Juli - Oktober 2008 - Evangelische Kirchengemeinde Meerbeck
Juli - Oktober 2008 - Evangelische Kirchengemeinde Meerbeck
Juli - Oktober 2008 - Evangelische Kirchengemeinde Meerbeck
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Ökumenische<br />
Gemeinde-Information<br />
<strong>Juli</strong> bis <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong><br />
Aus dem Inhalt:<br />
S. 5<br />
S. 16<br />
S. 30<br />
Thema:<br />
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
Fusion - und nun?<br />
S. 44<br />
S. 60<br />
Herrnhuter Brüdergemeine<br />
Ey, bist Du behindert?<br />
Das neue Presbyterium S. 64<br />
Brunchen mit und in Eick<br />
1
Editorial/Impressum 3<br />
Huub Oosterhuis: Wohnen überall 4<br />
Thema: 400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
Reformation in der Grafschaft Moers 5<br />
Strukturen der ev. Gemeinden 7<br />
Strukturen in der kath. Gemeinde 8<br />
Solidarische Gemeindeleitung<br />
Geschichte der evangelischen<br />
10<br />
Gemeinde <strong>Meerbeck</strong><br />
Aus den Gemeinden<br />
12<br />
Fusionsgottesdienst 14<br />
Fusion - und nun? 16<br />
Übergangspfarrgemeinderat/ KAB 17<br />
Bischof Lettmann sagt adieu 18<br />
Osterbrunch der KAB 19<br />
Veranstaltungen in der Nähschule 20<br />
Hallo Nachbarn 21<br />
45 Jahre ARG der KAB <strong>Meerbeck</strong> 22<br />
Familienchor/ Radtour der KAB 23<br />
KAB St. Konrad 24<br />
Senioren-Theater Moers 25<br />
<strong>Meerbeck</strong>er Kinderakademie 25<br />
Konfirmation <strong>2008</strong> 27<br />
Konfirmation gestern und heute 28<br />
Goldkonfirmation <strong>2008</strong>/ Erntedank 29<br />
Neues Presbyterium/ Bethel 30<br />
Aus dem Presbyterium 31<br />
Fahrt nach Reitwein<br />
Erwachsenenkreis/ Flötenkurse/<br />
33<br />
Blutspende<br />
Persönliches<br />
34<br />
Nachruf Kurt Bergerhof<br />
Verabschiedete Presbyterinnen/<br />
35<br />
Delegierter für die Kreissynode<br />
Wie Sie uns erreichen/<br />
36<br />
Regelmäßige Veranstaltungen 37<br />
Jugendteamer gehen ins Ausland 41<br />
Nachruf Gerhard Dingermann 42<br />
Über den Zaun geschaut<br />
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Herrnhuter Brüdergemeine 44<br />
Caritas in Moers 46<br />
Suchtkrankenhelfer bei der Diakonie 47<br />
Aus den Kindergärten<br />
Aus dem Kindergarten St. Barbara 48<br />
Aus dem Dreikönigs-Kindergarten 49<br />
Aus dem Kindergarten St. Konrad 51<br />
Aus dem Kindergarten St. Lucia 52<br />
Aus dem Johannes-Kindergarten 54<br />
Kinderseite<br />
Kids & Co<br />
59<br />
Ey, bist Du behindert? 60<br />
Wir machen Ferien / Mädchengruppe/<br />
Jungschar 62<br />
Brunchen mit und in Eick 64<br />
Kinder-Bibeltage 65<br />
Jugendgottesdienst 66<br />
Vortreffen Dänemark 67<br />
St. Konrad bei der DASA 68<br />
Freud und Leid 69<br />
Gottesdienste 74<br />
Termine 76<br />
Internet<br />
www.kirche-meerbeck.de<br />
www.st-barbara-meerbeck.de<br />
www.st-konrad-scherpenberg.de
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wir leben zwischen den Zeiten. Im<br />
Rückblick auf die Vergangenheit können<br />
wir definieren, wer wir sind und<br />
kommen manchmal auch den Gründen<br />
auf die Spur, warum wir so sind, wie wir<br />
sind. So können wir die Gegenwart besser<br />
verstehen und die Zukunft umsichtiger<br />
gestalten. Das gilt für das persönliche<br />
Leben ebenso wie für Gruppen,<br />
Institutionen oder den Staat - und eben<br />
auch für die Kirche.<br />
Im September des Jahres 1608 traf<br />
sich - zum ersten Mal protokollarisch<br />
belegt - die reformierte Synode der<br />
Grafschaft Moers, damals noch „Classis“<br />
genannt. Theologen und Laien berieten<br />
und bestimmten gemeinsam die<br />
Geschicke der Kirche insgesamt und<br />
Editorial<br />
auch der einzelnen Gemeinden in der<br />
Grafschaft. Die rechte Verkündigung<br />
des Evangeliums und der Lebenswandel<br />
der Christen waren dabei ebenso<br />
Thema wie die gemeinschaftliche Festlegung<br />
der Hauptaufgaben der Kirche<br />
für die Allgemeinheit, vor allem Bildung<br />
und Diakonie.<br />
Es ist kein Zufall und eben auch<br />
keine „Erfindung“ unserer Zeit, dass<br />
dies auch heute noch Schwerpunkte<br />
der kirchlichen Arbeit im evangelischen<br />
Kirchenkreis sind. Diesen geschichtlichen<br />
Wurzeln, die unser kirchliches<br />
Leben prägen und unseren Kirchen ihre<br />
jeweilige besondere Form geben, ist<br />
das Thema dieser Gemeindeinformation<br />
gewidmet.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> Moers - <strong>Meerbeck</strong><br />
und die Katholischen <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
Moers - <strong>Meerbeck</strong> und Moers - Scherpenberg<br />
An dieser Ausgabe der GEMEINDEINFORMATION haben mitgearbeitet:<br />
F. Bettermann, H. Bösing, Ch. Brieskorn, K. Brommann, M. Burchert, J. Daebel,<br />
S. Dettloff, O. Gies, M. Gres, A. Haack, C. Holste, Kindergartenteam St.Lucia, A. Kluß,<br />
M. u. M. Kostka, G. Kühnen, B. Lauer, M. Laughs, D. Lehmann, S. Lison, K. Lucke, Ph.<br />
Lucke, P. Lucke, J. Meier, U. Möbest, A. Mückshoff, C. Naumann, J. Olbert, D. Paul,<br />
H. Peeters, H. Pest, A. Reutlinger, K. Rühe, M. Schlünkes, C. Schröder, L. Schröder, D.<br />
Schröder, A. und Ch. Sieber, N. Sinofzik, K. Stürznickel, B. Suberg, Team Johannes-<br />
Kindergarten, Team Dreikönigs-Kindergarten, U. Thöming, U. Weinbrenner, B.<br />
Weyand, U. Weyand (V.i.S.d.P.), D. Zisenis<br />
Anfragen können Sie an die Büros der Gemeinden richten.<br />
(s. S. 38/39 Wie Sie uns erreichen)<br />
Die Redaktion ist unter der folgenden E-Mail-Adresse zu erreichen:<br />
redaktion@kirche-meerbeck.de<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 26. September <strong>2008</strong><br />
3
4<br />
WOHNEN ÜBERALL<br />
Wohnen überall kein zuhaus,<br />
Erde, meine Erde, mein Mutterhaus<br />
fallende Sterne, den Mond bleichen sehn,<br />
Menschen, die aufstehn, ins Leben gehn –<br />
Menschen viel Glück.<br />
Wohnen überall kaum zuhaus,<br />
Handel und Wandel von Haus zu Haus<br />
feilschen und handeln in Wahrheit und Wahn,<br />
wagen, gewinnen und weiterfahrn –<br />
Menschen viel Glück.<br />
Wohnen überall fast zuhaus,<br />
Erde mein Himmel, mein Vaterhaus<br />
steigende Sterne, des Monds heller Schein,<br />
Menschen fällt träumend die Stimme ein –<br />
Menschen viel Glück.<br />
Huub Oosterhuis<br />
Übersetzung: Alex Stock
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
Die Reformation in der Grafschaft Moers und<br />
die Entstehung der Moerser Synode<br />
von Albert Kluß<br />
Aufbruch! Grenzen<br />
werden überschritten. In<br />
allen Bereichen wird es<br />
den Menschen zu eng.<br />
Das alte Bild von der<br />
Welt hat Risse bekommen.<br />
Wissenschaftler<br />
wie Keppler, Kopernikus und Galilei<br />
suchen nach Wegen, durch Beobachtung<br />
genaue Daten über die Sterne<br />
am Himmel zu finden. Seefahrer aus<br />
vielen Ländern machen sich auf, neue<br />
Länder und Küsten zu erkunden und<br />
zu erobern. Zunächst tasten sie sich<br />
noch auf Sichtweite an der Küstenlinie<br />
entlang. Dann aber vertrauen sie dem<br />
neuen Weltbild der Astronomen, dass<br />
die Welt eine Kugel ist und suchen<br />
Wege über das offene Meer. Auch in der<br />
Kirche brodelt es unter der Decke.<br />
Nicht wenige Theologen suchen eine<br />
Glaubenswelt außerhalb der Grenzen,<br />
die ihnen die römisch-katholische<br />
Kirche vorgibt. Mancherlei Missstände,<br />
die sich in Jahrhunderten durch die<br />
enge Verbindung von weltlicher und<br />
geistlicher Macht bei vielen Würdenträgern<br />
der Kirche eingeschlichen haben,<br />
bieten den Menschen ein abträgliches<br />
Ärgernis. So wird denn in einer Zeit<br />
geistigen Umbruchs der Ablasshandel<br />
schließlich zur Lunte, die das Fass zur<br />
Explosion bringt. Humanistische Strömungen,<br />
eine fortschrittliche Kommunikation<br />
durch den Buchdruck, sowie<br />
Luthers Thesenanschlag von 1517 und<br />
seine Standhaftigkeit vor dem Wormser<br />
Reichstag 1521 lassen das reformatorische<br />
Geschehen im ganzen Land bald<br />
bekannt werden.<br />
Auch in der verhältnismäßig kleinen<br />
Grafschaft Moers mitten im Herrschaftsbereich<br />
des Kurfürsten von Köln wird<br />
die befreiende Botschaft vernommen,<br />
dass der Mensch allein durch den Glauben<br />
und aus Gnade und nicht durch<br />
seine Taten selig und gerecht werden<br />
kann. Bereits Graf Wilhelm von Neuenahr<br />
und Moers neigt der Reformation<br />
zu. Er gewährt Glaubensflüchtlingen<br />
Schutz und billigt es, dass sich die evangelisch<br />
gesinnten Pfarrer der Grafschaft<br />
schon seit 1543 vierteljährlich zu einem<br />
Konvent zusammenfinden. Erst sein<br />
Sohn, Graf Hermann von Neuenahr<br />
und Moers, setzt in allen Gemeinden<br />
der Grafschaft die Reformation durch,<br />
indem er sich 1560 in der Moerser Bonifatiuskirche<br />
offen zur reformatorischen<br />
Lehre bekennt und das Abendmahl<br />
gemäß dem evangelischen Verständnis<br />
in beiderlei Gestalt empfängt.<br />
Ursprünglich sind die Gemeinden<br />
der Grafschaft lutherisch geprägt und<br />
haben sich für die notwendigen neuen<br />
Organi-sationsformen ihrer Gemeinden<br />
der „Weseler Klasse“ angeschlossen. Unter<br />
dem Grafen Adolph von Neuenahr<br />
und Moers und dem Prinzen Moritz von<br />
Oranien kommen calvinistische Glaubensflüchtlinge<br />
aus Frankreich und<br />
den Niederlanden an den Niederrhein.<br />
Auf der Grundlage des zu Wesel 1568<br />
gehaltenen Konventes und der Emde-<br />
5
6<br />
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
Die Grafschaft Moers um 1590
ner Generalsynode von 1571, breitet<br />
sich die von calvinistischen Glaubensflücht-lingen<br />
aus den Niederlanden<br />
mitgebrachte presbyterial-synodale<br />
Ordnung in den Gemeinden aus. Sie<br />
betont besonders das Laienelement<br />
und den Aufbau der Kirche von unten<br />
nach oben.<br />
Unter diesen Vorzeichen treten vor<br />
nunmehr 400 Jahren am 26. September<br />
1608 die Vertreter der evangelischen<br />
Kirchgemeinden der einstigen Graf-<br />
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
schaft Moers zu einer Synode zusammen<br />
und bilden die „Moersische Klasse“<br />
als neues Gremium für eine regionale<br />
und presbyterial-synodal geordnete Kirchenleitung.<br />
Aus diesem Geschehen erwuchs<br />
die heutige Kreissynode Moers,<br />
deren Bestand durch die Jahrhunderte<br />
hin gewahrt blieb. Mit einem dankbaren<br />
Blick zurück darf dies nunmehr als<br />
400-jähriges Jubiläum gefeiert werden.<br />
Strukturen der evangelischen Gemeinden und<br />
des Kirchenkreises Moers<br />
von Dr. Joachim Daebel<br />
Keimzelle und Säule der evangelischen<br />
Kirche ist die Gemeinde. Alle vier Jahre<br />
wählen die Gemeindeglieder aus ihrer<br />
Mitte das „Presbyterium“, das sind Menschen,<br />
die gemeinsam und gleichberechtigt<br />
mit Pfarrerinnen und Pfarrern<br />
alle Belange der Gemeinde besprechen<br />
und entscheiden: Gottesdienstformen,<br />
Schwerpunkte der Gemeindearbeit,<br />
Finanzen, Personal- und Baufragen<br />
und, und, und... Presbyterinnen und<br />
Presbyter wählen den Pfarrer oder<br />
die Pfarrerin selbst und haben laut<br />
Kirchenordnung darüber zu wachen,<br />
dass das Evangelium in angemessener<br />
und richtiger Weise verkündet wird.<br />
Die evangelischen Gemeinden sind zu<br />
Kirchenkreisen zusammengeschlossen.<br />
Aus der Mitte der Presbyterien werden<br />
so genannte „Synodale“ gewählt, die<br />
Mitglieder der Kreissynode als leitendes<br />
Organ des Kirchenkreises.<br />
Die Synode tagt in der Regel zweimal<br />
im Jahr. Die Synodalen beraten und<br />
beschließen als Delegierte der Gemeinden,<br />
welche Aufgaben der Kirchenkreis<br />
stellvertretend für die Gemeinden<br />
übernehmen soll und kann (z. B. psychologische<br />
Beratungsstellen, Schuldnerberatung<br />
und vieles mehr, was die<br />
einzelne Gemeinde vor Ort allein nicht<br />
leisten kann). Diese Aufgaben werden<br />
solidarisch von allen Gemeinden<br />
anteilig finanziert. Des weiteren nimmt<br />
die Kreissynode Stellung zu öffentlichen<br />
Themen und leitet Anfragen und<br />
Anträge an die nächst höhere Instanz,<br />
die Landessynode, weiter.<br />
Leitung und ausführendes Organ des<br />
Kirchenkreises ist der Kreissynodalvorstand,<br />
dessen Vorsitzender, der Superintendent,<br />
von der Kreissynode gewählt<br />
7
wird. So ist die evangelische Kirche<br />
sozusagen demokratisch<br />
von unten nach oben organisiert,<br />
wobei die Laien<br />
in allen Gremien mehrheitlich<br />
oder min-destens<br />
zur Hälfte vertreten sind.<br />
Am 21. September<br />
1608 tagte in der<br />
Grafschaft Moers zum<br />
ersten Mal die evangelische Synode,<br />
die „Classis Moers“. Zur Erinnerung an<br />
dieses Ereignis feiert der evangelische<br />
Einladung<br />
immer eine Kirche sich<br />
organisiert, der Geist<br />
Gottes findet eine eigene<br />
Dynamik, die sich<br />
vom Wesen her nicht<br />
als Siegergeschichte<br />
darstellt, sondern oft<br />
genug durch die Notzeit eines Gründonnerstags<br />
und Karfreitags im österlichen<br />
Aufbruch zu einer neuen Kirchengestalt<br />
führt.<br />
Nicht immer verliefen diese Aufbrüche<br />
linear. Oft ging der Weg durch Trennungen<br />
und Schismen, bis sich nach<br />
8<br />
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
Kirchenkreis im September dieses<br />
Jahres die „400-Jahr-Feier<br />
Synode Moers“. Das, was<br />
damals als Hauptaufgaben<br />
der Kirche erkannt wurde -<br />
Bildung und tätige Hilfe für<br />
Arme und Kranke - ist heute<br />
noch Leitschnur kirchlicher<br />
Entscheidungen im evangelischen<br />
Kirchenkreis Moers.<br />
Der Festgottesdienst zur 400-Jahr-Feier findet am 21.9.<strong>2008</strong> um<br />
10 Uhr in der Erlöserkirche in Rheinhausen statt. Wer eine Fahrgelegenheit<br />
nach Rheinhausen braucht, soll sich entweder im Gemeindebüro<br />
(Tel. 5 15 70) oder beim Pfarrehepaar Weyand (Tel. 5 19 76)<br />
melden. Es steht ein Bus zur Verfügung.<br />
Strukturen in der katholischen Gemeinde<br />
von Bernhard Lauer<br />
Jahrhunderten der Selbstbehaup-tung<br />
die geistliche Einsicht verdichtet hat,<br />
dass nicht ein Papst oder Präses oder<br />
eine Synode die Kirche in der Wahrheit<br />
hält, sondern der Geist des auferstandenen<br />
Christus, der immer noch die Kirche<br />
selbst führen und leiten will. Wie immer<br />
die äußere Gestaltung der Institution<br />
sich im Laufe der Kirche ausprägt, bleibt<br />
zeit- und kulturbedingt. Die Bewahrung<br />
der Kirche im Geist Jesu ist vor allem<br />
Gabe seines Geistes.
Die Organisationsstruktur der katholischen<br />
Kirche hat Vorteile, wenn, wie<br />
gerade geschehen, sechs Gemeinden<br />
zu einer Großpfarrei zusammengelegt<br />
werden. Der Bischof hat vor ca. acht<br />
Jahren die Gemeinden im Bistum Münster<br />
aufgefordert, über Kooperationen<br />
nachzudenken. Eine noch lockere Form<br />
der Zusammenarbeit war die „Pfarreiengemeinschaft“<br />
auf freiwilliger Basis.<br />
In der „Seelsorgeeinheit“ behielt jede<br />
Pfarrei ihren Kirchenvorstand und blieb<br />
verwaltungstechnisch selbständig. Es<br />
entstand aber ein gemeinsamer Seelsorgerat<br />
für alle beteiligten Gemeinden.<br />
Die intensivste Form der Zusammenarbeit<br />
war die „Fusion“. Die bestehenden<br />
Pfarreien wurden vom Bischof aufgelöst<br />
und in Absprache mit der Bezirksregierung<br />
eine neue Pfarrei gegründet. Hier<br />
in Moers hat dieser Prozess 1 ½ Jahre<br />
gedauert.<br />
Am Pfingsttag <strong>2008</strong> sind aus den<br />
acht Pfarreien von Moers zwei Großpfarreien<br />
entstanden. Im Süden aus<br />
St. Josef, Moers-Mitte, St. Bonifatius,<br />
Asberg und St. Ludger, Kapellen die<br />
neue Pfarrei St. Josef mit ca. 16 000<br />
Katholiken, im Norden aus St. Martinus,<br />
Repelen, St. Ida, Eick, St. Barbara <strong>Meerbeck</strong><br />
mit St. Lucia, Baerl, St. Marien,<br />
Hochstrass und St. Konrad, Scherpenberg,<br />
die neue Pfarrei St. Martinus mit<br />
18 900 Katholiken. Pfarrer der Südgemeinde<br />
St. Josef ist Pfarrer Klaschka,<br />
Pfarrer der Nordgemeinde St. Martinus<br />
ist Pfarrer Bösing.<br />
Ziel des Bischofs ist neben dem<br />
Einspareffekt auch die langfristige<br />
seelsorgliche Vor-Ort-Betreuung bei<br />
rückläufigem Priesternachwuchs. Dass<br />
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
damit nicht alle Fragen der Zukunft<br />
der Kirche gelöst sind, weiß der Bischof<br />
auch. Für die Römische Kirche sind dies<br />
eher Randerfahrungen der europäischen<br />
kirchlichen Entwicklung. Asien<br />
und Afrika sind anders aufgestellt. Der<br />
Schwerpunkt der römisch-katholischen<br />
Kirche ist schon lange nicht mehr Europa.<br />
Die bewegenden Erfahrungen und<br />
positiven Impulse kommen aus den<br />
Schwellenländern.<br />
Aber „Notzeiten“ haben auch eine<br />
eigene Spiritualität und sind offen für<br />
manchen überraschenden Neuanfang.<br />
Während in Rom noch alles in<br />
den gewohnten Bahnen geht, bewegt<br />
der Heilige Geist die Kirche über die<br />
Gestalt Johannes XXIII. in das Wagnis<br />
eines Konzils. Wer hätte damals damit<br />
gerechnet, als ein 77-jähriger, alter<br />
Mann zum Papst gewählt wurde? Für<br />
einen Augenblick der Geschichte der<br />
Römisch-katholischen Kirche schien<br />
es Zeit und Raum zu geben für neues<br />
innovatives Handeln. Neues Denken<br />
und neue Sprache hielten Einzug.<br />
Bischöfe, Theologen, Journalisten,<br />
Gruppen und Vereine, waren Zeugen<br />
einer ungeheuren Bewegung wie sie<br />
seit Jahrhunderten nicht denkbar war.<br />
Eine neue Sprache gegenüber Juden,<br />
den anderen Weltreligionen, auch<br />
innerhalb der Christenheit, offenbarte<br />
einen neuen Geist.<br />
Noch heute zehren wir von diesem<br />
Aufbruch. Natürlich haben sich in Rom<br />
inzwischen wieder alle konservativen<br />
Kräfte in ihre gewohnten Positionen<br />
zurückbegeben. Aber der Grundimpuls<br />
ist nicht mehr zurückzuhalten. Wie<br />
9
10<br />
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
Die solidarische Gemeindeleitung<br />
Fünf Fragen an Pfarrer Heinrich Bösing<br />
Selbstverständnis spielt<br />
dabei eine große Rolle.<br />
Was sind Ihrer Meinung<br />
nach<br />
die Vorteile eines solchen<br />
Leitungsmodells?<br />
Gemeinsame Verantwortung lässt<br />
die Herausforderungen der Zukunft<br />
leichter in Angriff nehmen. Wir sehen<br />
uns gemeinsam in der Pflicht, das kirchliche<br />
Leben im Moerser Norden zusammen<br />
mit den Pastoralreferentinnen und<br />
den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
und Mitarbeiterinnen zu gestalten.<br />
Durch den gegenseitigen Austausch<br />
kommt ein bunter Strauß von Gedanken<br />
und Ideen auf den Tisch, für deren<br />
Umsetzung alle im Team die Verantwortung<br />
tragen. Gezielte Schwerpunktsetzungen<br />
tragen dazu bei, dass einer<br />
nicht alles tun muss, dass also Entlastung<br />
entsteht, aber jeder trotzdem die<br />
ganze Gemeinde im Blick hat. Solche<br />
Schwerpunktsetzungen sind sinnvoll<br />
im Bereich der Kindergartenarbeit, der<br />
Vertretung gegenüber der Stadt Moers,<br />
im Kontakt mit den Parteien und der<br />
Verwaltung, im Bereich der Ökumene<br />
auf Stadtebene, der Erwachsenenbildung,<br />
der Caritas oder auch im Dialog<br />
mit den islamischen Kulturvereinen.<br />
Inwieweit ist dieses Modell kirchenrechtlich<br />
abgesichert?<br />
Ganz ausdrücklich ist im kirchlichen<br />
Recht, im Kanon 517, §1 CIC, dieses<br />
Modell vorgesehen. Nach Kanon 543,<br />
§1 CIC ist jeder Pfarrer gehalten, die<br />
Seelsorgsaufgaben und die pfarrlichen<br />
Amtshandlungen gemäß der Ordnung<br />
wahrzunehmen, die von ihnen selbst<br />
festgelegt werden. So steht es auch in<br />
der Ernennungsurkunde, die noch von<br />
Bischof Reinhard Lettmann ausgestellt<br />
wurde.<br />
Welche Hoffnung haben Sie für das<br />
Zusammenwachsen der Gemeinde?<br />
Es muss uns allen doch darum gehen,<br />
kirchliches Leben an den Orten zu<br />
ermöglichen und zu stärken, wo schon<br />
viele Christen für sich feste Formen<br />
entwickelt haben.<br />
Nicht Zentralisierung ist angesagt,<br />
nicht angeordnete Vereinheitlichung,<br />
sondern gelebte Vielfalt, die ihre Mitte<br />
im Glauben an Jesus Christus findet.<br />
Er ist doch die „Spitze“ und wir - wenn<br />
auch in unterschiedlichen Funktionen -<br />
seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />
Je mehr wir zur Mitte unseres Glaubens<br />
finden und aus dieser Mitte heraus<br />
unser Leben, auch das Zusammenleben,<br />
gestalten, desto mehr wachsen<br />
wir zusammen. Die Strukturen stecken<br />
das Feld ab, und die Leitungsstrukturen<br />
legen die Funktionen fest, aber das Zusammenwachsen<br />
geschieht im Prozess<br />
des Glaubens. Und das ist ein gemeinsamer<br />
Weg.<br />
Eine solidarische Gemeindeleitung<br />
kann und soll ein Signal geben: In<br />
gemeinsamer Verantwortung nicht nur<br />
der Hauptamtlichen, sondern aller Christen,<br />
gilt es, diesen Weg in die Zukunft
Die Pfarrgemeinden im Moerser Norden<br />
haben sich im Rahmen der Fusion<br />
zu dem Modell der „solidarischen<br />
Gemeindeleitung“ entschieden. Was<br />
hat die Seelsorger der Gemeinden dazu<br />
veranlasst?<br />
Das neue Seelsorgeteam in der<br />
fusionierten Moerser Nordgemeinde<br />
St. Martinus besteht aus drei Pfarrern,<br />
einem pensionierten Ordenspriester<br />
und vier Pastoralreferentinnen. Alle<br />
seelsorglichen Mitarbeiter bleiben an<br />
ihrem Ort. Das hatten wir schon vor<br />
der Fusion so vereinbart. Das bedeutet,<br />
dass die Verantwortungsbereiche<br />
sich nicht wesentlich verändern. Dazu<br />
besteht auch kein Grund, da es ja unser<br />
erklärtes Ziel ist, das gemeindliche<br />
Leben in den „alten“ Pfarrgemeinden so<br />
lebendig wie möglich zu erhalten. Dazu<br />
sind hauptamtliche Ansprechpartner<br />
unerlässlich.<br />
Solange unsere Personalsituation<br />
unverändert bleibt, kann jeder Pfarrer<br />
in seinem Bereich die gleiche pastorale<br />
Verantwortung übernehmen wie vor<br />
der Fusion. Ausgenommen davon ist<br />
die Verwaltungsarbeit.<br />
Was bedeutet „solidarische<br />
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
Gemeindeleitung“?<br />
Solidarische Gemeindeleitung heißt:<br />
alle drei Pfarrer tragen für die Arbeit<br />
und die Entwicklung in der Gemeinde<br />
gemeinsam die Verantwortung. Einer<br />
übernimmt die Moderation des Teams<br />
und wird Vorsitzender des Kirchenvorstandes<br />
bzw. jetzt noch des Verwaltungsausschusses.<br />
Er hat auch die<br />
Arbeit des Teams dem Bischof gegenüber<br />
zu verantworten.<br />
Ein gutes Team setzt natürlich eine<br />
gute Zusammenarbeit voraus. Wir<br />
versuchen, in gemeinsamen Dienstgesprächen<br />
unsere Aufgabenfelder abzusprechen,<br />
Termine zu koordinieren und<br />
gegenseitige Unterstützung im Sinne<br />
von Entlastung des Einzelnen zu vereinbaren.<br />
Ganz wichtig ist, dass wir dabei<br />
unsere eigenen pastoralen Vorstellungen<br />
und Erfahrungen ins Gespräch<br />
bringen, die sich ja jeder in langjähriger<br />
Arbeit angeeignet hat, und miteinander<br />
zu einer gemeinsamen geistlichen<br />
Ausrichtung unserer Arbeit kommen.<br />
Auch die Frage nach dem eigenen<br />
11
de den Pastor im Hilfsdienst<br />
Kurt Bergerhof als<br />
Pfarrer. Für die weibliche<br />
Kinder- und Jugendarbeit<br />
wurde eine Gemeindehelferin<br />
eingestellt.<br />
Inzwischen hatten sich<br />
auch weitere Jugendgruppen gebildet<br />
und im Gemeindehaus wurden weitere<br />
Räume im Keller ausgebaut, unter anderem<br />
auch eine Bibliothek. So trug die<br />
Gemeinde auch zur Bildung in diesem<br />
Ortsteil bei.<br />
Im Mai 1960 wurde der Bau einer<br />
Kirche beschlossen, und mit einem<br />
Festgottesdienst wurde die fertige<br />
„Johannes-Kirche“ am Erntedankfest,<br />
den 4. <strong>Oktober</strong> 1964, in Gebrauch genommen.<br />
Die Kanzelbibel stiftete die<br />
katholische <strong>Kirchengemeinde</strong>, schon<br />
damals ein Akt gelebter Ökumene in<br />
<strong>Meerbeck</strong>. Die wunderbar leuchtenden<br />
Fenster vom brennenden Dornenbusch,<br />
entworfen vom Ehepaar Hohmann,<br />
wurden durch Spenden ermöglicht.<br />
Zum Erntedankfest 1965 erklang<br />
endlich das volle Geläut der Glocken.<br />
Im Jahr 1966 wurde ein Jugendleiter<br />
eingestellt, der im Gemeindehaus<br />
gemeinsame Jugendarbeit für Jungen<br />
und Mädchen einführte.<br />
Am 27. Juni 1971 wurde Pfarrer Karl-<br />
Otto Niemann als Nachfolger von Kurt<br />
Bergerhof in der Gemeinde eingeführt.<br />
Sein besonderes Augenmerk setzte er<br />
auf die Arbeit mit den Jugendlichen<br />
und auf die Frauenarbeit.<br />
12<br />
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
Geschichte der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
in <strong>Meerbeck</strong><br />
von Barbara Weyand<br />
Am 1. Advent 1986 begann Frau<br />
Barbara Rudolph ihren Dienst als Pfarrerin<br />
der Gemeinde. Sie organisierte<br />
Freizeiten, engagierte sich in sozialen<br />
Brennpunkten und widmete sich der<br />
Jugendarbeit vom Kindergarten bis<br />
zu den Konfirmanden. Ihr besonderes<br />
Augenmerk galt der ökumenischen<br />
Zusammenarbeit mit der katholischen<br />
Nachbargemeinde. Nach fast 15 Jahren,<br />
im Mai 2001, verließ Frau Rudolph die<br />
Gemeinde, um eine leitende Funktion<br />
in der deutschen Ökumenearbeit anzunehmen.<br />
Von Mitte Januar 2002 an wurde das<br />
Gemeindehaus saniert und renoviert.<br />
Zum 1. April 2002 fand man nach<br />
intensivem Suchen die Nachfolger für<br />
Pfarrerin Rudolph. Das Pfarrehepaar<br />
Barbara und Ulrich Weyand wurde am<br />
Sonntag, dem 14. April 2002 in der<br />
Johannes-Kirche eingeführt.<br />
Zum Erntedankfest 2002 wurde nach<br />
dem Festgottesdienst zum 50-jährigen<br />
Bestehen der Gemeinde das frisch renovierte<br />
Gemeindehaus wieder eröffnet.<br />
Es war eine schöne Feier mit der Gemeinde<br />
und vielen geladenen Gästen.<br />
Die Gemeinde hat sich immer<br />
bemüht, ihre mannigfaltigen Aufgaben<br />
auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder<br />
zuzuschneiden und tut ihre Arbeit zum<br />
Lobe Gottes, in der Verantwortung für<br />
die Menschen vor Ort und in Dankbarkeit<br />
für Gottes Geleit.
Verglichen mit der Geschichte des Kirchenkreises<br />
Moers sieht die Geschichte<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Gemeinde <strong>Meerbeck</strong><br />
sehr bescheiden aus. Und doch<br />
war der 1.10.1952, der „Geburtstag“ der<br />
Gemeinde, für die evangelischen Christen<br />
in <strong>Meerbeck</strong> ein wichtiges Datum.<br />
Im Jahr 2002 feierte die <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong> das<br />
offizielle 50-jährige Gemeindejubiläum.<br />
Damals in den Anfängen der Koloniegründung<br />
waren Utfort bzw. Moers<br />
die Muttergemeinden. Und schon zu<br />
Beginn des letzten Jahrhunderts lebten<br />
Menschen aus vielen Ländern, die der<br />
Bergbau nach Moers gebracht hatte, in<br />
<strong>Meerbeck</strong> zusammen - damals vorrangig<br />
aus dem Osten, aus Polen, Schlesien<br />
usw.<br />
400 Jahre Kirchenkreis Moers<br />
Nach dem Krieg kamen viele Verwandte<br />
der aus dem Osten stammenden<br />
Bergleute als Flüchtlinge, um<br />
hier wie in ihrer Heimat im Bergbau zu<br />
arbeiten. Schnell wuchs die Zahl der<br />
Gemeindeglieder. Das Bergbauunternehmen<br />
Rheinpreußen mit seinem<br />
Generaldirektor Dr. Kost finanzierte<br />
im <strong>Oktober</strong> 1951 in <strong>Meerbeck</strong> für 200<br />
000,00 DM ein Gemeindehaus und ein<br />
Pfarrhaus. Am 1. <strong>Oktober</strong> 1952 wurde<br />
die Selbstständigkeit der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong> bestätigt<br />
und die Trennung von der Muttergemeinde<br />
Utfort vollzogen. Am 30.<br />
August 1953 wurde der Gemeindesaal<br />
seiner Bestimmung übergeben.<br />
Am 22. Juni 1953 wählte die Gemein-<br />
13
14<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Fusionsgottesdienst am 1. Pfingsttag, dem 11. Mai <strong>2008</strong><br />
In einem festlichen Gottesdienst in St. Ida,<br />
Eick-West, feierten wir die Vereinigung<br />
der fünf Gemeinden<br />
Schon lange hat der Projektchor<br />
mit Sängern und Sängerinnen<br />
aus allen Gemeinden für diesen<br />
Gottesdienst geprobt<br />
Das neue Taufbuch - das<br />
„Stammbuch“ der neuen Ge-<br />
Pfarrer Dördelmann aus Kamp-<br />
Lintfort verliest die Gründungsurkunde<br />
der neuen Pfarre
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Ein junger Gingko-Baum wurde als Symbol<br />
für die neue Großgemeinde gepflanzt<br />
Mit Trommeln wurde das freudige Ereignis<br />
laut verkündigt<br />
Nach dem Gottesdienst trafen sich die neuen Gemeindeglieder zum ersten Mal<br />
zu einem gemeinsamen Fest<br />
Aktivitäten rund um den<br />
Festplatz wurden mit großer<br />
Spannung verfolgt<br />
15
Fusion - und nun?<br />
zu verweigern. Es gibt Dinge, die man<br />
nicht ändern kann, aber man kann in jedem<br />
Fall versuchen, das Beste daraus zu<br />
machen. Vielleicht entdecken wir sogar,<br />
wenn wir uns erst einmal offen darauf<br />
einlassen, dass ein solcher Zusammenschluss<br />
nicht nur negative, sondern<br />
auch durchaus positive Auswirkungen<br />
hat.<br />
Die Abhängigkeit der bisher selbstständigen<br />
Gemeinden von der „Verwaltungszentrale“<br />
kann Ängste auslösen.<br />
Gruppen und auch Einzelne können die<br />
Befürchtung haben, „aufgesogen“ zu<br />
werden, nicht mehr so weitermachen<br />
zu können wie bisher, Vorschriften gemacht<br />
zu bekommen und auf Liebgewordenes<br />
verzichten zu müssen. Viele<br />
machen sichSorgen wegen der weiteren<br />
Entwicklung der nächsten Jahre.<br />
Durch die personelle und finanzielle Reduzierung<br />
könnten die Anliegen ihrer<br />
Gruppe, ihres Pfarrbezirks als weniger<br />
wichtig eingestuft oder gar unberücksichtigt<br />
bleiben, wenn alles zentral<br />
betrachtet und entschieden wird.<br />
Doch es kann auch sein, dass es in<br />
der Folge einer zukünftigen Schrumpfung<br />
unserer Gemeinden - man betrachte<br />
die Altersstruktur sowohl der<br />
aktiven Gemeindemitglieder als auch<br />
die der Priester - positiv wahrgenommen<br />
wird, dass dann gemeinsam Dinge<br />
möglich werden, die eine Gemeinde<br />
alleine gar nicht mehr verwirklichen<br />
könnte.<br />
Der Seelsorgerat von St. Barbara / St.<br />
Lucia / St. Konrad hat jedenfalls beschlossen,<br />
den Seelsorgeschwerpunkt<br />
16<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
„vor Ort“<br />
zu sehen<br />
und eine<br />
Zusammenarbeit<br />
hier in<br />
ganz ähnlicher<br />
Form weiterzuführen wie bisher,<br />
sodass für die meisten Gemeindemitglieder<br />
vorerst kaum eine Veränderung<br />
zu spüren sein wird. Alle Aktivitäten sollen<br />
weitergehen, nichts soll gebremst<br />
werden, sondern es sollen im Gegenteil<br />
alle ermutigt werden, sich weiterhin mit<br />
ihren Fähigkeiten einzubringen, wo sie<br />
es können und wollen. Der Übergangspfarrgemeinderat<br />
ist dazu da, zu informieren<br />
und zu koordinieren und auch<br />
zu unterstützen, wo Hilfe gebraucht<br />
wird, nicht aber dazu, Menschen in den<br />
Gemeinden zu reglementieren und zu<br />
kontrollieren.<br />
So unverzichtbar auch alle diese<br />
Strukturen für eine soziale Gruppe, wie<br />
sie auch die Kirche darstellt, ist, so sind<br />
sie doch ganz sicher nicht das, was uns<br />
als christliche Gemeinde ausmacht.<br />
Wichtiger als alle Organisationsformen<br />
sind die Inhalte, und so sollten wir,<br />
denke ich, uns weniger Sorgen und<br />
Gedanken um diese Dinge machen und<br />
unsere Bemühungen darauf konzentrieren,<br />
dass unsere Gemeinde - unter<br />
welchen Bedingungen auch immer<br />
- eine Gemeinde ist, in der der Geist<br />
Jesu spürbar ist im Gottesdienst und im<br />
Umgang miteinander, sodass sie eine<br />
Ausstrahlung bekommt für die Menschen<br />
in unserer Stadt und in der Lage
Am Pfingsttag haben die katholischen<br />
Gemeinden in Moers ihre Fusion gefeiert.<br />
Nun gibt es nur noch zwei große<br />
Gemeinden - St. Josef und St. Martinus<br />
- , und die bisherigen Gemeinden sind<br />
jetzt als Teile dieser Gemeinden nur<br />
noch Gemeindebezirke, deren Kirchen<br />
zwar ihre Namen behalten, die aber<br />
rechtlich abhängig sind von den Beschlüssen<br />
der Übergangsgremien (Verwaltungsausschuss<br />
und Übergangspfarrgemeinderat)<br />
bis zu den Wahlen<br />
des neuen Kirchenvorstandes und des<br />
Pfarrgemeinderates im Herbst 2009.<br />
Von St. Barbara wurden delegiert:<br />
Ines Bader<br />
Hannelore Fuchs<br />
Reinhard Gallmetzer<br />
Ursula Weinbrenner<br />
Von St. Konrad wurden delegiert:<br />
Angela Cleven<br />
Regina Hahnen<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Diese Fusion ist keine „Liebesheirat“<br />
sondern eher eine „Mussehe“. Wir haben<br />
uns bisher als Single-Gemeinden in<br />
unserer Unabhängigkeit ganz wohl<br />
gefühlt und wenn die gute Fee aus dem<br />
Märchen uns fragen würde, welche<br />
Entwicklung für unsere Kirche wir<br />
denn gern hätten, wünschten wir uns<br />
manches anders. Doch wir leben nicht<br />
in einer Welt, in der Feen Wünsche<br />
erfüllen, und deshalb ist aus verschiedenen<br />
Gründen ein solcher Gemeindezusammenschluss<br />
unumgänglich, und<br />
da hilft es nicht, zu jammern und sich<br />
Delegierte in den Übergangspfarrgemeinderat<br />
Dagmar Schröder<br />
Ulrike Sieber<br />
Von St. Lucia wurden delegiert:<br />
Birgit Hinz<br />
Cornelia Naumann<br />
Gudrun Schulte Herbrüggen<br />
Birgit Tenkhoff<br />
Termine der KAB St. Barbara-<strong>Meerbeck</strong><br />
Jeden dritten Mittwoch<br />
im Monat trifft<br />
sich der Vorstand der<br />
KAB um 19.30 Uhr<br />
im Jugendheim (JH),<br />
Lindenstraße 38.<br />
Jeden zweiten Montag<br />
im Monat treffen<br />
sich die Senioren der ARG nach der 9<br />
Uhr Messe ab 10 Uhr im Jugendheim<br />
(JH), Lindenstraße 38<br />
Die Veranstaltungen sind OFFEN für<br />
ALLE Mitbürger und nicht nur für KAB -<br />
Mitglieder.<br />
Interesse? - Wir sind bereit!<br />
21.08.<strong>2008</strong>* Diözesan Seniorenwallfahrt Haltern<br />
25.10.<strong>2008</strong> Herbstfest ab 18 Uhr im JH mit Stimmung + Musik<br />
* Anmeldungen zur Teilnahme sind erforderlich!<br />
Ohne Gewähr - Änderungen vorbehalten<br />
17
Bischof Lettmann sagt adieu<br />
von Lothar Schröder<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
MÜNSTER<br />
Freilich, der gebürtige<br />
Er ist keiner, der heikle<br />
Westfale mit unüberhörbar<br />
Themen scheut. Aber<br />
westfälischem Zungenschlag<br />
Bischof Reinhard Lettmann<br />
hat in der Zeit seines Wirkens<br />
geht damit auf eigene<br />
selten für Schlagzeilen<br />
Weise um. Die Frage, wie<br />
gesorgt. Einmischungen<br />
es um die Zukunft des<br />
in die Politik überließ er<br />
Zölibats bestellt sei, treibt<br />
anderen. Wenn Lettmann<br />
ihm keine Schweißperle<br />
über seine Zeit in Münster<br />
auf die Stirn. Er kramt lieber<br />
spricht, kommt keine große<br />
in seiner Aktentasche<br />
Kirchenpolitik vor. Die hat<br />
und zückt dann ein gelbes Heftchen. er zwar auch gestaltet, hat Bischof<br />
Das ist seine Antwort. Eine aus seiner Franz Kamphaus, als dieser am Schluss<br />
Feder stammende 23-seitige Anleitung allein für den Verbleib der Kirche in der<br />
für die „geistliche Entscheidung zur Schwangerenkonfliktberatung kämpfte,<br />
priesterlichen Ehelosigkeit“. Wer eine nach Rom begleitet - als Beistand, weil<br />
Antwort wünsche, könne da alles Lettmann in Rom studiert hatte und das<br />
nachlesen.<br />
Italienische beherrscht. Aber das sind<br />
Das sagt Bischof Lettmann<br />
Nebensätze. Seine Hauptsätze handeln<br />
freundlich, bestimmt, etwas distanziert. von Menschen, von seiner Zeit als<br />
So, wie ihn die Münsteraner seit vielen junger Priester, als er an das Bett einer<br />
Jahren kennen und lieben - seit 1967 als sterbenden Frau gerufen wird und ihr<br />
Generalvikar und seit 1980 als Bischof beistehen kann, indem er von seinem<br />
zu Münster, den 74. Nachfolger des Gottesglauben erzählt und von seinem<br />
heiligen Ludgerus. Der einst jüngste Zeugnis, das er mit der Weihe abgelegt<br />
deutsche Diözesanbischof - damals 47 - hat.<br />
feiert am morgigen Sonntag seinen 75. Bischof Lettmann hat sich immer<br />
Geburtstag und ist damit nicht nur der als Hirte verstanden, ein zunehmend<br />
„Dienstälteste“ im deutschen Episkopat, schwierigeres Amt in Zeiten, in denen<br />
sondern verdientermaßen auch „reif für oft nur wenige und überwiegend alte<br />
den Ruhestand.<br />
Menschen die Messe besuchen und die<br />
28 Jahre stand er einem Bistum mit Eucharistie feiern. Vielleicht sehnt sich<br />
rund zwei Millionen Katholiken vor und der Bischof jetzt auch deshalb zurück<br />
mit einem Gebiet, das von Wilhelms- zu den Ursprüngen. Gleich mehrmals<br />
haven bis Duisburg reicht. Aber kein wird er in diesem Jahr noch das Heilige<br />
zweiter Bischof kennt sein Bistum, seine Land bereisen. Im Herbst will er sogar<br />
Pfarrer und Gemeinden so gut wie er. ein Häuschen am See Genezareth<br />
Jeden Besucher beeindruckt er mit mieten, gemeinsam mit einem anderen,<br />
Detailkenntnissen.<br />
18<br />
Artikel entnommen der RP vom 8.3.08
Aus der katholischen Gemeinde<br />
KAB St. Barbara-<strong>Meerbeck</strong> ehrte Jubilare<br />
Herzlich und mit den besten Wünschen<br />
zum frohen Osterfest begrüßte die<br />
KAB-Vorsitzende Ines Bader die fast<br />
sechzig Gäste, die am Ostermontag der<br />
Einladung zum Osterbrunch gefolgt<br />
waren. Sie bedankte sich ebenfalls sehr<br />
herzlich beim neuen KAB-Diözesanpräses<br />
Michael Prinz für sein Kommen<br />
und seine aktive Teilnahme am Gottesdienst.<br />
Zusammen hundert Jahre Mitgliedschaft<br />
in der KAB St. Barbara-<strong>Meerbeck</strong><br />
konnten an diesem Tag geehrt werden.<br />
Für ihre 25-jährige, treue Mitgliedschaft<br />
bedankte sich die KAB mit einer Ehrenurkunde<br />
und der KAB-Nadel in Silber<br />
bei Mathilde Beuleke, Hans-Dieter Beuleke,<br />
Cornelia Knur und Hans Gerd Knur.<br />
Trotz Schnee und Matsch hatten die<br />
Gäste den Weg ins katholische Jugendheim<br />
gefunden und die Küche zu Hause<br />
kalt gelassen, um das reichhaltige und<br />
leckere Angebot an kalten und warmen<br />
Köstlichkeiten am Buffet zu genießen.<br />
Erst zum zweiten Mal hatte die KAB<br />
zum Brunch geladen und sich sehr<br />
über die gestiegene Resonanz gefreut,<br />
wobei sich die Besucherzahl gegenüber<br />
dem Vorjahr fast verdoppelt hatte.<br />
Im kommenden Jahr wird deshalb<br />
wieder am Ostermontag zum Brunch<br />
geladen. Alle Menschen groß und klein<br />
sind, wie immer bei der KAB, sehr herzlich<br />
willkommen.<br />
Helmut Pest<br />
Alle unterhielten sich bestens beim leckeren Osterbrunch<br />
19
Für die nachfolgend aufgeführten Nähkurse<br />
sind Anmeldungen unbedingt<br />
erforderlich! Bitte melden Sie sich an bei<br />
Sr. Elisabeth (Tel. 02841/88 59 39), Frau<br />
Hahnen (Tel. 02841/50 20 53)oder<br />
di-rekt im Katholisches Bildungsforum,<br />
Rheinhausen (Tel. 02065/5 19 55).<br />
NEU-NEU-NEU-NEU-NEU-NEU<br />
Für den neuen Montagskurs werden<br />
noch dringend Teilnehmer gesucht. Teilnehmen<br />
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Kurs Nr. 5119 vom 1.9.08 bis 1.12.08<br />
12-mal 3 Unterrichtsstunden<br />
montags: 9.00 - 11.15 Uhr<br />
Kosten: 54,00 €<br />
Leitung: Maria Knau<br />
Kurs Nr. 5120 vom 12.1.09 bis 15.6.09<br />
19-mal 3 Unterrichtsstunden<br />
montags: 9.00 - 11.15 Uhr<br />
Kosten: 85,50 €<br />
Leitung: Maria Knau<br />
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Kurs Nr. 5121 vom 10.9.08 bis 3.12.08<br />
11-mal 3 Unterrichtsstunden<br />
mittwochs: 9.00 - 11.15 Uhr<br />
Kosten: 49,50 €<br />
20<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Veranstaltungen in der Nähschule<br />
Leitung: Erna Korczak<br />
Kurs Nr. 5122 vom 10.9.08 bis 3.12.08<br />
11-mal 3 Unterrichtsstunden<br />
mittwochs: 19.30 - 21.45 Uhr<br />
Kosten: 49,50 €<br />
Leitung: Erna Korczak<br />
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mittwochs: 9.00 - 11.15 Uhr<br />
Kosten: 76,50 €<br />
Leitung: Erna Korczak<br />
Kurs Nr. 5124 vom 21.1.09 bis 27.5.09<br />
17-mal 3 Unterrichtsstunden<br />
mittwochs: 19.30 - 21.45 Uhr<br />
Kosten: 76,50 €<br />
Leitung: Erna Korczak<br />
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Kurs Nr. 5125vom 5.9.08 bis 5.12.08<br />
12-mal 3 Unterrichtsstunden<br />
freitags: 9.00 - 11.15 Uhr<br />
Kosten: 54,00 €<br />
Leitung: Maria Knau<br />
Kurs Nr. 5126 vom 16.1.09 bis 19.6.09<br />
21-mal 3 Unterrichtsstunden<br />
freitags: 9.00 - 11.15 Uhr<br />
Kosten: 94,50 €<br />
Leitung: Maria Knau
mir am Glauben wichtig ist. Der Glaube<br />
wächst in der Begegnung mit andern.<br />
Mein Glaube wird mir selbst bewusst,<br />
was auch meinem Selbstbewusstsein<br />
gut tut.<br />
Der Ökumene eine Chance!<br />
Kinder haben da weniger Probleme.<br />
Die positiven Erfahrungen der gerade<br />
vergangenen „Projekttage“ in der<br />
„Astrid - Lindgren - Schule“ zeigen das<br />
eindrucksvoll: Mit Offenheit, mit Neugier<br />
und Interesse eroberten die Kinder<br />
auch die „anderen“ Kirchenräume und<br />
auch die Moscheeräume in der Römerstraße.<br />
Ermutigend, wenn bei den Kleinen<br />
die Scheu vor den andern gar nicht<br />
erst anfängt. Denn wenn ich etwas von<br />
anderen weiß, gehe ich verständnisvoller<br />
mit ihnen um.<br />
Möglichkeiten zur ökumenischen Begegnung<br />
sind sicher Ihr / Euer Pfarrfest<br />
am 22. Juni und unser Gemeindefest<br />
am 20. September ab 14 Uhr rund um<br />
die Kirche. Nutzen wir die Gelegenheiten<br />
zur Begegnung!<br />
Ich wünsche allen Leserinnen und<br />
Lesern der „Ökumenischen Gemeinde-<br />
Information“ einen angenehmen,<br />
entspannenden Sommer!<br />
Ihr<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Hallo Nachbarn!<br />
Grüße aus der evangelischen Gemeinde<br />
in Scherpenberg!<br />
Ich frage mich seit einigen Jahren, ob<br />
die Ökumene in Scherpenberg nur<br />
mehr das Thema einiger weniger Spezialisten<br />
ist.<br />
Manchmal kann ich mich dieses<br />
Eindrucks nicht erwehren, wenn im<br />
ökumenischen Gottesdienst eine<br />
überschau-bare Gruppe von Gemeindemitgliedern<br />
sitzt, wenn von der jährlichen<br />
Bibelwoche vor Pfingsten viele<br />
„noch nie gehört“ haben…<br />
Sind es Berührungsängste vor den<br />
„anderen“? Sind es Unsicherheiten<br />
mit dem „eigenen“, das man in Gefahr<br />
sieht, ohne es ausreichend zu kennen?<br />
Oder ist es einfach Unkenntnis, dass<br />
die Gemeinde aus mehr besteht als aus<br />
meiner Gruppe, zu der ich mich zähle?<br />
Ich finde die Zusammenarbeit<br />
unserer Gemeinden in Scherpenberg<br />
gewinnbringend, Horizont erweiternd,<br />
eigene Grenzen des Denkens überwindend<br />
und gut tuend für den eigenen<br />
Glauben, zu schade nur für Spezialisten!<br />
Wir entdecken so viel über die<br />
eigene Einstellung zu Gott. Wir lernen<br />
im Gespräch mit andern, was uns, was<br />
21
45 Jahre besteht sie schon, die Alten<br />
und Rentnergemeinschaft, kurz ARG<br />
genannt. Am 19.5.<strong>2008</strong> gab es eine<br />
kleine Feier, in der der Gründung und<br />
der Arbeit der ARG gedacht wurde.<br />
Eines der ältesten Mitglieder, Resi Van<br />
Dyck, gab einen kurzen Überblick über<br />
die vergangenen Jahre. „Vati“ Johann<br />
Knapp und Frau Gabrys leiteten einige<br />
Jahre die ARG. Sie sind vielen in <strong>Meerbeck</strong><br />
noch in guter Erinnerung.<br />
Das Vorstandsteam Wilma Hirsch<br />
und Henriette Kniely begrüßte<br />
die Anwesenden. Nach einem<br />
Grußwort von Herrn Lauer und<br />
einem gemütlichen Kaffeetrinken<br />
überraschten uns die Kinder<br />
des Kindergartens mit netten<br />
Liedern.<br />
Als Dankeschön überreichte<br />
Helmut Purat dem Team einen<br />
Blumenstrauß. Ein besonderer<br />
Dank gilt Maria Flechsig, die<br />
stets hilft, das Frühstück vorzubereiten.<br />
Einige Mitglieder des<br />
KAB-Vorstandes überreichten ihr<br />
eine Kerze mit Ständer. Zum Abschluss<br />
dieses schönen Tages gab es ein Buffet,<br />
das mit Begeisterung verspeist wurde.<br />
Weiterbildung in Günne<br />
Wie in den letzten Jahren auch fuhren<br />
15 Senioren wieder nach Günne an der<br />
Möhne zu einer Bildungs- und Erholungsfreizeit.<br />
Der Vormittag diente der<br />
Weiterbildung über die Probleme, die<br />
mit dem Älterwerden verbunden sind.<br />
So wurden wir über den Seniorenbe-<br />
22<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
45 Jahre Alten- und Rentnergemeinschaft<br />
der KAB <strong>Meerbeck</strong><br />
richt der Bundesregierung informiert.<br />
Beatrix Peter unterrichtete uns über<br />
den Klimaschutz in Europa. Karl-Heinz<br />
Does, der unsere Gruppe betreute,<br />
informierte uns über das Rentenmodell<br />
der KAB.<br />
Am Nachmittag besichtigten wir<br />
eine Fotovoltaikanlage auf dem Kindergarten<br />
in Körbecke. Besonderen Gefallen<br />
hatten die Teilnehmer am Musizie-<br />
ren mit der „Zauberharfe“. Allen gelang<br />
es nach kurzer Zeit, ein Lied oder einen<br />
Kanon auf dem Instrument zu spielen.<br />
Es war der einstimmige Wunsch,<br />
das im nächsten Jahr zu wiederholen.<br />
Die Nachmittage standen zu kleinen<br />
Ausflügen in die Umgebung und zu<br />
einer Bootsfahrt auf dem Möhnesee<br />
zur Verfügung. Es waren schöne Tage<br />
in Günne! Der Termin für die nächste<br />
Seniorenfahrt nach Günne ist schon in<br />
der Planung.
Familienchor ist unterwegs<br />
Sie haben noch nichts vom Familienchor<br />
an St. Konrad gehört? Das kann<br />
und sollte nicht sein. Dieser Chor besteht<br />
schon einige Jahre und setzt sich<br />
aus unserem Kinder- und Jugendchor<br />
und spontanen Sängern und Sängerinnen<br />
zusammen, Familienchor aus<br />
dem Grund, weil bei uns weibliche und<br />
männliche Stimmen ab neun Jahren<br />
vertreten sind, geübte und weniger<br />
geübte Sänger. Uns verbindet die<br />
Freude am Singen und das Wissen, dass<br />
wir mit unserer Stimme ein Fest noch<br />
etwas feierlicher machen können. Unter<br />
der Leitung von Benedikt Meyers üben<br />
wir mehrstimmige Lieder für Weihnachten,<br />
für das Pfarrfest oder auch für die<br />
Erstkommunionfeiern ein.<br />
KAB-Radtour am 3. Mai<br />
Schade! Eigentlich sollte an dieser Stelle<br />
ein Bericht über die seit vielen Jahren<br />
beliebte Fahrradtour der KAB St. Konrad<br />
stehen. Einige wenige Bilder haben<br />
die Redaktion erreicht, doch ein Bericht<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Damit sind wir dann auch unterwegs,<br />
so wie am 3. Mai, als wir mit dem<br />
Kinderchor aus St. Barbara und St. Lucia<br />
die Erstkommunionfeier in Baerl<br />
mitgestaltet haben. Über 20 Personen<br />
sind mit dem Rad nach Baerl gefahren.<br />
Anschließend haben wir dann mit der<br />
KAB in St. Konrad gegrillt (siehe auch<br />
den unten auf der Seite stehenden<br />
Bericht der KAB-Radtour).<br />
Nicht nur der Familienchor, auch der<br />
Kinder-und Jugendchor an St. Konrad<br />
freuen sich über regen Zuwachs. Fragen<br />
Sie doch einfach mal die Sänger und<br />
Sängerinnen oder rufen Sie Benedikt<br />
Meyers (Telefon 50 96 92) an.<br />
Der Familienchor<br />
fehlte.<br />
In diesem Jahr war alles anders. Die<br />
Radtour fand in den Vorjahren immer<br />
am 1. Mai statt. Aufgrund der Tatsache,<br />
23
dass auch Christi Himmelfahrt auf diesen<br />
Tag fiel, wurde die Radtour auf den<br />
folgenden Samstag gelegt.<br />
Und schon begannen die Probleme:<br />
Der Samstag wird auch gerne zum<br />
Arbeiten im eigenen Garten genutzt,<br />
oder das Auto wird gewaschen, oder<br />
der Großeinkauf muss gemacht werden<br />
oder … der Familienchor ist unterwegs<br />
(siehe auch den Bericht auf Seite<br />
23). Somit fanden sich nur sechs Radler<br />
für die Überraschungstour vor der Kir-<br />
6. September Gemeinschaftsmesse<br />
um 18.30 Uhr<br />
Anschließend ¼-Jahresversammlung,<br />
Thema:<br />
„Der Buddhismus“<br />
Veranstaltungen der „Jungen Alten“<br />
17. <strong>Juli</strong> Besuch der Firma<br />
Thyssen-Krupp<br />
21. August Besuch des WAZ-NRZ-<br />
Verlages in Essen<br />
18. September Besuch des Klosters<br />
Steyl<br />
17. <strong>Oktober</strong> Herbstfest<br />
Für alle Termine der „Jungen Alten“ wird<br />
24 um Anmeldung bei einem der folgen-<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Nur wenige Teilnehmer bei der<br />
KAB-Überraschungstour<br />
Veranstaltungen der KAB St. Konrad<br />
che ein. Den Berichten nach zu urteilen,<br />
war es trotzdem sehr schön, denn man<br />
musste nicht an jeder Ecke warten und<br />
schauen, ob noch keiner verlorengegangen<br />
ist.<br />
Zum Grillen im Pfarrgarten ab ca.<br />
16 Uhr aber kamen auch jene wieder,<br />
die sonst immer mitgefahren sind.<br />
Im nächsten Jahr halten wir uns wieder<br />
den 1. Mai für die Radtour frei.<br />
den Herren gebeten:<br />
Willibald Anton Telefon 5 48 72<br />
Hans Wilhelm Braun Telefon 5 24 36<br />
Helmut Marten Telefon 5 33 21<br />
Ferdi Wimmer Telefon 5 61 08<br />
An jedem 1. Dienstag im Monat feiern<br />
wir um 9.00 Uhr eine Heilige Messe.<br />
Anschließend trinken wir gemeinsam<br />
eine Tasse Kaffee.<br />
Alle sonstigen Termine werden rechtzeitig<br />
im Mitteilungsblatt „Unser Weg“,<br />
in der Kirchenzeitung, in der KAB-Zeitschrift<br />
„Impuls“ und in den Schaukästen<br />
veröffentlicht.
Schauen Sie ruhig mal rein!<br />
Siebzehn Jahre besteht nun das Senioren-Theater<br />
Moers und am Donnerstag,<br />
dem 3. <strong>Juli</strong>, gastiert das Ensemble<br />
im <strong>Evangelische</strong>n Gemeindehaus mit<br />
dem altbewährten Motto:<br />
„Im Herzen jung und voller Schwung“<br />
Sketche und Kurzstücke stehen auf<br />
dem Programm, mit denen das Senioren-Theater<br />
das Publikum begeistern<br />
wird.<br />
Im Stück „Unverhofft kommt oft“ gibt<br />
Aus den Gemeinden<br />
Das „Senioren-Theater Moers“ im <strong>Evangelische</strong>n Gemeindehaus<br />
<strong>Meerbeck</strong>er Kinderakademie <strong>2008</strong> -<br />
es geht weiter im nächsten Jahr<br />
Circa 50 Kinder aus den Kindergärten<br />
und den Grundschulen nahmen teil an<br />
der ersten Kinderakademie im diesjährigen<br />
Kulturfrühling und bastelten,<br />
malten und musizierten wunderbar<br />
miteinander unter der Anleitung der<br />
Kunsttherapeutinnen Sigrid Nikel-<br />
Bronner und Susanne Hoppe und der<br />
es einige Überraschungen in einer<br />
Gaststätte. Bei dem Sketch „Schwanger“<br />
geschehen allerlei Verwechslungen,<br />
und bei „Opa’s zweiter Frühling“ geht<br />
es um das Jungsein im Alter. Noch viele<br />
weitere Sketche werden geboten. Lehnen<br />
Sie sich zurück und lassen Sie sich<br />
überraschen. Die Vorstellung beginnt<br />
um 15 Uhr (Einlass 14.30 Uhr). Eintritt,<br />
Kaffee und Kuchen: 6 €<br />
Jazzmusikerin Angelika Niescier. Hier<br />
einige Eindrücke:<br />
Im Morgen-Kurs von Susanne Hoppe<br />
pflegten die Kinder den gemeinsam<br />
erstellten Garten aus Osterglocken,<br />
Primeln und selbst gebastelten Blumen<br />
und erzählten eine Geschichte.<br />
Dann ging es weiter mit Malen, basteln<br />
von Sandbildern und einem großen<br />
Gemein-schaftsbild. Nachmittags ging<br />
25
es mit den<br />
Grundschulkindern<br />
weiter: Diese<br />
erstellten<br />
Mosaiktiere<br />
aus Gasbeton,<br />
die<br />
sie fröhlich<br />
bemalten.<br />
Sigrid Nikel-<br />
Bronner<br />
bastelte und<br />
behängte<br />
vormittags<br />
mit den Kindergartenkindern<br />
einen Wunschbaum,<br />
an dem sich Fische, Rennboote und vieles<br />
mehr wiederfand. Am Nachmittag<br />
schneiderten sich die Grundschulkinder<br />
unter ihrer Anleitung elegante Abendmoden<br />
aus Zeitungspapier und Resten<br />
aus der Stoffkiste.<br />
Unser Fazit aus den Ergebnissen:<br />
26<br />
Aus den Gemeinden<br />
Wir machen weiter!<br />
Auch im nächsten Jahr wird es in den<br />
Osterferien eine Kinderakademie<br />
geben, wo Vorschul- und Grundschulkinder<br />
unter der Anleitung von<br />
Kunstthera-peuten malen, basteln und<br />
musizieren werden.<br />
Hierzu suchen wir noch Assistenten<br />
und Assistentinnen, die in den Gruppen<br />
die Kursleiter unterstützen, und<br />
möchten dafür Freiwillige gewinnen,<br />
die - nach einem Einweisungskurs - die<br />
Kinderakademie aktiv mitgestalten. Wer<br />
Lust dazu hat, melde sich bitte bei Anja<br />
Reutlinger (Tel. 53 77 20).<br />
Einen Infotisch dazu gibt es beim<br />
<strong>Meerbeck</strong>er Kunstmarkt am Samstag,<br />
dem 6.9.08 und Sonntag, dem 7.9.08<br />
im Jugendsozialzentrum des sci:moers<br />
in der ehemaligen Barbaraschule. Hier<br />
sind alle nicht gewerblich arbeitenden<br />
Künstler/innen eingeladen, das, was<br />
sie daheim erarbeiten, auszustellen<br />
und gegebenenfalls auch zum Verkauf<br />
anzubieten. Es gilt, viele Schätze in<br />
<strong>Meerbeck</strong>s Vitrinen und Truhen zu entdecken!<br />
Parallel dazu veranstalten die<br />
Azubis des sci:moers das <strong>Meerbeck</strong>er<br />
Lesecafé, in dem schreibende Bürger/<br />
innen ihre Werke vorstellen können.<br />
Am Samstagabend wird die Asberger<br />
Big-Band den <strong>Meerbeck</strong>er Kunstmarkt<br />
musikalisch untermalen. Hat<br />
jemand Interesse an der Mitwirkung am<br />
Kunstmarkt und am Lesecafé, so bitten<br />
wir um Rückmeldung zunächst bei Anja<br />
Reutlinger (Tel. 53 77 20).<br />
Es grüßt herzlich das Team vom <strong>Meerbeck</strong>er<br />
Kulturfrühling:<br />
Anja Reutlinger und Dieter Zisenis
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden<strong>2008</strong><br />
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden vom 4. Mai <strong>2008</strong><br />
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden vom 11. Mai <strong>2008</strong><br />
27
Immer wieder ist es für mich ein<br />
Erlebnis: Die Konfirmation in unserer<br />
Gemeinde. Und es ist egal, ob ich als<br />
Mitarbeiter, Besucher oder Presbyter<br />
diesen Gottesdienst besuche.<br />
Wenn ich an meine Konfirmation<br />
denke, fallen mir spontan ein: Kleidersorgen,<br />
Haarprobleme, großes Familienfest,<br />
festliche Feier, Angst mich zu<br />
blamieren. Wir mussten noch auswendig<br />
lernen und unseren Spruch aufsagen.<br />
Meiner war: „Der Herr ist mein<br />
Hirte...“ in ganzer Länge. Es war ein<br />
festlicher, ruhiger Gottesdienst in einer<br />
randvollen Kirche.<br />
Stolze Eltern und Verwandte, viele<br />
Freunde, die sich diesen Gottesdienst<br />
nicht entgehen ließen. Bis auf die Orgel<br />
war alles still, als wir einzogen, und so<br />
blieb das auch den Gottesdienst über.<br />
Es war etwas Besonderes und man<br />
respektierte dies auch. Selbst meine<br />
Tante, die immer zu Späßen aufgelegt<br />
war und wie ein Buch redete, auch<br />
Witze erzählen fiel in ihr Fach, war ruhig<br />
und ließ sich auf den Gottesdienst ein.<br />
Es war schön und wir waren stolz auf<br />
uns und diesen Gottesdienst. Nach dem<br />
Gottesdienst gab es Fotoaktionen vor<br />
der Kirche, in der Kirche und zu Hause<br />
im Garten! Danach ein großes Familienfest.<br />
Selbst heute 35 Jahre später kann<br />
ich mich noch an diese Feier erinnern.<br />
Heute habe ich das Gefühl, dass die<br />
Menschen gar nicht mehr zur Ruhe<br />
kommen und somit auch im Gottesdienst<br />
die Unruhe zu spüren ist. Wenn<br />
die Musik im Gottesdienst gefällt, wird<br />
28<br />
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Auf ein Wort - Konfirmation gestern und heute<br />
nicht applaudiert sondern gepfiffen<br />
wie im Fußballstadion. Da dreht sich<br />
mir der Magen um. Wenn die Kinder,<br />
die man kennt, konfirmiert sind, erzählt<br />
man sich den neuesten Tratsch ohne<br />
Rücksicht auf die anderen Familien, die<br />
auch gerne von der Konfirmation ihres<br />
Kindes etwas mit bekommen wollen.<br />
Man hetzt vom Gottesdienst zum<br />
Essen und zum nächsten Highlight<br />
und hat gar keine Zeit mehr, diesen<br />
schönen Tag des eigenen Kindes zu<br />
genießen und zu verinnerlichen. Das ist<br />
so schade.<br />
Doch nicht jeder Konfirmationsgottesdienst<br />
ist gleich. Wir hatten gleich<br />
zwei in diesem Jahr. Bei einem war es<br />
sehr unruhig und ich kam mir fast vor<br />
wie im Fußballstadion, so dass auch ich<br />
ganz unruhig wurde und enttäuscht<br />
war.<br />
Bei dem anderen Gottesdienst wurde<br />
ich an meine eigene Konfirmation erinnert.<br />
Es war festlich, die Konfirmanden,<br />
Konfirmandinnen und ihre Familien ließen<br />
sich auf den Gottesdienst ein. Man<br />
sah viele fröhliche und stolze Gesichter.<br />
Ich hab mich gut gefühlt, als ich aus<br />
diesem Gottesdienst kam. Ein Stück der<br />
Feierlichkeit sprang auch auf mich über,<br />
obwohl ich nur Besucher war.<br />
Es gibt sie also noch, die Familien,<br />
die sich auf eine alte Tradition einlassen<br />
können. Wir müssen sie nur finden.<br />
Ihre
Goldkonfirmation <strong>2008</strong><br />
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Am 1. Mai <strong>2008</strong> trafen sich in der Johannes-Kirche 18 Männer und Frauen, die<br />
gemeinsam ihr Konfirmationsjubiläum feierten. Die Erinnerungen gingen fünfzig<br />
und mehr Jahre zurück. Und so wurde es ein fröhliches Wiedersehen.<br />
Zum ersten Mal mussten wir leider auf das Beisammensein mit dem damaligen<br />
Pfarrer Kurt Bergerhof verzichten, da seine Gesundheit sehr angegriffen war.<br />
Wir feiern Erntedank ...<br />
... mit einem Familiengottesdienst am<br />
Sonntag, den 12. <strong>Oktober</strong>, um 11 Uhr.<br />
Es ist nicht selbstverständlich, dass<br />
wir hier in unserem Land alles in Fülle<br />
haben, was man zum Leben braucht.<br />
Deshalb wollen wir alle gemeinsam,<br />
groß und klein, alt und jung, Gott dafür<br />
danken.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst<br />
bieten wir ein Mittagessen an. Es wäre<br />
schön, wenn Sie mit uns dazu noch<br />
zusammen bleiben könnten.<br />
29
Am 6. April wurden in einem feierlichen<br />
Gottesdienst die neuen Presbyterinnen<br />
und Presbyter in ihr Amt eingeführt.<br />
Gleichzeitig wurden drei Presbyterin-<br />
30<br />
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Jedes Ende ist auch ein Anfang<br />
Verabschiedung der ausscheidenden Presbyterinnen und<br />
Einführung des neuen Presbyteriums<br />
nen „entpflichtet“, für deren Mitarbeit in<br />
diesem Gremium wir herzlich danken.<br />
Unter der Rubrik „Persönliches“ werden<br />
Sie sie noch einmal finden.<br />
Das neue Presbyterium<br />
hinten v. li: Barbara Weyand (Pfr‘in.), Cornelia Holste, Jens Beckert, Peter Sokoll,<br />
Barbara Haack, Dieter Zisenis<br />
vorn v. li.: Rainer van Lück, Petra Lucke, Guido Bühringer,<br />
Petra Weier, Ulrich Weyand (Pfr.)<br />
Brockensammlung Bethel<br />
In der Woche vom 20. bis 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong> sammeln wir wieder für Bethel.<br />
Sie können Ihre Spenden im Gemeindehaus abgeben:<br />
montags bis samstags von 10 bis 12Uhr<br />
montags bis freitags von 15 bis 17 Uhr
Aus dem Presbyterium<br />
Februar <strong>2008</strong><br />
Die Mitte Februar erfolgte Visitation<br />
durch den Kreissynodalvorstand ist zur<br />
Zufriedenheit aller verlaufen, in der<br />
Gemeinde ist nach Aussage der Mitglieder<br />
des KSV eine gute und herzliche<br />
Atmosphäre zu spüren gewesen.<br />
Für die „Winterkirche“ (Gottesdienste<br />
im Gemeindehaus) soll ein Parament<br />
für das Lesepult sowie Halterungen für<br />
Bilder angeschafft werden.<br />
Die ersten Planungen für das Gemeindefest<br />
werden besprochen.<br />
Der Abschluss der Jahresrechnung<br />
weist erfreulicherweise einen<br />
Überschuss von 13 000 € aus, der der<br />
Substanzerhaltungsrücklage zugeführt<br />
wird.<br />
1. April <strong>2008</strong><br />
Schwerpunktmäßig befasst sich das<br />
Presbyterium mit der Frage des Abendmahls:<br />
Wann soll Traubensaft, wann<br />
soll Wein gereicht werden? Nach langer<br />
Diskussion bleibt es zunächst bei der<br />
Regelung, dass nur bei besonderen<br />
Gottesdiensten Wein gereicht wird.<br />
Ab <strong>Juli</strong> <strong>2008</strong> wird die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Meerbeck</strong> offiziell mit der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Eick in einigen Punkten<br />
der Gemeindearbeit kooperieren, wie<br />
z.B. gemeinsame Gottesdienste an den<br />
2. Feiertagen, gemeinsame Seniorenfreizeit,<br />
Übernahme der Gottesdienste<br />
im Willi-Brandt-Seniorenwohnheim.<br />
Am 21. September wird ein zentraler<br />
Gottesdienst zur 400-Jahr-Feier der<br />
Kreissynode Moers gefeiert; daher findet<br />
an dem Sonntag in der Johannes-<br />
Kirche kein Gottesdienst statt.<br />
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Die Konfirmandinnen<br />
und<br />
Konfirmanden<br />
für das Jahr <strong>2008</strong><br />
werden alle<br />
zugelassen.<br />
Die Abrechnung der Jugendfreizeit<br />
2007, die Kalkulation der Mitarbeiterschulung<br />
<strong>2008</strong> sowie der Prüfungsbericht<br />
des Rechnungsamtes werden zur<br />
Kenntnis genommen.<br />
29. April <strong>2008</strong><br />
Den Vorsitz im Presbyterium wird für<br />
die nächsten zwei Jahre Herr Pfarrer<br />
Weyand übernehmen, zum Finanzkirchmeister<br />
wird Herr Zisenis, zum<br />
Baukirchmeister Herr Beckert gewählt.<br />
Abgeordneter in der Kreissynode für<br />
<strong>Meerbeck</strong> ist Herr Zisenis. Die Presbyterinnen<br />
und Presbyter erklären sich<br />
bereit, je nach Interesse in den verschiedenen<br />
Ausschüssen mitzuarbeiten und<br />
schlagen weitere Gemeindeglieder vor,<br />
die nach ihrer Bereitschaft zur Mitarbeit<br />
gefragt werden sollen.<br />
Das Erntedankfest wird in unserer<br />
Gemeinde am Sonntag, dem 12. <strong>Oktober</strong><br />
gefeiert, da am Sonntag vorher<br />
die Familienfreizeit erst aus Norddeich<br />
wiederkommt<br />
In Zukunft wird an jedem zweiten<br />
und vierten Freitag im Monat eine<br />
christliche Gruppe aus dem Iran in<br />
unserem Gemeindehaus ihre Gottesdienste<br />
feiern.<br />
Mai <strong>2008</strong><br />
Die Schwerpunkte der Gemeindearbeit,<br />
die das Presbyterium in den vergangenen<br />
zwei Jahren in den Blick genom-<br />
31
men hat, werden noch einmal betont:<br />
Die Kontakte zu jungen Familien und zu<br />
der „mittleren“ Generation sollen aufrecht<br />
erhalten und intensiviert werden,<br />
ohne dass die bestehenden Aufgaben<br />
mit den Kindern, Jugendlichen und<br />
Senioren aus dem Blick geraten. Ansprechpartner<br />
für die Senioren ist Herr<br />
van Lück, für die Familien Frau Holste.<br />
32<br />
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Mal wieder zog’s uns Richtung Osten ...<br />
..., denn dort liegt unsere Partnergemeinde<br />
Reitwein im Oderbruch. Die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
dort hatte uns wieder<br />
zu einem Besuch eingeladen, und wir<br />
wurden wie immer herzlich empfangen.<br />
Ob es ein Konzert mit ukrainischer<br />
Volksmusik war oder die Bootsfahrt auf<br />
der Oder, ob es die Besichtigung einer<br />
barocken Klosterkirche war oder das<br />
gemütliche Kaffeetrinken in der Bremsdorfer<br />
Mühle - unsere Gastgeber haben<br />
es verstanden, uns zu verwöhnen mit<br />
Genüssen für Leib und Seele.<br />
Die Eckdaten der Planung 2009 werden<br />
bekannt gegeben und verschiedene<br />
Fragen aus dem Finanz- und dem<br />
Bauausschuss besprochen.<br />
Im Hinblick auf das Gemeindefest<br />
am 7. Juni werden letzte Planungen<br />
und Fragen besprochen.<br />
Es sind nun schon fast 20 Jahre,<br />
in denen die Partnerschaft nach der<br />
Wende weiter besteht. Das ist nicht<br />
selbstverständlich, denn viele andere<br />
Partnerschaften von <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
hüben und drüben haben die Wende<br />
nicht überlebt. Das Miteinander zwischen<br />
Reitwein und <strong>Meerbeck</strong> war und<br />
ist eben immer mehr als nur Hilfe<br />
aus dem Westen. Wir nehmen<br />
uns wahr als Gemeinschaft von<br />
Christen, die zwar in sehr unterschiedlichen<br />
kirchlichen Verhältnissen<br />
leben - immer noch!<br />
-, die aber eine Freundschaft<br />
verbindet, die auch im Glauben<br />
beruht. Der gemeinsam gefeierte<br />
Gottesdienst zum Schluss unserer<br />
Begegnung hat das spürbar<br />
werden lassen.<br />
Im <strong>Juli</strong> nächsten Jahres werden<br />
die Reitweiner zu uns kommen,<br />
und im darauf folgenden<br />
Jahr werden wir wieder dorthin<br />
fahren, so Gott will und wir leben.<br />
Haben Sie Interesse daran, die Partnerschaft<br />
mitzugestalten, die Menschen<br />
aus Reitwein kennenzulernen? Dann<br />
seien Sie mit dabei!
Völkerverbindende Freundschaften:<br />
Wir Menschen aus <strong>Meerbeck</strong> treffen<br />
eine Folkloregruppe aus der Ukraine in<br />
der Partnergemeinde Reitwein<br />
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Presbyter und „Kapitän“ Guido<br />
Bühringer steuert das Schiff der<br />
Patenschaft - und das gefällt den<br />
Leuten sichtlich<br />
Barbara Weyand und Edelgard Hemmerling<br />
schauen geschwisterlich in die<br />
<strong>Meerbeck</strong>er und<br />
Reitweiner<br />
gemischt<br />
33
Der Erwachsenenkreis findet einmal<br />
im Monat abends um 19.30 Uhr im<br />
Gemeindehaus an der Bismarckstraße<br />
statt. Alle Interessierten sind herzlich zu<br />
den Abenden eingeladen. Nähere Informationen<br />
erteilen Doris Lehmann Tel. 5<br />
50 24 oder Barbara und Ulrich Weyand<br />
Tel. 5 19 76.<br />
8. <strong>Juli</strong> Grillen<br />
im Gemeindegarten<br />
Bei hoffentlich schönem Wetter trifft<br />
sich die Gruppe. Wir wollen nicht nur<br />
unsere mitgebrachten Würstchen und<br />
Salate verspeisen sondern uns auch gut<br />
unterhalten und gemeinsam singen.<br />
12. August Achtung: 15.30 Uhr!<br />
Der Moerser Schlosspark<br />
ist eine Reise wert.<br />
Es ist geplant, dass wir mit dem Bus<br />
nach Moers fahren und vom Königlichen<br />
Hof aus in den Schlosspark gehen.<br />
Geplant sind ein Rundgang unter den<br />
alten Bäumen, ein Blick auf den See<br />
mit den Enten und Schwänen und zum<br />
Abschluss ein Eis- oder auch Kuchenessen.<br />
Alternativ bei unfreundlichem Wetter:<br />
Kaffeetrinken im Gemeindehaus.<br />
34<br />
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Programm Erwachsenenkreis <strong>Juli</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong><br />
Blutspende<br />
Am Freitag, dem 22. August <strong>2008</strong> ist das<br />
Deutsche Rote Kreuz bei uns im Gemeindehaus.<br />
In der Zeit<br />
von 15 bis 19 Uhr<br />
können Sie Blut spenden.<br />
9. September „Leben im Müll - am<br />
Beispiel der Zabaleen“<br />
Referent: Dietmar Boos<br />
Die Vorfahren der Zabaleen kamen vor<br />
Generationen aus Oberägypten nach<br />
Kairo. Sie gehören zum Großteil der<br />
christlichen Minderheit an. Sie sind<br />
Kopten.<br />
Niemand will mit ihnen etwas zu tun<br />
haben. Nicht weil sie Christen sind, sondern<br />
weil sie den Müll entsorgen. Sie<br />
leben vom Müll und sie leben im Müll.<br />
Nun will man ihnen ihre Existenz wegnehmen.<br />
Doch die Kirche steht an ihrer<br />
Seite.<br />
14. <strong>Oktober</strong> „Die Kohlesaga“<br />
Direkt vor der Haustür spielten sich<br />
Schicksale von Menschen ab, die unsere<br />
Region geprägt haben.<br />
Unter welchen politischen, wirtschaftlichen<br />
und auch familiären<br />
Zwängen die Menschen damals zum<br />
Handeln gezwungen waren, wird uns<br />
Pfarrerin Weyand berichten.<br />
Neue Flötenkurse<br />
Im kommenden Schuljahr bietet Frau<br />
Jung wieder Flötenkurse für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene an. Die Kurse<br />
beginnen nach den Herbstferien am<br />
Donnerstag, den 16. <strong>Oktober</strong>.<br />
Der erste Kurs endet im Februar und<br />
kostet 60 €, der zweite endet im Juni<br />
und die Kursgebühr beträgt 120 €. Bei<br />
Interesse können Sie sich an das Ev.<br />
Gemeindebüro (Tel.: 5 15 70) wenden.
Persönliches<br />
Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?<br />
Dass ich mit Leib und Seele, im Leben und im Sterben, nicht mir, sondern<br />
meinem getreuen Heiland Jesus Christus gehöre...<br />
(Frage 1 des Heidelberger Katechismus)<br />
In der Gewissheit,<br />
dass Gott neues Leben durch den Tod hindurch schafft,<br />
nehmen wir Abschied von<br />
Pfarrer Kurt Bergerhof<br />
* 7. Mai 1922 + 3. Juni <strong>2008</strong><br />
Pfarrer Bergerhof war von der Gemeindegründung an bis 1971 in<br />
unserer evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong> als Gemeindepfarrer<br />
tätig. Fest in der reformierten Tradition verwurzelt, hat er<br />
das Gemeindeleben entscheidend geprägt. In den Aufbaujahren<br />
hat er der jungen Gemeinde gemeinsam mit dem Presbyterium<br />
Orte des kirchlichen Lebens geschaffen: Das Gemeindehaus, den<br />
Kindergarten und schließlich die Kirche. Mit diesem Einsatz und mit<br />
seiner unverwechselbaren Art wird er den Menschen in <strong>Meerbeck</strong> in<br />
Erinnerung bleiben.<br />
Barbara und Ulrich Weyand und das<br />
Presbyterium der <strong>Evangelische</strong>n. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong><br />
35
Dass Menschen Verantwortung in einer<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> übernehmen, und<br />
das auch noch im Leitungsgremium<br />
Presbyterium, das ist nicht selbstverständlich.<br />
Deshalb möchten wir an<br />
dieser Stelle den ausscheidenden Presbyterinnen<br />
von Herzen „Danke“ sagen<br />
für die vielen Stunden, die sie in der<br />
Gemeinde und für sie verbracht haben<br />
- und das ja auch weiterhin ehrenamtlich<br />
in anderen Kreisen und an anderer<br />
Stelle in der Gemeinde tun werden.<br />
Jasmin Krämer ist<br />
ein „Kind der Gemeinde“.<br />
Sie ist hier groß<br />
geworden und hat im<br />
Kindergottesdienst, in<br />
der Jugendarbeit und<br />
überall, wo es nötig war, mitgetan. In<br />
den letzten drei Jahren war sie auch als<br />
Presbyterin mit dabei. Nun nimmt das<br />
Theologiestudium so viel Zeit und Kraft<br />
in Anspruch, dass sie dieses Amt nicht<br />
weiter ausfüllen kann.<br />
36<br />
Persönliches<br />
Danke für’s Mitplanen, Mitdenken, Mittun!<br />
Delegiert für die Kreissynode<br />
Als neuer Abgeordneter<br />
wurde unser<br />
Presbyter Dieter<br />
Zisenis in die Kreissynode<br />
delegiert.<br />
Er ist 53 Jahre alt,<br />
verheiratet und hat<br />
zwei Kinder, 23 und<br />
21 Jahre alt. Als Diplompädagoge war<br />
er im Kirchenkreis Moers und in der<br />
Kaiserswerther Diakonie in der Erwach-<br />
Dagmar Paul geht<br />
und bleibt - und über<br />
letzteres sind wir sehr<br />
froh! Als Mitarbeiter-<br />
Presbyterin hat sie in<br />
den letzten 4 Jahren<br />
neue Ideen und Projekte mit auf den<br />
Weg gebracht. Ihre Phantasie und<br />
ihr Einsatz werden uns Gott sei Dank<br />
erhalten bleiben, denn sie ist ja weiterhin<br />
Jugend-Mitarbeiterin in unserer<br />
Gemeinde.<br />
Ursula Klinke war zwei Amtsperioden<br />
lang Mitglied des Presbyteriums, trotz<br />
Arbeit und großer Familie. Auch sie hat<br />
sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
eingebracht und die Geschicke der<br />
Gemeinde mitbestimmt.<br />
Allen dreien sei noch einmal „Danke“<br />
gesagt, und wir wünschen Gottes<br />
senenbildung tätig. Seit einem Jahr<br />
arbeitet er selbst-ständig als Organisationsberater,<br />
u.a. im Auftrag der Stadt<br />
Kamp-Lintfort im Zusammenhang der<br />
kommunalen Altenhilfeplanung.<br />
Darüberhinaus ist er in WiM (Wir in<br />
<strong>Meerbeck</strong>), im <strong>Meerbeck</strong>er Kultur-frühling<br />
und als Mitglied im kreissynodalen<br />
Öffentlichkeitsausschuss aktiv.
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Kirchenchorprobe montags um 19.30 Uhr im Gemeindehaus<br />
Frauenhilfe mittwochs um 15.00 Uhr im Gemeindehaus<br />
jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat<br />
Handarbeitskreis<br />
nat<br />
dienstags um 15.00 Uhr im Clubraum des<br />
Gemeindehauses jeden 1. und 3. Dienstag im Mo-<br />
Seniorenkreis jeden 1. Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr<br />
im Gemeindehaus<br />
Spielkreis jeden 3. Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr<br />
für Senioren im Gemeindehaus<br />
Erwachsenenkreis jeden 2. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr<br />
im Gemeindehaus<br />
Männer-Treff jeden 1. Freitag im Monat um 20.00 Uhr<br />
Infos: C. Haack � 95 13 60<br />
U. Weyand � 5 19 76<br />
Kindergottesdienst- mittwochs um 19.00 Uhr<br />
helferkreis<br />
Elternkreis drogengefährdeter<br />
und<br />
-abhängiger<br />
Jugendlicher<br />
mittwochs um 19.30 Uhr<br />
im Clubraum des Gemeindehauses<br />
Krabbelgruppe dienstags 10.00 - 11.30 Uhr<br />
mittwochs 10.00 - 11.30 Uhr<br />
donnerstags 10.00 - 11.30 Uhr<br />
15.30 - 17.00 Uhr<br />
Jungschar mittwochs 15.30 - 17.30 Uhr<br />
(Alter 6 - 10 Jahre) in den Jugendräumen des Gemeindehauses<br />
Mädchengruppe montags 17.30 - 19.30 Uhr<br />
(Alter 10 - 13 Jahre) in den Jugendräumen des Gemeindehauses<br />
Jungengruppe donnerstags 17.00 - 18.30 Uhr<br />
(Alter 10 - 13 Jahre) in den Jugendräumen des Gemeindehauses<br />
Hauskreise 1 x monatlich<br />
37
38<br />
Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> Johannes-Kirche, <strong>Meerbeck</strong><br />
Wie Sie uns erreichen:<br />
Pfarrer Barbara und Ulrich Weyand 5 19 76<br />
Bismarckstr. 35b<br />
Gemeindebüro Monika Schlünkes 5 15 70<br />
Bismarckstr. 35b Fax: 5 19 77<br />
geöffnet: Mo, Mi, Fr 10 - 12 Uhr<br />
Mi 15 - 17 Uhr<br />
E-mail: gemeindebuero@kirche-meerbeck.de<br />
Internet: http://www.kirche-meerbeck.de<br />
Küster Claus Haack 95 13 60<br />
Römerstr. 674 0175/5 27 47 38<br />
Finanzkirchmeisterin Petra Weier, Schlägelstr.12 5 90 83<br />
Johannes-Jugend Petra Lucke / Dagmar Paul 50 72 40<br />
Büro: Bismarckstr. 35b<br />
E-mail: jugend@kirche-meerbeck.de<br />
geöffnet: s. Aushang<br />
Kindergarten Leiterin: Gabriele Sönmez 5 38 04<br />
Galgenbergsheide 31<br />
Ev. Gemeindeamt Kamp-Lintfort 02842/91 34-0<br />
Häusliche Krankenpflege Grafschafter Diakonie - ambulante Pflege 88 80 80<br />
Rufbereitschaft 19 - 7 Uhr 0171/3 49 39 80<br />
Ev. Beratungsstelle für Moers 99 82 600<br />
Erziehungs-, Ehe-, Humboldtstraße 64<br />
Lebensfragen<br />
Telefonseelsorge kostenfrei 0800/1 11 01 11<br />
Diakonisches Werk Moers Gabelsberger Str. 2 100-145<br />
Drogenhilfe Rheinberger Str. 17 100-185<br />
Elternkreis Mary Lukat 3 41 68<br />
drogengefährdeter und Lotte und Peter Pannenbecker 50 89 63<br />
-abhängiger Jugendlicher Erna und Joseph Bücken 02845/45 04<br />
Beauftragter Dr. Günter Meyer-Mintel 3 56 05<br />
für Zivil- und Wehrdienst Gaußstr. 17<br />
Gehörlosengemeinde Monika Greier 39 40 69<br />
Bankverbindung Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong>, Konto: 1 102 000 120<br />
BLZ: 354 500 00 Sparkasse am Niederrhein<br />
Stichwort <strong>Meerbeck</strong>
St. Barbara, St.Konrad und St. Lucia<br />
Wie Sie uns erreichen:<br />
Geistliche: Pastor Bernhard Lauer 5 12 54<br />
Pater Paul Feldhaus 9 86 05<br />
Pastoralreferentin: Kathrin Stürznickel, Bruder-Konrad-Haus 9 99 98 65<br />
Erreichbar: Jeden Vormittag von 9- 11 Uhr<br />
<strong>Meerbeck</strong>-St. Barbara, Bismarckstr. 104<br />
Pfarrbüro: Ursula Möbest Fax: 502070 5 12 54<br />
E-Mail: pfarrbuero@st-barbara-meerbeck.de<br />
Internet: www.st-barbara-meerbeck.de<br />
Öffnungszeiten: Montag: 9-12 Uhr Mittwoch: 9-12 und 15-18 Uhr<br />
Bankverbindung: Kath. <strong>Kirchengemeinde</strong> St. Barbara, Moers<br />
Konto-Nr.111500 2220, BLZ 35450000,<br />
Sparkasse am Niederrhein<br />
Jugendheim: Lindenstr. 38, Sr. Elisabeth 88 59 39<br />
Kantor: Benedikt Mayers, Baerl, Grafschafter Str. 90 50 96<br />
92<br />
Küsterin: Hannelore Fuchs, Donaustr. 130 m 50 21 71<br />
Schwesternheim: Donaustr. 130 50 79 02<br />
Nähschule: siehe Scherpenberg<br />
Kindergarten St. Barbara Eupener Str. 30<br />
Leitung: Monika Laughs, Ute Thöming 5 57 74<br />
Dreikönigs-Kindergarten Planetenstr. 80, Leiterin: Monika<br />
Laughs 9 79 96 56<br />
Baerl-St. Lucia, Gärtnerstr. 29<br />
Pfarrbüro: siehe <strong>Meerbeck</strong> 5 12 54<br />
Küsterin: Cornelia Naumann, Am Gorreshof 27 81 73 59<br />
Kindergarten St. Lucia Grafschafter Str. 101, Leiterin: Petra Hold 8 72 26<br />
Scherpenberg-St. Konrad, Homberger Straße 344<br />
Pfarrbüro: Christa Brieskorn Fax: 53 64 68 5 13 38<br />
E-mail: pfarrbuero@st-konrad-scherpenberg.de<br />
Internet: www.st-konrad-scherpenberg.de<br />
Öffnungszeiten: Dienstag: 9-12 Uhr Donnerstag: 9-12 und 15-18 Uhr<br />
Küsterin: Cornelia Naumann, Am Gorreshof 27 81 73 59<br />
Kantor: Benedikt Mayers, Baerl, Grafschafter Str. 90 50 96<br />
92<br />
Nähschule: Bruder-Konrad-Haus, Homberger Str. 344 88 59 39<br />
39
40<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Regelmäßige Veranstaltungen in unserer Gemeinde:<br />
<strong>Meerbeck</strong><br />
Senioren monatlich Henriette Kniely 88 16 76<br />
Wilma Hirsch 5 70 96<br />
Frauengemeinschaft monatlich Karin Vallee 5 15 47<br />
KAB monatlich Jürgen Gudehus 5 24 33<br />
Ines Bader 5 51 31<br />
Kindergottesdienstkreis monatlich Ines Bader 5 51 31<br />
Messdienergruppen wöchentlich Lore Fuchs 50 21 71<br />
Bistro wöchentlich Lore Fuchs 50 21 71<br />
Kirchenchor wöchentlich Cornelia Naumann 81 73 59<br />
Vocal Ensemble wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />
Choralschola wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />
Flötenkreis wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />
Elferrat monatlich Wolgang Lehmann 5 73 30<br />
Helmut Pest 3 41 75<br />
Tanzgruppe wöchentlich Karin Schaumkeßel 5 71 54<br />
Krabbelgruppe montags Margit Weißköppel 9 98 13 02<br />
dienstags Cahide Tokair 9 81 13 16<br />
Baerl<br />
donnerstags Ricarda Block 4 80 50 80<br />
Frauengemeinschaft nach Absprache Elisabeth Kluß 8 13 18<br />
Frauentreff wöchentlich Irma Dötsch 83 35<br />
Glaubensgespräch monatlich Cornelia Naumann 81 73 59<br />
Familiengottesdienstkreis monatlich Gudrun Schulte Herbrüggen 85 24<br />
Kinderchor wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />
DRK - Seniorentreff wöchentlich Erika Pischel 8 01 20<br />
Tanzgruppe wöchentlich Bettina Luciano 02844/90 04 55<br />
Kammerorchester nach Absprache Benedikt Mayers 50 96 92<br />
Scherpenberg<br />
Jungen Alten<br />
72<br />
nach Absprache Willibald Anton 5 48<br />
ARG wöchentlich Helmut Aurisch 5 96 69<br />
Kindergottesdienstkreis nach Absprache Kathrin Stürznickel 9 99 98 65<br />
Messdienergruppen wöchentlich Kathrin Stürznickel 9 99 98 65<br />
Tanzgruppe wöchentlich Monika Mattheus 50 96 11<br />
Chor an St. Konrad nach Absprache Benedikt Mayers 50 96 92<br />
KAB nach Absprache Erwin Wroblewski 5 34 37<br />
Jugendchor wöchentlich Benedikt Mayers 50 96 92<br />
Elferrat monatlich Burghard Wolff 5 31 95<br />
Elfenrat monatlich Petra Fritzen 9 99 99 42<br />
Theater nach Absprache Monika Mattheus 50 96 11<br />
Männerballett nach Absprache André Wallraven 5 63 11<br />
Setzen Sie sich bei Interesse mit den genannten AnsprechpartnerInnen<br />
telefonisch in Verbindung.
Amerika!<br />
Im letzen Jahr habe ich mich zu einem<br />
High-School-Jahr in Amerika entschieden.<br />
Nachdem wir uns für eine Organisation<br />
entschieden hatten, nahm alles<br />
seinen Lauf: Vorbereitungstreffen, einen<br />
Lebenslauf schreiben, Impfungen mussten<br />
aufgefrischt werden und natürlich<br />
das Visum musste beantragt werden.<br />
Ich werde 10 Monate bei einer<br />
Gastfamilie leben und dort in die<br />
High-school gehen. Leider hat es sich<br />
die Gastfamilie, der ich zugeteilt war,<br />
Als ich 12 war wurde ich ausgelacht<br />
oder erhielt ein leichtes Schmunzeln,<br />
wenn ich diesen Satz von mir gab. Das<br />
macht heute keiner mehr. Denn ich<br />
mach meinen Traum wahr! Ich fliege im<br />
<strong>Oktober</strong> mit der Organisation „Travel-<br />
Works“ für fünf Monate ans andere<br />
Ende der Welt. Fünf Monate werde ich<br />
dort das tun, was mir gefällt und was<br />
ich möchte. Ich möchte das ganze Land<br />
sehen, die Tiere, die mehr als außergewöhnliche<br />
Natur und natürlich die<br />
Großstädte.<br />
Damit beginne ich auch, denn ich<br />
lande in Sydney und beginne hier<br />
mein Abenteuer. Den Ausblick auf den<br />
Darling Harbour möchte ich mir nicht<br />
nehmen lassen, wenn ich schon mal um<br />
die halbe Welt fliege.<br />
Nach einem 2-wöchigem Infoworkshop,<br />
den die Organisation anbietet,<br />
werde ich Richtung Süden reisen. Da<br />
Persönliches<br />
anders überlegt, so dass ich jetzt in<br />
der Luft hänge und gar nicht weiß, in<br />
welchen Teil von Amerika es mich nun<br />
verschlägt. Grob kann ich nur sagen,<br />
dass es im August <strong>2008</strong> losgeht, für 10<br />
Monate in die USA.<br />
Ich werde, wenn ich in der USA bin,<br />
mich über E-Mail melden und über meinen<br />
Amerikaaufenthalt berichten.<br />
Anne Haack<br />
„Ich flieg’ mal nach Australien und pflück’ da Orangen!“<br />
die Jahreszeiten auf der Südhalbkugel<br />
um gekehrt sind, fängt da gerade der<br />
Sommer an. Weihnachten und Silvester<br />
möchte ich am Great Barrier Reef verbringen<br />
und bei 40°C in der Sonne am<br />
Strand liegen. Ich habe mir aber keine<br />
genaue Route ausgedacht, denn man<br />
weiß ja nie was kommt. Wenn sich eine<br />
besondere Gelegenheit bietet, werde<br />
ich sie ergreifen! Doch gewisse Sachen<br />
sind ein MUSS, wenn ich da bin: Ich<br />
möchte auf einer Farm Orangen pflükken,<br />
den atemberaubenden Uluru aus<br />
der Nähe betrachten, ich möchte Surfen<br />
lernen und mit einem Koala kuscheln.<br />
Ich denke, das ist nur ein kleiner Teil<br />
dessen, was ich dort erleben werde,<br />
denn vorgenommen habe ich mir viel!!<br />
Ich freue mich schon riesig auf den<br />
Kontinent Down Under und kann es<br />
kaum erwarten meinen Traum endlich<br />
wahr zu machen!<br />
Janina Meier<br />
Die Johannes-Jugend wünscht ihren beiden Jugendteamern viel Glück und Gottes<br />
Segen für ihren Auslandsaufenthalt!<br />
41
42<br />
Persönliches<br />
Pastor Gerhard Dingermann<br />
ging am<br />
2. Juni <strong>2008</strong><br />
nach 67 Priesterjahren<br />
im Alter von fast 93 Jahren<br />
heim zu Gott.<br />
Ganz still war es. Ein entspanntes Gesicht und gefaltete Hände machten deutlich,<br />
dass wir mitten im Gottesdienst waren. Wie Pastor Dingermann schon so<br />
häufig gesagt hatte: „Gottesdienst heißt nicht, wir müssen Gott dienen. Gottesdienst<br />
heißt zunächst, Gott dient uns.“<br />
Das Zeichen dieser Glaubenssicht: Jesus wäscht dem Petrus die Füße und<br />
ruft den Protest des Apostels hervor. Das können wir vom älteren und sterbenden<br />
Menschen lernen - sich die Füße waschen lassen, sich hinhalten in die<br />
Barmherzigkeit des anderen. So dürfen wir auch unsere Dankbarkeit zum Ausdruck<br />
bringen gegenüber denjenigen, die Pastor Dingermann über so lange<br />
Zeit in Treue zur Seite standen und ihm auch hautnah und alltäglich „die Füße<br />
gewaschen haben“.<br />
Bernhard Lauer<br />
Pastor<br />
Das Sechswochenamt findet am<br />
12.7.<strong>2008</strong> um 17 Uhr in St. Lucia statt.
Persönliches<br />
Schmerzlich werden wir ihn vermissen, unseren Pastor Gerhard Dingermann,<br />
als Seelsorger mit seinen geistlichen Impulsen und als Mensch mit seinem<br />
stichelnden Humor. Immer wieder hatte er mir gesagt: „Wenn ich eher sterben<br />
sollte als du, dann nur gegen meinen Willen.“ Pastor Dingermann starb in der<br />
Nacht zum 2. Juni <strong>2008</strong>. 28 Jahre stand er der Gemeinde St. Barbara und St.<br />
Lucia zur Verfügung.<br />
Als ich zu ihm gerufen wurde, rang er noch mit dem Sauerstoffgerät nach<br />
Luft wie schon so viele Tage immer wieder. „Sterben ist gar nicht so leicht“, sagte<br />
er angestrengt zwischen den Atemzügen bei klarem Bewusstsein. Er hatte<br />
wie immer den Rosenkranz in der Hand. Ich betete laut die Sonntagskomplet,<br />
das Abend- und Nachtgebet der Kirche. Beim Beten des Psalms 91 wurde er<br />
immer ruhiger.<br />
„Wer im Schutz des Höchsten wohnt<br />
und ruht im Schatten des Allmächtigen,<br />
der sagt zum Herrn:<br />
„Du bist für mich Zuflucht und Burg,<br />
mein Gott, dem ich vertraue.“<br />
Wie ein auswendig gelerntes Glaubenszeugnis klingt es:<br />
„Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers<br />
und aus allem Verderben.<br />
Er beschirmt dich mit seinen Flügeln,<br />
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht,<br />
Schild und Schutz ist dir seine Treue.“<br />
Der Text flüchtet nicht und schönt nicht:<br />
„Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht<br />
nicht zu fürchten,<br />
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt.<br />
Nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht,<br />
vor der Seuche, die wütet am Mittag.“<br />
Der Grund wird zum Glaubenssatz.<br />
„Denn der Herr ist deine Zuflucht,<br />
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.“<br />
„Die Engel werden zum Schutz herbeizitiert Sie tragen dich. Jetzt spricht Gott.“<br />
„Weil er an mir hängt, will ich ihn retten:<br />
ich will ihn schützen, der erkennt meinen Namen.“<br />
Bei den letzten Zeilen war er angekommen.<br />
„Ich sättige ihn mit langem Leben<br />
und lasse ihn schauen mein Heil.“<br />
43
der alleinige Kernpunkt ihres Glaubens<br />
war und sie über alle Unterschiede<br />
hinweg miteinander verband.<br />
Obwohl Zinzendorf mit seiner<br />
Gemeinschaft viel lieber innerhalb der<br />
lutherischen Landeskirche geblieben<br />
wäre, folgte er dem Wunsch der mährischen<br />
Flüchtlinge, eine Legitimierung<br />
ihrer Kirche herbeizuführen. So wurde<br />
die ‚Herrnhuter Brüdergemeine‘ eine<br />
eigene evangelische Freikirche.<br />
Sie bekam eine weltweite Aus-strahlung<br />
dadurch, dass sie auf Anregung eines<br />
Schwarzen, den Zinzendorf am Hof<br />
des dänischen Königs getroffen hatte,<br />
zwei Brüder zu seinen Angehörigen<br />
auf die Insel St. Thomas schickten. Hier<br />
erfuhren sie vom Schicksal der Sklaven,<br />
lebten mit ihnen und erzählten von ihrem<br />
Glauben. Es ging ihnen dabei nicht<br />
um die Bekehrung vieler oder zu einer<br />
bestimmten Konfession. Sie wollten das<br />
Herz jedes Einzelnen erreichen.<br />
Nach Zinzendorfs Tod erlebte die<br />
Herrnhuter Brüdergemeine, die an<br />
vielen verschiedenen Orten Gemeinden<br />
gegründet hatte, eine Zeit der Konsolidierung.<br />
Die geniale Originalität und<br />
der ständige Erneuerungswille Zinzendorfs<br />
fehlten. Oft wurden die Gemeinden<br />
nun und zu Recht als die ‚Stillen im<br />
Lande‘ bezeichnet. Mit der allgemeinen<br />
Er-weckungsbewegung in Deutschland<br />
im 19. Jahrhundert gab es auch in der<br />
Herrnhuter Brüdergemeine einen Aufbruch.<br />
Eine Diakonissenanstalt wurde<br />
gegründet, und die Missions-tätigkeit<br />
bekam neuen Aufschwung.<br />
In der Zeit des Nationalsozialismus<br />
44<br />
Über den Zaun geschaut<br />
Die Herrnhuter Brüdergemeine<br />
hielt sich die Herrnhuter Brüdergemeine<br />
in ihren offiziellen Voten gegenüber<br />
dem Staat aus Schutz für ihre Schulen<br />
zurück. Einzelne taten ihre ablehnende<br />
Haltung jedoch laut kund.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg gingen die<br />
schlesischen Gemeinden verloren und<br />
damit auch viele Wirtschaftsbetriebe.<br />
Deutschland wurde geteilt. So musste<br />
es bis 1992 zwei Distrikte geben. Nach<br />
Nordrhein-Westfalen kamen viele<br />
Flüchtlinge, die wenigstens ihre geistliche<br />
Heimat wieder finden wollten. An<br />
verschiedenen Orten kamen sie zusammen.<br />
1972 entstand eine eigenständige<br />
Gemeinde, die erstmalig ein ganzes<br />
Bun-desland umfasste: Die Herrnhuter<br />
Brüdergemeine in Nordrhein-Westfalen.<br />
Viele von uns sind auch in der<br />
Landeskirche aktiv. An der Arbeit in der<br />
Herrnhuter Brüdergemeine schätzen<br />
wir die zusammenhaltende Gemeinschaft.<br />
Wir versuchen, uns gegenseitig<br />
in unserem Leben und Glauben zu<br />
begleiten, wie in den ‚Banden‘ zur Zeit<br />
Zinzendorfs. Dabei ist uns wichtig, dass<br />
wir jeden Einzelnen in seiner oder ihrer<br />
individuellen Frömmigkeit wachsen<br />
lassen. Der Gesang spielt als Ausdruck<br />
unseres Glaubens eine große Rolle. Wir<br />
singen aus den Traditionen der verschiedenen<br />
Jahrhunderte und Kulturen.<br />
Durch unsere Partnerschaftsarbeit mit<br />
Südafrika und einer surinamischen<br />
Gemeinde in Amsterdam üben wir uns<br />
im Blick über den Tellerrand unserer<br />
kleinen deutschen Welt.<br />
Katharina Rühe<br />
Pfarrerin, Meerbusch
Die Herrnhuter Brüdergemeine ist<br />
vielen von Ihnen bekannt durch die<br />
Losungen, die 1728 in dem Ort Herrnhut<br />
entstanden sind. Der Ortsgraf<br />
Zinzendorf hatte die geniale Idee,<br />
den Menschen eine Parole mit einem<br />
biblischen oder Liedvers für jeden Tag<br />
mitzugeben. Bevor der Ort Herrnhut<br />
jedoch überhaupt entstehen konnte,<br />
müssen wir noch weiter zurück in die<br />
Geschichte gehen.<br />
1415 wurde Jan Hus wegen seiner<br />
evangelischen Forderungen in Konstanz<br />
als Ketzer verbrannt. In der Folge<br />
gründeten einige Frauen und Männer<br />
in Kunvald in Böhmen eine Gemein-<br />
schaft. Sie wollten nach den Worten<br />
Jesu in der Bergpredigt leben. Sie<br />
nannten sich Brüder-Unität und fanden<br />
u.a. auch in Mähren Anhänger. Einer der<br />
bekanntesten Vertreter dieser evangelischen<br />
Kirche war der Pädagoge und<br />
Theologe Johann Amos Comenius. Er<br />
jedoch musste miterleben, dass die Brüder-Unität<br />
nach dem Dreißigjährigen<br />
Krieg im Westfälischen Frieden 1648 als<br />
eigene evangelische Kirche nicht aner-<br />
Über den Zaun geschaut<br />
kannt wurde. So lebten ihre Nachkommen<br />
mehr oder minder im Untergrund<br />
weiter, bis einige Männer und Frauen<br />
aus Mähren im Jahre 1722 den Grafen<br />
Zinzendorf in der Oberlausitz baten, bei<br />
ihm siedeln zu dürfen. Sie nannten den<br />
entstehenden Ort ‚Herrnhut‘, denn hier<br />
konnten sie unter der ‚Hut des Herrn‘<br />
leben.<br />
Menschen mit vielen verschiedenen<br />
Glaubensvorstellungen fühlten sich<br />
angezogen von der entstehenden<br />
Gemeinschaft. Da jedoch geriet sie in<br />
eine Krise. Zinzendorf griff mit seinem<br />
organisatorischen und seelsorgerlichen<br />
Talent ein. Er ließ Kleingruppen<br />
bilden, sogenannte<br />
‚Banden‘, in denen<br />
die Einzelnen im<br />
Gespräch miteinander<br />
die Probleme<br />
ihres Glaubens<br />
und Lebens klären<br />
konnten. Außerdem<br />
einigten sie sich, wie<br />
sie als Gemeinschaft<br />
mitein-ander leben<br />
wollten. Die Freiheit<br />
von Leibeigenschaft<br />
wurde verbrieft.<br />
Frauen wie Männer waren an der Gestaltung<br />
und den Aufgaben des Ortes<br />
beteiligt.<br />
Ein Höhepunkt in der Gemeindebildung<br />
war eine Abendmahlsfeier am<br />
13. August 1728. Sie lernten, dass nicht<br />
mehr die Spitzfindigkeiten in den Glaubenslehren<br />
und in der Art, den Glauben<br />
zu leben, sie voneinander trennte, sondern<br />
dass die Liebe, die Gott ihnen in<br />
Jesus Christus entgegengebracht hatte,<br />
45
Die Caritas in Moers<br />
„Caritas deus est“<br />
Nicht erst seit der Enzyklika von<br />
Papst Benedikt ist die Caritas in<br />
aller Munde. Mit über 500 000<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ist die Caritas mit einer<br />
der größten, nicht öffentlichen<br />
Arbeitgeber in Deutschland, was kaum<br />
einer weiß. Auch bei uns in Moers ist<br />
der Caritasverband mit rund 425 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern fast ein<br />
„mittelständiges Unternehmen“, aber<br />
eben nur fast. Denn neben den umfangreichen<br />
unter-nehmerischen Aktivitäten<br />
sieht sich die Caritas im ständigen<br />
Spannungsfeld zwischen Leistungsanbieter<br />
und Anwalt für Benachteiligte.<br />
Und dies macht die Caritas in einem<br />
breiten Spannungsfeld: Von der Hilfe<br />
für wohnungslose Menschen, über<br />
die Suchtberatung und die Hilfen für<br />
psychisch kranke Menschen bis hin<br />
zu den ambulanten Jugendhilfen und<br />
den Angeboten in der ambulanten und<br />
stationären Altenhilfe. Dabei reicht der<br />
Umfang<br />
der<br />
Dienste<br />
von den<br />
sogenannten<br />
„Ein<br />
Mann/<br />
Frau“<br />
Stellen<br />
wie der<br />
Kurberatung<br />
bis hin zur stationären Altenhilfeeinrichtung,<br />
dem Caritas-Haus St.<br />
46<br />
Über den Zaun geschaut<br />
Hedwig in Kamp-Lintfort mit<br />
über 100 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern.<br />
So umfangreich auch der<br />
Verwaltungsaufwand für die<br />
vielfältigen sozialen Dienste,<br />
die zentral in der Geschäftsstelle am<br />
Kastellplatz für die Dekanate Moers<br />
und Xanten gesteuert werden, auch<br />
ist, dem Grundgedanken der Caritas<br />
„Not sehen und handeln“ ist sich auch<br />
unser Caritasverband treu geblieben.<br />
So ist neben dem Engagement für die<br />
Offenen Ganztagsgrundschulen mit<br />
täglich über 500 Schülerinnen und<br />
Schülern an 13 Schulen die vorpflegerische<br />
Betreuung von Senioren durch die<br />
so genannten „Haushaltsnahen Dienstleistungen“<br />
zwei relativ neue Projekte<br />
in der im kommenden Jahr 40-jährigen<br />
Geschichte des Caritasverbandes<br />
Moers-Xanten.<br />
Besonders die Beratung von Familien<br />
und deren Kinder sowie die Angebote<br />
für Senioren sind die großen Herausforderungen<br />
für die Caritas in naher<br />
Zukunft. Dabei ist der Caritasverband<br />
von seiner Struktur her ein Verein, der<br />
getragen wird von den Pfarrgemeinden<br />
in den Dekanaten. Er ist mit einem<br />
ehrenamtlichen Vorstand und dem<br />
Caritasrat zwar rechtlich selbstständig,<br />
aber unter kirchlicher Aufsicht.<br />
Caritas - gelebte christliche Nächstenliebe<br />
- ist wichtiger denn je, wird<br />
sie doch täglich auch von Nichtchristen<br />
wahrgenommen als Wesensäußerung<br />
der katholischen Kirche.<br />
Henric Peeters, Geschäftsführer
Über den Zaun geschaut<br />
Ausbildung betrieblicher Suchtkrankenhelfer<br />
und -helferinnen beim Diakonischen Werk<br />
sich an Beate Schröder oder<br />
Marlies Gryphan vom Referat<br />
Suchtkrankenhilfe beim Diakonischen<br />
Werk der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche im Rheinland, Lenaustr. 41<br />
in 40470 Düsseldorf, Tel. 0211/63<br />
98-293<br />
oder -294.<br />
Dort ist die ausführliche Ausschreibung<br />
erhältlich. Informationen über<br />
Inhalte der Fortbildung sind auch<br />
beim Trainer Norbert Sinofzik, Referent<br />
für betriebliche Suchtprävention, zu<br />
erhalten:<br />
Tel. 02151/483783<br />
oder E-Mail: mail@sinofzik.de<br />
oder<br />
Seit mehr als 15 Jahren führt der<br />
Ev. Fachverband Sucht Rheinland-Westfalen-LippeAusbildungen<br />
für Suchtkrankenhelfer<br />
und -helferinnen speziell in<br />
Behörden und Betrieben durch.<br />
Ziel der 140 Unterrichtseinheiten ist die<br />
Qualifizierung von Mitarbeitenden zu<br />
niedrig-schwelligen innerbetrieblichen<br />
Ansprechpartnern und -partnerinnen<br />
(„Erste-Hilfe-Sucht“).<br />
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />
erhalten nach dem vom beauftragenden<br />
Unternehmen zu finanzierenden<br />
Kurs ein Zertifikat, das zu keiner hauptberuflichen<br />
Tätigkeit befugt.<br />
Im Jahr 2009 findet ab dem<br />
12.2. wieder ein Kurs mit sieben<br />
zweitägigen Seminarblöcken<br />
an Arbeitstagen<br />
statt. Seminarort ist das Tagungshaus<br />
des Film, Funk<br />
und Fernsehzentrums in<br />
Düsseldorf.<br />
Interessierte wenden<br />
47
„Januar, Februar, März, April,<br />
die Jahresuhr steht niemals still ...“<br />
So heißt es in einem Lied von Rolf Zuk-<br />
kowski und auch in unserem diesjährigen<br />
Jahresthema. Und tatsächlich, der<br />
April ist auch schon wieder vorbei.<br />
Eduard Mörike schrieb: „Frühling lässt<br />
sein blaues Band wieder flattern durch<br />
die Lüfte …“ und auch in unserem Kindergarten<br />
hielt der Frühling Einzug.<br />
Wir wollten ihn natürlich gebührend<br />
willkommen heißen und luden uns<br />
am Samstag, dem 26.4.08 viele Helfer<br />
in unseren Kindergarten ein. Es wurde<br />
geschuffelt und geharkt, gezupft und<br />
gerupft und der alte Spruch: „Viele<br />
Hände, ein schnelles Ende!“ behielt<br />
wieder einmal recht, und so konnte<br />
gegen Mittag jeder den Frühling auf<br />
seine Weise genießen.<br />
An dieser Stelle einen herzlichen<br />
Dank an alle unsere fleißigen Helfer<br />
(Bienchen). Ohne sie wären wir vielleicht<br />
jetzt noch dran.<br />
In diesem Jahr schon Erdbeeren<br />
probiert? Sind die nicht lecker? Unsere<br />
Kinder in der Blockbetreuung sagen<br />
48<br />
Aus dem Kindergarten St. Barbara<br />
Frühling im Kindergarten St. Barbara<br />
immer: „Wir lieben Erdbeeren“. Dies ist<br />
natürlich Grund genug, sich einmal<br />
ausgiebig mit dieser tollen Frucht zu<br />
beschäftigen.<br />
Deshalb haben wir auch einen<br />
gebührenden Platz in unserem<br />
Garten reserviert und den Boden<br />
im Schweiße unseres Angesichts<br />
entwurzelt, „entunkrautet“ und<br />
aufgelockert, sodass die kleinen<br />
Erdbeerpflänzchen sich prächtig<br />
entwickeln können. Geschafft,<br />
unser Erdbeerfeld ist fertig!<br />
Unsere Kinder hoffen natürlich<br />
jetzt schon auf eine reiche Ernte.<br />
Wahrscheinlich werden wir uns<br />
aber doch Verstärkung aus hiesigen<br />
Erdbeer-feldern holen müssen und<br />
unsere Eltern um das eine oder ande-<br />
re Spendenschälchen bitten, damit<br />
wir unseren Erdbeerhunger, während<br />
unseres Projektes, das uns den Mund<br />
wässrig macht, stillen können.<br />
Kerstin Brommann<br />
Ute Thöming
Aus dem Dreikönigs-Kindergarten<br />
„Das Wandern ist des Müllers Lust“ oder<br />
Raus in die Natur!<br />
Der Wandertag im Dreikönigskindergarten<br />
Bewegung und viele Begegnungen in<br />
der Natur bringen nicht nur Freude<br />
sondern auch intensive Bildungserfahrungen.<br />
Um sich und die Welt erkunden und<br />
begreifen zu können, brauchen Kinder<br />
ganzheitliche leibsinnige Erfahrungen:<br />
„Bildung mit allen Sinnen!“<br />
Wo könnte dies besser möglich sein<br />
als in der Natur? Im Tun mit und in der<br />
Natur erschließen sich den Kindern<br />
neue Dimensionen. Es gibt unzählige<br />
Dinge zu entdecken und auszuprobieren.<br />
Und quasi so ganz nebenbei werden<br />
Motorik und Körpererfahrungen<br />
spielerisch gefordert und geschult.<br />
Und der Anfang allen Nachdenkens ist<br />
das Staunen und das Sich-Wundern<br />
über die Dinge des Lebens.<br />
Diese Intention der Erzieherinnen<br />
wird nun seit Beginn dieses Kindergartenjahres<br />
durch einen regelmäßigen<br />
Wandertag unterstützt, jeweils am<br />
ersten Mittwoch im Monat. Eltern und<br />
Geschwister sind dazu herzlich eingeladen.<br />
Die Lage des neuen Dreikönigs-Kindergartens<br />
- es gibt noch viel Brachland<br />
im Neubaugebiet <strong>Meerbeck</strong>-Ost - hat<br />
uns von Beginn an motiviert, mit den<br />
Kindern nicht nur im Außengelände des<br />
Kindergartens zu verweilen, sondern in<br />
die Natur zu gehen.<br />
Auch bei schlechterem Wetter<br />
stampfen die Kinder mit ihren Gummistiefeln<br />
durch Wiesen und Felder,<br />
erproben sich, indem sie Erdhügel<br />
hinauf und wieder herunter rennen.<br />
Sie üben und verinnerlichen dabei z.<br />
B. Begriffe wie oben und unten, rauf<br />
und runter, hoch und tief, groß und<br />
klein, über und unter. Sie erfassen ihre<br />
Umwelt als dreidimensionalen Raum<br />
und üben darin zugleich ihre Fähigkeit<br />
zur räumlichen Wahrnehmung, und es<br />
macht den Kindern Spaß!<br />
Vorbei an Pferdeweiden ist es auch<br />
bis zum Üttelsheimer-See nicht weit,<br />
und nicht nur die Wasserspiele dort<br />
sind bei allen Jungen und Mädchen<br />
beliebt.<br />
Gelegentlich „erwandern“ wir auch<br />
entfernt gelegenes Gelände. Im Mai<br />
49
esichtigten wir auf<br />
der Rheinpreußenhalde<br />
das „Geleucht“<br />
von Otto Piene. Im<br />
Juni pflücken wir auf<br />
einem Erdbeer-feld<br />
süße, reife Erd-beerfrüchte.<br />
Mmmh - wie<br />
lecker! Was doch die<br />
Natur alles für uns<br />
bereit hält!<br />
Alle Erfahrungen<br />
können später im<br />
Kindergarten in unterschiedlicher<br />
Form<br />
ins Gedächtnis geru-<br />
50<br />
Aus dem Dreikönigs-Kindergarten<br />
Rauf und runter, oben und unten ...<br />
fen werden. Es wird<br />
gemalt und gesungen.<br />
Noch spannender wird<br />
es, wenn es dann in<br />
der Experimentierekke<br />
heißt: „Probieren<br />
geht über Studieren!“<br />
Die Begeisterung der<br />
Kinder an diesen naturwissenschaftlichen<br />
Erfahrungen und ihr<br />
Forschergeist steckt<br />
auch immer wieder die<br />
Das Team vom Dreikönigs-Kindergarten
Aus dem Kindergarten St. Konrad<br />
Begegnung mit dem Abschied oder<br />
„Auf dem Dach - On the roof“<br />
Alljährlich findet im Arbeitskreis der<br />
Erzieherinnen der katholischen Kindergärten<br />
des alten Pfarrverbandes Moers<br />
und Neukirchen-Vluyn ein Besinnungstag<br />
statt. Das Thema wird von den<br />
Arbeitskreisleiterinnen in Zusammenarbeit<br />
mit Pastor Lauer gewählt und der<br />
Tag dazu gestaltet.<br />
In diesem Jahr entschieden wir uns<br />
für das Thema „Begegnung mit dem<br />
Abschied“. Uns war bewusst, dass damit<br />
ein sehr sensibles Thema angesprochen<br />
ist, das für die meisten Menschen mit<br />
Berührungsängsten behaftet ist. Dennoch<br />
wagten wir es. Ort der Veranstaltung<br />
war die alte Scheune am Kloster<br />
Kamp und deren Umgebung.<br />
Die Geschichte „ Auf dem Dach - On<br />
the roof“ des Schlosstheater-Dramaturgen<br />
Erpho Bell, die er zusammen mit<br />
dem Moerser Künstler Hans-Werner<br />
Fassbender ediert hat, gab den Anstoß<br />
für den Einkehrtag. So engagierten wir<br />
den Autor als Wegbegleiter durch den<br />
Tag.<br />
Am Beginn stand die einstündige<br />
Lesung, musikalisch begleitet von<br />
Kontrabasskompositionen durch Tim<br />
Isfort und Bildgestaltung durch Herrn<br />
Fassbender. Nach einigen Minuten der<br />
Besinnung folgte ein Arbeitsteil für die<br />
Erzieherinnen. Kleingruppen wurden<br />
gebildet. Jede Gruppe bekam einen<br />
Begriff zugewiesen wie z.B. Sehnsucht,<br />
Trauer, Hölle, Hoffnung, den sie sich in<br />
einer Kollage erschlossen.<br />
Nach einem stärkenden Mittagessen<br />
ging es dann auf den früheren Kloster-<br />
friedhof. Am Eingang zum Friedhof las<br />
Erpho Bell lyrische Texte. Sie bildeten<br />
den Impuls, in Stille den Friedhof mit<br />
Andacht zu erfahren. Den Abschluss<br />
bildete die Einkehr in die Klosterkirche.<br />
Pastor Lauer übernahm den Teil<br />
der liturgischen Begleitung. Er hatte<br />
Bibeltexte herausgesucht, die eine Parallele<br />
zur literarischen Geschichte des<br />
Tages bildeten. Es gibt in der Apostelgeschichte<br />
auch eine Dachgeschichte.<br />
Petrus betet auf dem Dach und erfährt<br />
in einer Vision, dass die Judenchristen<br />
sich für die Heiden öffnen müssen, eine<br />
der wichtigsten Entwicklungsschritte<br />
zum Christentum.<br />
Dieser Tag war für uns ein reiches,<br />
kostbares Geschenk.<br />
Ortrud Gies<br />
Auf dem alten Friedhof<br />
von Kloster Kamp<br />
51
Tja … ich bin drei Jahre und schon im<br />
Kindergarten.<br />
Ich war ganz schön aufgeregt, als<br />
mein großer Tag endlich vor der Türe<br />
stand. Morgens war ich schon ganz früh<br />
wach und habe erstmal Mama und Papa<br />
aus dem Bett geworfen. Nach einem<br />
kurzen Frühstück, denn ich konnte vor<br />
lauter Aufregung kaum etwas essen,<br />
packte Mama mit mir alle wichtigen<br />
Sachen für den Kindergarten.<br />
Da waren zunächst die Sachen für<br />
den Turnbeutel, denn einmal in der<br />
Woche gehen wir ja turnen. Dann folgten<br />
die Matschhose und -jacke sowie<br />
wunderschöne Gummistiefel für unsere<br />
Waldtage und das Spielen auf dem<br />
Außengelände. Für meine Kunstwerke<br />
durfte ich einen eigenen Ordner mitbringen.<br />
Dann noch die Frühstückstasche<br />
gepackt, Pantoffeln mitgenommen<br />
und los ging’s …<br />
Im Kindergarten angekommen begrüßten<br />
mich sofort die Erzieherinnen<br />
meiner Gruppe. Besonders toll fand ich,<br />
dass ich ein eigenes Zeichen bekam,<br />
das dann an allen wichtigen Orten<br />
wieder auftauchte, wie z.B. an meinem<br />
Kleiderhaken, an meinem Handtuch im<br />
Waschraum, an meinem Ordner und<br />
sogar an meinem Turnbeutel. So wusste<br />
ich immer genau, was meine Sachen<br />
waren. Toll!<br />
Und dann ging es in die Gruppe. Dort<br />
erwarteten mich schon viele Kinder.<br />
Und ein großes Kind hatte die Aufgabe,<br />
sich ganz besonders doll um mich zu<br />
kümmern.<br />
Aber zunächst mal ging Mama nach<br />
Hause, da war ich ganz schön traurig<br />
52<br />
Aus dem Kindergarten St. Lucia<br />
Wir sind die Kleinen in den Gemeinden …<br />
und habe ein bisschen geweint. Meine<br />
Mama hatte mit den Erzieherinnen<br />
abgesprochen, dass ich erstmal „viel<br />
früher“ abgeholt werde als die anderen<br />
Kinder. Bald schon war ich abgelenkt<br />
und „mein großes Kind“ und die Erzieherinnen<br />
beschäftigten sich mit mir.<br />
Später draußen und nachher beim<br />
Stuhlkreis konnte ich sogar schon ein<br />
bisschen lachen, weil wir so witzige<br />
Spiele gemacht haben.<br />
Dann kam Mama auch schon wieder.<br />
Leider wurde meine Brotdose an diesem<br />
Tag nicht leergegessen, denn auch im<br />
Kindergarten wollte ich nur ein wenig<br />
essen - vor lauter Aufregung.<br />
Heute bin ich sechs Jahre alt, habe<br />
feste Freunde<br />
und darf<br />
selbst Kinder,<br />
die neu in den<br />
Kindergarten<br />
kommen,<br />
an die Hand<br />
nehmen und<br />
ihnen all die<br />
tollen Dinge<br />
zeigen, die wir<br />
hier machen.<br />
Leider<br />
ist meine<br />
Zeit hier im<br />
Kindergarten<br />
bald zu<br />
Ende und ein<br />
neuer Lebensabschnitt<br />
beginnt.<br />
Da bin ich dann auch wieder ein bis-
Aus dem Kindergarten St. Lucia<br />
Das machen wir alles im Kindergarten<br />
Diskutieren ...<br />
Kuchen backen ...<br />
... und im Wald spielen,<br />
... und ihn aufessen<br />
53
Wir sind jetzt in der Schule!<br />
Mit dem Ende der Sommerferien sind<br />
wir nicht mehr die Großen im Kindergarten,<br />
sondern die Kleinen in der<br />
Grundschule s.<br />
In der Vorschulgruppe wurden wir<br />
auf die Schule vorbereitet. Diese fand<br />
ein Jahr lang einmal in der Woche statt.<br />
Dort hatten wir die Möglichkeit (in der<br />
Vorschulgruppe), z. B. uns mit Zahlen<br />
und Buchstaben vertraut zu machen, zu<br />
lernen, Verantwortung zu übernehmen.<br />
Außerdem durften wir unseren neuen<br />
Schultornister in den Kindergarten<br />
mitnehmen und den anderen Kindern<br />
zeigen.<br />
Weiterhin wurden wir von der Polizei<br />
und der Zahnärztin im Kindergarten<br />
besucht. Wir haben aber auch die Feuerwehr,<br />
das Teddy-Krankenhaus, eine<br />
Zahnarztpraxis und die Grundschulen<br />
besucht.<br />
54<br />
Aus dem Johannes-Kindergarten<br />
Wir fühlten uns wie echte Feuerwehr-<br />
Mit unseren Feuerwehrhelmen von der Firma Sasol<br />
wurde das Gruppenbild doppelt so schön!
Wir sind die neuen „Großen“<br />
Aus dem Johannes-Kindergarten<br />
Vor dem Tisch von links knieen Dilara E., Jerome J., Pascal K. und Boran A.<br />
Am Tisch sitzen von links Eylem C., Liva E., Enes D., Erdem D., Ogün D. und Filiz T.<br />
Hinten stehen von links Ziad K., Moumen M., Berrivan K., Melih S. und Noah K.<br />
(Folgende Kinder sind nicht auf dem Bild: Ediz D., Selinay A., Mahmut Can Ü.,<br />
Sinem S., Dilara D. und Üveys K.)<br />
Ich bin die neue Praktikantin<br />
Ich heiße <strong>Juli</strong>a Olbert, bin 26 Jahre alt,<br />
lebe in Moers-Utfort und habe einen<br />
drei Jahre alten Sohn. Seit zwei Jahren<br />
besuche ich das Hermann-<br />
Gmeiner-Berufskolleg in<br />
Kamp-Lintfort, Fachschule für<br />
Sozialpädagogik, und mache<br />
dort die Ausbildung zur staatlich<br />
anerkannten Erzieherin.<br />
Ich habe vorher schon eine<br />
Ausbildung zur Sozialhelferin<br />
absolviert, was die Arbeit mit Senioren,<br />
Kindern und Behinderten Menschen<br />
beinhaltet hat. Diese Ausbildung gab<br />
mir den Anreiz, mich für den Erzieher-<br />
Vorschulkinder 2009<br />
beruf zu entscheiden. Die Arbeit mit<br />
Kindern macht mir sehr viel Freude. Die<br />
Aufgabe, die Kinder ein Stück in ihrem<br />
Lebensweg und ihre Entwicklung<br />
zu begleiten und für sie<br />
da zu sein, ist für mich eine<br />
Bereicherung.<br />
Es ist schön auch mal die<br />
Welt durch Kinderaugen zu sehen!<br />
Ab August <strong>2008</strong> fange ich<br />
mein einjähriges Berufspraktikum<br />
im Rahmen meiner Ausbildung im<br />
evangelischen Johannes-Kindergarten<br />
an und freue mich schon auf die Zeit<br />
dort.<br />
55
Frühlingstreffen<br />
Am Samstag, dem 24.5.08 trafen wir<br />
uns gemeinsam mit den Kindern und<br />
Eltern, um den Frühling mit dem Lied<br />
„Singt ein Vogel’’ zu begrüßen:<br />
1. Singt ein Vogel, singt ein Vogel<br />
singt im Märzenwald,<br />
kommt der helle, der helle Frühling,<br />
kommt der Frühling bald.<br />
Komm doch lieber Frühling,<br />
lieber Frühling komm doch bald herbei,<br />
jag den Winter, jag den Winter fort<br />
und mach das Leben frei.<br />
2. Blüht ein Blümlein, blüht ein Blümlein<br />
blüht im Märzenwald,<br />
kommt der helle, der helle Frühling,<br />
kommt der Frühling bald.<br />
Komm doch lieber Frühling,<br />
lieber Frühling komm doch bald herbei,<br />
jag den Winter, jag den Winter fort<br />
und mach das Leben frei.<br />
3. Scheint die Sonne, scheint die Sonne<br />
scheint im Märzenwald,<br />
kommt der helle, der helle Frühling,<br />
kommt der Frühling bald.<br />
Komm doch lieber Frühling,<br />
lieber Frühling komm doch bald herbei,<br />
jag den Winter, jag den Winter fort<br />
und mach das Leben frei.<br />
4. Springt ein Rehlein, springt ein Rehlein<br />
springt im Märzenwald,<br />
kommt der helle, der helle Frühling,<br />
kommt der Frühling bald.<br />
Komm doch lieber Frühling,<br />
lieber Frühling komm doch bald herbei,<br />
jag den Winter, jag den Winter fort<br />
und mach das Leben frei.<br />
Danach konnten sich alle mit viel Spaß<br />
56<br />
Aus dem Johannes-Kindergarten<br />
und Freude bei den verschiedenen<br />
Spielstationen, wie z.B. Eierlauf, Bastelstand,<br />
Schwungtuch, Schubkarrenrennen<br />
austoben. Ein Getränkestand<br />
versorgt alle Eltern und Kinder dank<br />
einer Spende kostenfrei. Zum Abschluss<br />
des aufregenden und schönen Vormittag<br />
verabschiedeten wir uns mit einem<br />
großen Kreis voneinander.<br />
Dank des schönen und trockenen<br />
Wetters hatten wir einen ereignisreichen,<br />
fröhlichen und abwechslungsreichen<br />
Vormittag!<br />
Johannes-Kindergarten Team<br />
Beim Sackhüpfen haben alle<br />
Spaß und Freude
Wer ist wohl als erster mit dem Ei auf<br />
dem Löffel im Ziel?<br />
Kindeswohlschutz<br />
Seit <strong>Oktober</strong> 2005<br />
ist das „Gesetz zur<br />
Weiter-entwicklung<br />
der Kinder- und Jugendhilfe“<br />
in Kraft. Zu<br />
diesem Gesetz wurde<br />
der Paragraph 8a neu<br />
hinzugefügt, der den<br />
Schutzauftrag regelt.<br />
Kinder und Jugendliche haben Bedürfnisse,<br />
auf die sie Anspruch haben.<br />
Dazu gehören<br />
- körperliche Bedürfnisse wie<br />
z. B. Essen, Trinken, Schlafen<br />
- Schutzbedürfnisse wie z. B. der<br />
Schutz<br />
vor Gefahren oder Krankheiten<br />
- Bedürfnis nach einfühlendem Verständnis<br />
und sozialer Bindung<br />
- Bedürfnis nach seelischer und<br />
körperlicher Wertschätzung wie z. B.<br />
körperliche und seelischer Zärtlichkeit<br />
und Anerkennung als Individuum<br />
Aus dem Johannes-Kindergarten<br />
Hier geht es richtig schnell zu!<br />
- Bedürfnis nach Anregung, Spiel und<br />
Leistung<br />
- Bedürfnis nach Selbstverwirklichung<br />
und Bewältigung existentieller Lebensängste<br />
wie z. B. Bewusstseinsentwicklung<br />
und Bewältigung von<br />
Lebensängsten.<br />
Entsteht der Eindruck, dass diese<br />
Bedürfnisse in der Familie nicht sichergestellt<br />
sind, ist es Aufgabe des sozialen<br />
Umfeldes, z. B. des Kindergartens oder<br />
der Nachbarn, Hilfe anzubieten. Diese<br />
Hilfen könnten sein: Gemeinsamer<br />
Einkauf, seelische und emotionale<br />
Unterstützung oder das Aufzeigen von<br />
Adressen, wo weitergehende Hilfe zu<br />
erwarten ist.<br />
Ist das Kindeswohl nach solchen Hilfen<br />
immer noch gefährdet, sollte eines<br />
der Sozialraumteams der Stadt Moers<br />
(ehemaliges Jugendamt) zur Beratung<br />
57
Ab dem 1.8.<strong>2008</strong> haben wir eine<br />
neue Betreuungsform und neue<br />
Öffnungszeiten!<br />
Alle 75 Kinder unserer Einrichtung<br />
haben die Möglichkeit von<br />
morgens 7.30 Uhr durchgehend<br />
bis 14.30 Uhr den Kindergarten<br />
zu besuchen und betreut zu<br />
werden. Langschläfer können<br />
weiterhin bis spätestens 9.00 Uhr<br />
gebracht werden.<br />
Für das Mittagessen in der<br />
58<br />
Aus dem Johannes-Kindergarten<br />
Neue Öffnungszeiten<br />
durch das Kinderbildungsgesetz (KiBiz)!<br />
Zeit von 12.00 Uhr bis 13.15 Uhr<br />
bringen sich die Kinder etwas<br />
zu essen mit und können dann<br />
gemeinsam ihr mitgebrachtes<br />
Mittagessen oder ihren Snack<br />
zu sich nehmen.<br />
Am Mittag besteht eine flexible<br />
Abholzeit zwischen 14.00<br />
Uhr bis 14.30 Uhr.<br />
Wir freuen uns auf das neue<br />
Kindergartenjahr und auf die<br />
neue Herausforderung!<br />
Mittagessen im Kindergar-
lind, in Kleingruppen auf den Weg in<br />
die nahe gelegene Fußgängerzone.<br />
Eine Gruppe versuchte sogar bei ALDI<br />
einzukaufen, wobei einige ungeahnte<br />
Schwierigkeiten auftraten. Salat wurde<br />
mal eben mit Rosen verwechselt! So<br />
lernten wir, dass die normalsten Sachen<br />
für Behinderte zu einem großen Problem<br />
werden können.<br />
Die Mittagspause verbrachten wir<br />
spielend im Kickerraum oder meditierend<br />
im Meditationsraum.<br />
Am Nachmittag beschäftigten wir<br />
uns mit der Geschichte vom Sturm auf<br />
dem See (Mk 4,35-41). Wir haben uns<br />
in die Personen der Geschichte hineinversetzt<br />
und uns überlegt, wie sie sich<br />
wohl in dieser Situation gefühlt haben.<br />
Anschließend gestalteten wir mit Hilfe<br />
verschiedener Arbeitsmethoden einen<br />
eigenen<br />
60<br />
Gebetswürfel. Diesen gestal-<br />
Kids & Co<br />
Ein Wochenende mal ganz anders -<br />
„Ey, bist du behindert?“<br />
teten wir mit Bildern oder bekannten<br />
Gebeten.<br />
Den Abend ließen wir im wahrsten<br />
Sinne des Wortes ausklingen. Bei<br />
insgesamt drei Filmen, die erst spät in<br />
der Nacht endeten, ist dies auch kein<br />
Wunder.<br />
Am Sonntagmorgen feierten wir<br />
unseren selbstgestalteten Gottesdienst,<br />
bei dem jeder einen kleinen Teil übernahm.<br />
Als Fazit kann man sagen, dass es ein<br />
sehr gelungenes Wochenende war. Eine<br />
Reflexion hat gezeigt, dass es allen gut<br />
gefallen hat. Das lag sicherlich auch an<br />
der umfassenden Planung in Zusammenarbeit<br />
von Ramona Reichelt, Katharina<br />
Cleven, Carolin Schröder, Stefanie<br />
Lison und Kathrin Stürznickel.<br />
Carolin Schröder und Stefanie Lison
Am Freitag, den 15. Februar, fuhren 19<br />
Messdiener aus St. Konrad ins Jugend-<br />
kloster Bottrop - Kirchhellen. Nachdem<br />
wir die Zimmer belagert und uns<br />
eingelebt hatten, machten wir nach<br />
dem Abendessen eine Spielrunde; den<br />
Abend ließen wir mit einem selbstgestalteten<br />
Abendimpuls ausklingen.<br />
Der Samstagmorgen begann für<br />
uns mit einem Morgenimpuls, für den<br />
wir uns im Meditationsraum trafen.<br />
Kids & Co<br />
Dort legten wir uns auf Decken und<br />
lauschten der Musik, sowie einem<br />
Entspannungstext.<br />
Der Vormittag stand<br />
ganz unter dem<br />
Thema „Ey, bist du<br />
behindert?“. Dafür<br />
besuchte uns Frau<br />
Faust im Kloster und<br />
berichtete von dem<br />
Lebensalltag eines<br />
Behinderten. Zuerst<br />
waren wir ziemlich<br />
skeptisch, da wir<br />
nicht wussten, was<br />
auf uns zukam. Aber<br />
nach der Vorstellungsrunde und der<br />
Einführung stürzten wir uns voller Elan<br />
in das Projekt.<br />
Nachdem wir einige Buchstaben des<br />
Gehörlosen-Alphabets gelernt hatten,<br />
machten wir uns mit Blindenstöcken,<br />
Rollstühlen und speziellen Blindenbrillen,<br />
durch die man guckt, als wäre man<br />
Die Messdiener von St. Konrad im Jugendkloster Bottrop - Kirch-<br />
61
ken, Ausflüge und andere tolle Sachen.<br />
Die Mädchen haben immer sehr viel<br />
Spaß dabei und würden sich über neue<br />
Mädels sehr freuen.<br />
62<br />
Kids & Co<br />
Wir machen Ferien vom 26. Juni bis 17. August <strong>2008</strong> !<br />
Ab dem 18. August <strong>2008</strong> treffen sich die Gruppen wie folgt:<br />
Montags: Mädchengruppe von 17.30 bis 19.30 Uhr<br />
Dienstags: Katechumenen- und Korfirmandenunterricht ab 15.30 Uhr<br />
Die Gruppen wissen Bescheid!<br />
Mittwochs: Jungschar von 15.30 bis 17.30 Uhr<br />
Donnerstags: Jungengruppe von 17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Das aktuelle Programm erfahrt ihr in den Gruppen oder im Internet.<br />
Mädchengruppe<br />
Die Mädchengruppe<br />
findet jeden Montag von<br />
17.30 Uhr - 19.30 Uhr in<br />
den Jugendräumen der<br />
Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Meer-beck statt.<br />
Wir machen viele<br />
lustige und interessante<br />
Sachen wie z. B. basteln,<br />
kochen, essen, Filme guk-<br />
Jungschar<br />
In unserer Jungschar ist immer was los!<br />
Wir basteln viel, singen, machen Wettspiele<br />
und im Sommer, wenn es richtig<br />
heiss ist, holen wir die Wasserrutsche<br />
raus und füllen jede Menge Wasserballons.<br />
In den Herbstferien übernachten<br />
wir im Gemeindehaus. Wir schlafen<br />
dann auf Luftmatratzen, machen jede<br />
Menge Spiele und<br />
kochen.<br />
Wenn du Lust hast, zwischen sechs<br />
und zehn Jahre alt bist, dann komm<br />
doch einfach mal bei uns vorbei. Wir<br />
treffen uns<br />
jeden Mittwoch von 15.30-17.30 Uhr<br />
im Jugendkeller des Gemeindehauses.
Krabbelgruppen<br />
Unsere Krabbelgruppen beginnen am<br />
19. August wieder. Jeden Dienstag,<br />
Mittwoch und Donnerstag treffen sich<br />
Eltern mit ihren Kindern im Alter von<br />
1 - 3 Jahren, um gemeinsam zu basteln,<br />
zu singen, zu musizieren, zu malen und<br />
vieles mehr. Höhepunkt im diesem<br />
Herbst wird wie immer das gemeinsame<br />
Martinsfest sein. Vorher werden<br />
Kids & Co<br />
die Eltern eine Laterne für ihre Kinder<br />
basteln.<br />
Einige Kinder aus unseren Gruppen<br />
sind jetzt 3 Jahre alt und gehen<br />
ab August in den Kindergarten. Aus<br />
diesem Grund haben wir Plätze in den<br />
Krabbelgruppen frei. Wer Lust hat bei<br />
uns mit zu machen, melde sich bei uns<br />
an: Donnerstags von 9 - 11 Uhr, Tel. 50<br />
25. Konferenz ehrenamtlicher Jugendmitarbeiter<br />
Am 1. November <strong>2008</strong> findet die<br />
25. KEJM (Konferenz ehrenamtlicher<br />
Jugendlicher) bei uns in <strong>Meerbeck</strong> statt.<br />
Es werden sich ca. 160 Jugendliche<br />
aus dem gesamten Kirchenkreis bei<br />
uns treffen, um gemeinsam Kaffee zu<br />
trinken und um sich dann in mehreren<br />
Kleingruppen mit verschiedenen Themen<br />
aus der Arbeit der letzen 25 Jahren<br />
mit viel Fantasie, geistigem, aber auch<br />
körperlichem Einsatz auseinander zu<br />
setzen. Sind die Ergebnisse noch stimmig?<br />
Was war anders oder was ist heute<br />
noch gleich?<br />
Wir werden im gesamten Gemeindehaus<br />
arbeiten. In der Kirche finden auch<br />
zwei Gruppen statt. Der SCI stellt uns<br />
fünf Klassenräume zur Verfügung und<br />
der CJD seine Turnhalle. Nach ca. zwei<br />
Stunden treffen sich alle wieder, um<br />
ein gutes Essen zu genießen und um<br />
die „alten Jugendlichen“ der letzen 25<br />
Jahre zu begrüßen, die wir zum Abend<br />
eingeladen haben. Nach einer kurzen<br />
Präsentation der Ergebnisse geht es zur<br />
Party über, denn 25 Jahre KEJM sollen<br />
und müssen gefeiert werden !<br />
Unsere Jugendmitarbeiter und auch<br />
ich freuen sich sehr, dass dieses Event in<br />
unserer Kirchengmeinde gefeiert wird.<br />
Wie immer ist auch diese Veranstaltung<br />
nicht nur mit viel Spaß, sondern<br />
auch mit viel Arbeit verbunden. Über<br />
Mithilfe bei unserer Feier, würde ich<br />
mich sehr freuen, wie z. B. Helfer in der<br />
Küche, nette Menschen, die helfen, den<br />
richtigen Weg zu den einzelnen Kleingruppen<br />
zu finden und, und, und. Wenn<br />
Sie Interesse haben, melden sie sich<br />
bitte bei mir.<br />
Petra Lucke (Tel. 50 72 40)<br />
63
Brunchen mit und in Eick<br />
Endlich war es so weit! Alle Kinder<br />
und Teamer vom Kinderfrühstück der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> Eick standen am<br />
26. April <strong>2008</strong> vor den Türen unseres<br />
Gemeindehauses um uns zu besuchen.<br />
Zum Kennenlernen fingen wir mit einer<br />
Begrüßungsrunde im Stuhlkreis an.<br />
Danach ging es dann zum Frühstück.<br />
Es wurde gut gegessen und wir hatten<br />
unseren Spaß. Nach dem Essen wurden<br />
Kinder und Teamer in verschiedene<br />
Kleingruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe<br />
waren Kinder beider Gemeinden.<br />
Die Gruppen mussten verschiedene<br />
Aufgaben bewältigen:<br />
Dosen blind in ein Ziel werfen,<br />
einen Schokosumpf - natürlich<br />
keinen echten - überqueren und<br />
aus einem Gefängnis aus Seilen<br />
entkommen. Als Belohnung gab<br />
es dann am Ende ein leckeres<br />
Eis. Alle, Kinder wie auch Teamer,<br />
hatten ihren Spaß und freuten<br />
sich schon auf den Besuch der<br />
<strong>Meerbeck</strong>er in Eick.<br />
Am 17. Mai <strong>2008</strong> war es dann<br />
64<br />
Kids & Co<br />
endlich soweit. Um 9 Uhr fuhren wir<br />
Teamer mit den Kindern im Auto nach<br />
Eick. Dort angekommen setzten wir uns<br />
an den gedeckten Frühstückstisch und<br />
aßen gemeinsam oben im Gemeindehaus.<br />
Nach dem Essen ging es in den<br />
Jugendkeller. Dort spielten wir eine<br />
halbe Stunde Billard, Karten und andere<br />
Gesellschaftsspiele mit den Kindern.<br />
Dann ging es hoch in die Kirche zu<br />
einem kurzen Gottesdienst. Thema war<br />
„Gott ist wie ein Sonnenstrahl“. Nach<br />
dem Gottesdienst ging es wieder in<br />
den Gemeindesaal. Dort bastelten wir<br />
Teamer mit den Kindern eine Sonne<br />
mit vielen Sonnenstrahlen. Nach dem<br />
Basteln hatten wir noch viel Spaß im<br />
Stuhlkreis mit Kreisspielen wie „ Mein<br />
rechter, rechter Platz ist frei“. Um 13 Uhr<br />
war es dann leider auch schon vorbei.<br />
Ausgelassen fuhren wir nach Hause.<br />
Und weil es uns und den Eickern so<br />
gut gefallen hat, wiederholen wir das<br />
Ganze im Herbst.
Kinder-Bibel-Tage<br />
Am Donnerstag, den 10.4.<strong>2008</strong> begannen<br />
die Kinderbibeltage. 60 Kinder und<br />
Jugendliche und 12 Teamer trafen sich<br />
an drei Tagen im Gemeindehaus, um<br />
von der Geschichte Davids zu hören,<br />
Geschichten zu spielen, zu basteln, zu<br />
singen und natürlich auch zu essen.<br />
Alle bekamen ein weißes T-Shirt mit<br />
dem Aufdruck: „Kinderbibeltage <strong>2008</strong>,<br />
ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Meerbeck</strong>, David“,<br />
auf dem Rücken. Auf der Vorderseite<br />
ent-standen die unterschiedlichsten<br />
Kreationen.<br />
Die eine Gruppe sprayte, die<br />
andere malte mit T-Shirtstiften. Die<br />
Menschen, die mit David zu tun<br />
hatten wurden als große Figuren<br />
gestaltet. Unser Essen steigerte sich<br />
vom einfachen „Hirtenessen“ (Brot,<br />
Milch und Wasser) zum „Königsessen“<br />
(Nudeln mit Soße und Pudding<br />
zum Nachtisch), das wir alle gemeinsam<br />
im großen Saal einnah-<br />
Kids & Co<br />
men. Für das leibliche Wohl sorgten<br />
Frau Lehmann, Frau Probst, Frau Nikl<br />
und Frau Hartschen. Die musikalische<br />
Begleitung übernahm Herr Wolff, ein<br />
Konfirmandenvater.<br />
Die Kinderbibeltage endeten am<br />
Sonntag, den 13.4.<strong>2008</strong> mit einem<br />
Familiengottesdienst, in dem unsere<br />
Konfirmanden auch für die Konfirmation<br />
in diesem Jahr zugelassen<br />
wurden.<br />
Es war ein schöner bunter Gottesdienst,<br />
für den wir viel Lob bekamen.<br />
Noch am selben Tag traf sich<br />
das Team zu einer Besprechung,<br />
und es war bald klar, wir tun es<br />
wieder. Die nächsten Kinderbibeltage<br />
finden statt vom 12. bis 15.<br />
März 2009, Thema: Die 10 Gebote.<br />
Auch an der Beteiligung der<br />
unterschiedlichen Altersgruppen<br />
ändert sich nichts. Wir werden also<br />
wieder Kindergartenkinder, Schulkinder<br />
und auch unsere Katechumenen<br />
65
Kids & Co<br />
Jugend-Gottesdienst am 1. Juni<br />
Am Sonntag, dem 1. Juni fand unser<br />
4. Jugendgottesdienst statt. Thema<br />
war dieses Mal die verschiedenen<br />
Musikrichtungen der Jugendlichen. Der<br />
gesamte Gottesdienst<br />
war mit<br />
Rock, Hip-Hop,<br />
Techno, Charts-<br />
Musik und Schlagern<br />
gestaltet.<br />
Wir erklärten,<br />
wo zum Beispiel<br />
unsere Musik<br />
ihren Ursprung<br />
hat. Wir wollten<br />
den Gottesdienstbesuchern<br />
deutlich machen,<br />
dass Musik eine sehr große Rolle in<br />
unserem Leben spielt und dass wir sie<br />
brauchen und uns mit ihr identifizieren.<br />
Kleine Pannen überspielten wir<br />
gekonnt und gaben uns alle Mühe, den<br />
Sommerfest im Familienzentrum <strong>Meerbeck</strong><br />
Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> präsentierte<br />
sich in Bild und Ton und mit<br />
Informati-onsmaterial über Angebote<br />
im Jugend- und Familienbereich. Diese<br />
Angebote wurden mit Interesse wahrgenommen<br />
und es entstanden einige<br />
interessante Gespräche.<br />
Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit<br />
mit den anderen Institutionen<br />
und Einrichtungen in <strong>Meerbeck</strong> immer<br />
intensiver und persönlicher wird.<br />
Petra Lucke<br />
Dagmar Paul<br />
66<br />
Besuchern unsere Gefühle, die wir bei<br />
unserer Musik entwickeln, näher zu<br />
bringen. Auch wenn es für viele gewöhnungsbedürftig<br />
war, sich auf so einen<br />
neuen, anderen<br />
Gottesdienst<br />
einzulassen, gab<br />
es mal wieder<br />
ein positives<br />
Feedback. Und<br />
auch die neuen<br />
Katechumenen<br />
waren überrascht,<br />
dass<br />
Gottesdienst so<br />
jugendlich sein<br />
kann.<br />
Der nächste<br />
Jugendgottesdienst findet am Sonntag,<br />
dem 26. <strong>Oktober</strong> statt. Thema wird<br />
Krieg und Frieden sein.<br />
Katharina Lucke, JuGo-Team<br />
Am Freitag, dem 30.5.08 feierte das<br />
Familienzentrum <strong>Meerbeck</strong> im Kindergarten<br />
Barbarastraße ein Sommerfest.<br />
Alle Gäste wurden von den Kindern und<br />
Erzieherinnen mit Liedern begrüßt.<br />
Im Anschluss waren alle eingeladen,<br />
sich bei Kaffee, Kuchen und vielen<br />
anderen Leckereien zu stärken. Für die<br />
Kinder wurden Spiele und Spielstände<br />
z. B. Dosenwerfen, Autorennen,<br />
Schminken und vieles Andere angeboten.<br />
Ein Höhepunkt war die Clownvorstellung.
Kids & Co<br />
Vortreffen für die Dänemarkfreizeit<br />
Wie in jedem Jahr hat sich das Team<br />
der Dänemark-Freizeit <strong>2008</strong> mit den Jugendlichen,<br />
die mit uns fahren, getroffen.<br />
Das allerdings nicht ohne Grund,<br />
denn wenn man 14 Tage lang zusammenarbeitet<br />
und Aktionen unternimmt,<br />
ist es wichtig sich vorher mal gesehen<br />
und beschnuppert zu haben.<br />
Das haben wir getan, indem wir erst<br />
eine Informationsrunde mit den Jugendlichen<br />
und den Eltern zusammen<br />
veranstaltet haben. Anschließend sind<br />
Zimmer frei! Mit wem möchten<br />
wir gern auf ein Zimmer?<br />
einige Teamer mit den Jugendlichen in<br />
einen separaten Raum gegangen, um<br />
dort die Zimmerwünsche, die von den<br />
Jugendlichen gewünschten Regeln und<br />
Essensvorschläge zu notieren.<br />
Die Jugendlichen hatten sichtlich<br />
Spaß daran, neue Leute kennenzulernen<br />
und gemeinsam zu spielen.<br />
Wir freuen uns, alle gemeinsam in die<br />
Freizeit zu fahren!<br />
Fabian Bettermann<br />
Wir haben jetzt schon Hunger!<br />
Deshalb fallen uns auch<br />
die tollsten Wünsche für das<br />
Essen auf Freizeit ein<br />
67
St. Konrad bei der DASA<br />
Am 19. April <strong>2008</strong> fuhren rund 40 Kinder<br />
und Jugendliche, die alle Schauspieler,<br />
Sternsinger oder Messdiener<br />
sind, mit sieben Erwachsenen nach<br />
Dortmund zur Deutschen Arbeits-<br />
Schutz-Ausstellung (DASA).<br />
Dort konnten wir Gabelstapler<br />
fahren, unsere fünf Sinne testen und<br />
vieles mehr. Außerdem konnten wir<br />
uns u.a. einen Lichtbogenofen und<br />
eine alte Weberei ansehen. Hinter einer<br />
Schutzwand war ein vollautomatischer<br />
Roboter aufgebaut, der uns zeigte, wie<br />
68<br />
Kids & Co<br />
es an einer Montagestraße aussieht.<br />
Beim Betrachten des Roboters kam von<br />
einem der Kinder der Satz: „Der sieht<br />
aus, als ob er ein eigenes Leben hat.“<br />
Die DASA ist ein Museum, in dem<br />
man viel selber ausprobieren kann, z.<br />
B. haben wir eine alte Druckerpresse<br />
betätigt und festgestellt, wie viel Kraft<br />
benötigt wurde. Auch Experimente, die<br />
unter die Haut gehen, waren möglich:<br />
Wie schwierig ist es für einen Arzt,<br />
wenn er mit Endoskopiegeräten einen<br />
Faden einfädeln muss!<br />
Zum Ende unseres Ausflugs, als wir<br />
uns wieder im BKH eingefunden hatten,<br />
gab es mehrere große Bleche mit Pizza<br />
für alle, von der neuen Pizzeria La Garda<br />
auf der Römerstraße 495, die schon vor<br />
Öffnung unser Essen gebacken hatte.<br />
Alles in allem ein erfolgreicher und<br />
lehrreicher Ausflug.<br />
Finanziert wurde alles vom „erspielten“<br />
und gespendeten Geld der Theatergruppe,<br />
das sich über drei Jahre bzw.<br />
drei aufgeführte Stücke angesammelt<br />
hatte.
Wir gratulieren<br />
zum Geburtstag<br />
St. Barbara<br />
3. 7. Eleonore Reimann 80 Jahre<br />
5. 7. Hedwig Rosendahl 85 Jahre<br />
5. 7. Anna Kurpiers 82 Jahre<br />
7. 7. Helmut Ganz 83 Jahre<br />
7. 7. Angelina Falchi Dettori 87 Jahre<br />
8. 7. Ferdinand Zettl 83 Jahre<br />
9. 7. Jakob Klütsch 82 Jahre<br />
14. 7. Ana Sarlah 84 Jahre<br />
15. 7. Martha Imling 94 Jahre<br />
20. 7. Rudolf Wozniak 87 Jahre<br />
24. 7. Anna Jaszus 83 Jahre<br />
26. 7. Anna Leekes 100 Jahre<br />
27. 7. Erika Thews 81 Jahre<br />
27. 7. Josef Rettig 85 Jahre<br />
31. 7. Lidia Rombs 81 Jahre<br />
St. Konrad<br />
4. 7. Johann Kischel 81 Jahre<br />
4. 7. Hildegard Lochen 83 Jahre<br />
15. 7. Karl-Heinz Wickert 82 Jahre<br />
16. 7. Marianne Stocker 85 Jahre<br />
23. 7. Cäcilie Reinecke 88 Jahre<br />
26. 7. Hubert Schalk 81 Jahre<br />
28. 7. Martha Junker 82 Jahre<br />
29. 7. Anna Bergmann 87 Jahre<br />
31. 7. Therese Glaeser 80 Jahre<br />
St. Lucia<br />
8. 7. Adelheid Storms 80 Jahre<br />
9. 7. Anneliese Burgermeister 83 Jahre<br />
10. 7. Margarete Freek 85 Jahre<br />
11. 7. Charlotte Kaspers 86 Jahre<br />
14. 7. Paul Wilbers 80 Jahre<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
St. Barbara<br />
1. 8. Josef Stuppy 85 Jahre<br />
2. 8. Maria Scharff 90 Jahre<br />
3. 8. Maria Hartmann 97 Jahre<br />
3. 8. Hildegard Sänger 86 Jahre<br />
7. 8. Hildegard Kapeluch 88 Jahre<br />
8. 8. Johannes Leutfeld 87 Jahre<br />
16. 8. Helena Orru 87 Jahre<br />
17. 8. Günter Hoffmann 86 Jahre<br />
18. 8. Jozefa Turnsek 81 Jahre<br />
19. 8. Sophie Nisters 91 Jahre<br />
25. 8. Anna Ulmer 83 Jahre<br />
27. 8. Agnes Keßenich 83 Jahre<br />
29. 8. Rosa Wolters 89 Jahre<br />
30. 8. Anna Maly 86 Jahre<br />
St. Konrad<br />
8. 8. Friedrich Kremer 87 Jahre<br />
8. 8. Maria Breiter 86 Jahre<br />
8. 8. Hildegard Schlathölter 85 Jahre<br />
10. 8. Helmut Heinzen 88 Jahre<br />
19. 8. Wilhelm Klöckner 84 Jahre<br />
21. 8. Else Drauschke 89 Jahre<br />
26. 8. Gertrud Kischel 82 Jahre<br />
26. 8. Anneliese Keuntje 84 Jahre<br />
27. 8. Friedrich Sperl 81 Jahre<br />
29. 8. Margareta Selan 81 Jahre<br />
St. Lucia<br />
3. 8. Christa Reiff 80 Jahre<br />
5. 8. Theodor Höfelmann 85 Jahre<br />
6. 8. Hedwig Kortesi 86 Jahre<br />
12. 8. Hans Kremer 81 Jahre<br />
19. 8. Wilhelm Kathen 83 Jahre<br />
69
St. Barbara<br />
1. 9. Anna Fütterer 90 Jahre<br />
4. 9. Maria Schopp 88 Jahre<br />
8. 9. Elisabeth Steinhaus 88 Jahre<br />
16. 9. Heinrich Bruckschen 82 Jahre<br />
17. 9. Josef Ducke 81 Jahre<br />
18. 9. Anna Möller 87 Jahre<br />
18. 9. Hildegard Altersberger 87 Jahre<br />
18. 9. Maria Gardian 83 Jahre<br />
18. 9. Anna Möller 88 Jahre<br />
19. 9. Magdalena Bur 104 Jahre<br />
19. 9. Maria Schwarz 93 Jahre<br />
21. 9. Hermine Jäger 87 Jahre<br />
22. 9. Rosa Bär 81 Jahre<br />
23. 9. Karl-Heinz Malberg 83 Jahre<br />
24. 9. Johannes Zunklei 86 Jahre<br />
26. 9. Ottokar Eckl 84 Jahre<br />
St. Konrad<br />
1. 9. Valentina Ebermann 84 Jahre<br />
3. 9. Regina Birnbach 82 Jahre<br />
4. 9. Gerda Herbertz 86 Jahre<br />
5. 9. Ilse Purmann 86 Jahre<br />
13. 9. Annemarie Holtermann 83 Jahre<br />
22. 9. Heinrich Retzler 82 Jahre<br />
St. Lucia<br />
3. 9. Barbara Frentzen 81 Jahre<br />
16. 9. Katharina Zech 88 Jahre<br />
25. 9. Silvia Bernhardi 80 Jahre<br />
26. 9. Paul Appel 81 Jahre<br />
29. 9. Hildegard Knüppel 85 Jahre<br />
70<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag<br />
St. Barbara<br />
2.10. Brigitte Lohrbach 88 Jahre<br />
3.10. Maria Holeczek 97 Jahre<br />
5.10. Ruth Plaßmann 85 Jahre<br />
6.10. Christine Kleinophorst 83 Jahre<br />
6.10. Benito Meneghinello 82 Jahre<br />
10.10. Maria Rösch 95 Jahre<br />
14.10. Ingeborg Grabowski 85 Jahre<br />
16.10. Borbala Molnar 80 Jahre<br />
18.10. August Uphues 80 Jahre<br />
20.10. Anna Neumann 87 Jahre<br />
25.10. Martha Schmidtmann 89 Jahre<br />
28.10. Maria Klick 81 Jahre<br />
St. Konrad<br />
1.10. Anita Schneller 80 Jahre<br />
2.10. Maria Weimann 87 Jahre<br />
2.10. Mathilde Braun 96 Jahre<br />
7.10. Oskar Schmitt 95 Jahre<br />
7.10. Margarete Rüthers 80 Jahre<br />
14.10. Michael Dix 85 Jahre<br />
24.10. Anna Gloger 81 Jahre<br />
24.10. Antonia Neubüser 82 Jahre<br />
25.10. Margareta Teigelkamp 87 Jahre<br />
26.10. Dietrich Schulz 85 Jahre<br />
30.10. Rudolf Görg 81 Jahre<br />
St. Lucia<br />
4.10. Werner Sifrin 81 Jahre<br />
18.10. Anna Idziorek 86 Jahre<br />
19.10. Ursula Münnig 80 Jahre<br />
21.10. Otto Seifert 81 Jahre<br />
22.10. Marianne Stern 81 Jahre
Timo Bartels<br />
Franziska Brosch<br />
Giuliano Carrozzo<br />
Maya Lenzen<br />
Djamila Angelika Fijavz<br />
<strong>Juli</strong>enne Marie Fijavz<br />
Joel-Kin Fijavz<br />
Jamie Fijavz<br />
Leonid Bell<br />
Leana Grozer<br />
Ole Hilbig<br />
Merle Marie Bähner<br />
Constantin Bähner<br />
Laurenz Bähner<br />
Leon Maurice Pötz<br />
Jan Luca Ruh<br />
Johanna Best<br />
Josephine van Holt<br />
Marian Rost<br />
Anna Isabelle Nischk<br />
Michelle Brnula<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Es wurden<br />
in unseren<br />
Gemeinden<br />
getraut<br />
Anatoli Schreiber und Anna Ron<br />
Getauft<br />
wurden in unseren<br />
Gemeinden Es starben<br />
in unseren<br />
Gemeinden<br />
Dr. Friedrich Josten<br />
Hans Jakob West<br />
Anna Kindt<br />
Stefan Kobierowski<br />
Cygne Kierpacz<br />
Johanna Hoppe<br />
Christel Thullen<br />
Franz Willi Meuer<br />
Anna Maria von der Heiden<br />
Friedrich Rangs<br />
Marko Alexander Weber<br />
Anna Schmitz<br />
Anna Weitzer<br />
Wolfgang Prause<br />
Else Greven<br />
Maria Rösch<br />
Gerhard Dingermann<br />
Wolfgang Zschiedrich<br />
Petra Scherngell<br />
Sollten Sie mit der Veröffentlichung Ihrer persönlichen Daten nicht einverstanden<br />
sein, bitten wir Sie freundlich, uns Ihren Willen rechtzeitig (bei Geburtstagen<br />
ca. ½ Jahr vorher) bekannt zu geben<br />
71
<strong>Juli</strong><br />
2. Wolfgang Scholz Jahre 80<br />
2. Charlotte Struberg 90 Jahre<br />
6. Hans Grube 81 Jahre<br />
8. Charlotte Jonas 88 Jahre<br />
9. Maria Fißler 82 Jahre<br />
9. Grete Rosigkeit 82 Jahre<br />
1 0. Margarete Kirchner 85 Jahre<br />
11. Walter Braatz 82 Jahre<br />
11.<br />
86 Jahre<br />
Lydia Gesatzki<br />
13.<br />
80 Jahre<br />
Heinz Fröse<br />
17.<br />
83 Jahre<br />
Waltraut Stichel<br />
20.<br />
88 Jahre<br />
Erna Samel<br />
21.<br />
83 Jahre<br />
Hilde Wächtler<br />
23.<br />
80 Jahre<br />
<strong>Juli</strong>a Kuhl<br />
25.<br />
81 Jahre<br />
Betti Lewandrowski<br />
27.<br />
81 Jahre<br />
Dora Angerhausen<br />
27.<br />
85 Jahre<br />
Hilda Hirsch<br />
28.<br />
84 Jahre<br />
Christine Hünnemann<br />
29.<br />
80 Jahre<br />
August<br />
Hertha Kistenpfennig<br />
1. Johann Göntgen 80 Jahre<br />
72<br />
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag<br />
4. Leonhard Liedherr 84 Jahre<br />
10. Hildegard Goldau<br />
83 Jahre<br />
12. Hildegard Pawlowski<br />
80 Jahre<br />
14. Waltraud Tesdorff<br />
81 Jahre<br />
15. Edith Renkhoff<br />
80 Jahre<br />
17. Helene Passlack<br />
85 Jahre<br />
19. Käthe Kramann<br />
86 Jahre<br />
19. Robert Werner<br />
80 Jahre<br />
20. Johann Löll<br />
82 Jahre<br />
23. Kurt Poch<br />
87 Jahre<br />
23. Irmgard Schiller<br />
89 Jahre<br />
28. Ernst Brög<br />
91 Jahre<br />
29. Anne Lore Friehlinghaus<br />
80 Jahre<br />
September<br />
6. Grete Stiel 98 Jahre<br />
7. Irmgard Pätzold 83 Jahre<br />
7. Gerta Troitzsch 86 Jahre<br />
9. Ehrenfried Oppor 84 Jahre<br />
1 4. Walter Ackermann 86 Jahre<br />
15. Mathilde Banthin 81 Jahre<br />
15. Hildegard Leibner 83 Jahre
Taufen<br />
Leonie Schmidt<br />
Benoît Wolff<br />
<strong>Juli</strong>an Gruner<br />
Lenja Höhn<br />
Maurice Prill<br />
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Beerdigungen<br />
Hochzeiten<br />
Wilhelm Balla 74 Jahre<br />
Elisabeth Kuhlen, geb. Dammers 87 Jahre<br />
Ingeborg Pagel, geb. Lebedies 74 Jahre<br />
Irmgard Schoofs, geb. Bongartz 77 Jahre<br />
Walter Bach 82 Jahre<br />
Hildegard Turnsek, geb. Weis 87 Jahre<br />
Gerhard Kordts 71 Jahre<br />
Gerda Körner, geb. Döring 79 Jahre<br />
Ursula Schmidt, geb. Oettel 86 Jahre<br />
Horst Lungmuss 68 Jahre<br />
Egon Kietze 55 Jahre<br />
Hochzeitsjubiläen sind in der Gemeindekartei<br />
leider nicht erfasst. Wenn Sie eine<br />
Andacht oder einen Gottesdienst wünschen,<br />
können Sie gerne Ihre <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
rechtzeitig benachrichtigen.<br />
Sollten Sie mit der Veröffentlichung Ihrer persönlichen Daten nicht einverstanden<br />
sein, bitten wir Sie freundlich, uns Ihren Willen rechtzeitig (bei Geburtstagen<br />
ca. ½ Jahr vorher) bekannt zu geben<br />
73
74<br />
Aus der katholischen Gemeinde<br />
Gottesdienstordnung während des Jahres<br />
Samstag 17.00 Uhr hl. Messe<br />
Sonntag 9.30 Uhr Hochamt 10.45 Uhr Hochamt<br />
Montag 9.00 Uhr hl. Messe 18.00 Uhr Vesper<br />
Dienstag 17.30Uhr Rosenkranz 9.00 Uhr hl. Messe<br />
18.00 Uhr Vesper<br />
Mittwoch 8.00 Uhr Laudes 9.00 Uhr hl. Messe<br />
Donnerstag 15.30 Uhr hl. Messe<br />
Freitag 18.00 Uhr hl. Messe 9.00 Uhr Laudes<br />
Gottesdienste in den übrigen Moerser Nordgemeinden<br />
Vorabendmesse Sonntag<br />
18.30 Uhr 12.00 Uhr 18.30 Uhr<br />
9.45 Uhr<br />
18.30 Uhr 11.15 Uhr
Aus der evangelischen Gemeinde<br />
Den Kindergottesdienst feiern wir während der Schulzeit<br />
sonntags um 11.00 Uhr.<br />
<strong>Juli</strong><br />
6. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl Gres<br />
13. Sonntag Gottesdienst mit Taufen U. Weyand<br />
20. Sonntag Gottesdienst B. Weyand<br />
27. Montag Gottesdiesnt U. Weyand<br />
August<br />
3. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl B. Weyand<br />
10. Sonntag Gottesdienst U. Weyand<br />
17. Sonntag Gottesdienst mit Taufen Mittreiter<br />
24. Sonntag Gottesdienst B.Weyand<br />
31. Sonntag Gottesdienst mit Taufen U. Weyand<br />
September<br />
7. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl Harfst<br />
14. Sonntag Gottesdienst Immer<br />
19. Freitag 18 Uhr Mirjam-Gottesdienst B. Weyand<br />
21. Sonntag 10 Uhr Zentralgottesdienst in Rheinhausen<br />
Bei uns findet kein Gottesdienst statt!<br />
28. Sonntag Gottesdienst B. Weyand<br />
<strong>Oktober</strong><br />
5. Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl Hilbrans<br />
12. Sonntag Ernte-Dank-Gottesdienst U. Weyand<br />
19. Sonntag Gottesdienst B. Weyand<br />
26. Sonntag. Jugendgottesdienst Team<br />
75
Für Ihren Terminkalender<br />
� Theater „Im Herzen jung und voller Schwung“ am 3.7., s. S. 25<br />
� Sechswochenamt für Pastor Gerhard Dingermann<br />
am 12.7., s. S. 42<br />
� Bluspende am 22.8. s. S. 34<br />
� Konzert „Gloria in excelsis Deo“ am 31.8. um 18 Uhr in<br />
St. Barbara, <strong>Meerbeck</strong><br />
� Nähschule: Neue Kurse ab 1.9., s. S. 20<br />
� <strong>Meerbeck</strong>er Kunstmarkt am 6. und 7.9., s. S. 26<br />
� Stadtkirchengespräch „Kirche in Veränderung“<br />
Referentin: Dr. Claudia Schulz am 11.9. um 20 Uhr<br />
in der evangelischen Stadtkirche Moers<br />
� Festgottesdienst zum 400-jährigen Bestehen<br />
des Kirchenkreises am 21.9., s. S. 8<br />
� Konzert „ 10 Jahre Eule-Orgel St. Konrad“ am 5.10. um 18 Uhr<br />
in St. Konrad, Scherpenberg<br />
� Flöten: Neue Kurse ab 16.10., s. S. 34<br />
� Brockensammlung vom 20. bis 25.10., s. S. 30<br />
76