Wir lieben Erdbeeren“. Dies ist<br />

natürlich Grund genug, sich einmal<br />

ausgiebig mit dieser tollen Frucht zu<br />

beschäftigen.<br />

Deshalb haben wir auch einen<br />

gebührenden Platz in unserem<br />

Garten reserviert und den Boden<br />

im Schweiße unseres Angesichts<br />

entwurzelt, „entunkrautet“ und<br />

aufgelockert, sodass die kleinen<br />

Erdbeerpflänzchen sich prächtig<br />

entwickeln können. Geschafft,<br />

unser Erdbeerfeld ist fertig!<br />

Unsere Kinder hoffen natürlich<br />

jetzt schon auf eine reiche Ernte.<br />

Wahrscheinlich werden wir uns<br />

aber doch Verstärkung aus hiesigen<br />

Erdbeer-feldern holen müssen und<br />

unsere Eltern um das eine oder ande-<br />

re Spendenschälchen bitten, damit<br />

wir unseren Erdbeerhunger, während<br />

unseres Projektes, das uns den Mund<br />

wässrig macht, stillen können.<br />

Kerstin Brommann<br />

Ute Thöming


Aus dem Dreikönigs-Kindergarten<br />

„Das Wandern ist des Müllers Lust“ oder<br />

Raus in die Natur!<br />

Der Wandertag im Dreikönigskindergarten<br />

Bewegung und viele Begegnungen in<br />

der Natur bringen nicht nur Freude<br />

sondern auch intensive Bildungserfahrungen.<br />

Um sich und die Welt erkunden und<br />

begreifen zu können, brauchen Kinder<br />

ganzheitliche leibsinnige Erfahrungen:<br />

„Bildung mit allen Sinnen!“<br />

Wo könnte dies besser möglich sein<br />

als in der Natur? Im Tun mit und in der<br />

Natur erschließen sich den Kindern<br />

neue Dimensionen. Es gibt unzählige<br />

Dinge zu entdecken und auszuprobieren.<br />

Und quasi so ganz nebenbei werden<br />

Motorik und Körpererfahrungen<br />

spielerisch gefordert und geschult.<br />

Und der Anfang allen Nachdenkens ist<br />

das Staunen und das Sich-Wundern<br />

über die Dinge des Lebens.<br />

Diese Intention der Erzieherinnen<br />

wird nun seit Beginn dieses Kindergartenjahres<br />

durch einen regelmäßigen<br />

Wandertag unterstützt, jeweils am<br />

ersten Mittwoch im Monat. Eltern und<br />

Geschwister sind dazu herzlich eingeladen.<br />

Die Lage des neuen Dreikönigs-Kindergartens<br />

- es gibt noch viel Brachland<br />

im Neubaugebiet <strong>Meerbeck</strong>-Ost - hat<br />

uns von Beginn an motiviert, mit den<br />

Kindern nicht nur im Außengelände des<br />

Kindergartens zu verweilen, sondern in<br />

die Natur zu gehen.<br />

Auch bei schlechterem Wetter<br />

stampfen die Kinder mit ihren Gummistiefeln<br />

durch Wiesen und Felder,<br />

erproben sich, indem sie Erdhügel<br />

hinauf und wieder herunter rennen.<br />

Sie üben und verinnerlichen dabei z.<br />

B. Begriffe wie oben und unten, rauf<br />

und runter, hoch und tief, groß und<br />

klein, über und unter. Sie erfassen ihre<br />

Umwelt als dreidimensionalen Raum<br />

und üben darin zugleich ihre Fähigkeit<br />

zur räumlichen Wahrnehmung, und es<br />

macht den Kindern Spaß!<br />

Vorbei an Pferdeweiden ist es auch<br />

bis zum Üttelsheimer-See nicht weit,<br />

und nicht nur die Wasserspiele dort<br />

sind bei allen Jungen und Mädchen<br />

beliebt.<br />

Gelegentlich „erwandern“ wir auch<br />

entfernt gelegenes Gelände. Im Mai<br />

49


esichtigten wir auf<br />

der Rheinpreußenhalde<br />

das „Geleucht“<br />

von Otto Piene. Im<br />

Juni pflücken wir auf<br />

einem Erdbeer-feld<br />

süße, reife Erd-beerfrüchte.<br />

Mmmh - wie<br />

lecker! Was doch die<br />

Natur alles für uns<br />

bereit hält!<br />

Alle Erfahrungen<br />

können später im<br />

Kindergarten in unterschiedlicher<br />

Form<br />

ins Gedächtnis geru-<br />

50<br />

Aus dem Dreikönigs-Kindergarten<br />

Rauf und runter, oben und unten ...<br />

fen werden. Es wird<br />

gemalt und gesungen.<br />

Noch spannender wird<br />

es, wenn es dann in<br />

der Experimentierekke<br />

heißt: „Probieren<br />

geht über Studieren!“<br />

Die Begeisterung der<br />

Kinder an diesen naturwissenschaftlichen<br />

Erfahrungen und ihr<br />

Forschergeist steckt<br />

auch immer wieder die<br />

Das Team vom Dreikönigs-Kindergarten


Aus dem Kindergarten St. Konrad<br />

Begegnung mit dem Abschied oder<br />

„Auf dem Dach - On the roof“<br />

Alljährlich findet im Arbeitskreis der<br />

Erzieherinnen der katholischen Kindergärten<br />

des alten Pfarrverbandes Moers<br />

und Neukirchen-Vluyn ein Besinnungstag<br />

statt. Das Thema wird von den<br />

Arbeitskreisleiterinnen in Zusammenarbeit<br />

mit Pastor Lauer gewählt und der<br />

Tag dazu gestaltet.<br />

In diesem Jahr entschieden wir uns<br />

für das Thema „Begegnung mit dem<br />

Abschied“. Uns war bewusst, dass damit<br />

ein sehr sensibles Thema angesprochen<br />

ist, das für die meisten Menschen mit<br />

Berührungsängsten behaftet ist. Dennoch<br />

wagten wir es. Ort der Veranstaltung<br />

war die alte Scheune am Kloster<br />

Kamp und deren Umgebung.<br />

Die Geschichte „ Auf dem Dach - On<br />

the roof“ des Schlosstheater-Dramaturgen<br />

Erpho Bell, die er zusammen mit<br />

dem Moerser Künstler Hans-Werner<br />

Fassbender ediert hat, gab den Anstoß<br />

für den Einkehrtag. So engagierten wir<br />

den Autor als Wegbegleiter durch den<br />

Tag.<br />

Am Beginn stand die einstündige<br />

Lesung, musikalisch begleitet von<br />

Kontrabasskompositionen durch Tim<br />

Isfort und Bildgestaltung durch Herrn<br />

Fassbender. Nach einigen Minuten der<br />

Besinnung folgte ein Arbeitsteil für die<br />

Erzieherinnen. Kleingruppen wurden<br />

gebildet. Jede Gruppe bekam einen<br />

Begriff zugewiesen wie z.B. Sehnsucht,<br />

Trauer, Hölle, Hoffnung, den sie sich in<br />

einer Kollage erschlossen.<br />

Nach einem stärkenden Mittagessen<br />

ging es dann auf den früheren Kloster-<br />

friedhof. Am Eingang zum Friedhof las<br />

Erpho Bell lyrische Texte. Sie bildeten<br />

den Impuls, in Stille den Friedhof mit<br />

Andacht zu erfahren. Den Abschluss<br />

bildete die Einkehr in die Klosterkirche.<br />

Pastor Lauer übernahm den Teil<br />

der liturgischen Begleitung. Er hatte<br />

Bibeltexte herausgesucht, die eine Parallele<br />

zur literarischen Geschichte des<br />

Tages bildeten. Es gibt in der Apostelgeschichte<br />

auch eine Dachgeschichte.<br />

Petrus betet auf dem Dach und erfährt<br />

in einer Vision, dass die Judenchristen<br />

sich für die Heiden öffnen müssen, eine<br />

der wichtigsten Entwicklungsschritte<br />

zum Christentum.<br />

Dieser Tag war für uns ein reiches,<br />

kostbares Geschenk.<br />

Ortrud Gies<br />

Auf dem alten Friedhof<br />

von Kloster Kamp<br />

51


Tja … ich bin drei Jahre und schon im<br />

Kindergarten.<br />

Ich war ganz schön aufgeregt, als<br />

mein großer Tag endlich vor der Türe<br />

stand. Morgens war ich schon ganz früh<br />

wach und habe erstmal Mama und Papa<br />

aus dem Bett geworfen. Nach einem<br />

kurzen Frühstück, denn ich konnte vor<br />

lauter Aufregung kaum etwas essen,<br />

packte Mama mit mir alle wichtigen<br />

Sachen für den Kindergarten.<br />

Da waren zunächst die Sachen für<br />

den Turnbeutel, denn einmal in der<br />

Woche gehen wir ja turnen. Dann folgten<br />

die Matschhose und -jacke sowie<br />

wunderschöne Gummistiefel für unsere<br />

Waldtage und das Spielen auf dem<br />

Außengelände. Für meine Kunstwerke<br />

durfte ich einen eigenen Ordner mitbringen.<br />

Dann noch die Frühstückstasche<br />

gepackt, Pantoffeln mitgenommen<br />

und los ging’s …<br />

Im Kindergarten angekommen begrüßten<br />

mich sofort die Erzieherinnen<br />

meiner Gruppe. Besonders toll fand ich,<br />

dass ich ein eigenes Zeichen bekam,<br />

das dann an allen wichtigen Orten<br />

wieder auftauchte, wie z.B. an meinem<br />

Kleiderhaken, an meinem Handtuch im<br />

Waschraum, an meinem Ordner und<br />

sogar an meinem Turnbeutel. So wusste<br />

ich immer genau, was meine Sachen<br />

waren. Toll!<br />

Und dann ging es in die Gruppe. Dort<br />

erwarteten mich schon viele Kinder.<br />

Und ein großes Kind hatte die Aufgabe,<br />

sich ganz besonders doll um mich zu<br />

kümmern.<br />

Aber zunächst mal ging Mama nach<br />

Hause, da war ich ganz schön traurig<br />

52<br />

Aus dem Kindergarten St. Lucia<br />

Wir sind die Kleinen in den Gemeinden …<br />

und habe ein bisschen geweint. Meine<br />

Mama hatte mit den Erzieherinnen<br />

abgesprochen, dass ich erstmal „viel<br />

früher“ abgeholt werde als die anderen<br />

Kinder. Bald schon war ich abgelenkt<br />

und „mein großes Kind“ und die Erzieherinnen<br />

beschäftigten sich mit mir.<br />

Später draußen und nachher beim<br />

Stuhlkreis konnte ich sogar schon ein<br />

bisschen lachen, weil wir so witzige<br />

Spiele gemacht haben.<br />

Dann kam Mama auch schon wieder.<br />

Leider wurde meine Brotdose an diesem<br />

Tag nicht leergegessen, denn auch im<br />

Kindergarten wollte ich nur ein wenig<br />

essen - vor lauter Aufregung.<br />

Heute bin ich sechs Jahre alt, habe<br />

feste Freunde<br />

und darf<br />

selbst Kinder,<br />

die neu in den<br />

Kindergarten<br />

kommen,<br />

an die Hand<br />

nehmen und<br />

ihnen all die<br />

tollen Dinge<br />

zeigen, die wir<br />

hier machen.<br />

Leider<br />

ist meine<br />

Zeit hier im<br />

Kindergarten<br />

bald zu<br />

Ende und ein<br />

neuer Lebensabschnitt<br />

beginnt.<br />

Da bin ich dann auch wieder ein bis-


Aus dem Kindergarten St. Lucia<br />

Das machen wir alles im Kindergarten<br />

Diskutieren ...<br />

Kuchen backen ...<br />

... und im Wald spielen,<br />

... und ihn aufessen<br />

53


Wir sind jetzt in der Schule!<br />

Mit dem Ende der Sommerferien sind<br />

wir nicht mehr die Großen im Kindergarten,<br />

sondern die Kleinen in der<br />

Grundschule s.<br />

In der Vorschulgruppe wurden wir<br />

auf die Schule vorbereitet. Diese fand<br />

ein Jahr lang einmal in der Woche statt.<br />

Dort hatten wir die Möglichkeit (in der<br />

Vorschulgruppe), z. B. uns mit Zahlen<br />

und Buchstaben vertraut zu machen, zu<br />

lernen, Verantwortung zu übernehmen.<br />

Außerdem durften wir unseren neuen<br />

Schultornister in den Kindergarten<br />

mitnehmen und den anderen Kindern<br />

zeigen.<br />

Weiterhin wurden wir von der Polizei<br />

und der Zahnärztin im Kindergarten<br />

besucht. Wir haben aber auch die Feuerwehr,<br />

das Teddy-Krankenhaus, eine<br />

Zahnarztpraxis und die Grundschulen<br />

besucht.<br />

54<br />

Aus dem Johannes-Kindergarten<br />

Wir fühlten uns wie echte Feuerwehr-<br />

Mit unseren Feuerwehrhelmen von der Firma Sasol<br />

wurde das Gruppenbild doppelt so schön!


Wir sind die neuen „Großen“<br />

Aus dem Johannes-Kindergarten<br />

Vor dem Tisch von links knieen Dilara E., Jerome J., Pascal K. und Boran A.<br />

Am Tisch sitzen von links Eylem C., Liva E., Enes D., Erdem D., Ogün D. und Filiz T.<br />

Hinten stehen von links Ziad K., Moumen M., Berrivan K., Melih S. und Noah K.<br />

(Folgende Kinder sind nicht auf dem Bild: Ediz D., Selinay A., Mahmut Can Ü.,<br />

Sinem S., Dilara D. und Üveys K.)<br />

Ich bin die neue Praktikantin<br />

Ich heiße <strong>Juli</strong>a Olbert, bin 26 Jahre alt,<br />

lebe in Moers-Utfort und habe einen<br />

drei Jahre alten Sohn. Seit zwei Jahren<br />

besuche ich das Hermann-<br />

Gmeiner-Berufskolleg in<br />

Kamp-Lintfort, Fachschule für<br />

Sozialpädagogik, und mache<br />

dort die Ausbildung zur staatlich<br />

anerkannten Erzieherin.<br />

Ich habe vorher schon eine<br />

Ausbildung zur Sozialhelferin<br />

absolviert, was die Arbeit mit Senioren,<br />

Kindern und Behinderten Menschen<br />

beinhaltet hat. Diese Ausbildung gab<br />

mir den Anreiz, mich für den Erzieher-<br />

Vorschulkinder 2009<br />

beruf zu entscheiden. Die Arbeit mit<br />

Kindern macht mir sehr viel Freude. Die<br />

Aufgabe, die Kinder ein Stück in ihrem<br />

Lebensweg und ihre Entwicklung<br />

zu begleiten und für sie<br />

da zu sein, ist für mich eine<br />

Bereicherung.<br />

Es ist schön auch mal die<br />

Welt durch Kinderaugen zu sehen!<br />

Ab August <strong>2008</strong> fange ich<br />

mein einjähriges Berufspraktikum<br />

im Rahmen meiner Ausbildung im<br />

evangelischen Johannes-Kindergarten<br />

an und freue mich schon auf die Zeit<br />

dort.<br />

55


Frühlingstreffen<br />

Am Samstag, dem 24.5.08 trafen wir<br />

uns gemeinsam mit den Kindern und<br />

Eltern, um den Frühling mit dem Lied<br />

„Singt ein Vogel’’ zu begrüßen:<br />

1. Singt ein Vogel, singt ein Vogel<br />

singt im Märzenwald,<br />

kommt der helle, der helle Frühling,<br />

kommt der Frühling bald.<br />

Komm doch lieber Frühling,<br />

lieber Frühling komm doch bald herbei,<br />

jag den Winter, jag den Winter fort<br />

und mach das Leben frei.<br />

2. Blüht ein Blümlein, blüht ein Blümlein<br />

blüht im Märzenwald,<br />

kommt der helle, der helle Frühling,<br />

kommt der Frühling bald.<br />

Komm doch lieber Frühling,<br />

lieber Frühling komm doch bald herbei,<br />

jag den Winter, jag den Winter fort<br />

und mach das Leben frei.<br />

3. Scheint die Sonne, scheint die Sonne<br />

scheint im Märzenwald,<br />

kommt der helle, der helle Frühling,<br />

kommt der Frühling bald.<br />

Komm doch lieber Frühling,<br />

lieber Frühling komm doch bald herbei,<br />

jag den Winter, jag den Winter fort<br />

und mach das Leben frei.<br />

4. Springt ein Rehlein, springt ein Rehlein<br />

springt im Märzenwald,<br />

kommt der helle, der helle Frühling,<br />

kommt der Frühling bald.<br />

Komm doch lieber Frühling,<br />

lieber Frühling komm doch bald herbei,<br />

jag den Winter, jag den Winter fort<br />

und mach das Leben frei.<br />

Danach konnten sich alle mit viel Spaß<br />

56<br />

Aus dem Johannes-Kindergarten<br />

und Freude bei den verschiedenen<br />

Spielstationen, wie z.B. Eierlauf, Bastelstand,<br />

Schwungtuch, Schubkarrenrennen<br />

austoben. Ein Getränkestand<br />

versorgt alle Eltern und Kinder dank<br />

einer Spende kostenfrei. Zum Abschluss<br />

des aufregenden und schönen Vormittag<br />

verabschiedeten wir uns mit einem<br />

großen Kreis voneinander.<br />

Dank des schönen und trockenen<br />

Wetters hatten wir einen ereignisreichen,<br />

fröhlichen und abwechslungsreichen<br />

Vormittag!<br />

Johannes-Kindergarten Team<br />

Beim Sackhüpfen haben alle<br />

Spaß und Freude


Wer ist wohl als erster mit dem Ei auf<br />

dem Löffel im Ziel?<br />

Kindeswohlschutz<br />

Seit <strong>Oktober</strong> 2005<br />

ist das „Gesetz zur<br />

Weiter-entwicklung<br />

der Kinder- und Jugendhilfe“<br />

in Kraft. Zu<br />

diesem Gesetz wurde<br />

der Paragraph 8a neu<br />

hinzugefügt, der den<br />

Schutzauftrag regelt.<br />

Kinder und Jugendliche haben Bedürfnisse,<br />

auf die sie Anspruch haben.<br />

Dazu gehören<br />

- körperliche Bedürfnisse wie<br />

z. B. Essen, Trinken, Schlafen<br />

- Schutzbedürfnisse wie z. B. der<br />

Schutz<br />

vor Gefahren oder Krankheiten<br />

- Bedürfnis nach einfühlendem Verständnis<br />

und sozialer Bindung<br />

- Bedürfnis nach seelischer und<br />

körperlicher Wertschätzung wie z. B.<br />

körperliche und seelischer Zärtlichkeit<br />

und Anerkennung als Individuum<br />

Aus dem Johannes-Kindergarten<br />

Hier geht es richtig schnell zu!<br />

- Bedürfnis nach Anregung, Spiel und<br />

Leistung<br />

- Bedürfnis nach Selbstverwirklichung<br />

und Bewältigung existentieller Lebensängste<br />

wie z. B. Bewusstseinsentwicklung<br />

und Bewältigung von<br />

Lebensängsten.<br />

Entsteht der Eindruck, dass diese<br />

Bedürfnisse in der Familie nicht sichergestellt<br />

sind, ist es Aufgabe des sozialen<br />

Umfeldes, z. B. des Kindergartens oder<br />

der Nachbarn, Hilfe anzubieten. Diese<br />

Hilfen könnten sein: Gemeinsamer<br />

Einkauf, seelische und emotionale<br />

Unterstützung oder das Aufzeigen von<br />

Adressen, wo weitergehende Hilfe zu<br />

erwarten ist.<br />

Ist das Kindeswohl nach solchen Hilfen<br />

immer noch gefährdet, sollte eines<br />

der Sozialraumteams der Stadt Moers<br />

(ehemaliges Jugendamt) zur Beratung<br />

57


Ab dem 1.8.<strong>2008</strong> haben wir eine<br />

neue Betreuungsform und neue<br />

Öffnungszeiten!<br />

Alle 75 Kinder unserer Einrichtung<br />

haben die Möglichkeit von<br />

morgens 7.30 Uhr durchgehend<br />

bis 14.30 Uhr den Kindergarten<br />

zu besuchen und betreut zu<br />

werden. Langschläfer können<br />

weiterhin bis spätestens 9.00 Uhr<br />

gebracht werden.<br />

Für das Mittagessen in der<br />

58<br />

Aus dem Johannes-Kindergarten<br />

Neue Öffnungszeiten<br />

durch das Kinderbildungsgesetz (KiBiz)!<br />

Zeit von 12.00 Uhr bis 13.15 Uhr<br />

bringen sich die Kinder etwas<br />

zu essen mit und können dann<br />

gemeinsam ihr mitgebrachtes<br />

Mittagessen oder ihren Snack<br />

zu sich nehmen.<br />

Am Mittag besteht eine flexible<br />

Abholzeit zwischen 14.00<br />

Uhr bis 14.30 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf das neue<br />

Kindergartenjahr und auf die<br />

neue Herausforderung!<br />

Mittagessen im Kindergar-


lind, in Kleingruppen auf den Weg in<br />

die nahe gelegene Fußgängerzone.<br />

Eine Gruppe versuchte sogar bei ALDI<br />

einzukaufen, wobei einige ungeahnte<br />

Schwierigkeiten auftraten. Salat wurde<br />

mal eben mit Rosen verwechselt! So<br />

lernten wir, dass die normalsten Sachen<br />

für Behinderte zu einem großen Problem<br />

werden können.<br />

Die Mittagspause verbrachten wir<br />

spielend im Kickerraum oder meditierend<br />

im Meditationsraum.<br />

Am Nachmittag beschäftigten wir<br />

uns mit der Geschichte vom Sturm auf<br />

dem See (Mk 4,35-41). Wir haben uns<br />

in die Personen der Geschichte hineinversetzt<br />

und uns überlegt, wie sie sich<br />

wohl in dieser Situation gefühlt haben.<br />

Anschließend gestalteten wir mit Hilfe<br />

verschiedener Arbeitsmethoden einen<br />

eigenen<br />

60<br />

Gebetswürfel. Diesen gestal-<br />

Kids & Co<br />

Ein Wochenende mal ganz anders -<br />

„Ey, bist du behindert?“<br />

teten wir mit Bildern oder bekannten<br />

Gebeten.<br />

Den Abend ließen wir im wahrsten<br />

Sinne des Wortes ausklingen. Bei<br />

insgesamt drei Filmen, die erst spät in<br />

der Nacht endeten, ist dies auch kein<br />

Wunder.<br />

Am Sonntagmorgen feierten wir<br />

unseren selbstgestalteten Gottesdienst,<br />

bei dem jeder einen kleinen Teil übernahm.<br />

Als Fazit kann man sagen, dass es ein<br />

sehr gelungenes Wochenende war. Eine<br />

Reflexion hat gezeigt, dass es allen gut<br />

gefallen hat. Das lag sicherlich auch an<br />

der umfassenden Planung in Zusammenarbeit<br />

von Ramona Reichelt, Katharina<br />

Cleven, Carolin Schröder, Stefanie<br />

Lison und Kathrin Stürznickel.<br />

Carolin Schröder und Stefanie Lison


Am Freitag, den 15. Februar, fuhren 19<br />

Messdiener aus St. Konrad ins Jugend-<br />

kloster Bottrop - Kirchhellen. Nachdem<br />

wir die Zimmer belagert und uns<br />

eingelebt hatten, machten wir nach<br />

dem Abendessen eine Spielrunde; den<br />

Abend ließen wir mit einem selbstgestalteten<br />

Abendimpuls ausklingen.<br />

Der Samstagmorgen begann für<br />

uns mit einem Morgenimpuls, für den<br />

wir uns im Meditationsraum trafen.<br />

Kids & Co<br />

Dort legten wir uns auf Decken und<br />

lauschten der Musik, sowie einem<br />

Entspannungstext.<br />

Der Vormittag stand<br />

ganz unter dem<br />

Thema „Ey, bist du<br />

behindert?“. Dafür<br />

besuchte uns Frau<br />

Faust im Kloster und<br />

berichtete von dem<br />

Lebensalltag eines<br />

Behinderten. Zuerst<br />

waren wir ziemlich<br />

skeptisch, da wir<br />

nicht wussten, was<br />

auf uns zukam. Aber<br />

nach der Vorstellungsrunde und der<br />

Einführung stürzten wir uns voller Elan<br />

in das Projekt.<br />

Nachdem wir einige Buchstaben des<br />

Gehörlosen-Alphabets gelernt hatten,<br />

machten wir uns mit Blindenstöcken,<br />

Rollstühlen und speziellen Blindenbrillen,<br />

durch die man guckt, als wäre man<br />

Die Messdiener von St. Konrad im Jugendkloster Bottrop - Kirch-<br />

61


ken, Ausflüge und andere tolle Sachen.<br />

Die Mädchen haben immer sehr viel<br />

Spaß dabei und würden sich über neue<br />

Mädels sehr freuen.<br />

62<br />

Kids & Co<br />

Wir machen Ferien vom 26. Juni bis 17. August <strong>2008</strong> !<br />

Ab dem 18. August <strong>2008</strong> treffen sich die Gruppen wie folgt:<br />

Montags: Mädchengruppe von 17.30 bis 19.30 Uhr<br />

Dienstags: Katechumenen- und Korfirmandenunterricht ab 15.30 Uhr<br />

Die Gruppen wissen Bescheid!<br />

Mittwochs: Jungschar von 15.30 bis 17.30 Uhr<br />

Donnerstags: Jungengruppe von 17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Das aktuelle Programm erfahrt ihr in den Gruppen oder im Internet.<br />

Mädchengruppe<br />

Die Mädchengruppe<br />

findet jeden Montag von<br />

17.30 Uhr - 19.30 Uhr in<br />

den Jugendräumen der<br />

Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Meer-beck statt.<br />

Wir machen viele<br />

lustige und interessante<br />

Sachen wie z. B. basteln,<br />

kochen, essen, Filme guk-<br />

Jungschar<br />

In unserer Jungschar ist immer was los!<br />

Wir basteln viel, singen, machen Wettspiele<br />

und im Sommer, wenn es richtig<br />

heiss ist, holen wir die Wasserrutsche<br />

raus und füllen jede Menge Wasserballons.<br />

In den Herbstferien übernachten<br />

wir im Gemeindehaus. Wir schlafen<br />

dann auf Luftmatratzen, machen jede<br />

Menge Spiele und<br />

kochen.<br />

Wenn du Lust hast, zwischen sechs<br />

und zehn Jahre alt bist, dann komm<br />

doch einfach mal bei uns vorbei. Wir<br />

treffen uns<br />

jeden Mittwoch von 15.30-17.30 Uhr<br />

im Jugendkeller des Gemeindehauses.


Krabbelgruppen<br />

Unsere Krabbelgruppen beginnen am<br />

19. August wieder. Jeden Dienstag,<br />

Mittwoch und Donnerstag treffen sich<br />

Eltern mit ihren Kindern im Alter von<br />

1 - 3 Jahren, um gemeinsam zu basteln,<br />

zu singen, zu musizieren, zu malen und<br />

vieles mehr. Höhepunkt im diesem<br />

Herbst wird wie immer das gemeinsame<br />

Martinsfest sein. Vorher werden<br />

Kids & Co<br />

die Eltern eine Laterne für ihre Kinder<br />

basteln.<br />

Einige Kinder aus unseren Gruppen<br />

sind jetzt 3 Jahre alt und gehen<br />

ab August in den Kindergarten. Aus<br />

diesem Grund haben wir Plätze in den<br />

Krabbelgruppen frei. Wer Lust hat bei<br />

uns mit zu machen, melde sich bei uns<br />

an: Donnerstags von 9 - 11 Uhr, Tel. 50<br />

25. Konferenz ehrenamtlicher Jugendmitarbeiter<br />

Am 1. November <strong>2008</strong> findet die<br />

25. KEJM (Konferenz ehrenamtlicher<br />

Jugendlicher) bei uns in <strong>Meerbeck</strong> statt.<br />

Es werden sich ca. 160 Jugendliche<br />

aus dem gesamten Kirchenkreis bei<br />

uns treffen, um gemeinsam Kaffee zu<br />

trinken und um sich dann in mehreren<br />

Kleingruppen mit verschiedenen Themen<br />

aus der Arbeit der letzen 25 Jahren<br />

mit viel Fantasie, geistigem, aber auch<br />

körperlichem Einsatz auseinander zu<br />

setzen. Sind die Ergebnisse noch stimmig?<br />

Was war anders oder was ist heute<br />

noch gleich?<br />

Wir werden im gesamten Gemeindehaus<br />

arbeiten. In der Kirche finden auch<br />

zwei Gruppen statt. Der SCI stellt uns<br />

fünf Klassenräume zur Verfügung und<br />

der CJD seine Turnhalle. Nach ca. zwei<br />

Stunden treffen sich alle wieder, um<br />

ein gutes Essen zu genießen und um<br />

die „alten Jugendlichen“ der letzen 25<br />

Jahre zu begrüßen, die wir zum Abend<br />

eingeladen haben. Nach einer kurzen<br />

Präsentation der Ergebnisse geht es zur<br />

Party über, denn 25 Jahre KEJM sollen<br />

und müssen gefeiert werden !<br />

Unsere Jugendmitarbeiter und auch<br />

ich freuen sich sehr, dass dieses Event in<br />

unserer Kirchengmeinde gefeiert wird.<br />

Wie immer ist auch diese Veranstaltung<br />

nicht nur mit viel Spaß, sondern<br />

auch mit viel Arbeit verbunden. Über<br />

Mithilfe bei unserer Feier, würde ich<br />

mich sehr freuen, wie z. B. Helfer in der<br />

Küche, nette Menschen, die helfen, den<br />

richtigen Weg zu den einzelnen Kleingruppen<br />

zu finden und, und, und. Wenn<br />

Sie Interesse haben, melden sie sich<br />

bitte bei mir.<br />

Petra Lucke (Tel. 50 72 40)<br />

63


Brunchen mit und in Eick<br />

Endlich war es so weit! Alle Kinder<br />

und Teamer vom Kinderfrühstück der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Eick standen am<br />

26. April <strong>2008</strong> vor den Türen unseres<br />

Gemeindehauses um uns zu besuchen.<br />

Zum Kennenlernen fingen wir mit einer<br />

Begrüßungsrunde im Stuhlkreis an.<br />

Danach ging es dann zum Frühstück.<br />

Es wurde gut gegessen und wir hatten<br />

unseren Spaß. Nach dem Essen wurden<br />

Kinder und Teamer in verschiedene<br />

Kleingruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe<br />

waren Kinder beider Gemeinden.<br />

Die Gruppen mussten verschiedene<br />

Aufgaben bewältigen:<br />

Dosen blind in ein Ziel werfen,<br />

einen Schokosumpf - natürlich<br />

keinen echten - überqueren und<br />

aus einem Gefängnis aus Seilen<br />

entkommen. Als Belohnung gab<br />

es dann am Ende ein leckeres<br />

Eis. Alle, Kinder wie auch Teamer,<br />

hatten ihren Spaß und freuten<br />

sich schon auf den Besuch der<br />

<strong>Meerbeck</strong>er in Eick.<br />

Am 17. Mai <strong>2008</strong> war es dann<br />

64<br />

Kids & Co<br />

endlich soweit. Um 9 Uhr fuhren wir<br />

Teamer mit den Kindern im Auto nach<br />

Eick. Dort angekommen setzten wir uns<br />

an den gedeckten Frühstückstisch und<br />

aßen gemeinsam oben im Gemeindehaus.<br />

Nach dem Essen ging es in den<br />

Jugendkeller. Dort spielten wir eine<br />

halbe Stunde Billard, Karten und andere<br />

Gesellschaftsspiele mit den Kindern.<br />

Dann ging es hoch in die Kirche zu<br />

einem kurzen Gottesdienst. Thema war<br />

„Gott ist wie ein Sonnenstrahl“. Nach<br />

dem Gottesdienst ging es wieder in<br />

den Gemeindesaal. Dort bastelten wir<br />

Teamer mit den Kindern eine Sonne<br />

mit vielen Sonnenstrahlen. Nach dem<br />

Basteln hatten wir noch viel Spaß im<br />

Stuhlkreis mit Kreisspielen wie „ Mein<br />

rechter, rechter Platz ist frei“. Um 13 Uhr<br />

war es dann leider auch schon vorbei.<br />

Ausgelassen fuhren wir nach Hause.<br />

Und weil es uns und den Eickern so<br />

gut gefallen hat, wiederholen wir das<br />

Ganze im Herbst.


Kinder-Bibel-Tage<br />

Am Donnerstag, den 10.4.<strong>2008</strong> begannen<br />

die Kinderbibeltage. 60 Kinder und<br />

Jugendliche und 12 Teamer trafen sich<br />

an drei Tagen im Gemeindehaus, um<br />

von der Geschichte Davids zu hören,<br />

Geschichten zu spielen, zu basteln, zu<br />

singen und natürlich auch zu essen.<br />

Alle bekamen ein weißes T-Shirt mit<br />

dem Aufdruck: „Kinderbibeltage <strong>2008</strong>,<br />

ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong>, David“,<br />

auf dem Rücken. Auf der Vorderseite<br />

ent-standen die unterschiedlichsten<br />

Kreationen.<br />

Die eine Gruppe sprayte, die<br />

andere malte mit T-Shirtstiften. Die<br />

Menschen, die mit David zu tun<br />

hatten wurden als große Figuren<br />

gestaltet. Unser Essen steigerte sich<br />

vom einfachen „Hirtenessen“ (Brot,<br />

Milch und Wasser) zum „Königsessen“<br />

(Nudeln mit Soße und Pudding<br />

zum Nachtisch), das wir alle gemeinsam<br />

im großen Saal einnah-<br />

Kids & Co<br />

men. Für das leibliche Wohl sorgten<br />

Frau Lehmann, Frau Probst, Frau Nikl<br />

und Frau Hartschen. Die musikalische<br />

Begleitung übernahm Herr Wolff, ein<br />

Konfirmandenvater.<br />

Die Kinderbibeltage endeten am<br />

Sonntag, den 13.4.<strong>2008</strong> mit einem<br />

Familiengottesdienst, in dem unsere<br />

Konfirmanden auch für die Konfirmation<br />

in diesem Jahr zugelassen<br />

wurden.<br />

Es war ein schöner bunter Gottesdienst,<br />

für den wir viel Lob bekamen.<br />

Noch am selben Tag traf sich<br />

das Team zu einer Besprechung,<br />

und es war bald klar, wir tun es<br />

wieder. Die nächsten Kinderbibeltage<br />

finden statt vom 12. bis 15.<br />

März 2009, Thema: Die 10 Gebote.<br />

Auch an der Beteiligung der<br />

unterschiedlichen Altersgruppen<br />

ändert sich nichts. Wir werden also<br />

wieder Kindergartenkinder, Schulkinder<br />

und auch unsere Katechumenen<br />

65


Kids & Co<br />

Jugend-Gottesdienst am 1. Juni<br />

Am Sonntag, dem 1. Juni fand unser<br />

4. Jugendgottesdienst statt. Thema<br />

war dieses Mal die verschiedenen<br />

Musikrichtungen der Jugendlichen. Der<br />

gesamte Gottesdienst<br />

war mit<br />

Rock, Hip-Hop,<br />

Techno, Charts-<br />

Musik und Schlagern<br />

gestaltet.<br />

Wir erklärten,<br />

wo zum Beispiel<br />

unsere Musik<br />

ihren Ursprung<br />

hat. Wir wollten<br />

den Gottesdienstbesuchern<br />

deutlich machen,<br />

dass Musik eine sehr große Rolle in<br />

unserem Leben spielt und dass wir sie<br />

brauchen und uns mit ihr identifizieren.<br />

Kleine Pannen überspielten wir<br />

gekonnt und gaben uns alle Mühe, den<br />

Sommerfest im Familienzentrum <strong>Meerbeck</strong><br />

Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> präsentierte<br />

sich in Bild und Ton und mit<br />

Informati-onsmaterial über Angebote<br />

im Jugend- und Familienbereich. Diese<br />

Angebote wurden mit Interesse wahrgenommen<br />

und es entstanden einige<br />

interessante Gespräche.<br />

Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Institutionen<br />

und Einrichtungen in <strong>Meerbeck</strong> immer<br />

intensiver und persönlicher wird.<br />

Petra Lucke<br />

Dagmar Paul<br />

66<br />

Besuchern unsere Gefühle, die wir bei<br />

unserer Musik entwickeln, näher zu<br />

bringen. Auch wenn es für viele gewöhnungsbedürftig<br />

war, sich auf so einen<br />

neuen, anderen<br />

Gottesdienst<br />

einzulassen, gab<br />

es mal wieder<br />

ein positives<br />

Feedback. Und<br />

auch die neuen<br />

Katechumenen<br />

waren überrascht,<br />

dass<br />

Gottesdienst so<br />

jugendlich sein<br />

kann.<br />

Der nächste<br />

Jugendgottesdienst findet am Sonntag,<br />

dem 26. <strong>Oktober</strong> statt. Thema wird<br />

Krieg und Frieden sein.<br />

Katharina Lucke, JuGo-Team<br />

Am Freitag, dem 30.5.08 feierte das<br />

Familienzentrum <strong>Meerbeck</strong> im Kindergarten<br />

Barbarastraße ein Sommerfest.<br />

Alle Gäste wurden von den Kindern und<br />

Erzieherinnen mit Liedern begrüßt.<br />

Im Anschluss waren alle eingeladen,<br />

sich bei Kaffee, Kuchen und vielen<br />

anderen Leckereien zu stärken. Für die<br />

Kinder wurden Spiele und Spielstände<br />

z. B. Dosenwerfen, Autorennen,<br />

Schminken und vieles Andere angeboten.<br />

Ein Höhepunkt war die Clownvorstellung.


Kids & Co<br />

Vortreffen für die Dänemarkfreizeit<br />

Wie in jedem Jahr hat sich das Team<br />

der Dänemark-Freizeit <strong>2008</strong> mit den Jugendlichen,<br />

die mit uns fahren, getroffen.<br />

Das allerdings nicht ohne Grund,<br />

denn wenn man 14 Tage lang zusammenarbeitet<br />

und Aktionen unternimmt,<br />

ist es wichtig sich vorher mal gesehen<br />

und beschnuppert zu haben.<br />

Das haben wir getan, indem wir erst<br />

eine Informationsrunde mit den Jugendlichen<br />

und den Eltern zusammen<br />

veranstaltet haben. Anschließend sind<br />

Zimmer frei! Mit wem möchten<br />

wir gern auf ein Zimmer?<br />

einige Teamer mit den Jugendlichen in<br />

einen separaten Raum gegangen, um<br />

dort die Zimmerwünsche, die von den<br />

Jugendlichen gewünschten Regeln und<br />

Essensvorschläge zu notieren.<br />

Die Jugendlichen hatten sichtlich<br />

Spaß daran, neue Leute kennenzulernen<br />

und gemeinsam zu spielen.<br />

Wir freuen uns, alle gemeinsam in die<br />

Freizeit zu fahren!<br />

Fabian Bettermann<br />

Wir haben jetzt schon Hunger!<br />

Deshalb fallen uns auch<br />

die tollsten Wünsche für das<br />

Essen auf Freizeit ein<br />

67


St. Konrad bei der DASA<br />

Am 19. April <strong>2008</strong> fuhren rund 40 Kinder<br />

und Jugendliche, die alle Schauspieler,<br />

Sternsinger oder Messdiener<br />

sind, mit sieben Erwachsenen nach<br />

Dortmund zur Deutschen Arbeits-<br />

Schutz-Ausstellung (DASA).<br />

Dort konnten wir Gabelstapler<br />

fahren, unsere fünf Sinne testen und<br />

vieles mehr. Außerdem konnten wir<br />

uns u.a. einen Lichtbogenofen und<br />

eine alte Weberei ansehen. Hinter einer<br />

Schutzwand war ein vollautomatischer<br />

Roboter aufgebaut, der uns zeigte, wie<br />

68<br />

Kids & Co<br />

es an einer Montagestraße aussieht.<br />

Beim Betrachten des Roboters kam von<br />

einem der Kinder der Satz: „Der sieht<br />

aus, als ob er ein eigenes Leben hat.“<br />

Die DASA ist ein Museum, in dem<br />

man viel selber ausprobieren kann, z.<br />

B. haben wir eine alte Druckerpresse<br />

betätigt und festgestellt, wie viel Kraft<br />

benötigt wurde. Auch Experimente, die<br />

unter die Haut gehen, waren möglich:<br />

Wie schwierig ist es für einen Arzt,<br />

wenn er mit Endoskopiegeräten einen<br />

Faden einfädeln muss!<br />

Zum Ende unseres Ausflugs, als wir<br />

uns wieder im BKH eingefunden hatten,<br />

gab es mehrere große Bleche mit Pizza<br />

für alle, von der neuen Pizzeria La Garda<br />

auf der Römerstraße 495, die schon vor<br />

Öffnung unser Essen gebacken hatte.<br />

Alles in allem ein erfolgreicher und<br />

lehrreicher Ausflug.<br />

Finanziert wurde alles vom „erspielten“<br />

und gespendeten Geld der Theatergruppe,<br />

das sich über drei Jahre bzw.<br />

drei aufgeführte Stücke angesammelt<br />

hatte.


Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag<br />

St. Barbara<br />

3. 7. Eleonore Reimann 80 Jahre<br />

5. 7. Hedwig Rosendahl 85 Jahre<br />

5. 7. Anna Kurpiers 82 Jahre<br />

7. 7. Helmut Ganz 83 Jahre<br />

7. 7. Angelina Falchi Dettori 87 Jahre<br />

8. 7. Ferdinand Zettl 83 Jahre<br />

9. 7. Jakob Klütsch 82 Jahre<br />

14. 7. Ana Sarlah 84 Jahre<br />

15. 7. Martha Imling 94 Jahre<br />

20. 7. Rudolf Wozniak 87 Jahre<br />

24. 7. Anna Jaszus 83 Jahre<br />

26. 7. Anna Leekes 100 Jahre<br />

27. 7. Erika Thews 81 Jahre<br />

27. 7. Josef Rettig 85 Jahre<br />

31. 7. Lidia Rombs 81 Jahre<br />

St. Konrad<br />

4. 7. Johann Kischel 81 Jahre<br />

4. 7. Hildegard Lochen 83 Jahre<br />

15. 7. Karl-Heinz Wickert 82 Jahre<br />

16. 7. Marianne Stocker 85 Jahre<br />

23. 7. Cäcilie Reinecke 88 Jahre<br />

26. 7. Hubert Schalk 81 Jahre<br />

28. 7. Martha Junker 82 Jahre<br />

29. 7. Anna Bergmann 87 Jahre<br />

31. 7. Therese Glaeser 80 Jahre<br />

St. Lucia<br />

8. 7. Adelheid Storms 80 Jahre<br />

9. 7. Anneliese Burgermeister 83 Jahre<br />

10. 7. Margarete Freek 85 Jahre<br />

11. 7. Charlotte Kaspers 86 Jahre<br />

14. 7. Paul Wilbers 80 Jahre<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

St. Barbara<br />

1. 8. Josef Stuppy 85 Jahre<br />

2. 8. Maria Scharff 90 Jahre<br />

3. 8. Maria Hartmann 97 Jahre<br />

3. 8. Hildegard Sänger 86 Jahre<br />

7. 8. Hildegard Kapeluch 88 Jahre<br />

8. 8. Johannes Leutfeld 87 Jahre<br />

16. 8. Helena Orru 87 Jahre<br />

17. 8. Günter Hoffmann 86 Jahre<br />

18. 8. Jozefa Turnsek 81 Jahre<br />

19. 8. Sophie Nisters 91 Jahre<br />

25. 8. Anna Ulmer 83 Jahre<br />

27. 8. Agnes Keßenich 83 Jahre<br />

29. 8. Rosa Wolters 89 Jahre<br />

30. 8. Anna Maly 86 Jahre<br />

St. Konrad<br />

8. 8. Friedrich Kremer 87 Jahre<br />

8. 8. Maria Breiter 86 Jahre<br />

8. 8. Hildegard Schlathölter 85 Jahre<br />

10. 8. Helmut Heinzen 88 Jahre<br />

19. 8. Wilhelm Klöckner 84 Jahre<br />

21. 8. Else Drauschke 89 Jahre<br />

26. 8. Gertrud Kischel 82 Jahre<br />

26. 8. Anneliese Keuntje 84 Jahre<br />

27. 8. Friedrich Sperl 81 Jahre<br />

29. 8. Margareta Selan 81 Jahre<br />

St. Lucia<br />

3. 8. Christa Reiff 80 Jahre<br />

5. 8. Theodor Höfelmann 85 Jahre<br />

6. 8. Hedwig Kortesi 86 Jahre<br />

12. 8. Hans Kremer 81 Jahre<br />

19. 8. Wilhelm Kathen 83 Jahre<br />

69


St. Barbara<br />

1. 9. Anna Fütterer 90 Jahre<br />

4. 9. Maria Schopp 88 Jahre<br />

8. 9. Elisabeth Steinhaus 88 Jahre<br />

16. 9. Heinrich Bruckschen 82 Jahre<br />

17. 9. Josef Ducke 81 Jahre<br />

18. 9. Anna Möller 87 Jahre<br />

18. 9. Hildegard Altersberger 87 Jahre<br />

18. 9. Maria Gardian 83 Jahre<br />

18. 9. Anna Möller 88 Jahre<br />

19. 9. Magdalena Bur 104 Jahre<br />

19. 9. Maria Schwarz 93 Jahre<br />

21. 9. Hermine Jäger 87 Jahre<br />

22. 9. Rosa Bär 81 Jahre<br />

23. 9. Karl-Heinz Malberg 83 Jahre<br />

24. 9. Johannes Zunklei 86 Jahre<br />

26. 9. Ottokar Eckl 84 Jahre<br />

St. Konrad<br />

1. 9. Valentina Ebermann 84 Jahre<br />

3. 9. Regina Birnbach 82 Jahre<br />

4. 9. Gerda Herbertz 86 Jahre<br />

5. 9. Ilse Purmann 86 Jahre<br />

13. 9. Annemarie Holtermann 83 Jahre<br />

22. 9. Heinrich Retzler 82 Jahre<br />

St. Lucia<br />

3. 9. Barbara Frentzen 81 Jahre<br />

16. 9. Katharina Zech 88 Jahre<br />

25. 9. Silvia Bernhardi 80 Jahre<br />

26. 9. Paul Appel 81 Jahre<br />

29. 9. Hildegard Knüppel 85 Jahre<br />

70<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag<br />

St. Barbara<br />

2.10. Brigitte Lohrbach 88 Jahre<br />

3.10. Maria Holeczek 97 Jahre<br />

5.10. Ruth Plaßmann 85 Jahre<br />

6.10. Christine Kleinophorst 83 Jahre<br />

6.10. Benito Meneghinello 82 Jahre<br />

10.10. Maria Rösch 95 Jahre<br />

14.10. Ingeborg Grabowski 85 Jahre<br />

16.10. Borbala Molnar 80 Jahre<br />

18.10. August Uphues 80 Jahre<br />

20.10. Anna Neumann 87 Jahre<br />

25.10. Martha Schmidtmann 89 Jahre<br />

28.10. Maria Klick 81 Jahre<br />

St. Konrad<br />

1.10. Anita Schneller 80 Jahre<br />

2.10. Maria Weimann 87 Jahre<br />

2.10. Mathilde Braun 96 Jahre<br />

7.10. Oskar Schmitt 95 Jahre<br />

7.10. Margarete Rüthers 80 Jahre<br />

14.10. Michael Dix 85 Jahre<br />

24.10. Anna Gloger 81 Jahre<br />

24.10. Antonia Neubüser 82 Jahre<br />

25.10. Margareta Teigelkamp 87 Jahre<br />

26.10. Dietrich Schulz 85 Jahre<br />

30.10. Rudolf Görg 81 Jahre<br />

St. Lucia<br />

4.10. Werner Sifrin 81 Jahre<br />

18.10. Anna Idziorek 86 Jahre<br />

19.10. Ursula Münnig 80 Jahre<br />

21.10. Otto Seifert 81 Jahre<br />

22.10. Marianne Stern 81 Jahre


Timo Bartels<br />

Franziska Brosch<br />

Giuliano Carrozzo<br />

Maya Lenzen<br />

Djamila Angelika Fijavz<br />

<strong>Juli</strong>enne Marie Fijavz<br />

Joel-Kin Fijavz<br />

Jamie Fijavz<br />

Leonid Bell<br />

Leana Grozer<br />

Ole Hilbig<br />

Merle Marie Bähner<br />

Constantin Bähner<br />

Laurenz Bähner<br />

Leon Maurice Pötz<br />

Jan Luca Ruh<br />

Johanna Best<br />

Josephine van Holt<br />

Marian Rost<br />

Anna Isabelle Nischk<br />

Michelle Brnula<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Es wurden<br />

in unseren<br />

Gemeinden<br />

getraut<br />

Anatoli Schreiber und Anna Ron<br />

Getauft<br />

wurden in unseren<br />

Gemeinden Es starben<br />

in unseren<br />

Gemeinden<br />

Dr. Friedrich Josten<br />

Hans Jakob West<br />

Anna Kindt<br />

Stefan Kobierowski<br />

Cygne Kierpacz<br />

Johanna Hoppe<br />

Christel Thullen<br />

Franz Willi Meuer<br />

Anna Maria von der Heiden<br />

Friedrich Rangs<br />

Marko Alexander Weber<br />

Anna Schmitz<br />

Anna Weitzer<br />

Wolfgang Prause<br />

Else Greven<br />

Maria Rösch<br />

Gerhard Dingermann<br />

Wolfgang Zschiedrich<br />

Petra Scherngell<br />

Sollten Sie mit der Veröffentlichung Ihrer persönlichen Daten nicht einverstanden<br />

sein, bitten wir Sie freundlich, uns Ihren Willen rechtzeitig (bei Geburtstagen<br />

ca. ½ Jahr vorher) bekannt zu geben<br />

71


<strong>Juli</strong><br />

2. Wolfgang Scholz Jahre 80<br />

2. Charlotte Struberg 90 Jahre<br />

6. Hans Grube 81 Jahre<br />

8. Charlotte Jonas 88 Jahre<br />

9. Maria Fißler 82 Jahre<br />

9. Grete Rosigkeit 82 Jahre<br />

1 0. Margarete Kirchner 85 Jahre<br />

11. Walter Braatz 82 Jahre<br />

11.<br />

86 Jahre<br />

Lydia Gesatzki<br />

13.<br />

80 Jahre<br />

Heinz Fröse<br />

17.<br />

83 Jahre<br />

Waltraut Stichel<br />

20.<br />

88 Jahre<br />

Erna Samel<br />

21.<br />

83 Jahre<br />

Hilde Wächtler<br />

23.<br />

80 Jahre<br />

<strong>Juli</strong>a Kuhl<br />

25.<br />

81 Jahre<br />

Betti Lewandrowski<br />

27.<br />

81 Jahre<br />

Dora Angerhausen<br />

27.<br />

85 Jahre<br />

Hilda Hirsch<br />

28.<br />

84 Jahre<br />

Christine Hünnemann<br />

29.<br />

80 Jahre<br />

August<br />

Hertha Kistenpfennig<br />

1. Johann Göntgen 80 Jahre<br />

72<br />

Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag<br />

4. Leonhard Liedherr 84 Jahre<br />

10. Hildegard Goldau<br />

83 Jahre<br />

12. Hildegard Pawlowski<br />

80 Jahre<br />

14. Waltraud Tesdorff<br />

81 Jahre<br />

15. Edith Renkhoff<br />

80 Jahre<br />

17. Helene Passlack<br />

85 Jahre<br />

19. Käthe Kramann<br />

86 Jahre<br />

19. Robert Werner<br />

80 Jahre<br />

20. Johann Löll<br />

82 Jahre<br />

23. Kurt Poch<br />

87 Jahre<br />

23. Irmgard Schiller<br />

89 Jahre<br />

28. Ernst Brög<br />

91 Jahre<br />

29. Anne Lore Friehlinghaus<br />

80 Jahre<br />

September<br />

6. Grete Stiel 98 Jahre<br />

7. Irmgard Pätzold 83 Jahre<br />

7. Gerta Troitzsch 86 Jahre<br />

9. Ehrenfried Oppor 84 Jahre<br />

1 4. Walter Ackermann 86 Jahre<br />

15. Mathilde Banthin 81 Jahre<br />

15. Hildegard Leibner 83 Jahre


Taufen<br />

Leonie Schmidt<br />

Benoît Wolff<br />

<strong>Juli</strong>an Gruner<br />

Lenja Höhn<br />

Maurice Prill<br />

Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Beerdigungen<br />

Hochzeiten<br />

Wilhelm Balla 74 Jahre<br />

Elisabeth Kuhlen, geb. Dammers 87 Jahre<br />

Ingeborg Pagel, geb. Lebedies 74 Jahre<br />

Irmgard Schoofs, geb. Bongartz 77 Jahre<br />

Walter Bach 82 Jahre<br />

Hildegard Turnsek, geb. Weis 87 Jahre<br />

Gerhard Kordts 71 Jahre<br />

Gerda Körner, geb. Döring 79 Jahre<br />

Ursula Schmidt, geb. Oettel 86 Jahre<br />

Horst Lungmuss 68 Jahre<br />

Egon Kietze 55 Jahre<br />

Hochzeitsjubiläen sind in der Gemeindekartei<br />

leider nicht erfasst. Wenn Sie eine<br />

Andacht oder einen Gottesdienst wünschen,<br />

können Sie gerne Ihre <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

rechtzeitig benachrichtigen.<br />

Sollten Sie mit der Veröffentlichung Ihrer persönlichen Daten nicht einverstanden<br />

sein, bitten wir Sie freundlich, uns Ihren Willen rechtzeitig (bei Geburtstagen<br />

ca. ½ Jahr vorher) bekannt zu geben<br />

73


74<br />

Aus der katholischen Gemeinde<br />

Gottesdienstordnung während des Jahres<br />

Samstag 17.00 Uhr hl. Messe<br />

Sonntag 9.30 Uhr Hochamt 10.45 Uhr Hochamt<br />

Montag 9.00 Uhr hl. Messe 18.00 Uhr Vesper<br />

Dienstag 17.30Uhr Rosenkranz 9.00 Uhr hl. Messe<br />

18.00 Uhr Vesper<br />

Mittwoch 8.00 Uhr Laudes 9.00 Uhr hl. Messe<br />

Donnerstag 15.30 Uhr hl. Messe<br />

Freitag 18.00 Uhr hl. Messe 9.00 Uhr Laudes<br />

Gottesdienste in den übrigen Moerser Nordgemeinden<br />

Vorabendmesse Sonntag<br />

18.30 Uhr 12.00 Uhr 18.30 Uhr<br />

9.45 Uhr<br />

18.30 Uhr 11.15 Uhr


Aus der evangelischen Gemeinde<br />

Den Kindergottesdienst feiern wir während der Schulzeit<br />

sonntags um 11.00 Uhr.<br />

<strong>Juli</strong><br />

6. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl Gres<br />

13. Sonntag Gottesdienst mit Taufen U. Weyand<br />

20. Sonntag Gottesdienst B. Weyand<br />

27. Montag Gottesdiesnt U. Weyand<br />

August<br />

3. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl B. Weyand<br />

10. Sonntag Gottesdienst U. Weyand<br />

17. Sonntag Gottesdienst mit Taufen Mittreiter<br />

24. Sonntag Gottesdienst B.Weyand<br />

31. Sonntag Gottesdienst mit Taufen U. Weyand<br />

September<br />

7. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl Harfst<br />

14. Sonntag Gottesdienst Immer<br />

19. Freitag 18 Uhr Mirjam-Gottesdienst B. Weyand<br />

21. Sonntag 10 Uhr Zentralgottesdienst in Rheinhausen<br />

Bei uns findet kein Gottesdienst statt!<br />

28. Sonntag Gottesdienst B. Weyand<br />

<strong>Oktober</strong><br />

5. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl Hilbrans<br />

12. Sonntag Ernte-Dank-Gottesdienst U. Weyand<br />

19. Sonntag Gottesdienst B. Weyand<br />

26. Sonntag. Jugendgottesdienst Team<br />

75


Für Ihren Terminkalender<br />

� Theater „Im Herzen jung und voller Schwung“ am 3.7., s. S. 25<br />

� Sechswochenamt für Pastor Gerhard Dingermann<br />

am 12.7., s. S. 42<br />

� Bluspende am 22.8. s. S. 34<br />

� Konzert „Gloria in excelsis Deo“ am 31.8. um 18 Uhr in<br />

St. Barbara, <strong>Meerbeck</strong><br />

� Nähschule: Neue Kurse ab 1.9., s. S. 20<br />

� <strong>Meerbeck</strong>er Kunstmarkt am 6. und 7.9., s. S. 26<br />

� Stadtkirchengespräch „Kirche in Veränderung“<br />

Referentin: Dr. Claudia Schulz am 11.9. um 20 Uhr<br />

in der evangelischen Stadtkirche Moers<br />

� Festgottesdienst zum 400-jährigen Bestehen<br />

des Kirchenkreises am 21.9., s. S. 8<br />

� Konzert „ 10 Jahre Eule-Orgel St. Konrad“ am 5.10. um 18 Uhr<br />

in St. Konrad, Scherpenberg<br />

� Flöten: Neue Kurse ab 16.10., s. S. 34<br />

� Brockensammlung vom 20. bis 25.10., s. S. 30<br />

76

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