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Quality Guide 01.2019

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www.qe-online.de<br />

01.19<br />

Messen und Events | Software | Mess- und Prüftechnik |<br />

Bildverarbeitung | Dienstleistungen<br />

<strong>Quality</strong> Engineering <strong>01.2019</strong> 1


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

<br />

<br />

24. Oktober 2019<br />

Parkhotel Stuttgart<br />

Messe-Airport<br />

Oberflächenmesstechnik 4.0<br />

für die Metallverarbeitung –<br />

neue Ansätze und Technologien<br />

Die Verlagerung von Messtechnik an oder in die<br />

Produktionslinie erfordert zunehmend optische<br />

Messtechnik und Automatisierung.<br />

Das 6. QUALITY ENGINEERING InnovationsForum 2019<br />

beleuchtet die verschiedenen Entwicklungen in der<br />

Oberflächenmesstechnik – vom Messraum bis hin zur<br />

Inline-Lösung.<br />

Jetzt Partner<br />

werden!<br />

<br />

an die Oberflächenmesstechnik – und welche sind neu?<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2 <strong>Quality</strong> Engineering <strong>01.2019</strong>


Ansichten ::<br />

Überblick über einen<br />

Markt in Bewegung<br />

Das Angebot an Technologien und Dienstleistungen für Qualitätssicherung<br />

und -management ist umfangreich. Anwendern fällt es nicht immer leicht zu<br />

erkennen, welcher Hersteller und Dienstleister für welche Aufgaben die passende<br />

Lösung parat hat.<br />

Mit dem <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> möchten wir Ihnen daher einen Überblick über den aktuellen<br />

Markt geben. Relevante Player stellen sich auf den folgenden Seiten vor<br />

– mit ihren Stärken und dem dazugehörigen Angebot. Dazu zählen zum Beispiel<br />

Software-Anbieter und Hersteller von Mess- und Prüftechnik.<br />

Jede dieser Rubriken wird eingeleitet mit einem Artikel über die Trends, welche<br />

die Branche gerade umtreiben. Im Software-Bereich etwa geht es gerade darum,<br />

der veränderten Rolle des Qualitätsmanagements Rechnung zu tragen.<br />

Die Software-Lösungen werden so entwickelt, dass sie auch von Mitarbeitern<br />

aus anderen Abteilungen genutzt werden können.<br />

Mit dem <strong>Quality</strong><br />

<strong>Guide</strong> möchten wir<br />

einen Überblick über<br />

den aktuellen Markt<br />

geben<br />

Sabine Koll und Markus Strehlitz<br />

Redaktion<br />

qe.redaktion@konradin.de<br />

Eine große Bedeutung für den QS- und QM-Markt haben natürlich auch Messen<br />

und Veranstaltungen. Über sie wird im <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> ebenfalls berichtet –<br />

sei es im Vorfeld oder im Nachgang.<br />

So wirft die Control bereits jetzt ihre Schatten voraus. Für die Branche ist die<br />

Messe in Stuttgart die wichtigste Veranstaltung des Jahres. Auch für die Redaktion<br />

der <strong>Quality</strong> Engineering ist die Control ein Highlight.<br />

Ein ebenfalls wichtiges Ereignis ist die Messe Vision im Herbst. Auch sie ist in<br />

der Rubrik Messen/Events zu finden. Hinzukommen Informationen zu den QE-<br />

Events wie etwa dem Forum „Qualitätssicherung in der additiven Fertigung“.<br />

Der <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> ist auch deshalb ein spannendes Produkt, weil <strong>Quality</strong> Engineering<br />

mit ihm neue Wege beschreitet. Er erscheint im E-Paper-Format auf<br />

der Online-Plattform Yumpu und somit als reine Digitalausgabe. Das gibt die<br />

nötige Flexibilität, neue Inhalte zu ergänzen und bereits bestehende Beiträge<br />

zu behalten.<br />

So wird der <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> im Laufe des Jahres wachsen und in sechs Ausgaben<br />

stets den aktuellen Überblick über die Branche liefern. Schließlich ist der Markt<br />

rund um die Qualitätstechnologien und -dienstleistungen ständig in Bewegung.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 3


:: Messen/Events<br />

Rund 80 Teilnehmer zählte das Forum<br />

„Qualitätssicherung in der additven<br />

Fertigung“ im vergangenen Jahr<br />

Bild: Jochen Hempler<br />

Zweites Fachforum von <strong>Quality</strong> Engineering und Fraunhofer IPA<br />

3D-Druck auf dem Prüfstand<br />

Am 21. Februar laden <strong>Quality</strong> Engineering und das Fraunhofer IPA wieder zum Fachforum<br />

„Qualitätssicherung in der additiven Fertigung“ nach Stuttgart. Experten aus Wissenschaft und<br />

Industrie sprechen über Herausforderungen und Chancen bei dem Thema. Einer der<br />

Schwerpunkte: Konkrete Lösungen für die Qualitätskontrolle.<br />

„Wir erleben gerade eine spannende Phase<br />

in der additiven Fertigung“, so Gregor Reischle,<br />

Program Manager Additive Manufacturing<br />

bei TÜV Süd Product Service. „Sie<br />

entkommt immer mehr dem Prototypen-<br />

Stadium und wird interessant für die Serienproduktion.“<br />

Daher werde es für die Unternehmen,<br />

die additive Fertigung betreiben,<br />

nun Zeit, die Themen rund um die Qualitätssicherung<br />

auf den Tisch zu bringen<br />

Vorabend-Event<br />

Eingeläutet wird das Forum am 20. Februar 2019 ab 17 Uhr mit einem Vorabend-Event bei Renishaw<br />

in Pliezhausen. Kernkompetenz von Renishaw ist die industrielle Messtechnik, doch baut das<br />

Unternehmen sein Geschäftsfeld für generative Fertigung stark aus: Dazu gehören Laser-Fertigungssysteme<br />

und Dienstleistungen im Solution Center für generative Fertigung, in dem die<br />

Abendveranstaltung stattfindet.<br />

Geplant sind Vorträge zu den beiden Themen „Additive Manufacturing bei Renishaw“ (Ralph<br />

Mayer, Sales and Business Manager Additive Manufacturing) und „Optimale Prozessketten in der<br />

Additiven Fertigung“ (Dr. Jan Linnenbürger, Leiter Messtechnik und Qualitätssicherung). Anschließend<br />

bieten wir eine Führung in Kleingruppen durch das Solution Center an, geführt von Experten<br />

der Abteilung Additive Manufacturing. Der Abend klingt mit Networking und einem entspannten<br />

schwäbischen Abendessen aus.<br />

und sich darum zu kümmern. Reischle ist einer<br />

der Sprecher auf dem Forum „Qualitätssicherung<br />

in der additiven Fertigung“, das<br />

<strong>Quality</strong> Engineering und das Fraunhofer-Institut<br />

für Produktionstechnik und Automatisierung<br />

IPA gemeinsam veranstalten. Das<br />

Forum adressiert alle Qualitätsprobleme<br />

entlang des Produktionsprozesses. Experten<br />

aus Industrie und Wissenschaft, aus Praxis<br />

und Forschung berichten über ihre Erfahrungen<br />

und Projekte. Nach dem großen Erfolg<br />

im vergangenen Jahr mit rund 80 Teilnehmern<br />

findet die Veranstaltung dieses<br />

Jahr zum zweiten Mal statt – wieder in den<br />

Räumlichkeiten des Fraunhofer IPA.<br />

Prozesse und Pulver im Fokus<br />

Nach den beiden Keynotes von Steffen<br />

Hachtel, Geschäftsführer des gleichnamigen<br />

Werkzeugbauers und Spritzgießers, und<br />

Simina Fulga-Beising vom Fraunhofer IPA ist<br />

das Forum in drei Blöcke eingeteilt.<br />

Der erste Teil steht unter der Überschrift<br />

„Prozesswissen für die Qualitätssicherung“.<br />

Dabei sprechen die Referenten unter anderem<br />

darüber, welchen Beitrag auto -<br />

matisierte Prozessketten sowie Konzeption<br />

und Konstruktion für eine Qualitätssicherung<br />

leisten können. Thematisiert wird<br />

auch, wie sich Pulverwerkstoffe analysieren<br />

und qualifizieren lassen.<br />

Qualitätsmanagement und Recht stehen<br />

im zweiten Block im Mittelpunkt. Hier beleuchtet<br />

Anwalt Daniel Wuhrmann die additive<br />

Fertigung aus haftungsrechtlicher<br />

Sicht. Außerdem erläutern Reischle vom<br />

4 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


TÜV SÜD sowie Sven Gaede von der Deutschen<br />

Bahn den aktuellen Stand der DIN<br />

SPEC 17071. Im Rahmen der Norm arbeiten<br />

Partner aus unterschiedlichen Industrien<br />

gemeinsam daran, alle qualitätsrelevanten<br />

Faktoren in der Wertschöpfungskette zu definieren.<br />

CT blickt auf innenliegende Strukturen<br />

Konkrete Lösungen, um eine Qualitätskontrolle<br />

in der additiven Fertigung zuverlässig<br />

umzusetzen, präsentieren die Referenten<br />

des dritten Themenblocks. Eine besondere<br />

Rolle nimmt dabei die Computertomographie<br />

(CT) ein. Nach Meinung von Lennart<br />

Schulenberg, Vertriebs- und Marketing-Chef<br />

bei Visiconsult, ist die Technik derzeit alternativlos<br />

bei der Prüfung von additiv gefertigten<br />

Bauteilen. So könnten zum Beispiel<br />

innenliegende Strukturen, die mit additiven<br />

Verfahren hergestellt werden, ausschließlich<br />

mithilfe von CT vermessen werden. Die<br />

Technologie habe allerdings auch ihre Grenzen.<br />

Mit einem relativ neuen Verfahren befasst<br />

sich Anian Gögelein von MTU Aero Engines.<br />

Er wird über die Optische Tomographie<br />

für das Prozessmonitoring sprechen.<br />

Die Themenblöcke werden jeweils durch<br />

eine Diskussion und eine Fragerunde abgeschlossen.<br />

Dort haben die Besucher des Forums<br />

Gelegenheit, ihre Fragen an die<br />

jeweiligen Referenten zu richten oder in die<br />

Diskussion zum Thema einzusteigen. Daneben<br />

bieten die Pausen zwischen den Beiträgen<br />

Möglichkeiten für das ausgiebige Networking.<br />

In der ersten Kaffeepause am Vormittag<br />

werden sich außerdem Partner aus der Industrie<br />

vorstellen. Diese zeigen in einer begleitenden<br />

Ausstellung ihre Technologien<br />

und Dienstleistungen für die Qualitätssicherung<br />

in der additiven Fertigung. ■<br />

Anmeldung zum Event<br />

Anmelden zum Event:<br />

Internet: http://hier.pro/MdTcV<br />

Per Mail: Beate.Guenther-Huehn@konradin.de<br />

Die Teilnahme ist nur nach vor -<br />

heriger An meldung möglich.<br />

Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 495 € zzgl. MwSt.<br />

Programm<br />

09:00 Uhr<br />

09:10 Uhr<br />

09:40 Uhr<br />

10.00 Uhr<br />

10.15 Uhr<br />

11.00 Uhr<br />

11.20 Uhr<br />

12.00 Uhr<br />

12.15 Uhr<br />

13:30 Uhr<br />

13.50 Uhr<br />

14.10 Uhr<br />

14.30 Uhr<br />

15.00 Uhr<br />

15.20 Uhr<br />

15.40 Uhr<br />

16.00 Uhr<br />

16:20 Uhr<br />

16.40 Uhr<br />

Begrüßung<br />

Sabine Koll und Markus Strehlitz, Redaktion <strong>Quality</strong> Engineering<br />

Dr. Simina Fulga-Beising, Fraunhofer IPA<br />

Keynote<br />

Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der additiven Fertigung in<br />

der Praxis – Erfahrungen, Ansätze, Herausforderungen<br />

Steffen Hachtel, Geschäftsführender Gesellschafter, F. & G. Hachtel<br />

Was macht die Qualität additiv gefertigter Bauteile aus? Qualitätsbeeinflussende<br />

Faktoren in der additiven Fertigung. Ein Überblick<br />

Dr. Simina Fulga-Beising, Senior Scientist, Abteilung Bild- und Signalverarbeitung,<br />

Fraunhofer IPA<br />

Diskussion und Fragerunde zum Themenblock<br />

Kaffeepause und <strong>Guide</strong>d Tour durch die Ausstellung<br />

Prozesswissen für die Qualitätssicherung<br />

Qualität durch Produktgestaltung. Wie fertigungsgerechte Konzeption und<br />

Konstruktion hilft, die Hürden bei der Implementierung von Additiver Fertigung<br />

zu überwinden<br />

Volker Junior, Geschäftsführung, phoenix<br />

Automatisierte additive Gesamtprozessketten als Baustein in der Qualitätssicherung<br />

Patrick Springer, Gruppenleiter, Abteilung Additive Fertigung, Fraunhofer IPA<br />

Diskussion und Fragerunde zum Themenblock<br />

Mittagessen, Besuch der Ausstellung und Networking<br />

Qualitätsmanagement und Recht<br />

Product Compliance – additive Fertigung aus haftungsrechtlicher Sicht<br />

Daniel Wuhrmann, Rechtsanwalt, Reusch Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

Normen und Standardisierung: DIN SPEC 17071 „Anforderungen an die<br />

Herstellung von Bauteilen mittels additiver Fertigung – Leitfaden für qualitätsgesicherte<br />

Prozesse bei additiven Fertigungszentren“<br />

Gregor Reischle, Head of Additive Manufacturing, TÜV SÜD Product Service +<br />

Sven Gaede, DB Engineering & Consulting, Deutsche Bahn<br />

Diskussion und Fragerunde zum Themenblock<br />

Kaffee, Besuch der Ausstellung und Networking<br />

Lösungen für die Qualitätskontrolle<br />

Ganzheitliche und integrierte Qualitätsprüfung für die additive Fertigung von<br />

der Mikroskopie über CT bis zum Koordinatenmessgerät<br />

Dr. Robert Zarnetta, Senior Director, Business Sector Manufacturing & Assembly,<br />

Carl Zeiss Microscopy<br />

Prüfung von AM-Bauteilen aus Kunststoff mit Computertomographie (CT)<br />

Prof. Dr. Heiko Wenzel-Schinzer, Geschäftsführer/Chief Digital Officer, Wenzel<br />

Group<br />

Prüfung von AM-Bauteilen aus Metall mit CT<br />

Lennart Schulenburg, Head of Sales and Marketing, VisiConsult<br />

Optische Tomographie für das Prozessmonitoring<br />

Anian Gögelein, MTU Aero Engines<br />

Diskussion und Fragerunde zum Themenblock<br />

Verabschiedung und Ende der Veranstaltung<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 5


:: Messen / Events<br />

In den Räumlichkeiten des Parkhotels<br />

Stuttgart Messe-Airport ging es einen<br />

Tag lang um die Oberflächenmesstechnik<br />

4.0. Das Interesse der Besucher war<br />

groß Bilder: Steffen Schmid<br />

QE-Innovationsforum zum Thema Oberflächenmesstechnik<br />

Taktile und optische Verfahren<br />

schließen sich nicht aus<br />

Mit rund 70 Besuchern war das Innovationsforum von <strong>Quality</strong> Engineering ein voller Erfolg.<br />

Thema des Events, das bereits zum fünften Mal stattfand, war in diesem Jahr<br />

„Oberflächenmesstechnik 4.0 für die Metallverarbeitung“. Optische Messtechnik<br />

spielt dabei zunehmend die Hauptrolle.<br />

Die Autoren<br />

Sabine Koll<br />

Markus Strehlitz<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

„Oberflächenmessungen taktil oder optisch? Das sind<br />

zwei unterschiedliche Verfahren, die man eigentlich<br />

nicht miteinander vergleichen sollte. Und dennoch<br />

macht man es“, sagte Thorsten Höring, Global Product<br />

Manager Surface Technology 3D bei Mahr, zu Beginn<br />

seines Vortrags. Mit taktiler Messtechnik erfasse man<br />

Oberflächen linienhaft und damit genauer. Mit optischen<br />

Technologien sei eine flächenhafte, schnellere Erfassung<br />

möglich. Vergleichbare Kennwerte seien nur<br />

unter Berücksichtigung mehrerer Punkt zu erzielen: Dazu<br />

gehören der Tastspitzenradius versus die laterale<br />

Auflösung, die Filterparameter der Auswertung sowie<br />

die Lage des Profilschnitts. Selbstverständlich sollten<br />

die Messparameter identisch sein und bei optischen<br />

Verfahren deren jeweilige spezifischen Vor- und Nachteile<br />

berücksichtigt werden.<br />

Für die taktile Messtechnik stehen mit der ISO 4287<br />

und der ISO 13565 etablierte Normen für die Oberflächenrauheit<br />

zur Verfügung. Die ISO 25178 für die flächenhafte<br />

Rauheitsmessung hingegen sei noch relativ<br />

neu und unbekannt – auch bei Entwicklern und Konstrukteuren,<br />

sodass nach Einschätzung von Höring „alle<br />

Beteiligten noch viel miteinander sprechen müssen“.<br />

Zum Beispiel entspreche der Sz-Wert in der ISO 25178<br />

eher dem Rt-Wert der ISO 4287 und nicht – wie man<br />

vermuten könnte – dem Rz-Wert.<br />

Auch Felix Ströer, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Messtechnik<br />

& Sensorik an der TU Kaiserslautern, verwies in<br />

seiner Keynote zur ISO 25178 darauf, dass Amplitudenkenngrößen<br />

wie Ra oder Rz in der Messtechnik bekannt<br />

und etabliert seien. „Für flächenhafte Rauheitsmessungen<br />

nach der ISO 25178 muss es daher entsprechende<br />

Use Cases geben“, so Ströer.<br />

Um die Effizienz im Messraum zu steigern, lassen<br />

sich Rauheitsmessungen auch auf einem Koordinatenmessgerät<br />

statt auf einem Tastschnittgerät durchführen<br />

– beispielsweise mit dem Tastschnittsensor Rotos<br />

von Zeiss. Darüber berichtete Dr. Dietrich Imkamp, Leiter<br />

6 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


Video<br />

Eindrücke vom QE Innovationsforum 2018 sehen Sie<br />

in diesem Video<br />

Interaktiv: Per Smart -<br />

phone konnten die Be -<br />

sucher an Live-Umfragen<br />

zu den Vorträgen teilnehmen<br />

und ihr Feedback<br />

zur Veranstaltung<br />

abgeben<br />

Visual Systems & Partner von Carl Zeiss Industrielle<br />

Messtechnik. „Das spart Zeit beim Messen sowie<br />

menschliche Ressourcen, da alles CNC-gesteuert läuft<br />

und kein manueller Einsatz notwendig ist“, so Imkamp.<br />

„Außerdem hat der Anwender den Vorteil, dass er ein<br />

gemeinsames Protokoll für dimensionelle und Oberflächenrauheits-Messwerte<br />

hat.“ Doch Imkamp gab zu:<br />

„Tastschnittgeräte sind auch mit dieser Lösung nicht<br />

vollkommen zu ersetzen, weil sie wesentlich genauer<br />

sind.“<br />

Oberflächenrauheitswerte lassen sich<br />

auch am Koordinatenmessgerät erheben<br />

Eine Lösung für die Messung der Oberflächenrauheit<br />

am Koordinatenmessgerät stellte auch Dr. René Pleul<br />

vor, Technical Product Manager Surface Metrology bei<br />

Hexagon. „Der große Vorteil aus metrologischer Sicht ist<br />

die Oberflächenbeschaffenheit als 2D-Profil oder flächenhaft<br />

3D im Werkstückkoordinatensystem. Dadurch<br />

ist es möglich, die Messung in Bezug auf die Makrogeometrie<br />

des Werkstücks zu lokalisieren und zu orientieren“,<br />

so Pleul.<br />

Man benötige für ein solch gewissermaßen traditionelles,<br />

aber miniaturisiertes Mini-Rauheitsmessgerät<br />

auf einem Koordinatenmessgerät allerdings eine Vorschubeinheit<br />

mit Linearführung. Die erhobenen Rauheitskenngrößen<br />

lassen sich nach seiner Darstellung<br />

auch intelligent für die klassische Qualitätsregelung im<br />

Sinne eines geschlossenen Regelkreises nutzen, indem<br />

man sie in einer Datenbank abspeichert und intelligent<br />

mit Statistik-Software oder Künstlicher Intelligenz auswertet.<br />

„Erkennungsalgorithmen zeigen dann Änderungen<br />

in der Fertigung an, sodass man Prozesseinstellungen<br />

gegebenenfalls frühzeitig verändern kann“, so Pleul.<br />

Die Mehrzahl der Vorträge des Innovationsforums fokussierte<br />

sich voll und ganz auf die optische Messtechnik.<br />

So stellte Dr. Daniel Carl, stellvertretender Instituts-<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 7


:: Messen / Events<br />

leiter und Abteilungsleiter Produktionskontrolle am<br />

Fraunhofer IPM, eine neue Lösung vor, mit der man<br />

selbst mit unscharfen Bildern in der Linie Oberflächen<br />

präzise in 3D messen kann – „und zwar mit Bits statt<br />

mit Linsen. Man braucht kein Objektiv dafür“, so Carl.<br />

Die digitale Mehrwellenlängenholographie, die das<br />

Institut entwickelt hat, ist beim Präzisionsdrehteilhersteller<br />

Werner Gießler im Einsatz, um Dichtflächen bei<br />

Dieseleinspritzungen in der Fertigung zu prüfen. Diese<br />

Aufgabe wurde vorher mit Mikroskopie gelöst – ein sehr<br />

aufwändiger Prozess, der nun deutlich schneller geht:<br />

Gerade einmal 1 s benötigt das System, um ein Messfeld<br />

von 20 mm x 20 mm zu messen. „Taktil würde dies<br />

für ein kleineres Messfeld neun Stunden dauern“, so<br />

Carl.<br />

Um Vertrauen in die Messwerte mit der optischen<br />

3D-Oberflächenmessung zu schaffen, haben sich mehrere<br />

Hersteller zusammengetan, um das sogenannte<br />

faire Datenblatt zu schaffen. „Die Vielzahl an Methoden<br />

und Instrumenten können heute anhand von Datenblättern<br />

häufig nicht beurteilt werden“, sagte Dr. Özgür<br />

Tan, Produktmanager bei Polytec. „Datenblätter für optische<br />

Messinstrumente sind einfach nicht vergleichbar.<br />

Das betrifft zum Beispiel, was spezifiziert wird, wie spezifiziert<br />

wird und unter welchen Bedingungen die Spezifikation<br />

ermittelt wurden.“<br />

Ein direkter Vergleich der Messgeräte werde dem Anwender<br />

durch die Verwendung unterschiedlicher Begriffe<br />

erschwert: So meine ein Hersteller zum Beispiel mit<br />

„Bildfeld“ das gleiche wie ein anderer mit „lateraler<br />

Messbereich“. Tan: „Mit dem fairen Datenblatt wollen<br />

wir Transparenz in den Markt bringen. Unser Ziel ist es,<br />

dies auch als ISO-Standard zu etablieren.“<br />

■<br />

Dr. Özgür Tan von Polytec<br />

will mit dem fairen<br />

Datenblatt Transparenz<br />

in den Markt bringen.<br />

Auf dem Innovationsforum<br />

stellte er das Konzept<br />

vor<br />

Bei Thorsten Höring von Mahr ging es<br />

um die Frage, ob und wie sich taktile<br />

und optische Verfahren miteinander<br />

vergleichen lassen<br />

Dr. Daniel Carl vom Fraunhofer IPM<br />

stellte eine Lösung vor, mit der man<br />

selbst mit unscharfen Bildern in der<br />

Linie Oberflächen präzise in 3D<br />

messen kann<br />

8 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


Die Organisation im Blick: Malte Fiegler von der DGQ sprach über die Auswirkungen<br />

der Digitalisierung auf das Qualitätsmanagement<br />

Mit einer Lösung für die Messung der Oberflächenrauheit<br />

an einem Koordinatenmessgerät beschäftigte<br />

sich Dr. René Pleul von Hexagon<br />

Über die automatisierte 3D-Bohrflächeninspektion für kleine Durchmesser diskutierte<br />

Dr. Eric Rüland von Jenoptik auch in den Pausen mit interessierten Teilnehmern<br />

Felix Ströer von der TU Kaiserslautern<br />

stellte in seiner Keynote die ISO 25178<br />

in den Mittelpunkt<br />

In den Kaffeepausen wurden<br />

die Diskussionen aus dem<br />

Plenum fortgeführt und die<br />

Möglichkeiten zum Networking<br />

eifrig genutzt<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 9


:: Messen / Events<br />

Rund 900 Hersteller und<br />

Anbieter aus mehr als 30<br />

Ländern demonstrieren<br />

ihre Technologien sowie<br />

Dienstleistungen<br />

Bild: Schall<br />

Messe Control<br />

Die QS-Branche gibt sich die Ehre<br />

Von 7. bis 10. Mai treffen sich die Aussteller wieder auf dem Messegelände in Stuttgart, um ihre<br />

aktuellen Lösungen rund um die Qualitätssicherung zu zeigen. Erstmals ist auch Halle 8 Teil der<br />

Messe Control. Dort werden Systeme, Software und Services präsentiert. Zum Programm zählen<br />

außerdem wieder die Sonderschauen der Fraunhofer-Institute.<br />

Wer sich über den aktuellen Stand von Technologien<br />

und Dienstleistungen in Sachen Qualitätssicherung<br />

(QS) kundig machen möchte, für den gibt es im Frühling<br />

nur den Weg nach Stuttgart. Vom 7. bis 10. Mai 2019<br />

präsentieren rund 900 Hersteller und Anbieter aus<br />

mehr als 30 Ländern auf der Control ihre Lösungen zu<br />

diesen Themenfeldern.<br />

Die Messe wird in diesem Jahr um die Halle 8 erweitert,<br />

was Veranstalter Schall laut eigener Aussage die<br />

Möglichkeit gibt, die Control für Aussteller und Fachbesucher<br />

thematisch in Kompetenz-Blöcke zu strukturieren.<br />

Die Halle 8 soll künftig die zentrale Plattform für<br />

QS-Systeme, QS-Software und QS-Services sein. Mit dieser<br />

Strukturierung folgt die Control laut Schall den<br />

wachsenden Anforderungen an den QS-Markt, der sich<br />

unter anderem durch die Digitalisierung und den<br />

Zwang zur durchgängigen Vernetzung dramatisch im<br />

Wandel befinde.<br />

Machine Learning im Fokus<br />

In Halle 8 wird auch das Event-Forum des Fraunhofer Instituts<br />

für Produktionstechnik und Automatisierung<br />

(IPA) zu finden sein. Im Mittelpunkt der Sonderschau<br />

mit Live-Demonstrationen steht 2019 das Thema „Maschinelles<br />

Lernen und Sehen – eine technologische Revolution<br />

dank künstlicher Intelligenz und moderner<br />

Bildverarbeitung“.<br />

Der Fokus des Forums liegt auf den Fähigkeiten und<br />

Einsatzmöglichkeiten von maschinellen Lernverfahren<br />

und kameragestützter Bildverarbeitungen für die Qualitätssicherung.<br />

Hierzu zählen zum Beispiel selbstlernende<br />

Fehlerdetektion nach dem Vorbild des menschlichen<br />

Sehens, Nutzung von Deep-Learning-Algorithmen oder<br />

Embedded-Vision-Systeme. Laut Veranstalter ist die<br />

Sonderschau mehr als nur eine Orientierungshilfe bei<br />

der Auswahl einer geeigneten Technologie zur Lösung<br />

verschiedenster Prüfaufgaben in unterschiedlichen Anwendungsfeldern.<br />

Zusätzlich präsentieren die Aussteller<br />

im Rahmen der Sonderschau auch komplette berührungslose<br />

Mess- und Prüfsysteme zur Lösung konkreter<br />

Aufgabenstellungen.<br />

Vorgestellt werden zum Beispiel Lichtschnitt, Streifenprojektion,<br />

Weißlichtinterferometrie, Holographie,<br />

konfokale Messverfahren und Time of Flight. Außerdem<br />

werden Mess- und Prüftechniken für Materialstrukturen<br />

wie Computer-Thermographie oder Röntgensysteme<br />

gezeigt.<br />

Ein weiterer Anziehungspunkt für Besucher und Aussteller<br />

der Control sei das Aussteller-Forum, heißt es bei<br />

Schall. Auch 2019 soll es wieder die Möglichkeit bieten,<br />

durch Fachvorträge und Best-Practice-Referate einen<br />

optimalen Transfer von der Theorie in die industrielle<br />

QS-Praxis zu schaffen.<br />

■<br />

Webhinweis<br />

Auch in diesem Jahr werden sich die Branchenexperten wieder auf<br />

dem Control Stand der QE einfinden, um in Videointerviews über<br />

Trends und Produkte zu sprechen. Hier geht es zu den Videos vom<br />

vergangenen Jahr:<br />

https://quality-engineering.industrie.de/videos/<br />

10 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


Industrie<br />

Unsere Highlights für Ihre Marketingkommunikation<br />

Control 2019: Machen Sie das Beste draus<br />

– mit dem Medienangebot von QUALITY ENGINEERING!<br />

Von der Messevorbereitung über Vor-Ort-Infos zu Ausstellern,<br />

Schwerpunkten und Highlights bis zur Nachlese<br />

Unsere Medien helfen, den Messebesuch optimal zu planen, den Überblick<br />

zu behalten, das Gesehene einzuordnen und nachhaltig zu wirken – auch bei<br />

denen, die die Messe vor Ort nicht besuchen können.<br />

Wir machen die Messe zum crossmedialen Erlebnis für alle!<br />

Sie sind<br />

Aussteller?<br />

Wir beraten<br />

Sie gerne über<br />

Ihre Media-<br />

Optionen!<br />

Fokussiert oder crossmedial – nutzen Sie unsere Medien zur Information und Kommunikation<br />

Offizielle Messezeitung<br />

CONTROL EXPRESS<br />

Messeausgaben QUALITY ENGINEERING / QUALITY ENGINEERING PLUS<br />

Gesamtauflage<br />

40.000<br />

qe-online.de tägl. Sondernewsletter Video-Statement<br />

Verteilung an allen<br />

Messeeingängen und in<br />

den Messehallen<br />

+ Versand vorab an alle<br />

Leser der QUALITY<br />

ENGINEERING<br />

Auf der<br />

Messe<br />

<strong>Quality</strong> Engineering <strong>01.2019</strong> 11<br />

Wir beraten Sie gerne: media.industrie.de | media.industrie@konradin.de | +49 711 7594-552


:: Messen / Events<br />

Roundtable zur Bildverarbeitung in der Food-&-Beverage-Branche<br />

Hightech für komplexe Aufgaben<br />

Die Anforderungen an die Bildverarbeitung sind in der Lebensmittelindustrie besonders hoch,<br />

erklären Experten von JAI, EVT und dem Fraunhofer IPA. Für neue Technologien wie<br />

Hyperspektral, Deep Learning und Polarisation bieten sich große Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Doch nicht immer ist der Einsatz wirtschaftlich.<br />

:: Was sind die besonderen Herausforderungen<br />

im Bereich Food & Beverage für die Bildverarbeitung?<br />

Björn Milsch: Gerade in der Food-&-Beverage-Industrie<br />

herrschen teilweise sehr extreme<br />

Umgebungsbedingungen – zum Beispiel<br />

starke Kälte und Hitze. Daher müssen<br />

die Kameras und Bildverarbeitungssysteme,<br />

die eingesetzt werden, extrem robust sein.<br />

Der andere Punkt ist: Die Aufgabenbereiche<br />

sind extrem vielfältig. Das heißt, man sollte<br />

schon ein Bildverarbeitungssystem haben,<br />

das viele verschiedene Prüfalgorithmen bietet,<br />

um alle Aufgaben abdecken zu können.<br />

:: Welche Aufgaben sind das?<br />

Milsch: Das fängt an bei der Vermessung<br />

und Klassifizierung im Wareneingang und<br />

geht dann über die Aussortierung von<br />

Fremdkörpern weiter in die Prozesskette. Bis<br />

hin zu Anwendungen, in denen Backwaren<br />

in 3D vermessen werden.<br />

Markus Hüttel: Es gibt einen entscheidenden<br />

Unterschied zur industriellen Bildverarbeitung.<br />

Dort geht es in der Regel um Produkte,<br />

die von Maschinen mit hoher Wiederholgenauigkeit<br />

hergestellt werden. Das<br />

heißt: Die Aufgabenstellung, wenn es um<br />

das Prüfen oder Messen geht, ist ziemlich<br />

klar beschrieben. Das ist im Bereich natürlicher<br />

Produkte anders. Hier gibt es keine<br />

exakten Vorgaben. Äpfel beispielsweise vari-<br />

Der Roundtable der QE zu Vision-Technologien in der<br />

Lebensmittelbranche – von links nach rechts:<br />

Markus Strehlitz, Björn Milsch, Michal Beising, Markus<br />

Hüttel und Sabine Koll Bilder: Harald Frater


ieren in ihrem Aussehen. Dadurch sind die<br />

Aufgabenstellungen für den Bildverarbeiter<br />

komplexer und komplizierter. Häufig geht<br />

es auch gar nicht um klassische Qualitätsmerkmale,<br />

sondern um die Ästhetik – also<br />

ob die Kartoffel jetzt rund oder länglich ist.<br />

Und diese ästhetischen Qualitätsmerkmale<br />

zu beschreiben, ist relativ schwierig.<br />

Michael Beising: Eigentlich produziert man<br />

im Food-&-Beverage-Bereich keine gleichen<br />

Teile, sondern nur ähnliche. Und dann muss<br />

man abwägen, ob die Ähnlichkeit eines Teils<br />

noch in Ordnung ist. Das ist das, was man in<br />

der klassischen Bildverarbeitung eigentlich<br />

eher nicht haben möchte.<br />

Hüttel: Bei Produkten aus dem Lebensmittelbereich<br />

interessiert auch die chemische<br />

Zusammensetzung. Also zum Beispiel die<br />

Frage: Ist das Produkt noch in dem Zustand,<br />

dass es verkauft werden kann? Und dabei<br />

spielt dann die multispektrale beziehungsweise<br />

hyperspektrale Bildverarbeitung eine<br />

zunehmend wichtige Rolle.<br />

:: Hyperspektral-Bildverarbeitung ist zur<br />

Zeit eines der großen Trendthemen. Wie verbreitet<br />

ist denn der Einsatz der Technologie<br />

überhaupt?<br />

Beising: Die Technologie wird eingesetzt.<br />

Aber das Problem bei der Hyperspektraltechnik<br />

ist, dass es zu wenige Hersteller von<br />

Sensoren gibt. Jeder Kamerahersteller setzt<br />

praktisch die gleichen Sensoren ein. Und deren<br />

Preis ist relativ hoch. So können die Kameras<br />

insgesamt nicht günstiger werden.<br />

Hüttel: Die Technologie ist noch relativ neu<br />

und recht teuer.<br />

Beising: Wir brauchen mehr Wettbewerb,<br />

damit die Preise für Hyperspektralkameras<br />

runter gehen. Dann hätte die Bildverarbeitung<br />

Möglichkeiten ohne Ende.<br />

Die Diskussionsteilnehmer<br />

:: Markus Hüttel, Abteilungsleiter Bild- und Signalverarbeitung,<br />

Fraunhofer IPA<br />

:: Björn Milsch, Regional Sales Manager, JAI<br />

:: Michael Beising, Geschäftsführer, EVT<br />

Hüttel: Die Hersteller von Hyperspektralkameras<br />

gibt es vielleicht seit 15 oder 20 Jahren.<br />

Zunächst hatte man zu wenige Anwendungsfälle.<br />

Jetzt zeigt sich aber, dass die<br />

chemische Charakterisierung von Objekten<br />

zunehmend interessanter wird.<br />

:: Das heißt, es gibt also zunehmend mehr<br />

Anwendungsmöglichkeiten?<br />

Hüttel: Es gibt tatsächlich relativ viele Anwendungen<br />

– speziell im Bereich, wenn Objekte<br />

sortiert werden sollen. Wenn zum Beispiel<br />

eine Packung Linsen danach untersucht<br />

wird, ob in ihr Steine enthalten sind.<br />

Milsch: Da muss ich einhaken. Um Steine<br />

von Obst oder Gemüse zu trennen, brauche<br />

ich keine Hyperspektralkamera. Dafür reicht<br />

eine Infrarotkamera oder eine Prismakamera<br />

mit zwei Sensoren. Mit dieser kann man<br />

sowohl die Qualitäten farbanalysieren als<br />

auch die Fremdkörper detektieren.<br />

Beising: Klar, es muss nicht immer Hyperspektral<br />

sein. Aber wenn ich mit Hyperspektral<br />

arbeite, muss ich mir nicht überlegen,<br />

ob das Merkmal, um das es geht, noch in<br />

mein Spektrum fällt. Dann habe ich eine<br />

Technologie, die alles kann.<br />

Milsch: Aber man muss es natürlich auch<br />

wirtschaftlich sehen. Häufig sagen Unternehmen:<br />

„Wir brauchen eine Hyperspektralkamera,<br />

um dieses oder jenes zu detektieren.“<br />

Aber häufig benötigen sie für ihre Anwendung<br />

nur ein paar Wellenlängen. Wenn<br />

ich dem Kunden dann eine Kamera anbiete,<br />

mit der er zwei, drei oder vier Wellenlängen<br />

ermitteln kann, und die nur 20 % oder 25 %<br />

einer Hyperspektralkamera kostet, dann<br />

wird er sich für diese entscheiden.<br />

Beising: Meistens weiß der Kunde gar nicht,<br />

was man mit der jeweiligen Technologie alles<br />

machen kann. Und wenn er sieht, was<br />

möglich ist, möchte er noch mehr Merkmale<br />

prüfen.<br />

Milsch: Deswegen ist es wirklich essenziell,<br />

am Anfang die Anforderungen zu definieren.<br />

:: Erhöht sich der Aufwand durch den Einsatz<br />

neuer Technologien wie der Hyperspektralbildverarbeitung.<br />

Sind vom Anwender<br />

neue Kompetenzen gefordert?<br />

Beising: Man musste sich auch früher<br />

schon viele Gedanken machen, wenn man<br />

Bildverarbeitung eingesetzt hat. Bei der Hyperspektral-Technik<br />

kommen aber noch<br />

mehr Dimensionen hinzu. Der Nutzer ist<br />

mit Dingen konfrontiert, die er zunächst gar<br />

nicht verstehen kann. Ein Mensch hat ja<br />

kein Gefühl für mehrere Spektren. Da benötigt<br />

man einen Mitarbeiter, der sich zumindest<br />

eine Zeit lang in das Thema einarbeitet.<br />

Das ist schon sehr anspruchsvoll.<br />

Hüttel: In der Bildverarbeitung haben wir es<br />

ja mit mehreren Disziplinen zu tun: Physik,<br />

Optik, Elektronik, Softwareherstellung, Algorithmen,<br />

Computertechnik. Bei der Multispektralen-<br />

oder Hyperspektral-Technik bedarf<br />

es nun auch chemischer Kenntnisse. Also<br />

zum Beispiel: Wie verhalten sich Moleküle<br />

bei Lichteinfall? Letztendlich geht es um<br />

die chemische Materialcharakteristik.<br />

:: Auch die Fülle an Daten, die durch moderne<br />

Bildverarbeitung generiert wird, macht<br />

die Anwendungen komplexer. Kann Machine<br />

Learning dabei helfen, dieser Komplexität<br />

Herr zu werden?<br />

Hüttel: Die Menge der Daten als solche ist<br />

es eigentlich nicht einmal. Maschine Learning<br />

ergibt dann Sinn, wenn Ursachen-<br />

Wirkzusammenhänge nicht mehr analytisch<br />

oder nur ganz schwer beschrieben<br />

werden können. Wenn ich zum Beispiel den<br />

Wirkzusammenhang von einem Spektrum<br />

und dem Alter einer Banane betrachte und<br />

dies nicht mehr analytisch abbilden kann.<br />

Dann verwende ich maschinelles Lernen.<br />

Das System erzeugt dabei ein Modell, das<br />

am Ende die Eingangsdaten – also die Fragestellung<br />

– und dazu die Ausgangsdaten<br />

abbildet.<br />

:: In der Lebensmittelbranche gibt es ja<br />

häufig solche komplexen Zusammenhänge.<br />

Hüttel: Ja – zum Beispiel die Beurteilung, ob<br />

Äpfel schön oder nicht schön aussehen.<br />

:: Wie geht man dabei genau vor?<br />

Hüttel: Man nimmt eine Menge von Äpfeln<br />

und sortiert diese in solche, die schön aussehen,<br />

und jene, die nicht schön aussehen.<br />

Dann nimmt man von jedem Apfel ein oder<br />

mehrere Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven<br />

auf und merkt sich zu jedem<br />

Bild das Attribut „schön“ beziehungs -<br />

weise „nicht schön“. Mit diesen Bildern<br />

wird dann von einem Computer mit Hilfe<br />

eines Lernalgorithmus ein künstliches Neu -<br />

ronales Netz so modifiziert, dass dieses<br />

am Ende des Trainings zum Bild eines<br />

schönen Apfels das Attribut „schön“ und<br />

zum Bild eines nicht schönen Apfels das<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 13


:: Messen / Events<br />

Attribut „nicht schön“ ausgibt. Dabei ist<br />

bemerkenswert, dass dies auch für Bilder<br />

von Äpfeln funktioniert, die dem Computer<br />

zuvor noch nie vorgelegt wurden.<br />

:: Aber Machine-Learning-Systeme müssen<br />

mit möglichst vielen Daten gefüttert werden,<br />

um verlässliche Ergebnisse zu erhalten.<br />

Reicht die Menge an Bildern, die in der Qualitätskontrolle<br />

zur Verfügung stehen, dafür<br />

aus?<br />

Beising: Unternehmen, die zum Beispiel Äpfel<br />

produzieren, müssen natürlich zunächst<br />

einen Mitarbeiter zwei Wochen abstellen,<br />

der die Äpfel qualifiziert. Aber anschließend<br />

haben sie eine Datenbank, in der die Äpfel<br />

Björn Milsch von JAI<br />

empfiehlt Bildverarbeitungssysteme,<br />

die viele<br />

verschiedene Prüfalgorithmen<br />

bieten, um die<br />

vielfältigen Aufgaben<br />

abdecken zu können<br />

mit ihren Merkmalen enthalten sind. Meistens<br />

fängt man ja auch nicht mit einem leeren<br />

Netz an, sondern mit einem vorqualifiziertem<br />

Netz. Und diesem fügt man dann<br />

zusätzliche Daten hinzu. Dann konvergiert<br />

es auch schneller. Das hängt auch von der<br />

Anwendung ab. Wenn die Merkmale zur<br />

Unterscheidung sehr eindeutig sind, werden<br />

weniger Bilder benötigt.<br />

Milsch: Grundsätzlich gilt das Prinzip: Je<br />

trennschärfer ich gut und schlecht voneinander<br />

unterscheiden kann, desto weniger<br />

Bilder brauche ich. Je näher die Merkmale<br />

beieinander liegen, desto mehr Bilder<br />

muss ich teachen.<br />

Maschine Learning ergebe<br />

dann Sinn, wenn Zusammenhänge<br />

zwischen<br />

Ursache und Wirkung<br />

nicht mehr analytisch<br />

oder nur ganz schwer beschrieben<br />

werden könnten,<br />

so Markus Hüttel<br />

vom Fraunhofer IPA<br />

„Wir brauchen mehr Wettbewerb,<br />

damit die Preise für Hyperspek -<br />

tralkameras runter gehen“, sagt<br />

Michael Beising von EVT<br />

Video<br />

Video<br />

Video<br />

Alle drei Roundtable-Teilnehmer werfen einen Blick<br />

auf die BV-Trends – hier als erstes Björn Milsch<br />

Auch Markus Hüttel vom Fraunhofer IPA spricht über<br />

die Entwicklungen in der Bildverarbeitung<br />

Thema ist bei allen Experten – hier Michael Beising,<br />

EVT – auch die Bedeutung der Messe Vision<br />

14 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


Vision mit Rekordergebnis<br />

11.100 Fachbesucher zählte die Vision 2018 – und damit 14 % mehr im Vergleich zur<br />

Vorveranstaltung. Dies ist ein Besucherrekord. Der Anteil an Besuchern, die aus dem<br />

Ausland zur Welt leitmesse der Bildverarbeitung nach Stuttgart anreisten, stieg auf einen<br />

Rekordwert von 47 %. „Die Vision ist die Weltleitmesse der Branche und war drei<br />

Tage der Puls für die Bildverarbeitung. Insbesondere die Qualität der Gespräche und<br />

das große Besucherinteresse an konkreten<br />

Lösungen sind beeindruckend“,<br />

sagt Dr. Klaus-Henning Noffz,<br />

CEO von Silicon Software und Vorsitzender<br />

des Vorstands der VDMA-Fachabteilung<br />

Industrielle Bildverarbeitung.<br />

„Die Bildverarbeitungstechnologie<br />

hat sich längst als ‚das Auge‘ und<br />

Datenlieferant von Industrie 4.0 sowie<br />

in unzähligen nichtindustriellen<br />

Anwendungsbereichen etabliert. Die<br />

Innovationskraft und die Dynamik der<br />

Branche sind vielversprechend, sodass<br />

wir gespannt sind, was die Vision<br />

2020 bereithält“, so Noffz. ■<br />

Hüttel: Ein großer Vorteil dieser neuronalen<br />

Netze oder der lernenden Systeme ist, dass<br />

diese nicht jedes Exemplar, das sie richtig<br />

einsortieren sollen, gesehen haben müssen.<br />

Die Systeme lernen an einer Menge von Beispielen<br />

und können dann anhand dieser<br />

Beispiele interpolieren beziehungsweise<br />

abstrahieren. Es ist sogar eine relativ wichtige<br />

Voraussetzung, dass man diese Netze so<br />

trainiert und sie die Beispiele nicht nur auswendig<br />

lernen. Denn dann reagieren sie nur<br />

noch auf die auswendig gelernten Objekte<br />

und erkennen den Rest nicht mehr verlässlich.<br />

:: Ist das Thema schon in der Praxis angekommen?<br />

Milsch: Wenn es um Deep Learning geht,<br />

muss man sagen: Im Moment sind diese<br />

Technologien noch sehr stark ein Forschungsthema.<br />

Meines Wissens lässt der<br />

Übergang in die Industrie noch ein bisschen<br />

auf sich warten. Er wird aber zweifellos<br />

kommen.<br />

Beising: Der Knackpunkt ist häufig, die Auswertung<br />

in Echtzeit – also im Produktionstakt<br />

– wirtschaftlich umzusetzen. Man kann<br />

zwar heute für 100.000 Euro oder mehr einen<br />

schnellen Rechner kaufen, aber das ist<br />

für die meisten Betriebe nicht tragbar. Einige<br />

der großen Hersteller haben jetzt aber<br />

Chips auf den Markt gebracht, mit denen<br />

sich auch kleinere Netze in Echtzeit rechnen<br />

lassen. Allerdings fallen mir jetzt für solche<br />

kleinen Netze spontan keine Anwendungen<br />

im Lebensmittelbereich ein.<br />

:: Gibt es weitere Technologen, die in der<br />

Food&Beverage-Branche von Bedeutung<br />

sind?<br />

Milsch: Speziell in der Getränke-Industrie<br />

spielen auch Polarisationskameras eine<br />

wichtige Rolle. So weit ich weiß, werden auf<br />

der Vision mindestens drei Firmen – unter<br />

anderem auch meine – neue Polarisationskameras<br />

präsentieren. Diese eignen sich optimal,<br />

um zum Beispiel in der Getränkeabfüllung<br />

Glasspannung oder Einschlüsse im<br />

Glas durch Luftblasen zu erkennen.<br />

Beising: Wir wissen, dass sich die Polarisationstechnik<br />

für Glas eignet. Aber wahr-<br />

scheinlich lässt sie sich auch für andere Materialien<br />

nutzen, die ähnliche Eigenschaften<br />

haben. Daneben wäre es auch schön für die<br />

Nahrungsmittelindustrie, wenn es gelingen<br />

würde, Terahertz-Sensoren günstiger anzubieten.<br />

Dann könnte man zum Beispiel auch<br />

mal unter die Verpackung eines Schokoriegels<br />

schauen. Das ist zwar teilweise auch<br />

mit Thermografie möglich. Aber mit einem<br />

Terahertz-Sensor kann man das noch ein<br />

Tick besser machen.<br />

Hüttel: Mit Terahertz-Technologie lassen<br />

sich insbesondere Körper, die Wasser enthalten,<br />

detektieren und charakterisieren.<br />

Und Lebensmittel bestehen ja auch zu einem<br />

großen Teil aus Wasser. Aber die Technologie<br />

ist noch sehr teuer.<br />

Beising: Das Problem ist: Man braucht erst<br />

mal eine Kamera, um dann herauszufinden,<br />

was man mit ihr alles machen kann. Erst<br />

wenn man es ausprobiert, wird ersichtlich,<br />

für welche Anwendungen sich die jeweilige<br />

Technik eignet. Das ist grundsätzlich so in<br />

der Bildverarbeitung.<br />

■<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 15


:: Software<br />

Qualitätsmanagement<br />

ist keine Einzeldisziplin<br />

mehr, sondern auch für<br />

Entwicklung, Planung<br />

und Produktion, Instandhaltung<br />

und Service ein<br />

Thema<br />

Bild: Zorandim/Fotolia<br />

Qualitätsmanagement-Software für das ganze Unternehmen<br />

Für die Mitarbeiter A bis Z<br />

Der Anwenderkreis von Qualitätsmanagement-Systemen vergrößert sich. Das hat auch<br />

Auswirkungen auf die Software. Diese muss nun auf Mitarbeiter ausgelegt sein, die aus unterschiedlichen<br />

Fachabteilungen kommen. Daneben arbeiten die Anbieter daran, ihre Produkte für<br />

die Folgen der Digitalisierung fit zu machen– wie etwa die wachsenden Datenmengen.<br />

Die Rolle des Qualitätsmanagements hat sich gewandelt.<br />

Es stellt keine Einzeldisziplin dar, sondern zieht sich<br />

durch eine Vielzahl von Fachbereichen im Unternehmen.<br />

Auch für Mitarbeiter aus der Entwicklung, der Planung<br />

und Produktion, der Instandhaltung und dem Service<br />

ist Qualitätsmanagement ein Thema.<br />

Das hat auch Auswirkungen auf die entsprechenden<br />

Systeme. Die Anbieter der Software-Lösungen richten<br />

ihre Produkte nun zunehmend auf einen größeren Anwenderkreis<br />

aus.<br />

„Für uns ist es sehr wichtig, alle Mitarbeitergruppen<br />

in einem Unternehmen zu erreichen. Das heißt: Qualitätsmanagement<br />

nicht nur für die Qualitätsmanager<br />

oder die Führungskräfte und Abteilungsleiter, sondern<br />

für alle Mitarbeiter von A bis Z“, sagt zum Beispiel Iris<br />

Bruns aus der Geschäftsführung des Software-Herstellers<br />

Consense.<br />

„Alle Prozesse sollen so abgebildet werden, wie sie<br />

tatsächlich ablaufen“, so Bruns weiter. „Und jeder Mitarbeiter<br />

– egal, ob er irgendwo in der Produktion arbeitet<br />

oder im Büro – soll die Möglichkeit haben, sich aktiv daran<br />

zu beteiligen und sein Feedback zu geben.“ Das erhöht<br />

ihrer Meinung nach auch die Akzeptanz des Managementsystems.<br />

Denn jeder Mitarbeiter könne sich<br />

so wiederfinden.<br />

CAQ-Spezialist Babtec zieht den Anwenderkreis<br />

ebenfalls größer und denkt dabei auch über Unternehmensgrenzen<br />

hinweg. Mit der Digitalisierung der Lieferkette<br />

hätten sich die Anforderungen an das Qualitätsmanagement<br />

verändert, heißt es bei Babtec. Mit seiner<br />

Software unterstützt der Hersteller die Unternehmen<br />

etwa dabei, Warenprüfungen an die Lieferanten zu delegieren.<br />

Die Anwender des Systems können Prüfaufträge generieren<br />

und diese dem Lieferanten dann direkt über die<br />

Cloud zu Verfügung stellen. Der Lieferant arbeitet mit<br />

einer browserbasierten Software, mit der er die vom<br />

Kunden gesteuerte Prüfung seiner Ware durchführen<br />

kann – und zwar direkt in seinem Warenausgang.<br />

Lieferant übernimmt Wareneingangsprüfung<br />

„Das System führt dabei Schritt für Schritt durch die<br />

Prüfung, sodass eine genaue und detaillierte Erfassung<br />

möglich ist“, erklärt Lutz Krämer, Bereichsleiter Produkte<br />

bei Babtec. Das Ergebnis der Prüfung wird digital an<br />

den Kunden übermittelt und steht beiden Parteien<br />

langfristig in der Cloud zur Verfügung. Auf Grundlage<br />

der empfangenen Daten entscheidet der Kunde, wie mit<br />

der Bestellung weiter verfahren werden soll.<br />

„Die aufwändige Wareneingangsprüfung verschiebt<br />

sich so vom Wareneingang des Kunden in den Warenausgang<br />

des Lieferanten“, so Krämer. „Die Vorteile liegen<br />

auf der Hand: Mängel werden bereits entdeckt, bevor<br />

die Ware das Haus des Lieferanten verlässt. So können<br />

unnötige Logistikkosten für den Versand fehlerhafter<br />

Ware und Zeitverlust für Ersatzlieferungen vermieden<br />

werden.“<br />

Voraussetzung für die Nutzung der Software durch<br />

einen erweiterten Anwenderkreis ist, dass diese nicht<br />

16 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


nur auf Qualitätsexperten zugeschnitten ist. Will heißen:<br />

Die einfache Bedienbarkeit ist elementar für ein<br />

System, mit dem viele verschiedene Fachbereiche arbeiten<br />

sollen.<br />

Auch diese Anforderung steht derzeit bei den Software-Herstellern<br />

ganz oben auf der Agenda. CAQ-Anbieter<br />

iqs zum Beispiel hat es sich zum Ziel gesetzt, seine<br />

Module so transparent, schlank und effektiv wie<br />

möglich zu gestalten.<br />

Auch für Böhme & Weihs ist die Usability ein wichtiges<br />

Thema. Die Mitarbeiter in den verschiedenen Fachabteilungen<br />

würden gezielt nur auf die für sie relevanten<br />

Informationen zugreifen, so Geschäftsführer Professor<br />

Norbert Böhme. „Teils sogar als eine Art App auf<br />

dem Tablet. Der Informationsgewinn erfolgt so einfach<br />

und intuitiv, dass der Mitarbeiter gar nicht merkt, dass<br />

er Mitglied in einem großen CAQ-Netzwerk ist.“<br />

Grundsätzlich gilt: Der Anwender soll das System<br />

einfach bedienen können. Die komplexen Prozesse, die<br />

eventuell im Hintergrund laufen, sollen verborgen bleiben.<br />

Big-Data-Analysen, die unabhängig von einem CAQ-<br />

System erfolgen können, bieten vor dem Hintergrund<br />

der zunehmenden Datenmengen laut Böhme zwar<br />

enormes Informationspotenzial. Das Unberechenbare<br />

sei aber, dass man nicht wisse, ob man Erkenntnisse gewinnen<br />

wird und welcher Art diese sein sollen. „Das ist<br />

der Unterschied zu uns als CAQ- und MES-Anbieter“,<br />

meint Böhme. „Wir arbeiten zielgerichtet: Die Software<br />

benötigt ganz konkrete Daten und setzt jetzt ein bestimmtes<br />

Verfahren ein, um aus diesen Daten die Informationen<br />

und Kennzahlen zu gewinnen.“<br />

Daten aus noch mehr unterschiedlichen Quellen<br />

Die Digitalisierung verändert die Anforderungen an das<br />

Qualitätsmanagement aber noch auf eine andere Weise.<br />

Sie sorgt auch dafür, dass die Datenmengen extrem<br />

wachsen. Darauf müssen die Systeme ebenfalls ausgelegt<br />

werden.<br />

Consense etwa hat aus diesem Grund sein Kennzahlenmanagement<br />

umgestellt. Damit sei man in Zukunft<br />

noch flexibler und könne sich die Daten aus noch mehr<br />

unterschiedlichen Quellen holen, erklärt Stephan Killich,<br />

der neben Iris Bruns in der Geschäftsführung von<br />

Consense sitzt.<br />

„Das betrifft sogar die Informationen, die noch gar<br />

nicht in elektronischer Form vorliegen“, ergänzt Killich.<br />

„Unsere Software fragt dann nach einem definierten<br />

Zeitplan bei der jeweiligen Person nach den entsprechenden<br />

Daten.“<br />

Video<br />

Auf der Control 2018 sprach Professor Norbert Böhme<br />

über das neue hauseigene CAQ-System<br />

Vorteile für die Spezialisten<br />

Software wird zunehmend bedienerfreundlicher und ist somit nicht<br />

nur für Experten nutzbar<br />

Bild: Consense<br />

Auch im Vergleich zu großen ERP-Plattformen, die ein eigenes Qualitätsmanagement-Modul<br />

bieten, sieht er spezialisierte Software im<br />

Vorteil. „Gerade der CAQ-Bereich ist ja ein Spezialgebiet, in dem sich<br />

Lösungspartner vor allem durch ein tiefes Fach-, Prozess- und<br />

Normwissen abgrenzen“, so Böhme. „Da kommt ein Qualitätsmanagement-Modul<br />

als kleiner Bestandteil einer ERP-Lösung fachlich<br />

und inhaltlich womöglich schnell an seine Grenzen.“<br />

In Verhandlungen mit Kunden aus Branchen wie der Medizintechnik,<br />

der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

spreche man sofort die gleiche Sprache. „Wir kennen die Anforderungen<br />

im Detail und werfen uns Fachausdrücke an den Kopf, ohne<br />

zu merken, dass das ganz spezielle Fachausdrücke sind.“<br />

Auch Iris Bruns von Consense betont die eigenen Stärken. „Wir<br />

bieten unglaublich viele Unterstützungsmechanismen, Berichte,<br />

Abläufe, die das Qualitätsmanagement optimal unterstützen. Und<br />

dies hat mittlerweile einen Umfang im Kontext des Qualitätsmanagements<br />

erreicht, der sehr schwer in anderen Tools abzubilden ist. ■<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 17


:: Promotion<br />

Die FMEA als zentrales Element der iqs CAQ-Software<br />

Die rote Karte für Wiederholfehler<br />

Die Gewährleistung von Sicherheit und technischer Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger<br />

wirtschaftlicher Produktion stellt Hersteller vor eine große Herausforderung. Produkte werden<br />

komplexer, die Innovationszeiten kürzer. Die Qualität der Produkte darf jedoch nicht leiden. Mit<br />

der richtigen CAQ-Software ist beides möglich: eine Steigerung der Qualität bei gleichzeitiger<br />

Reduzierung der Kosten und Fehler.<br />

Das Ziel von iqs ist<br />

die nachhaltige Vermeidung<br />

von Fehlern<br />

Bild: iqs<br />

Eigentlich ist es ganz einfach: Weniger Fehler verursachen weniger<br />

Kosten, weniger Reklamationen führen zu einer höheren Kundenzufriedenheit.<br />

Den Schlüssel zu mehr Qualität und damit zu mehr<br />

Wertschöpfung bilden konsequente Fehlervermeidung und ein dynamisches,<br />

durchgängiges Qualitätsmanagement. Und trotzdem:<br />

Viele Betriebe arbeiten im Qualitätsmanagement noch mit MS-Office-Anwendungen<br />

wie Word und Excel oder haben verschiedene<br />

Software-Systeme als Insellösungen im Einsatz, welche die relevanten<br />

Prozesse nur unzureichend unterstützen.<br />

Seit der Gründung 1995 arbeitet iqs Software konsequent daran,<br />

mit seinen CAQ-Lösungen Qualitätsmanagementprozesse logisch<br />

und durchgängig abzubilden sowie deren Erkenntnisse nachvollziehbar<br />

und verständlich darzustellen. Dabei hat iqs aktuelle Trends<br />

und die wachsenden Qualitätsanforderungen der Industrie stets im<br />

Blick.<br />

Das Ziel von iqs ist die nachhaltige Vermeidung von Fehlern. Deshalb<br />

setzt das iqs CAQ-System viel früher und tiefer an. Das heißt:<br />

Bereits vor Serienstart müssen möglichst alle potenziellen Produktund<br />

Prozessfehler erkannt und benannt sowie zu jedem potenziellen<br />

Fehler geeignete Maßnahmen definiert werden, die entweder<br />

das Auftreten dieses Fehlers vermeiden oder fehlerhafte Teile effizient<br />

entdecken. Hierfür ist eine gründliche Analyse von Fehlerursache<br />

und -wirkung erforderlich. Im iqs CAQ-System nimmt die FMEA<br />

(Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) eine zentrale Stellung ein<br />

und ist Dreh- und Angelpunkt zur effektiven Fehlervermeidung.<br />

Effizientes Fehlermanagement<br />

Aber iqs geht noch einen Schritt weiter: Alle Reklamationen und Abweichungen,<br />

die im Laufe eines Produktlebenszyklus auftreten, sowie<br />

deren Analyse führen automatisch auch zu einer Anpassung<br />

der entsprechenden FMEA. Es entsteht ein sofortiger Rückfluss in<br />

die Planung und damit ein Regelkreis zwischen Reklamationsmanagement<br />

und FMEA.<br />

Auf diese Weise werden sämtliche Erfahrungen aus der Produktion<br />

in der FMEA gesammelt und zum Wissensspeicher des Unternehmens.<br />

Jede neu zu erstellende FMEA kann auf das ganze Qualitäts-Know-how<br />

der Firma zugreifen. Auf diese Weise erreichen Un-<br />

18 <strong>Quality</strong> <strong>Quality</strong> Engineering <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


Promotion ::<br />

ternehmen einen konsequenten Regelkreis, der zu einer deutlichen<br />

Kostensenkung und Qualitätssteigerung führt.<br />

Nur eine aktuelle und gut gepflegte FMEA über die gesamte Lebensdauer<br />

eines Produktes ist wirklich effizient. Mit der iqs FMEA<br />

können unternehmensweit alle Produkt- und Prozess-FMEAs auf<br />

komfortable Weise erstellt und aktualisiert werden. Eine große Zeitersparnis<br />

bei der Erstellung ergibt sich aus der iqs Vererbungstechnik<br />

und die Wiederverwendung von Bausteinen.<br />

Ähnlichkeiten von Produkten oder Prozessen können für die einfache<br />

Erstellung weiterer FMEAs genutzt werden. Denn auch wenn<br />

sich zwei Gesamtprozesse voneinander unterscheiden, sind viele ihrer<br />

Teilprozesse identisch. Wird nun die FMEA eines solchen Teilprozesses<br />

als Baustein betrachtet, kann sie in verschiedenen Gesamtprozessen<br />

eingesetzt werden, ohne neu erstellt werden zu müssen.<br />

Wird ein Teilprozess geändert, der in verschiedenen Gesamtprozessen<br />

relevant ist, müssen die betroffenen FMEAs nicht mehr von<br />

Hand nachgepflegt werden, sondern werden automatisch angepasst.<br />

Dadurch wird die Komplexität der FMEA beherrschbar.<br />

Immer aktuelle Planungsdokumente<br />

Ein großes Plus der Software: iqs Prüf- und Control-Plan (iqs PP/CP)<br />

und die iqs FMEA sind eins. Dies ermöglicht die gleichzeitige Bearbeitung<br />

der Fertigungsdokumente. Informationsfelder werden nur<br />

einmal bearbeitet – dadurch ist die Dokumentenpflege bei notwendigen<br />

Änderungen oder Anpassungen der Prüfpläne deutlich<br />

schneller. Ein Abgleich von Prüf- und Control-Plan und FMEA ist<br />

überflüssig. Abweichungen in Audits, aufgrund von nicht konsistenten<br />

und veralteten Dokumenten, gehören der Vergangenheit an.<br />

Reklamationsmanagement – Abgleich mit der Realität<br />

Reklamationen müssen schnell und reibungslos abgearbeitet werden.<br />

Mit dem iqs Reklamationsmanagement (iqs RKM) lassen sich<br />

alle Schritte und Abläufe der Reklamationsbearbeitung entsprechend<br />

betriebsindividueller Vorgaben abarbeiten. Aber auch Vorlagen<br />

wie zum Beispiel der 8D-Report oder das in der Medizintechnik<br />

etablierte CAPA-Management zur Qualitätsverbesserung ist vollständig<br />

in das Modul iqs RKM integriert.<br />

Während der Bearbeitung greift das iqs RKM auf die zentrale Datenbank<br />

zurück. Es wird auf ähnliche Fehler oder Wiederholfehler<br />

hingewiesen und liefert so wertvolle Hinweise zur Optimierung der<br />

Maßnahmen. Fehler mit dazugehörigen Maßnahmen können unmittelbar<br />

aus der iqs FMEA übernommen werden. Das Erstellen und<br />

Pflegen von separaten Fehlerkatalogen ist somit überflüssig. Neue<br />

Fehler übergibt iqs RKM an die iqs FMEA, die sofort aktualisiert werden<br />

kann.<br />

Normenkonforme Risikobewertung<br />

Eine Funktion der iqs FMEA ist die Risikobewertung. Weil die FMEA<br />

ständig mit der Realität abgeglichen wird, sind die Risikobewertungen<br />

bei iqs keine Spekulation, sondern durch empirische Daten früherer<br />

Produktionszyklen belegt. Das ist insofern wichtig, als in der<br />

bevorstehenden Revision der ISO 9001:2015 ein sehr viel höheres<br />

Augenmerk auf die Risikobewertung gelegt wird. Die iqs FMEA erfüllt<br />

diese Anforderungen automatisch.<br />

Außerdem ist der Vergleich zwischen tatsächlicher Fehlerhäufigkeit<br />

aus den Reklamationen und Auftretenswahrscheinlichkeit mit<br />

der Software ohne Aufwand möglich. Prüfschwerpunkte werden erkannt<br />

und unnötige Prüfungen können eliminiert werden. Dies<br />

spart Kosten und Zeit.<br />

Aus Reklamationen, FMEAs oder Prüfplänen können Maßnahmen<br />

abgeleitet, per E-Mail an die verantwortlichen Stellen versendet<br />

und zentral überwacht werden. Mit dem Webportal können<br />

Mitarbeiter ihre Maßnahmen über den Browser einsehen und bearbeiten.<br />

Perfekt in Sachen Qualität<br />

Von Anfang an ist die iqs Software ein sicherer und zuverlässiger<br />

Partner für innovative und maßgeschneiderte Lösungen im Bereich<br />

Qualitätssicherung. Viele namhafte Kunden vertrauen seit Jahren<br />

auf die Erfahrungen des CAQ-Anbieters und sind überzeugt von<br />

dessen Lösungen. Für den gemeinsamen Erfolg erarbeitet iqs alle<br />

Produkte und Entwicklungen, Konzepte und Optimierungen in enger<br />

Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern. Das macht die Software<br />

praxisnah und intuitiv bedienbar.<br />

Der modulare Aufbau ermöglicht Unternehmen einen individuellen<br />

Einstieg. Durch die gemeinsame Datenbasis kann das iqs CAQ-<br />

System jederzeit schnell und einfach um weitere Module erweitert<br />

werden. Außerdem lässt sich das CAQ-System in alle gängigen Systeme<br />

wie z.B. ERP und MES integrieren. Praxisgerechnete Schnittstellen<br />

bieten eine einfache Anbindung und einen sicheren und zuverlässigen<br />

Austausch von Daten.<br />

■<br />

Adresse:<br />

iqs Software GmbH<br />

Erlenstraße 13c<br />

77815 Bühl (Baden)<br />

www.iqs.de<br />

Kontakt:<br />

info@iqs.de<br />

Produkte: CAQ-Software<br />

iqs Software<br />

<strong>Quality</strong> Engineering <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> <strong>01.2019</strong> 19


:: Mess- und Prüftechnik<br />

Dank der Supatouch-Technologie von<br />

Renishaw gehört die manuelle Optimierung<br />

von Positioniervorschüben,<br />

Messvorschüben und -strategien auf<br />

der CNC-Werkzeugmaschine der Vergangenheit<br />

an Bild: Renishaw<br />

Messtechnik-Trends für die Metallverarbeitung<br />

Immer näher an die Werkzeugmaschine<br />

Die Mess- und Prüftechnik ist bei Metallverarbeitern längst in der Fertigung angekommen ist. Sie<br />

sorgt für schnelle und geschlossene Regelkreise – und damit letztlich für weniger Ausschuss. Wir<br />

geben einen Überblick über Lösungen – von der Inprozess-Messung bis zum mobilen Messarm.<br />

Die Autorin<br />

Sabine Koll<br />

Redaktion<br />

<strong>Quality</strong> Engineering<br />

Das Messen im Prozess ist in der Metallbearbeitung bereits<br />

weit verbreitet. Viele Maschinen sind entsprechend<br />

ausgerüstet. Die Messtechnologien werden robuster,<br />

um mit den zum Teil rauen Bedingungen im Produktionsprozess<br />

fertig zu werden. Und die Preise der integrierten<br />

Messtechnik fallen. Auf der anderen Seite<br />

steigen die Anforderungen an die Genauigkeit. Dies alles<br />

trägt dazu bei, dass Messtechnik zunehmend in die<br />

Fertigung eingebunden wird. Diese deckt dabei ein großes<br />

Spektrum an Messungen ab: von der Einrichtung<br />

von Werkzeugen und Werkstücken in der Werkzeugmaschine<br />

über das Erkennen von Verschleiß und Bruch von<br />

Werkzeugen bis hin zur finalen Kontrolle des Werkstücks<br />

vor dem Abspannen.<br />

So hat Blum-Novotest vor Kurzem das neue Lasermesssystem<br />

LC52-Digilog zur Werkzeugmessung und<br />

-überwachung in Dreh-Fräszentren vorgestellt, das die<br />

Vorteile der berührungslosen Messung mit denen der<br />

taktilen per Messtaster in einem kompakten Gerät vereint.<br />

„Seit Jahren geht der Trend in vielen Unternehmen<br />

in Richtung Kombinationsmaschinen Drehen/Fräsen.<br />

Dem tragen wir mit der Messtechnik Rechnung“, sagt<br />

Marketingleiter Winfried Weiland. Maschinenkonzepte,<br />

in denen mehrere Fertigungsverfahren vereint sind, erfordern<br />

für die Werkzeugeinstellung und -überwachung<br />

eine andere Konfiguration als reine Fräszentren. Während<br />

rotierende Werkzeuge hier immer schnell und sicher<br />

per Laser gemessen werden, empfiehlt es sich,<br />

nicht-rotierende Werkzeuge taktil zu überwachen.<br />

Der Grund hierfür liegt darin, dass bei stehenden<br />

Werkzeugen wie etwa Ausdrehwerkzeugen für eine<br />

hochpräzise Messung eine zeitaufwändige Hochpunktsuche<br />

an der Werkzeugschneide erforderlich ist. Außerdem<br />

beeinflusst Kühlmittel die Prozessfähigkeit in diesem<br />

Fall stärker als es bei der Messung von rotierenden<br />

Werkzeugen der Fall ist. Eine schnelle berührende Messung<br />

von Drehwerkzeugen ist daher von Vorteil. Die taktile<br />

Messung wird mit dem adaptierten Blum-Messtas-<br />

20 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


ter mit planverzahntem Shark360-Messwerk durchgeführt.<br />

Der TC76 verfügt über ein präzises, richtungsunabhängige<br />

Antastverhalten und die verschleißfreie, optoelektronische<br />

Signalgenerierung. Die Shark360-Technologie<br />

ergänzt dabei das multidirektionale Messwerk<br />

um eine Planverzahnung mit 72 Zähnen, wodurch eine<br />

sehr hohe Genauigkeit auch bei außermittiger Antastung,<br />

wie sie bei der Vermessung von Drehwerkzeugen<br />

vorkommen kann, garantiert ist. Bei Auslenkung des Tasteinsatzes<br />

bewegt sich ein Präzisionsstift in eine Lichtschranke,<br />

wodurch das Schaltsignal zur Messwerterfassung<br />

erzeugt wird.<br />

Optimierte Messzyklen in der Werkzeugmaschine<br />

Renishaw hat eine neue Technologie auf den Markt gebracht,<br />

mit der sich Messzyklen in der Werkzeugmaschine<br />

ohne Genauigkeitsverlust optimieren und damit die<br />

Zykluszeiten auf CNC-Maschinen um bis zu 60 % reduzieren<br />

lassen. Die Messzykluszeit an einer Werkzeugmaschine<br />

zu verkürzen, ist keine triviale Aufgabe: Wird einfach<br />

nur der Vorschub erhöht, ist die geforderte Wiederholgenauigkeit<br />

nicht mehr gegeben. Supatouch ist eine<br />

eingebettete Optimierungsroutine innerhalb der Makrosoftware<br />

Inspection Plus von Renishaw nach Industriestandard,<br />

die genau für diesen Zweck nun verbessert<br />

wurde. Die Supatouch-Technologie erkennt automatisch<br />

die schnellstmöglichen Vorschübe, die eine<br />

Werkzeugmaschine bei gleichzeitiger Wahrung der Wiederholgenauigkeit<br />

beim Messen erzielen kann. Ein intelligenter<br />

Entscheidungsprozess sorgt dafür, dass für jede<br />

Messroutine automatisch die schnellstmögliche Messstrategie<br />

(entweder mit Einfach- oder Zweifachantastung)<br />

angewendet wird.<br />

Dieser Entscheidungsprozess wird auch während der<br />

Werkstückmessung fortgeführt. Der Messtaster kann<br />

während einer Maschinenbeschleunigung oder -verzögerung<br />

ausgelenkt werden. Dies kann aufgrund von Lageänderungen<br />

eines Werkstücks ausgelöst werden und<br />

machen Messergebnisse ungenau. Nachdem die Supatouch-Technologie<br />

diese Ungenauigkeit festgestellt hat,<br />

gibt sie dem Messtaster automatisch den Befehl, die<br />

Oberfläche in einer Geschwindigkeit zu messen, die geeigneter<br />

ist, die Genauigkeit beizubehalten, ohne dass<br />

die Werkzeugmaschine einen Alarm ausgibt.<br />

Die Messtechnik in oder sehr nahe an der Werkzeugmaschine<br />

sorgt für kurze, schnelle Regelkreise. Damit<br />

legt sie auch die Basis für eine smarte Produktion. Denn<br />

die Digitalisierung ist auch in der Zerpanung und der<br />

dabei verwendeten Messtechnik angekommen. Der<br />

Grundgedanke ist dabei, dass alle Systeme miteinander<br />

vernetzt sind und Daten austauschen – von der Produktion<br />

über die Konstruktion bis zur ERP-Software. Die<br />

Messtechnik ist dabei ein integraler Bestandteil der Fertigung.<br />

Sie soll proaktiv schon während der Fertigung<br />

eingreifen und die Produktion korrigieren , wenn ein<br />

Bauteil nicht den richtigen Toleranzen entspricht.<br />

Das ist der sogenannte Closed-Loop-Ansatz. Produktionssysteme,<br />

Maschinen und Messtechnik bilden einen<br />

geschlossenen und miteinander kommunizierenden<br />

Kreislauf, der es ermöglicht, das Erstteil bereits als<br />

Gutteil zu produzieren. Die eingebundene Messtechnik<br />

verifiziert bereits in einem sehr frühen Fertigungsstadium<br />

Dimensionen, Toleranzen und Oberflächengüte. Erkennt<br />

der Messsensor, dass ein Bauteil fehlerhaft ist,<br />

wird diese Information im Produktionskreislauf eingespeist.<br />

Closed-Loop-Ansatz für Gutteile vom ersten Teil an<br />

Die Kombination aus optischer Wellenmesstechnik und<br />

automatisierter Roboterbeladung ermöglicht eine<br />

sekundenschnelle Inspektion zahlreicher Prüfmerkmale<br />

Bild: Jenoptik<br />

Alicona verfolgt den Closed-Loop-Ansatz : Geräte wie etwa<br />

das Infinitefocus, das optische 3D-Mikrokoordinatenmesstechnik<br />

und Rauheitsmessung in einem System<br />

bietet, fügen sich in dieses Konzept ein. „Wir stellen<br />

die Schnittstellen und das Know-how für die Einbindung<br />

in die Unternehmensarchitektur bereit“, erklärt<br />

Geschäftsführer Stefan Scherer. Seiner Meinung nach<br />

ist Closed Loop vor allem dann sinnvoll, wenn bei einem<br />

Fertigungsschritt viele Parameter einzustellen sind. Die<br />

Voraussetzung zur Umsetzung des Konzepts seien vollständig<br />

automatisierte Messsysteme, die jeder Werker<br />

ohne Vorkenntnisse bedienen kann.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 21


:: Mess- und Prüftechnik<br />

Inline, atline und offline einsetzten lässt sich der<br />

neue 3D-Sensor X-Gage3D von Isra Vision für die exakte<br />

3D-Formerfassung sämtlicher Merkmale eines Objekts<br />

wie Bohrlöcher oder Spaltmaße in nur einem Messdurchlauf.<br />

Die ermittelten Ergebnisse stehen per CAD-<br />

Abgleich sofort zur Verfügung. Ausgestattet mit vier<br />

hochauflösenden Kameras und einer Hochleistungs-<br />

LED erfasst der Quad-Kamera-Sensor alle Objektformen<br />

innerhalb kürzester Zeit und auch unter herausfordernden<br />

Bedingungen. Seine Multi-Stereo-Technologie gestattet<br />

eine besonders vollständige, ultrafeine Punktewolke,<br />

da stereometrische Aufnahmen mit sechs verschiedenen<br />

Kamerapaaren möglich werden. Durch die<br />

verschiedenen Kameraperspektiven werden zum Beispiel<br />

reflektierende Bereiche nicht unscharf, da sie aus<br />

einem anderen Blickwinkel optimal bestimmt werden<br />

können.<br />

Produktion und Messtechnik ohne Bruch automatisiert<br />

Der Bruch in der Prozesskette der Automatisierung zwischen<br />

Produktion und Messtechnik hat Jenoptik mit<br />

zwei Partnerunternehmen veranlasst, eine automatisierte<br />

Lösung zu entwickeln: Ein optisches Wellenmessgerät<br />

der Opticline C305 wurde mit einem neuen Handlingsroboter<br />

mit Werkstückspeicher kombiniert. Diese<br />

kompakte Einheit wurde von Jenoptik in Zusammenarbeit<br />

mit den Firmen Erler, Dormettingen, und Viktor Hegedüs,<br />

Wehingen, geplant und realisiert. Die Kombination<br />

optischer Wellenmesstechnik und automatisierter<br />

Roboterbeladung ermöglicht eine sekundenschnelle Inspektion<br />

zahlreicher Prüfmerkmale. Das Spannmittel Fixator<br />

von Hegedüs lieferte die Grundlage für eine zuverlässige<br />

Aufnahme von Teilen aller Geometrien.<br />

Wenn Wälzlager, Prüfstifte und Grenzlehrdorne mit<br />

hoher Genauigkeit gemessen werden müssen, bieten<br />

sich Laser Scan Mikrometer von Mitutoyo an. Das neue<br />

Modell LSM-6902H bietet einen Messbereich von 0,1 bis<br />

25 mm. Im Verbund mit den optionalen verstellbaren<br />

Haltersätzen ermöglicht es das hochgenaue Messen der<br />

Außendurchmesser von Prüfstiften und Grenzlehrdornen.<br />

Es bietet eine Linearität über den gesamten Messbereich<br />

von ±0,5 μm sowie ±(0,3+0,1∆) μm in der Teilmessstrecke.<br />

Die Wiederholpräzision beträgt 0,045 μm<br />

über den vollen Messbereich (25 mm Durchmesser) und<br />

0,03 μm für die Teilmessstrecke (10 mm Durchmesser).<br />

Mit 1.600/s wurde die Scanrate des neuen Geräts gegenüber<br />

der des Vorgängers verdoppelt.<br />

Werth hat die 3D-Mess-Software Winwerth um eine<br />

Funktion zur Integration von Produktfertigungsinformationen<br />

(PMI) ergänzt: Mit 3D-PMI lassen sich nun<br />

Messablaufpläne erstellen. Viele CAD-Systeme bieten<br />

mittlerweile die Möglichkeit, PMI-Daten zu integrieren.<br />

Die hieraus resultierenden CAD-Datensätze enthalten<br />

dann zusätzlich zur Geometriebeschreibung der CAD-<br />

Elemente auch die vom Konstrukteur festgelegten Bemaßungen<br />

inklusive Toleranzen und Bezugselementen.<br />

Diese Informationen bilden nun das Grundgerüst zur<br />

Erstellung des Messablaufplans mit der neuen Funktion<br />

3D-PMI der Mess-Software Winwerth.<br />

■<br />

Flexibel durch mobile Messarme<br />

Mobile Messarme sind ein bewährtes Mittel, um in der Produktion flexibel zu messen. So hat Hexagon seine Romer Absoule<br />

Arm Produktreihe modernisiert. Dabei fällt das modulare Handgelenk-Design auf: Sowohl der RS5–Laserscanner als auch der<br />

Pistolengriff sind nun vollständig abnehmbar und erleichtern dadurch das Tasten auf engstem Raum. Bei Laserscanner-Anwendungen<br />

mit Pistolengriff gewährleisten die drei verschiedenen Griffgrößen eine optimale Handhabung für jeden Nutzer.<br />

Das Display am neuen Armgelenk bietet Übersicht über die Messergebnisse. Durch<br />

das Umschalten zwischen Profilen wie auch die Kalibrierung im laufenden Messbetrieb<br />

kann sich der der Anwender völlig auf die Messung konzentrieren. Die neuen<br />

Modelle des Absolute Arm sind auch als Ausführung mit sechs Achsen er hältlich,<br />

die für spezielle Tastanwendungen entwickelt wurde.<br />

Neu bei Faro ist ein 8-Achsen-System. Die achte Achse ermöglicht dabei die Drehung<br />

des Messobjekts in Echtzeit. Das System kombiniert den portablen Quantum<br />

Faroarm oder den Quantum Scanarm mit einer funk tional integrierten, aber physisch<br />

getrennten achten Achse. Bei der achten Achse handelt es sich um eine vollständige<br />

Drehachse. Sie lässt sich direkt mit dem Faroarm verbinden und wird so<br />

zu einer nahtlos integrierten, hoch genauen Zusatzachse, die keinerlei weitere Einrichtungszeit<br />

oder Installationsarbeiten bedarf.<br />

Das 8-Achsen-System von Faro kombiniert einen portablen<br />

Messarm mit einer funktional integrierten,<br />

aber physisch getrennten achten Achse Bild: Faro<br />

22 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

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<strong>Quality</strong> Engineering <strong>01.2019</strong> 23<br />

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:: Promotion<br />

Renishaw bietet Messtechnik für effizientere Fertigungsprozesse<br />

Der Schlüssel zu<br />

höherer Produktivität<br />

Präzisionsteile für Smartphones, Hochleistungs-Motorenaggregate und Turbinenschaufeln<br />

haben alle eines gemeinsam: Sie kamen im Laufe ihrer Produktion irgendwann mit Messtechnik<br />

von Renishaw in Berührung.<br />

Der Revo 5-Achsen-Messkopf<br />

besitzt die Fähigkeit,<br />

die Scanbewegung<br />

selbständig auszuführen.<br />

Dadurch verbessert sich<br />

der Messdurchsatz bei<br />

Koordinatenmessgeräten,<br />

die bisher mit 3-Achsen-Messtastersysteme<br />

arbeiteten, um bis zu<br />

900 %. Außerdem spart<br />

der Anwender damit im<br />

Vergleich zu herkömmlichen<br />

Dreh-/Schwenkköpfe,<br />

mehrere Stunden der<br />

Kalibrierzeit ein<br />

Bilder: Renishaw<br />

Toleranzen im Mikrometer-Bereich werden heute für diese<br />

Hightech-Bauteile gefordert. Damit eine Werkzeugmaschine Bauteile<br />

mit dieser Genauigkeit prozesssicher produzieren kann, benötigt<br />

diese allerdings zusätzliche Intelligenz. Dies leisten die Messtaster-<br />

und Prüfsysteme des Weltmarktführers für industrielle<br />

Messtechnik, Renishaw. Damit werden Nacharbeiten, Umarbeiten,<br />

Sonderfreigaben und Ausschuss reduziert. Zusätzlich wird der<br />

Durchsatz erhöht und die Produktionskosten nachhaltig gesenkt.<br />

Der systematische Ansatz von Renishaw bietet die Rahmenbedingungen<br />

zur Identifizierung und Eliminierung von Abweichungen<br />

innerhalb des Produktionsprozesses. Innovative Messtechnologien,<br />

bewährte Verfahren und eine weltweite Unterstützung durch die<br />

Experten von Renishaw machen dieses Konzept so erfolgreich.<br />

Die Prüf- und Messtechnik greift noch vor dem eigentlichen Bearbeitungsbeginn<br />

ein und über- prüft im Vorfeld die Leistungsfähigkeit<br />

der Maschine, um gegebenenfalls korrigierend ein- zugreifen.<br />

Damit werden ungeplante Standzeiten von vornherein eliminiert.<br />

Ein schnelles, automatisches und wiederholgenaues Einrichten des<br />

zu bearbeitenden Werkstücks und der Werkzeuge wird durch die<br />

vorbereitenden Kontrollen gewährleistet. Das automatisierte Einrichten<br />

kann bis zu zehn Mal schneller sein als herkömmliche manuelle<br />

Einrichtverfahren.<br />

Während der Zerspanung passen die regelnden Kontrollen die<br />

Routinen mittels automatischer Ergebnisrückführung an die tatsächlichen<br />

Material- und Umweltbedingungen an. Eine effektive Ergebnisüberwachung<br />

sorgt am Ende für eine schnelle, rückführbare<br />

Protokollierung der Zerspanungsoperationen und -ergebnisse.<br />

Die Kernkompetenzen von Renishaw liegen in den Bereichen<br />

Messtechnik, Motion Control, Spektroskopie, Präzisionsbearbeitung<br />

und der additiven Fertigung. Renishaw bietet seinen Kunden allerdings<br />

mehr als nur die reine Technik. Das Ziel ist die Entwicklung einer<br />

individuellen Komplettlösung, um die Leistungsfähigkeit zu ver-<br />

24 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


Promotion ::<br />

In weltweit verfügbaren<br />

Solutions Centern wie in<br />

Pliezhausen stellt Renishaw<br />

den Anwendern der<br />

additiven Fertigung sein<br />

Know-how zur<br />

Verfügung<br />

bessern – angefangen bei der verbesserten Produktionsleistung<br />

und erhöhten Produktqualität bis hin zur Maximierung der Forschungskapazitäten.<br />

Der taktile Messtaster löste eine Revolution im Maschinenbau aus<br />

Gegründet wurde Renishaw im Jahre 1973 von Sir David McMurtry<br />

und John Deer in der Grafschaft Gloucestershire in England. Mit der<br />

Erfindung des ersten taktilen Messtasters revolutionierte McMurtry<br />

die dreidimensionale Koordinatenmessung und ermöglichte eine<br />

äußerst präzise und wiederholgenaue Messung von Werkstücken.<br />

Der präzise Schaltvorgang direkt am Werkstück lässt keinen<br />

Spielraum mehr für Ablesefehler. Noch heute liegen die Vorteile der<br />

taktilen Messtechnik gegenüber optischen Methoden in der sehr<br />

hohen Genauigkeit, der guten Zugänglichkeit der von außen schwer<br />

sichtbaren Merkmale sowie in der Unabhängigkeit von den Oberflächen-<br />

und Materialeigenschaften des Werkstücks. Die taktile Messtechnik<br />

ist daher noch immer ein unverzichtbares Instrument in der<br />

Fertigung und Qualitätssicherung.<br />

Renishaw sieht sich seit seiner Gründung der Forschung und Entwicklung<br />

stark verpflichtet und investiert rund 18 % des Jahresumsatzes<br />

in diesem Bereich. Dies ermöglichte es, das Produktportfolio<br />

stetig zu erweitern: Messtaster für die Automatisierung von CNC-<br />

Werkzeugmaschinen und zur Werkstückmessung, berührungslose<br />

Weg- und Winkelmesssysteme für hochgenaues Motion Control,<br />

Laserinterferometer zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit von<br />

Maschinen und additive Fertigungssysteme, um nur einige Beispiel<br />

zu nennen, gehören heute zu den umfangreichen Produkten von Renishaw.<br />

Mit ausgereifter Prozesskette für additive Fertigung zum Erfolg<br />

Der 3D-Metalldruck eröffnet neue Chancen, innovative Bauteilkonzepte<br />

wirtschaftlich und kurzfristig zu realisieren. Renishaw bietet<br />

hier mit den weltweit verfügbaren Solutions Centern eine einzigartige<br />

Einstiegs-Chance für Nutzer der additiven Technologie. Das betrifft<br />

speziell das Laserschmelzverfahren auf Metallpulverbasis, wie<br />

es Renishaw in seinen Fertigungssystemen verwendet. In einem<br />

kontinuierlichen Schichtaufbauprozess entstehen aus feinem Metallpulver<br />

nahezu beliebige Geometrien sowie topologisch oder bio-<br />

nisch optimierte Formen. Dies gelingt inzwischen prozesssicher mit<br />

einer Vielzahl an Metallen, zum Beispiel mit Titan, Stahl-, Nickelund<br />

Leichtmetalllegierungen. Um jedoch von den Vorteilen zu profitieren,<br />

erfordert es im Vergleich zu bisherigen Produktionsprozessen<br />

grundlegend andere Vorgehensweisen als mit der substraktiven<br />

zerspanenden Fertigung. Deshalb müssen Fertigungstechniker in<br />

der gesamten Prozesskette umdenken.<br />

Das betrifft das Bauteilkonzept, die Detailkonstruktion, die Programmierung<br />

der Fertigungsabläufe, das additive Verfahren auf der<br />

Maschine und die Nachbearbeitung der gefertigten Bauteile. In seinem<br />

aktuell fertiggestellten Solutions Center Nähe Stuttgart stellt<br />

Renishaw Anwendern nunmehr ein ganzheitliches Konzept zur Verfügung.<br />

Interessenten können sogenannte Mietzellen nach einer<br />

ausführlichen Unterweisung in die Systemtechnik und die Grundlagen<br />

der Additiven Fertigung eigenständig nutzen, um selbst die gesamte<br />

Prozesskette vom Design und der Konstruktion bis hin zur<br />

Nacharbeit zu verwirklichen. Die Spezialisten von Renishaw stehen<br />

jederzeit mit unterstützenden Leistungen, Beratung und Service zur<br />

Verfügung.<br />

■<br />

Renishaw<br />

Adresse:<br />

Renishaw GmbH<br />

Karl-Benz-Straße 12<br />

72124 Pliezhausen<br />

www.renishaw.com<br />

Mitarbeiterzahl: 4000<br />

Jahresumsatz: 536,6 Millionen Pfund<br />

Kontakt:<br />

verkauf@renishaw.com<br />

Produkte: industrielle Messtechnik, Motion Control,<br />

Spektroskopie<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 25


:: Promotion<br />

Umweltsimulationsanlagen für Forschung, Entwicklung und QS von Weiss Umwelttechnik<br />

Test it, heat it, cool it<br />

Extreme Hitze oder große Kälte – während Herstellung, Transport, Lagerung und Gebrauch<br />

müssen Produkte unterschiedlichsten Umweltbedingungen standhalten. Mit ihren Umwelt -<br />

simulationsanlagen bietet Weiss Umwelttechnik Industrie und Forschung innovative, erprobte<br />

und zuverlässige Technologien, um Produkte noch besser, langlebiger und sicherer zu machen.<br />

Maßgeschneiderte<br />

Emissions- und<br />

Leistungsprüfkammer<br />

mit Rollenprüfstand<br />

Bilder: Weiss Umwelttechnik<br />

Als ein Hersteller von Umweltsimulationsanlagen entwickelt<br />

und produziert Weiss Umwelttechnik Prüfsy -<br />

steme für unterschiedlichste Anforderungen. Das Leistungsspektrum<br />

reicht von Temperatur- und Klimatests<br />

über Vibrations-, Korrosions-, Emissions-, Höhen- und<br />

Druckprüfungen bis hin zu kombinierten Stressprü -<br />

fungen.<br />

Mit den Prüfsystemen können unterschiedlichste<br />

Umwelteinflüsse rund um den Erdball im Zeitraffer<br />

simuliert werden. Das zu prüfende Produkt wird dabei<br />

unter realer Belastung auf seine Funktionalität, Qua -<br />

lität, Zuverlässigkeit, Materialbeständigkeit und Lebensdauer<br />

untersucht.<br />

Neben Prüfschränken und -kammern in Serienausführung<br />

entwickelt und produziert Weiss Umwelttechnik<br />

kundenspezifische und prozessintegrierte Anlagen.<br />

Im Fokus stehen auch dabei immer präzise Prüfergebnisse<br />

mit höchster Reproduzierbarkeit, einfache Bedie-<br />

nung und eine hohe Energieeffizienz. Typische Anwendungsfelder<br />

finden sich zum Beispiel in der Elektronikund<br />

Automobilindustrie.<br />

Elektronik: Überall und überall sicher<br />

Elektronische Geräte dringen in sämtliche Lebensbereiche<br />

vor. Vom Smartphone über intelligente Waschmaschinen<br />

bis zu Wearables, ganzheitlich vernetzten Fahrzeugen<br />

und Satellitensteuerungen – überall sind Sensoren,<br />

Chips, Konnektoren und andere Elektronikkomponenten<br />

verbaut. Diese müssen perfekt zusammenspielen<br />

und in jeder Situation absolut zuverlässig funktionieren.<br />

Um dies jederzeit zuverlässig sicherzustellen, bietet<br />

Weiss Umwelttechnik eine breite Auswahl an Prüfschränken<br />

und -kammern, die Umwelteinflüsse aller Art<br />

im Zeitraffer simulieren.<br />

26 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


Promotion ::<br />

Batterien sicher testen<br />

Dadurch lassen sich mögliche Risiken und Schwachstellen<br />

bereits während der Produktentwicklung erkennen<br />

und für die spätere Serienfertigung ausschließen.<br />

Aber auch bei Produktion und Qualitätssicherung kommen<br />

diese Prüfsysteme zum Einsatz, damit nur einwandfreie<br />

Produkte das Werk verlassen.<br />

Automotive: Innovationen nehmen Fahrt auf<br />

Klimaprüfschrank<br />

Clime Event für<br />

Batterieprüfungen<br />

Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen.<br />

Mit innovativen Antriebskonzepten wie batteriebetriebenen<br />

Elektromotoren, Hybridsystemen,<br />

Brennstoffzellen und Wasserstoffantrieben muss sie die<br />

Emissionen reduzieren. Gleichzeitig eröffnet die Vernetzung<br />

von Fahrzeugen neue Fahr- und Entertainmentmöglichkeiten<br />

und ebnet den Weg für teil- oder vollautomatisierte<br />

Mobilität.<br />

Damit diese neuen Systeme und Materialien serienreif<br />

werden und sicher im Auto der Zukunft eingesetzt<br />

werden können, müssen die Automobilindustrie und ihre<br />

Zulieferer neue Wege gehen. Dabei müssen auch die<br />

Entwicklungs- und Produktionsprozesse sowie die damit<br />

verbunden Prüfprozesse umgestellt werden.<br />

Als langjähriger Partner der Automobilindustrie<br />

kennt Weiss Umwelttechnik die Herausforderungen<br />

durch steigende Anforderungen und verkürzte Entwicklungszeiten<br />

und unterstützt die Branche mit maßgeschneiderten<br />

Prüfständen. Unter anderem mit der Simulation<br />

von Luftströmungen, extremen Höhen oder<br />

großen Temperaturschwankungen sorgen diese dafür,<br />

dass je nach Anforderung einzelne Komponenten und<br />

Komplettfahrzeuge von der Arktis über die Tropen bis in<br />

die Wüste sicher funktionieren.<br />

Mit dem Megatrend E-Mobilität wächst die Bedeutung<br />

von besonders leistungsstarken elektrischen Speichersystemen<br />

wie Lithium-Ionen-Batterien. Damit steigen<br />

auch die Anforderungen an deren Sicherheit und Zuverlässigkeit.<br />

Um das einwandfreie Funktionieren der Speicher sicher<br />

zu gewährleisten, werden diese unter unterschiedlichsten<br />

Bedingungen getestet. Zu den üblichen Prüfungen<br />

gehören beispielsweise standardmäßige State-of-<br />

Charge (SoC) Temperatur- und Klimatests sowie weitere<br />

Tests unter extremen thermischen, klimatischen und<br />

mechanischen Bedingungen. Weiss Umwelttechnik bietet<br />

hier Prüfkammern von der erprobten Standardlösung<br />

bis zur maßgeschneiderten Großanlage inklusive<br />

Rollenprüfstand.<br />

Mit steigender Energiedichte nimmt bei Batterietests<br />

auch das Risiko von Überlastungen und Fehlfunktionen<br />

bis hin zur Zerstörung der Batterien zu. Damit<br />

Mitarbeiter, das Labor und alle darin befindlichen Gegenstände<br />

optimal geschützt sind, stattet Weiss Umwelttechnik<br />

die Prüfsysteme bedarfsgerecht mit umfangreichen<br />

Sicherheitseinrichtungen aus.<br />

Diese Einrichtungen sollen unkontrolliertes Verhalten<br />

verhindern und die Auswirkungen eines Störfalls<br />

von vorne herein so klein wie möglich halten. Dazu gehören<br />

beispielsweise Messeinheiten zur Überwachung<br />

der Gaskonzentration und -zusammensetzung, Branddetektoren<br />

sowie Warn- und Druckentlastungseinrichtungen.<br />

Für den Fall einer Explosion wird bei der Konstruktion<br />

des Prüfraums auf eine druckresistente Ausführung<br />

und verstärkte Verschlüsse geachtet.<br />

■<br />

Adresse:<br />

Weiss Umwelttechnik<br />

Weiss Umwelttechnik GmbH<br />

Greizer Straße 41–49<br />

35447 Reiskirchen<br />

www.weiss-technik.com<br />

Kontakt:<br />

info@weiss-technik.com<br />

Produkte: Umweltsimulationsanlagen, Industrie -<br />

öfen, Reinräume, Klimatisierung, Luftentfeuchtung,<br />

Reinluft- und Containment-Anlagen<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> 27


:: Promotion<br />

Hochgenaue Zahnräder und Verzahnungsmessgeräte von Frenco<br />

Auf den Zahn gefühlt<br />

Messtechnik für Lauf- und Passverzahnungen wie zum Beispiel Wälzscannen,<br />

Zweiflankenwälzprüfgeräte oder die universelle Rotationsmessung von Wellen – Frenco ist<br />

spezialisiert auf hochgenaue Zahnräder und Verzahnungsmessgeräte.<br />

Das Verzahnungsmessgerät Wälzscanner<br />

ist für große Serien ausgelegt. Frenco<br />

ist weltweit der einzige Anbieter eines<br />

Messgeräts dieser Art Bild: Frenco<br />

Video<br />

Wie der Walzscanner funktioniert,<br />

zeigt Frenco in diesem Video<br />

Frenco ist ein weltweit anerkannter Spezialist für Verzahnungsmesstechnik.<br />

Das Unternehmen wurde 1978<br />

in Nürnberg/Fischbach von Rudolf Och gegründet. Nach<br />

zehn Jahren des Aufbaus siedelte es in das damals noch<br />

wesentlich kleinere Gebäude der Rummelsberger Anstalten<br />

in der Jakob-Baier-Straße in Altdorf um.<br />

Seit seiner Gründung hat sich Frenco von einem Hersteller<br />

von einfachen Prüfmitteln für Zahnräder zu einem<br />

Systemanbieter und Spezialisten auf dem komplexen<br />

Gebiet der prozessintegrierten Qualitätssicherung<br />

von Verzahnungen entwickelt . Neben Verzahnungslehren<br />

und Lehrzahnrädern entstehen hier komplette<br />

Messgeräte für Verzahnungen, zum Beispiel für Getriebehersteller<br />

wie ZF, Getrag oder Daimler. Aber auch Hersteller<br />

von Fahrwerken und Lenkungen wie GKN, Harmonic<br />

Drive oder Robert Bosch Automotive Steering<br />

zählen zu den weltweiten Kunden der Firma.<br />

Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden,<br />

beschäftigt Frenco derzeit 70 Mitarbeiter, die sich in den<br />

Bereichen Konstruktion, Feinbearbeitung, Montage,<br />

Softwareentwicklung und Qualitätssicherung auf ihre<br />

Aufgaben spezialisiert haben.<br />

Frenco ist mittelständisch, unabhängig und legt<br />

Wert auf eine gute Beziehung zu Mitarbeitern, Lieferanten<br />

und Kunden. So kommen immer wieder nationale<br />

und internationale Kunden nach Altdorf, um an Schulungen<br />

und Seminaren teilzunehmen oder um an Richtlinien<br />

und Normen zu arbeiten, für die sich Frenco sehr<br />

stark engagiert.<br />

Das Unternehmen setzt auf Flexibilität und ist offen<br />

für Diskussionen, Anregungen und neue Wege. Grundlagenforschung,<br />

die Zusammenarbeit mit Instituten<br />

und kooperierenden Partnerfirmen sowie das Spezialistenwissen<br />

sind die Basis für eine innovative und zukunftsorientierte<br />

Technik.<br />

■<br />

Adresse:<br />

Frenco GmbH<br />

Jakob-Baier-Straße 3<br />

90518 Altdorf<br />

www.frenco.de<br />

Kontakt:<br />

frenco@frenco.de<br />

Frenco<br />

Produkte: Messtechnik für Lauf- und Passverzahnungen, Wälz -<br />

scannen, verzahnte Höchstpräzision, Zweiflankenwälzprüfgeräte,<br />

Messlehren und Zweikugelmaßerfassung, universelle Rotations -<br />

messung von Wellen, Dakks-akkreditiertes Prüflaboratorium<br />

28 <strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


API versteht sich als Hersteller, Solution Partner und Dienstleister<br />

Alles aus einer Hand<br />

Nur wenige Messdienstleister können behaupten, auch Hersteller<br />

der mobilen laserbasierten 3D-Messsysteme zu sein, mit denen sie die<br />

Messdienst leistung durchführen. API hat die Erfahrung und liefert<br />

Erge bnisse, denen man vertrauen kann.<br />

Video<br />

Mobil und flexibel – die Vorteile des Lasertrackers OT2<br />

Core im Video<br />

XD Laser – ein multidimensionales<br />

Messsystem zum gleichzeitigen Er -<br />

fassen aller 6 Freiheitsgrade (6DoF)<br />

einer Linearachse Bild: API<br />

Die Produktpalette der 1987 gegründeten<br />

Automated Precision Inc. umfasst u. a. moderne<br />

Mess- und Sensorsysteme wie Lasertracker,<br />

berührungslose 3D Scanner sowie<br />

Messsysteme zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit<br />

von Bearbeitungsmaschinen.<br />

Die Kompetenz von API belegt die Erfindung<br />

des selbstverfolgenden Laserinterferometers,<br />

auf dem die Lasertracker-Technologie<br />

basiert. Die Produkte von API sind<br />

bei allen Global Playern der Fertigungsindustrie<br />

installiert und werden im Automotive-Bereich,<br />

in der Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

im Maschinenbau sowie von Herstellern<br />

von Koordinaten-Messmaschinen eingesetzt.<br />

Wenn es eine Kategorie gibt, in der die<br />

Vorzüge mobiler 3D-Messsysteme sofort ins<br />

Auge springen, so sind es die Serviceeinsätze,<br />

zu denen Lasertracker vermehrt herangezogen<br />

werden. Ein kompakter API Lasertracker<br />

mit Zubehör kann im Kofferraum eines<br />

PKWs transportiert werden, jedoch sind<br />

es meist die Verhältnisse beim Kunden vor<br />

Ort, die aufgrund des beschränkten Platzangebots<br />

ein möglichst mobiles und kompaktes<br />

System erfordern. Dabei sind es nicht<br />

nur Inspektionen, Inbetriebnahmen, Revisionen<br />

und Reparaturen, die ausgeführt<br />

werden. Beispielsweise müssen große Maschinen<br />

auf 0,1 mm genau auf ihr Fundament<br />

zurückgestellt werden. Insbesondere<br />

beim Ausrichten von Maschinen mit einer<br />

vorgegebenen Genauigkeit von wenigen<br />

hundertstel Millimetern erreicht man durch<br />

den Einsatz eines Lasertrackers ganz erhebliche<br />

Zeiteinsparungen.<br />

API ist in der Lage, sowohl taktile als auch<br />

berührungslose messtechnische Anforderungen<br />

mit den eigenen Systemen schnell<br />

zu lösen.<br />

Schulungs- und Beratungsangebote –<br />

Lernen von den Profis<br />

Die API Academy bietet themenübergreifende<br />

Grund- und Aufbauschulungen sowie<br />

kundenspezifische Schulungen – auch vor<br />

Ort. Besonders durch das Beratungsangebot<br />

und die Unterstützung bei der Implementierung<br />

von Messprozessen profitieren Kunden<br />

von APIs langjähriger Erfahrung.<br />

Der XD Laser von API ist ein mehrdimensionales<br />

Lasermesssystem zur schnellen<br />

Fehlerauswertung von Bearbeitungsmaschinen.<br />

Schnelle und genaue Messungen<br />

der Maschinenposition und -rotation ermöglichen<br />

eine vollständige Begutachtung<br />

des Maschinenzustands.<br />

Der am häufigsten zu ersetzende Teil einer<br />

Maschine ist die Spindel. Dies ist keine<br />

Überraschung, wenn man bedenkt, dass sie<br />

auch der Teil der Maschine ist, welcher oftmals<br />

den größten Belastungen ausgesetzt<br />

ist. API bietet mit dem Spindle Analyzer ein<br />

System zur Diagnose und Wartung von<br />

Werkzeugmaschinen mit einer Spindel -<br />

achse an.<br />

Zu allen Systemen liefert API die Software<br />

zur Kontrolle, Datenerfassung und<br />

Berichterstattung mit. Systemengpässe<br />

können regional mit Mietsystemen von<br />

API überbrückt werden. Wartungsverträge<br />

und die verlängerte Herstellergarantie<br />

runden das Rundum-Sorglos-Paket ab. Im<br />

Zuge von Wartungen und Instandhaltung<br />

stellt API die Systemperformance sicher und<br />

gewährleistet somit Prozesssicherheit für<br />

den Kunden.<br />

■<br />

Adresse:<br />

API<br />

Automated Precision Europe GmbH<br />

Im Breistpiel 17<br />

69126 Heidelberg<br />

www.apisensor.com<br />

Mitarbeiterzahl: 350<br />

Kontakt:<br />

info.eu@apisensor.com<br />

Produkte: Lasertracker, berührungslose 3D Scanner,<br />

Messsysteme zur Verifizierung/Kalibrierung von Bearbeitungsmaschinen,<br />

Zubehör und Rundum-Service<br />

<strong>Quality</strong> Engineering <strong>01.2019</strong> 29


Industrie<br />

ISSN 1436-2457<br />

Das<br />

Kompetenz-<br />

Netzwerk<br />

der Industrie<br />

18 Medienmarken für alle wichtigen<br />

Branchen der Industrie<br />

Information, Inspiration und Vernetzung<br />

für Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />

Praxiswissen über alle Kanäle:<br />

Fachzeitschriften, Websites, Events,<br />

Newsletter, Whitepaper, Webinare<br />

Herausgeberin:<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />

Germany<br />

Geschäftsführer:<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter:<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Werner Götz, Phone +49 711 7594-451<br />

Redaktion:<br />

Sabine Koll, Markus Strehlitz<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Daniela Engel, Phone +49 711 7594-452<br />

E-Mail: qe.redaktion@konradin.de<br />

Layout:<br />

Vera Müller, Phone +49 711 7594-422<br />

Gesamtanzeigenleiter:<br />

Joachim Linckh, Phone +49 711 7594-565<br />

E-Mail: joachim.linckh@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Annemarie Olender, Phone +49 711 7594-319<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 37 vom 1.10.2018<br />

Leserservice<br />

Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850,<br />

Fax +49 711 7594-15850<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

<strong>Quality</strong> Engineering erscheint 4 x jährlich. Bezugs preise:<br />

Inland 68,40 € inkl. Versand kosten und MwSt.; Ausland:<br />

68,40,- € inkl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis: 17,20 €<br />

inkl. MwSt., zzgl.Versandkosten.<br />

Sofern die Lieferung nicht für einen bestimmten Zeitraum<br />

bestellt war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf.<br />

Bezugszeit: Das Abonnement kann erstmals vier Wochen<br />

zum Ende des ersten Bezugsjahres gekündigt werden.<br />

Nach Ablauf des ersten Jahres gilt eine Kündigungsfrist von<br />

jeweils vier Wochen zum Quartalsende.<br />

Bei Nichterscheinen aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt entsteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Auslandsvertretungen:<br />

Großbritannien: Jens Smith Partnership, The Court, Long<br />

Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA, Phone 01256<br />

862589, Fax 01256 862182, E-Mail: media@jens.demon.<br />

co.uk; Switzerland IFF media ag, Frank Stoll, Technoparkstrasse<br />

3, CH-8406 Winterthur, Tel: +41 52 633 08 88, Fax:<br />

+41 52 633 08 99, e-mail: f.stoll@iff-media.ch; Japan:<br />

Media house Inc., Teiko Homma, Kudankita 2-Chome Building,<br />

2-3-6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo 102, Phone<br />

03 3234–2161, Fax 03 3234–1140, E-Mail: homma@me<br />

diahs.com; USA: D.A. Fox Advertising Sales, Inc. Detlef Fox,<br />

5 Penn Plaza, 19th Floor, New York, NY 10001, Phone<br />

+1 212 8963881, Fax +1 212 6293988, detleffox@com cast.<br />

net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors,<br />

nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Berichte keine Gewähr.<br />

Eingesandte Manuskripte unterliegen der evtl. redak -<br />

tionellen Kürzung oder Erweiterung. Korrekturabzüge<br />

können leider nicht zur Verfügung gestellt werden.<br />

Alle in <strong>Quality</strong> Engineering erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck:<br />

Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2019 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Die passenden Medien für Sie<br />

und Ihre Branche:<br />

konradin.de/industrie<br />

media.industrie.de<br />

Kooperationspartner:<br />

AFQ Akademie für<br />

Qualitätsmanagement<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong>


C A M S y s t e m<br />

TECHNIK FÜR GEWINDE<br />

Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

Einladung zum<br />

50 Technologieführer<br />

präsentieren ihre<br />

Innovationen 2019<br />

21. März 2019<br />

09:00 bis 17:00 Uhr<br />

Kongresshalle | Böblingen<br />

Es erwarten Sie<br />

5 parallel stattfindende Vortragssessions:<br />

Werkzeugmaschinen & Industrie 4.0<br />

Werkzeuge<br />

Robotik & Automation<br />

Maschinenelemente & Automation<br />

Additive Manufacturing<br />

Informative Begleitausstellung<br />

Networking auf Augenhöhe<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

Jetzt anmelden auf: www.mav-online.de<br />

oder per E-Mail an: innovationsforum@konradin.de<br />

Bitte beachten Sie, dass bei der Anmeldung per E-Mail weitere Bestätigungsschritte notwendig sind.<br />

Bild: Hahn + Kolb<br />

Unsere<br />

Partner<br />

2019<br />

SOFLEX<br />

<strong>Quality</strong> Engineering <strong>Guide</strong> <strong>01.2019</strong> <strong>01.2019</strong> 31

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